Ein vergnügter Nachmittag beim Seniorenkreis
Die Ratschkathl´n verschonten auch den Pfarrer nicht
Prackenbach. Beim jüngsten Seniorenkreis am Donnerstag war eine Faschingsparty angesagt, dementsprechend war auch das Pfarrheim mit Luftschlagen schön dekoriert, wo sich an die 50 Besucher einfanden. Die Pfarrhausfeen hatten mit lustigen Sketchen für Humor und Unterhaltung gesorgt und den Senioren leckere Kuchen, Kaffee, belegte Brote und schließlich Wurstsalat aufgetischt, so dass es wie immer ein unterhaltsamer und gelungener Nachmittag wurde.
Da der Hausherr erst später dazu stieß, begrüßte Kirchenpfleger Ferdl Klement die Senioren und kündete die erste humorvolle Einlage, zum Thema „Zukunft im Pfarrhaus“ an.
Dabei nahm die „ehrenamtliche“ Pfarrhaussekretärin, alias Gerlinde Zweck, halb versteckt hinter einem Berg Akten, einen Telefonanruf entgegen und meldete sich mit „Pfarrei St. Georg, St. Peter und Paul, St. Johannes der Täufer und St. Augustin“ .Die Anruferin wollte heiraten und erkundigte sich nach einem Termin. Die resolute Sekretärin erklärte ihr, dass der Pfarrer vier Gemeinden zu betreuen hat und darum wöchentlich nur eine Trauung halten könne und das abwechselnd in den vier Kirchen. „Da ist ja mein Kind schon geboren“, meinte die Anruferin, bis ich einen Termin bekomme. „Na dann kann er die beiden Sakramente gleich zusammen spenden“, meinte die Sekretärin, „aber wohl gemerkt, Taufen spendet er nur am Sonntag“. „Und wie ist es dann mit der Beichte“, fragte die Frau am anderen Ende. Da müsste der Beichtwillige seine Sünden auf eine Kassette sprechen und diese dem Pfarrer übermitteln, der dann über mehrere Kassetten die Absolution erteilt. Im Übrigen könne man alles Wichtige aus der Homepage der Pfarrei entnehmen.
Nach dem Helga Pritzl einige Witze zum Besten gegeben hatte, kündete schließlich Pfarrer Rahm den nächsten Sketch an. Er handelte von der Arztpraxis „Dr. Rosenstiel“ (Gerlinde Zweck), wo Fräulein Blümchen (Thekla Holzapfel) bei der Ärztin über Schmerzen in den Beinen klagt, bis diese fest stellt, dass die Patientin ihre Beine mit Einweckgummis zusammen schnürt. Auch über schweres Herz klopfen jammert sie und holt auf die Frage der Ärztin ein Bild ihres „seligen“ Otto hervor, der sie verlassen hat und sie Tag und Nacht an ihn denken müsse.
Als Höhepunkt waren zum Schluss die Ratschkathl´n an der Reihe. Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel hatten auf ihrer Tafel wieder einiges notiert, was das ganze Jahr über nicht so „Rund“ lief. Auch Pfarrer Rahm kriegte dabei seinen „Speck“ ab, wobei es sich schon herumgesprochen hat, dass er beim diesjährigen Weiberfasching allerhand Hexen- und Zaubertrank kredenzt bekam. Auch dass sich die Seniorenbeauftragte eine neue Brille zugelegt hat, aber leider jetzt die Falten besser sieht, wusste die Ratschkathl.
Zum Schluss der Veranstaltung dankte Gerlinde Zweck allen für ihr Kommen und lud für den nächsten Seniorenausflug am 17. März 2011 nach Straubing ein.
Foto: Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck
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