Kapelle Viechtafell
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30-jähriges Jubiläum zur Kapellenweihe in Viechtafell – Segnung der Totenbretter
(20. 10. 2012)Festlich feierten die Viechtafeller ihre Kirchweih „Kirta“
Viechtafell. Am Tag der Allerweltskirchweih hat der Viechtafeller Dorfverein anlässlich des 30-jährigen Jahrtages der Kapellenweihe zu einer Dankandacht eingeladen, die Pfarrer Josef Drexler aus Moosbach ganz feierlich gestaltete und in dessen Rahm der Geistliche die in der letzten Zeit errichteten neuen Totenbretter segnete. Ausgeschmückt wurde die festliche Andacht mit besinnlichen und gefühlvollen Liedern vom Bergler Gsang.
Nicht nur erst seit einigen Jahren machte das 150 Einwohner zählende Dorf Viechtafell auf sich aufmerksam, als sie nach dem Vollausbau der Hauptstraße sich zum Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ entschlossen und die Silbermedaille dafür ergatterten, auch einen Dorfverein gründeten und 2012 den Startschuss zur Dorferneuerung wagten. Nein , schon vor 30 Jahren gab es in Viechtafell engagierte Bürger, welche Initiative ergriffen und mit großem Fleiß der Beteiligten und unterstützt von Pfarrer Erwin Zach, dem damaligen Ortspfarrer von Moosbach, an einem idyllischen Platz am Ortsrand des Dorfes eine Kapelle errichteten. Sie wurde 1981/82 in relativ kurzer Zeit fertiggestellt und am 11. Juli 1982 von Pfarrer Zach zu Ehren des hl. Wendelin, verbunden mit einem Dorffest eingeweiht.
Zur reichen Ausstattung der Kapelle gehören unter anderem an den Seitenwänden ein Hinterglaskreuzweg und das Altarblatt zeigt den von Kunstmaler Hans Höcherl geschaffenes Werk des Hl. Wendelin, welches mit den beiden Figuren Josef und Maria im Altarraum ein harmonisches Ganzes bildet.
Seit dieser Zeit hegen und pflegen die Viechtafeller ihre Kapelle und halten sie jeden Tag für Einheimische, Gäste und Wanderer für ein kurzes Gebet offen, würdigte Pfarrer Drexler Eingangs der Andacht das Engagement der Dorfgemeinschaft. So sorgen Angela Fischl und Marille Engl laufend dafür, dass die Kapelle sich im besten Zustand befindet.
An die 100 Dorfbewohner und einige Gäste haben sich auf Organisation des Dorfvereins am Sonntag Mittag an der Kapelle eingefunden, wo der Bergler Gsang mit dem Eingangslied „Unsern Glaub´m laß ma net“ die kleine geistliche Feier musikalisch umrahmten und Angela Fischl in ihren Fürbitten einige Anliegen der Dorfgemeinschaft vortrug. Besonders erfreulich war es, dass sich an diesem Jubiläum auch viele junge Familien mit ihren Kindern aus Viechtafell und der Umgebung beteiligten.
Bei der einführenden Ansprache wies Pfarrer Drexler auch auf die an diesem Tag in Rom stattfindende Heiligsprechung von Anna Schäffer hin. Diese aus unserer Diözese stammende Heilige habe durch ihre Hilfsbereitschaft trotz ihres Leidens Vorbildcharakter für uns alle.
Am Schluss überreichte Pfarrer Drexler im Beisein der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und ihrem Stellvertreter Josef Ettl den Viechtafellern ein gerahmtes Bildnis der Anna Schäffer von der Pfarrei Moosbach. Es wird beim Hinterglas-Kreuzweg in der Kapelle seinen Platz finden und soll zum Ausdruck bringen, dass Anna Schäffer das Leiden am Kreuz mitgetragen hat.
Pfarrer Drexler bedankte sich abschließend bei Angela Fischl und Marille Engl, beim Bergler Gsang für die wunderbare Mitgestaltung, bei Werner Klingl für die Gestaltung der Totenbretter und bei allen für ihr Kommen.
Anschließend trafen sich alle in der „Dorfhalle“ bei Hans Feldmeier zum gemeinsamen Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen und bewiesen dabei Harmonie und Zusammengehörigkeit.
Dort ergriff Hans Haimerl vom Dorfverein das Wort und dankte allen, die beim Bau der Kapelle ab Spatenstich immer dabei waren, die Pflege übernahmen und in diesem Sinne so weiter führen. Er honorierte auch sonst jegliche spontane Hilfe und bat weiterhin für Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.
Foto: Segnung der Totenbretter