Seniorentreffen mit Ostergeschenk
Prackenbach. Beim letzten Seniorenkreis am Donnerstag vor Beginn der Karwoche konnte die Leiterin Gerlinde Zweck im Pfarrheim wieder an die 50 Besucher begrüßen. Anschließend verwöhnte sie mit ihren fleißigen Pfarrhausfeen die gut gelaunten Junggebliebenen mit Kaffee, Kuchen, Getränken und leckeren Happen. Schon bald aber holten einige die Spielkarten heraus und begannen eifrig zu zocken, wobei sich die Übrigen viel zu erzählten wussten.
Um die Ankunft von Pfarrer Johann Christian Rahm zu überbrücken, informierte sie die Anwesenden über das Ziel des nächsten Ausfluges, den man für Donnerstag, 12. Mai nach Furth im Wald eingeplant habe. Dort will man einmal den „berüchtigten“ Drachen anschauen, wobei eine Führung geplant ist. Alle Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Nach dem Eintreffen des Hausherrn holte Gerlinde Zweck ein Büchlein von Josef Fendl mit lustigen Pfarrergeschichten hervor und gab davon einige zum Besten. Und weil den Prackenbachern der Weggang ihres beliebten Geistlichen gar arg im „Magen“ liegt, lautete das Thema der ersten Geschichte: „Abschiedsworte“. Es erzählt von einem Geistlichen, der 15 Jahre (wie auch Pfr. Rahm) in seiner Pfarrei wirkte und ihm ein Wechsel bevorstand. „Ein Schritt, der manchmal ganz angebracht sein soll“, so Fendl in seinen Zeilen. Dass ihn aber der Generalvikar gleich für den Posten eines Gefängnisseelsorgers auserwählt hat, könne man wieder das Sprichwort gebrauchen, das da heißt: die Wege des Herrn sind eben unerforschlich.
Die Pfarrkinder lassen ihren Hirten nur ungern gehen und darum versucht er sie beim Abschiedsgottesdienst zu trösten, als er sagt: „... aber vielleicht kommt was viel Besseres nach“. „Mei, dös hat ihr Vorgänger seinerzeit aa scho versprochen...“, sagen die Kirchenbesucher. Das was die Qittung für das ausgewählte Sonntagsevangelium, in dem es hieß: „Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten“. Denn sie meinten, der Pfarrer hätte dies absichtlich so gewählt.
In einem Aufsatz sollten die Kinder niederschreiben, wie sie ihre erste Hl. Messe erlebt haben. Fasziniert hat den Alois besonders die schwarze Kappe die ein „verkleideter Mann“ auf dem Kopf trug. Dann versteckten zwei Buben im „Nachthemd“ die Kapppe, die der Mann immer wieder suchte. Ein anderer Mann mit einem kleinen roten Sack sammelte Geld ein, dass sich der „Mann“ eine neue Kappe kaufen kann. Ganz zum Schluss haben die Buben die Kappe wieder herausgerückt, doch das Geld haben die Leute nicht mehr zurückbekommen.
Weitere Pfarrergeschichten von Josef Fendl holte Gerlinde Zweck noch hervor unter anderem „ein plausibler Grund“ oder „der Ochse auf dem Kasernenhof“, worüber sich die Senioren mit ihrem Applaus bedankten.
Nach ein paar Begrüßungsworten von Pfarrer Rahm zur bevorstehenden Osterzeit überreichte er und mit ihm Gerlinde Zweck den Anwesenden ein liebevoll gestaltetes Ostergeschenk. Eine Karte mit einem Kreuz auf der Titelseite und Innen mit einem Dankgebet für alles Gute, das wir von Gott empfangen haben mit der Bitte um den Segen, auch für alle Angehörige. Die Karten kamen wie immer aus der Werkstatt des Seniorenteams.
Mit den guten Wünschen für eine schöne Osterzeit, mit der Hoffnung, dass sie die Wahl für das kleine Ostergeschenk getroffen haben, lud Gerlinde Zweck zum nächsten Treffen bei einem Ausflug am 12. Mai nach Furth im Wald ein.
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