Im Prackenbacher Gemeinderat notiert
Prackenbach. In der letzten Sitzung hat der Gemeinderat die Anregungen, die während der Auslegungsfrist von den Trägern der öffentlichen Belange vorgebracht wurden, behandelt, die Einwendungen ab gewägt und einstimmig beschlossen.
Bei der Flächennutzungsplanänderung verweist das staatliche Bauamt unter anderem auf Lärmschutzmaßnahmen, die der Bauwerber im Bedarfsfall auf eigene Kosten durch zu führen hat. Der Kreisbrandmeister des Landkreises wies auf die Grundversorgung mit Löschwasser hin, welche mit der Feuerwehr abzustimmen ist. Außerdem regt das Vermessungsamt Freyung an, eine genaue Abgrenzung des Plangebietes, die betroffenen Flurstücke vorab zu zerlegen.
Im Beschlussvorschlag für die Bebauungsplanänderung Kappenfeld empfiehlt Kreisbaumeister Hagenauer zur Vermeidung von steilen und damit übertriebenen auffälliger Aufschüttungen die max. Neigung des Geländes festzusetzen. Das staatliche Bauamt fordert zum einen, das Regenrückhaltebecken außerhalb der Anbauverbotszone zu positionieren, die dargestellten Anfahrsichtfelder zu korrigieren und die in der Planung dargestellten derselben zu überprüfen. Das ZAW stellt zudem fest, dass eine Abholung der Tonnen an den Gebäuden möglich ist. Im Übrigen fordert der Kreisbrandmeister, dass für die Grundversorgung eine Löschwassermenge von mind. 48 m³/h im Umkreis von 300 m sicherzustellen.
Die PLEdoc GmbH, verantwortlicher Betreiber der Ferngasleitung weist unter anderem darauf hin, dass Anpflanzungen insbesondere Bäume eine potenzielle Gefährdung für den Bestand von Ferngasleitungen darstellen. Deshalb wird ein 8 m breiter Schutzstreifen festgelegt.
Im Übrigen wurden keine wesentlichen Anregungen vorgebracht, so dass der Bebauungsplan beschlossen wurde. Die der Ausschreibung der Erschließungsmaßnahmen soll vom Architekten und Ingenieure-Büro Brunner vorbereitet werden.
Zur letzten Sitzung hatte man Siegfried Schollerer vom BBN-Breitband Network eingeladen, der über die Vorstellung des möglichen Erschließungsgebietes für den Ausbau der Breitbandversorgung in der Gemeinde Prackenbach informierte, da die Gemeinde die Förderung für den Ausbau von Breitbandversorgung auf dem Land anstrebt. Hier können nämlich die Gemeinden bis zu 500 000 pro Kommune verbauen, bei einer Leistung pro Gemeinde von 20 %.
Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss die Gemeinde zwingend die vorgegebenen Verfahrensschritte einhalten. Von den nahezu 20 Verfahrensschritten hat der Gemeinderat nun den 1. Verfahrensschritt genehmigt. Die Gemeinde wird in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro die nächsten Verfahrensschritte einleiten.
Im Zuge der Dorferneuerung Viechtafell ist mittlerweile der Leitenweg und der Wirtschaftsweg nach Rattersberg fertig gestellt, so dass das Gremium als nächstes sich über Pflanzmaßnahmen und deren Finanzierung unterhielt.
Der Kindergartenförderverein e.V. stellte Antrag auf Zuschuss zur Busbegleitung, den der Gemeinderat in Höhe von 500,- € (wie im letzten Jahr) bewilligte.
In einer letzten Sitzung hat der Gemeinderat über die derzeitige Fundtierproblematik beraten und appelliert an die Bevölkerung, dass aufgefundene Tiere an den Kreistierschutzverein Zwiesel-Regen-Viechtac e.V., Pometsau-Mühle 2, Tel. 09921/2236 abgegeben werden sollen. Alternativ können sich Finder auch an die Gemeinde Prackenbach wenden. Von hier wird dann der Transport und die Unterbringung im Tierheim Regen organisiert. Die Gemeinde unterstützt finanziell den Kreistierschutzverein Zwiesel-Regen-Viechtach e.V. und wird für abgegebene Fundtiere im Landkreis Cham gesondert zur Kasse gebeten, was nicht unerheblich zu Buche schlägt.
Es wurde auch angeregt, ob sich nicht ein Bürger bereit erklärt, Fundtiere ehrenamtlich ins Tierheim zu transportieren oder alternativ wenigstens kurzfristig, bis der Weitertransport organisiert ist, aufnehmen könnte.