Humorvoller Bildungsabend
„Humor ist die Heiterkeit der Seele“ von Pfarrer Kruschina aus Roding
Prackenbach/Moosbach. Zum Bildungsabend am Donnerstag konnte die Pfarrgemeinderatssprecherin der Pfarrei Prackenbach Margit Eidenschink gut 40 Teilnehmer der Pfarrei Moosbach sowie Prackenbach-Krailing im Pfarrheim St. Georg begrüßen. Zu dieser Gemeinschafsveranstaltung dieser Pfarreien waren auch die Vorsitzenden des Frauenbundes Moosbach-Altrandsberg, des Frauen- und Müttervereins Prackenbach und der Marianischen Männerkongregation Moosbach anwesend.
Sie bedankte sich auch bei Josef Ettl für die Planung und Organisation dieser Veranstaltung.
Diese Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung des Landkreises Regen dient als Fortbildungsmaßnahme auch der Weitergabe christlicher Werte. Dazu konnte Eidenschink als Referenten des Abends den Stadtpfarrer von Roding, Herrn Holger Kruschina begrüßen. Thema dieses Abends war „Humor ist die Heiterkeit der Seele.“ Mit diesem Thema ist Kruschina inzwischen auch außerhalb der Faschingszeit seit 19 Jahren unterwegs. Einführend wies er darauf hin, dass Humor und Humus auf den gleichen Wortstamm zurück zu führen sind. Beide bieten einen fruchtbaren Lebenssaft, der das Leben positiv bereichert. Humor lehrt mit Fehlern besser umzugehen und auch schwere Zeiten leichter zu bewältigen. Auch das Evangelium wird als frohe Botschaft verkündet. Viele Stellen in der Bibel zeigen, dass Jesus ein froher positiv denkender Mensch war.
Um Humor in diesem Vortrag zu verbreiten, ist es nicht notwendig, ständig etwas Neues zu erfinden. Das reichhaltige Repertoire an Liedern und Bücher der letzten Jahrzehnte bietet eine Fülle von lustigen Stücken, die genutzt werden können. Als erstes hat der Referent ein lustiges Stück von Josef Fendl aus dem Buch „A frische Bries“ mit dem Titel „Der Sacharin-Heilige“ ausgewählt. Die Figur des Hl. Nepomuk musste dafür herhalten, um Ware zwischen Bayern und Böhmen zu schmuggeln. Passend dazu trug er anschließend in Gitarrenbegleitung das bekannte Bayerwaldlied „Die Schwiarza vom Landl“ vor. Des weiteren folgten Geschichten von Helmut Zöpfl mit Sprüchen über Pfarrer, ein Lebenslauf eines Pfarrers von Krauss Wolf, das Lied Noah, Bibelgeschichten aus dem Buch „Die Bayerische Weltgeschichte“ von Michl Ehbauer. In der anschließenden Geschichte von Tommy Bayern wird in dem Stück „Die frohe Botschaft“ die Schwangerschaft von Jungfrau Maria kritisch hinterfragt. Es folgte dann ein Lied von Herrmann Leopoldi mit dem Couplet „Der Krankenkassenpatient“ welches in der heutigen Zeit wieder sehr aktuell ist. Da Kruschina auch in Innsbruck studiert hat, konnte er den damaligen Bischof von Innsbruck Herrn Reinhold Stecher näher kennen lernen. Dieser volksnahe und weit über die Grenzen von Österreich bekannte Bischof schrieb eine Reihe von auch heute noch sehr lesenswerten Bücher. Mit den Geschichten der Familiengottesdienst sowie Skandal im Bus zeigte Bischof Stecher einmal mehr seine lustige und lebensbejahende Seite. Mit dem Lied „Der Bischof reist im Land umher“ wurde eine Begegnung mit einem Schweinehirten auf sehr hintergründige Art beschrieben.
Zum Schluss bedankte sich Margit Eidenschink mit einem Geschenk bei Pfarrer Kruschina für den äußerst hintergründigen, lustigen und unterhaltsamen Vortrag mit einem kleinen Geschenk.
Foto: Holger Kruschina und Margit Eidenschink
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