Wasserspritzen für die Schirmherrschaft: FFW Moosbach warb um Bürgermeister Andreas Eckl – Gründungsfest im Juli 2023
Prackenbach. Super Stimmung bis zum frühen Sonntagmorgen im Bürgerhaus in Prackenbach: Die Moosbacher Feuerwehrler hätten sich bereits sehr geübt im Verzehr von Bier gezeigt, was beim anstehenden Gründungsfest im Juli dieses Jahres sehr zum Umsatz beitragen dürfte. So fasste der künftige Schirmherr und Bürgermeister Andreas Eckl das Schirmherrenbitten vom Samstagabend schelmisch zusammen.
Um 19 Uhr hatten sich rund 70 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Moosbach von der GenoBank aus zum Bürgerhaus aufgemacht. Dort wartete Eckl bereits mit der Musikgruppe „Mikados“, die den Abend über zünftig aufspielten. Marcel Heidler übernahm als weiterer Festleiter das Werben um den Schirmherrn und schmeichelte dem Bürgermeister: „Du, lieber Andreas, wärst a Schirmherr mit Format, wie man sichs halt wünschen dad. Du hast Ausstrahlung, Humor und Sympathie, was du anpackst, das haut hi!“
Drei Aufgaben hatte Eckl sich für die Bittsteller ausgedacht, die sie erfüllen mussten, um seine Zustimmung zu erhalten. Nass ging es bei Nummer eins zu: Die Fest-Verantwortlichen, erster Vorsitzender Franz Wenzl, zweiter Vorsitzender Alfons Eckl, erster Kommandant Stefan Fleischmann, zweiter Kommandant Michael Fleischmann und weiterer Festleiter Marcel Heidler, bekamen Helme, die mit brennenden Teelichtern geschmückt waren. Fünf Feuerwehrdamen wurden mit kleinen Wasserpistolen mit warmem Wasser – „passend zum Wetter“, so Eckl – ausgestattet, stellvertretend für das alte Feuerwehrauto TSF, das demnächst ersetzt wird. Zwei Minuten hatten sie Zeit, zu löschen. Dann wartete Fahnenmutter Franziska Holzapfel mit einem großen Wassergewehr mit kaltem Wasser auf ihren Einsatz, eine Anspielung auf das neue MLF. Löschen musste sie nicht mehr, nur einen kurzen Strahl als Kostprobe durfte sie zum Leidwesen der bereits Nassgespritzten noch abgeben.
Beim zweiten Spiel waren fünf Halbe Bier auf einem Brett befestigt, Kommandanten, Vorsitzende und der weitere Festleiter mussten in einer Reihe die Gläser synchron leeren. Eckl sah darin auch gleich augenzwinkernd einen tieferen Sinn: „Gleichschritt ist wichtig für die Organisation des Festes. Man muss gemeinsam in eine Richtung gehen und Zusammenhalt demonstrieren!“ Mit Bravour erfüllten die Feuerwehrler natürlich auch diese Aufgabe. Dann traf es nochmals die Fahnenmutter: Mit einem Strohhalm sollte sie eine „Goaßhalbe“ auf Zeit austrinken. Gekonnt erledigte sie dies auf mehrere Abschnitte – so schwächte sie die Wirkung zumindest etwas ab.
Nachdem der Bürgermeister den Einsatz der Moosbacher Feuerwehrler gelobt und der Schirmherrschaft natürlich zugestimmt hatte, lud er zur Feier im Bürgerhaus ein. Er bedankte sich grinsend sehr herzlich auch bei seiner Frau Manuela, die es ihm ermögliche, vor seinen Gästen gut da zu stehen. Sie hatte sich um die Dekoration und Nachspeisen gekümmert. Bei gutem Essen, einigem an Bier und Partystimmung – es wurde getanzt und auf den Stühlen gefeiert – probten alle gemeinsam für den „Ernstfall“ beim Gründungsfest im Sommer. Eckl´s Resümee: „Volle Pulle!“
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.