Aus der Gemeinderatssitzung vom 25.10.2023
Wohl keine Neuverschuldung nötig
Aus dem Prackenbacher Gemeinderat: Nachbesserungen im Zuge der Rechnungsprüfung
Prackenbach. Drei Bauangelegenheiten, Nachbesserungen bezüglich der Rechnungsprüfung und einige Termine – in der Sitzung des Prackenbacher Gemeinderats am Mittwochabend herrschte durchwegs Einstimmigkeit.
Im ersten Teil erklärte Bürgermeister Andreas Eckl drei Bauvorhaben, die die Gemeinderäte jeweils einstimmig durchwinkten: ein Lager- und Unterstellschuppen in Lexegern (Florian Meier), eine Außentreppe und eine Zugangstüre zu einer forstwirtschaftlichen Lager- und Maschinenhalle nahe Geigenmühle (Hermann Holzer) und eine Erweiterung des Plans für eine Gerätehalle mit Hackschnitzelheizung in Hagengrub (Michael Hetzenecker).
Anschließend war die überörtliche Rechnungsprüfung Thema: Eckl bezeichnete die Beanstandungen witzelnd als „Bürokratie“ und forderte die Gemeinderäte auf, den Entlastungsbeschlüssen für die Jahre 2018 bis 2021 nochmals zuzustimmen. Die damalige Präsentation in zusammengefasster Form habe der Rechnungsprüfer beanstandet. Zweiter Bürgermeister Eberhard Preiß übernahm die Entlastung und bekam allseits Zustimmung. Außerdem wurde eine Formulierung in der Entwässerungssatzung gestrichen, wonach die Gemeinde jederzeit Wasserproben auf Kosten des Eigentümers anordnen könne, diese Kostentragungspflicht sei nichtig, stattdessen sei der Träger zuständig.
Der Bürgermeister freute sich, mitteilen zu können, dass im Zuge von eingegangenen Förderungsbeträgen bezüglich des Breitbandausbaus in den letzten Jahren wohl von einer Neuverschuldung im Haushalt für 2023 abgesehen werden könne. Auch die Beträge aus der Gewerbesteuer seien höher als geplant ausgefallen. „Momentan kommen wir gut mit den bewilligten Mitteln aus.“ Am Ende des Jahres habe die Gemeinde nur noch knapp eine Million Euro Schulden, das sei im Vergleich sehr wenig. Bezüglich des neuen Feuerwehrhauses werde heuer nicht mehr viel passieren, die Kosten des neuen Autos kämen erst Anfang des neuen Jahres auf die Gemeinde zu. Auch der neue Lkw des Bauhofs sei kürzlich geliefert worden, so Eckl. Er sei bereits im Einsatz, kleinere Abnahmen würden noch durchgeführt. Eine offizielle Übergabe kündigte er für den 8. November an. Außerdem teilte der Bürgermeister mit, dass nun die offizielle Betriebserlaubnis für die beiden gemeindlichen Kindergärten in Moosbach und Prackenbach vorliege und gab abschließend den Termin für die Bürgerversammlung bekannt: Am 7. Dezember um 19.30 Uhr im Gasthaus „Zum Alten Wirt“ in Krailing.
In der nicht öffentlichen Sitzung wurde die Einstellung der neuen Verwaltungsfachangestellten beschlossen: Kristin Lorenz war schon zuvor in der Prackenbacher Gemeindeverwaltung tätig. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt habe sie sich nun wieder auf die offene Stelle beworben, wie Eckl auf Anfrage mitteilte. Er sei sehr froh, die Stelle gut besetzt zu wissen.
Rund 41000 Euro für Straßensanierung
Prackenbach. An drei Stellen werden die Straßen in der Gemeinde Prackenbach noch heuer ausgebessert: Im Ortsteil Zell, der Moosbacherau und bei der Abzweigung von Tafertshof Richtung Oberrubendorf. Der günstigste Kostenvoranschlag betrage rund 41000 Euro, wie Bürgermeister Andreas Eckl in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gab.
Wildernde Hunde im Ortsteil Tresdorf
Bürgermeister bittet Bürger um Sensibilität – Hunde seien an der Leine zu führen
Prackenbach. „Ich bitte euch und auch alle Bürger, sensibler bei diesem Thema zu sein“, bat Bürgermeister Andreas Eckl in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend. Ein für den Bereich Ruhmannsdorf zuständiger Jäger sei auf ihn zugekommen und habe geschildert, dass im Bereich Tresdorf immer wieder mehrere wildernde Hunde unterwegs seien und mittlerweile zwei Rehe gerissen hätten. Eckl forderte dazu auf, Hunde anzuleinen oder zumindest zu überwachen. Auf Aufnahmen von Wildkameras sei zu sehen, dass es sich um Hunde und nicht etwa Wolf oder Luchs handle. Man versuche nun im Vorfeld vernünftige Lösungen für beide Seiten zu finden, um nicht etwa drastische und theoretisch gesetzlich erlaubte Abschießmaßnahmen ergreifen zu müssen.