Die Feuerfunken sind los
Prackenbacher Kinderfeuerwehr gegründet – Rund 30 Teilnehmer beim ersten Treffen
Prackenbach. Im Feuerwehrauto eine Runde durch das Dorf mitfahren, gemeinsam basteln, malen, Brotzeit machen und zum Schluss die Jugendfeuerwehrler beim Feuerlöschen mit Schaum aus dem brandneuen Feuerwehrfahrzeug anfeuern: Am Samstag herrschte rund um das Feuerwehrhaus in Prackenbach buntes Treiben. Um die 30 Kinder waren zum ersten Treffen der neu gegründeten Kinderfeuerwehr gekommen.
„Es ist mir einfach wichtig, dass Kinder einen Platz haben, an dem sie sich zugehörig fühlen können“, sagt Petra Stiglbauer, erste Kinderbetreuerin der „Feuerfunken“. Sie habe schon im Vorfeld angeboten, gerne mitzuarbeiten, sollte ein Projekt dieser Art einmal geplant sein. Gemeinsam mit fünf weiteren Feuerwehrfrauen, auch pädagogische und pflegerische Fachkräfte, die alle einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind abgelegt haben bzw. ablegen, wird sie nun jeden ersten Samstag im Monat ein abwechslungsreiches Programm für die interessierten Kinder ab sechs Jahren auf die Beine stellen. Neben feuerwehrtechnischen Themen, die natürlich kindgerecht vermittelt werden, sollen Ausflüge und Gemeinschaftsspiele einen Großteil der Zeit ausmachen, das stärke Kameradschaft und Zusammenhalt – im Vordergrund immer der Spaßfaktor.
Kasperltheater, Fahrt im Feuerwehrauto und gemeinsames Basteln
Nach einer kurzen Begrüßung brachte zweite Kinderbetreuerin Katrin Piede den Kleinen in einem Kasperltheater die Gefährlichkeit des Feuers näher. Ein Lagerfeuer im Wald geriet angestachelt vom Feuerteufel beinahe außer Kontrolle, am Ende grillten Kasperl, Seppl und Gretl ihre Würstl doch lieber auf dem Grill im Garten der Großmutter. Tatkräftig wurden sie von den Kindern unterstützt, die den Bösen mit einem Zauberspruch zum Aufgeben zwangen. Die Eltern erhielten Informationen zum Ablauf und konnten die Betreuerinnen kennenlernen – neben Petra Stiglbauer und Katrin Piede sind dies Stefanie Kerschl, Andrea Penzkofer, Bettina Heiland und Manuela Fleischmann. Einige Eltern blieben und sahen zu, andere machten sich zwischenzeitlich auf den Heimweg.
Ganz aufgeregt durften die Kleinen dann gruppenweise in das große Feuerwehrauto klettern und damit eine Runde im Dorf drehen. Im Schulungsraum waren bereits Tische und Stühle aufgebaut, an denen die Kinder an verschiedensten Stationen kreativ werden konnten – glitzernde Flammenstifte entstanden, Feuerwehrausmalbilder wurden bunt gestaltet und Feuerwehrautos gefaltet. Zur Stärkung gab´s deftige Häppchen und süße Leckereien. Die Älteren in der Gruppe folgten den Jugendfeuerwehrlern in die Gerätehalle und konnten dort deren Ausrüstung kennenlernen und Fragen stellen.
Simulierter Brand wurde mit Schaum gelöscht
Zum Abschluss ging´s nochmal für alle nach draußen, wo das nagelneue TLF 3000 ST wartete. In einer Feuerschale wurde ein offener Brand simuliert, den die Jugendfeuerwehrler mit dem Schaumaufsatz löschen sollten. Staunend beobachteten die Kinder, wie aus dem dicken Schlauch Schaummassen strömten und das Feuer abtöteten. Im entstandenen Schaumteppich hatten viele anschließend noch eine Menge Spaß, dann rückte das Ende des ersten Feuerfunken-Treffens näher. Wie anfangs gelernt, meldeten sich die Kinder jeweils bei den Betreuern ab und machten sich mit einer Menge neuen Eindrücke auf den Weg nach Hause.
Bild zur Meldung: Die Feuerfunken sind los