Weiteres aus der Gemeinderatssitzung vom 20.03.2024
Bauvorhaben, Feuerwehrhaus und Pumpstation
Prackenbacher Gemeinderat beschäftigte sich mit umfangreicher Tagesordnung
Prackenbach. Mit einer langen Tagesordnung haben sich die Prackenbacher Gemeinderäte am Mittwochabend beschäftigt. Neben mehreren Bauvorhaben waren auch der Umbau einer Gerätehalle zum neuen Feuerwehrhaus und die Versetzung der Pumpstation Kugelbach Thema.
Ohne Diskussionen wurden einige Bauvorhaben durchgewinkt. Sandra und Matthias Häußler werden das Dachgeschoss eines bestehenden Einfamilienhauses im Binsenbrunnenweg in Moosbach ausbauen, das gemeindliche Einvernehmen zum Vorhaben von Rosmarie und Johann Daffner, zwei Doppelgaragen in der Pfahlstraße in Prackenbach zu errichten, wurde erteilt.
Auch stimmten die Gemeinderäte dem Antrag auf Vorbescheid von Stefan Geiger zu, ein Austragshaus in Meidengrub abzubrechen und einen Ersatzneubau zu errichten, ebenso wie dem Antrag von Wolfgang Kilger, ein bestehendes Wohnhaus im Schöpferhofweg in Fichtental umzubauen und einen Anbau zu errichten. Mehrheitlich genehmigt wurde auch ein Neubau von Patrick Lex in Tafertshof.
Ebenfalls schnell abgehandelt war eine Satzungsänderung beziehungsweise -aktualisierung die gemeindlichen Feuerwehren betreffend. Nicht mehr existierende Fahrzeuge wurden herausgestrichen, neue wie das TLF 3000 mit aufgenommen. Damit einher gehen auch Neukalkulationen unter anderem von Kostensätzen. Die Änderungen wurden einstimmig beschlossen.
Des Weiteren wurden drei Gewerke für den Umbau des neuen Feuerwehrhauses vergeben:
Heizung/Sanitär (Berechnung: 229.677,02 Euro, günstiges Angebot: 216.330,49 Euro), Lüftung/Abgasabsaugung (Berechnung: 149.360, 09 Euro, günstigstes Angebot: 120.674,91 Euro) und Elektroarbeiten (Berechnung: 160.791,61 Euro, günstigstes Angebot: 143.923,24 Euro).
Das Gremium beschäftigte sich außerdem mit der Abwasseranlage: Die Pumpstation Kugelbach soll saniert beziehungsweise versetzt werden. Durch technisch bedingte Ausfälle hat diese schon des Öfteren zu Problemen beim in unmittelbarer Nähe gelegenen Jugendhaus geführt. Mehrere Alternativen wurden bisher in Betracht gezogen, eine neue Variante geht von einem neuen Standort und Neubau der Pumpstation aus, nähe Voggenzeller Straße. Der Vorteil: Sie wäre in einem oberirdischen Gebäude untergebracht, nicht wie bisher, unterirdisch. Neue Technologien kämen zum Einsatz. Laut Wasserwirtschaftsamt sei das Vorhaben förderfähig, sofern die Wirtschaftlichkeitsprüfung positiv ausfalle, so Eckl. Das Gremium beauftragte das Ingenieurbüro Brunner mit den Planungen.
Wässern ja, aber künftig nur mit Deckel
Vorgabe für gemeindliche Sportvereine: Je 300 Kubikmeter für Bewässerung der Sportplätze im Sommer
Prackenbach. Als „Luxus“ bezeichnete Gemeinderat Michael Kellermeier das Bewässern der Sportplätze bei der Sitzung am Mittwochabend. Dem hielt Bürgermeister Andreas Eckl entgegen, dass die beiden Sportvereine der Gemeinde den größten Beitrag zur gemeindlichen Jugendarbeit leisteten und das unterstützt werden müsse. Das Gremium beriet darüber, ob der SV Moosbach und der SV Prackenbach wie bisher so viel Wasser wie benötigt nutzen dürfen, natürlich in Absprache mit Wasserwart und vorbehaltlich Wasserstopps bei extremer Trockenheit, oder ob künftig der Verbrauch gedeckelt werden soll.
Teuer aufbereitetes Trinkwasser, in Trockenmonaten auch zugekauftes Fernwasser, werde zur Bewässerung verwendet, durchschnittlich 500 Kubikmeter insgesamt jährlich. Die Mehrheit der Gemeinderäte sprach sich für eine Beschränkung aus, damit der Verbrauch nicht ins Uferlose steige. Der Vorschlag von Roland Geiger, Wasser aus Bach, Weiher oder Zisterne zu verwenden, wurde diskutiert, von Manuel Christl und Mirko Penzkofer aber entkräftet. Der SV Moosbach hätte alles bereits erfolglos versucht, neue Probleme wie Kosten für eine geeignete Pumpe und eine Mückenplage aufgrund des abgestandenen Wassers seien aufgetaucht.
Mehrheitlich wurde beschlossen, künftig pro Sportverein 300 Kubikmeter Wasser zuzugestehen, danach werden die Kosten umgelegt. Im Ergebnis haben die Vereine damit keine Einschränkung, man wolle nur vermitteln, dass der Verbrauch nicht ins Unermessliche steigen solle, wie Eckl erklärt.
Bauplan des neuen Baugebiets angepasst
Neuer Fußweg und Barriere gegen Durchgangsverkehr
Moosbach/Prackenbach. Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Bebauungsplan des neuen Moosbacher Baugebiets „Im Nahen Feld-West“ angepasst. Weil sich ein ursprünglich nicht erwünschter Durchgangsverkehr entwickelt hat, Verbindungsstraße zwischen Mitterfeldstraße und Am Sonnenhang, soll dort eine dauerhafte Barriere errichtet werden. Dafür soll eine Fußwegverbindung entstehen, die sich während der Bauphase an dieser Stelle ergeben hat. Außerdem wurden die Wendehämmer nach den aktuellen Regeln der Technik anders gestaltet als geplant, auch dies wurde von den Gemeinderäten im Plan aktualisiert.
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