Neues Baugebiet in Krailing
Bedenken des Denkmalschutzes ausgeräumt – Exponierte Lage von Kirche und Friedhofsmauer bleibt erhalten
Krailing. Inmitten hügeliger Wiesen und Wälder erhebt sich ein kleines Dorf, von Weitem sichtbar: Die schöne Kirche auf dem höchsten Punkt. Weil dieses Alleinstellungsmerkmal des Prackenbacher Ortsteils Krailing beeinträchtigt sein könnte, haben sich die Planungen des neuen Baugebiets unweit der Filialkirche Sankt Peter und Paul etwas in die Länge gezogen. Die Denkmalschutzbehörde hatte sich eingeschaltet und gefordert: Die exponierte Lage von Kirche und Friedhofsmauer soll erhalten bleiben.
Das sei auch der Gemeinde sehr wichtig, wie Bürgermeister Andreas Eckl betont. Ebenfalls müsse aber der Ortsteil Krailing für die Zukunft vorangebracht werden, indem weitere Bebauung ermöglicht werde. Bis auf wenige freie Bauflächen innerhalb des bestehenden Dorfes sehe man bis auf das nun geplante Baugebiet unterhalb der Friedhofsmauer diesbezüglich kein weiteres Potential.
Fünf Parzellen werden dort erschlossen. Im Rahmen eines Bebauungsplanes wird darauf geachtet, dass sich die neuen Häuser in das bestehende, idyllische Ortsbild einfügen: Unter anderem sollen nur rote Dachziegel und Satteldächer erlaubt sein, auch in Anlehnung an die Form des Kirchendaches von Sankt Peter und Paul. Der wichtigste Punkt: Die Höhe der Dächer wird beschränkt, damit Kirche und Friedhofsmauer weiterhin eine sichtbare Besonderheit Krailings bleiben. Voraussichtlich 2026 werden die Bauparzellen verfügbar sein.
Wegen der hohen Zinssätze und Baukosten sei die Nachfrage nach Grundstücken auch im Gemeindegebiet zwar derzeit „etwas sparsam“, so Eckl. Dennoch sei Prackenbach für die Zukunft gut gerüstet und es gebe Puffer an Bauparzellen, auch gewerblich zu nutzende. „Wir haben die 2800er-Grenze bei der Einwohnerzahl überschritten, so viele wie noch nie!“, sagt der Bürgermeister freudig. Auch weiterhin wolle man darauf achten, dass die Zuzugsrate hoch bleibe und ebenso alteingesessene Bürger in der Gemeinde blieben.
BU´s:
1: Unterhalb von Kirche und Friedhofsmauer wird demnächst ein Baugebiet in Krailing entstehen.
2: Durch einen Bebauungsplan wird darauf geachtet, dass die Filialkirche Sankt Peter und Paul als Charakteristikum Krailings weiterhin in exponierter Lage bleibt. Auch die neuen Häuser werden sich unter anderem durch rote Satteldächer in das Gesamtbild einfügen und an die Kirche anpassen.
Fotos: Lisa Brem
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
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