Kath. Pfarramt Moosbach/Ndb.
94267 Prackenbach OT Moosbach
E-Mail:
Homepage: www.pfarrei-moosbach-niederbayern.de
Geschichte unserer Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach/Niederbayern (Auszug aus dem Buch: „Kirche und Pfarrei „St. Johannes“ zu Moosbach/Ndb,)
Die Besiedlung Moosbachs ging um 800 nach Christus vom Kloster Chammünster aus . Im ältesten wittelsbachischen Urbachbuch (1222-1228) wird erstmals Moosbach mit einigen umliegenden Ortschaften erwähnt. Laut den „Kunstdenkmälern von Niederbayern, Bezirksamt Viechtach“ hat die Kirche von Moosbach möglicher weise romanische Langhausmauern. Dies würde bedeuten, dass ein Gotteshaus aus Stein schon vor 1250 in Moosbach bestanden hat.
In welchem Jahr die Tochterpfarrei von Chammünster Moosbach eine eigenständige Pfarrei geworden ist, lässt sich kaum mehr feststellen. Dies dürfte etwa vor dem Jahr 1326 gewesen sein. Denn im ältesten Pfarreiverzeichnis des Bistums Regensburg aus dem Jahr 1326 ist die Pfarrei Moosbach bereits erwähnt. Damit gehört die Pfarrei Moosbach zu einer der ältesten Pfarreien im Bistum Regensburg. Im Laufe der Geschichte wurde die Kirche oftmals umgeändert und renoviert und auch mit gotischen und barocken Elementen ausgestattet.
Welche Gebiete die Pfarrei Moosbach zu Beginn umfasste, lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Fest steht nur, dass Altrandsberg mit seinem Schloss zur Pfarrei Moosbach gehörte. Die Herren von Altrandsberg werden gegen Ende des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Politisch ist die Pfarrei Moosbach heute sehr zerrissen. Sie gehört zu drei politischen Gemeinden (Prackenbach, Miltach, Rattenberg) und zu drei Landkreisen (Regen, Straubing-Bogen, Cham) (ausführlichere Informationenzur Geschichte der Pfarrei können der Festschrift entnommen werden, die anlässlich der Kirchenrenovierung im Jahre 1991 unter Pfarrer Erwin Zach herausgegeben wurde).
Seit 2007 sind Altrandsberg und Zandt Filialen der Pfarrei Harrling. Im Zuge dieser Pfarreireform wurde auch beschlossen, dass die Pfarreien Moosbach und Prackenbach zusammengelegt werden. Der Pfarrer Erwin Zach wirkte von 1978 bis 2009 in Moosbach. Am 25. Juli 2009 feierte er in der Pfarrkirche sein 40. Jähriges Priesterjubiläum. Am 30. August 2009 wurde er bei seinem letzten Gottesdienst aus der Pfarrei verabschiedet. Am 5. September 2009 erfolgte dann in einem Festakt die Amtseinführung des Pfarradministrator Herr Josef Drexler.
Aktuelle Meldungen
Moosbacher Friedhof auf Vordermann gebracht
(19. 11. 2024)Landschaftsgärtner kümmerte sich um Unkraut auf den Gehwegen – Asphaltierungsarbeiten in der kommenden Woche
Moosbach. Auch die Gehwege zwischen den Gräbern sind nun wieder ordentlich gepflegt und frei von Unkraut. In den vergangenen Wochen hat sich der selbstständige Landschaftsgärtner Stefan Zollner um das Erscheinungsbild des gemeindlichen Friedhofes in Moosbach gekümmert und unter anderem die Gehwege von Unkraut befreit. Auch im nächsten Jahr ist ein solcher Einsatz bereits wieder geplant. Im Frühjahr 2025 soll weiterhin mit neuem Kies aufgefüllt werden. Außerdem wird in der kommenden Woche der gemeindliche Straßenabschnitt vor dem Friedhofstor neu asphaltiert.
Dieser Bericht wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Bürgermeister Andreas Eckl (l.) und Landschaftsgärtner Stefan Zollner machen sich ein Bild vom gepflegten Zustand des Friedhofes Moosbach.
Das Licht der Gruppenkerze entzündet
(18. 11. 2024)Kommunionkinder ziehen feierlich in Prackenbacher Pfarrkirche Sankt Georg ein
Prackenbach. Für die neun Erstkommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing war der vergangene Sonntag ein besonderer Tag: Sie präsentierten ihre gemeinsam selbst gestaltete Gruppenkerze und zogen damit feierlich in die Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach ein. Diese wurde dann am Licht der Altarkerze entzündet.
Begleitet wurden die Kinder beim festlichen Einzug von Pfarrer Johnson Kattayil, den Ministranten und Tischmutter Angelika Früchtl. Sie ergriff zu Beginn das Wort und hieß alle zu diesem besonderen Tag willkommen. Die Tischmutter erzählte von der bisherigen Vorbereitung der Kinder auf ihre Erstkommunion im Jahr 2025, unter anderem vom Basteln der Gruppenkerze. Auch der Friedhof sei Teil davon, „hier haben die Kinder die Dunkelheit unserer Verstorbenen erfahren und die Hoffnung auf das ewige Leben entdeckt“, sagte sie. „Mögen die Kinder in unserem Glauben wachsen und immer dieses Licht in ihrem Herzen tragen!“
Nach dem Lesungstext aus dem Buch der Könige und den Fürbitten, vorgetragen von Lektorin Helga Schnitzbauer, verlas Pater Johnson das Evangelium nach dem Evangelisten Markus. Die Texte handelten beide von armen Frauen, die ihr Letztes gaben, von Herzen und mit tiefstem Vertrauen in Gott, wie der Geistliche in seinen Predigtgedanken erläuterte.
Es folgte ein Höhepunkt der Messe: Alle Erstkommunionkinder traten nach vorne und versammelten sich im Altarraum. Sie reichten sich die Hände und beteten gemeinsam mit Pater Johnson das „Vater unser“
Am Ende des Gottesdienstes bedankte dieser sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen hatten, darunter die Erstkommunikanten, Eltern, Tischmutter Angelika Früchtl und Organistin Ulrike Altmann, die Eucharistiefeier und Volksgesang an Orgel und E-Piano musikalisch begleitet hatte. Nach dem Schlusssegen hatte der Pfarrer noch eine Überraschung für die Kinder: Sie erhielten eine kleine Leckerei.
BU´s:
1: Feierlich zogen die Kommunionkinder mit ihrer Gruppenkerze in die Pfarrkirche Sankt Georg ein.
2: Die selbst gestaltete Gruppenkerze wurde am Licht der Altarkerze entzündet.
3: Beim gemeinsamen „Vater unser“ versammelten sich die Kommunionkinder im Altarraum und reichten sich die Hände.
4: Tischmutter Angelika Früchtl wünschte den Kindern, „immer dieses Licht im Herzen“ zu tragen.
5: Zum Abschluss bekam jedes Kommunionkind noch eine kleine Süßigkeit.
Fotos: Ferdl Klement
Dieser Bericht wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Das Licht der Gruppenkerze entzündet
Bastelaktion für Liebe, Hoffnung und Frieden
(18. 11. 2024)Schmuck für die Pfarrkirche zur Adventszeit – Kinder dürfen Herzen, Engel, Kerzen und Laternen basteln
Prackenbach. Die Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach soll zur Adventszeit wieder im Glanz der Liebe, Hoffnung und des Friedens erstrahlen. Die Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sind aufgerufen, kreativ zu werden und Engel, Herzen, Laternen oder Kerzen zu basteln, die dann an der Kirchendecke aufgehängt werden und das Gotteshaus in adventliche Stimmung hüllen. Die Kunstwerke sollten nicht aus dünnem Papier gefertigt werden, damit sie beim Aufhängen nicht verbiegen. DIN A 4 oder auch größer eignet sich am besten.
Die Schmuckstücke dürfen auch mit Wünschen, Bitten oder Gebeten beschriftet werden. Sie können ab sofort in das Körbchen neben dem Eingang in der Prackenbacher Pfarrkirche gelegt werden und werden jeden Samstag in der Adventszeit aufgehängt.
BU:
Bei der Bastelaktion im vergangenen Jahr zierten zahlreiche Engel des Friedens die hohe Kirchendecke und stimmten auf Weihnachten ein.
Foto: Lisa Brem
Dieser Bericht wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Bastelaktion für Liebe, Hoffnung und Frieden
Im Gedenken an die lieben Verstorbenen
(08. 11. 2024)Das Hochfest Allerheiligen und Allerseelen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Zahlreiche Gläubige haben in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am Freitag und Samstag im Rahmen des Hochfestes Allerheiligen und Allerseelen der Heiligen und der verstorbenen Angehörigen gedacht. In Moosbach und Prackenbach fanden Gottesdienst und Gräbersegnung am Freitag, in Krailing am Samstag statt. Die Friedhöfe waren mit Liebe gepflegt und hergerichtet worden, Blumen und Gestecke zierten die Gräber.
Schon seit dem 9. Jahrhundert wird das Hochfest in der Kirche zelebriert und damit an die Heiligen, die die Kirche ehrt, erinnert. So, wie sie durch die Erlösungsgnade in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen wurden, wird dies auch für die lieben Verstorbenen erbeten. An Allerheiligen trafen sich am Freitag in Moosbach um 9 Uhr viele Gläubige in der Pfarrkirche Sankt Johannes zur Heiligen Messe mit Totengedenken für die Angehörigen, Freunde, Wohltäter, Lehrer, Priester und Ordensleute. Nach dem Gottesdienst verlas Pater Johnson Kattayil die Namen der 15 Verstorbenen seit dem letzten Allerheiligentag. Während des Gedenkens läutete die Mesnerin die Sterbeglocke und erinnerte damit an die Vergänglichkeit des Lebens.
Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Moosbach unter der Leitung von Kirchenmusiker Walter Stöger feierlich musikalisch untermalt. Nach dem Totengedenken zogen die Gläubigen hinaus auf den Friedhof und der Pfarrer segnete die Gräber, während Mesnerin Margarete Früchtl ein Rosenkranzgesätz betete.
Um 14 Uhr kamen in Prackenbach bei gleicher Messintention die Gläubigen in der Pfarrkirche Sankt Georg zusammen. Nach dem Gottesdienst, der musikalisch von den Organistinnen Eva-Marie Siebert und Ulrike Altmann sowie Lisa und Anna Fuchs mitgestaltet wurde, verlas Pater Johnson die 25 Verstorbenen seit dem letzten Allerheiligentag. In ergreifender Atmosphäre zündeten die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck jeweils Teelichter an und stellten diese vor die Sterbebilder, begleitet von der Sterbeglocke. Es folgte die Gräbersegnung mit Rosenkranzgebet durch Gerlinde Zweck.
Am Samstag, an Allerseelen, fand um 14 Uhr in der Filialkirche Sankt Peter und Paul in Krailing ein Gottesdienst mit Totengedenken und Gräbersegnung statt und das Zeremoniell wiederholte sich.
BU´s:
1 Moosbach: Pater Johnson Kattayil bei der Gräbersegnung in Moosbach.
Foto 1: Josef Schollerer
2 Krailing: Der Gedenkaltar in der Krailinger Filialkirche Sankt Peter und Paul.
Foto 2: Peter Fleischmann
3 Prackenbach: Zahlreiche Gläubige gedachten bei der Heiligen Messe an Allerheiligen in Prackenbach der lieben Verstorbenen.
Foto 3: Gerlinde Zweck
4 Prackenbach: Bei der Gräbersegnung in Prackenbach schritt Pater Johnson Kattayil durch die Gräberreihen und besprengte sie mit Weihwasser.
5 Prackenbach: Der Krieger- und Reservistenverein Prackenbach bei der traditionellen Sammlung für die Kriegsgräber.
Fotos 4 und 5: Lisa Brem
Diese Berichte wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Im Gedenken an die lieben Verstorbenen
Prackenbacher Pfarrer verlässt Pfarreiengemeinschaft
(08. 11. 2024)Zusammenschluss mit der Pfarrei Viechtach bereits im Februar – Pater Johnson Kattayil wechselt ins Dekanat Dingolfing-Eggenfelden
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Überraschende Nachricht bei den Gottesdiensten am vergangenen Wochenende: Pater Johnson Kattayil VC gab bekannt, dass er bereits zum 1. Februar 2025 die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing verlassen werde. Der Weg zu den geplanten Großpfarreien wird daher schneller beschritten, es wird dann bereits eine große Pfarreiengemeinschaft Viechtach-Moosbach-Prackenbach-Krailing entstehen.
Pater Johnson Kattayil wird in die Pfarreiengemeinschaft Massing-Oberdietfurt-Staudach-Huldsessen gehen. Ende August sei der dortige Pfarrer Klaus Peter Lehner verstorben, dessen Stelle er antreten werde, sagte der Geistliche und bat die Gläubigen um ihr Verständnis.
Seit Juli dieses Jahres liefen Gespräche wegen eines zukünftigen Miteinanders der Pfarrei Viechtach mit der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sowie Kollnburg-Kirchaitnach bis 2034. Mit seinem Weggang werde mit Wirkung zum 1. Februar ein Teil dieser großen Pfarreiengemeinschaft Viechtach-Moosbach-Prackenbach-Krailing in Kraft treten, Pfarrer Dr. Werner Konrad werde sie als Pfarrer leiten, so Pater Johnson.
BU:
Pater Johnson Kattayil gab bekannt, dass er zum 1. Februar 2025 die Pfarreiengemeinschaft verlassen wird.
Foto: Ferdl Klement
Diese Berichte wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Prackenbacher Pfarrer verlässt Pfarreiengemeinschaft
Heute Laternenzug durch Prackenbach
(08. 11. 2024)Anschließend Andacht in der Pfarrkirche Sankt Georg und Bewirtung beim Bürgerhaus
Prackenbach. Heute Abend wird Prackenbach im Licht zahlreicher bunter Laternen erstrahlen. Alle Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sind zum großen Martinsumzug vom Parkplatz der Grundschule Prackenbach aus zur Pfarrkirche Sankt Georg eingeladen. Um 17.30 Uhr startet der Umzug. Im Gotteshaus findet eine kurze Andacht mit Martinsspiel, gestaltet vom Prackenbacher Kindergarten Sankt Georg, statt. Der Kinder- und Jugendchor Prackenbach wird die musikalische Gestaltung übernehmen.
Im Anschluss ziehen alle gemeinsam zum nahe gelegenen Pfarrer-Baumgartner-Platz beim Bürgerhaus. Dort organisiert die KLJB Prackenbach-Krailing eine kleine Bewirtung und lädt zum gemütlichen Ausklang der Veranstaltung ein. Außerdem werden die gesegneten Martinsgänse in Keksform an die Kinder verteilt.
BU:
1: Am Freitagabend findet der große Laternenumzug in Prackenbach statt. Um 17.30 Uhr startet er beim Parkplatz der Grundschule.
2: Viele bunte Laternen werden das Dorf erleuchten.
Fotos: Lisa Brem
Diese Berichte wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Heute Laternenzug durch Prackenbach
Das Ehegelübde erneuert
(21. 10. 2024)18 Paare feierten ihr Ehejubiläum in der Pfarrkirche Sankt Johannes – Anschließend gemeinsames Abendessen im Gasthaus
Moosbach. Festlich geschmückt war die Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach zu diesem besonderen Anlass. Blumenarrangements und Schleifen in den Farben Weiß und Gelb zierten das Gotteshaus am Samstag, als 18 Ehepaare im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes ihr Ehejubiläum feierten und das Gelübde erneuerten.
Seit einigen Jahren lädt die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing Ehepaare ab dem 25. Hochzeitstag, in Fünferschritten aufsteigend, zur Heiligen Messe und anschließendem gemeinsamen Essen ein. In diesem Jahr war die Pfarrei Moosbach der Ausrichter des Festes. Die 18 Jubelpaare nahmen in den vordersten Reihen der Kirche Platz.
Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC begrüßte die versammelten Jubiläumspaare. Sie hätten über viele Jahre hinweg in Treue und Liebe ihren Weg gemeinsam beschritten. An diesen Jubeltag mögen sie dankbar zurückblicken, um Segen zu erbitten und Kraft und Hoffnung zu schenken für die Beziehung und das Leben in der Gemeinschaft.
Der Gottesdienst wurde bei Volksgesang von Chorleiter Walter Stöger an der Orgel musikalisch begleitet. Die Lesungstexte trug Birgit Schedlbauer vor. In den Fürbittgebeten, gesprochen von Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink, dankte man für die vielen gemeinsamen Jahre.
In seiner Predigt nannte Pater Johnson Kattayil VC das Ehejubiläum einen Moment des Dankes, der Freude und des Rückblicks auf viele gemeinsame Jahre mit Liebe, Treue und gegenseitiger Unterstützung. Die Ehe sei eine Entscheidung, jeden Tag füreinander da zu sein, in Freud und Leid, in Gesundheit und Krankheit und in den Höhen und Tiefen des Lebens. Heute blicke man mehr auf die vielen freudigen Momente zurück: die gemeinsamen Erlebnisse, die Reisen, die Feste, die Geburt von Kindern und Enkeln und das Gefühl, das Leben nicht allein, sondern an der Seite eines geliebten Menschen zu teilen. „Diese Freuden und schönen Momente sind Geschenke Gottes für die wir danken dürfen!“, sagte der Geistliche und erbat Gottes Segen für den weiteren gemeinsamen Lebensweg.
Anschließend sprachen die Ehepaare gemeinsam die Erneuerung des Eheversprechens und Pater Johnson Kattayil segnete die Jubelpaare und alle Gläubigen mit Weihwasser. Ein Ehepaar, das auf 65 Ehejahre zurückblicken kann, war leider wegen Krankheit verhindert.
Am Ende des Gottesdienstes traten die Paare vor den Priester und empfingen den Einzelsegen. Birgit Schedlbauer und Anna Hornberger überreichten als Vertreter der Pfarrgemeinderäte Moosbach-Prackenbach-Krailing je eine Rose sowie eine Urkunde als Handreichung mit Ratschlägen für das Eheleben.
Anschließend waren alle im Gasthaus Kerscher zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink hieß die Ehepaare im Namen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing herzlich willkommen. Nach dem Tischgebet durch Pater Johnson war das Buffet eröffnet und man verbrachte noch gemütliche Stunden miteinander.
BU:
In der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach feierten 18 Jubelpaare der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach- Krailing ihr Ehejubiläum und erneuerten ihr Eheversprechen.
Foto: Josef Schollerer
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Das Ehegelübde erneuert
Gottesdienst in der St. Wendelin Kapelle in Viechtafell am 18. Oktober 2024
(21. 10. 2024)Moosbach/Viechtafell:
Der heilige Wendelin dessen Gedenktag am 20. Oktober in der katholischen Kirche gefeiert wird ist Schutzpatron der Hirten, der Landleute und Bauern. Im zu Ehren errichteten aus Dankbarkeit die Viechtafeller Dorfbewohner eine würdevolle kleine Kapelle in den Jahren 1981/1982. Kunstmaler Hans Höcherl schuf das Altarbild des Heiligen mit den beiden Figuren Josef und Maria als harmonisches Ganzes in der Kapelle. Am 11. Juli 1982 wurde im Rahmen eines großen Dorffestes die St. Wendelin Kapelle vom damaligen Pfarrer Erwin Zach feierlich eingeweiht.
Am vergangenen Freitag luden die Dorfbewohner zu diesem Gedenktag des Heiligen wieder zu einem Dankgottesdienst ein. Pfarrer Pater Johnson Kattayil begrüßte die Viechtafeller und alle die zu dieser Feier gekommen waren. Er wies an diesem Tag ganz besonders auf das Lebenswerk des Hl. Wendelin hin. Die Meßintention wurde auch für die vor kurzem Verstorbene Angela Fischl gedacht, die über viele Jahre sich um die Kapelle sorgte und eine Art Mesnerin für die Dorfkapelle war. Pater Johnson Kattayil VC dankte nochmals dafür das sie die vielen Jahre diesen Dienst versah.
Die Lieder zur Eucharistiefeier wurde bei Volksgesang von den Sängerinnen Erika Rabenbauer und Lieselotte Vogl angestimmt und die Anwesenden sangen kräftig mit.
Die Lesungstexte und die Fürbitten trug Steffi Hackl vor.
Bevor Pater Johnson den Segen erteilte, dankte er allen die gekommen waren und den Gottesdienst so wunderbar mitfeierten.
Dann lud Ferdinand Rabenbauer alle Anwesenden zu einem Umtrunk und einer Brotzeit ins neue „Dorfhaus“ in Viechtafell ein.
Foto: Gottesdienst in der St. Wendelin Kapelle in Viechtafell am 18. Oktober 2024
Prackenbacher Kinderchor begleitet Erntedankgottesdienst musikalisch – Ministranten bringen Gaben vor
(10. 10. 2024)Prackenbach. Mit einer Vielzahl an wundervoll klingenden Liedern hat der Kinderchor Prackenbach den Gottesdienst im Rahmen des Erntedankfestes in der Pfarrkirche Sankt Georg am Sonntag musikalisch untermalt. Auch die Ministranten gestalteten die Heilige Messe mit, brachten Gaben zum aufgebauten Altar in der Kirchenmitte und erklärten deren Bedeutung für das Leben auf der Welt.
Die Ministranten zogen zu einem Dankeslied gemeinsam in die Kirche ein. Vor dem Altarraum hatten die Kinder schön geschmückte Körbe mit verschiedenen Gaben aufgestellt. „Wollen wir die Augen und Herzen öffnen, damit wir Gottes Großzügigkeit erkennen!“, sagte Pater Johnson Kattayil zu Beginn und erklärte den Sinn des Erntedankfestes. Symbolisch und doch kindgerecht formulierten die Ministranten dies in ihrer Darbietung. Im Mittelgang war ein kleiner Altar aufgebaut, an dem sie verschiedene Dinge wie Wasser, einen Stein, eine Sonne, Gemüse, Blumen oder ein Bild mit Tieren ablegten. Dabei schilderten sie die Bedeutung ihrer Gabe und deren Sinn für das Leben auf der Erde.
Ein emotionaler Höhepunkt war wieder das gemeinsam gesungene „Vater unser“, bei dem die hellen Kinderstimmen des Chores von der Empore her zusammen mit dem Volksgesang eine wunderbare Einheit bildeten. Nach der Segnung der Erntedank-Körbe schritt Pater Johnson durch das Gotteshaus und spendete allen Gläubigen den Segen. Am Ende des Gottesdienstes sprach er allen, die an der Organisation und Gestaltung mitgewirkt hatten, großes Lob und Dank aus. Mit dem Stück „Großer Gott, wir loben dich!“ und Applaus für den Kinderchor endete das Erntedankfest. Beim Hinausgehen verteilten die Ministranten gesegnetes Brot an die Gottesdienstbesucher.
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Prackenbacher Kinderchor begleitet Erntedankgottesdienst musikalisch – Ministranten bringen Gaben vor
Erntedank mit Kirchenzug in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach – Anschließend Bewirtung im Pfarrhof
(07. 10. 2024)Moosbach. Eine wunderschön geschmückte Erntekrone, getragen von der Moosbacher Landjugend, folgte Pfarrer und Ministranten und zog vor zahlreichen Vereinen und Fahnen feierlich in das Gotteshaus ein. Am Sonntag feierten die Gläubigen in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach mit einem festlichen Gottesdienst und anschließender Bewirtung das Erntedankfest.
Auch der Altar war aufwendig geschmückt und wurde während der Heiligen Messe noch mit Erntegaben wie Blumen und Früchte ergänzt. Für anrührende musikalische Untermalung sorgte der Kirchenchor Moosbach unter Leitung von Kirchenmusiker Walter Stöger. Pfarrer Johnson Kattayil bedankte sich bei allen Beteiligten für die Organisation und Mitwirkung, unter anderem dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung.
Im Anschluss trafen sich die Gläubigen beim Pfarrhof. Alle Dorfbewohner und Vereine waren eingeladen, ein üppiges Buffet war aufgebaut. Gegen eine Spende konnten sich die Gäste Kuchen und Süßwaren der Ministranten oder verschieden Würstl, Semmeln und Getränke, angeboten vom Pfarrgemeinderat, schmecken lassen. Besonderes Lob erhielten die Ministranten die freudig bei der Bewirtung mithalfen. Drinnen wie auch draußen bei sonnigem Wetter saßen die von der Aktion begeisterten Besucher auf den aufgebauten Garnituren noch lange beisammen und genossen den schönen Tag.
Dieser Bericht wurde von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Erntedank mit Kirchenzug in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach – Anschließend Bewirtung im Pfarrhof
Pfarrausflug führte zum Kloster Plankstetten und nach Eichstätt am 14.09.2024
(19. 09. 2024)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Der diesjährige Pfarrausflug der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Krailing-Krailing führte zum Kloster Plankstetten und in die oberbayerische Domstadt des Hl. Willibald nach Eichstätt.
Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC begrüßte die Teilnehmer sehr herzlich, sprach ein Gebet und erteilte zu Beginn der Fahrt den Reisesegen.
Mit dem Busunternehmen Zellertal Reisen startete man um 7.30 Uhr von Prackenbach und Moosbach aus über die A3 und über Regensburg in den Naturpark Altmühltal zum Kloster Plankstetten. Dort wurde man von den Herren für die beiden Führungen bereits erwartet.
Eine Führung mit einigen Frauen wurde vom Gärtnermeister selbst durchgeführt. Das Kloster bewirtschaftet eine Fläche von rund 300 Hektar alles in Eigenbetrieb. Für die Gärtnerei stehen 5 Hektar im Außenbereich und circa 1500 qm innerhalb der Klostermauern zur Verfügung. Die gleiche Größe stünde für Gewächshäuser für die Aufzucht und für die biologische Anbau der verschiedensten empfindlichen Gemüsesorten zur Verfügung. Auf den Äckern und im Geschützen Anbau werden ca. 40 Gemüsesorten für den Eigenbedarf und der Überschuss für die regionalen Märkte bis hin nach Regensburg erzeugt und verkauft. Ergänzt wird das Sortiment durch Beeren und aromatischen Kräutern aus dem Klostergarten. Neben der Gärtnerei wird ökologische Landwirtschaft mit Tierhaltung, Fleckvieh-Mutterkuhherde, Schweinemastbetrieb, Schafherden und Ziegen, Metzgerei, Bäckerei, Brennerei, Imkerei und Schreinerei betrieben.
Die andere Führung umfasste die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt und die Krypta in Plankstetten. Zur Baugeschichte erklärte der Führer, dass St. Mariä Himmelfahrt zu den wenigen Klosterkirchen Bayerns zählt, die noch aus der Zeit der Klostergründung stammt und somit als Gründungsbau nahezu unverändert erhalten ist. Der Baubeginn dürfte 1129 gewesen sein. Vom Haupteingang gelangt man in die dunkle Vorhalle. Das Kirchenschiff liegt sieben Treppenstufen unter dem Eingangsbereich. Die Kirche weist auch nach der Barockisierung den Charakter eines romanischen Kastenraumes auf. Neben den Hauptaltar mit der Darstellung der Kirchenpatrone Maria und Johannes, stechen auch die beiden Seitenaltäre dem Rosenkranzaltar und dem Benedikt-Altar mit Schreinen von heiligen Märtyrern hervor. Außerdem besteht im Chorraum der Mönchschor mit Chorgestühl und Zelebrationsaltar. Sehr sehenswert ist auch die Sakristei der Klosterkirche. Unter dem Chor befindet sich die Unterkirche nach Byzantinischen Vorbild und die Krypta für die Verstorbenen des Klosters als Grablege genutzt. Betritt man die orthodoxe Kirche findet man viele Ikonenbilder die als Heilige verehrt werden. Die Hauptkuppel zeigt Christus als Pantokrator.
Im Anschluss an die Führungen hielt Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC mit dem Mitreisenden einen Gottesdienst. Da am 14. September auch das Fest der „Kreuzerhöhung“ ist, wurden Texte und Lieder mit Volksgesang aus der Kreuzverehrung gewählt. Die Auffindung des Wahren Kreuzes Christi, ist der Legende nach der
Kaisermutter Helena zu verdanken. Pfarrer Pater Johnson bemerkte in seinen Ausführungen das das Kreuz Kraft und Hoffnung ist, es verbindet Himmel und Erde und alle staunenden miteinander.
Nach dem Gottesdienst ließ man sich das Mittagessen in der gegenüberliegenden Klosterschenke schmecken, das vorher schon bestellt war und aus den ökologischen Erzeugnissen des Klosters gefertigt wurden.
Anschließend nutzten viele noch die Gelegenheit die Klosterbücherei und den Klosterladen mit der Ernte aus dem Klosterbetrieb zu besichtigen und kleine „Mitbringsel“ zu ordern.
Dann ging die Fahrt, dem Altmühltal entlang, zur Domstadt Eichstätt weiter. Zwischenzeitlich hatte auch der Regen nachgelassen und man traf sich beim Dom, der Löwensäule und dem Kriegerdenkmal die alle beisammen sind. Dort erwarteten die Ausflügler ebenfalls wieder eine Stadtführerin und einen Stadtführer. Der Dom, der dem heiligen Willibald geweiht ist, konnte man nicht besichtigen, da die Bauarbeiten erst im Oktober dieses Jahres abgeschlossen werden und dann durch eine feierliche Eröffnung wieder Zugang ist. Eichstätt ist eine verhältnismäßig kleine Stadt. Sie zählt etwa 14.000 Einwohner. Ebenfalls hat diese keinen so richtigen Kern, sondern die Häuser, Denkmäler und große Bauten erstrecken sich auf eine Länge von ebenfalls 14 Kilometer dem Fluss Altmühl entlang. Bei Ausgrabungen neben dem Dom stieß man auf Reste von Geschirr, Schmuck und sonstigen Resten, die auf eine Zeit um 10.000 Jahren vor Christi auf die ersten Spuren von Menschen hindeuten. Besichtigt wurden die Eichstätter Residenz. Der Spiegelsaal konnte wegen einer Hochzeit nicht besichtigt werden, nur Nebenräume, die ebenfalls mit viel Prunk ausgestattet sind und von den Fürstbischöfen errichtet wurden. Die Kath. Universität Eichstätt ist die einzige katholische Universität im deutschsprachigen Raum mit zurzeit rund 5000 Studierenden. Sehr sehenswert ist der Kreuzgang, der einmalige gotische Rippen und Schlusssteine aufweist. Die Führung wurde auf Grund der regnerischen Witterungsverhältnisse auf ca. eine Stunde verkürzt weshalb sich die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten nahe des Eichstätter Domes bewegten.
Da noch ausreichend Zeit war, ließ man sich in den umliegenden Cafés noch Kuchen und Kaffee schmecken, ehe man die Heimreise wieder antrat.
Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer dankte der Reisegesellschaft für das gute Miteinander, die Harmonie und stellte fest, dass es trotz des Schauerwetters ein gelungener Pfarrausflug geworden ist.
Fotos: Ramona Preiß-Höcherl, Ferdl Klement
Foto: Pfarrausflug führte zum Kloster Plankstetten und nach Eichstätt am 14.09.2024
Ehemaligen Pfarrer BGR Johann Christian Rahm nachträglich zum 60. Geburtstag gratuliert
(17. 09. 2024)Delegation von Prackenbach und Krailing war mit dabei am 13.09.2024
Beratzhausen/Prackenbach:
Bischöflich Geistlicher Rat, Pfarrer Johann Christian Rahm konnte mitten in den Ferien am 09. August 2024 seinen 60. Geburtstag feiern. Da Pfarrer Rahm zu diesem Zeitpunkt seinen Urlaub geplant hatte wurde für den 13. September 2024 eine große Nachfeier von der Pfarreiengemeinschaft Beratzhausen-Pfraundorf organisiert. Dazu waren die gesamte Pfarreiengemeinschaft und ihre Vereine zu einem Abendgottesdienst eingeladen. Auch eine Delegation aus seiner ehemaligen Pfarrei Prackenbach-Krailing war mit dabei.
In einem großen liturgischen Kircheneinzug von nahezu 30 Ministranten, Ruhestandspfarrer BGR Max Mühlbauer, Pfarrvikar Dr. Varghese Poulose Chiraparamban V.C., der Gemeindereferentin Lea Schaschek und dem Jubilar Pfarrer BGR Johann Christian Rahm zogen sie unter Glockengeläut und Orgelspiel in die vollständig gefüllte Pfarrkirche St. Peter und Paul in der Marktgemeinde Beratzhausen ein.
Pfarrvikar Dr. Varghese Poulose Chiraparamban V.C. nahm die Begrüßung im Presbyterium der Kirche vor. In seinen einführenden Worten bemerkte er, das heute nicht nur der Glaube gefeiert wird, sondern auch – nachträglich – der Geburtstag von Pfarrer Johann Christian Rahm. In seinem sehr lockeren und humorvollen Ausdrücken, gratulierte und dankte der Promovierte Theologe seinem „besten Pfarrer“ Johann Christian Rahm.
Pfarrer Johann Christian Rahm bedankte sich für die einleitenden Worte von Vikar Varghese und begrüßte, wie Franziskus als neu gewählter Papst und wie vor drei Jahren bei seiner Installation in der jetzigen Pfarrei, die Gottesdienstbesucher mit einem „adventlichen Bona Sera“.
Der sehr feierliche Dankgottesdienst wurde teils mit Volksgesang teils mit dem Kinderchor und teils mit dem Kirchenchor musikalisch wunderbar mitgestaltet.
Die Lesungstexte las die Gemeindereferentin Lea Schaschek, das Evangelium trug Pfarrvikar Dr. Varghese Poulose Chiraparamban V.C. vor.
Die Predigt stellte Pfarrer BGR Johann Christian Rahm unter die drei berühmten Worte. Die berühmtesten sind wohl: „Ich liebe dich“, die der Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich kenn dich“ und seine Worte: „Ich bin ich“ und „Ich kenn dich“. So bemerkte Pfarrer Rahm das die Menschen aus seiner ersten Pfarrei Prackenbach ihn so 33 Jahre kennen. Die aus der Pfarreiengemeinschaft Beratzhausen kennen ihn nun auch schon seit 3 Jahren, und so wie er nun dastehe so ist er geworden und so wie er wahrgenommen, ist er geworden und das schon seit 60 Jahren. Zurückblickend dankte er seiner Familie, seinen Geschwistern, Freudinnen Freunden und Wegbegleitern und allen die ihm auf seinen Weg geholfen haben. Was er getan hat, habe er mit vollem Herzen für seine Heimat getan. Heimat ist für ihn, wo man angenommen ist wie in einer Familie und sich gegenseitig unterstützt. Er sei ein suchender, ein fragender, ein tastender, ein irrender, ein fallender aber auch ein wieder aufstehender Mensch, der seine Freundschaften pflegt. Also ein ganz normaler Mensch der seine sozialen Kontakte auch pflegt. Aber es trägt ihn der freudige Glaube an Jesus Christus der uns auf Augenhöhe als Freund und Mensch begegnet. Gott hat uns beim Namen gerufen: „Du bist mein“. Die berühmtesten drei Worte die Gott zu uns spricht sind wohl: „Ich bin ich“, „Fürchte dich nicht“, „Ich bin da“, „Ich bin der Emmanuel“, „Du bist mein“ und „Hab keine Angst“, so Pfarrer Johann Christian Rahm in seinen werbenden und dankenden Worten anlässlich seines 60. Geburtstages bei seiner Predigt.
Am Ende des Dankgottesdienstes ergriff Pfarrgemeinderatssprecher Klaus Eichenseer das Wort und überbrachte namens der Pfarreiengemeinschaft Beratzhausen-Pfraundorf nachträglich die besten Glück- und Segenswünsche. Er dankte Pfarrer Rahm, dem ehemaligen Hemauer, für seine Unkompliziertheit, für sein freundliches Wesen aber auch für seine Geselligkeit, die er nun schon 3 Jahre erfahren durfte. Man müsse zusammenhalten, um was zu bewerkstelligen. Da Pfarrer Rahm ein Fun des Jahn Regensburg ist, habe man als Geburtstagsgeschenk Karten für ein Spiel im Stadion engagiert. Vorab überreichte er an Pfarrer Rahm Münze und Schal des SSV Jahn Regensburg um diesen Verein beim Spiel entsprechend unterstützen zu können.
Auch eine Delegation aus Prackenbach-Krailing war gekommen, um ihren ehemaligen Pfarrer zum runden Geburtstag zu gratulieren. Kirchenpfleger Ferdl Klement aus Prackenbach dankte dem Seelsorger für seine Umsicht, sein Geschick aber auch für seinen Glauben, den er 15 Jahre den Schäflein von Prackenbach und Krailing mit seinem Herzblut eingesetzt hat. Als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes überreiche er namens der Pfarrei Prackenbach-Krailing eine Stola mit einer Kleinigkeit für das leiblich Wohl. Im Namen der 10-köpfigen Delegation, der Pfarrei und auch im Namen von Pfarrer Pater Johnson Kattayil wünschte er Pfarrer Rahm alles Gute, viele Glück, Gesundheit und Gottes reichsten Segen.
Kirchenpflegerin Barbara Vogl aus Beratzhausen brachte in Kurzform den Lebenslauf von Pfarrer Johann Christian Rahm mit schönen Gedanken dazu. Außerdem überbrachte sie Seitens der Gremien ebenfalls die besten Glück- und Segenswünsche und wünschte noch viele Jahre in Beratzhausen.
Pfarrer Rahm bemerkte am Ende des Gottesdienstes, das wir bei der Geburt vom Standesamt eine Geburtsurkunde mit Registrierungsnummer bekommen. Gleich darauf bekommen wir von der Bundesbehörde eine ewig gültige Steuernummer. Gott nennt uns persönlich und ewig mit Namen und das mit der Zusage das wir uns nicht fürchten brauchen. „Ich bin da“. Bei der Taufe, Firmung und der Krankensalbung steht Gott immer zur Verfügung. Er dankte einfach allen. Besonderer Dank galt aber der wunderbaren musikalischen Mitgestaltung der Messe, der Gemeindereferentin Lea Schaschek, den vielen Ministranten und Vikar Varghese, der einen Sonderapplaus erhielt. Dann lud Pfarrer Rahm zum anschließenden Stehempfang ins Pfarrheim ein.
Mit dem Beratzhausener Spielmannszug ging es zum nahegelegenen Pfarrheim. Dort hatte der ganze Markt und die Pfarrei Beratzhausen zusammengeholfen, um ein wunderbares und riesiges Buffet zu kreieren. Im rappelvollen Pfarrheim wurden Ständchen und Lieder vom Kindergarten, Männerchor, von der Kirchenverwaltung und vielen anderen Gruppierungen für den Jubilar dargebracht. Die Getränke und die köstlichen Speisen schienen nicht zu versiegen. Ein wunderbarer Abend den die Delegation aus Prackenbach und Krailing mit Pfarrer Rahm miterleben durfte.
Foto: Ehemaligen Pfarrer BGR Johann Christian Rahm nachträglich zum 60. Geburtstag gratuliert
Kinderdisco, Lagerfeuer und indischer Abend
(26. 08. 2024)Ministranten und Kinder- und Jugendchor Prackenbach: Gemeinsames Wochenende im Krailinger Jugendhaus
Krailing. Am liebsten hätte das Wochenende sieben Tage dauern dürfen – bereits im Vorfeld war nach dem großen Erfolg vom vergangenen Jahr diese Anregung aus den Reihen der Kinder gekommen. Auf vier Tage hatte man daher den gemeinsamen Ausflug der Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing und des Kinder- und Jugendchores Prackenbach ausgeweitet. 28 „Übernachtungskinder“, tagsüber waren es 42, und sechs Betreuer haben von Donnerstag bis Sonntag aufregende und mit Spaß gefüllte Tage und Nächte im Krailinger Jugendhaus verbracht.
Die Verantwortlichen hatten ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, Zeit zur freien Verfügung – die die Kinder verschiedensten Alters sichtlich genossen – wechselte sich mit gemeinsamen Aktivitäten ab. Am Donnerstag bezogen die aufgeregten Kinder, die auch über Nacht blieben, ihre Zimmer und alle stellten sich in einer Kennenlernrunde noch einmal vor. Weil bereits nach dem Abendessen mit bayerischem Buffet und musikalischer Unterhaltung an der Steirischen – eine Sechsjährige spielte auf – solch tolle Stimmung herrschte und draußen in Planschbecken herumgetollt oder verschiedene Ballspiele ausprobiert wurden, ließ man die eigentlich geplante Nachtwanderung ausfallen und verbrachte bis in die Nacht hinein lustige Stunden am Lagerfeuer.
Nach dem Frühstück am Freitagmorgen, bei dem die wenigen müden Augen gleich wieder zu fröhlichen wurden, probte man gemeinsam für den Lagerfeuergottesdienst am Samstagabend. Nach dem Mittagessen bemalten die Kinder T-Shirts und verschönerten sich begeistert mit Glitzertattoos. Den Nachmittag gestaltete Pfarrer Johnson Kattayil mit Bildern, Videos und Erzählungen über sein Heimatland Indien. Passend dazu folgte ein „indischer Abend“, Pater Johnson hatte dafür gemeinsam mit den Kindern einige Speisen zubereitet.
Dann putzten sich alle heraus und schmissen sich in Glitzeroutfits für die lange erwartete Kinderdisco: Zu bunten Lichtern und fetzigen Beats tanzten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam und hatten jede Menge Spaß.
Das am nächsten Tag wechselhafte Wetter umging man, indem das geplante Picknick kurzerhand auf den Boden des Gemeinschaftsraums verlegt wurde. Beim Lagerfeuergottesdienst am Samstagabend, zu dem auch viele Eltern und Gläubige kamen, waren die Regenwolken dann wieder abgezogen. Der Kinder- und Jugendchor gestaltete die Messe zum Thema Freundschaft mit den wunderschönen, einstudierten Liedern. Teils zweistimmig und kanonartig sangen die Kinder begeistert und ernteten dafür viel Applaus, ebenso wie für das Predigtspiel: Drei Schmetterlinge suchten Schutz vor dem Regen bei drei Blumen in den entsprechenden Farben, jedoch nur zusammen mit den Freunden. Als ihnen dies verwehrt blieb, schickte die Sonne einen bunten Regenbogen als Zeichen der wahren Freundschaft.
Nach dem Gottesdienst schloss sich ein gemeinsamer Grillabend mit allerhand Leckereien an. Überall waren Lobesworte zu vernehmen von Kindern und Eltern an die tolle Organisation und den Einsatz der Verantwortlichen, Alexandra, Maxim und Christian van Beek, Ramona Preiß-Höcherl, Stefan Maurer und Helmut Schedlbauer, und auch an die Eltern für deren Hilfsbereitschaft und Mitwirken in Form von Zubereitung von Verpflegungen. Noch bis in die späte Nacht saß man am Feuer beisammen oder spielte Volleyball, auch Pater Johnson Kattayil zeigte sein Können.
Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen ging´s an Packen, Aufräumen und Verabschieden. Gegen 11 Uhr endete das gemeinsame Wochenende mit teils etwas müden, doch durchwegs fröhlichen Gesichtern.
BU´s:
1: Kinderdisco: Am Freitagabend hatten sich alle herausgeputzt und das schönste Glitzeroutfit angezogen.
2: Draußen spielten die Kinder und Jugendlichen oft Volleyball, am Samstagabend waren auch die Eltern zum Grillabend eingeladen.
3: Der Kinder- und Jugendchor hatte für den Lagerfeuergottesdienst, zu dem viele Eltern und Gläubige gekommen waren, geübt und gestaltete diesen musikalisch.
4: Beim Predigtspiel bewiesen drei Schmetterlinge wahre Freundschaft, als sie nur zusammen Unterschlupf suchten.
Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Kinderdisco, Lagerfeuer und indischer Abend
Kräuterbüschel für den Herrgottswinkel
(19. 08. 2024)Mariä Himmelfahrt in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Heilkräuter als religiöses Symbol: Auch heuer haben die Mitglieder des Katholischen Frauen- und Müttervereins Prackenbach und des Vereins für Gartenbau und Landespflege Moosbach wieder schöne, bunte Kräuterbuschen gefertigt und diese nach der Segnung anlässlich des Festes Mariä Himmelfahrt gegen eine Spende an die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing abgegeben. Die Gottesdienste und Segnungen fanden am Mittwoch in Krailing, am Donnerstag in Prackenbach und Moosbach statt.
Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC begrüßte die Gottesdienstbesucher zum Hochfest Mariens. „Mitten im Sommer dürfen wir ein Osterfest feiern“, sagte er. „Das heutige Hochfest, an dem wir der Aufnahme Mariens in den Himmel gedenken, ist die Erfüllung der Auferstehungshoffnung für uns Menschen. Die Saat, die in der Auferstehung Jesu gelegt wurde, ist in Maria für die ganze Menschheit aufgegangen.“ So spiegele die Pracht der sommerlichen Blumen und Kräuter an diesem Tag die Fülle des Lebens wider, die uns Christus gebracht habe. „Das heutige Fest ist unser aller Fest. Denn mit Maria, der Gottesmutter, sind wir alle ins Leben gerufen!“
Nach den Gottesdiensten segnete Pater Johnson die Kräuterbüschel und bedankte sich bei den beiden Vereinen, die diesen Brauch fortführen. Dabei erinnerte er an das Wunder, das Gott an Maria gewirkt habe: „Auch die Blumen und Heilkräuter, die wir nun segnen wollen, sollen uns daran erinnern. Sie sollen uns auch auf die bleibende Hoffnung auf ein Leben in Gottes neuer Schöpfung, dem Himmel, verweisen. Dahin sind wir unterwegs, aufgebrochen zu Gott hin“, so der Geistliche.
Gegen eine Spende konnten die Gläubigen die bunten Buschen zur Aufbewahrung im Herrgottswinkel mit nach Hause nehmen.
BU:
Pater Johnson Kattayil segnete die Kräuterbüschel im Rahmen des Hochfestes Mariä Himmelfahrt.
Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Kräuterbüschel für den Herrgottswinkel
Alljährlicher Bittgang von Moosbach zur Kesselbodenkapelle – dieses Jahr am 04.08.2024
(06. 08. 2024)Moosbach/Igleinsberg:
Alljährlich machen sich einige Marienverehrer aus der Pfarrei Moosbach auf den Weg zur Kesselbodenkapelle bei Igleinsberg. Es ist ein alter „Verspruch“ einmal im Jahr von Moosbach zur Kesselbodenkapelle einen Bittgang zu machen um der „Schmerzhaften Mutter Gottes“ für die erfahrenen Hilfen zu danken. Zugleich erbittet man aber auch für die Zukunft um die Fürsprache Mariens. Zahlreiche Votivtafeln, Kreuze und auch persönliche Andenken zeugen von der Hilfe Mariens zu Kesselboden. Auf einen alten Gebetszettel wurde vermerkt, dass ein Vorfahr des Albert Baumgartner aus Igleinsberg 1790 in einem großen Anliegen eine Votivtafel machen ließ und diese im Wald befestigte. 30 Jahre später wurde dann eine Kapelle errichtet.
Nach Erreichen der Kapelle durch die Bittgänger wurde dort eine kurze Andacht abgehalten. Nach Gebet und Gesang erteilte Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC, der sich selbst mit auf den Weg gemacht hatte, den Segen.
Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Alljährlicher Bittgang von Moosbach zur Kesselbodenkapelle – dieses Jahr am 04.08.2024
Segen für Fahrer und deren Lenker
(31. 07. 2024)Gedenktag des Heiligen Christophorus in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Schutz für den Straßenverkehr hat Pfarrer Johnson Kattayil am Wochenende für Fahrzeuge und Fahrer erbeten. Im Rahmen des Gedenktags des Heiligen Christophorus fanden in der Pfarreiengemeinschaft Gottesdienste und Fahrzeugsegnungen statt, am Samstag in Krailing und am Sonntag in Moosbach und Prackenbach.
Christophorus gehört zu den 14 Nothelfern, gesegnete Plaketten mit seinem Bildnis als „Christusträger“ werden häufig in Fahrzeugen mitgeführt. Nach den Gottesdiensten sprach der Geistliche das Segensgebet für Fahrzeuge und Fahrzeuglenker und erbat Schutz für die berufliche und private Nutzung. „Alle mögen verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll und hilfsbereit bleiben im Straßenverkehr, so dass wir stets Zeugen Jesu Christi sein mögen“, sagte er.
Nach der Anrufung der Heiligen, den Fürbitten und einem gemeinsamen „Vater unser“ besprengte Pater Johnson die Fahrzeuge, die um die Gotteshäuser geparkt waren, mit Weihwasser. Mit dem Lied „Segne Du Maria“ endeten die Gottesdienste.
BU´s:
1: In Prackenbach schritt Pater Johnson Kattayil durch die Reihen der geparkten Autos und segnete sie.
3: Auch in Moosbach bat er um Gottes Schutz für Fahrzeuge und Fahrer.
Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Segen für Fahrer und deren Lenker
Segen für Fahrer und deren Lenker
(26. 07. 2024)Gedenktag des Heiligen Christophorus in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Schutz für den Straßenverkehr hat Pfarrer Johnson Kattayil am Wochenende für Fahrzeuge und Fahrer erbeten. Im Rahmen des Gedenktags des Heiligen Christophorus fanden in der Pfarreiengemeinschaft Gottesdienste und Fahrzeugsegnungen statt, am Samstag in Krailing und am Sonntag in Moosbach und Prackenbach.
Christophorus gehört zu den 14 Nothelfern, gesegnete Plaketten mit seinem Bildnis als „Christusträger“ werden häufig in Fahrzeugen mitgeführt. Nach den Gottesdiensten sprach der Geistliche das Segensgebet für Fahrzeuge und Fahrzeuglenker und erbat Schutz für die berufliche und private Nutzung. „Alle mögen verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll und hilfsbereit bleiben im Straßenverkehr, so dass wir stets Zeugen Jesu Christi sein mögen“, sagte er.
Nach der Anrufung der Heiligen, den Fürbitten und einem gemeinsamen „Vater unser“ besprengte Pater Johnson die Fahrzeuge, die um die Gotteshäuser geparkt waren, mit Weihwasser. Mit dem Lied „Segne Du Maria“ endeten die Gottesdienste.
Foto: Segen für Fahrer und deren Lenker
Bischof firmte 50 Jugendliche in Moosbach: Feierliche Pontifikalmesse mit Rudolf Voderholzer – Kirchenchor begeisterte mit musikalischen Darbietungen
(18. 07. 2024)Moosbach. Mit verschiedenen musikalischen Darbietungen und einer wunderbar geschmückten Pfarrkirche hieß die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing den Diözesanbischof Rudolf Voderholzer am Samstagvormittag willkommen. Dieser spendete 50 jungen Firmanwärtern aus den verschiedenen Prackenbacher Ortsteilen in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach das Heilige Sakrament, legte ihnen die Hände auf und salbte sie mit Chrisam.
Vor der Kirche hatte zunächst der Kinderchor Prackenbach-Krailing ein Spalier gebildet und sang zu Ehren des Bischofs ein Begrüßungslied. Sichtlich erfreut nahm dieser sich ein paar Minuten Zeit, tauschte sich kurz mit den Kindern aus und segnete jedes von ihnen. Dann zog er mit Pfarrer und Ministranten in das festlich und bis auf den letzten Platz gefüllte Gotteshaus ein. Die 50 jungen Firmlinge hatten mit ihren Firmpaten in den vorderen Reihen Platz genommen. Mit einem rundum gelungenen Zusammenspiel aus tiefen, kräftigen Bass- und hellklingenden Sopranstimmen untermalte der Kirchenchor Moosbach unter Leitung von Kirchenmusiker Walter Stöger den feierlichen Anlass – mal mit Solistendarbietungen, mal im Wechsel, mal mit geballter vereinter Stimmeskraft.
Pfarrer Johnson Kattayil hieß alle willkommen, darunter besonders die Firmanwärter, Bischof Voderholzer und Bürgermeister Andreas Eckl. Er blickte kurz zurück auf die vergangene Zeit der Firmvorbereitung, in der die Jugendlichen ihr Wissen über den Glauben vertieft hätten. Voderholzer freute sich, zum ersten Mal in Moosbach zu sein, und das zu einem solch schönen Anlass wie der Firmung. Dass heute auch die Apostelkerzen brennen und das priesterliche Gewand die Farbe Rot zeige, sei ein Zeichen. Das des Heiligen Geistes: Feuer, Liebe und Begeisterung führte er als Schlagworte an und rief dazu auf, das Feuer des Glaubens weiter zu schenken.
Glaube als „Perspektive der Liebe“
Nachdem Pater Johnson Kattayil das Evangelium nach Johannes vorgetragen hatte, ergriff wieder der Bischof das Wort. Zunächst ging er auf das Bild am Hochaltar ein, das den Kirchenpatron Johannes, den Täufer, zeigt. Alle anwesenden Firmanwärter seien getauft, doch könnten sich nicht mehr daran erinnern, „eigentlich geht das nicht!“ In seinen folgenden Worten bedankte er sich bei den Eltern, die vieles im Leben ihrer Kinder vorentscheiden müssten, was danach ein Leben lang Gültigkeit habe, wie den Namen oder die Muttersprache. Durch die Entscheidung zur Taufe hätten sie auch eine geistige Ebene mit hinein genommen, eine „Perspektive der Liebe und eine Ewigkeitsperspektive“. Nun seien die Jugendlichen alt genug, um selbst zu entscheiden: „Ja, wir finden das gut und nehmen die Sache selbst in die Hand!“, so Voderholzer. Daher hätten sie sich zum Heiligen Sakrament der Firmung angemeldet. „Christ sein bedeutet, der Familie Jesu Christi anzugehören“, erklärte er. Außerdem ging er auf die Wirkung des Heiligen Geistes ein: Dieser nehme jegliche Angst und mache Mut, den Glauben zu verbreiten. Die Firmlinge seien nun „Friedensstifter“. Zum Abschluss betonte er den Stellenwert der erhaltenen Geschenke: Das wichtigste sei die Gabe des Heiligen Geistes, das zweitwichtigste die Verbindung zum Firmpaten, der nicht nur heute, sondern von nun an immer da sei.
Handauflegung und Salbung mit Chrisam
Im Glaubensbekenntnis antworteten die Firmanwärter gemeinsam und bestätigten so ihren Glauben. Nach dem Taufbundlied nahte der Höhepunkt des Gottesdienstes: Die Firmkinder traten gemeinsam mit ihren Paten einzeln vor den Bischof, der sie mit Chrisam salbte, die Hand auflegte und ihnen das Heilige Sakrament der Firmung spendete.
Anschließend trugen die Firmlinge die Fürbitten vor. Während der Eucharistie ertönte ein modern angehauchtes Stück mit Gitarrenbegleitung und betonte den Stellenwert dieses besonderen Ereignisses.
Gegen Ende des Gottesdienstes trat Firmkind Magdalena Wurzer nach vorne und sprach stellvertretend Dankesworte an alle, die an Organisationen im Zusammenhang mit der Firmung beteiligt waren, wie Bischof, Pfarrer, Mesnerin, Tischmütter und kirchliche Gremien. Nach dem Schlusssegen und einem gemeinsamen Gruppenfoto überreichten Vertreter der Pfarrgemeinderäte Prackenbach und Moosbach im Gasthaus Kerscher, wo gemeinsam zu Mittag gegessen wurde, noch ein kleines Präsent an Bischof Voderholzer.
Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Bischof firmte 50 Jugendliche in Moosbach: Feierliche Pontifikalmesse mit Rudolf Voderholzer – Kirchenchor begeisterte mit musikalischen Darbietungen
Marienlieder inmitten idyllischer Natur
(27. 05. 2024)Maiandacht am Bartlberg: Musikalische Umrahmung durch die „Grüabigen“ - Anschließend Verköstigung
Prackenbach/Bartlberg. Grillen zirpten, Vögel zwitscherten und warme, abendliche Sonnenstrahlen brachten die umliegenden Blumenwiesen zum Strahlen – idyllischer hätte die Kulisse für eine Marienandacht nicht sein können. Zahlreiche Gläubige waren am Freitagabend der Einladung zur renovierten Kapelle am Bartlberg gefolgt und haben sich von den wunderbaren mehrstimmigen Gesängen der „Grüabigen“ in frühsommerlicher Atmosphäre in besinnliche Stimmung versetzen lassen.
Vor der Kapelle war ein kleiner Altar aufgebaut, an dem Diakon Andreas Dieterle alle willkommen hieß. Die Sänger schmückten seine andächtigen Worte mit hellen Sopran- und tiefen Bassstimmen, begleitet von Zither- und Gitarrenklängen, aus. Die Gläubigen waren hingerissen von der liebevoll zelebrierten Andacht.
Als „urbayerisch“ und typisch bayerische Andachtsform bezeichnete Dieterle abschließend die Maiandacht. Auch er zeigte sich beeindruckt: „In der Kirche ist es schön, doch draußen noch viel schöner!“ Dieterle bedankte sich für die Einladung zur wunderbaren Bartlberger Kapelle und besiegelte durch Handschlag mit Hans Feldmeier die Gründung einer Tradition: Diese Maiandachten sollen für die nächsten 30 Jahre Bestand haben. Auch Feldmeier ergriff kurz das Wort, dankte allen, die an Bau und Erhalt der Kapelle beteiligt waren, und lud zu einem Umtrunk mit Verköstigung ein. Noch bis in die Nacht stand und saß man beisammen.
BU´s:
1: Zahlreiche Gläubige waren am Freitag der Einladung zur Maiandacht am Bartlberg gefolgt.
2: Diakon Dieterle zelebrierte eine besinnliche Andacht, die „Grüabigen“ untermalten mit wunderbaren mehrstimmigen Marienliedern.
3: Im Anschluss waren alle noch zu einem kleinen Umtrunk mit Verköstigung eingeladen.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Marienlieder inmitten idyllischer Natur
Mit Maiandacht und Einkehr
(21. 05. 2024)Ausflug der Moosbacher Senioren nach Weißenregen und Besuch der Dorfschenke in Liebenstein
Moosbach. Rund 40 Senioren aus Moosbach und Umgebung haben sich am Dienstag gemeinsam nach Weißenregen und Liebenstein aufgemacht. Beim Seniorenausflug besuchten sie die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und kehrten anschließend in der Dorfschenke in Liebenstein ein.
Bürgermeister Andreas Eckl, der gerade in der Nähe des Abfahrtsortes in Moosbach war, stattete zu Beginn einen kurzen Besuch ab und wünschte allen einen schönen Nachmittag. Gleichzeitig wies er auf den Seniorennachmittag anlässlich des 150-jährigen Gründungsfestes der Feuerwehr Prackenbach am 10. Juni hin. Er bat alle Teilnehmer, rege von der Einladung seitens der Gemeinde Gebrauch zu machen. Anschließend begrüßte Franz-Xaver Pongratz die Ausflügler und zeigte sich erfreut über die zahlreiche Teilnahme. Gegen 13 Uhr startete die Gruppe mit dem Reisebus und machte den ersten Halt bei der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Weißenregen.
Die Senioren waren beeindruckt vom Panorama und genossen die vom Berg aus herrliche Aussicht über Bad Kötzting und Umgebung, bevor sie die Kirche betraten. Am Kirchenportal erwartete sie bereits Pater Johnson Kattayil, der eine kleine Maiandacht hielt.
Dann ging es weiter zum geselligen Teil des Nachmittags: nach Liebenstein ins Dorfwirtshaus der Wirtsleute Josef und Christine Hierstetter. Der Wirt hieß die Gruppe willkommen, die Senioren genossen Essen und Trinken und ließen es sich richtig gut gehen. Wirtin und Musikantin Christine sorgte für zünftige musikalische Unterhaltung, begleitet wurde sie von Philipp Stahl und Rudi Greisinger auf der Steirischen.
Gegen 16.30 Uhr war das Ende des Seniorenausfluges gekommen und die Reisegruppe trat den Heimweg an, einige wären gerne noch länger geblieben. Alle waren sich einig, dass es ein wunderschöner Tag gewesen sei. Natürlich wurden bereits neue Reisepläne geschmiedet und Ideen dazu ausgetauscht.
BU: In der Wallfahrtskirche in Weißenregen hielt Pater Johnson Kattayil (re.) für die Ausflügler eine Maiandacht.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Mit Maiandacht und Einkehr
Firmkinder stellten sich vor
(10. 05. 2024)Gottesdienste in Prackenbach und Moosbach mitgestaltet – Firmung am 13. Juli in Moosbach
Moosbach/Prackenbach. Gott nahe zu sein und das Glück durch den Empfang des Heiligen Geistes zu finden – dafür haben sich die Firmkinder entschieden, wie Pater Johnson Kattayil am vergangenen Sonntag bei den Vorstellungsgottesdiensten erklärte. In Prackenbach zogen 23 Firmlinge mit Pfarrer und Ministranten in die Pfarrkirche Sankt Georg ein. In Moosbach stellten sich 27 Buben und Mädchen in Sankt Johannes der Pfarrgemeinde vor. Diözesanbischof Rudolf Voderholzer wird am Samstag, 13. Juli, in Moosbach den 50 Firmlingen das Sakrament der Heiligen Firmung spenden.
Pater Johnson Kattayil begrüßte neben den Firmlingen auch deren Eltern. Schon in wenigen Wochen sei der Tag der Heiligen Firmung gekommen und die jungen Christen hätten sich mit mehreren Themen und Projekten darauf vorbereitet. Die Firmlinge beteiligten sich an der Gestaltung des Gottesdienstes und trugen die Kyrierufe und den Lesungstext aus der Apostelgeschichte vor. Nach den Halleluja-Rufen verlas Pater Johnson das Evangelium. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass es Dinge gebe, die man nicht sehen oder hören könne, aber spüren und erleben. „Liebe macht Mut, spürend zu erleben. Es ist schwierig Liebe mit Worten zu beschreiben. Aber bei Liebe, da spürt man, wie man miteinander spricht.“ Jesus und seine Liebe zu uns sei unser Vorbild, so der Geistliche.
Anschließend traten alle Firmkinder nach vorne und stellten sich der Pfarrfamilie persönlich vor. Sie nannte ihren Namen und ihr Alter und betonten, dass sie sich darauf freuen, am Tag der Heiligen Firmung mit den Gaben des Heiligen Geistes gestärkt zu werden. Mit dem Glaubensbekenntnis schlossen sich die Fürbittgebete an, die ebenfalls von den Firmlingen vorgetragen wurden.
Die Gottesdienste wurden musikalisch und gesanglich bei Volksgesang mitgestaltet. Zum Abschluss warb Pater Johnson für die Teilnahme an einigen Bittgängen, lobte die Firmlinge für ihre tolle Vorstellung und Mitgestaltung und entließ die Gläubigen mit dem Schlusssegen.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Firmkinder stellten sich vor
20 Kommunionkinder „mit Jesus auf dem Weg“
(18. 04. 2024)Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing – Festlicher Gottesdienst in Sankt Georg
Prackenbach. Mit weißen Gewändern, Kerzen, Blumenkränzen und ganz aufgeregt haben am Sonntag 20 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing auf dem Pfarrer-Baumgartner-Platz darauf gewartet, zu dem großen Ereignis abgeholt zu werden, auf das sie sich nun monatelang vorbereitet hatten: Sie empfingen in der Pfarrkirche Sankt Georg ihre erste Heilige Kommunion.
Gemeinsam mit Pater Johnson Kattayil zogen sie in das vollbesetzte Gotteshaus ein, zahlreiche Eltern, Verwandte und Gläubige der Gemeinde waren gekommen, um diesen besonderen Augenblick mitzuerleben. Die Kirchenbänke und den Altarraum zierte fröhlich-gelber Blumenschmuck, kombiniert mit bunten Fußabdrücken, passend zum diesjährigen Thema „Mit Jesus auf dem Weg“. Mit hellen Kinderstimmen und freudigen Liedern schmückte der Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter Leitung von Alexandra van Beek und Eva-Marie Siebert an E-Piano und Orgel den Gottesdienst aus.
Die Erstkommunikanten schritten feierlich bis ganz nach vorne und stellten sich in einer Reihe auf. Pater Johnson hieß alle willkommen und erklärte in seinen einleitenden Worten das Thema: Mit Jesus auf dem Weg sein heiße auch, dass er das Ziel des Lebensweges sei. Nun sei der lange erwartete Moment da und mit Freude dürfe Jesus das erste Mal im Herzen empfangen werden. Er segnete die Kommunionkinder und -kerzen und zündete eine nach der anderen an.
Im Evangelium ging der Geistliche auf den Spaziergang der trauernden Jünger nach Emmaus ein, bei dem sich Jesus als Unbekannter hinzugesellte. Erkannt wurde er erst, als er bei Tisch das Brot brach und teilte. Die Heilige Kommunion sei etwas ganz Besonderes, predigte Pater Johnson anschließend. „In euren Herzen findet ein Festgottesdienst der Freude statt.“ Er appellierte an die Kommunionkinder, gute Christen zu sein. „Jesus braucht euch“, sagte er. Auch an die Eltern richtete er einige Worte: Sie seien dafür verantwortlich, die Saat in den Herzen ihrer Kinder - „das Kostbarste, das ihr habt“ - wachsen zu lassen. Gute Eltern zu sein und christliche Werte zu vermitteln, sei eine wichtige Aufgabe.
Pfarrer Johnson Kattayil bat alle Erstkommunionkinder nach vorne, um das Taufversprechen zu erneuern, alle Gottesdienstbesucher taten es ihnen mit dem Taufbundlied gleich. Neben den Kyrierufen übernahmen die Kinder auch die Fürbitten. Sie brachten zur Gabenbereitung einzelne Gegenstände, wie Kerze, Kreuz, Wasser, Wein, Brot und Blumen, nach vorne, erklärten ihre Bedeutung und übergaben sie an Pater Johnson.
Im Altarraum versammelt sangen alle gemeinsam das „Vater unser“, dann nahte endlich der Höhepunkt der Heiligen Messe: Pater Johnson schritt reihum, jedes Kind durfte zum ersten Mal die Hostie in Empfang nehmen.
Nach einem Dankesgebet der Erstkommunikanten folgten Dankesworte der Tischmütter an Pater Johnson, die Mesnerinnen, Lehrkräfte und alle, die an den Vorbereitungen zur Erstkommunion beteiligt waren. Für die Darbietungen des Kinder- und Jugendchores gab es kräftigen Applaus. Mit dem Auszug von Pfarrer, Ministranten und Kommunionkindern endete der festliche Gottesdienst.
BU´s:
1: Die Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing stellten sich gemeinsam mit Pater Johnson Kattayil und den Ministranten zum Einzug in die Pfarrkirche Sankt Georg auf.
2: Zu Beginn segnete der Pfarrer die Kommunionkinder und -kerzen.
3: Die Erstkommunikanten gestalteten den Gottesdienst mit und trugen unter anderem die Fürbitten vor.
4: Sie brachten verschiedene Gaben zum Altar und erklärten deren Bedeutung.
5: Der Höhepunkt des Gottesdienstes: Die Kinder empfingen zum ersten Mal den Leib Christi.
6: Am Ende des Gottesdienstes zogen die Erstkommunionkinder wieder gemeinsam aus der Kirche aus.
7: 20 Kinder der Pfarreiengemeinschaft empfingen am Sonntag die erste Heilige Kommunion.
8: Die Kirche war restlos gefüllt mit Eltern, Verwandten und Gläubigen aus der ganzen Gemeinde.
Foto: 20 Kommunionkinder „mit Jesus auf dem Weg“
Kommunionkinder backen Brot
(15. 04. 2024)Toller Nachmittag mit Kommunion-Quiz, Brotzeit und Herumtollen
Prackenbach. Im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die Heilige Erstkommunion verbrachten die Kommunionkinder der Gemeinde Prackenbach kürzlich einen tollen Nachmittag im Garten von Kerstin Bemmerl in Hinterhagengrub. Sie durften selbst Brot im Steinofen backen, ein Kommunion-Quiz lösen und hatten jede Menge Spaß. Viele Mütter halfen mit und gestalteten damit eine unstressige Zeit für alle.
Zu Beginn stattete Pfarrer Johnson Kattayil den Kindern einen Besuch ab und erklärte ihnen den Zusammenhang und die Verbindung des Brotes und des Brotteilens mit der Hostie. Anschließend wogen sie den Teig für ihr eigenes Brot selbst ab, formten einen Laib und verzierten ihn, um ihn später wieder zu erkennen.
Während die Brote ruhten, konnten die Kinder im Garten herumtollen und ein Kommunion-Quiz lösen, als Belohnung gab´s ein Eis. Dann wurden die Brotlaibe in den Ofen „eingeschossen“, wobei die Kommunionkinder fleißig mithalfen. Sie ließen es sich bei einer Brotzeit mit ebenfalls selbstgebackenem Brot gut gehen und durften nach der Backzeit ihre Brote wieder aus dem Steinofen holen. Alle freuten sich riesig, dass sie so schön geworden waren. Zu Hause wurde gleich genascht, es gab viele positive Rückmeldungen.
Foto: Kommunionkinder backen Brot
Orden, Urkunden und Blumen
(08. 04. 2024)Außerordentliche ehrenamtliche Tätigkeiten: Ehrenzeichen des Bayrischen Ministerpräsidenten für zwei Prackenbacherinnen
Prackenbach. Die Freude stand ihnen ins Gesicht geschrieben, als sie fast zu Tränen gerührt die Auszeichnung von Landrat Dr. Ronny Raith entgegennahmen und für ihr außerordentliches Engagement geehrt wurden. Zu Ehren von Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel hatten sich am Donnerstagnachmittag zahlreiche Ehrengäste und Senioren der gesamten Gemeinde Prackenbach im Bürgerhaus eingefunden. Den beiden Frauen wurde für ihre umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten das Ehrenzeichen des Bayrischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt verliehen.
Bürgermeister Andreas Eckl hieß alle im Bürgerhaussaal willkommen, neben Junggebliebenen aus den drei Teilen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing und dem Landrat waren unter anderem auch Pater Johnson Kattayil, der ehemalige Prackenbacher Diakon Andreas Dieterle und viele Pfarrgemeinderatsmitglieder anwesend. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den „Grüabigen“, die teils auf den besonderen Anlass umgedichteten Lieder wurden mit viel Applaus belohnt.
Eckl: „Ehre, wem Ehre gebührt!“
„Wenn nicht ihr zwei, wer dann?“, kommentierte Eckl die Verleihung des Ehrenzeichens, „Ehre wem Ehre gebührt!“ Tag für Tag und Woche für Woche seien Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck immer da, sie hätten wahrscheinlich den zweiten Wohnsitz am Pfarrer-Baumgartner-Platz – beim Pfarrheim und Bürgerhaus –, sagte er stellvertretend für die ganze Gemeinde und erntete dafür einige Lacher. Auch Pfarrer Johnson lobte den unermüdlichen Einsatz und die Erreichbarkeit rund um die Uhr.
Als nächstes ergriff der Landrat das Wort: Die Lobreden hätten die beiden Damen von Herzen verdient. Man dürfe stolz und dankbar sein, dass es Leute gebe, die mehr tun, als sie tun müssen, und ihre eigenen Interessen teils hinten an stellen. Er gab zunächst einen Überblick über alle ehrenamtlichen Aktivitäten von Thekla Holzapfel der vergangenen 40 Jahre, vom Lektoren- und Mesnerdienst über Fahrdienst und Verköstigung für die Sternsinger bis hin zur Organisation beim Seniorenkreis. Er habe den Eindruck erhalten, sie sei eine Art „Mutter der Pfarrei“. Raith überreichte unter kräftigem Applaus der sichtlich gerührten und sprachlosen Frau den Orden und eine Urkunde stellvertretend für den Bayrischen Ministerpräsidenten.
Auch Gerlinde Zweck verdiene diese Auszeichnung wie wenige andere, so der Landrat. 1998 wurde sie in den Pfarrgemeinderat gewählt – mit den meisten Stimmen – und übernahm somit „zwangsläufig“, wie sie selbst sagt, auch gleich den Vorsitz. Sie habe Überwältigendes und Beispielloses geleistet, unter anderem bei der Organisation sämtlicher Veranstaltungen, als Ansprechpartnerin und Betreuerin für Sternsinger und Ministranten und nicht zuletzt als Seniorenteamleiterin und den vielen damit verbundenen Aufgaben. Auch die freudestrahlende Gerlinde Zweck nahm stolz und gleichzeitig gerührt Orden und Urkunde in Empfang.
Es folgten Gratulationen und Blumensträuße von Bürgermeister und Pfarrgemeinderat, glitzernde Augen gab es bei einer Darbietung der „Grüabigen“, einem selbst gedichteten Dankeslied: „Die ganze Gmoa is froh, dassma euch ham, vor lauter Stolz kanntma ganz narrisch wern, mia ham eich ja so gern!“, hieß es am Schluss. Außerdem überreichte Stephanie Jungmann, Geschäftsstellenleiterin der VR GenoBank DonauWald in Prackenbach, drei Spendenschecks jeweils in Höhe von 500 Euro an die Seniorenkreise der drei Pfarreiengemeinschaftsteile, damit auch künftige Ausflugsfahrten gesichert sind. Nach dem Schlusswort von Bürgermeister Eckl, in dem er das „geistliche Duo auf Erden“ anhielt, weiterhin so viel voran zu treiben wie bisher, saßen alle noch gemütlich beisammen, ließen sich Kaffee, Kuchen und weitere Verköstigung schmecken und den besonderen Nachmittag ausklingen.
BU´s:
1: Landrat Dr. Ronny Raith (l.) überreicht Urkunde und Orden an Gerlinde Zweck.
2: Landrat Dr. Ronny Raith (l.) und Bürgermeister Andreas Eckl gratulieren Thekla Holzapfel im Rahmen der Ehrung.
3: Im Namen der Gemeinde überreicht Bürgermeister Andreas Eckl Blumensträuße.
4: Auch Vertreter des Pfarrgemeinderats und Pater Johnson Kattayil (3.v.l.) bedankten sich für das ehrenamtliche Engagement.
5: Die beiden Geehrten Gerlinde Zweck (vo.v.l.) und Thekla Holzapfel mit Bürgermeister Andreas Eckl (hi.v.l.), Landrat Dr. Ronny Raith, Stephanie Jungmann, Geschäftsstellenleiterin der VR GenoBank DonauWald in Prackenbach, Pater Johnson Kattayil und Seniorenbeauftragter Franz-Xaver Pongratz.
6: „Mia ham eich ja so gern!“: Glitzernde Augen gab es beim selbst gedichteten Dankeslied der „Grüabigen“.
7: Thekla Holzapfel (l.) und Gerlinde Zweck wurden für ihre außerordentlichen ehrenamtlichen Verdienste geehrt, den Orden steckten sie sich beim anschließenden Seniorennachmittag an.
Als Kasten:
Vielfältiges Ehrenamt in Prackenbach
Einige Verdienste von Gerlinde Zweck:
1998 mit den meisten Stimmen in den Pfarrgemeinderat gewählt, Amt der Vorsitzenden übernommen
Organisation und Vorbeterstimme bei Maiandachten, Kreuzwegen, Rosenkränzen Bittgängen
Organisation sämtlicher Veranstaltungen, Dekorationen und Verköstigung
2000 Beteiligung an der Gründung des Seniorenkreises und Übernahme der Leitung
Seither Organisation von Seniorennachmittagen und -ausflügen
Kabarettistische Einlagen und Unterhaltung mit Gedichten
Organisation von Infoveranstaltungen
2001 neue Gewänder für Sternsinger genäht
Seit 2011 Mesnerin und zuständig für Ministrantenarbeit
Kirchenschmuck zu verschiedensten Anlässen
Einige Verdienste von Thekla Holzapfel:
Seit 1982 Lektorin in der Pfarrkirche Sankt Georg
Seit 1995 als Mesnerin tätig
Vorbeterin unter anderem bei Bittgängen, Maiandachten, Fronleichnam
Seit über 20 Jahren Fahrdienst und Verköstigung für Sternsinger
Schmuck und Vorbereitungen bei Bergmessen und der Pfarrkirche
Vielfältige Hilfe bei der Vorbereitung sämtlicher Veranstaltungen
Seit 1995 Mitglied im Pfarrgemeinderat
2000 an der Gründung des Seniorenkreises beteiligt
Mithilfe bei der Organisation aller Seniorenveranstaltungen
Organisation von verschiedenen Vorträgen
Kabarettistische Einlagen
Foto: Orden, Urkunden und Blumen
Karfreitagsliturgie in Sankt Georg
(08. 04. 2024)Einzug von Pfarrer und Ministranten – Kirchenchor singt Passionslieder
Prackenbach. Am zweiten Tag des „Triduum Sacrum´s“, der christlichen Dreitagesfeier vom Leiden und Sterben, der Grabesruhe und Auferstehung Jesu Christi, haben die Ministranten in Prackenbach mit den ratternden Klängen der Ratschen zur Karfreitagsliturgie eingeladen.
In der Pfarrkirche Sankt Georg sprach Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink einige einleitende Worte. Man habe sich zur Todesstunde Jesu versammelt, um dem Leiden und Sterben des Herrn zu begegnen. „Wir feiern dabei die unergründliche Liebe Gottes“, dies werde in den Lesungen und der Passion Christi deutlich, sagte sie.
Pater Johnson Kattayil zog anschließend mit den Ministranten in die Kirche ein und legte sich auf den Boden, um in Stille zu verweilen. Nach dem Tagesgebet und den Lesungen aus Altem und Neuen Testament folgte die Leidensgeschichte nach dem Evangelisten Johannes. Es schlossen sich die großen Fürbitten und die Kreuzverehrung an. Pater Johnson bat alle Gottesdienstbesucher um eine Kniebeuge vor dem Kreuz.
In seiner Predigt betonte er die Bedeutung des Kreuzes. „Wir wollen das Kreuz aus unserem Bewusstsein streichen.“ Das Kreuz sei und bleibe ein Anstoß. Der Gekreuzigte stehe am Platz des Sünders und habe alle Schuld auf sich geladen. „Wir wollen uns von der göttlichen Liebe ergreifen lassen und dankbar sein für diese Tat Gottes“, so der Geistliche.
Während der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier sang der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl ergreifende Passionslieder. Nach dem Schlussgebet wurde das Allerheiligste wieder an den Seitenaltar übertragen und der Grablegungschristus zur Verehrung und Anbetung enthüllt.
BU´s:
1: Mit den ratternden Klängen der Ratschen luden die Ministranten traditionell zur Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche Sankt Georg ein.
2: Beim Einzug legte sich Pater Johnson Kattayil auf den Boden, um in Stille zu verweilen.
3: Der Pfarrer bei der Kreuzenthüllung.
4: Der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter Leitung von Ramona Preiß-Höcherl sang ergreifende Passionslieder.
5: Pater Johnson Kattayil nach der Übertragung des Allerheiligsten und der Enthüllung des Grablegungschristus am Seitenaltar.
Foto: Karfreitagsliturgie in Sankt Georg
Ostereiersuche im Pfarrhof
(08. 04. 2024)Kindergottesdienst am Ostermontag – Gesang und Emmaus-Spiel des Kinder- und Jugendchores
Prackenbach. Besonders viele Kinder und Eltern waren am Morgen des Ostermontags zum Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach gekommen. Der Kinder- und Jugendchor Prackenbach, unter Leitung von Alexandra van Beek und unterstützt von Eva-Marie Siebert und Margit Eidenschink, schmückte die Messe musikalisch aus, übernahm Fürbitten und hatte ein Emmaus-Spiel einstudiert. Im Anschluss waren alle in den Pfarrhof eingeladen, wo die Kinder bunte Ostereier und andere Leckereien suchen durften.
Pater Johnson Kattayil erklärte zu Beginn, dass man an der Osterkerze erkenne, dass dies ein ganz besonderer Familiengottesdienst sei. Das größte Fest der Christenheit, die Auferstehung Jesu, erfülle uns alle mit Freude. Nach einigen fröhlichen Liedern, die die Kinder und Jugendlichen im Altarraum vortrugen und teils auch dazu tanzten, traten einige hervor, ausgestattet mit bunten Umhängen. Zwei Kinder waren in Schwarz gekleidet und stellten trauernde Jesu-Jünger dar. Margit Eidenschink las die Geschichte der Emmaus-Jünger vor, die Kinder spielten passende Szenen. Zu den trauernden Spaziergängern gesellte sich Jesus in Weiß, wurde aber nicht erkannt. Am Ziel angekommen wurde er ins Haus eingeladen: Als er dort das Brot brach und endlich erkannt wurde, war die Freude über die Auferstehung groß, schwarz wurde gegen farbig ausgetauscht und die frohe Botschaft verbreitet.
Nach einem gemeinsamen „Vater unser“ und der Kommunion bedankte sich Pater Johnson bei den Kindern und den Betreuerinnen für die tolle Gestaltung des Gottesdienstes, die Gläubigen spendeten kräftigen Applaus für die Darbietungen.
Im Anschluss zogen alle gemeinsam zum Garten im Pfarrhof. Dort hatte der Pfarrgemeinderat viele Süßigkeiten und Ostereier versteckt, die in wildem Gewusel von den Kleinen gesucht wurden. Auch für Verpflegung der Eltern war gesorgt.
BU´s:
1: Die Kinder übernahmen unter anderem die Fürbitten beim Familiengottesdienst.
2: Mit Gesang und teils auch Tanz schmückte der Kinder- und Jugendchor den Gottesdienst zum Ostermontag aus.
3: Auch ein Emmaus-Spiel hatten die Kinder einstudiert.
4: Im Pfarrhof durften die Kleinen anschließend nach bunten Ostereiern und anderen Leckereien suchen.
Foto: Ostereiersuche im Pfarrhof
Mit Osterfeuer und Osterfrühstück
(08. 04. 2024)Feier der Auferstehung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Mit Osterfeuer, Kerzenschein und Osterfrühstück haben die Christen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Drei Gottesdienste fanden zum Ostersonntag statt. In Moosbach zelebrierten zahlreiche Gläubige die Osternacht am Samstagabend um 19 Uhr, musikalisch ausgeschmückt von Walter Stöger an der Orgel und dem Kirchenchor, in Prackenbach am Ostermorgen um 6 Uhr mit anschließendem Osterfrühstück und in Krailing am Sonntag um 10 Uhr.
In Prackenbach begrüßte Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink die Gläubigen vom Osterfeuer aus. Die Osternacht sei ein Zeichen, dass Gott seinen Sohn nicht im Tode belassen, sondern ihn auferweckt habe. „Und so wird Gott auch unsere Nacht zum Tag machen. Lassen wir uns darauf ein!“ Nach der Segnung des Osterfeuers bereitete Pater Johnson die Osterkerze vor, entzündete sie und zog begleitet von den Ministranten und den dreimaligen „Lumen Chrisi“-Rufen in einer Prozession in die noch dunkle Kirche ein. Die mitfeiernden Christen zündeten ihre Kerzen am Licht der Osterkerze an und in kurzer Zeit erhellte flackernder Schein das Gotteshaus in andächtiger Atmosphäre. Stellvertretend für Pfarrer Johnson Kattayil sang Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl das feierliche Osterlob, das Exultet.
In seiner Predigt führte der Geistliche aus, weshalb man sich in dieser heiligen Stunde versammelt habe. „Ostern ist nicht nur ein Fest, dass wir einmal im Jahr feiern, sondern ein Bild unseres Glaubens, dass unsere Herzen und Seelen erfüllen kann.“ Die Gläubigen sollten in dieser heiligen Feier die Herzen öffnen für die Botschaft der Auferstehung und für die Liebe Gottes. „Wir sollen Boten des Lebens sein. Möge diese Feier des Osterfestes uns daran erinnern, dass wir nicht allein sind, dass Christus immer bei uns ist!“
Es folgten die Allerheiligenlitanei, die Taufwasserweihe und die Erneuerung des Taufversprechens. Während die Versammelten das Taufbundlied sangen, besprengte Pater Johnson die Gläubigen mit Weihwasser zum Gedenken an die eigene Taufe. Nach den Fürbitten schloss sich die Eucharistiefeier an.
Der Gottesdienst in Prackenbach wurde mit Liedern zur Osterzeit und der Gounod-Messe durch den Kirchenchor Prackenbach-Krailing feierlich mitgestaltet. Die Chorleitung hatte Ramona Preiß-Höcherl inne, an der Orgel spielte Johann Preiß.
Gegen Ende der Heiligen Messe bedankte sich Pater Johnson bei allen, die in irgendeiner Weise an der Gestaltung der Karwoche und Osterliturgie beteiligt waren, besonders bei allen Mesnerinnen aus Prackenbach, Moosbach und Krailing für das Schmücken der Kirchen, allen, die an der musikalischen Ausschmückung mitgewirkt hatten, Helmut Schedlbauer für Hilfe in verschiedensten Bereichen und Gabi Klement für das Gestalten der Osterkerzen.
Nach dem Schlussgebet segnete Pater Johnson die mitgebrachten Speisen in den Körben der Gottesdienstbesucher. Dann erteilte er den feierlichen Ostersegen und lud alle zur Gräbersegnung und zum Osterfrühstück ins Pfarrheim und Bürgerhaus ein. Zahlreiche Gläubige füllten anschließend den Bürgerhaussaal und ließen sich das reichhaltige Frühstück schmecken, das der Pfarrgemeinderat um Margit Eidenschink vorbereitet hatte.
BU´s:
1: Am Samstagabend zog Pater Johnson Kattayil mit der Osterkerze in die Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach ein und feierte mit den Gläubigen die Osternacht.
2: In Krailing feierten die Gläubigen am Sonntag um 10 Uhr das Osterfest in der Filialkirche Sankt Peter und Paul. Der Pfarrer segnete die mitgebrachten Speisen in den Osterkörben.
3: In Prackenbach fanden sich die Gläubigen am Sonntagmorgen bei der Pfarrkirche Sankt Georg ein. Pater Johnson Kattayil segnete und entzündete zu Beginn die Osterkerze am Osterfeuer.
5: Das noch dunkle Gotteshaus erhellten viele Kerzen. Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl sang das Osterlob.
6: In Prackenbach hatte der Pfarrgemeinderat anschließend ein Osterfrühstück im Pfarrheim vorbereitet und lud alle dazu ein.
Foto: Mit Osterfeuer und Osterfrühstück
Fußwaschung bei Firmlingen
(03. 04. 2024)Messe zum Gründonnerstag in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach
Moosbach. Mit einem großen Einzug begann am Gründonnerstag die Heilige Messe vom letzten Abendmahl in Moosbach in der Pfarrkirche Sankt Johannes. Pater Johnson Kattayil und die Ministranten schritten den Mittelgang entlang zum Altarraum. Nach dem Evangelium wusch der Geistliche den Firmkindern als Zeichen der Liebe die Füße.
Viele Gläubige der gesamten Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing und Erstkommunionkinder wie Firmlinge waren gekommen. Pater Johnson hieß sie willkommen. Nach dem Wortgottesdienst legte er in seiner Predigt das Johannesevangelium und den Lesungstext des Apostel Paulus aus. Dann traten zwölf Firmlinge in den Altarraum und nahmen Platz: Pater Johnson Kattayil wusch ihnen als Jesu Weisung und als Zeichen der Liebe die Füße. Anschließend erhielten sie als Symbol der Wertschätzung eine Ostergabe überreicht. Es folgte die Eucharistiefeier des letzten Abendmahls. Nach dem Gloria verstummten Glocken und Orgel – Organist, Chorleiter und Kantor Walter Stöger übernahm teils mit Sologesang.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste in den Seitenaltar übertragen, die Altäre entblößt und vom Schmuck befreit. Alle Gottesdienstbesucher blieben noch zu einer Ölbergstunde mit Pater Johnson Kattayil im Gebet vereint.
BU:
Pater Johnson Kattayil wusch den Firmkindern als Zeichen der Liebe die Füße.
Foto: Fußwaschung bei Firmlingen
Kreuzweg am frühen Morgen
(03. 04. 2024)Über 100 Gläubige zogen am Karfreitag den Moosbacher Pfahl entlang zum Kalvarienberg
Moosbach. Am frühen Morgen des Karfreitags hatten sich über 100 Gläubige der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing bei der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach eingefunden. Sie zogen gemeinsam mit Pater Johnson Kattayil am Pfahl entlang zum Kalvarienberg und beteten einen Kreuzweg.
Nach einem einleitenden Gebet machten sich alle gemeinsam auf zur ersten Station. Inmitten der erwachenden Natur herrschte eine ganz besondere, andächtige Atmosphäre. Neben Pfarrer Johnson beteten die Mesnerin Margarete Früchtl und Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer abwechselnd die einzelnen Stationen des Kreuzweges vor. Außerdem wurden gemeinsam Passionslieder gesungen.
Am Kalvarienberg angekommen, bedankte sich Pater Johnson für die rege Teilnahme und lud zu weiteren österlichen Veranstaltungen ein.
BU:
Am Kalvarienberg endete der Kreuzweg, den zahlreiche Gläubige mitgebetet hatten.
Foto: Kreuzweg am frühen Morgen
Palmweihe und Passionsspiel der Firmlinge
(28. 03. 2024)Palmweihe und Passionsspiel der Firmlinge
Palmsonntag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing – Kindergottesdienst in Sankt Georg
Prackenbach/Moosbach/Krailing. Ein langer Zug aus Gläubigen mit vielen Palmbuschen und bunten Palmgerten schritt am vergangenen Sonntag in Prackenbach vom Pfarrheim und Bürgerhaus hinauf zur Pfarrkirche Sankt Georg. Dort fand für die zahlreichen Kinder, die mit ihren Eltern gekommen waren, ein kindgerechter Gottesdienst zum Palmsonntag statt. Zuvor hatte Pater Johnson Kattayil die Palmweihe vollzogen. Auch in Moosbach und Krailing hielt er Heilige Messen zu Beginn der Karwoche.
Beim Prackenbacher Pfarrheim hatte der Katholische Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing zuvor einen Stand aufgebaut, an dem Palmbuschen und Osterkerzen erworben werden konnten. Nachdem der Pfarrer-Baumgartner-Platz gut gefüllt war und der Geistliche die Buschen und Gerten mit Weihwasser besprengt und um Gottes Segen gebeten hatte, stellten sich alle auf, um gemeinsam in das Gotteshaus einzuziehen. Hinter Kreuz, Ministranten und Pfarrer schlossen sich die Firmlinge an, die den Gottesdienst mitgestalteten, es folgten viele Eltern und Kinder, die stolz ihre bunt gebastelten Palmgerten hochhielten.
Pater Johnson hieß in der voll besetzten Kirche alle willkommen. Schon bald übernahmen die Firmlinge, sie hatten ein Passionsspiel einstudiert und stellten zu gelesenen Worten die letzten Stationen im irdischen Leben Jesu nach – vom letzten Abendmahl bis zum Tod am Kreuz. Untermalt wurden die Darstellung und die gesamte Heilige Messe vom Kinder- und Jugendchor Prackenbach, der fleißig passende Lieder eingeübt hatte und mit hellen Stimmen sogar einen Kanon präsentierte. Nach einem gemeinsamen „Vater unser“ und dem Austeilen der Hostie lud Pater Johnson auch zu den weiteren Gottesdiensten und Veranstaltungen im Rahmen der Karwoche und zur Osternacht, in Prackenbach mit anschließendem Osterfrühstück im Bürgerhaus, ein. Außerdem bedankte er sich bei allen, die am Gottesdienst mitgewirkt hatten, besonders bei den Firmlingen und dem Kinderchor samt Verantwortlichen. Abschließend gab es einen kräftigen Applaus.
In Krailing fand die Palmweihe bereits am Samstag vor dem Vorabendgottesdienst beim Jugendhaus statt, in Moosbach beim Dorfbrunnen ebenfalls am Sonntagmorgen vor dem Gottesdienst, dort bot der Verein für Gartenbau und Landespflege Palmbuschen an.
BU´s:
1: Der Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing bot vor dem Pfarrheim Osterkerzen und Palmbuschen an.
2 und 3: Ein Zug mit vielen Kindern und bunten Palmgerten marschierte zur Prackenbacher Pfarrkirche Sankt Georg.
4: Für den Kindergottesdienst in Prackenbach hatten die Firmlinge ein Passionspiel einstudiert und stellten die letzten Stationen im irdischen Leben Jesu nach.
5: Der Kinderchor Prackenbach hatte viele passende Lieder eingeübt und umrahmte Gottesdienst und Passionsspiel.
Krailing: In Krailing zog Pater Johnson Kattayil bei der Palmprozession bereits am Samstag beim Vorabendgottesdienst ein.
Moosbach: In Moosbach fand die Palmweihe beim Dorfbrunnen statt.
Foto: Palmweihe und Passionsspiel der Firmlinge
Firmlinge gestalten Kreuzweg
(28. 03. 2024)Kindgerechte Darstellung und Übertragung auf heutige Zeit – Statt am Pfahl wetterbedingt in der Kirche
Moosbach. Als Vorbereitung auf das heilige Sakrament der Firmung gestalteten zwei Gruppen der diesjährigen Firmkinder kürzlich einen Kreuzweg. Wetterbedingt fand er nicht wie ursprünglich geplant am Moosbacher Pfahl statt, sondern in der Pfarrkirche Sankt Johannes.
Die Texte waren kindgerecht formuliert, jede Station wurde von den Firmlingen auch auf das heutige Leben übertragen. So die Einsamkeit Jesu am Ölberg: Die vielen Anhänger hätten ihn allein gelassen, es habe ihm schlecht gegangen und er sei alleine gewesen, als er am dringendsten Freunde gebraucht habe. Man solle sich nicht nur die beliebtesten Kinder und die mit dem schönsten Spielzeug aussuchen, denn „vielleicht hätten andere Kinder einen Freund viel nötiger“. Die Firmkinder zündeten symbolisch für jede Station eine Kerze an und brachten sie zum Altar.
Die Vorbereitungen hatten die Tischmütter Birgit Schedlbauer und Bettina Schnitzbauer getroffen, unterstützt wurden sie von Nicole Wühr und Matthias Schedlbauer.
BU:
Die Firmkinder gestalteten in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach einen kindgerechten Kreuzweg.
Foto: Firmlinge gestalten Kreuzweg
Kommunionkinder binden Palmbuschen
(22. 03. 2024)Vorbereitung auf den Palmsonntag – Verein für Gartenbau und Landespflege Moosbach unterstützte
Prackenbach/Moosbach. Als Vorbereitung auf den Palmsonntag haben die Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing kürzlich gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins für Gartenbau und Landespflege Moosbach Palmbuschen gebunden.
Im alten Schulhaus in Moosbach erwarteten Vereinsvorsitzende Karin Vogl und einige weitere Mitglieder die Kinder und Eltern. Auch Pater Johnson Kattayil VC war gekommen und erklärte zu Beginn den Sinn und die Herkunft des Brauches. Ein Kommunionkind las eine passende Bibelstelle vor. Dann machten sich alle an die Arbeit und kreierten die bunten Büschel. Kinder, Eltern und Mitglieder halfen zusammen, so dass am kommenden Palmsonntag alle Kommunionkinder ihre tollen Palmbuschen vorzeigen können.
Foto: Stolz präsentieren die Kommunionkinder ihre Palmbuschen.
Kinder bereiten sich auf Heilige Erstkommunion vor
(01. 03. 2024)Tischmütter organisierten Aktionen – Wanderung zur Kapelle und Kinderkreuzweg
Prackenbach/Moosbach. Im Zeichen von Gemeinschaft und Vorbereitung auf den Empfang der ersten Heiligen Kommunion haben die Tischmütter kürzlich zwei Aktionen organisiert. Alle Kommunionkinder der Pfarrgemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing wanderten gemeinsam zur Gnaglbergkapelle in Hagengrub und beteten einen Kinderkreuzweg am Pfahl in Moosbach.
Von Hinterhagengrub aus marschierten sie über Wald- und Forstwege den Berg hinauf zur Kapelle. Auf dem Weg sammelten die Kinder jeweils einen Stein, der sie besonders ansprach. Diesen legten sie beim Kreuz am Anfang des Kreuzweges nieder. Die Intention: Wenn sie dort vorbeikommen, können sie sich vielleicht an ihren Stein und die schönen, besinnlichen Stunden erinnern. Bei der Kapelle wurden zahlreiche Lichter und Kerzen aufgestellt und tauchten den Heiligen Ort im Wald in stimmungsvolle Atmosphäre. Nach einer kurzen Andacht gab´s einige Leckerbissen: Die Tischmütter hatten Kinderpunsch, Kuchen und Brezerl mitgebracht. Die Gemeinschaft ließ den Nachmittag gemütlich ausklingen.
Auch in Moosbach trafen sich die Erstkommunikanten zu einem Kreuzweg, der speziell auf Kinder abgestimmt war. Am Pfahl beteten sie gemeinsam und sangen einige Lieder. Auch Pater Johnson Kattayil hatte sich der Gemeinschaft angeschlossen.
BU´s:
1: Gemeinsam wanderten die Erstkommunionkinder und Tischmütter zur Gnaglbergkapelle, die mit vielen Lichtern dekoriert war.
2: Am Pfahl in Moosbach hatten die Tischmütter einen Kreuzweg organisiert, der speziell auf Kinder abgestimmt war.
Foto: Kinder bereiten sich auf Heilige Erstkommunion vor
Aschenkreuz zu Beginn der Fastenzeit
(23. 02. 2024)Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. In der Pfarrgemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing wurde in der vergangenen Woche die 40-tägige Fastenzeit mit der Auflegung des Aschenkreuzes begonnen, in Prackenbach und Moosbach am Aschermittwoch, in Krailing am Samstag beim Vorabendgottesdienst.
In seinen einleitenden Worten wies Pater Johnson Kattayil darauf hin, dass wir nach den tollen Tagen der Faschingszeit mitten in der Woche mit etwas Neuem beginnen. „Fastenzeit – wir können auch sagen: Zeit der Unterbrechung, Unterbrechung der Gewohnheiten und des Gewöhnlichen. Vielleicht können wir wieder neu anfangen, zu beten, zu glauben, zu lieben.“ Mit dem Aschermittwoch beginne eine Zeit der Unterbrechung, damit unser alltägliches Leben mehr an Geschmack, Kraft und Farbe gewinne, so der Geistliche. Mit Jesus Christus, in unserer Mitte könne das gelingen.
Nach dem Evangelium segnete Pater Johnson die Asche und besprengte sie mit Weihwasser. Anschließend traten die Gläubigen vor den Priester, der ihnen das Aschenkreuz auflegte. Dabei sprach er: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“.
Foto: Aschenkreuz zu Beginn der Fastenzeit
Dankesworte für Pfarrer
(19. 02. 2024)Verabschiedung von Pfarrer Francis Ozochi – Vierwöchige Urlaubsvertretung in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Abschied von Pfarrer Francis Ozochi: Vier Wochen lang hat er Pater Johnosn Kattayil VC vertreten und in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing bei Werktagsmessen, Vorabendgottesdiensten und sonntäglichen Pfarrgottesdiensten die Heilige Messe gefeiert. Gelobt wurde seine sehr kräftige Aussprache und eine exzellent gute Gesangsstimme. Am vergangenen Wochenende sprachen die Verantwortlichen am Ende der Gottesdienste Dankesworte an Pfarrer Francis Ozochi und überreichten jeweils ein kleines Präsent.
Eingangs begrüßte der Geistliche die Gottesdienstbesucher zum Welttag der Kranken. Jesus habe viele Kranke geheilt. Er habe Mitleid mit den Hilfesuchenden gehabt. Die Gottesdienste wurden unter Orgelbegleitung und Volksgesang gestaltet.
Zum Abschluss dankten in Krailing Kirchenpfleger Peter Fleischmann, in Prackenbach Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink und in Moosbach Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer dem Pfarrer. Man habe gemeinsam wunderbare Gottesdienste gefeiert. Vielleicht ergebe sich die Möglichkeit des Wiedersehens bei einer späteren Pfarrvertretung. Als kleines Zeichen der Wertschätzung und der Erinnerung überreichten sie kleine Präsente an Pfarrer Francis und wünschten für die weitere Zukunft alles Gute und Gottes Segen.
Auch Pfarrer Francis bedankte sich bei allen für die tolle Zeit im Bayerischen Wald: „Es war einfach schön, hier zu sein.“
Foto: Dankesworte für Pfarrer
Firmlinge verteilen Valentinsgeschenke
(19. 02. 2024)Projekt zur Vorbereitung auf das heilige Sakrament der Firmung
Moosbach. In viele überraschte und erfreute Gesichter konnte eine Gruppe von Firmlingen am Valentinstag blicken: Im Rahmen eines sozialen Projektes zur Vorbereitung auf das heilige Sakrament der Firmung verteilten sie in Moosbach, Unterrubendorf und Voggenzell kleine, selbstgebastelte Geschenke mit Schokolade und der Aufschrift „Ohne dich wäre unser Dorf ein kleines Stück ärmer!“. Die Aktion kam bei den Dorfbewohnern sehr gut an, sie wurde betreut von Tischmutter Nicole Wühr und Tischvater Matthias Schedlbauer.
Foto: Firmlinge verteilen Valentinsgeschenke
Mariä Lichtmess und Blasiussegen in der Pfarreiengemeinschaft
(12. 02. 2024)Gottesdienste in Moosbach, Prackenbach und Krailing – Vertretung durch Pfarrer Francis Ozochi
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Mit drei Gottesdiensten ist in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing das Fest Mariä Lichtmess am Samstag und Sonntag nachgefeiert worden. Dabei hat Pfarrer Francis Ozochi die Vertretung von Pater Johnson Kattayil VC übernommen, der sich im Heimaturlaub befindet. Nach den Heiligen Messen erteilte er den Gottesdienstbesuchern den Blasiussegen.
Das Fest Mariä Lichtmess wurde schon in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung und dann nach der Liturgiereform als das Fest „Darstellung des Herrn“ gefeiert. Dabei werden die Kerzen für den Jahresbedarf der Kirche und für zu Hause in die Kirche mitgebracht und gesegnet.
Zu Beginn der Gottesdienste segnete der Geistliche die von den Mesnerinnen wunderbar geschmückten und angerichteten Kerzen in den drei Kirchen Krailing, Prackenbach und Moosbach. Bei der Begrüßung stellte Pfarrer Francis Ozochi die Befreiung der Schwiegermutter des Petrus vom Fieber aus dem Sonntagsevangelium in den Mittelpunkt. Sie könne danach wieder aufstehen, habe keine Gliederschmerzen mehr, könne wieder frei atmen, das Leben gehe weiter.
In seiner Predigt ging der Pfarrer darauf ein, wie viele Menschen sich beim Haus des Petrus versammelt hatten, nachdem Jesus dort Kranke heilte. Die ganze Stadt sei vor das Haus des Petrus gekommen. So könne Jesus uns aufrichten und den Weg zum Leben führen. „Wenn wir unserem Herrn Jesus Christus folgen, ihm vertrauen und auf ihn die Hoffnung setzen, dann geht er den Weg ins Leben. Jesus Christus ist das Heil der Welt“, so Pfarrer Francis.
Die Gottesdienste wurden mit Volksgesang und musikalischer Orgelbegleitung ausgeschmückt. Nach dem allgemeinen Segen spendete der Geistliche den Gläubigen jeweils einzeln den Blasiussegen.
Pfarrer Francis Ozochi stammt aus Nigeria, hat in Deutschland Theologie studiert und wurde auch in Deutschland zum Diakon geweiht. Er vertritt Pater Johnson Kattayil während seines Heimaturlaubes noch bis zum 12. Februar in der Pfarreiengemeinschaft.
Foto: Mariä Lichtmess und Blasiussegen in der Pfarreiengemeinschaft
32 Sternsinger sammelten für die Ärmsten der Armen
(11. 01. 2024)Über 4500 Euro kamen in der Pfarreiengemeinschaft zusammen – Gottesdienste mit Dreikönigsweihe
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Sie zogen von Haus zu Haus und setzten sich damit für die Ärmsten der Armen ein: 32 Sternsinger sind in der vergangenen Woche in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing unterwegs gewesen, um Spenden zu sammeln (sieben in Moosbach, 17 in Prackenbach und acht Krailing). Bei den insgesamt drei feierlichen Gottesdiensten zum Dreikönigstag, am Freitag in Krailing und Samstag in Moosbach und Prackenbach, zogen sie feierlich in die Kirchen ein, Pater Johnson Kattayil segnete Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch bei der Dreikönigsweihe.
Heuer stand die Sternsinger-Aktion unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ und im Zeichen der Bewahrung der Schöpfung und des respektvollen Umgangs mit Mensch und Natur. Partnerorganisationen der Sternsinger setzen sich in vielen Regionen auf der Welt dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.
Pater Johnson Kattayils besonderer Gruß zu Beginn der Heiligen Messen galt den Sternsingern, die insgesamt 4.618,90 Euro gesammelt hatten. Das Fest der Erscheinung des Herrn erzähle von Aufbruch, Menschen machten sich auf die Suche. Aufbrüche seien notwendig, um unsere Möglichkeiten und Träume zu erreichen, erklärte der Geistliche. „Machen wir uns auf die Suche nach ihm, denn dort, wo Gott und die Menschen zueinander kommen, da wird die Welt enden.“ Anschließend segnete Pater Johnson Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch und besprengte beim Asperges die Gottesdienstbesucher mit Weihwasser. Für die Gläubigen stehen Sternsinger-Sets mit Kohle, Kreide und Weihrauch zur Mitnahme bereit.
In seiner Predigt berichtete Pater Johnson Kattayil von den Heiligen drei Königen. Die Sternsinger hätten die Botschaft gebracht: „Wir haben den Stern des neugeborenen Königs gesehen, diesen König wollen wir anbeten!“ Dieses Fest sei bereits der Hinweis, dass Jesus für alle Menschen auf die Welt gekommen sei und nicht nur für das auserwählte Volk Israel. Die drei Könige stünden für die damals bekannten Kontinente Asien, Afrika und Europa. „Vor dem Neugeborenen fielen sie auf die Knie und haben sich klein gemacht, um ihn anzubeten und ihm in Demut zu huldigen“, beschrieb er die mächtigen Herrscher. Wenn jemand Jesus Christus verbunden sei, dann ströme Liebe aus. „Lassen wir uns von dem Besuch bei Jesus erfüllen!“
Am Ende der feierlichen Gottesdienste bedankte sich Pater Johnson bei den Sternsingern für ihren Einsatz und bei allen, die sich an der Aktion unter anderem mit Mahlzeiten, Transport oder auch Spenden beteiligt hatten. Nach dem Schlussgebet und dem Segen trugen alle Sternsinger nochmals den Sternsinger-Spruch vor und wurden mit kräftigem Applaus belohnt.
Foto: 32 Sternsinger sammelten für die Ärmsten der Armen
Jahresrückblick und Dankesworte
(04. 01. 2024)Jahresabschluss in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Innehalten, dankbar sein für Glücksmomente des vergangenen Jahres, aber auch für jede Enttäuschung aus der man wieder gestärkt hervorgegangen ist – dazu hat Margit Eidenschink, Prackenbacher Pfarrgemeinderatssprecherin, am Sonntag beim Jahresabschlussgottesdienst mit Dankandacht in der Pfarrkirche Sankt Georg aufgerufen. Auch in Moosbach blickte man am Sonntag auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in Krailing bereits am Samstag beim Vorabendgottesdienst.
„Wie sich Mann und Frau aneinander erfreuen, so freut sich Gott über seine Geschöpfe“, erklärte Pater Johnson Kattayil VC zu Beginn der Dankandacht mit Aussetzung und Anbetung des Allerheiligsten. „Gott ist die Liebe. In Ehe und Familie dürfen wir seine Liebe erfahren und weiter schenken.“ Nach kurzen Gebeten erteilte er den Eucharistischen Segen, die Jahresabschlussgottesdienste schlossen sich an.
In seinen einführenden Worten wies Pater Johnson darauf hin, dass das Fest der Heiligen Familie und der letzte Tag des Jahres heuer auf denselben Tag fielen. „Viele Menschen feiern heute Nacht ins Neue Jahr hinein und genießen die Familie miteinander. Hier in dieser Feier des Gottesdienstes gehören wir zur großen Familie Gottes“, sagte er. Die Geburt Christi habe diese Familienbande zum Tod und zum Himmel gefestigt.
Familie als Vorbild
Den Lesungstext und die Fürbitten trug im weiteren Verlauf Lektorin Hedwig Penzkofer vor. In seiner Predigt hob der Geistliche die Elternliebe und zugleich das vierte Gebot Gottes hervor. „Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das dein Gott der Herr dir gibt!“ In der Familie fänden wir Schutz und Geborgenheit. Wir Christen müssten wieder mutig Zeugnis für die Familie ablegen, so Pater Johnson. „Seien wir wieder Vorbild!“
Dann ergriffen die Pfarrgemeinderatssprecherinnen das Wort. Margit Eidenschink trat in Prackenbach an den Ambo. Schlechtes loslassen und Gutes mitnehmen, um wieder gestärkt und voller Hoffnung nach vorne zu schauen auf ein neues Jahr, so eröffnete sie ihren Jahresrückblick. „Wir danken Gott für den Frieden in unserem Land und dafür, dass wir alles haben, was wir zum Leben brauchen. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Anschließend stellte sie eine kleine Statistik der Pfarrei Prackenbach vor: 13 Kindern wurde das Sakrament der Taufe gespendet, zwölf Kinder haben zum ersten Mal den Leib Christi empfangen. Die Firmung findet erst wieder am 13. Juli 2024, turnusmäßig alle drei Jahre, statt. Sechs Paare haben den Bund der Ehe geschlossen, 19 Gläubige der Pfarrei wurden 2023 zu Grabe getragen, 15 Personen sind aus der Katholischen Kirche ausgetreten.
Lob und Dank für Pfarrer und Kirchenpfleger
Ganz besonders bedankte sich Margit Eidenschink bei Pater Johnson Kattayil, Kirchenpfleger Ferdl Klement und seiner Frau Gabi für ihr großes Engagement. „Pater Johnson ist immer und für jeden da und ist stets bemüht, es allen recht zu machen“, lobte sie sein Wirken. Auch Ferdl und Gabi Klement sprach sie ihren großen Dank für die unermüdlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten aus. Als Symbol der Wertschätzung überreichte sie im Namen des Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung und der Pfarrei jeweils ein kleines Präsent.
In Moosbach trat Judith Schedlbauer nach vorne und trug teils in Versform ihre Jahresabschlussrede vor. Das Jahr sei so schnell vergangen, aber auch die Lebenszeit laufe von Anfang an davon. „Selber könnma bloß s´Beste draus machen, am besten s´Leben nehmen mit am Lachen!“, sagte sie und blickte auf besondere Ereignisse in Moosbach zurück. Sechs Erstkommunikanten haben das erste Mal den Leib Christi empfangen. Zu den wichtigsten Ereignissen zählten unter anderem, dass der ehemalige Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Josef Drexler wie auch der allseits beliebte Diakon Dieterle in sehr feierlichem Rahmen verabschiedet worden waren. Im Weiteren nannte auch Schedlbauer einige Daten: Ein Brautpaar hat sich in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach das Ja-Wort gegeben, zehn Kinder wurden getauft, 13 Gläubige zu Grabe getragen und 13 Pfarrangehörige sind aus der Katholischen Kirche ausgetreten.
Zum Abschluss sprach auch Judith Schedlbauer Dankesworte, zunächst an alle, die ihre Aufgaben in der Gemeinschaft so zuverlässig meisterten. Namentlich und mit kleinen Geschenken bedankte sie sich bei Pater Johnson für das „immer offene Ohr für alle“, bei Mesnerin Margarete Früchtl und auch bei den MinistrantInnen. Mit einer Einladung zu Glühwein, Punsch und Gebäck im Pfarrheim beendete sie ihre Ansprache und wünschte ein gutes neues Jahr.
BU´s:
1: Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink blickte im Rahmen des Jahresabschlussgottesdienstes in der Pfarrkirche Sankt Georg auf das vergangene Jahr zurück.
2: Sie bedankte sich mit einem Präsent bei Pater Johnson Kattayil für das gute Miteinander und seinen stetigen Einsatz.
3: Auch bei Kirchenpfleger Ferdl Klement und seiner Frau Gabi bedankte sie sich für die ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Foto: Jahresrückblick und Dankesworte
Sternsinger unterwegs
(04. 01. 2024)Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing: Aussendung und Segen Gottes
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Die Sternsinger ziehen durch die Straßen und sammeln für die Ärmsten der Armen. In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing erteilte ihnen Pater Johnson Kattayil am Sonntag seinen Segen, in Krailing bereits am Samstag. „Wenn unsere Sternsinger den Segen Gottes in die Häuser unserer Pfarreien und Pfarrfamilien bringen, dann denken wir daran, dass den Kindern in den verschiedenen Erdteilen das Brot für das tägliche Leben fehlt“, wies er hin. Viele dieser Kinder und Jugendlichen litten an Unterernährung und würden sterben. Pater Johnson dankte den Sternsingern für ihren Einsatz für die ganze Welt und auch den Eltern, die sie bereitwillig unterstützten.
BU´s:
1: In Prackenbach erteilte Pater Johnson Kattayil den Sternsingern seinen Segen.
2: Auch in Moosbach bedankte er sich bei der Sternsingeraussendung für ihren ehrenamtlichen Einsatz.
Foto: Sternsinger unterwegs
Restlos gefüllte Kirche bei der Kinderchristmette in Prackenbach – Gestaltung durch Kinderchor und Kommunionkinder
(28. 12. 2023)Prackenbach. Auch die zusätzlich geschaffenen Sitzplätze reichten nicht aus, einige Gottesdienstbesucher nutzten den hinteren Raum der Pfarrkirche Sankt Georg zum Stehen – die Kinderchristmette am Nachmittag des Heiligen Abends in Prackenbach war sehr gut besucht. Zahlreiche Familien mit Kindern und weitere Gläubige hatten sich unter einer Schar von bunten und glitzernden Friedensengeln an der Kirchendecke, gebastelt von Kindern aus der Pfarrei, eingefunden.
Auf der Empore erklangen helle Kinderstimmen des Kinder- und Jugendchors Prackenbach, als die Jugendfeuerwehr Prackenbach, angeführt von Pfarrer und Ministranten, in die Kirche einzog das Friedenslicht in einer Laterne zum Altar brachte, um damit die Kerzen anzuzünden. Pater Johnson Kattayil hieß alle willkommen und freute sich über die vielen Gläubigen. Kindgerecht erklärte er zunächst den Grund, warum Weihnachten gefeiert wird. Auch die Kommunionkinder beteiligten sich an der Gestaltung der Kinderchristmette und hatten unter anderem ein Krippenspiel einstudiert. Maria und Josef zogen in der Kirche umher und suchte vergebens hinter einigen Türen nach einer Herberge, bis ihnen ein Gastwirt seinen Stall anbot, aufgebaut vor dem Altarraum. Hirten und Engel stießen hinzu und boten ein rührendes Bild, als sie am geschmückten Altar um das Jesuskind standen und ihm huldigten.
Der Kinderchor untermalte den Gottesdienst wunderbar mit altbekannten und auch neueren Weihnachtsliedern, die Band „Malesa“ sang zwischendurch immer wieder bewegende mehrstimmige Stücke und sorgte für Gänsehautmomente. Als traditionell beim abschließenden „Stille Nacht, heilige Nacht“ die Lichter des großen Weihnachtsbaums im Altarraum entzündet wurden, war die Vorfreude auf den Abend überall spürbar. Zum Schluss durften sich alle Kinder noch ein kleines Geschenk abholen und bei „frohen Weihnachtswünschen“ machten sich alle aufgeregt auf den Heimweg zur Bescherung.
Foto: Restlos gefüllte Kirche bei der Kinderchristmette in Prackenbach – Gestaltung durch Kinderchor und Kommunionkinder
Friedenslicht brennt in Moosbach - Kommunionkinder brachten am dritten Adventssonntag Laterne zum Altar
(28. 12. 2023)Moosbach. Das Friedenslicht leuchtet in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach: Pater Johnson Kattayil hatte am dritten Adventssonntag alle Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft eingeladen, zum Gottesdienst zu kommen. Sie brachten das Friedenslicht in das Gotteshaus. Gemeinsam zogen sie mit einer großen Laterne, in der das Bethlehemslicht brannte, in die Kirche und brachten es zum Altar. Pater Johnson entzündete damit die Kerzen. Die Kinder beteiligten sich anschließend an der Gestaltung des Gottesdienstes.
Foto: Friedenslicht brennt in Moosbach - Kommunionkinder brachten am dritten Adventssonntag Laterne zum Altar
Weihnachtliches Abendlob - Vier Prackenbacher OrganistInnen geben Konzert am Freitag, 29. Dezember
(28. 12. 2023)Prackenbach. Mit zauberhaften Klängen wird die Prackenbacher Pfarrkirche Sankt Georg am Freitag, 29. Dezember, erfüllt sein: Vier OrganistInnen der Pfarrgemeinde haben sich wieder zusammengetan und werden ein weihnachtliches Abendlob gestalten. Mit verschiedensten Musikstücken und Melodien werden Ulrike Altmann, Christian Fischl, Anette Kufner und Johann Preiß die Besucher im vom Kerzenschein erleuchteten Gotteshaus auf eine besinnliche, musikalische Reise mitnehmen, bei der sie die Seele baumeln lassen können.
Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne entgegengenommen.
Foto: Bereits im Frühling dieses Jahres gab es ein musikalisches Abendlob, die OrganistInnen und Pater Johnson Kattayil freuen sich auch dieses Mal auf viele Zuhörer.
Segen für Adventskränze
(11. 12. 2023)Erster Adventssonntag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Die Adventskränze erhielten den Segen Gottes und die erste Kerze wurde entzündet: Zum ersten Advent fanden in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing drei Gottesdienste statt. Am Sonntag in Moosbach und Prackenbach und bereits am Samstag ein Vorabendgottesdienst in Krailing.
Zu Beginn erteilte Pater Johnson Kattayil den Adventskränzen den Segen Gottes, die Mesnerinnen entzündeten jeweils die erste Kerze. Der Geistliche begrüßte alle Gläubigen und brachte einige Gedanken zu dieser heiligen Zeit vor. „Advent heißt Ankunft und wir bereiten uns vor auf die Ankunft, auf die Geburt des Herrn.“ Wir warteten aber auch auf sein Wiederkommen am Ende der Zeit und glaubten zugleich, dass er jedes Mal, wenn wir die Heilige Messe feiern, zu uns komme.
In seiner Predigt erläuterte Pater Johnson, dass der Advent eine zeitliche Reife, eine Zeit des Innehaltens und der inneren Einkehr sei, um uns auf das Wesentliche zu besinnen: auf die Ankunft Jesu Christi. Mit dem Advent machten wir uns auf die Reise, so wie sich Josef und Maria auf den Weg von Nazareth nach Bethlehem gemacht haben.
Bevor er den Schlusssegen erteilte, lud er alle Senioren zur Adventsfeier ins Pfarrheim und Bürgerhaus in Prackenbach am Samstag, 9. Dezember, ab 13 Uhr ein. Weiter warb er für den Hausgottesdienst am Montag und an Heiligabend. Die Texte dieses Hausgottesdienstes sind dem neuen Pfarrbrief beigelegt und liegen auch weiter zur Mitnahme am Schriftenstand auf.
Foto: Segen für Adventskränze
Sechs neue Ministranten in Moosbach
(03. 12. 2023)Aufnahme in den Dienst für Gott – Vier Messdiener wurden verabschiedet
Moosbach. In feierlicher Zeremonie sind sie offiziell in den Ministrantendienst aufgenommen worden – sechs Kinder bejahten am vergangenen Sonntag im Rahmen des Gottesdienstes in Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach ihre Bereitschaft, in den Dienst für Gott einzutreten.
Mit „Ich bin bereit!“ beantworteten sie Pater Johnson Kattayils Frage und wurden damit offiziell zu Messdienern. Zwei weitere Kinder sind erst seit Kurzem mit dabei, sie würden im nächsten Jahr offiziell aufgenommen, so der Geistliche. Von vier Ministranten verabschiedete er sich mit einem kleinen Präsent und bedankte sich für ihren Einsatz.
Die Aufnahme der neuen Prackenbacher und Krailinger Ministranten findet gesondert statt.
Verabschiedete Ministranten:
Christina Höcherl
Lea Köppl
Jessica Vogl
Julian Eckl
Neu aufgenommene Ministranten:
Luisa Schnitzbauer
Lina Schnitzbauer
Elena Breu
Nina Kerscher
Mia Wilberg
Laura Groß
Neue Ministranten auf Probe:
Svenja Eckl
Simona Eckl
BU´s:
1: Sechs neue Ministranten wurden offiziell aufgenommen, zwei weitere sind erst seit Kurzem mit dabei und befinden sich noch bis nächstes Jahr in der „Probezeit“, so Pater Johnson.
2: Von vier Messdienern verabschiedete sich der Geistliche und bedankte sich für ihren Einsatz.
3: Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes wurden in Moosbach sechs neue Ministranten aufgenommen und vier verabschiedet.
Foto: Sechs neue Ministranten in Moosbach
Gesang, Gebet und Meditation bei Kerzenschein
(23. 11. 2023)„Frieden denken – Zukunft schenken“: KLJB Moosbach gestaltete Taizé-Gebet in der Pfarrkirche
Moosbach. Eine ganz besonders stimmungsvolle Atmosphäre hat die Gläubigen am Freitagabend in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach empfangen. Hunderte Kerzen tauchten das Gotteshaus in flackerndes, gedämpftes Licht und umrahmten das abendliche Taizé-Gebet, das von der KLJB Moosbach gestaltet wurde. Der Orden „Communauté de Taizé“ ist vor allem bekannt für seine internationalen ökumenischen Jugendtreffen und seine Gesänge.
Pater Johnson Kattayil freute sich über die zahlreichen Besucher, unter denen auch viele Kommunionkinder und Firmlinge waren, und hieß sie zum Gebet unter dem Motto „Frieden denken – Zukunft schenken“ willkommen. Gottes Absicht mit der Welt sei eindeutig: Es solle Frieden sein. „Jesus stellt in der Bergpredigt die Wegweiser zum Frieden auf: Nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, barmherzig leben, Versöhnung einüben, Salz der Erde sein, die Feinde lieben, gewaltlos leben, in gerechten Beziehungen zu Gott und den Menschen und zu den Geschöpfen“, zeigte er auf. Er lud die Gläubigen ein, dem Sehnen nach Frieden Raum zu geben im Singen, in der Stille, im Gebet und beim Lauschen von Meditationstexten.
Pater Johnson und Mitglieder der Landjugend trugen abwechselnd ergreifende Texte und Gebete vor. Ein Spontanchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger und begleitet von Matthias Jänicke erfüllte die Kirche mit stimmungsvollen Gesängen und festlichen Melodien. Die Gläubigen wurden mit auf eine harmonische Reise in die Stille und zum inneren Frieden genommen. Abschließend bedankte sie Pater Johnson bei allen Mitwirkenden, die Gläubigen spendeten langanhaltenden Applaus für die Darbietungen.
BU`s:
1: Im Schein hunderter Kerzen hielten zahlreiche Gläubige beim Taizé-Gebet in der Moosbacher Pfarrkirche inne und lauschten Gebeten, Gesängen und Meditationstexten.
2: Mitglieder der KLJB Moosbach gestalteten das abendliche Friedensgebet und trugen abwechselnd mit Pater Johnson Kattayil Gebete und Texte vor.
3: Ein Spontanchor umrahmte das Taizé-Gebet mit stimmungsvollen Gesängen und festlichen Melodien.
Foto: Gesang, Gebet und Meditation bei Kerzenschein
Kommunionkinder stellten sich in Moosbach vor
(19. 11. 2023)Auch in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach haben sich die 20 Erstkommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing kürzlich im Rahmen eines Gottesdienstes vorgestellt. Zu dem Thema „Mit Jesus auf dem Weg“, das ihre Vorbereitung auf das Heilige Sakrament umrahmt, gestalteten sie diesen unter anderem mit Kyrierufen und Fürbitten mit. Auch im Altarraum durften sie sich zum „Vater unser“ und zur Kommunion versammeln (Bild).
Foto: Kommunionkinder stellten sich in Moosbach vor
Ein starkes Symbol für den Frieden
(19. 11. 2023)Volkstrauertag in der Gemeinde Prackenbach – Kränze an den Kriegerdenkmälern niedergelegt
Prackenbach/Moosbach/Krailing. „Lasst uns gemeinsam versuchen, die Welt ein bisschen besser und friedvoller zu machen!“ Mit diesen Worten legte Prackenbachs Bürgermeister Andreas Eckl einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Im Rahmen des Volkstrauertages waren alle Vereine der Gemeinde eingeladen, am Gedenken an den Kriegerdenkmälern teilzunehmen. In Krailing fand der Vorabendgottesdienst bereits am Samstag statt, in Moosbach und Prackenbach versammelten sich alle am Sonntagvormittag und lauschten den Ansprachen.
Pater Johnson Kattayil begrüßte eingangs alle in den Kirchen zu den Gottesdiensten. Man wolle gemeinsam innehalten, nachdenken und sich an die Vermissten, Toten und Verwundeten erinnern. An den Kriegerdenkmälern spannte er auch den Bogen zur aktuellen Situation in der Welt. Die Kriege rückten derzeit wieder ganz nah an uns heran. Doch Gott mahne uns zu Frieden und Versöhnung, so der Geistlichen. An diesem Tag wolle man an alle Opfer von Gewalt denken, an alle die ihr Leben für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt hingegeben haben. „Gottes Liebe ist stärker als der Tod“, so Pater Johnson.
Auch Bürgermeister Andreas Eckl ergriff das Wort: Man habe sich am Kriegerdenkmal eingefunden, um einen Blick zurück auf die Vergangenheit zu werfen. Doch auch die Gegenwart habe wieder gezeigt, wie schnell der Frieden ins Wanken geraten könne, sagte er und spielte damit auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen an. Der Volkstrauertag sei jedoch nicht nur ein Gedenktag, sondern auch ein starkes Symbol für den Frieden und die Versöhnung in der Welt. „Nur, wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft besser zu gestalten!“, so Eckl. Jeder Tote der Weltkriege sei einer zu viel, man vergesse zu leicht, dass Kriege nur im menschlichen Fiasko enden könnten. Frieden sei nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Anwesenheit von Gerechtigkeit, sagte er und legte einen Kranz nieder.
Anton Ecker sprach für den Krieger- und Reservistenverein Prackenbach: Seit dem letzten Volkstrauertag sei die Welt leider nicht friedvoller geworden. Das Schlimmste daran sei, dass überall die Zivilbevölkerung zwischen die Fronten gerate oder gar Teil der Kriegsstrategie werde. Er blickte zurück und bedauerte, dass es auch heute Menschen gebe, die wieder Vorbilder in den „verbrecherischen Politikern von damals“ sähen, die das Geschehen zu verantworten gehabt hätten. Doch auch in der jetzigen Gesellschaft habe der Krieg wieder Einzug gehalten. „Oder will das jemand Frieden nennen, was wir zu Silvester auf Berliner Straßen gesehen haben? Oder wenn Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten bei ihren Hilfseinsätzen verbal oder körperlich angegangen werden?“ Alle seien angehalten, dem Einhalt zu gebieten, rief er auf und legte den Kranz im Namen des Krieger- und Reservistenvereins nieder.
BU´s:
1: Bürgermeister Andreas Eckl bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal in Moosbach.
2: In Prackenbach ergriff Anton Ecker für den Krieger- und Reservistenverein das Wort.
3: Pater Johnson Kattayil rief beim Kriegerdenkmal in Prackenbach auf, allen Opfern von Gewalt zu gedenken.
4: Vor den Ansprachen an den Kriegerdenkmälern versammelten sich die Gläubigen in den Kirchen zum Gottesdienst (hier Prackenbach).
Foto: Ein starkes Symbol für den Frieden
Sie sind „mit Jesus auf dem Weg“
(12. 11. 2023)Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft stellten sich vor und gestalteten Gottesdienste
Prackenbach/Moosbach. Ein wenig aufgeregt und doch stolz sind sie in die Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach eingezogen, um den Hals trugen sie ein Kreuz als Zeichen Gottes. Die 20 Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach/Krailing haben sich beim Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgestellt und die Heilige Messe mitgestaltet. Am Sonntag zuvor fand dies in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach statt.
Pfarrer Johnson Kattayil VC begrüßte sie und alle Gottesdienstbesucher und stellte das Thema der Kommunion vor: „Mit Jesus auf dem Weg“. Dies bedeute, seine Gemeinschaft zu suchen und Freunde Jesus zu sein. Er führe uns einen neuen Weg. Auch im Evangelium berichtete der Geistliche von Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus Jesus treffen, ihn aber nicht erkennen – erst als er zum Schluss das Brot mit ihnen teilt. Dabei sei ihnen klar geworden, dass er ihnen auf dem Weg den Sinn der Heiligen Schrift eröffnet habe.
Als eine von sechs Tischmüttern trug Kerstin Bemmerl eine Geschichte über einen Traum von „Spuren im Sand“ vor, der das Leben repräsentierte. Doch genau in den schwierigsten Zeiten waren nicht zwei Fußspuren, die eigenen und die des Herrn, zu sehen, sondern nur eine. „Warum verließest du mich geraden dann, als ich dich so verzweifelt brauchte?“, resultierte die Frage. Doch die Antwort darauf ließ Hoffnung schöpfen: „Nie ließ ich dich allein. (…) Wo du nur ein Paar Spuren im Sand erkennst, da trug ich dich auf meinen Schultern.“ Anschließend erläuterten die Kommunionkinder den Sinn ihres Themas: Ihr Ziel sei Jesus Christus. Bei der Taufe seien sie noch auf Hilfe von Verwandten angewiesen gewesen, der Empfang des Bußsakramentes helfe ihnen den schwierigen Weg zu erleichtern und fortzusetzen. Der Weg sei nur zu schaffen, wenn sie sich zwischendurch auch ausruhen und auf das Ziel besinnen könnten. Dafür stehe die Erstkommunion: eine Stärkung für Leib und Seele.
Alle Erstkommunionkinder traten dann nach vorne, stellten sich persönlich vor und ließen ihre Fußspur an eine große Holzfigur, versehen mit dem Thema „Mit Jesus auf dem Weg“, heften. Auch die Fürbitten und Kyrierufe übernahmen sie. Zum „Vater unser“ und zur Kommunion durften sie sich im Altarraum im Halbkreis aufstellen. Pater Johnson segnete jedes Kind mit einem Kreuzzeichen.
Für die musikalische Gestaltung erhielt der Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter Leitung von Alexandra van Beek mit Eva-Marie Siebert am E-Piano großen Applaus. In Moosbach hatte der Jugendchor unter Leitung von Tanja Jänicke-Stöger den Gottesdienst mit passenden Liedern untermalt.
Die Kommunionkinder sind:
Alexa Baumert aus Voggenzell
Maria Bemmerl aus Hagengrub
Emely Brandl aus Berg
Hannah Eckl aus Hetzelsdorf
Lina Egner aus Hagengrub
Frida Engel aus Krailing
Jasmina Fleischmann aus Moosbach
Devin Hadzic aus Prackenbach
Ben Häußler aus Moosbach
Lukas Häußler aus Moosbach
Karl Holzapfel aus Moosbach
Luca Huber aus Prackenbach
Samuel Klein aus Hagengrub
Levi Kreis aus Oberrubendorf
Leonie Kuffner aus Tresdorf
Julian Preiß aus Unterrubendorf
Vanessa Santl aus Lexegern
Marco Schötz aus Prackenbach
Theresa Silberbauer aus Unterrubendorf
Alexander Wagner aus Moosbach
BU´s:
1: Gemeinsam mit Pater Johnson Kattayil und den Ministranten zogen die Erstkommunionkinder in die Pfarrkirche Sankt Georg ein.
2: Gemeinsam mit Tischmutter Kerstin Bemmerl stellten die Kinder das Thema ihrer Kommuion vor: „Mit Jesus auf dem Weg“.
3: Zum „Vater unser“ stellten sie sich im Altarraum im Halbkreis auf.
4: Pater Johnson segnete jedes Kind mit dem Kreuzzeichen.
5: 20 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach/Krailing werden am 14. April 2024 die Heilige Erstkommunion empfangen.
6: Auch in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach haben sich die Kommunionkinder vorgestellt.
Foto: Sie sind „mit Jesus auf dem Weg“
Friedensengelschar in Prackenbacher Pfarrkirche
(12. 11. 2023)Pfarrei ruft zu Bastelaktion auf – Engel werden die Kirche schmücken
Prackenbach. Sich gegenseitig einen Engel des Friedens schenken – unter diesem Motto ruft die Pfarrei zu einer Bastelaktion auf. Alle Kinder und auch Erwachsenen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sind eingeladen, der Kreativität freien Lauf zu lassen und verschiedenste Friedensengel zu gestalten. Diese können auch mit Gebeten, Wünschen oder Botschaften versehen werden. Die Engel sollten nicht aus zu dünnem Papier sein, damit sie sich nicht verbiegen. Am besten eignet sich DIN A 4-Format oder größer.
Die kleinen Kunstwerke werden ab sofort in Körbchen beim Eingang der Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach gesammelt. Jeden Samstag in der Adventszeit werden sie nach und nach in der Kirche aufgehängt. So soll eine wunderschöne Friedensengelschar entstehen. Schon im vergangenen Jahr war eine ähnliche Bastelaktion ein großer Erfolg, ein bunter Sternenhimmel zierte die Kirchendecke.
BU: Im vergangenen Jahr bastelten die Kinder zahlreiche bunte Sterne, die die Decke der Pfarrkirche Sankt Georg zierten.
Foto: Friedensengelschar in Prackenbacher Pfarrkirche
Lichtermeer in Moosbach
(10. 11. 2023)Großer Laternenumzug und Andacht zu Sankt Martin – Bewirtung durch Kindergarten
Moosbach. Helle, freudige Kinderstimmen hallten in den dunklen Straßen des Dorfes, die von den bunten Lichtern der Laternen erhellt wurden – zahlreiche Kinder haben sich am Freitagabend mit ihren selbstgebastelten Kunstwerken am großen Sankt Martins-Fest, das heuer in Moosbach stattfand, beteiligt. Zuvor hatte Pater Johnson Kattayil VC Kinder, Eltern und alle anderen Gläubigen in der Pfarrkirche Sankt Johannes zu einer kurzen, kindgerechten Andacht begrüßt.
Alle Kinder der Gemeinde und Umgebung waren eingeladen. Auch die beiden gemeindlichen Kindergärten beteiligten sich. Die Prackenbacher Kindergartenkinder trafen sich beim Dorfbrunnen und zogen mit ihren Fackel-Laternen in die Kirche ein. Die Moosbacher Kindergartenkinder warteten mit Eltern und Krippenkindern bereits drinnen und hatten Lieder mit musikalischer Begleitung und ein kleines Sankt Martins-Spiel einstudiert. Auch die Fürbitten übernahmen sie.
Zu Beginn erzählte Pater Johnson die Geschichte von Sankt Martin und erklärte den Kindern, dass teilen auch in unserem Leben heute sehr wichtig sei. Gemeinsam sangen die Kindergartenkinder einige Lieder. Nach dem Martins-Spiel und den Fürbitten segnete der Pfarrer die von Eltern gebackenen Martinsgänse und leitete zur Aufstellung zum Laternenumzug über. Singend und mit leuchtenden Augen und Laternen marschierten die Kleinen von der Kirche aus zum Platz vor Turnhalle und Feuerwehrhaus hinauf. Dort erwarteten sie bereits heiße und kalte Getränke und Wiener-Semmeln, die Bewirtung hatte der Kindergarten Moosbach organisiert. Doch zunächst wurden meist die leckeren Martinsgänse verspeist. Die Kinder spielten mit ihren Freunden, Eltern stießen auf das gelungene Martins-Fest an und standen noch einige Zeit beieinander.
BU´s:
1: Die Moosbacher Kindergartenkinder hatten für die Andacht ein Martins-Spiel einstudiert....
2: … und trugen die Fürbitten vor.
3: Zahlreiche Kinder und Eltern füllten die Pfarrkirche Sankt Johannes.
4: Pater Johnson Kattayil segnete die von den Eltern gebackenen und gestifteten Martinsgänse, die sich die Kinder später schmecken ließen.
5: Ein langer Martinsumzug zog sich am Freitagabend durch das Dorf Moosbach.
6: Anschließend hatte der Kindergarten Moosbach eine kleine Bewirtung für Kinder und Eltern organisiert.
Foto: Lichtermeer in Moosbach
Gedenkgottesdienste und Gräbersegnungen
(01. 11. 2023)Allerheiligen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Zahlreiche Gläubige aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing haben in der vergangenen Woche ihrer lieben Verstorbenen und der Heiligen gedacht. Nach den drei Gottesdiensten, in Moosbach und Prackenbach am Hochfest Allerheiligen, in Krailing am darauffolgenden Samstagabend, traten die Gläubigen an die Gräber, beteten gemeinsam und Pater Johnson Kattayil schritt durch die Reihen und erteilte Gottes Segen.
Pater Johnson begrüßte die Gottesdienstbesucher zunächst in den Kirchen und stellte im Verlauf der Messe heraus, dass wir Gott ehrten, wenn wir der Heiligen gedächten. „Heiligkeit ist keine Prämie, die wir als Kirche bestimmten Menschen versprechen, sondern Heiligkeit geht immer von Gott aus.“ Er schenke uns dazu sein Heil, so der Geistliche.
Noch vor der Eucharistiefeier gedachte man der seit dem letzten Allerheiligen Verstorbenen der Pfarreiengemeinschaft. Pater Johnson Kattayil verlas die Namen der zehn Verstorbenen aus der Pfarrei Sankt Johannes Moosbach, der 16 Verstorbenen der Pfarrei Sankt Georg Prackenbach und der zwei Verstorbenen der Filiale Sankt Peter und Paul in Krailing. Die Mesnerinnen zündeten für jeden Namen ein Licht an und stellten es bei den Gedenkbildern vor dem Altar ab, der Klang der Sterbeglocke untermalte das berührende Geschehen.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pater Johnson den Mesnerinnen, die die Bilder, Kerzen und Blumen für die lieben Verstorbenen an den Altären aufgebaut und liebevoll dekoriert hatten. Anschließend zogen die Gläubigen hinaus auf die Friedhöfe zur Gräbersegnung. An den Gräbern beteten sie gemeinsam, während Pater Johnson Kattayil diese mit Weihrauch und Weihwasser segnete.
BU:
Pater Johnson Kattayil zelebriert den feierlichen Gottesdienst im Rahmen des Hochfestes Allerheiligen in der Pfarrkirchen Sankt Georg in Prackenbach.
Foto: Gedenkgottesdienste und Gräbersegnungen
Indien ein Land der Einheit in der Vielfalt
(13. 10. 2023)Vortrag von Pater Johnson zum Thema: Indien – Meine Heimat: Land – Kultur – Glaube.
In einer gemeinschaftlichen Veranstaltung vom Pfarrgemeinderat und Gartenbauverein Moosbach konnte die Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege Frau Karin Vogl auch im Namen der Katholischen Erwachsenenbildung Regen fast 100 Teilnehmer begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt dem Referenten des Abends Herrn Pfarrer Johnson Thomas Kattayil, der sich bereit erklärt hat, über seine Heimat Indien zu berichten. Frau Vogl zeigte sich überrascht und erfreut, dass so viele Interessenten in das Gasthaus Kerscher in Moosbach gekommen sind.
In den einleitenden Worten stellte Herr Pater Johnson kurz sein Land vor. Mit etwa 3,287 Millionen Quadratkilometer ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Die Ausdehnung beträgt 3200 km in Süd-Nordrichtung und etwa 3000 km in Ost-Westrichtung. Insgesamt grenzen 6 Staaten an Indien an. Indien besteht aus 28 Bundesstaaten, die eine enorme Vielfalt aufweisen. Die Amtssprachen sind Hindi und Englisch, daneben gibt es aber noch 21 anerkannte Sprachen. Auch bei der Religionszugehörigkeit gibt es eine große Vielfalt. Etwa 80 % gehören dem Hinduismus an, 13,4 % sind Moslems, aber nur 2,3 % sind Christen. Daneben gibt es noch viele weitere Religionen wie dem Sikhismus oder dem Buddhismus. Ebenfalls sehr unterschiedlich sind auch die verschiedenen Naturräume, die von den Gebirgsregionen des Himalayas über Wüsten bis zu tropischen Regionen reichen. Auch in der Ernährung gibt es deutliche Unterschiede. Während im Süden viele Gerichte vorwiegend mit Reis gegessen werden, sind es im Norden viele Speisen auf Weizenbasis mit einer großen Vielfalt an Obst, Gemüse und unterschiedlichen Gewürzen. Interessant ist auch, dass Schweinefleisch teurer ist als Rindfleisch.
Im weiteren Verlauf des Abends wählte Pater Johnson eine andere Form des Vortrags, um Informationen zu vermitteln. In Form von Videos mit Bildern aus Teilen von Nord- und Südindien, die mit indischer Musik hinterlegt waren, wurde hier auch zusätzlich stärker der emotionale Bereich angesprochen. In diesen Videos, die Herr Pater Johnson selbst erstellt hat, wurden immer wieder Textteile eingeblendet, um damit zusätzliche Informationen zu vermitteln. Bei diesen Videos gab es vor allem zwei Schwerpunkte. Der erste Teil befasste sich mit seiner früheren Arbeit im Norden von Indien. Schwerpunkt waren dabei der Unterricht an verschiedenen Privatschulen „der St. Pauls Schools“ und im Zuge von Missionsarbeiten die Durchführung von Gottesdiensten in verschiedenen Kirchen. Dabei gab es interessante Einblick in den Ablauf der verschiedenen Schulen und der Gottesdienstgestaltungen. Der zweite Schwerpunkt befasste sich mit einem Reisebericht, den Herr Pater Johnson zusammen mit einer Reisegruppe aus Waldmünchen zuerst durch Nordindien und dann durch Südindien durchgeführt hat. Schwerpunkt der 14-tägigen Reise waren dabei bekannte Reiseziele beginnend von New Delhi über Agra bis nach Kerala in Südindien. Die in den Videos vermittelten Bilder zeigten deutlich, wie vielfältig und abwechslungsreich die Natur, die Tradition und die Kultur Indiens ist.
Zum Schluss bedankte sich Frau Birgit Schedlbauer vom Pfarrgemeinderat Moosbach sehr herzlich für diesen Vortrag und überreichte als Geschenk eine Zusammenstellung von Früchten, wie sie in Indien heimisch sind.
Foto: Indien ein Land der Einheit in der Vielfalt
Kirchenzug und bunte Gaben
(01. 10. 2023)Viele Vereine beim Erntedankfest in Moosbach – Anschließendes Weißwurstfrühstück im Jugendheim
Moosbach. Blumen, Feld- und Gartenfrüchte, Hopfen und Malz: Der Altar in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach leuchtete bunt. Am vergangenen Sonntag haben die örtlichen Vereine im Rahmen des Erntedankfestes ihre Gaben niedergelegt. Pater Johnson Kattayil segnete sie, nach dem Gottesdienst waren alle zu einem kleinen Fest im Jugendheim eingeladen.
Das Erntedankfest begann mit einem großen Kirchenzug. Alle geistlichen und weltlichen Moosbacher Vereine nahmen teil und trafen sich um 9.45 Uhr am Dorfbrunnen. Begleitet von Blasmusik und Fahnen marschierte der Zug bei herrlichem Spätsommerwetter zur Kirche. Die Vereine präsentierten ihre Gaben: Die Katholische Landjugend brachte die Erntekrone, der Pfarrgemeinderat bunte Blumen, die Freiwillige Feuerwehr hatte Feldfrüchte dabei, der Verein für Gartenbau und Landespflege Gartenfrüchte, die Edelweißschützen brachten Obst, der Krieger- und Soldatenverein Hopfen und Malz und der Sportverein Brot und Weintrauben.
Pfarrer segnete Gaben
Die Gaben wurden am Altar drapiert, Pater Johnson weihte sie und bat um den Segen Gottes. In seiner Predigt wies er darauf hin, dass aber auch der Dank für andere Güter zum Erntedankfest gehöre, wie Wohnung, Kleidung, Arbeitsplatz oder Arzneien. „Das heutige Erntedankfest ist eine gute Gelegenheit, dass wir uns wieder vor Augen führen, wie viel Gutes wir von Gott haben“, sagte der Geistliche und rief auch zu Solidarität mit den Mitmenschen auf. Wie Jesus sollten wir uns für andere einsetzen und uns bemühen, durch unsere innere Haltung geliebt zu werden. „Dies wäre die wertvollste Ernte unseres Lebens.“ Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom feierlichen Gesang des Kirchenchores unter Leitung von Walter Stöger.
Fest im Jugendheim
Nach dem Schlusssegen waren Vereine und Bevölkerung ins Jugendheim eingeladen. Dort hatten Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung Moosbach bereits passend zum Erntedankfest dekoriert und hergerichtet. Die Besucher wurden bestens bewirtet: Es gab Weißwürste, Käsewürste und Kürbissuppe, die Mesnerin Margarete Früchtl eigens zubereitet hatte. Die Organisatoren freuten sich über die vielen teilnehmenden Pfarrangehörigen. Bei guter Stimmung und gemütlichem Ratsch genossen alle den unterhaltsamen Vormittag.
BU´s:
1: Pfarrer Johnson Kattayil segnete die Gaben.
2: Beim Kirchenzug präsentierten die Moosbacher Vereine ihre Gaben...
3: ...und legten sie danach am Altar nieder.
Foto: Kirchenzug und bunte Gaben
Ein Wochenende voller Spiel und Spaß
(24. 08. 2023)Prackenbacher Kinderchor und Ministranten im Jugendhaus in Krailing – Kinderdisco und Lagerfeuergottesdienst
Krailing. Am Lagerfeuer grillen, eine Nachtwanderung mit Taschenlampen und eine Kinderdisco mit fetzigen Beats und Glitzer-Outfits – die rund 30 Kinder sind ausnahmslos begeistert gewesen vom vergangenen Wochenende im Jugendhaus in Krailing. Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing und der Kinder- und Jugendchor Prackenbach hatten heuer statt eines Tagesausfluges erstmals ein Spiel- und Spaß-Wochenende miteinander verbracht und sind sich einig: Das muss wiederholt werden.
Am Freitagnachmittag teilten sich die Kinder in Gruppen auf und bezogen ihre Zimmer. Weil sich nicht alle bereits kannten, gab es anschließend eine kleine Vorstellungsrunde, an der auch Pater Johnson Kattayil und Diakon Andreas Dieterle teilnahmen. Bei einer Wasserschlacht und beim gemeinsamen Zubereiten der Brotzeit wurden neue Bekanntschaften geschlossen und danach bei lustigen Gemeinschaftsspielen vertieft, auch die Betreuer lernten zu ihrem Erstaunen noch allerhand Neues kennen.
Nachtwanderung und Kinderdisco
Als es dämmerte, statteten sich alle mit Taschenlampen aus und gingen auf Streifzug durch die Nacht. Den einen gruselte es etwas im Düsteren, der andere war begeistert von der nächtlichen Stille der Natur. Gemeinsam war bei allen die Vorfreude auf den nächsten Höhepunkt des Wochenendes: die anschließende Kinderdisco. Schnell in Glitzer-Outfits geschlüpft und teils auch mit Schminke partytauglich gemacht wurde der Gemeinschaftsraum zur Discothek umfunktioniert. Die Kinder tanzten und sangen, bis um 12 Uhr der Zapfenstreich erklärt wurde, den zumindest die meisten ernst nahmen und müde in ihre Betten fielen. Etwas lange Gesichter gab es dafür bei manchen am nächsten Tag beim gemeinsamen Frühstücksbuffet um 8 Uhr, an dem die Kinder ebenfalls tatkräftig mitwirkten. Am Vormittag verteilten die Betreuer Texte und Rollen für den Lagerfeuergottesdienst am Abend, der hauptsächlich von den Kindern gestaltet werden sollte. Nach kurzer Übungszeit waren alle kaum mehr zu halten und machten sich auf zur Abkühlung von der Hitze, im Garten waren Planschbecken aufgebaut. Gegen 11 Uhr sammelten sich alle und wanderten gemeinsam zur Haltestelle Lehen. Auf dem schattigen Plätzchen mitten im Wald erwarteten die Kinder ein leckeres Picknick und Mittagsbuffet sowie lustige Spiele.
Kinder gestalten Lagerfeuergottesdienst
Nach erneuerter Abkühlung im Wasserpark folgte am Abend der große Lagerfeuergottesdienst. Pater Johnson Kattayil freute sich, in dieser besonderen Atmosphäre auch viele Eltern und Geschwister begrüßen zu können. Mit Fürbitten, Kyrierufen und Liedern übernahmen die Kinder die Gestaltung im Zeichen von Freundschaft und Gemeinschaft. Bei einem Sprechspiel stellten sie Hand, Fuß, Augen und Ohren dar, die darüber stritten, wer denn für den Körper am wichtigsten sei. Zum Schluss schlichtete das Herz: Auf jeden einzelnen komme es an und nur gemeinsam könne der Organismus existieren. Nach dem Gottesdienst waren alle zur Grillfeier eingeladen, die alkoholfreien Kindercocktails waren der Renner, als Abschluss wurden mit Gitarrenbegleitung bis spät in die Nacht Lieder gesungen.
Am letzten Tag halfen alle nach dem gemeinsamen Frühstück beim Aufräumen und Putzen des Jugendhauses. Zur Belohnung konnte nochmal im Wasserpark geplanscht werden. Bei einer kleinen Gesprächsrunde mit den Betreuern und Pater Johnson tauschten sie ihre Erfahrungen aus – ausnahmslos positiv. Die Abstimmung fiel einstimmig aus: Auch nächstes Jahr gibt’s statt eines Ausfluges ein gemeinsames Wochenende, wahrscheinlich sogar verlängert. Nach dem Mittagessen konnte nochmal gespielt werden, dann hieß es Abschied nehmen. Um 14 Uhr endete das tolle Wochenende.
BU´s:
1: Die Ministranten der Pfarrgemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing und der Kinder- und Jugendchor Prackenbach verbrachten ein tolles Wochenende im Jugendhaus Krailing.
2: Bei der Kinderdisco wurde am Freitag richtig abgefeiert.
3: Wanderung zur Haltestelle in Lehen – …
4: ….dort wartete ein leckeres Mittagsbuffet.
5: Bei Gemeinschaftsspielen stärkten die Kinder das Miteinander.
6: Die Kinder gestalteten den Lagerfeuergottesdienst.
7: Am Lagerfeuer wurden mit Gitarrenbegleitung bis spät in die Nacht Lieder gesungen.
Foto: Ein Wochenende voller Spiel und Spaß
Mit Kirchenzug, Gottesdienst und Feier
(02. 07. 2023)
Abschied von langjährigem Pfarrer: Josef Drexler verlässt Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach. Die Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach ist am Sonntagabend bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen, zuvor war ein langer Kirchenzug durch die Straßen gezogen, der im Anschluss den Saal im Gasthaus Kerscher zum Ziel hatte. Die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-
Prackenbach-Krailing nahm Abschied vom langjährigen Pfarrer Josef Drexler. Derzeit wohnt er im Franziskaner-Kloster in Neukirchen b. Hl. Blut, ein guter Ort der Neuorientierung, wie er selbst sagt.
Eine beachtliche Länge hatte der Zug, der vom Kreuz, der Geistlichkeit – auch Diakon Andreas Dieterle, der Viechtacher Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad und Viechtachs evangelischer Pfarrer Roland Kelber waren gekommen – und der Musikkapelle unter Leitung von Michael Kellermeier angeführt wurde. Es folgten einige Ehrengäste, darunter Landrätin Rita Röhrl, Bürgermeister Andreas Eckl und einige Gemeinderäte. Neben der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat und zahlreichen gemeindlichen Vereinen war auch eine Abordnung der Grundschule Prackenbach mit Rektorin Katrin Hartl, dem ehemaligen Rektor Ulrich Stoltmann und der ehemaligen Lehrkraft Elisabeth Ruis vertreten.
„Neuorientierung“ im Franziskaner-Kloster
Angekommen in der Pfarrkirche übernahm der Kirchenchor Moosbach unter Leitung von Kirchenmusiker Walter Stöger die musikalische Gestaltung und schmückte Gottesdienst und Danksagungen klangvoll und mitreißend mit einem lateinischen Kirchenordinarium zu Ehren des Kirchenpatrons, Johannes des Täufers, aus, das auch schon zum 50. Geburtstag Drexlers erklungen war. Letzterer ergriff das Wort und schilderte nach der Begrüßung seine derzeitige Situation. Was solle er nun sagen? „Einfach nur Dank“, entschied er sich und lobte alle, die ihn in seiner Zeit in der Pfarreiengemeinschaft unterstützt hatten. 13 Jahre sei er nun Pfarrer in Moosbach, mittlerweile acht Jahre auch in Prackenbach und der Filiale Krailing gewesen. „Es war eine schöne Zeit mit euch!“ Pfarrer Drexler bedankte sich namentlich bei zahlreichen Einzelpersonen, darunter Diakon Andreas Dieterle, Pfarrgemeinderat, Kirchenpfleger und -musiker sowie Mesnerinnen, für ihre Hilfe und für gute Gespräche. Besonders freute er sich, dass Margarete Holzfurtner gekommen war, die jahrelang die „Pressefrau“ der Gemeinde war und mit der er sehr gut und viel zusammengearbeitet habe. Derzeit wohne er im Franziskaner-Kloster in Neukirchen b. Hl. Blut, „ein guter Ort der Neuorientierung für mich“. Vorerst übernehme er dort auch einzelne Gottesdienste in der Klosterkirche, hoffentlich bald auch in umliegenden Pfarreien. „Es geht mir gut dort“, betonte Drexler überzeugt und glücklich in seiner Ansprache. Er schätze die schlichte Lebensweise, die Liebe der Franziskaner zur Natur und den Tieren beeindrucke ihn sehr. Wie die Zukunft aussehe könne er nicht genau sagen, vorerst jedoch werde er nur Pfarrvikar und Mitarbeiter eines anderen Pfarrers werden. Doch damit sei er zufrieden.
Lob und Dank für langjährigen Einsatz
Es folgten zahlreiche Danksagungen. Bürgermeister Andreas Eckl bezeichnete ihn augenzwinkernd als „Pfarrer mit bayerischem Format“, das habe sich schon bei ersten Berührungspunkten herausgestellt, wie der guten Zusammenarbeit im Festausschuss zur damaligen 900-Jahr-Feier der Gemeinde. Drexler habe in allen Lebenslagen, ob freudig oder traurig, den richtigen Ton getroffen. Die Höhepunkte seiner Zeit in der Gemeinde hätten bei Weitem überwogen, und: Niemand könne es allen recht machen. „Nach jedem Tal kommt wieder ein Berg, wo es wieder aufwärts geht“, fasste er die „persönliche Krise“ des Pfarrers zusammen und wünschte für die Zukunft alles Gute. Für einige Schmunzler sorgte Eckl mit seinem Geschenk: einem „Hoiwa-Kamm“, symbolisch für die Leidenschaft des Pfarrers, „Hoiwa-Brocken“ – oder Heidelbeer-Zupfen – am Silberberg bei Bodenmais.
„Jetz glaubes aber echt? Hast du dem Herrn Pfarrer jetzt wirklich einen Hoiwa-Kampe geschenkt?“, rüffelte die Landrätin gleich darauf den Bürgermeister und verwies frotzelnd auf die Tradition des „Zupfens“, das für die Stauden viel schonender sei. Nach einigen Lachern wendete sie sich dem eigentlichen Thema zu: Dieser Abschied sei Gott sei Dank nicht endgültig, sondern ein Abschied in ein Kloster. „Es erfordert Mut, so eine Entscheidung zu treffen“, so Röhrl. Und die Anzahl der Leute in der Kirche, die Abschied nähmen, zeige, dass das auch honoriert werde. Sie bedankte sich für den langjährigen Einsatz in der Pfarrei.
Freude über Abschieds- und Erinnerungsgeschenke
Auch Helga Schnitzbauer, Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins Prackenbach/Krailing, sprach dem Pfarrer stellvertretend für die Ortsvereine ihren Dank aus, unter anderem für die stets gelungenen Trauergottesdienste für verstorbenen Mitglieder und den großen Zuspruch in der Corona-Pandemie zum 90-jährigen Jubiläum der Frauen- und Müttervereins. Sie überreichte eine Kerze mit einer Schutzmantelmadonna.
Maria Rackl, ehemalige Pfarrgemeinderatssprecherin, sprach stellvertretend für alle geistlichen Gremien Worte des Dankes. „Wollen wir auf die guten Jahre zurückblicken und die dunklen Zeiten, die es auch gab, vertrauensvoll in die Hände Gottes legen“, sagte sie, blickte zurück auf die Tätigkeit Drexlers und wünschte ihm auch für die Zukunft Gottes Segen, vor allem an dunklen Tagen.
Anschließend überreichte Diakon Andreas Dieterle im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates einen Geschenkkorb mit Leckereien, „aber nicht alles essen, denn da ist für die Katzen auch etwas dabei“, witzelte er und übergab dem sichtlich gerührten Pfarrer den Korb und auch ein Fotoalbum mit Erinnerungsbildern an seine lange Zeit in der Pfarreiengemeinschaft.
Nach dem feierlichen und kurzweiligen Gottesdienst, überall war man hingerissen und voll des Lobes von den musikalischen Darbietungen des Kirchenchores, trafen sich alle im Saal des Gasthauses Kerscher, der ebenfalls bis auf den letzten Platz besetzt war. Dort wartete eine weitere Überraschung – auch die Moosbacher Dorfvereine hatten ein Abschiedsgeschenk zur Erinnerung für ihren Pfarrer organisiert: Die Freiwillige Feuerwehr, der Krieger- und Reservistenverein, die Edelweißschützen, der Sportverein, der Obst- und Gartenbauverein und die Katholische Landjugend überreichten ihm ein eigens von Kunstmaler Hans Höcherl angefertigtes Bild der Pfarrkirche Sankt Johannes, das Drexler sichtlich gerührt entgegennahm. Bei einem üppigen Buffet, guter Bewirtung, bester Unterhaltung und ausgelassener Stimmung ließ man die Verabschiedung gemütlich bei der kleinen Feier ausklingen und teilte so manche schöne Erinnerung an vergangene Zeiten miteinander.
BU´s:
Bild 1: Ein langer Kirchenzug schlängelte sich zu Ehren Pfarrer Drexlers durch die Straßen Moosbachs und zog in die Pfarrkirche Sankt Johannes ein.
Bild 2: Auch enge Freundschaften haben sich in der langjährigen Tätigkeit in der Pfarreiengemeinschaft entwickelt: Ehemalige Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl umarmt Pfarrer Drexler zum Abschied.
Bild 3: Im Gasthaus Kerscher genoss man nach dem Gottesdienst gute Bewirtung bei bester Stimmung und schwelgte in schönen Erinnerungen.
Bild 4: Pfarrer Josef Drexler verlässt die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing. Sein Weg führt ihn ins Franziskaner-Kloster Neukirchen b. Hl. Blut, wo er derzeit wohnt.
Bild 5: Bürgermeister Andreas Eckl bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit einem „Pfarrer mit bayerischem Format“ und überreichte symbolisch einen „Hoiwa-Kamm“.
Bild 6: Stellvertretend für die Ortsvereine sprach Helga Schnitzbauer, Vorsitzende des Frauen- und Müttervereins Prackenbach/Krailing, Worte des Dankes.
Bild 7: Feierlicher Gottesdienst: Auch Viechtachs evangelischer Pfarrer Roland Kelber (li.) und Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad (re.) waren gekommen.
Bild 8: Landrätin Rita Röhrl honorierte den langjährigen Einsatz und auch die Entscheidung, zu gehen: „Es erfordert Mut, so eine Entscheidung zu treffen!“
Bild 9: Die Moosbacher Ortsvereine hatten als Erinnerung und zum Abschied eigens ein Bild der Pfarrkirche Sankt Johannes von Kunstmaler Hans Höcherl anfertigen lassen. Sichtlich gerührt nahm Pfarrer Josef Drexler (3.v.li.) es in Empfang.
Foto: Mit Kirchenzug, Gottesdienst und Feier
Osterfeuer und Osterfrühstück
(13. 04. 2023)Hochfest der Auferstehung des Herrn in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Laut hallte der Klang der „Ratschn“ im dunklen Dorf wider und tauchte Friedhof und Kirche in eine ganz besondere Atmosphäre. Die Ministranten haben die Gläubigen am Sonntag um 5 Uhr früh zur Feier der Osternacht in die Prackenbacher Pfarrkirche Sankt Georg gerufen, zahlreiche Gottesdienstbesucher folgten. Danach traf man sich zum traditionellen Osterfrühstück im Pfarrheim.
In Moosbach hatte man bereits tags zuvor um 20 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Johannes das Hochfest der Auferstehung des Herrn gefeiert. In Krailing fand der Ostergottesdienst am Sonntag um 10 Uhr statt. Vor den Kirchen brannten schon vor den Messen die Osterfeuer, um nach der Segnung die Osterkerze zu entzünden.
„Die Osternacht ist ein Zeichen, dass Jesus Christus vom Tode auferstanden ist. So wie Gott seinen Sohn aus der Finsternis auferweckt und aufhellen hat lassen, so will er auch uns von der Nacht zum Tag werden lassen!“ Mit diesen Worten begrüßte Diakon Andreas Dieterle die Gläubigen. Per Lautsprecher wurde das Geschehen vor dem Osterfeuer in die Kirchen übertragen. Pater Johnson Kattayil segnete das Osterfeuer und entzündete die Osterkerze. Beim Einzug in die unbeleuchtete, düstere Kirche verteilten die Ministranten das Licht der Osterkerze an die Mitfeiernden. Diese brachten damit ihre eigenen Kerzen zum Leuchten und erhellten das Gotteshaus nach und nach mit festlichem Schein.
Dieterle sang das Osterlob auf die Osterkerze. Nach dem Wortgottesdienst mit den alttestamentlichen Lesungstexten erklangen die Glocken wieder und von Orgel und Kirchenchören ertönte erstmals seit Gründonnerstag ein mitreißendes Gloria. „Wir feiern die Auferstehung mit Freude, weil Jesus den Tod besiegt und uns von unseren Sünden erlöst hat“, sagte Pater Johnson in seiner Predigt. Ein Beweis für die Auferstehung sei auch, dass die Kirche über 2000 Jahre bestehe. Die Apostel Jesu hätten dies direkt erfahren und miterlebt und diesen Glauben weitergegeben. „Richtig freuen kann ich mich, wenn ich mit Jesus auferstehen kann. Auferstehen von den Schwächen und Fehlern, von den falschen Gewohnheiten und sündigem Verhalten.“ Dann könnten wir die Freude des Osterfestes kosten und den Osterjubel finden, so der Pfarrer.
Gemeinsam mit Dieterle segnete er das Taufwasser, indem die Osterkerze dreimal hinein gesenkt wurde. Nach der Erneuerung des Taufversprechens wurde das Taufbundlied angestimmt und Pater Johnson besprengte die Gläubigen mit Weihwasser. Am Ende der Osternacht dankte Pater Johnson Kattayil allen, die an der Gestaltung der Karwoche und Osternacht mitgewirkt hatten, unter anderem Mesnerinnen, Organisten, Chören, Lektoren und den Verantwortlichen für die Gestaltung der schön verzierten Osterkerze. Vor dem Schlusssegen weihte er noch die mitgebrachten Speisen der Gläubigen. Nach den Gottesdiensten verteilten die Ministranten bunte Ostereier, Pater Johnson segnete die Gräber und die Gläubigen stellten Osterlichter ab.
In Prackenbach waren die Kirchenbesucher anschließend zum traditionellen Osterfrühstück im Pfarrheim eingeladen. Die Pfarrgemeinderatsmitglieder um PGR-Sprecherin Margit Eidenschink hatten eine ausgiebige Auswahl vorbereitet. Zahlreiche Gläubige folgten der Einladung und waren voll des Lobes.
BU: Die Feier der Osternacht in der Prackenbacher Pfarrkirche Sankt Georg
Foto: Osterfeuer und Osterfrühstück
Pfarrer wusch KLJB-Mitgliedern die Füße
(06. 04. 2023)Gottesdienst zum Gründonnerstag in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach
Moosbach. Das Österliche Triduum hat in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am Gründonnerstag in der Moosbacher Pfarrkirche Sankt Johannes begonnen. Pater Johnson Kattayil erinnerte mit der Messe an das letzte Abendmahl und die Fußwaschung der Jünger, die von Mitgliedern der KLJBs Moosbach und Prackenbach-Krailing symbolisiert wurden.
Dies sei für die Jünger ein Augenblick gewesen, der unvergessen geblieben sei, eröffnete der Geistliche den Gottesdienst. „Sie verstanden die Bedeutung dieser Stunde noch nicht. Sie mussten zuerst den Karfreitag und Ostern erfahren, um alles zu begreifen.“ Nach den Lesungstexten, Lektorinnen waren Judith Schedlbauer und Margarete Früchtl, folgten im Evangelium Schilderungen des Mahls und der Fußwaschung, vorgetragen von Pater Johnson.
In seiner Predigt betrachtete er Jesu Handeln, sein Leben, sein Beten und sein Schweigen beim letzten Abendmahl. Wer der Größte sein soll, soll der Diener aller sein, sei die Intention für Jesu Handeln gewesen. Sein Leben an diesem Abend hätten folgende Worte geprägt: „Er nahm das Brot und sprach: Das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch und sprach: Das ist mein Blut. Tut dies zu meinem Gedächtnis“, führte der Geistliche aus. „Wie oft hören wir diese Worte.“ Danach sei Jesus hinaus zum Ölberg gegangen, um zu beten. „Auch unser Gebet soll eine Hingabe sein. Der Wille Gottes und nicht unser Wille soll immer auf Erden geschehen.“ Schweigend habe er sich festnehmen lassen, dann das Schweigen vor Pilatus. Schweigend habe er vor Gericht gestanden. „Mit dem Gründonnerstag treten wir ein in die heiligen drei Tage und diese enden nicht mit dem Tod, sondern mit der Auferstehung. Aus Liebe ist Jesus für uns diesen Weg gegangen“, sagte Pater Johnson.
Dann nahmen zwölf Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft (sechs Mitglieder der KLJB Moosbach und sechs der KLJB Prackenbach-Krailing) im Presbyterium der Pfarrkirche Platz. Pater Johnson wusch, trocknete und küsste ihnen die Füße, assistiert von Mesnerin Margarete Früchtl. Alle erhielten im Anschluss ein Osterbrot überreicht. Organist und Chorleiter Walter Stöger gestaltete den feierlichen Gottesdienst musikalisch.
Am Ende der Eucharistiefeier lobte der Pfarrer die KLJB-Mitglieder. Ihre Vorbildfunktion sei eine große Freude für die gesamte Pfarrgemeinde. Danach wurden die Altäre abgeräumt, Schmuck und Kerzen entfernt und das Allerheiligste an den Seitenaltar übertragen. Eine Ölbergandacht schloss sich an.
BU: Pfarrer Johnson Kattayil wusch den KLJB-Mitgliedern symbolisch die Füße.
Foto: Pfarrer wusch KLJB-Mitgliedern die Füße
Aschermittwoch in der Pfarreiengemeinschaft
(22. 02. 2023)Drei Gottesdienste zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Mit dem Aschenkreuz wurden die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach/Krailing in den drei Gottesdiensten zum Aschermittwoch wieder daran erinnert, dass der Mensch nach dem Tod wieder zu Staub wird. In Krailin fand die Messe einen Tag später, am Donnerstag, statt.
Pater Johnson Kattayil betete jeweils für die Bekehrung der Menschen: „Gott lädt uns ein, umzukehren, wo wir den Weg zum Leben verlassen haben.“ Er schenke uns in der kommenden 40-tägigen Fastenzeit die Gnade dazu. „Ein Weg auf Gott zu, ist ein Weg der Umkehr“, betonte er. Anschließend segnete der Geistliche die Asche und zeichnete den Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn mit den Worten: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!“ Die Zeremonien wurde feierlich von Orgel- und E-Piano-Klängen untermalt.
BU: Zum Aschermittwoch wurden in der Pfarreiengemeinschaft drei Gottesdienste gefeiert, hier in Prackenbach
Foto: Aschermittwoch in der Pfarreiengemeinschaft
Erstkommunionkinder stellen sich vor
(19. 02. 2023)Gottesdienste in Prackenbach und Moosbach – Segnung der Rosenkränze, Kreuze und Kerzen
Moosbach/Prackenbach/Krailing. 16 Kinder aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-
Prackenbach-Krailing werden heuer das erste Mal die Heilige Kommunion empfangen. An den beiden vergangenen Sonntagen stellten sie sich in Prackenbach und in Moosbach der Pfarrfamilie vor und gestalteten die Gottesdienste mit. Der Kinder- und Jugendchor Prackenbach hatte unter der Leitung von Alexandra van Beek mit Maxim van Beek am E-Piano dazu passende Lieder einstudiert und untermalte den festlichen Akt musikalisch.
Nachdem die Erstkommunionkinder gemeinsam mit Pater Johnson Kattayil VC, Pfarrvikar Kiran Varigeti, Diakon Andreas Dieterle und den Ministranten am 12. Februar in die Prackenbacher und am 19. Februar in die Moosbacher Kirche eingezogen waren, begrüßte Pfarrer Johnson Kattayil alle zu diesem besonderen Anlass. Das Thema, mit dem die Kinder bereits ein Plakat gestaltet hatten, lautet in diesem Jahr „Jesus Christus der gute Hirte“. „Der Herr ist
mein Hirte, er ist bei uns in allen Anliegen. Und noch bevor wir eine Bitte aussprechen, sind
wir von Gott geliebt“, so Pater Johnson.
Anschließend übernahmen die Kinder die Kyrierufe und den Lesungstext. Ab und zu sehe man noch Schafherden und Hirten, welche diese Schafe behüteten. Damit verbinde man immer das Bild des Guten Hirten mit Stab, leitete Pater Johnson zu einer kleinen Darbietung der Kommunionkinder über: Sie hatten einige Dinge mitgebracht, die das Bild des Guten Hirten ergänzen sollten, wie eine Decke, einen Hut, Wasser und einen Hirtenstab. Während die Kinder die Sachen ablegten, erklärten sie ihre Symbolik.
Es folgte der wichtigste Teil: Die 16 Erstkommunionkinder stellten sich persönlich vor und zeigten ihre Freude auf die Erste Heilige Kommunion. Sie alle wollten sich gut darauf vorbereiten. Jedes heftete ein Bild mit seinem Namen auf das ausgearbeitete Plakat. Außerdem hatten sie Rosenkränze und ihre Kommunionkerzen mitgebracht, welche von Pater Johnson Kattayil VC gesegnet wurden. Feierlich überreichte er sie gemeinsam mit Pfarrvikar Kiran und Diakon Dieterle. Beim „Vater unser“ durften die Kinder sich mit den Geistlichen um den Volksaltar versammeln und Hand in Hand zusammen beten.
Pater Johnson Kattayil lobte zum Schluss die „wunderschönen“ Darbietungen der Kinder. Außerdem bedankte er sich bei allen, die zur Gestaltung der Gottesdienste beigetragen hatten und den Tischmüttern Judith Wurzer und Stefanie Hackl für die vielen Vorbereitungen. Auch der Kinder- und Jugendchor erntete einen kräftigen Applaus.
Die 16 Erstkommunionkinder:
Moosbach: Felix Eckl, Johannes Hackl, Severin Hecht, Nina Kerscher, Lina Schnitzbauer, Alexandra Zollner
Prackenbach: Jennifer Herzog, Annalena Högerl, Quirin Menacher, Alice Merk, Erik Miszig,
Leon Posner, Theresa Rockinger, Benjamin Wensauer, Mia Wilberg, Valentin Wurzer
BU´s:
05: Beim Gottesdienst in Prackenbach stellten sich 16 Erstkommunionkinder den Gläubigen vor.
06: Pfarrvikar Kiran Varigeti überreichte die geweihten Kreuze an die Erstkommunionkinder.
09: Die Erstkommunionkinder waren mit den Geistlichen um den Volksaltar in der Pfarrkirche Prackenbach versammelt.
12: Die Erstkommunionkinder mit Pfarrvikar Kiran Varigeti (hi.v.li.), Pater Johnson Kattayil und Diakon Andreas Dieterle in Sankt Georg in Prackenbach.
20: Drei Erstkommunionkinder trugen die Kyrierufe in St. Johannes in Moosbach vor.
22: Die Kommunionkinder hatten einige Dinge für den „Guten Hirten“ mitgebracht, hier in St. Johannes in Moosbach.
Foto: Erstkommunionkinder stellen sich vor
Kerzensegnung und Blasiussegen
(05. 02. 2023)„Maria Lichtmess“ und Festtag des Heiligen Blasius in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Gottesdienstbesucher und Kerzen erhielten am vergangenen Sonntag einen ganz besonderen Segen, denn es wurden „Maria Lichtmess“ und der Festtag des Heiligen Blasius gefeiert. In Prackenbach, Moosbach und Krailing zelebrierte Pfarrvikar Kiran Varigeti in Vertretung für den erkrankten Pfarrer Johnson Kattayil die Gottesdienste. Er begrüßte alle Gläubigen als „Freunde“ und wies darauf hin, dass Gott von uns nicht Worte, sondern Taten und Hilfsbereitschaft fordere. Im Anschluss segnete er die Kerzen, die in der Kirche für das ganze Jahr benötigt werden, und auch diejenigen, die die Gottesdienstbesucher von zu Hause mitgebracht hatten. Außerdem spendeten Pfarrvikar Kiran Varigeti und Diakon Andreas Dieterle den Gläubigen am Ende des Gottesdienstes mit zwei gekreuzten brennenden Kerzen den Blasiussegen zum Schutz vor Halskrankheiten und allem Bösen.
BU:
Pfarrvikar Kiran Varigeti zelebrierte die Gottesdienste zu „Maria Lichtmess“ und zum Festtag des Heiligen Blasius in der Pfarreiengemeinschaft.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Kerzensegnung und Blasiussegen
Wertschätzungen für besonderen Einsatz in den Pfarreien
(31. 12. 2022)Jahresabschlussgottesdienste in Prackenbach und Moosbach – Rückblicke und Dankesworte
Prackenbach/Moosbach. Viele Lobes- und Dankesworte gab es bei den Jahresrückblicken, die bei den Jahresabschlussgottesdiensten an Silvester in Prackenbach und in Moosbach vorgetragen wurden. Pater Johnson Kattayil VC begrüßte die Gottesdienstbesucher in Prackenbach mit den Worten: „Als Christen wagen wir ein Wort in den Mund zu nehmen, das uns sonst nicht so leicht über die Lippen kommt: ein ´gesegnetes´ neues Jahr.“ Die Kirche habe den Neujahrstag zum Hochfest der Gottesmutter Maria gemacht, ein Hinweis, dass wir uns unter den Schutz Marias stellten. In seiner Predigt erinnerte er auch an die Errungenschaften Marias: Sie habe in Wahrheit nicht nur den Menschen Jesu geboren, sondern den Gottmenschen Jesu. Sie habe Jesus beschützt und wird auch uns beschützen, wenn wir uns unter ihrem Schutzmantel flüchten. In den Fürbitten wurde des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. gedacht.
Am Ende des Gottesdienstes trat Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink an den Ambo und gab die statischen Zahlen der Pfarrei Prackenbach bekannt: 21 Kindern wurde das Sakrament der Taufe gespendet, zwölf Kinder haben zum ersten Mal die erste Heilige Kommunion empfangen, die nächste Firmung wird wieder im Jahre 2024 sein (alle drei Jahre). Vier Paare haben den Bund der Ehe geschlossen, 21 Gläubige wurden zu Grabe getragen und 23 Personen sind aus der Kirche ausgetreten.
„Trotz Kriegen und Krisen in der Welt können wir zufrieden und dankbar auf das vergangene Jahr zurückschauen. Wir haben alles, was wir zum Leben brauchen“, begann sie den Rückblick. Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle wünschte sie baldige Genesung, bei Pater Johnson bedankte sie sich, dass er so schnell in die Pfarreiengemeinschaft kommen konnte. „Es ist ein großer Segen, dass in den drei Kirchen Moosbach, Prackenbach und Krailing jede Woche Heilige Messen gefeiert werden können.“ Bei dem Priestermangel sei das nicht selbstverständlich. Eidenschink lobte das gute Miteinander: Er nehme sich Zeit für alle, ob Kinder, Ministranten, Jugend oder Senioren. Als kleines Symbol der Wertschätzung überreichte sie ihm ein kleines Präsent. In ihre Dankesworte schloss sie auch die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck, die Ministranten, die Organisten, die Chöre, die Kirchenverwaltungen und den Pfarrgemeinderat mit ein. „Nur gemeinsam bleibt und wird eine Pfarrgemeinde lebendig!“, so Eidenschink. Weiter dankte sie Kirchenpfleger Ferdl Klement und Gabi Klement für die vielfältigen Aufgaben und überreichte als Wertschätzung an beide ein Präsent. Auch Christa Thanner durfte sich über eine kleine Wertschätzung freuen. 23 Jahre lang habe sie die Kirche Sankt Georg sauber und „blitzeblank“ gehalten, zum Jahresende habe sie nun ihren Dienst beendet.
In Moosbach ergriff Judith Schedlbauer als Pfarrgemeinderatssprecherin das Wort. Sie lobte unter anderem die hohe Beteiligung an den Pfarrgemeinderatswahlen und freute sich auf die gute Zusammenarbeit im kommenden Jahr. Schedlbauer gab einen kurzen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen des vergangenen Jahres und nannte auch einige Daten: Zwölf Erstkommunionkinder hätten im vergangenen Jahr das erste Mal den Leib Christi empfangen, drei Brautpaare sich in der Pfarrkirche Sankt Johannes das Ja-Wort gegeben. 20 Jubelbrautpaare seien für ihre lange gemeinsame Zeit geehrt worden, sechs Kindern das Sakrament der Taufe gespendet worden. 16 Gläubige seien im Tod in die Ewigkeit vorausgegangen, 13 aus der Kirche ausgetreten, doch die Türe sei weiterhin für sie offen, „sie wird sich nicht schließen“, betonte Schedlbauer. Weiterhin bedankte sie sich bei den Verantwortlichen für die tolle Organisation der Seniorenausflüge, „nichts ist vor unseren reiselustigen Senioren sicher!“. Mit kleinen Präsenten wurden einige besondere Verdienste gewürdigt. Auch Mesnerin Margarete Früchtl und den Ministranten sprach sie ihren Dank aus. Alle könne sie nicht aufzählen, aber sie wolle allen, die ihre Freizeit opferten und für die Pfarrgemeinde da gewesen seien, ein „Vergelt´s Gott“ aussprechen, betonte sie. Pater Johnson Kattayil und Diakon Andreas Dieterle dankte sie für ihren Einsatz und wünschte Letzterem baldige Genesung. Zum Abschluss lud sie die Gottesdienstbesucher im Namen des Pfarrers, des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung ins Pfarrheim Moosbach zu Glühwein, Punsch und Gebäck ein.
BU´s:
6: Die Prackenbacher Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink blickte auf das vergangene Jahr zurück und bedankte sich bei allen für den Einsatz in der Pfarrei.
7: Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink überreichte ein kleines Präsent an Pater Johnson Kattayil.
8: Pater Johnson Kattayil VC und Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink verabschiedeten Christa Thanner. 23 Jahre lang habe sie die Pfarrkirche Prackenbach „blitzeblank“ gehalten.
10: Dank für besonderen Einsatz in der Pfarrei: Gabi Klement (v.li.), Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink, Kirchenpfleger Ferdl Klement, Pater Johnson Kattayil, Mesnerin Thekla Holzapfel, Christa Thanner und Mesnerin Gerlinde Zweck.
11: Auch in Moosbach erhielt Pater Johnson Kattayil von Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer ein kleines Präsent.
12: In Moosbach bedankte sich Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer (li.) unter anderem bei Mesnerin Margarete Früchtl.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Wertschätzungen für besonderen Einsatz in den Pfarreien
Sternsinger sammelten über 4000 Euro
(28. 12. 2022)Prackenbach/Bodenmais. Über 4000 Euro haben die Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing dieses Jahr wieder für die Ärmsten der Armen gesammelt. Am 28. Dezember war eine kleine Abordnung auch bei der Sternsingeraussendung mit Bischof Rudolf Voderholzer in Bodenmais dabei (Bild). In den letzten Tagen zogen die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde Prackenbach von Haus zu Haus und baten um Spenden der Bevölkerung. Rund 4337 Euro kamen zusammen, vor allem wird das Geld für Indonesien und auch Bedürftige auf der ganzen Welt verwendet werden. Pater Johnson Kattayil freute sich über die große Summe und bedankt sich im Namen der Pfarreiengemeinschaft für die Unterstützung der Allgemeinheit.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Sternsinger sammelten über 4000 Euro
Christmetten in Moosbach und Prackenbach – Musikalische Gestaltung durch Chöre
(24. 12. 2022)„Gott ist in der Welt“
Moosbach/Prackenbach. In die festlich geschmückten Kirchen in Prackenbach und Moosbach waren am Heiligen Abend viele Gläubige gekommen, um gemeinsam Jesu Geburt in den Christmetten zu feiern. Vor dem großen, feierlichen Einzug Pater Johnson Kattayils mit den Ministranten sangen die jeweiligen Chorleiter die Ankündigung des Weihnachtsfestes nach dem „Weihnachtsmartyrologium“.
„Jesus Christus, der Heiland, ist geboren! Gott ist in der Welt, Gott ist unter uns, Gott ist mit uns!“, begann der Geistliche und begrüßte die Besucher der Christmetten. Die Lektoren berichteten anschließend vom Propheten Jesaja, der den Fürst des Friedens und den Sohn Gottes ankündigte. Pater Johnson Kattayil trug das Weihnachtsevangelium nach dem Evangelisten Lukas vor. In seiner Predigt erzählte er von einem Bild mit vier Engeln und der Aufschrift: „Wen suchet ihr!“. Eine Darstellung habe die Hirten auf dem Weg zur Krippe gezeigt, eine weitere Soldaten des Herodes, die sich aufmachen, die Neugeborenen zu töten. Die dritte Darstellung habe die Heiligen Drei Könige abgebildet, die sich mit ihren Geschenken auf dem Weg machen. Das vierte Bild habe Judas gezeigt, der sich in der Nacht fort schleicht, um seinen Meister zu verraten. „Alle suchen Jesus, doch nicht alle wollen etwas Gutes. Machen wir es wie die Hirten und die Weisen aus dem Morgenlande“, so Pater Johnson. „Wir wollen in Demut das Kind anbeten und ihm huldigen.“ Was nütze Weihnachten, wenn es nur bei den Äußerlichkeiten bleibe. „Wir müssen uns vom Staunen der Hirten anstecken lassen!“
Der Kirchenchor Moosbach und der Kirchenchor Prackenbach-Krailing übernahmen jeweils die musikalische Mitgestaltung. Gegen Ende des Gottesdienstes erklang in Prackenbach das Stück „Transeamus usque Bethlehem“ von den drei Basssängern Georg Ecker, Josef Maurer und Andreas Vogl. Das Lied basiert auf der biblischen Weihnachtsgeschichte im Evangelium nach Lukas und erzählte den Entschluss der Hirten nach Bethlehem zu gehen. Zum Abschluss bedankte sich Pater Johnson bei allen, die an den Vorbereitungen beteiligt waren und zum Gelingen der feierlichen Christmetten beigetragen hatten, vor allem bei den Mesnerinnen Margarete Früchtl, Jutta Biebl, Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck und den Chören. Außerdem übermittelte er Weihnachtsgrüße von Pfarrer Josef Drexler, der ihn am Heiligen Abend angerufen habe, mit der Bitte, die Wünsche an die Pfarreiengemeinschaft weiterzugeben. Nach einem feierlichen Segen folgte traditionell das weltbekannte Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“.
BU: In Moosbach trug Mesnerin Margarete Früchtl die Fürbitten vor.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Christmetten in Moosbach und Prackenbach – Musikalische Gestaltung durch Chöre
Erstkommunionkinder bringen Friedenslicht nach Moosbach
(18. 12. 2022)Das vierte Adventswochenende in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Prackenbach/Moosbach. Feierlichkeiten zum vierten Adventswochenende in der Pfarreiengemeinschaft: In der Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach gestalteten Ulrike Altmann (Orgel und E-Piano) und die beiden Sängerinnen Lisa und Anna Fuchs den Gottesdienst musikalisch mit adventlichen Liedern, die Gläubigen spendeten kräftigen Applaus. In seiner Predigt erinnerte Pater Johnson Kattayil daran, dass wir unsere Sache immer dann richtig machen, wenn wir – wie Josef – eine Nacht darüber schliefen. Dann könne man auch die richtige Entscheidung treffen. Die Jugendfeuerwehr wird am Heiligen Abend das Friedenslicht in die Pfarrkirche bringen.
In Moosbach hatte Pater Johnson Kattayil alle Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft eingeladen, zum Gottesdienst zu kommen. Sie brachten bereits zum vierten Adventssonntag das Friedenslicht in die Pfarrkirche Sankt Johannes. Gemeinsam zogen sie mit einer großen Laterne, in der das Bethlehemslicht brannte, in die Kirche und brachten sie zum Altar. Dort entzündete der Pfarrer damit die Kerzen. Die Erstkommunionkinder gestalteten den Gottesdienst mit und trugen Texte zum Friedenslicht und Fürbitten vor. Danach fassten sie sich im Altarraum an den Händen zum gemeinsamen „Vater unser“. Kattayil segnete jeden mit einem Kreuzzeichen.
Die Jugendmusikgruppe Moosbach um Tanja und Matthias Jänike umrahmte den feierlichen Gottesdienst musikalisch, unter anderem mit dem Stück „Zünd´ein Licht an“.
BU: In Moosbach gestalteten die Kommunionkinder den Gottesdienst mit.Moosbach ( Foto:Birgit Schedlbauer)
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Erstkommunionkinder bringen Friedenslicht nach Moosbach
Neue Ministranten und kleiner Weihnachtsmarkt
(27. 11. 2022)Erstes Adventswochenende in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Der festlich beleuchtete Torbogen eröffnete den Gottesdienstbesuchern am ersten Adventssonntag in der Pfarrkirche Sankt Georg in Prackenbach den Weg in die Vorweihnachtszeit. Die violett beleuchtete Kirchendecke mit einer Art Sternenhimmel, gebastelt von Kindern für die Aktion „Hoffnungssterne“, ließen das Kircheninnere in feierlicher Weihnachtsstimmung erstrahlen. Im Mittelpunkt: der Adventskranz, heuer mit drei violetten Kerzen und einer rosafarbenen (für den Gaudete- oder dritten Adventssonntag). Außerdem wurden zu Beginn des neuen Kirchenjahres acht neue Ministranten aufgenommen und begrüßt. Auch in Moosbach wurde beim Gottesdienst die erste Kerze entzündet. Bereits am Samstag war zum Vorabendgottesdienst mit Pater Johnson Kattayil in Krailing alles weihnachtlich dekoriert. Anschließend hatten die Ministranten zu einem kleinen Weihnachtsmarkt eingeladen, der sehr gut besucht war.
Am Sonntag zogen Ministranten und Pfarrer gemeinsam in die Pfarrkirche in Prackenbach ein. Pater Johnson segnete den Adventskranz, die erste Kerze wurde angezündet. Der Pfarrer freute sich, acht neue Ministranten, sechs Mädchen und zwei Buben, in die Gemeinschaft der Ministranten der Pfarrei Prackenbach-Krailing aufnehmen zu können. Aus gesundheitlichen Gründen konnten zwei davon nicht anwesend sein. „Auch Jesus suchte Mitarbeiter, da er nicht alles allein machen konnte“, sagte er. Er bitte um unseren ehrenamtlichen Dienst zum Aufbau des Reiches Gottes. „Darum ist es schön, dass sich diese Kinder auf den Weg gemacht haben, Schritt für Schritt den Gottesdienst tiefer kennenzulernen und mitzugestalten“, begrüßte Pater Johnson die neuen Ministranten.
Mit Kyrierufen und Fürbittgebeten nahmen sie gleich teil an der Gestaltung des Gottesdienstes.
Der Pfarrer verlas anschließend die Namen und nahm sie feierlich in die Gemeinschaft auf. Beim gemeinsamen Gebet bekundeten sie, dass sie diesen Dienst mit Freude tun möchten, sich bemühen werden, hilfsbereit zu sein, und auch die Kameradschaft pflegen wollen. Pater Johnson, Oberministrantin Johanna Holzer für Prackenbach und Oberministrant Luis Vogl für Krailing überreichten das Ministrantenkreuz und jeweils ein Glaskreuz als Geschenk.
Außerdem bedankte sich Pater Johnson bei dem ausscheidenden Ministranten Sebastian Fleischmann, der leider an der Feier nicht teilnehmen konnte, für seinen langjährigen Dienst in der Filialkirche in Krailing. Ebenfalls sprach er Dankesworte für das Binden oder Spenden der drei Adventskränze: Elisabeth Gierl (für Krailing), Hilde Gierl (für Moosbach) und Katholischer Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing (für Prackenbach). Weiterhin informierte er, dass die Kalender für 2023 mit Kapellen aus der Pfarreiengemeinschaft in den Sakristeien erhältlich sind.
Nach dem Schlussgebet teilte Pfarrer Johnson der Pfarrgemeinde mit, dass die ehemalige langjährige Mesnerin Rosa Schedlbauer verstorben sei und die Beerdigung am kommenden Freitag um 14.30 Uhr stattfinde. Ihrer wurde besonders im Gebete gedacht. Außerdem warb er für das Adventssingen in Moosbach am zweiten Adventssonntag um 19 Uhr in der Pfarrkirche Moosbach.
Die neuen Ministranten:
Krailing:
Emily Adam
Helene Hastreiter
Anna Jakob
Prackenbach:
Jasmina Hadzic
Annalena Högerl
Theresa Rockinger
Marco Schötz
Valentin Wurzer
BU´s:
Die neuen Ministranten mit Pfarrer Johnson Kattayil und Mesnerin Thekla Holzapfel.
Der Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.
Foto: Neue Ministranten und kleiner Weihnachtsmarkt
Kränze zum Gedenken niedergelegt
(13. 11. 2022)Volkstrauertag in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Soldaten, Polizisten, Feuerwehrler – Pfarrer Johnson Kattayil rief die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft und die Vereine anlässlich des Volkstrauertages zum Gebet auf für alle Gefallenen und Vermissten, die sich für Frieden und Freiheit eingesetzt hatten. „Wie viele trauernde Familien gibt es, die bis heute über den Tod eines ihrer Lieben nicht hinweggekommen sind!“ In Krailing wurde bereits am Samstag beim Vorabendgottesdienst der Gefallenen und der Vermissten der beiden Weltkriege gedacht. Am Sonntag fanden die Gottesdienste und das anschließende Gedenken an den Kriegerdenkmälern in Moosbach und Prackenbach statt.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Johnson an die Opfer von Krieg, Not und Gewalt. Nach den Eucharistiefeiern zogen alle auf die Friedhöfe zu den Kriegerdenkmälern. Auch Bürgermeister Andreas Eckl war gekommen. Er erinnerte in seiner Ansprache, dass der Monat November traditionell den Toten gewidmet sei. Auch 104 Jahre nach dem Ersten und 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelte es, die Erinnerung an die Kriege und die Folgen für die Welt wachzuhalten. Er nahm Bezug auf die Gegenwart und Russlands Krieg gegen die Ukraine. Daran könne man sehen, wie nahe Krieg sein könne. „Krieg in Europa ist ein Szenario, das nie wieder in diesem Maße aufblühen hätte dürfen“, so Eckl. Europa müsse stehen für Frieden und Freiheit und Achtung aller Menschen. „Wir sind den Opfern der vergangenen und gegenwärtigen Kriege schuldig, denjenigen mit Entschlossenheit entgegenzutreten, die andere überfallen.“ Der Volkstrauertag sei ein Tag der Erinnerung und Besinnung. „Üben wir den Frieden und hoffen, dass irgendwann aus dem Volkstrauertag vielleicht einmal Volksfriedenstag wird“, beendete der Bürgermeister seine Worte und legte im Namen der Gemeinde Prackenbach an den Kriegerdenkmälern zum Zeichen des stillen Gedenkens einen Kranz nieder.
Der Sprecher der Krieger- und Reservisten, Anton Ecker, wies darauf hin, dass niemand mit einer solchen Verschlechterung der Situation in der Welt gerechnet hätte. Er zitierte einen Tagebucheintrag eines österreichischen, gefallenen Soldaten: „Frieden bringt Reichtum, Reichtum macht Übermut, Übermut bringt Krieg, Krieg macht Armut, Armut macht Demut und Demut bringt Frieden.“ Dies seien Worte, die bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren hätten. „Hoffen wir, dass die Verantwortlichen der Völker sich wieder mehr in Demut üben und uns der Frieden ohne Krieg und Armut erhalten wird beziehungsweise wieder einkehrt.“ Für die Gefallenen der Bundeswehr, die ihr Leben im Dienst und in Einsätzen verloren haben, sowie für alle, die aufgrund von Krieg und Gewalt ihr Leben ließen, legte Ecker im Namen des Krieger- und Reservistenvereins Prackenbach einen Kranz nieder. Anschließend intonierte die Blaskapelle Ränkam zwei Stücke zu Ehren aller Gefallenen und Vermissten.
Der Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.
Foto: Kränze zum Gedenken niedergelegt
Andachten und Gräbersegnung
(01. 11. 2022)Allerheiligen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Moosbach/Prackenbach/Krailing: Auch in der Pfarrgemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing hatten sich zu Allerheiligen viele Gläubige versammelt und gedachten ihrer lieben Verstorbenen. So mancher war dazu von weit her angereist.
Vormittags zelebrierte Pfarrer Johnson Kattayil die Eucharistiefeiern in den Pfarrkirchen Sankt Johannes in Moosbach und Sankt Georg in Prackenbach. „Im Herbst, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren und die Tiere sich auf den Winterschlaf vorbereiten, werden wir an den Tod erinnert und mit dem Sterben konfrontiert“, so der Pfarrer. „Im Innersten eines jedes Menschen steht die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit unseren lieben Verstorbenen. Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod lehrt uns, die Verstorbenen nicht zu vergessen und ihrer im Gebete zu gedenken.“
Am Nachmittag trafen sich die Gläubigen zu den Andachten in den Pfarrkirchen. Beim Totengedenken wurden die Namen der Verstorbenen seit dem letzten Allerheiligen verlesen. Danach zog Pfarrer Johnson Kattayil mit den Ministranten zum Friedhof und segnete die Gräber mit Weihwasser und mit Weihrauch.
BU: Gerlinde Zweck (li.) und Thekla Holzapfel (re.) zündeten Lichter für die Verstorbenen an.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Andachten und Gräbersegnung
Neue Pfarrvertretung begrüßt
(30. 10. 2022)Pfarrer Johnson Kattayil als Pfarradministrator in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Herzliche Begrüßung am Wochenende: Seit dem 30. Oktober ist Pater Johnson Thomas Kattayil VC vom Bistum Regensburg für die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing als Pfarradministrator angewiesen worden. Er wohnt bei Familie Früchtl in Moosbach. Seine ersten Gottesdienste feierte er am Samstag in Krailing und am Sonntag in Moosbach und Prackenbach.
Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink begrüßte die neue Pfarrvertretung in Prackenbach und hieß ihn willkommen. In Moosbach übernahm dies Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer. Pfarrer Johnson dankte für die freundlichen Worte und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit. Er berichtete, dass er bereits von 2009 bis 2020 in der Diözese Regensburg als Priester tätig war. Dann sei er wieder zwei Jahre in Indien gewesen. Die Kirche in Prackenbach kenne er bereits von einer Einführung eines Mitbruders. Der Gottesdienst wurde musikalisch von Ulrike Altmann und Lisa und Anna Fuchs feierlich mitgestaltet.
Das Sonntagsevangelium handelte vom Zöllner Zachäus, der sich nach einer Ansprache von Jesus zum Positiven verändert. Pfarrer Johnson sprach vom „Jesus-Virus“, das uns lehre, dass wir Sünden hätten und dass diese wieder gut gemacht werden müssten. Jesus selbst sei es, der alles wieder heil machen und uns befreien könne.
BU: In Moosbach übernahm Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer die Begrüßung.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Neue Pfarrvertretung begrüßt
Beliebte Pfarrvertretung verabschiedet
(23. 10. 2022)Pfarrvikar Humphrey Ude verlässt die Pfarreiengemeinschaft – Viel Lob und Dank
Moosbach/Prackenbach/Krailing: Am vergangenen Wochenende wurde Pfarrvikar Humphrey Ude mit vielen Worten des Dankes von der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing verabschiedet und bedankte sich seinerseits auf´s Herzlichste. Der aus Nigeria stammende junge Mann macht derzeit sein Doktorandenstudium in Philosophie in Rom und hatte in den vergangenen zwei Monaten die Pfarrvertretung in der Pfarreiengemeinschaft inne. Am Samstag fand der Gottesdienst in der Filialkirche Sankt Peter und Paul in Krailing statt, am Sonntag in Sankt Johannes in Moosbach und Sankt Georg in Prackenbach.
„Es war fast wie Urlaub hier im schönen Bayerischen Wald und die Zeit ist wie im Flug vergangen“, schwärmte der Geistliche. Er berichtete unter anderem von einem Ausflug in den Zoo mit Ministranten und Chören wie auch den Seniorenausflügen nach Walderbach und auf den Großen Arber, die ihm in Erinnerung bleiben werden. Ein Erlebnis seien auch die Besuche mit dem Kirchenpfleger in Regensburg, Bogenberg und Windberg gewesen. In seinen Dankesworten nannte er alle namentlich, die für ihn Opfer gebracht und seinen Aufenthalt unvergesslich gemacht hätten. Besonders hervor hob er Diakon Andreas Dieterles Einsatz, der für ihn alles getan und organisiert habe, und wünschte baldige Genesung. Ebenso wichtig sei die Familie um Margarete und Karl Früchtl geworden. Sie seien seine Herbergsleute gewesen und hätten ihn auch verköstigt. „Sie haben alles getan, dass ich mich wohlfühle und waren wie Mama und Papa!“
Dank kam auch von der anderen Seite: Die Vertreter der einzelnen Pfarreien und Filialkirche, Kirchenpfleger Peter Fleischmann sowie die Pfarrgemeinderatssprecherinnen Judith Schedlbauer und Margit Eidenschink überreichten Präsente, lobten die schönen Gottesdienste und wünschten für den weiteren Lebensweg und die Doktorarbeit viel Glück, Kraft, Gesundheit und Gottes Segen. Den Pfarrvikar hätten alle sehr geschätzt, er sei ihnen liebgeworden. Zum Schluss spendeten auch die Gottesdienstbesucher jeweils einen kräftigen Applaus.
BU: Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink bedankte sich in Prackenbach mit einem kleinen Präsent bei Pfarrvikar Humphrey Ude.
Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und freundlicherweise für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Foto: Beliebte Pfarrvertretung verabschiedet
Ministranten und Chöre im Tierpark
(17. 09. 2022)Ausflug der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing nach München
Prackenbach. Am Samstag erlebten die Ministranten und Kinder- und Jugendchöre der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing einen tollen Tag. Sie machten gemeinsam mit einigen Eltern und Betreuern einen Ausflug zum Tierpark Hellabrunn nach München. Schon um 7 Uhr starteten sie zusammen mit Diakon Andreas Dieterle und Pfarrvikar Humphrey Ude mit dem Bus. Dieterle begrüßte die insgesamt 56 Personen und erteilte den Reisesegen nach einem gemeinsamen „Vater unser“. In Gruppen aufgeteilt bestaunten die neugierigen Kinder die vielen Tiere, besonders beeindruckend: die Tierfütterungen, bei denen manche Gruppen zuschauen konnten. Bei der Busfahrt nach Hause herrschte ausgelassene und fröhliche Stimmung untermalt von gemeinsam gesungenen Liedern.
Man war sich einig, dass der Ausflug rundum gelungen war und die Kinder viele tolle Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen konnten. Geplant hatte den Ausflug Alexandra van Beek zusammen mit dem Organisationsteam.
BU: Ministranten und Kinder- und Jugendchöre der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing erlebten einen tollen Tag im Tierpark Hellabrunn.
„Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.“
Foto: Ministranten und Chöre im Tierpark
Moosbacher Senioren machen Seerundfahrt
(11. 09. 2022)Ausflug in die Wallfahrtskirche nach Ast – Anschließend Einkehr
Moosbach. Am Mittwoch konnten die Moosbacher Senioren wieder einiges erleben: Sie reisten nach Ast im Landkreis Cham, wo sie die Pfarr- und Wallfahrtskirche „Unserer lieben Frau in Ast“ besuchten und machten eine Seerundfahrt zum Silber-, Perl- und Drachensee. Anschließend kehrten sie ins Gasthaus Kauer in Bad Kötzting ein. Organisiert wurde der Ausflug von Ferdinand Rabenbauer. Franz-Xaver Pongratz konnte neben den rund 50 Personen auch die neue Pfarrvertretung Humphrey Uchechukwu Ude, Diakon Andreas Dieterle und die Moosbacher Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer im Bus begrüßen.
Zunächst führte die Reise in die Wallfahrtskirche. Die Führung durch die Kirche übernahm Schedlbauer und erklärte viele Details zu dem imposanten Gotteshaus. Die eigentlich als kleine Landkirche geplante dreischiffige Basilika sei von den Benediktinermönchen aus Walderbach erbaut worden und ursprünglich als Klosterkirche vorgesehen gewesen, weshalb die Pfarrkirche größer als üblich sei. Die Wallfahrtskirche als solche gehe auf eine Legende zurück: Eine Gräfin habe sie bauen lassen, nachdem ihre durchgegangenen Pferde auf ein Gebet hin inne gehalten hätten. Beim Schlagen des Holzes hätten Arbeiter dann auf einem Ast das Bildnis der Mutter Gottes entdeckt, das als Gnadenbild in die Kirche gebracht worden sei. Auch der Ortsname „Ast“ habe hier treffender Weise seinen Ursprung. Weiterhin erfuhren die Senioren unter anderem viele interessante Fakten zum Hochaltar mit Marienplastik. Nach der Führung spendete Pfarrvikar Humphrey Uchechukwu Ude den Gläubigen seinen Segen und sie sangen gemeinsam „Segne Du Maria“.
Die Weiterfahrt führte die Reisegesellschaft dann an den Silbersee, wo ein kleiner Rundgang auf dem Plan stand, und zum nahegelegenen Perlsee. Den tollen Blick zum Drachensee konnten die Senioren vom Bus aus genießen. Im Gasthaus Kauer in Bad Kötzting gingen die Senioren nach der Fahrt zum gemütlichen Teil über und machten bei musikalischer Unterhaltung Kaffee- und Brotzeitpause in geselliger Runde.
BU: Rund 50 Senioren besuchten die Wallfahrtskirche in Ast im Landkreis Cham.
„Dieser Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für die Homepage der Gemeinde Prackenbach zur Verfügung gestellt.“
Foto: Moosbacher Senioren machen Seerundfahrt
Glockenklang zum Ehejubiläum
(25. 06. 2022)Jubelpaare in der Pfarrkirche Moosbach – Dank für gemeinsame Ehejahre
Moosbach. Jahrzehnte lang gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten – am vergangenen Samstag dankten 20 Jubelpaare Gott für die vergangenen Ehejahre und erbaten sich Gottes Segen für die Zukunft. Bei herrlichem Sommerwetter begleiteten die Glocken der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach die Gläubigen in das Gotteshaus. Pfarrer Emmanuel Okoro und Diakon Andreas Dieterle begrüßten die Paare, die auf 25, 30, 40, 45, 50 und sogar 60 gemeinsame Ehejahre zurückblicken können. Der Kirchenchor unter Leitung von Walter Stöger gestaltete mit passenden Liedern den bewegenden Gottesdienst. Lesung und Fürbitten trugen Mitglieder des Gesamtpfarrgemeinderates vor.
Dieterle betonte in seiner Predigt, dass der Tag der Ehejubilare ein Anlass sei, mit Dankbarkeit auf die Vergangenheit zu blicken, mit Zuversicht in der Gegenwart zu leben und mit Gottvertrauen in die Zukunft zu gehen. Die Jubelpaare traten einzeln vor den Altar und reichten sich die Hände, um ihren Lebensbund erneut vor Gott und der versammelten Gemeinde zu besiegeln. Pfarrer und Diakon segneten in einer bewegenden Zeremonie dieses lebenslange Gelöbnis – passend umrahmt von Klängen aus der Querflöte Tanja Jänicke-Stögers. Mitglieder des Pfarrgemeinderates Moosbach-Prackenbach-Krailing überreichten kleine Erinnerungsgeschenke: Rosen und Urkunden mit kleinen Leitsätzen zum Eheglück.
Dieterle bedankte sich zum Abschluss unter anderem bei Mesnerin Margarethe Früchtl für das Schmücken der Kirche und dem Kirchenchor für die feierliche Umrahmung des Gottesdienstes. Diakon und Pfarrer luden die Anwesenden noch ins Gasthaus Kerscher in Moosbach ein. Die Moosbacher Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer begrüßte die Runde dort, besonders den stellvertretenden Bürgermeister Johann Miethaner. Mit einem Gedicht aus der Feder von Josef Meindl, das den Titel „Samma wieda guad“ trägt, regte sie zum Nachdenken an. Es schloss sich ein gemütlicher Abend an mit dem Entschluss, die Veranstaltung zu wiederholen, das nächste Mal in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach.
Fotos: Brem
Foto: Glockenklang zum Ehejubiläum
Fronleichnamsprozessionen in Moosbach und Prackenbach am 16.06.2022
(16. 06. 2022)Moosbach/Prackenbach:
Bei herrlichem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen begann der früher so bezeichnete „Kranzlstag“ in den Pfarreien Moosbach und Prackenbach. Die Glocken luden zum Gottesdienst und die örtlichen Vereine waren – nach zweijähriger Pause - mit ihren Fahnen wieder unterwegs, um am Gottesdienst und der feierlichen Prozession durch den Ort teilzunehmen. Der Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing bzw. in Moosbach der Frauenbund hatten wieder wunderbare Blumenteppiche gezaubert. Trotz der schon viel zu früh verblühten Blüten formten sie schöne christliche Muster in die Teppiche. Für Prackenbach hat die Familie Menacher aus Schwaben wieder wie schon seit Jahrzehnten, kostenlose Birken geliefert.
Pfarrer Emmanuel, der den krankheitsbedingten Pfarrer Josef Drexler vertrat, begrüßte alle sehr herzlich. Nach seinem Willkommensgruß bemerkte er, dass das Fest des Leibes und Blutes Jesu Christi an einem Donnerstag mitten in der Woche gefeiert wird. Jesus feierte ebenfalls an einem Donnerstag das letzte Abendmahl mit seinen Freunden. Dabei fordert er seine Jünger auf dies zu seinem Gedächtnis zu tun. Zur Bekundung der Liebe Jesu wird deshalb auch am Fronleichnamstag die Monstranz durch die Straßen getragen im Bewusstsein das Jesus auch unseren Weg mitgeht, so der Geistliche.
Am Ende des Gottesdienstes gab Diakon Dieterle in Prackenbach den Hinweis das Pfarrer Emmanuel anschließend nach Moosbach fährt und dort Gottesdienst und Prozession durch die Ortschaft durchführt.
In prächtigen Farben formierte sich der Prozessionszug. Angeführt vom Kreuz, den örtlichen Vereinen, Diakon Dieterle bzw. Pfarrer Emmanuel unter dem „Himmel“ mit dem Allerheiligsten mit Ministranten – begleitet von den Erstkommunionkindern - Bürgermeister und Stellvertreter, dem Kirchenchor, den christlichen Vereinen und dem gläubigen Volk wurde zu den vier Altären gegangen. An den Altären wurden die Evangelien vorgetragen und Fürbitte gehalten. Dabei wurde auch für den erkrankten Pfarrer Josef Drexler gebetet. Ebenso bat Diakon Dieterle, dass das neue Pfarrheim und Bürgerhaus, welches demnächst eingeweiht wird, ein Ort der Begegnung und des Miteinander sein soll. Weiter bat er für den Dorfladen in Moosbach, dass dieser gut angenommen werde und das diese Gebäude zu einem Mittelpunkt in der Gemeinde werden.
Am Ende des Gottesdienstes dankten die Geistlichen Dieterle und Emmanuel auch für die Beteiligung der politischen Gemeinde mit Bürgermeister Andreas Eckl und Johann Miethaner fürs Kommen fürs Dasein, allen Vereinen mit ihren Vorstandschaften, besonders den Fahnenträgerinnen und Fahnenträger. Ganz herzlich bedankten sie sich bei den Himmelträgern und Ministranten/Innen sowie den Mesnerinnen für die ganzen Vorbereitungen und den Ablauf von Gottesdienst und Prozession. Sie bedankten sich ganz besonders bei den Familien die wieder die Altäre hergerichtet, geschmückt und somit auch die Prozession ermöglicht haben. Weiter bedankten sie sich bei den Erstkommunionkindern für die Begleitung des Allerheiligsten. Weiterer besonderer Dank galt den Kirchenchören für die wunderbare musikalische Gestaltung der Gottesdienste auch für die Lieder auf dem Prozessionsweg. Für Prackenbach unter der musikalischen Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und Johann Preiß an der Kirchenorgel. Für Moosbach dankten sie Organisten Walter Stöger für Chorleitung und Orgelspiel.
Ehe sie den feierlichen und sakramentalen Segen erteilten, wünschten Sie allen einen schönen Fronleichnamstag sowie einen sonnigen Nachmittag. Zum Abschluss der Prozession wurde dann noch das „Großer Gott“ angestimmt.
In Moosbach schloss sich dann das Gartenfest der „Edelweißschützen“ Moosbach an.
Altäre Moosbach: Ersten Evangelium (aufgebaut von der Metzgerei Freund), Zweiter Altar (aufgebaut von Maria Rackl), Dritter Altar Kalvarienberg (aufgebaut von der Familie Eckl) Vierter Altar (Kirche9
Altäre Prackenbach: Ersten Evangelium Huber (aufgebaut von Familie Heiland), Zweiter Altar (aufgebaut von Familie Lex Stefan), Dritter Altar (aufgebaut von den Mesnerinnen Holzapfel und Zweck), vierter Altar (Kirche)
Foto: Fronleichnamsprozessionen in Moosbach und Prackenbach am 16.06.2022
Gemütliches Beisammensein der Senioren der Pfarrgemeinde Moosbach im Gartenparadies von Ingrid und Hans Hackl in Altwies
(15. 06. 2022)Am Mittwoch vor Fronleichnam trafen sich die Senioren der Pfarrgemeinde Moosbach zu einem geselligen Nachmittag bei Ingrid und Hans Hackl in Altwies, der wie immer von Franz-Xaver Pongratz und seiner Frau Helga auf das Beste organisiert wurde. Inmitten der herrlichen Gartenanlage konnte Herr Pongratz zahlreiche Senioren sowie den 1. Bürgermeister der Gemeinde Prackenbach, Herrn Andreas Eckl, willkommen heißen, der es sich nicht nehmen lassen wollte, in dieser heiteren Runde dabei zu sein. Außerdem begrüßte er die 1. Pfarrgemeinderatssprecherin des Pfarrgemeinderates Moosbach, Frau Judith Schedlbauer, ebenfalls aus Altwies, und dankte für ihre Teilnahme.
Die Jungen und Junggebliebenen ließen sich den Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein mit Kaffee, Torten & Kuchen versüßen, welcher von der Wirtsfamilie Kerscher in Moosbach und weiteren anderen Personen gesponsert wurde. Auch ein herzhafter Nudelsalat aus dem Hause Kerscher durfte auf dem Buffet nicht fehlen. Ein besonderes „Schmankerl“ hatte Bürgermeister Eckl mit dabei. Er wird am 09.07.2022 auf Kosten der Gemeinde einen Bus zum Seniorennachmittag anläßlich des Pfarrfestes in Prackenbach einsetzen. Ebenso dürfen Essens- und Getränkemarkerl für die Senioren der Gemeinde natürlich nicht fehlen. Dies fand allgemein großen Zuspruch und man verabredete sich gleich für diesen Termin.
Es wurde nicht nur gegessen und getrunken, man unterhielt sich angeregt und Lieselotte Vogl holte ihre Gitarre wie schon so oft hervor, um die Senioren mit Liedern zu unterhalten, bei denen natürlich auch kräftig mitgesungen wurde.
Die Gäste hatten auch die Gelegenheit, den Garten der Familie Hackl unter fachkundiger Führung von Ingrid Hackl zu erkunden, was auch gerne angenommen wurde.
Natürlich haben die reiselustigen Senioren für Anfang August wieder einen Ausflug geplant. Das Ziel steht noch nicht fest, aber es werden schon wieder eifrig Reisepläne geschmiedet.
Unser Bild zeigt die Senioren auf dem Anwesen der Familie Hackl aus Altwies.
Foto: Ingrid Hackl
Foto: Gemütliches Beisammensein der Senioren der Pfarrgemeinde Moosbach im Gartenparadies von Ingrid und Hans Hackl in Altwies
Pfingstaktion in der Pfarrei Moosbach
(05. 06. 2022)Spenden in Höhe von 400 Euro für Menschen in der Ukraine gesammelt
Nachdem auch das kirchliche Leben durch die Pandemie über Monate stark eingeschränkt war, nutzte der Pfarrgemeinderat Moosbach die Gelegenheit am Pfingstsonntag für die Pfarrangehörigen nach dem Gottesdienst ein kleines Beisammensein zu veranstalten.
Dazu wurden im Vorfeld fleißig Butterbrote geschmiert und mit Schnittlauch und Kresse aus dem eigenen Garten belegt. Die Brote konnten dann nach dem Gottesdienst in gemütlicher Runde verzehrt werden, wovon die Gottesdienstbesucher regen Gebrauch machten. Entstanden ist die Idee auf Grundlage der diesjährigen Renovabis-Aktion „dem glaub ich gern! – Was OST und WEST verbinden kann.“ Gartenkresse steht hier als ein Symbol für den Glauben an Gott. Päckchen mit Saatgut wurden von Pfarrer Drexler an die Gläubigen verteilt. Die Spenden in Höhe von 400 Euro, die durch die Aktion gesammelt werden konnten, kommen dem Osteuropa-Hilfswerk Renovabis zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine zugute. Das verwendete Brot stammt von Anbietern aus der Region (Fam. Laumer, Pareszell und Fam. Breu, Obergschaidt), Einkäufe für die Aktion wurden im Dorfladen Moosbach getätigt, um das regionale Angebot zu nutzen und zu unterstützen. Allen Spendern, ob von Sach- oder Gelspenden, gilt ein herzliches Vergelt’s Gott.
Foto: Pfingstaktion in der Pfarrei Moosbach
Pfingsten in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 05.06.2022
(05. 06. 2022)
Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Pfarrer Josef Drexler begrüßte eingangs alle sehr herzlich zum Hochfest Pfingsten. Fünfzig Tage nach Ostern feiert die Kirche die Sendung des Heiligen Geistes. Zugleich sendet Jesus alle Jüngerinnen und Jünger in die ganze Welt, damit die Sache Gottes auch in Zukunft weitergeht. Gottes gekreuzigter und auferstandener Sohn ist nicht Tod zukriegen so viele Hindernisse und Gleichgültigkeiten es auch in seiner Kirche gibt. Und zu allen Zeiten gab es und gibt es Menschen, die sich von seinem Heiligen Geist anstecken haben lassen, um die Welt in seinen Namen zu gestalten, so Pfarrer Josef Drexler in seinen einführenden Worten.
Der Lesungstext aus der Apostelgeschichte berichtete von einer riesigen Volksmenge aus allen Nationen, die damals in Jerusalem weilte und zusammenströmte. Und sie konnten die Apostel alle in ihrer Muttersprache hören, obwohl diese Männer Galiläer waren. Und alle staunten.
In seiner Predigt verwies Pfarrer Drexler auf die letzten Worte von Jesus vor seiner Himmelfahrt. Die Jünger und Jüngerinnen sollen in Jerusalem alle zusammenbleiben, bis sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Die Gefolgschaft Jesus war von Anfang an nicht konfliktfrei. Sie war auch eine Gemeinschaft von Sündern. Wenn wir die Kirche Heilig nennen, dann nicht auf Grund moralischer Vollkommenheit, sondern weil sie von Christus gegründet wurde, damit sein Werk durch die Verkündigung seiner Botschaft, durch die Tat der Liebe und mit der Spendung seiner eingesetzten Sakramente dies ist. Da gab es Männer und Frauen, die nicht davongelaufen sind, damit die Sache Gottes die Kraft des Heiligen Geistes weitergehen wird. Auch wenn es den Anschein hat das der christliche Glaube hier zulande am Erlöschen ist. Die Kirche war von Anfang an eine spannungsgeladene Gemeinschaft. So gab Pfarrer Drexler der Hoffnung Ausdruck das die Kirche weitergehen wird mit einer Gemeinschaft von Heiligen aber auch einer Gemeinschaft von Sündern.
Um die Sendung des Heiligen Geistes etwas anschaulicher zu machen, ließ Mesnerin Margarete Früchtl beim Pfingstgottesdienst in Moosbach auch heuer vom Heilig-Geist-Loch in der Kirchendecke Pfingstflammen aus rotem Seidenpapier in den Chorraum der Kirche schweben, die dann Altar und Altarstufen bedeckten.
Dann spendete Pfarrer Drexler den feierlichen Pfingstsegen und dankte für die gute Mitfeier der Gottesdienste.
In Moosbach gab es nach dem Gottesdienst Kresse- und Schnittlauchbrote, die vom Pfarrgemeinderat bereitet wurden. Dafür wurden Spenden für die Flüchtlinge aus der Ukraine erbeten.
Der Gottesdienst am Pfingstmontag wurde in der Filialkirche in Krailing gefeiert.
Foto: Pfingsten in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 05.06.2022
Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an zwei Sonntagen am 01. und 08.05.2022 unter dem Thema: „Ich bin der Weinstock – Ihr seid die Reben!“
(08. 05. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Nachdem sich die Erstkommunionkinder bereits am 20. März 2022 den Gläubigen in ihren Pfarreien vorgestellt und fleißig auch die Schülergottesdienste besucht hatten war für sie an den letzten beiden Sonntagen nun ein ganz großer Tag gekommen. So trafen sich in Moosbach die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern beim Dorfbrunnen und in Prackenbach beim Pfarr- und Bürgerheim, um gemeinsamen mit der Geistlichkeit und den Ministranten in die wunderbar geschmückten Pfarrkirchen einzuziehen.
Vier Erstkommunionkinder begrüßten dann ihre Eltern, Freunde, Bekannte und Verwandte, die sich zu diesem Freudentag im Namen Gottes versammelt hatten und um Jesus in ihrer Mitte zu haben.
Anschließend eröffnete Guardian Pater Beniamin den Gottesdienst in Moosbach, der in Vertretung für den an Coronapositiverkrankten Pfarrer Josef Drexler bekommen war, alle sehr herzlich. Diakon Andreas Dieterle der die Kinder zur Erstkommunion begleitet hatte freute sich mit den Erstkommunionkindern das neben den Eltern so viele aus nah und fern zu dieser Feier gekommen waren. Er bemerkte, dass sich die Kinder in verschiedenen Gottesdiensten und im Religionsunterricht mit Jesus und mit dem Glauben beschäftigt haben. In Prackenbach nahm dann der wieder genesene Pfarrer Josef Drexler die Begrüßung vor und freute sich über ein volles Gotteshaus.
Drei Kinder durften dann die Kyrie-Rufe vortragen. Dann wurden die Kommunionkerzen entzündet und es wurde ein feierliches Gloria durch die Kinder- und Jugendchöre angestimmt.
Den Lesungstext aus der Apostelgeschichte trug die Tischmutter Frau Petra Stiglbauer in Moosbach vor. In Prackenbach übernahm die Tischmutter Frau Sandra Jakob diesen Lektoren Dienst.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Johannes trug in Moosbach Diakon Andreas Dieterle und in Prackenbach Pfarrer Josef Drexler vor. Dieses Gleichnis handelte vom Weinstock (Jesus) und den Weinreben (Christen). Auch die Erstkommunionkinder hatten sich diesen Spruch zum Erstkommunionthema gemacht und in beiden Kirchen symbolisch einen Weinstock mit den Weinreben (mit ihrem Bild) aufgestellt.
In der Predigt erinnerten die Geistlichen an den Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl und an das kleine Stück Brot vom dem Jesus sagt, dass er das selbst ist. Dieses kleine Stück Brot, die Hostie, ist für uns Christen das größte Zeichen der Verbindung mit Jesus. Das Johannesevangelium mit der Aussage: „Ich bin der Weinstock – ihr seid die Reben“ haben die Kommunionkinder als Weg und Thema für die Erstkommunion gewählt. Die Weinreben können den Lebenssaft nur aufnehmen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden bleiben. Ohne Verbindung verdorrt und stirbt die Rebe ab. Jesus sagt uns mit diesem Bild, dass wir getrennt von ihm nichts vollbringen und nichts tun können. Wir brauchen Jesus, wie die Reben den Weinstock brauchen. Er will uns Orientierung und Halt geben in einer oft orientierungslosen Zeit. Er will uns die Kraft geben und uns Wege für eine menschliche Welt und deren Werte vermitteln und er will uns den Glauben an das Leben schenken. Wir müssen uns nur auf diese Einladung einlassen und mit Jesus immer eine lebendige Verbindung halten, so die Geistlichen in dem vom Diakon Dieterle verfassten Predigtgedanken.
Nach der Predigt folgte die Tauferneuerung. Bei der Kindertaufe hatten die Eltern um die Taufe gebeten. Jetzt bekräftigten die Erstkommunionkinder den Glauben bei diesem Gottesdienst. Anschließend wurden alle mit Weihwasser besprengt. Dabei wurde gemeinsam das Taufbundlied gesungen.
Dann trugen je ein Vater, eine Mutter und die vier Erstkommunionkinder die Fürbittgebete vor. Dabei wurde um Glauben, gute Gemeinschaft, Begeisterung und um einen guten Zusammenhalt und das Aufeinander und Füreinander achten gebetet.
Bei der Gabenprozession trugen die Kinder Hostienschale, Kelch, Wein und Wasser zum Altar. Dabei sprachen sie kurz am Ambo über den Sinn dieser Gaben, bevor diese auf dem Altartisch gestellt wurden. Anschließend sprach der Priester das Gabengebet über Brot und Wein.
Zum gemeinsamen Vater unser traten die Kinder alle um den Volksaltar und waren vereint mit den Geistlichen. Nach dem Friedensgruß erhielten die Kinder das erste Mal die Hostie, die Hl. Erstkommunion, durch Guardian Pater Beniamin bzw. durch Pfarrer Josef Drexler gereicht. Anschließend sprachen sie das gemeinsame Dankgebet.
In Prackenbach sprach Pfarrer Josef Drexler Dankesworte für Diakon Andreas Dieterle aus, der die beiden Erstkommunionen und die Gottesdienste thematisch vorbereitet hatte. Auch bemerkte er, dass auch die Predigt aus der Feder von Diakon Dieterle stamme, von dem er auch die herzlichsten Grüße übermitteln ließ. Er konnte wegen einer Coronapositivtestung leider nicht teilnehmen.
Auch dankte er für die gute Zusammenarbeit mit den Kommunioneltern und Tischmüttern und dem Tischvater. In Moosbach waren dies Nicole Eckl und Diana Schedlbauer und in Prackenbach die Familie Bernhard Laumer/Sandra Jakob aus Krailing und Tanja Lex, Prackenbach.
Ein ganz herzliches Vergelt’s Gott sprach er Thomas Huber aus. Er stellt schon seit vielen Jahren die handgeschnitzten Brustkreuze für die Erstkommunionkinder um Gotteslohn her.
Sehr lobend erwähnt wurde das Schmücken der Kirchen mit wunderbaren Blumenarrangements durch die Mesner Frauen Margarete Früchtl in Moosbach und Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel in Prackenbach.
Für den sehr feierlich gestaltetet Gottesdienste in Moosbach durch den Kinder- und Jugendchor Moosbach unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger und an der Orgel Matthias Jänicke wurde herzlich gedankt. In Prackenbach gestaltete ebenfalls der Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek, mit Eva Marie Siebert an der Kirchenorgel sowie am E-Piano den Gottesdienst. Für all diese Ausschmückungen der Gottesdienste dankten die Geistlichen besonders herzlich. Für alle gab es einen besonders langen und kräftigen Applaus der Kirchenbesucher.
Dank und herzliche Begrüßung galt auch der Rektorin der Grundschule Prackenbach, Frau Katrin Hartl für die Vermittlung der christlichen Werte mit ihrer Klassenlehrerin Julia Strobl. Dann wünschten die Geistlichen den Erstkommunionkindern, den Eltern, Großeltern und Gästen einen wunderschönen Festtag und erteilten den feierlichen Segen.
Nach dem sehr festlich und feierlich gehaltenen Erstkommuniongottesdiensten waren die Kinder sehr erleichtert und freuten sich sichtlich, dass alles so wunderschön funktioniert hat. Dann stellten sie sich mit den Geistlichen und Lehrkräften zu den Gruppenfotos auf.
Die 24 Erstkommunionkinder in alphabetischer Reihenfolge:
Moosbach:
Eckl Simona, Eckl Svenja, Groß Laura, Kaml Lea, Laumer Theresa, Oswald Adriana, Prescha Timo, Raith Ben, Schedlbauer Lina, Stiglbauer Sofia, Voitl Julia und Wühr Sebastian
Prackenbach:
Adam Emily, Denninger Emely, Fleischmann Pia, Haimerl Melissa, Hetzenecker Vincent, Jakob Anna, Lex Leni, Lummer Jonas, Piede Simon, Santl Daniela, Sturm Ben und Treml Madita
Foto: Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an zwei Sonntagen am 01. und 08.05.2022 unter dem Thema: „Ich bin der Weinstock – Ihr seid die Reben!“
Die Osternacht in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am Samstag 16.04.2022 in Moosbach und am Sonntag, 17.04.2022 in Prackenbach
(17. 04. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Ostern fällt ja bekanntlich auf den ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond. Dieser war tags zuvor. So leuchtete der Mond zum Beginn der Osternacht fast Taghell. Dafür waren aber frostige Temperaturen zu verzeichnen als Pfarrgemeinderatsmitglied Helmut Schedlbauer das Osterfeuer vor der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach entfachte. In Prackenbach wurde die Osternacht am Sonntagfrüh um 05.00 Uhr in Moosbach bereits am Samstagabend um 20.00 Uhr gefeiert.
Im Dämmerzustand zwischen Nacht und Tag begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Gläubigen in Prackenbach vom Osterfeuer aus. Ein besonderer Gruß galt Diakon Andreas Dieterle und den Erstkommunionkindern. In der Osternacht Ist Jesus vom Tode auferstanden und zum ewigen Leben hinübergegangen. In dem feierlichen Gedächtnis des österlichen Heilswerkes Jesu wird der Sieg Christi über den Tod gefeiert.
Danach segnete Pfarrer Drexler das Osterfeuer und bereitete dann die Osterkerze. Ebenfalls sprach er das Segensgebet über die Osterkerze, die anschließend am Osterfeuer entzündet wurde.
Diakon Andreas Dieterle trug in Prozession mit Pfarrer Drexler und den Ministranten die Osterkerze in die Kirche. Dabei wurde der dermalige Preisruf: „Lumen Christ“ gesungen. Nach dem dritten Ruf wurden von der Osterkerze aus den bereitgestellten Kerzen der Gläubigen und anschließend alle Kerzen im Gotteshaus entzündet.
Dann sang Diakon Andreas Dieterle das Osterlob. Anschließend wurden drei alttestamentliche Lesungen vorgetragen die von der Erschaffung der Welt, vom Auszug der Israeliten aus Ägypten und vom Weg im Licht der Wahrheit Gottes aus dem Buch Baruch berichteten.
Am Gründonnerstag waren Orgel und Glocken verstummt. So stimmte Pfarrer Drexler das feierliche und festliche Gloria an. Dazu erklang wieder die Orgel mit einem wunderbaren Gloria des Kirchenchores. Auch alle Glocken verkündeten das höchste Fest des Kirchenjahres.
Nach Epistel und dem Psalm Gesang des Hallelujas verkündete Diakon Andreas Dieterle die frohe Botschaft der Auferstehung nach dem Evangelisten Lukas.
Pfarrer Drexler begann seine Predigt mit der „Sterberei“ die jeden von uns einmal unausweichlich bevorsteht. Immer scheint der Tod das letzte Wort zu haben. Doch nun hat Gott dem Tod eine Bresche geschlagen, so Pfarrer Drexler, er hat Christus von den Toten auferweckt. Und alle, die zu Christus gehören, werden ebenso wie Er von den Toten auferstehen. Die Kirche bezeugt die Tatsache der Auferstehung Jesu schon 2000 Jahre. Die Erstzeugen der Auferstehung Jesu und die verfolgten Christen im Römerreich waren lieber bereit, in den Tod zu gehen, als ihrem Auferstehungsglauben abzuschwören. Die Auferstehung Jesu war nicht tot zu kriegen.
Die Taufe er ersten Christen im Erwachsenenalter war eine völlige Übereignung an Christus. Heute dagegen wurden wir als Kleinstkinder getauft und Eltern und Paten haben die Entscheidung für Christus getroffen. Im Wasser der Taufe ist der alte Mensch abgestorben und ein Christus bezogener Mensch ist auferstanden. Mit der Entscheidung für Jesus Christus haben wir auch an Ostern wieder Gelegenheit, wenn wir das Osterwasser weihen, uns in Bewusstmachung unserer Taufe damit besprengen lassen und dabei in festem Glauben an Jesu Auferstehung und unsere eigene Auferstehung singen: „Jesus lebt, mit ihm auch ich!“, so Pfarrer Drexler in seinen Predigtgedanken.
Nach der Erneuerung des Taufversprechens folgte die Osterwasserweihe. Dazu sprach Pfarrer Josef Drexler das Segensgebet über das Wasser und das Taufbundlied wurde angestimmt. Dazu besprengte Diakon Dieterle die Gläubigen mit Weihwasser.
Die Fürbitten trugen Pfarrer Drexler und den Lektorinnen vor. In Gebetet wurde in der Nacht der Nächte für die kirchlichen Würdenträge, für Menschen deren Zukunft bedroht ist oder auf der Flucht sind, um Frieden in den Kriegsgebieten, für die Kirche und für alle die von der Kirche nichts mehr erwarten oder ihr den Rücken gekehrt haben und für die Verstorben.
Fast am Ende der Osternacht dankte Pfarrer Drexler allen Gläubigen für die Mitfeier wie es die römisch-katholische Liturgie der drei österlichen Tage (Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht) vorsieht. Sie bringt uns das zentrale Geheimnis unseres Glaubens, mit Verstand und Gemüt nahe. In Prackenbach bedankte er sich besonders bei den Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck für Prackenbach für ihren Dienst und die Vorbereitungsarbeiten für diese Osternacht. Ebenfalls dankte er sich bei der Mesnerin Gerlinde Zweck für den wunderbaren Blumenschmuck. Weiter dankte er der Kirchenmusik für die erhebende Gestaltung der Feierlichkeit unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl mit Johann Preiß an der Kirchenorgel. Dank galt Gabi Klement für die Gestaltung der Osterkerzen in Prackenbach und Krailing und allen Spendern dieser Kerzen. In Moosbach galt sein Dank dem Kirchenchor Moosbach für die wunderbare Kirchenmusik unter der Leitung von Walter Stöger. Sehr herzlich bedankte er sich Pfarrer Drexler bei Lukas Kallup der Sololieder vortrug, die Pfarrer Drexler an seine Kindertage erinnerten. Ganz besonders bedankte er sich bei der Mesnerin Margarete Früchtl für die vielen Vorbereitungsarbeiten und den schönen Kirchenschmuck. Weiter galt sein Dank allen Ministranten, die unter der Anleitung und Vorbereitung von Diakon Andreas Dieterle alles wunderbar gemacht haben.
Pfarrer Drexler bemerkte, dass es an Ostern üblich ist die Leute wieder zum Lachen zu bringen. Dazu gehörte der übliche Osterwitz. So bemerkte er, das erzählt wird, dass die Leute Papst Benedikt XVI gefragt haben, wieviel Leute eigentlich im Vatikan arbeiten; dabei so er bemerkt dieser, dass er hoffe, das wenigsten die Hälfte arbeiten.
Anschließend sprach Diakon Andreas Dieterle das Segensgebet über die Speisen von Brot, Eiern und Fleisch. Im Gedenken daran, das Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern erschienen ist und mit ihnen gegessen hat. Dann besprengte er die Speisen in den vielen mitgebrachten Körbchen vor dem Altar.
Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle wünschten den Gläubigen ein frohes und gesegnetes Osterfest mit Zuversicht und erteilten dann den feierlichen Ostersegen.
In Moosbach fand im Anschluss an den Ostermontagsgottesdienst das Ostereiersuchen im Pfarrgarten statt bei dem sich viele Kinder mit ihren Eltern beteiligten.
Foto: Die Osternacht in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am Samstag 16.04.2022 in Moosbach und am Sonntag, 17.04.2022 in Prackenbach
Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 15.04.2022
(15. 04. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Fleißig drehten die Ministranten an der „Karfreitags-Ratschen“ um die Dorfbevölkerung zur Karfreitagsliturgie zu rufen, um die Leidensgeschichte zu hören und der Liturgie zu folgen.
In Moosbach zogen Pfarrer Josef Drexler und in Prackenbach Diakon Andreas Dieterle zeitgleich um 15.00 Uhr mit den Ministranten in die Pfarrkirchen ein. Nach dem großen stillen Einzug und dem Niederwerfen der Geistlichen mit den Ministranten (Prostration) vor dem Altar, folgte nach dem Lesungstext vom leidenden Gottesknecht die Passion. Diese wurde in diesem Jahr nach dem Evangelisten Johannes von den Lektoren/Innen und den Geistlichen vorgetragen. Die Leidensgeschichte wurde durch die „kleinen Kirchenchöre“ mit Zwischengesängen a-cappella unterbrochen.
In seiner Predigt nahm Diakon Dieterle zwei Personen bei der Kreuzigung Jesu Christi in den Blick. Zum einen den Statthalter Pontius Pilatus, der seine Hände in Unschuld wusch und vom Herrn unberührt bleibt. Der andere Mensch Veronika hat keine Sorge vor der Berührung des Herrn und lässt sich in seinem Angesicht berühren. Die beiden stehen für Haltungen: sich raushalten und sich einmischen! Pilatus will ungeschoren davonkommen, will keinen Imageschaden erleiden, auch wenn Unrecht geschieht. Doch das Glaubensbekenntnis bezeugt: „Gekreuzigt unter Pontius Pilatus ...“. Veronika verkörpert das Gute. Welche innere Kraft muss sie doch gehabt haben, um den Spott zu begegnen um den Leiden, der Folter mit einfachsten Mittel Erleichterung zu geben. Veronika wird in der Volksfrömmigkeit als „wahres Gesicht“ bezeichnet. Am Karfreitag scheint es so zu sein, dass der auf die einige Unschuld pochende und sich aller Verantwortung entziehende Pilatus die Oberhand behält. Doch endgültig entschieden ist dies nicht am Karfreitag.
Anders ist dies bei Veronika. Wo Menschen in Veronika und wo Jesus auf die Macht der werdenden Liebe fallen, da ist die Kraft stärker als alle Gleichgültigkeit und jeglicher Egoismus. Darum ist in der Dunkelheit des Karfreitags schon ein kleiner Lichtstrahl des Ostermorgens, so Diakon Dieterle.
Vor den großen Fürbitten bat Diakon Dieterle in Prackenbach und Pfarrer Drexler in Moosbach, in einer kurzen Stille ein persönliches Gebet für die Menschen in der Ukraine zu sprechen. Sie haben vor kurzem gelesen, Golgotha ist heute mitten in der Ukraine. Auch dort wird Jesus mit grausamen Verbrechen aufs Neue gekreuzigt. Anschließend trugen die Geistlichen die 10 großen Fürbitten vor.
Dann wurde das große verhüllte Kreuz vom Seitenportal gebracht. Bei Zug durch das Kirchenschiff zum Altar nahm Diakon Dieterle bzw. Pfarrer Josef Drexler, die Kreuzenthüllung vor. Anschließend traten die Gläubigen vor das Kreuz, um es zu verehren.
Nach einem gemeinsamen Vater unser wurden die tags zuvor konsekrierten Hostien zum Altar gebracht und die Kommunion gereicht.
Vor der Rückübertragung des Allerheiligsten zum Seitenaltar mit anschließender Enthüllung des Hl. Grabes bedankten sie sich ganz besonders bei den Ministranten. Besonders bedankten sich die Geistlichen bei den Mesnerinnen und auch der Schola, für die gesangliche Begleitung der Liturgiefeiern. In Prackenbach bedankte sich Diakon Dieterle noch ganz besonders bei Helmut Schedlbauer, der das große Kreuz zur Kreuzverehrung getragen und begleitet hat.
Bei der Enthüllung des Hl. Grabes wurde dann noch der Bericht von der Grablegung aus der Passion vorgetragen. Damit endete die Karfreitagsliturgie. Anschließend bestand die Möglichkeit vor dem Hl. Grab und vor dem Allerheiligsten in Stille zu beten.
Foto: Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 15.04.2022
Gründonnerstag 14.04.2022 in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(14. 04. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
An Gründonnerstag beginnt mit Abendmahlmesse das Triduum Paschale: Die Drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn gelten als ein Hochfest, das Höchste des Kirchenjahres und sind untrennbar miteinander verbunden. Dazu waren die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing in der Abendstunde aufgebrochen um in der Pfarrkirche St. Georg Prackenbach dieses Gedächtnis zu Feiern.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte eingangs alle sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt den Gästen, den Erstkommunionkindern mit ihren Eltern. Die Mitfeier der heiligen drei Tage, gehört auch zur Vorbereitung auf die Hl. Erstkommunion. In einem einzigen großen Gottesdienst, der von Gründonnerstag über Karfreitag bis in die Osternacht reicht, feiern wir das Paschamysterium: unsere Befreiung vom ewigen Tod durch das Leiden, Sterben und Auferstehen des Gotteslammes Jesus Christus. Mit dieser Feier der Abendmahlmesse nehmen wir dabei die letzten Stunden des Erdenlebens unseres Herrn Jesus Christus in den Blick, der für uns in Leid und Tod gegangen ist, so Pfarrer Drexler in seinen einführenden Worten.
Nach einem kräftig gesungenen und von der Orgel begleiteten Gloria verstummte die Orgel. Erst am Hochfest des Ostersonntags wird sie wieder erklingen.
Es folgte die Erste Lesung aus dem Buch Exodus, die von Befreiung und Rettung aus Ägypten und der liturgischen Anweisung berichtete und von der Lektorin Hedwig Weber vorgetragen wurden. Die Zweite Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth berichtete vom Gedächtnis des Mahles das Jesus den Aposteln aufgetragen hatte, und von der Lektorin Birgit Schedlbauer vorgetragen wurde.
Das Evangelium trug Diakon Andreas Dieterle nach dem Evangelisten Johannes vor. Anschließend legte er Evangelium und Texte der Lesung aus. So war es der letzte Abend als Jesus mit seinen Freunden zusammengekommen war. Jesus legt seine Liebe in zwei Handlungen. In die Fußwaschung und in das Mahl. Beide Handlungen sind ein Zeichen mit ihm und miteinander. Beide Male gibt er den Auftrag es ihm nachzutun. Jesus gibt auch den Auftrag einander zu Lieben. In dieser Aufgabe können wir fast Jesus sagen hören: „Traut auch ihr euch. Ihr könnt es. Setzt euch zu den Füßen der Menschen. Hört was sie euch sagen. Tut den ersten Schritt und tut gutes“, so Diakon Dieterle. Jesus legt einen neuen Sinn in dieses Mahl. Alle die seinen Leib essen und sein Blut trinken haben Gemeinschaft mit ihm. Die Fußwaschung war nur der Anfang seiner Liebe. Jesus der für uns aus Liebe am Kreuz stirbt bleibt in der Eucharistie für uns berührbar und essbar. Er bleibt schlicht und unauffällig bei uns in unseren Tabernakel und erinnert uns in jeder Messfeier, in jeder Andacht, in jedem stillen Besuch daran einander zu lieben, so Diakon Dieterle ins seinen Predigtgedanken.
Pfarrer Josef Drexler freut sich, dass er nach zwei Jahren der Unterbrechung im Auftrag Jesus Christus den Liebensdienst der Fußwaschung an drei Mitarbeiterinnen erweisen durfte. Es sind drei Mesnerinnen, Frauen, die das ganze Jahr über dienen, zuverlässig und angenehm sind. Sie sind aber stellvertretend für alle Gläubigen unserer Pfarreiengemeinschaft. Vorher bat er aber alle denen er in seiner Hirtensorge nicht gerecht geworden war oder enttäuscht hatte um Verzeihung. Den Mesnerinnen Jutta Biebl (Krailing), Margarete Früchtl (Moosbach) und Thekla Holzapfel (Prackenbach) danke er, dass sie sich für die Fußwaschung zur Verfügung gestellt haben.
Es schlossen sich die Fürbitten an, die von Lektorin Birgit Schedlbauer und Pfarrer Josef Drexler gesprochen wurden.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes wurde vom „kleinen Kirchenchor“ Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl übernommen. An der Orgel begleitete Johann Preiß.
Der Gottesdienst endete ohne Segen. Das Allerheiligste wurde vom Zelebrationsaltar zum Seitenaltar übertragen. Anschließend wurde zum Zeichen der Trauer die Altäre entblößt. Es schloss sich eine Ölbergandacht an.
Foto: Gründonnerstag 14.04.2022 in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Pfarrgemeinderat konstituierte sich am Freitag, 08.04.2022
(11. 04. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Nachdem die Pfarrgemeinderatswahlen am 20. März 2022 durchgeführt wurden, stand nun die konstituierende Sitzung des Gesamtpfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an. Mit der Wahlbeteiligung von knapp 30 Prozent konnte man bei der ersten allgemeinen Briefwahl mehr als zufrieden sein. So fand nun die erste Sitzung am Freitag, 08.04.2022 in der Mulberry Ranch in Prackenbach statt. Dazu waren alle gewählten, berufenden und auch die ausscheidenden Mitglieder des Pfarrgemeinderates eingeladen. Ein gemeinsames Dankschön-Essen schloss sich nach den Regularien an.
Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink begrüßte alle sehr herzlich. Ihr besonderer Gruß galt Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle. Dank galt nochmals allen Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben. Auch freute sie sich, dass alle gewählten aber auch die ausscheidenden Pfarrgemeinderatsmitglieder der Einladung zu dieser Sitzung gefolgt waren. Dabei dankte sie den ausscheidenden für ihre Engagement und dem neuen Pfarrgemeinderat wünschte sie ein harmonisches und konstruktives gutes Miteinander.
Pfarrer Josef Drexler dankte für die einführenden Worte. Auch dankte er den Kandidaten, dass sie sich aufstellen habenlassen, um in der Kirche vor Ort mitzuwirken. Dann sprach er ein Gebet zu Beginn der Sitzung und erteilte – auch auf Wunsch von Diakon Dieterle - den Segen. Dann gab Pfarrer Drexler die Neugewählten bekannt. Diese stellten sich kurz der Versammlung vor und ernteten dafür einen Applaus. Wenn sich Frau Maria Rackl auch nicht mehr der Wahl gestellt hatte, so möchte er gerne, dass sie auch weiterhin dem Pfarrgemeinderat angehört. Frau Rackl wurde 1968 in dieses Gremium gewählt und war über Jahrzehnte Sprecherin. Ihre langjährige Erfahrung und ihren Rat möchte er nicht vermissen. Auch war es der Wunsch von Pfarrer Drexler, dass Frau Stefanie Schötz aus Prackenbach im Pfarrgemeinderat mitwirkt. In seinen einführenden Worten brachte Pfarrer Drexler auch zum Ausdruck, dass der Kirchgang das A und O des christlichen Lebens in der Gemeinschaft der Gläubigen sei. Die PGR-Mitglieder Andreas Vogl und Anna Hornberger hatten sich bei Pfarrer Drexler bzw. Diakon Andreas Dieterle entschuldigt.
Diakon Andreas Dieterle gab dann einige Gedanken zu einer Neustrukturierung der Arbeiten im neunen Pfarrgemeinderat bekannt. Dabei bemerkte er, dass man sich derzeit in schwieriger Zeit befindet auch was die Kirche betrifft. Zum ersten habe Corona seit zwei Jahren in der Kirche viel verändert und Spuren hinterlassen. Außerdem sind die Missbrauchs Fälle in der Kirche nicht zu übersehen und dabei haben viele der Kirche den Rücken gekehrt. Daher ist es wichtig mit Mut und Tatkraft in die Zukunft zugehen und effektiv mehr in den neugebildeten Sachausschüssen zu arbeiten. Der Gesamtpfarrgemeinderat wird nur noch zweimal im Jahr bei der Frühjahrs- und Herbstversammlung tagen und dazu wird es dann neben der aktuellen Tagesordnung auch stets Berichte aus den einzelnen Sachausschüssen geben. Insgesamt werden die Sachausschüsse zusammengefasst, sodass man sich auf insgesamt vier Sachausschüsse beschränkt: 1. Liturgie & Brauchtum, 2. Kinder & Jugend - junge Familien, 3. Schöpfung – Freizeit – Mission und 4. Diakonie – Senioren – Ehrenamt. Zu diesen einzelnen Ausschüssen werden je nach Bedarf auch Leute kommen, die gerne eingebunden werden und Mithelfen wollen oder eben auch die Oberministranten bei bestimmten Themen.
Die Wahl der Sprecher/Innen deren Stellvertreter/Innen des Pfarrgemeinderates sowie Schriftführer/In und Beantragte für die KEB nahm Pfarrer Drexler vor. Dabei dankte er nochmals Frau Maria Rackl als langjährige Sprecherin des Pfarrgemeinderates und die aus Altersgründen sich nicht mehr der Wahl gestellt hat. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde wie folgt per Akklamation gewählt:
für Moosbach: 1. Sprecherin: Judith Schedlbauer, 2. Sprecherin: Birgit Schedlbauer
für Prackenbach: 1. Sprecherin: Margit Eidenschink, 2. Sprecherin: Helga Schnitzbauer
Schriftführerin: Tanja Jänicke-Stöger
Beauftragte für das Katholische Kreisbildungswerk:
Moosbach: Birgit Schedlbauer, Prackenbach: Eva-Marie Siebert
Die Besetzung der geplanten Sachausschüsse nahm Diakon Andreas Dieterle vor. Dabei hat er die Ankreuzungen für die Wahl bei den Einverständniserklärungen ausgewertet und soweit es möglich war auch berücksichtigt. Danach wurden die Sachausschüsse wie folgt belegt:
1. Liturgie und Brauchtum (Zusammengefasst aus: Liturgie: Brauchtum; Gemeindekatechese): Eidenschink Margit, Schedlbauer Judith, Schedlbauer Gabi, Preiß-Höcherl Ramona, Jänicke-Stöger Tanja, Schnitzbauer Helga, Miethaner Rita, Van-Beek Alexandra, Rackl Maria, Früchtl Margarete, Biebl Jutta, Holzapfel Thekla, Zweck Gerlinde und Schötz Stefanie.
2. Kinder & Jugend – junge Familien (Zusammengefasst aus: Jugend; Schule und Erziehung): Eidenschink Margit, Hornberger Anna, Jänicke Matthias, Jänicke-Stöger Tanja, Schedlbauer Birgit, Maurer Stephan, Preiß-Höcherl Ramona, Schedlbauer Helmut, Siebert Eva-Maria, Van Beek Maxim, Schötz Stefanie, Vogl Andreas, Van Beek Alexandra, Heidi Gregori und die jeweiligen Oberministranten der Pfarreiengemeinschaft.
3. Schöpfung – Freizeit -Mission (Zusammengefasst aus Mission, Entwicklung, Frieden, Schöpfung Umweltfragen, Freizeit und Tourismus): Eidenschink Margit, Vogl Andreas, Schedlbauer Helmut, Schötz Peter, Schedlbauer Gabi, Jänicke Matthias, Schötz Stefanie.
4. Diakonie – Senioren – Ehrenamt (Zusammengefasst aus: Seniorenarbeit; Kirche und Arbeitswelt; Diakonie in der Gemeinde und Begleitung und Sorge um ehrenamtliche): Schedlbauer Judith, Schedlbauer Birgit, Hornberger Anna, Schedlbauer Gabi, Maurer Stephan, Schnitzbauer Helga, Miethaner Rita, Vogl Andreas, Schedlbauer Helmut, Siebert Eva-Marie, Van Beek Maxim, Rackl Maria, Zweck Gerlinde, Holzapfel Thekla, Gregori Heidi
Die Sachausschüsse treffen sich zweimal pro Jahr und nach Bedarf. Für den Sachausschuss „Feste & Feiern“ setzt sich jeweils aus den Ortspfarrgemeinderäten zusammen und wird nach Bedarf (Pfarrfest) einberufen.
Termin für die erste Vollversammlung des Pfarrgemeinderates wird auf Donnerstag, 19. Mai 2022 um 19.00 Uhr im Pfarr- und Bürgerheim in Prackenbach festgelegt. Weiter gab Diakon Andreas Dieterle noch bekannt, dass am 06. April 2022 eine Sitzung aller Vereinsvorstände mit Bürgermeister Andreas Eckl und seinen Stellvertreten im Pfarr- und Bürgerheim stattgefunden hat. Dabei ging es um die Einweihung der neuen Begegnungsstätte. Als Termin wurde der 09. Und 10.07.2022 festgelegt. Dabei wird es ein großes Fest geben, bei dem die gemeindlichen Ortsvereine ihre Unterstützung bereits zugesagt haben. Schirmherr Abt Hermann Josef Kugler hat zu dieser Einweihung mit Pontifkalgottesdienst bereits sein Kommen zugesagt.
PGR-Sprecherin Margit Eidenschink warb ebenfalls um Unterstützung beim Kuchenverkauf an beiden Festtagen zu diesen Feierlichkeiten.
Vor dem Übergang von der konstituierenden Sitzung zum gemütlichen Teil bedankten sich Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle bei den ausscheidenden Mitgliedern für ihr Engagement in den vergangenen 4 bzw. 8 Jahren. Sie erhielten je ein Buchgeschenk überreicht.
4 Jahre im Pfarrgemeinderat: Sophie Kolmer, Michael Brunner und Lisa Preiß.
8 Jahre Pfarrgemeinderat: Hedwig Plötz, Werner Fleischmann, Anita Kellermeier und Karin Vogl.
Anschließend waren alle zu einem „Dankeschön Essen“ eingeladen. Einmal als Dank für die ausscheidenden Mitglieder für ihr Engagement und dann für alle Kandidaten, dass sie sich zur Wahl für den Pfarrgemeinderat gestellt haben.
Foto: Pfarrgemeinderat konstituierte sich am Freitag, 08.04.2022
Palmsonntag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(11. 04. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Über Nacht hatte es geschneit und die Fluren waren pünktlich zum Palmsonntag Schneebedeckt und frostige Temperaturen waren am frühen Sonntagmorgen zu verzeichnen. So musste man sich für die Palmweihe, die in Moosbach vor dem Dorfbrunnen, in Prackenbach vor dem Pfarr- und Bürgerheim und in Krailing vor dem Jugendhaus stattfand warm anziehen. Die Gläubigen waren wieder erleichtert, weil die sonst üblichen Hygienevorschriften gefallen waren.
Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle und die Ministranten versammelten sich zur Palmweihe vor den Gotteshäusern zur Palmweihe. Dort begrüßte Pfarrer Drexler die Kinder mit ihren Eltern und alle Gläubige die zur Palmweihe mit den Palmzweigen und Palmgerten bekommen waren. Der Frauenbund Moosbach und der Mütterverein Prackenbach-Krailing hatte für dieses Jahr wieder wunderschöne Palmbuschen gebunden, die gegen eine kleine Spende abgegeben wurden.
Mit dem Palmsonntag beginnt die letzte Phase der Fastenzeit. Die Karwoche erinnert uns an das große Drama der Erniedrigung und der Erhöhung des Gottmenschen Jesus Christus. Mehr als sonst im Jahresverlauf erinnern wir uns in dieser Woche daran wie weit Jesus in Erfüllung von Gottes Willen und aus Liebe zu uns bereit war. Nach einem begeisterten Empfang und Jubelruf in Jerusalem schlägt bald das hasserfüllte Geschrei in: „Kreuzige ihn!“ um. Pilatus gab dann den Befehl, Jesus zu kreuzigen, obwohl er selbst keine Schuld an ihm fand und um die Masse zufriedenzustellen. Nicht wenige halten sich zwar für Individualisten, lassen sich um der Masse zugefallen verbiegen und kündigen auch ihrem Herrgott und seiner Kirche die Gefolgschaft auf, weil Gott und Kirche bei der Masse momentan nicht hoch im Kurs stehen. Die immergrünen Zweige, die wir heute in Händen halten und segnen und mit denen wir zuhause das Kreuz schmücken, sind uns ein Zeichen dafür, dass wir in der Nachfolge des Gekreuzigten und Auferstandenen das wahre Leben finden, das uns die Welt – die Masse – ohnehin nicht geben kann, so Pfarrer Drexler.
Dann sprach Pfarrer Drexler das Segensgebet über die Palmzweige. Diakon Andreas Dieterle ging Reihum und besprengte diese mit Weihwasser und mit Weihrauch.
Anschließend wurde in einer kurzen Palmprozession mit Lobgesängen zu den jeweiligen Gotteshäusern gezogen.
Wie am Palmsonntag üblich wurde die Leidensgeschichte vorgetragen. In Krailing trugen die Passion Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle und Franz Kolbeck vor. In Prackenbach war es neben den beiden Geistlichen Ferdl Klement und in Moosbach Margarete Früchtl. Zu den Gottesdiensten war wieder üblicher Volksgesang.
Am Ende des Gottesdienstes lud Pfarrer Josef Drexler zu dem intensiven Mitfeiern der Karwoche mit Ostern ein. Wir feiern mit Ostern die Mitte unseres Glaubens. Tod auf Auferstehung Jesu Christi und damit auch unsere eigene Auferstehung. Allen Gottesdienstbesuchern, besonders den Kindern mit ihren Palmgerten und Palmzweigen dankte er einfach fürs Dasein, fürs Mitbeten, für Mitsingen und Miterleben des Palmsonntags und wünschte einen schönen Sonntag, ehe er den feierlichen Schlusssegen erteilte.
Foto: Palmsonntag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Erstkommunionkinder stellten sich bei den Gottesdiensten in Prackenbach und Moosbach am 20.03.2022 den Gläubigen vor
(20. 03. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Schon seit einiger Zeit bereiten sich die Erstkommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft auf ihre Erstkommunion vor. Auftakt waren die Schülermessen. Gleich zu Beginn der 40-ig tägigen Fastenzeit bereiteten sie sich mit dem Aschermittwoch auf die Zeit auf Ostern hin vor. Der Tag der Erstkommunion ist für die 12 Kinder aus der Pfarrei Moosbach am 01. Mai 2022. Für die 12 Erstkommunionkinder aus der Pfarrei Prackenbach/Krailing ist es der Muttertag, 08. Mai 2022. In beiden Kirchen haben die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern je einen Weinstock aufgerichtet. Die Trauben des Weinstocks sind mit Namen und Fotos der Erstkommunionkinder wunderbar geschmückt und sagen zugleich auch das Motto der Erstkommunion aus.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte eingangs die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern sehr herzlich zum 3. Fastensonntag der zugleich auch Frühlingsanfang war. Dabei bemerkte er, dass bei vielen der Frühjahrsputz gestartet wird und dass man sich dabei von allerhand überflüssigen trennt. Auch die 40-tätige Fastenzeit möchte wie ein Frühjahrsputz in unserem religiösen Leben sein damit wir das Ziel nicht verfehlen.
In seiner Predigt ermunterte Diakon Dieterle nicht nur die Erstkommunionkinder, sondern auch die Kirchenbesucherinnen und Besucher sich wie Mose immer wieder neu auf Gott hin auszurichten und dadurch gute Früchte hervorzubringen. Dies gelingt am besten, wenn man, wie im diesjährigen Kommunionmotto „Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben“ in enger Verbindung mit Gott und Jesus bleibt. Gerade die Wochen vor Ostern und vor der Erstkommunion laden dazu ein.
Dann stellten sich die Erstkommunionkinder persönlich den Pfarrgemeinden vor.
Diakon Andreas Dieterle dankte den Erstkommunionkindern für ihre Bereitschaft und die Vorbereitungen. Auch die Kommunionkerzen wurden von den Kindern schon zwischenzeitlich gebastelt. Anschließend trugen sie ein gemeines Bittgebet für die Kommunion vor. Diakon Andreas Dieterle, der die Erstkommunionkindern anleitet und begleitet, erteilt ihnen den Segen.
Die Fürbittgebete trugen jeweils 6 Erstkommunionkinder vor.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle den Erstkommunionkindern für ihre Vorstellung. Die Gottesdienstbesuchern spendeten für ihren Einsatz und weil sie alles so gut gemacht hatten einen kräftigen Applaus. Ebenso Applaus erhielt die Gruppe MALESA für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes unter der Leitung von Alexandra van Beek.
Erstkommunionkinder in alphabetischer Reihenfolge:
Moosbach:
Eckl Simona, Eckl Svenja, Groß Laura, Kaml Lea, Laumer Theresa, Oswald Andriana, Prescha Timo, Raith Ben, Schedlbauer Lina, Stiglbauer Sofia, Voitl Julia und Wühr Sebastian
Prackenbach:
Adam Emily, Denninger Emely, Fleischmann Pia, Haimerl Melissa, Hetzenecker Vincent, Jakob Anna, Lex Leni, Lummer Jonas, Piede Simon, Santl Daniela, Sturm Ben und Treml Madita
Foto: Erstkommunionkinder stellten sich bei den Gottesdiensten in Prackenbach und Moosbach am 20.03.2022 den Gläubigen vor
Ergebnisse der Pfarrgemeinderatswahl vom 20.03.2022
(20. 03. 2022)Der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing:
Pfarrei St. Johannes Bapt. Moosbach:
Wahlberechtigte: 781
Wähler: 233
Wahlbeteiligung: 29,83%
Zahl der Pfarrgemeinderäte: 6
Wahlergebnis:
01. Schedlbauer Birgit, 192 Stimmen
02. Schedlbauer Gabriele, 185 Stimmen
03. Hornberger Anna, 178 Stimmen
04. Schedlbauer Judith, 176 Stimmen
05. Jänicke-Stöger Tanja, 165 Stimmen
06. Jänicke Matthias, 163 Stimmen.
Pfarrei St. Georg Prackenbach mit Filialkirche St. Peter und Paul, Krailing:
Wahlberechtigte: 1203
Wähler 332
Wahlbeteiligung: 27,60 %
Zahl der Pfarrgemeinderäte: 10
Wahlergebnis:
01. Eidenschink Margit, 283 Stimmen
02. Schedlbauer Helmut, 249 Stimmen
03. Preiß-Höcherl Ramona, 238 Stimmen
04. Schötz Peter, 234 Stimmen
05. Maurer Stephan, 225 Stimmen
06. Siebert Eva-Marie, 223 Stimmen
07. Schnitzbauer Helga, 213 Stimmen (durch Los)
08. Vogl Andreas, 213 Stimmen (durch Los)
09. Van Beek Maxim, 172 Stimmen
10. Miethaner Rita, 166 Stimmen
11. Schötz Stefanie, 142 Stimmen
12. Wittmann Rosmarie, 139 Stimmen
Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft zum Aschermittwoch 02.03.2022
(02. 03. 2022)Moosbach/Prackenbach:
Mitten in der Woche – an einem Mittwoch – halten wir inne und machen uns im Zeichen der Asche bewusst, dass unser Leben auf Erden begrenzt ist und dass wir auf den Tod zugehen, so begrüßte Pfarrer Josef Drexler zum Beginn der Gottesdienste die Kirchenbesucher. Weiter bemerkte er, dass es nur einen gibt, der uns davor bewahren kann damit wir nicht einmal auf ewig in Staub und Asche enden. Es ist der allmächtige Gott, der auch die Toten auferwecken kann. Dies hat er durch die Auferweckung seines Sohnes Jesus Christus an Ostern gezeigt und diesem Fest gehen wir am Ende der Fastenzeit entgegen.
An dem Gottesdienst in Moosbach beteiligten sich auch die Erstkommunionkinder der gesamten Pfarreiengemeinschaft. Sie trugen auch die Fürbitten vor. Ebenfalls waren bei beiden Gottesdiensten in Moosbach und Prackenbach auch die Senioren sehr stark vertreten.
Den Lesungstext aus dem Buch Deuteronomium trugen in Moosbach Margarete Früchtl und in Prackenbach Gerlinde Zweck, vor.
In seinen Gedanken wies Pfarrer Drexler eindringlich auf diesen Lesungstext aus dem Alten Testament hin, worin es heißt: „Beides lege ich dir vor: Leben und Tod. Segen und Fluch. – Wähle das Leben, indem du den Herrn, deinen Gott liebst, auf seine Stimme hörst und dich an ihm festhältst! Wenn du dich aber von deinem Gott abwendest und dir deine eigenen Götter machst, dann wirst du ausgetilgt werden!“ Also wähle selbst, was dir lieber ist, so Pfarrer Drexler.
Anschließend sprach er das Segensgebet über die Asche. Die Gläubigen traten dann vor Diakon Dieterle bzw. Pfarrer Drexler, um das Aschenkreuz zu erhalten. Mit den Worten: Gedenk o Mensch das du Staub bist und zum Staube zurückkehren wirst, wurden sie zum Zeichen der Buße und auf die heiligen vierzig Tage mit Asche bekreuzigt.
Foto: Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft zum Aschermittwoch 02.03.2022
Mariä Lichtmess bereits am 29. und 30.01.2022 gefeiert
(30. 01. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Mit dem Fest Darstellung des Herrn oder wie es traditionell im bayerischen Sprachraum heißt: „Mariä Lichtmess“, feiert die Kirche noch einmal ein weihnachtliches Fest. Zum letzten Mal erleuchtet der Christbaum in der Kirche. Dabei werden auch die Kerzen die für den Jahresbedarf der Kirche, aber auch für die Familien zu Hause benötigt werden, geweiht. Außerdem wird der Blasiussegen erteilt. Dies geschieht mit zwei in Kreuzesform gebundenen Kerzen. Normalerweise wird dieser Segen einzeln gespendet. Auf Grund der Corona-Pandemie wurde der Blasiussegen, wie schon im Vorjahr, als allgemeiner Segen über die anwesenden Gläubigen gesprochen.
Pfarrvikar Emmanuel Okoro zog bei allen Gottesdiensten in der Pfarreiengemeinschaft mit den Ministranten in die Kirchen ein. Er begrüßte alle sehr herzlich und sprach das Segensgebet über die Kerzen und besprengte diese mit Weihwasser.
Anschließend trugen die Lektoren/Innen die alttestamentliche Lesung aus dem Buch Jeremia und den Lesungstext aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth vor. Pfarrer Emmanuel verkündete das Evangelium nach Lukas.
In seiner Predigt verdeutlichte Pfarrer Emmanuel das Sprichwort: „Das die Wahrheit siegt“. In den Texten von Lesungen und Evangelium wird dies wieder lebendig. Jesus kommt in seine Heimatstadt und konfrontiert sein eigenes Volk mit der Wahrheit. Doch sie konnten es nicht ertragen, trieben Jesus zur Stadt hinaus und brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war und wollten ihn hinabstürzen. Jesus wusste wie unbeliebt er werden würde, wenn er die Wahrheit verkündet.
Der Apostel Paulus lehrt uns in seinem Lesungstext an die Gemeinde in Korinth, von der Bedeutung der Liebe und verdeutlicht deren Wichtigkeit. Mit den Worten: „Möge die Bitterkeit der Wahrheit mich von meinen Sünden befreien und meine Liebe zu den Menschen stärken und erneuern“, schloss Pfarrer Emmanuel seine Predigt.
Die Gottesdienste wurden bei eingeschränkten Volksgesang (mit Maske) und durch Instrumentale Orgelstücke ausgeschmückt.
Am Ende der Gottesdienste bedankte sich Pfarrvikar Emmanuel Okoro für die gute Mitfeier und spendete den allgemeinen Blasiussegen über die Gottesdienstbesucher.
Foto: Mariä Lichtmess bereits am 29. und 30.01.2022 gefeiert
Hochfest Erscheinung des Herrn das Fest Heilig-Drei-König in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 05.01. in Krailing und am 06.01.2022 in Prackenbach und Moosbach gefeiert
(06. 01. 2022)Moosbach/Prackenbach/Krailing.
Das Fest Heilig-Drei-König wird als Tag des Lichts gefeiert. Jerusalem soll licht werden den die Herrlichkeit des Herrn strahlt auf. Das Evangelium berichtet von „Sterndeutern“ aus dem Osten die dem Stern aufgehen sahen und im folgten und nach Jerusalem kamen um den neugeborenen König zu huldigen.
So waren zu den Gottesdiensten in allen drei Kirchen die Sternsinger - in ihren schönen bunten Kleidern – gekommen. Jeweils am Ende des Gottesdienstes traten sie vor dem Altar und trugen den „Sternsingerspruch“ vor und baten um eine großherzige Spende für die „Ärmsten der Armen“.
Nach dem Einzug mit den Sternsingern hieß Pfarrvikar Emmanuel Okoro zum Beginn des Gottesdienstes alle sehr herzlich Willkommen. Er bemerkte, dass sich Sterndeuter aus fernen Ländern damals auf den Weg machten. Sie fanden das Heil der Welt im Stall von Bethlehem. Dort übergaben sie ihre Geschenke und kehrten auf einem anderen Weg nachhause zurück. Das Kind in der Krippe will auch unser Leben erleben und empfinden, so der Geistliche.
Dann segnete Pfarrvikar Emmanuel Okoro Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch. Nach den Segensgebet besprengte er die Gläubigen mit dem neugeweihten „Dreikönigswasser“.
Die alttestamentliche Lesung aus dem Buch Jesaja trugen in Krailing, Christian Kolbeck, in Moosbach Judith Schedlbauer und in Prackenbach die Oberministrantin Johanna Holzer als Sternsinger vor. Diakon Andreas Dieterle berichtete im Matthäusevangelium von einer langen ungewissen Reise der Sterndeuter durch unwegsames Gebiet. Sie ziehen in die Fremde und trauen einem Stern als Wegweiser.
In seiner Predigt wies Diakon Dieterle auf Lesung und Evangelium hin die auch auf die Symbole: Licht, Weg und Gaben beinhaltet.
So spricht Jesaja vom „Lichtwerden“. Auch das Licht, der Stern, blieb über den Geburtsort des menschgewordenen Gottes stehen.
Auf den Weg machten sich die Könige und kommen von fern. Sie lassen sich nicht beirren und gehen den Weg. Der Stern zeigt ihnen den Weg zum Ziel. Sie bringen Gaben. Kostbarkeiten bringen die Könige und von reichen Nationen ist die Rede. Jeder König schenkt eine Gabe die er für richtig befindet, wie Gold, Weihrauch und Myrrhe. Es ist Hingabe, Anbetung und endet zuletzt in der grenzenlosen Freude. Das Herz wird vor Freude beben und sich weiten.
Was können uns diese Bilder und Symbole heute sagen, so Diakon Dieterle? Wie können sie uns Freude bereiten?
Wie ungewiss ist unser Leben? Wir müssen uns mit Ängsten herumschlagen. Wir müssen uns einen Stern suchen der uns Orientierung gibt. Kennen wir den Stern unseres Lebens der aufleuchtet, der uns Orientierung gibt oder ist er uns aus dem Blick geraten.
Die Erzählung sagt, dass wir – wie es die Könige gemachten haben - mit dem Suchen und den Fragen nicht aufhören.
Dann wird man den Leitstern des Lebens finden; denn es ist Gottesstern für jeden ganz persönlich.
Jeder von uns ist, wie die 3 Könige, auf den Weg seines Lebens.
Der Weg erscheint oft hart wie eine unendliche Wüste. Da gibt es Irrwege und Gefahren um diesen Weg zu verlieren.
Wo hole ich mir Kraft um meinen Weg, Tag für Tag zu bestreiten.
Lebe ich meinen Glauben. Pflege ich ihn. Ist mir bewusst, dass das ganze Leben ein Geschenk ist!
Was sind meine speziellen Gaben und Talente! Nutze ich sie um das Leben Anderer zu bereichern. Lebe ich dankbar! Bin ich dankbar für das Geschenk, dass Gott selbst für mich ist!
Wir bringen zu Dreikönig heute Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Was wir Jesus in der Krippe bringen können und dürfen, das sind wir selbst mit unseren Talenten und Fähigkeiten, Fehlern und Schwächen, unseren Glauben und unserem Suchen.
Wir dürfen dem Herrn, der heute der ganzen Welt erschienen ist, dies ganz neu schenken. Machen wir uns deshalb auf den Weg, so Diakon Dieterle.
Die Gottesdienste wurden musikalisch mitgestaltet in Krailing: Johann Preiß Orgel, Ramona Preiß-Höcherl Sologesang, Prackenbach: Orgel und Sologesang Anette Kufner, Moosbach: Orgel Walter Stöger
Die Sternsinger taten auch bei den Gottesdiensten ihren Ministrantendienst. Vor dem Segen trugen sie noch ihren Sternsingerspruch vor. Die Gottesdienstbesucher spendeten dafür einen kräftigen Applaus.
Sternsinger:
Krailing: Theresa Kolbeck, Sofia Kellermeier, Sebastian Fleischmann und Katharina Höcherl-Preiß.
Prackenbach: Johanna Holzer, Manuel Köppl, Simon Köppl, Katharina Preiß, Schötz Laura, Jeshua Schedlbauer, Jasmin Zankl, Magdalena Wurzer.
Moosbach: Eckl Julian, Vogl Jessica, Höcherl Christina und Groß Laura (neue Ministrantin und Erster Einsatz).
Ehe Pfarrvikar Emmanuel den Segen erteilte dankte er allen Gläubigen für die großherzigen Spenden für das Hilfswerk der „Sternsinger“. Da Pfarrer Emmanuel aus Nigeria/Afrika stammt nutzte er dabei auch die Gelegenheit für die Gaben die über dieses Hilfswerk der „Sternsinger“ in sein Heimatland geflossen sind, ein besonderes herzliches Vergelt´s Gott zu sagen. Weiter bedankte er sich für die gute Mitfeier des feierlichen Gottesdienstes und wünschte noch einen schönen Feiertag.
Foto: Hochfest Erscheinung des Herrn das Fest Heilig-Drei-König in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 05.01. in Krailing und am 06.01.2022 in Prackenbach und Moosbach gefeiert
Jahresschlussgottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 31.12.2021
(31. 12. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Bei den Jahresschlussgottesdiensten in den Pfarreien war es wieder einmal Zeit, Gott für seinen Beistand, seine Gnaden und Hilfen während des ganzen Jahres Dank zu sagen. Es gilt aber auch, wie es jedes Unternehmen macht, eine Bilanz zu ziehen über die Geschehnisse in der Pfarrei. So wurden die Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Trauungen, Beerdigungen aber auch die Kirchenaustritte aufgelistet.
So begrüßte Pfarrvikar Emmanuel alle Gottesdienstbesucher recht herzlich. Er bemerkte dabei, dass man am letzten Tag des Jahres noch einmal zusammengekommen ist, um Gott zu danken für das Vergangene und um seinen Beistand zu bitten für das künftige Jahr. „Ihm wollen wir das alte Jahr zurückgeben. Er schenkt uns das Neue, in das wir mit Hoffnung, mit Spannung, aber vielleicht auch mit Sorgen und Ängsten gehen. In Jesus Christus ist Gott dabei an unserer Seite, denn Jesus hat gesagt: Ich bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung der Welt“, so der Geistliche.
Der Lesungstext wurde aus dem Buch Numeri entnommen. Das Evangelium nach Matthäus trug Diakon Andreas Dieterle vor.
In seiner Predigt gab Pfarrvikar Emmanuel Okoro zu verstehen, dass es nicht nur Abend des Tages geworden ist, sondern auch Abend des Jahres 2021. Man will bei den Gottesdiensten das alte Jahr verabschieden und das neue Jahr willkommen heißen. So fragte er was ein jeder selbst zu diesem Jahr beitragen kann. Dabei bemerkte er, dass „Meine Zeit in Gottes Händen steht“. Auch wenn uns Steine in den Weg gelegt werden, Gott nimmt uns an der Hand. So ist der Weg mit ihm im neuen Jahr auch hoffnungsvoll. Ein weiteres Jahr bricht an in Barmherzigkeit und Gnade, der Hoffnung, der Freunde, des Glückes und der Liebe; ein weiteres Jahr für Gott, so Pfarrvikar Emmanuel.
Am Ende des Gottesdienstes lies Diakon Andreas Dieterle das Jahr mit seinen Höhen und Tiefen Revue passieren. Vieles war auf Grund der Corona Pandemie nicht oder nur eingeschränkt möglich. Pfarrfeste, musikalische Konzerte und Sternsingergehen und vieles mehr, mussten ausfallen. Trotzdem war es aber auch ein gutes Jahr, denn Gottesdienste konnten gefeiert werden und die Gläubigen waren da und haben diese Zusammenkünfte lebendig gemacht und dafür dankte er. Ein besonderer Dank galt allen ehrenamtlichen, hauptamtlichen Helfer/Innen und allen Helfer/Innen die sich in die Pfarreien eingebracht haben. Jeder der sich einbringt trägt dazu bei, das die Pfarrei vorankommt. Jeder und Jede wird gebraucht und ist in der Gemeinschaft gefragt. Alleine geht man vielleicht schneller aber gemeinsam kommt man weiter und dies ist auch im Sinne Jesu so, bemerkte Dieterle.
So dankte er, dass den Kindern das Taufsakrament gespendet werden konnte, dass Kinder zum ersten Mal den Leib Christ bei der Erstkommunion empfangen durften und das Jungen Christen durch Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml das Firmsakrament gespendet werden konnte. Auch dankte er den Paaren die sich Trauen haben lassen und einander das Ja-Wort geschenkt haben. So erinnerte er daran das Mitchristen zu Grabe getragen werden mussten. Unendlich traurig stimmt ihn, dass einige in den beiden Pfarreien keine Heimat mehr sehen und aus der Kirche ausgetreten sind.
So hatte das Jahr 2021 vielen Höhen und Tiefen, wobei die Erkrankung von Pfarrer Josef Drexler einer der Tiefpunkte war.
So gab Diakon Andreas Dieterle bekannt, dass Pfarrvikar Emmanuel Okoro bis auf weiteres für den erkrankten Pfarrer die Vertretung für die Pfarreiengemeinschaft übernimmt und dankte ihm für die Bereitschaft. So hieß er ihn herzlich Willkommen.
In Moosbach gedachten die Senioren beim Gottesdienst zum Jahresschlussgottesdienst besonders auch ihrer verstorbenen Senioren. Dazu war auch Bürgermeister Andreas Eckl gekommen. Dabei gab er einen kurzen Jahresrückblick über die politischen Gemeinde Prackenbach. Anschließend bedankte er sich beim Seniorenbeauftragten Herrn Franz Xaver Pongratz für seine wertvolle Arbeit und überreichte ihm ein Geschenk für die Senioren.
Weiter trat am Ende des Gottesdienstes Maria Rackl an den Ambo und berichtete über das vergangene Kirchenjahr. Sie bedankte sich im Namen der Pfarrgemeinde beim Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle für die Seelsorgearbeit in der Pfarrei, sowie bei der Mesnerin Margarete Früchtl für ihre vielfältigen Dienste, jeweils mit einem herzlichen Vergelt´s Gott. Zuletzt überreichte Maria Rackl Herrn Pfarrvikar Emmanuel, Diakon Andreas Dieterle und der Mesnerin jeweils ein kleines Geschenk.
Beim Verlassen der Kirche wurden von Bürgermeister Andreas Eckl kleine Schutzengel an die Senioren verteilt, welche von der Gattin des Bürgermeisters selbst gebastelt wurden.
Die Kirchenstatistik der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach-Prackenbach-Krailing:
22 Kinder wurden getauft
13 Kinder erhielten die Erstkommunion
45 Jugendliche wurden gefirmt
3 Paare gaben sich da Ja-Wort zur kirchlichen Ehe
30 Christen wurde zu Grabe getragen
20 Gläubige haben ihren Austritt aus der Kirche erklärt
Foto: Jahresschlussgottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 31.12.2021
Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing Christtag und das Fest der Heiligen Familie das zugleich auch das Fest des Erzmärtyrers des Hl. Stephanus ist, gefeiert
(26. 12. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Traditionsgemäß findet am Christtag seit der Bildung der Pfarreiengemeinschaft der Gottesdienst in der Filialkirche in Krailing statt. Auch dort wurde der Gottesdienst sehr feierlich gestaltet.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag gestaltete die Prackenbacher Stubenmusik musikalisch den Gottesdienst mit. An diesem Tag war auch ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Kirchenchors und der Grüabigen Hermann Rabenbauer und den allseits bekannten Verserlschreiber, Sänger und Musikanten und Moderator Franz Mothes zum Sterbetag.
Wenn ein Mensch geboren wird dann verweist jede Beziehung dieses Kindes auf die Mutter die er gehabt hat und ist damit aufgehoben in einem anderen Objekt in der Beziehung der Familie. Die Familie ist das erste und wichtigste Netz in das ein neugeborenes Kind hineinfällt. Das trifft auch für unseren größeren menschlichen Bruder Jesus von Nazareth zu. Auch er fällt nach der Geburt in das Netz der Familie und damit auch seiner wichtigsten Begleiter, so Eingangs Dekan Dr. Werner Konrad.
Das Evangelium nach Lukas berichtete von Josef und Marie zu einer Pilgerschaft nach Jerusalem. Sie vermuten Jesus irgendwo bei Bekannten oder Verwandten. Jesus geht aber selbstbewusst seinen eigenen Weg und bleibt im Tempel.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Dr. Werner den Versuch der „Abnabelung“ des zwölfjährigen Jesus bildhaft vor. Die früheren Familien waren nicht nur eine Familie mit zwei oder drei Generationen, sondern sie waren eine Sippe. So ein jährlicher Pilgerzug nach Jerusalem konnte sehr groß sein. Die Eltern hatten in nicht vernachlässigt, sondern sie vermuteten Jesus unter gleichgesinnten und gleichaltrigen Schwestern und Brüdern und dies war auch eine Selbstverständlichkeit. Bis sie ihn endlich im Tempel fanden.
Ist nun die Hl. Familie ein Vorbild für unsere Familien fragte Dekan Konrad? Die Eltern mit Jesus führten bestimmt ein normales Leben, das sicherlich nicht so idyllisch war wie es zum Teil auch auf alten Bildern wiedergegeben wird. Maria hat die Suche nach Jesus sehr tief gespürt. Auch als sie an anderer Stelle ihn zurückholen will und die Antwort erhält: „Wer sind denn meine Schwestern und Brüder“ oder die Ablehnung Jesus im Tempel von Nazareth seinem Heimatort. Das sind tief eingreifende Momente für die Mutter Maria aber auch für ihre Familie die sie schwer treffen. Trotzdem ist die Hl. Familie ein Vorbild, weil sie großes Vertrauen hatten und ihre Wünsche hintanstellten. So hatten die Eltern Jesu ein großes Gottvertrauen und haben damit die Familie und Jesus den Heiland der Welt so geprägt. So sind die begrenzten Wünsche und der begrenzte Verstand nicht die letzte Instanz im Leben. Wer das kann hat sich auch eingeleitet in die Hl Familie im Glauben und Vertrauen, so Dekan Pfarrer Werner Konrad.
Am Ende des Gottesdienstes dankte er allen für die Mitfeier und erteilte den Schlusssegen.
Die Sänger/Innen und Instrumentalisten/Innen wurden noch mit einem langanhaltenden Applaus bedacht.
Foto: Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing Christtag und das Fest der Heiligen Familie das zugleich auch das Fest des Erzmärtyrers des Hl. Stephanus ist, gefeiert
Christmetten am Abend in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sehr feierlich gestaltet
(24. 12. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Neben den Kinderchristmetten wurden auch die Christmetten am Abend in Moosbach und Prackenbach sehr feierlich gestaltet. So übernahmen in Moosbach die Familie Stöger/Jänicke die musikalische Ausschmückung und Mitgestaltung der Mette. In Prackenbach konnte man auf Ulrike Altmann an der Orgel sowie am E-Piano und der Solosängerin Hendrikje Scheffler zählen die ebenfalls beim Gottesdienst musikalisch mit ihren wunderbaren weihnachtlichen Liedern aufhorchen ließen.
Kaplan Stefan Hackenspiel begrüßte in Vertretung des erkrankten Pfarrers Josef Drexler alle sehr herzlich zu den adventlichen Metten. „Man hat sich auf den Weg gemacht um in dieser Heiligen Nacht die Geburt Jesus würdig zu feiern. Weihnachten rettet uns! Gott macht sich klein! Er kommt auf uns zu! Er ist das Licht in der Dunkelheit, die Hoffnung auf Frieden. Gott hat uns auf ihm hin geschaffen“, so der Geistliche in seinen einführenden Worten.
Der Lesungstext wurde aus dem Buch des Propheten Jesaja entnommen.
Das Evangelium nach Lukas sang – zur Feier der Menschwerdung Jesu Christi – Kaplan Stefan Hackenspiel vor.
In seine Predigt bemerkte Kaplan Hackenspiel, dass die meisten schon Hl. Abend vor der Hl. Messe zu Hause gefeiert haben. Nie haben wir so viel Sehnsucht nach Familie als am Hl Abend. Besonders dann, wenn Kinder dabei sind. Da Stahlen frohe Kinderaugen. Weihnachten ist ein Fest der Innerlichkeit weil es unser innerstes anrührt. Weihnachten ein Fest der Kindheit und Unbeschwertheit. Das Kind in der Krippe will uns anstrahlen und uns annehmen als dem Heiland der Welt und den Heiler der Welt.
Weihnachten will uns wieder an unsere Kindheit erinnern. Schon eine bestimmte Wortwahl kann uns daran erinnern. Diese Freiheit und die angeborene Fröhlichkeit zeugen davon. Träume, Hoffnungen können wahr werden. Gott ist deshalb als kleines Kind zu uns gekommen. Nahen wir ihm ohne Angst wie ein kleines Kind. Legen wir hinein unser Herz und alles Störende und lassen wir es in seinen Arm die Größe des Herrn spüren. Weihnachten will uns daran erinnern, so Kaplan Stefan Hackenspiel.
Am Ende des Gottesdienstes wünschte er allen ein von Herzen gesegnetes Weihnachtsfest. Er erinnerte daran das auf Grund der Weihnachtsoktav acht Tagelang Weihnachten gefeiert wird. Anschließend dankte er der musikalischen Mitgestaltung des feierlichen Gottesdienstes.
Die Gottesdienstbesucher spendeten einen kräftigen Applaus für die Darbietungen. Auch galt sein Dank den Mesnerinnen, Ministranten und allen Helfern die zum Gelingen dieser Feier und der Feier von Weihnachten beitragen haben.
Foto: Christmetten am Abend in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing sehr feierlich gestaltet
2. Adventsonntag mit Besuch des Nikolaus in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(05. 12. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Schon seit vielen Jahren besucht der Nikolaus auch die Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing. In diesem Jahr war es außerdem genau der Vortag seines Namensfestes am 05. Dezember.
Nachdem die jeweiligen Mesnerinnen die zwei Adventskerzen angezündet hatten, begrüßte Pfarrvikar Pater Emmanuel am zweiten Adventsonntag alle sehr herzlich. Er tat dies in Vertretung für den erkrankten Pfarrer Josef Drexler. Sein besonderer Willkommensgruß galt natürlich allen Kindern mit ihren Eltern. Er bemerkte dabei, dass wir nicht nur im Advent auch auf die Wiederkunft Jesus Christus warten.
Den Lesungstext aus dem Buch Baruch trug in Krailing Christian Kolbeck, in Prackenbach Juliane Ochsenbauer und in Moosbach Judith Schedlbauer vor.
Pfarrvikar Pater Emmanuel verkündete das Evangelium nach dem Evangelisten Lukas.
Diakon Andreas Dieterle begrüßte in seiner Predigt alle sehr herzlich wobei sein besonderer Willkommensgruß den Kindern mit ihren Eltern galt. Sehr spannend erzählte er vom heiligen Nikolaus. Ganz still waren die Kinder als Diakon Dieterle erzählte, dass viele seinen Namen tragen und auch viele Kirchen nach ihn benannt sind und er als großer Heiliger in Ost und West besonders verehrt wird. Nikolaus war im vierten Jahrhundert Bischof in Myra. Einzig sein Name steht als Unterschrift einer Bischofsversammlung unter dem großen Glaubensbekenntnis mit dabei. Auch die Legende von den drei Töchtern denen der hl. Nikolaus mit den gespendeten drei Goldstücken, als Aussteuer, zur Heirat verhalf, erzählte er in kurzen Zügen. Deshalb wird der Heilige oftmals mit drei Goldkugeln dargestellt. Zahllos sind die Wunder oder Legenden die von seiner Hilfsbereitschaft und als Freund der Menschen zeugen. Der heilige Nikolaus hatte ein großes Herzen für die ihm Anvertrauten besonders für die Armen, die Hungernden und die Kranken. Nikolaus ist eine wahrhaft adventliche Gestalt. In ihm wird etwas von der Freude Gottes, vom Advent Gottes, vom Kommen Gottes in unsere Welt getragen. Nikolaus ist gleichsam auch ein Vorbote Christi. An Weihnachten werden wir hören: „Erschienen ist die Güte und die Menschenfreundlichkeit Gottes“. Und etwas davon hat der heilige Nikolaus gelebt und sichtbar gemacht. Güte und Menschenfreundlichkeit zu leben und sichtbar zu machen ist auch Auftrag und Sendung für uns, so Diakon Andreas Dieterle in seiner Predigt.
Nach der Predigt kam der Nikolaus. In Krailing und Prackenbach war dies Karl Heinz Biebl und in Moosbach Marcel Heidler von der KLJB Moosbach. Von den Gottesdienstbesuchern wurde der Nikolaus mit dem Lied: „Lasst uns froh und munter sein …“ begrüßt. Für diesen Empfang bedankte sich der Nikolaus sehr herzlich und er erzählte den Kindern das er noch viel Arbeit habe, den es warten noch viele Kinder auf ihn.
Zur Freunde des Nikolaus und der Gottesdienstbesucher trug Corina Frieda Engl (Krailing), Jeshua Schedlbauer (Prackenbach) und Jessica Vogl (Moosbach) ein schönes Nikolausgedicht vor.
Da der Nikolaus die Geschenke wegen der Hygienevorschriften nicht selbst austeilen konnte standen im Anschluss an die Gottesdienste kleine Schockladen für die Kinder zur Mitnahme bereit.
In Moosbach stellte die Kath. Landjugend nicht nur den Nikolaus, sondern war auch so sehr stark vertreten, da zugleich auch ein Gottesdienst für ihr verstorbenes Mitglied Johannes Piller stattfand.
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes übernahmen in Krailing die Sänger Andreas Vogl und Richard Hastreiter mit Johann Preiß an der Kirchenorgel. In Prackenbach gestaltete die Gruppe MALESA mit Alexandra van Beek (Leitung), Maxim van Beek, Eva Marie Siebert (E-Piano und Orgel) und Stefan Siebert (Gitarre) mit glasklaren Stimmen den Gottesdienst mit. In Moosbach übernahm die musikalische besinnliche Ausschmückung des Gottesdienstes Tanja Jänicke-Stöger und ihr Sohn Matthias.
Pfarrvikar Pater Emmanuel und Diakon Andreas Dieterle bedankten sich beim Nikolaus für seinen Besuch. Ebenfalls galt ihr Dank allen Besuchern des Gottesdienstes und sie wünschten eine weitere gute Adventszeit ehe Pater Emmanuel der Schlusssegen erteilte.
Foto: 2. Adventsonntag mit Besuch des Nikolaus in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
1. Adventsonntag mit Ministrantenaufnahme und Verabschiedung in der Pfarreiengemeinschaft
(28. 11. 2021)Moosbach-Prackenbach-Krailing am 28. November 2021
Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Traditionsgemäß werden in der Pfarreiengemeinschaft an Christkönig oder zu Beginn der Adventszeit die Ministranten aufgenommen und die verdienten langjährigen Ministranten verabschiedet. So war beim letzten sonntäglichen Gottesdienst zum Beginn eines neuen Kirchenjahres das Kirchenschiff in Dämmerlicht gekleidet sowie die Adventskränze standen bereit.
Bei seiner Begrüßung bemerkte Pfarrer Josef Drexler, dass wohl die Adventszeit die stimmungsvollste Zeit im Jahresverlauf ist. So begrüßte er neben allen Gläubigen besonders die Ministrantenschar. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres werden die wichtigsten Stationen des Lebens Jesu in der Version des diesjährigen Lesejahres nach dem Lukas-Evangelium lebendig.
Nach dem Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz erklang das Lied: „Wir sagen euch an den ersten Advent“, das in Prackenbach von Anette Kufner an der Orgel begleitet wurde. Der Volksgesang „mit Maske“ beschränkte sich – Corona bedingt - auf zwei Lieder. Ansonsten wurde der Gottesdienst Instrumental an der Orgel mitgestaltet.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Lukas trug Diakon Andreas Dieterle vor.
Es ist schon bezeichnend, so Pfarrer Drexler in seiner Predigt, dass das alte Kirchenjahr mit dem Blick auf die Wiederkunft Christi endet, als auch das neue Kirchenjahr am 1. Advent mit dem Blick auf die Wiederkunft beginnt. Auch bei der heiligen Messe wird gebetet: „Bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir das Wiederkommen unseres Erlösers Jesus Christus voll Zuversicht erwarten.“ Advent nur als Einstimmung auf Weihnachten – also auf das erste Kommen Jesu in der Welt als Kind von Betlehem – greift zu kurz. Advent ist die Lebenshaltung des Christen in seiner Wachsamkeit und Bereitschaft für das zweite Kommen Jesu. Das Feiern des ersten Kommens Christi in die Welt von Betlehem war für die ersten Christen nachgeordnet und wurde Jahrhundertelang überhaupt nicht gefeiert. Deshalb ist es viel gebührender, dass jeder von uns die ihm noch verbleibende Lebenszeit gut und wachsam nützt, um stets bereit zu sein für den Tag X der Wiederkunft Christi bzw. für die persönliche Begegnung mit ihm in der Stunde seines Todes, so Pfarrer Drexler.
Nach dem Glaubensbekenntnis wurden in Prackenbach zwei Mädchen und zwei Buben zu Beginn des neuen Kirchenjahres, offiziell in die Ministrantenschar der Pfarrei Prackenbach/Krailing aufgenommen. Die Neuaufnahmen: Köppl Simon, Preiß Katharina, Schedlbauer Jeshua und Schötz Laura. Bevor diese das Ministrantenkreuz erhielten, wurde es von Pfarrer Drexler gesegnet.
Außerdem wurden sieben Ministranten der Pfarrei Prackenbach/Krailing aus ihrem Dienst verabschiedet. Pfarrer Drexler bedankte sich auch im Namen der Pfarrei Prackenbach/Krailing sowie der Pfarrei Moosbach für ihren jahrelangen Dienst zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit erhielten die ausscheidenden Ministranten in Prackenbach/Krailing ein Glaskreuz.
Verabschiedung Prackenbach: Brunner Markus, Fleischmann Max, Lummer Melissa, Van Beek Maxim, Vogl Quirin, Johannes Wolf und Elias Wolf.
Fünf Verabschiedungen aus der Pfarrei Moosbach: Freund Fabian, Freund Tamara, Höcherl Daniel, Köppl Laura und Raith Lena. Die Ausscheidenden Ministranten in Moosbach erhielten ein Buch mit „christlichen Sprichwörtern und Zitaten für jeden Anlass“.
Ehe Pfarrer Josef Drexler den Segen erteilte lud er die Senioren und die Mitglieder des Müttervereins zu einem adventlichen Gottesdienst am Samstag, 04.12.2021 um 14.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Georg ein. Ebenso teilte er den Gläubigen mit, dass für den Gottesdienst am Sonntag, 05.12.2021 - mit Besuch des Nikolaus - Platzkarten erforderlich sind, die in den Kirchen aufliegen.
Foto: 1. Adventsonntag mit Ministrantenaufnahme und Verabschiedung in der Pfarreiengemeinschaft
Volkstrauertag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 14. 11.2021
(14. 11. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Der Volkstrauertag an dem man der Gefallenen und der Vermissten der beiden Weltkriege gedenkt, ist auch in diesem Jahr Corona bedingt ohne die üblichen Ortsvereine und ohne der sonst üblichen Musikkapelle abgehalten worden. Da im vorigen Jahr zum Volkstrauertag – wegen der Hygienevorschriften – auch keine Ansprachen stattfinden konnten hat in diesem Jahr der erste Bürgermeister Andreas Eckl am Ende des Gottesdienstes mahnende Worte in der Kirche gesprochen.
So begrüßte Pfarrer Josef Drexler zu Beginn des Gottesdienstes alle sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt den Vertretern der Vereine und der Öffentlichkeit, allen voran Bürgermeister Andreas Eckl. Fast am Ende des Kirchenjahres werden die Christen erinnert, dass Jesus Christus am Ende der Tage mit Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird um Gericht zu halten über Lebende und Toten. Wir sollen dies nicht als Bedrohung empfinden wohl aber als herrliche Mahnung, um so zu leben, dass wir sein Gericht einmal bestehen können, wenn er kommt, um von uns Rechenschaft zu fordern für unser Tun und Unterlassen, so Pfarrer Josef Drexler in seinen einführenden Worten.
Der Lesungstext wurden aus dem Buch Daniel und das Evangelium nach dem Evangelisten Markus entnommen.
In seiner Predigt erinnerte Diakon Andreas Dieterle an die Texte aus Lesung und dem Evangelium, die für diesen Sonntag berichten, dass alles vergehen wird. Große Not wird kommen, die Sonne und Mond werden nicht mehr scheinen.
Da werden wir auch an die Schrecken der Kriege zum Volkstrauertag erinnert. Wie viele junge Menschen aus unserer Pfarreiengemeinschaft wurden dadurch ihres Lebens beraubt.
Das Evangelium will uns nicht Angst machen. Zur Zeit der Aufschreibung dieses Evangeliums stand das Heilige Land in Schutt und Asche. Der Evangelist sagt: das Ende wird kommen aber lasst euch nicht entmutigen. Alles kommt von Gott und was von Gott kommt ist gut. Und der Menschensohn wird kommen und es wird alles gut. Gott wird nie das zerstören was er geschaffen hat, er wird alles verwandeln und neu machen und vollenden. Was Gott liebt lässt er nicht untergehen. Sondern das Heil trägt er, damit es wirklich leben kann. Leben in Ewigkeit in seinem Reich, das ist größer als wir uns das je vorstellen können, so Andreas Dieterle in seinen Ausführungen.
Nach den Vermeldungen bat Pfarrer Josef Drexler den ersten Bürgermeister Andreas Eckl um ein Wort zum Volkstrauertag.
Eingangs bemerkte Bürgermeister Eckl das er es bedauere, dass das Gedenken für die Opfer von Krieg und Gewalt nicht wie gewohnt vor dem Kriegerdenkmal abhalten werden kann. Trotz der Pandemie ist es im ein persönliches Anliegen nach dem Gottesdienst einen Kranz am Kriegerdenkmal niederzulegen.
Aufgrund der nationalsozialistischen Vergehen wächst uns eine besondere Verantwortung zu. Das Licht der Menschlichkeit in unserem Land und weiten Teilen Europas war von Waffengewalt verdeckt. Das nationalsozialistische Deutschland hielt die Welt in Angst und Schrecken. Es gehört heute zu den wichtigsten Aufgaben, diese zu vermitteln und das Bewusstsein für das Ausmaß der geschichtlichen Erfahrung wach zu halten. Die Verbrechen der Unmenschlichkeit, Gewalt, Folter, Verschleppung und Ermordung. Bürger aller Schichten, menschliche Nationalitäten, jeder religiösen Glaubensanschauung, jeder Weltanschauung aufzuzeigen. Wenn wir uns heute der Opfer des Nationalsozialismus erinnern, dann aus dem Bewusstsein heraus die Entwürdigung von damals wieder ins Recht zu setzen.
Eine Frage stellt sich für unsere Generation, so Bürgermeister Eckl: Wie hätten wir gehandelt? Diese Frage verdeutlicht was eine Gesellschaft braucht um die Freiheit zu sichern. Eine konsequente Haltung und jegliche Form der Ausgrenzung. Für uns heute lautet die Lehre: Wir müssen Unrecht gleich in welcher Form der uns begegnet von Anfang an entschlossen entgegentreten. Totalitarismus wie er sich in Deutschland 1933 entwickelte ist keine wiederholbare Entgleisung. So ist auch jede Form von Antisemitismus unerträglich. Hetze und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft keinen Raum haben gegen wen sie sich auch richtet. Wer Hass schürt beugt die Ängste von Menschen auf. Friede wird es immer, mit der Achtung jedes Menschen, in allen Bereichen seines Lebens. Deshalb fordert Artikel 1 unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wir alle müssen für diese Haltungen einstehen. Jeden Tag aufs Neue. Für ein Leben in Frieden in unserem Land in ganz Europa, so Bürgermeister Andreas Eckl in seinen Ausführungen.
Anschließend zogen Pfarrer Josef Drexler, Ministranten, Bürgermeister Eckl, sowie eine Fahnenabordnung des Krieger- und Reservistenverein Prackenbach zum Kriegerdenkmal. Dort legte Bürgermeister Eckl zum Gedenken im Namen der Gemeinde Prackenbach einen Kranz nieder.
Pfarrer Drexler sprach dort ein Vater unser. Danach sprach der Vorsitzende des Krieger- und Reservistenverein Prackenbach, Wolfgang Schnitzbauer noch einige Worte.
Nach fast zwei Jahren, so Schnitzbauer, kann der Krieger- und Reservistenverein Prackenbach wieder seiner Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gedenken aber auch derer die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben. Seit 76 Jahren herrscht Frieden in unserer Heimat. Das ist auf der Welt nicht immer so. Damit der Frieden bestand hat ist es wichtig, dass wir uns an das Leid und die Opfer, die die Kriege mit sich bringen, erinnern und das wir nicht vergessen das Frieden und friedliches Miteinander nicht selbstverständlich ist. Der Volkstrauertag soll Mahnung und Hoffnung zugleich sein für alle die Verantwortung tragen. Dabei zitierte er Bertolt Brecht:
… Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!
Denn der Menschheit drohen Kriege,
gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind,
und sie werden kommen ohne jeden Zweifel,
wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,
nicht die Hände zerschlagen werden.“
Dann dankte Schnitzbauer Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle für das Messopfer. Anschließend legte er im Namen des Vereins einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder während drei Salutschüsse durch den Ort hallten.
In Moosbach legte nach dem Gottesdienst Bürgermeister Andreas Eckl und zweiter Bürgermeister Johann Miethaner einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder.
Foto: Volkstrauertag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 14. 11.2021
Allerheiligen 2021 in der Pfarreigengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(01. 11. 2021)Am Fest Allerheiligen wird aller Heiligen gedacht, auch der Namenlosen. Die Anfänge zu diesem Hochfest liegen wohl im Gedächtnis aller Märtyrer. Erst später entwickelte sich ein „Heiligen-Kalender“ der aber auch schon mehrmals geändert wurde.
So fand bereits am Samstag ein Vorabendgottesdienst mit Totengedenken und anschließender Gräbersegnung in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing statt.
Am Hochfest Allerheiligen wurden dann beim Gottesdiensten in Prackenbach und Moosbach der Verstorbenen je einzeln gedacht. Pfarrer Josef Drexler verlas der Reihe nach die Verstorbenen seit letzten Allerheiligen vor. In Moosbach waren dies 21 Verstorbene und in Prackenbach mit der Filialkirche Krailing waren es 16 Gläubige. Dabei zündeten die Mesnerinnen Lichter an und legten dieses dann vor dem Sterbebild am Altar ab. Die Mesnerinnen hatten dazu auch ein würdiges Gedächtnisbild geschaffen und vor dem Volksaltar mit Blumen geschmückt. Ebenso gedachte man aller Verstorbenen dann auch bei den Fürbitten.
Die Totengedenken für die Verstorbenen wurden – Corona-bedingt – in Moosbach wie auch in Prackenbach, bei der Andacht auf dem Friedhof abgehalten. Auch dort wurden die Namen der Verstorbenen verlesen, weil eine Andacht auf Grund der vielen Besucher in den Pfarrkirchen nicht möglich war. Anschließend fanden die Gräbersegnungen statt, die in Moosbach Pfarrer Josef Drexler und in Prackenbach Diakon Dieterle, vornahm.
Foto: Allerheiligen 2021 in der Pfarreigengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Erntedank in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an den vergangenen beiden letzten Sonntagen
(03. 10. 2021)Erntedank: „Wer dankt, denkt an den, der ihm etwas gab“. So schauen wir im Monat Oktober zurück auf unsere Ernte dieses Jahres und danken und loben Gott für seine Gaben und Gnaden.
So wurden bei den Erntedankfeiern in unseren Kirchen die Altäre wieder sehr üppig mit den Gaben aus Feld, Wald und Gärten geschmückt. Wenn auch die Prozessionen mit Musik – Corona-bedingt – nicht stattfanden konnten, waren die Erntedankfeiern doch sehr feierlich gestaltet.
Bereits am vergangenen Samstag feierte man in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing Erntedank. Den Vorabendgottesdienst in Krailing und am Sonntag in Moosbach, feierten Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle.
Einen wunderbaren Erntealtar in Krailing gestaltete Nicola Wittmann die auch den Lesungstext und die Fürbitten vortrug. Diakon Andres Dieterle brachte nach dem Evangelium wieder eine wie gewohnt eindrucksvolle Predigt zu Gehör. Musikalisch wurde der Gottesdienst mit Ulrike Altmann an der Orgel und der Gesangsgruppe Krailing, unter der Leitung von Lisa Fuchs mitgestaltet, wofür sich Pfarrer Drexler am Ende des Gottesdienstes sehr herzlich bedankte.
Auch in der Pfarrei St. Johannes Bapt. in Moosbach wurde traditionsgemäß bereits das Erntedankfest vor einer Woche gefeiert. Dort trug den Lesungstext und die Fürbitten Judith Schedlbauer vor.
Als die Erntegaben zum Altar getragen wurden, las die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Maria Rackl, Texte zu den einzelnen Gaben. Die Landjugend Moosbach war stark an Mitgliedern vertreten, sie brachten als erstes die Erntekrone zum Altar. Pfarrgemeinderat, vertreten durch Birgit Schedlbauer, brachte sodann einen großen Strauß Blumen. Dann schlossen sich die Vereine des Dorfes an, jeder Verein beteiligt sich mit einem schönen, üppigen gefüllten Erntekorb zum Dank. Feuerwehr, vertreten durch Wenzl Xaver; Schützenverein, vertreten durch Hermann Fleischmann; Obst – und Gartenbauverein, Gisela Schedlbauer; Reservisten, Johann Miethaner; Sportverein, Luca Schedlbauer (wie auf dem Foto zu sehen!) Frauenbund, Hedwig Plötz; Das Foto, das speziell den Buben zeigt, der den Traubenkorb mit dem Brot zum Altar bringt, ist Luca Schedlbauer – in Vertretung für den Sportverein Moosbach.
Pfarrer Drexler dankte am Ende des Erntedankfestes für die wunderbare musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes besonders Walter Stöger und seinen Enkel Matthias Jänicke an der Kirchenorgel.
Am vergangenen Sonntag feierte nun als letzte in der Pfarreiengemeinschaft, die Kirchengemeinde St. Georg in Prackenbach, das Erntedankfest. Die Kirche war sehr festlich geschmückt. Der Erntealtar war von den beiden Mesnerinnen mit den Erntegaben wunderbar hergerichtet. Außerdem hatten die Kindergartenkinder und Schüler der Grundschule Erntekörbchen vor den Altar gebracht und dort im Altarraum links und rechts von der Kommunionbank abstellt.
Bei allen Feiern bemerkte Pfarrer Josef Drexler, dass der Dank, für die Ernte dieses Jahres, bei den Gottesdiensten mehr als sonst ist, auch wenn vom Wetter her, der Sommer noch so bescheiden war.
Den Lesungstext und die Fürbitten in Prackenbach trug Lektorin Claudia Frohnauer vor.
Das Evangelium berichtete vom reichen Kornbauern, der wegen seiner großen Ernte, die alten Scheunen abreißen und viel Größere zu bauen gedenkt um sich dann Ausruhen und das Leben genießen möchte. Der verhängnisvollste Fehler des Kornbauern ist, dass er allen Besitz und Lebensgenuss nur für sich alle haben will. Deshalb spricht Gott zu ihm: „Du Narr! Du hast dein Leben verfehlt!“ Noch in dieser Nacht wird dein Leben zurückgefordert. Nur wer mit anderen seinen Lebensgenuss teilt, ist reich vor Gott und erwirbt sich unvergängliche Schätze für die Ewigkeit. Danken und Teilen gehören von je her zusammen! Im Namen Gottes einfach nur Danke, so Pfarrer Drexler bei seinen Ausführungen.
Vor der Gabenbereitung segnete Pfarrer Drexler die Erntegaben am Altar, das von der Bäckerei Edenhofer gespendete große Brot und die vielen mitgebrachten Körbchen der Kindergarten- und Grundschulkinder mit Weihwasser.
Der Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek gestaltete diesen Dankgottesdienst mit Liedern mit „Gesten“, wofür Pfarrer Drexler am Ende für die feierlichen und hervorragenden musikalischen Darbietungen sehr herzlich dankte. Am E-Piano und an der Kirchenorgel begleitete Eva Marie Siebert, wofür Pfarrer Drexler für die zum Einzug gespielte Europahymne, passend zum Tag der Deutschen Einheit, ebenfalls dankte und sehr angetan war. Die Besucher spendeten einen lang anhaltenden Applaus für Chor und Organistin.
Weitere dankte er den beiden Mesnerinnen für die opulenten Erntedankschmuck wofür sie ebenfalls einen kräftigen Applaus von den Gottesdienstbesuchern ernteten.
Mit dem feierlichen Schlusssegen und einem „Großer Gott wir loben dich“ endete der feierliche Erntedankgottesdienst.
Foto: Erntedank in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an den vergangenen beiden letzten Sonntagen
Gottesdienst der Ehejubiläen für die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing in St. Georg Prackenbach am 11.09.2021
(11. 09. 2021)Auf Anregung des Pfarrgemeinderates aus dem Jahre 2018 wurden nun zum dritten Mal die Ehejubilare aus der Pfarreiengemeinschaft zu einem Treffen in die Pfarrkirche St. Georg nach Prackenbach eingeladen. Anschließend waren sie Gäste der Pfarreiengemeinschaft in der Mulberry-Ranch. Von den Eingeladenen sind 23 Paare zu dieser Feierlichkeit gekommen. Auch strahlender Sonnenschein, wie eben zu einer Hochzeit oder Jubelhochzeit bestellt, stand an diesem Tag auch Pate.
Die Jubelpaare hatten alle bereits in der Kirche Platz genommen, als Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle und die Ministranten in die Kirche einzogen und der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl das Lied „von der Freude“ zum Beginn und Einzug des Gottesdienstes anstimmte.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte alle sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt den Jubelehepaaren die zur Feier des Gottesdienstes für 25, 30, 35, 40, 45, 50 und 55 gemeinsame Ehejahre gekommen waren um Gott zu Preisen und den Dank für diese gemeinsamen Jahre abzustatten. Ferner begrüßte er den ersten Bürgermeister Andreas Eckl unter den Gottesdienstbesuchern.
Den Jubilaren wünschte er an diesem Abend dies zu tun, was ihnen zunächst beim Gottesdienst und anschließend auch für das leibliche Wohl im Gasthaus gut tut. Es soll ein „geistlicher Wellnesstag“ für die Ehe werden.
Ihr JA, das sie damals ihrem Partner vor dem Traualtar gegeben haben, in Freud und Leid, Licht und Dunkel, durchzuhalten bis auf dem heutigen Tag, haben sie gehalten. Gott hat freilich zu uns schon längst sein JA gesagt für Zeit und Ewigkeit, so der Pfarrer Drexler.
Den Lesungstext aus dem Buch der Sprichwörter trug Lektorin Thekla Holzapfel vor. Das Evangelium nach dem Evangelisten Matthäus wählte Diakon Andreas Dieterle der eine beeindruckende Predigt hielt.
In seiner Predigt bedankte sich Diakon Dieterle zunächst, dass es eine große Freude ist mit den Jubelpaaren zu feiern, die auf mindestens 25 und mehr gemeinsame Jahre zurückblicken. Ein Paar konnte sogar stolze 55 Ehejahre zählen. Es waren Jahre und Tage, in denen viel geschehen ist und die randvoll mit Freude und Leid, Hoffnungen und Enttäuschungen, Sorgen und Glück, waren. Es gab Hochs und Tiefs. Es waren gefüllte Jahre, gefüllt mit allem, was ein Menschenleben ausmacht.
In glücklichen und frohen Tages ist es leicht aufeinander zuzugehen, aber in schweren Stunden bedürfen wir des anderen, an den wir uns halten können, dem wir vertrauen und der für uns da ist.
So gab er der Hoffnung Ausdruck, dass im Rückblick auf die zurückliegenden Jahre, trotz allem Harten und Schweren, trotz aller Traurigkeiten doch der Dank überwiegt. Und Grund zum Danken gibt es wohl genug für all das Gute und Schöne in diesen Jahren. Ob die eigene Hochzeit, die Geburt von Kindern, Enkeln oder Urenkeln oder Geburtstagsfeiern und andere Feste im Kreis der Familie.
Dankbar auch für Wegbegleiter von Menschen für ihre Hilfe und Stütze. Dankbar für die gegenseitige Liebe und Dank für alle Ausdauer und Geduld. Dank gebührt aber vor allem Gott. Er war und ist in Eurem Bund der Dritte. Dank für seine Hilfe und seinen Schutz.
So bot er aus Anlass des Ehejubiläums die Gelegenheit zurückzublicken und zu danken und dabei das vor vielen Jahren das gesprochene „Ja“ zu erneuern und unter Gottes Schutz und seinen besonderen Segen zu stellen. Dass wir jeden Tag das Jawort sprechen und es mit hineinnehmen in die verschiedensten Situationen des täglichen Miteinanders, darauf kommt es an, wenn eine Liebe nicht erkalten, sondern lebendig bleiben soll.
Ein Ehejubiläum ist ein bedeutsamer Tag und markiert einen Abschnitt im Leben zweier Menschen. Er biete Gelegenheit, das Jawort von damals zu bekräftigen und zu erneuern. So wollen wir die Jubelpaare unter den Segen Gottes stellen, denn an Gottes Segen ist bekanntlich alles gelegen und wer auf ihn baut, der baut nicht auf Sand, der baut auf Fels, so Diakon Andreas Dieterle.
Dann bat Pfarrer Josef Drexler die Paare vor ihm oder Diakon Dieterle zu treten und sich dabei die Hände wie bei der kirchlichen Trauung zu geben. Der Pfarrer bzw. der Diakon wird dann die Stola über die Hände legen und somit das Trauversprechen erneuern. Der Pfarrgemeinderat mit Maria Rackl, Birgit Schedlbauer, Margit Eidenschink und Helmut Schedlbauer überreichten je eine Rose und eine Urkunde mit Lebensweisheiten an die Jubelpaare.
Diakon Andreas Dieterle wies noch darauf hin, dass während dieses Ganges die Hygienevorschriften zu beachten sind und dabei das Tragen einer Maske erforderlich ist.
Dann traten 23 Paare vor die Geistlichen und erneuerten ihr Versprechen. Der Gang für diese Erneuerung wurde durch Organist Johann Preiß musikalisch untermalt.
Nach der Erneuerung und Segnung bedankte sich Pfarrer Josef Drexler bei allen Ehejubilaren und bemerkte dabei, dass es ein sehr inniger, intimer und rührender Moment gewesen ist denn dadurch drückt sich die Liebe zueinander aus.
Weiter dankte er den Pfarrgemeinderatssprecherinnen Maria Rackl und Margit Eidenschink sowie deren Vertreterinnen, Birgit Schedlbauer und Karin Vogl. Als Wertschätzung haben diese je eine Rose sowie eine Urkunde mit Lebensweisheiten an die Jubelpaare überreicht bekommen.
Die sich anschließenden Fürbitten wurden Lektorin Gerlinde Zweck vorgetragen. Dabei wurde in besonderer Weise auch für die Jubelpaare gebetet.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen Ehejubilaren für Ihr Kommen und lud sie anschließend ins Gasthaus Mulberry-Ranch zu einem gemeinsamen Essen ein. Nachdem man was für die Seele getan haben möchten wir auch was für den Leib tun, so Pfarrer Drexler.
Weiter bedankte er sich sehr herzlich für die musikalische hervorragende Ausschmückung durch den Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und Organist Johann Preiß an der Kirchenorgel.
Anschließend erteilte Pfarrer Josef Drexler den feierlichen Schlusssegen und mit einem „Großer Gott wir loben dich“ wurde die Feier der Ehejubilar beendet und man stellte sich noch zu einem Erinnerungsfoto vor dem Hochaltar ehe es zum gemütlichen Teil im Gasthaus überging.
Im Gasthaus Mulberry-Ranch wurden die Gäste schon erwartet. Dort begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle Gäste zum „leiblichen Wohl“ und zum weiteren „Wellness“. Sein besonderer Gruß galt dabei auch dem ersten Bürgermeister Andreas Eckl und bemerkte dabei, dass in diesem Jahr der Ausrichter der Ehejubiläen die Pfarrei Moosbach ist.
Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, als Vorsitzende des PGR Moosbach begrüßte ebenfalls alle sehr herzlich. Dabei beglückwünschte sie alle Ehejubilare mit runden und halbrunden Jubiläum. Sie dankte allen und hoffe, dass sie auch weiterhin Freud und Leid miteinander teilen und erinnerte dabei an das Versprechen welches bei der kirchlichen Trauungszeremonie vor vielen Jahren gesprochen wurde. Dann bat sie Pfarrer Drexler um das Tischgebet.
Nach dem Tischgebet bat Pfarrer Drexler Bürgermeister Andreas um ein kurzes Grußwort. Diese bedankte sich zunächst für die freundliche Einladung und begrüßte alle ebenfalls sehr herzlich. Er freue sich über diese tolle Veranstaltung und gratulierte allen Jubelehepaaren sehr herzlich. Dabei wünschte er den Ehejubilaren weiterhin schöne Stunden und frohe und gesunde Ehejahre mit ihren Familien. Der Veranstaltung wünsche er noch einen schönen und ruhigen Verlauf.
Alle freuten sich schon auf ein gutes Abendessen. Dazwischen wurde zwischen den Paaren viele Gedanken und Erlebnisse ausgetauscht. Es war ein schöner Ausklang der Feierlichkeit.
Foto: Gottesdienst der Ehejubiläen für die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing in St. Georg Prackenbach am 11.09.2021
Die Sprecherinnen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing danken Pfarrvikar Ludwig Matzeder für die Pfarrvertretung während der Urlaubszeit von Pfarrer Josef Drexler am Sonntag 22.08.2
(22. 08. 2021)Wie schon im Vorjahr hat Pfarrvikar und Klausner Ludwig Matzeder dankenswerterweise in der Zeit vom 01. bis 22. August 2021 die Urlaubsvertretung für Pfarrer Josef Drexler übernommen. Die PGR-Sprecherinnen dankten jeweils am Ende der Gottesdienste für diese wertvolle Hilfe.
Eingangs bemerkte Pfarrvikar Ludwig Matzeder, dass wir uns am Anfang der Woche an Gott wenden. Mit der Hinwendung an Gott können wir das irdische überschreiten und im Geheimnis der Eucharistie werden wir hineingenommen in das Leben Gottes. Wir können es nicht verstehen was Gott tut; wir können nur staunen und uns freuen, dass wir in die Liebe Gottes hingenommen sind, so der Geistliche bei seinen einführenden Worten.
Neben den allgemeinen Fürbitten wurde für die Menschen in Afghanistan gebetet. Die Fürbitten und die Lesungstexte wurde in Prackenbach von der Lektorin Gerlinde Zweck vorgetragen.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Johannes, dass von der harten Rede Jesu handelte und bei der sich einige Jünger von Jesus anschließend zurückzogen, bezeugte Petrus mit den Worten: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.
In seiner Predigt bemerkte Pfarrvikar Ludwig Matzeder, dass diese Botschaft und Lehre Jesus bis heute anstößig war und ist. Jesus fordert die Einhaltung der Gebote, verweist auf den Glauben an ihn und die Worte auf das Evangelium. Er allein ist der Weg zum Vater und er selbst ist das Brot als Nahrung für das ewige Leben. Für die meisten ist Jesus höchstens ein besonderer Mensch, aber zu glauben dass dieser Jesus auch Gott ist, das wollen viele nicht.
Gott möchte das Heil der Menschen und liebt sie alle. Doch ohne unseren Bezug dazu wird daraus nichts. Gott wartet auf unsere Antwort!
Petrus gab die richtige Antwort. Für alle die das Heil lieben gibt es nur eine alternative, bei Jesus und seiner Kirche zu bleiben, denn er ist der Heilige Gottes. Erneuern wir unsere Entscheidung zum Glauben des Wortes. Hier bei Jesus und seiner Kirche sind wir genau richtig und möge er mit unseren Erfahrungen und uns zum ewigen Leben zu Gott führen, so Pfarrvikar Matzeder.
Die Gottesdienste wurden in Moosbach von Organisten Walter Stöger und in Prackenbach von Ulrike Altmann feierlich und musikalisch mitgestaltet.
Fast am Ende des Gottesdienstes bedankten sich die Pfarrgemeinderatssprecherinnen in Moosbach, Maria Rackl und in Prackenbach, Margit Eidenschink bei Pfarrvikar Ludwig Matzeder, dass er für Pfarrer Josef Drexler die Urlaubsvertretung übernommen hat.
Es ist keine Selbstverständlichkeit mehr, dass im Ferienmonat August überall noch am Sonntag Gottesdienste stattfinden. Die Gottesdienste, so Eidenschink, waren sehr gut und sehr wertvoll und so gab sie ihm ein herzlichen Vergelt`s Gott und ein kleines Geschenk als Dankeschön als Wertschätzung mit auf dem Weg. Weiterhin wünschte die Sprecherin Eidenschink Pfarrvikar Matzeder viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen und vielleicht wieder eine Pfarrvertretung im kommenden Kirchenjahr.
In Moosbach dankte PGR-Sprecherin Rackl, Pfarrvikar Matzeder für seine Unterstützung und überreichte ebenfalls ein kleines Geschenk der Wertschätzung.
Pfarrvikar Matzeder bedankte sehr herzlich für alles, besonders fürs Mitbeten und Mitsingen und entließ die Gläubigen mit dem Wettersegen.
Foto: Die Sprecherinnen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing danken Pfarrvikar Ludwig Matzeder für die Pfarrvertretung während der Urlaubszeit von Pfarrer Josef Drexler am Sonntag 22.08.2
Beeindruckender Lagerfeuergottesdienst mit den Firmlingen auf dem SV-Gelände in Prackenbach mit Diakon Andreas Dieterle am 16.07.2021
(19. 07. 2021)Der Tag der Hl. Firmung rückt in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing immer näher. Am kommenden Donnerstag, den 22. Juli 2021 kommt Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml und spendet in Vertretung des Hochwürdigsten Bischofs das Sakrament der Firmung. Auf Wunsch vieler Eltern, die an der Firmung ihrer Kinder teilnehmen möchten, ist der Firmspender bereit, zwei Firmgottesdienste zu halten, um auch den Corona-Schutzvorschriften zu entsprechen. Um 9.00 Uhr in Moosbach für die Moosbacher Firmlinge und um 11.00 Uhr in Prackenbach für die Prackenbacher und Krailinger Firmlinge.
So trafen sich die Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft mit ihren Eltern zu einem Jugendgottesdienst, auf die Vorbereitung zur Firmung, auf dem SV-Sportgelände in Prackenbach. Auch das Wetter hat doch noch mitgespielt und so loderte bereits das Feuer zum Lagerfeuergottesdienst. Diakon Andreas Dieterle begrüßte alle sehr herzlich. Ganz besonders begrüßte er, neben den Firmlingen und Eltern, den Kinder- und Jugendchor, der zum ersten mal, seit Beginn der Corona-Pandemie, wieder singt und musiziert.
Mit dem Lied: „Wie schön, dass wir zusammen sind“, stimmte der Kinder- und Jugendchor den etwas anderen Wortgottesdienst ein. Nach den einführenden Worten durch Diakon Dieterle segnete dieser das Lagerfeuer und erinnerte dabei, dass wir als Christinnen und Christen die Aufgabe haben, dieses Feuer in anderen zu entzünden und uns gegenseitig zu helfen, zu stützen und mit Achtung und Respekt zu begegnen, damit Gottes Licht und Liebe durch uns sichtbar wird.
Nach den Kyrierufen und dem Tagesgebet berichtete Diakon Dieterle aus dem Evangelium von der Stadt, die auf einem Berg liegt, sie kann nicht verborgen bleiben. Euer Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Seine beeindruckende Predigt begann Diakon Dieterle mit einem Lagerfeuer. Dieses verbreitet Licht und Wärme und so bemerkte er, dass es immer wieder schöne Erinnerungen sind, wenn er sich als Ministrant seiner Heimatpfarrei an so manches Zeltlager vor vielen Jahren zurückbesinnt. Es war eine tolle und harmonische Sache, eben echte Lagerfeuerromantik.
Für den Lagerfeuergottesdienst hatte Diakon Dieterle etwas Ungewöhnliches mitgebracht. Er zeigte einen 50 € Schein und fast alle wollten ihn, auf seine Frage hin, haben. Auch als er ihn auf die Erde warf und darauf rumtrampelte und anschließend auch den Schein noch zerknüllte, war er immer noch begehrt.
Aber was hat das mit uns zu tun, meinte Diakon Dieterle? Nun, auch wir fühlen uns manchmal wie dieser Geldsein, ob jugendlich oder bereits erwachsen: Platt und Zerknüllt und oder richtig Geknickt! Bei jedem von uns geht es im Leben nicht immer so idyllisch zu und wir sind sprichwörtlich am Boden. Da geht es uns wie diesem Geldschein. Doch dieses Stück Papier, auch wenn es zerknittert und beschmutzt aussieht, es behält immer noch seinen Wert. Bei uns ist das auch so! Jeder und jede Einzelne von uns hat seinen Wert. Egal wie du dich fühlst oder was andere über dich denken. Du bist und bleibst wertvoll. So wie du bist, bist du für Gott in Ordnung!
Was habe ich davon, dass Gott mich liebt, wenn meine Mitschüler mich überhaupt nicht beachten. Eine wichtige Frage: Was habe ich davon, dass Gott mich liebt, wenn in meinem Leben dann trotzdem etwas schief geht? Sehr viel, meinte da Dieterle. Denn was dich und mich stark machen kann, ist es, sich richtig klar zu machen: Ich bin wertvoll. Mein Leben ist viel wert, weil Gott es dir und mir geschenkt hat und kein Mensch auf der Welt kann uns diesen Wert nehmen, auch wenn man noch so viel auf mir und meinen Gefühlen herumtrampelt.
Dann erwähnte Diakon Dieterle noch einmal die Worte aus dem Evangelium, von denen er behauptete: ihr seid das Licht der Welt und wenn durch dich andere Menschen Gottes Liebe und Wärme spüren, springt vielleicht ein Funke über und sie lassen sich anstecken. Das Feuer würde immer größer werden und unsere Welt immer heller, so Diakon Dieterle in seinen Ausführungen.
Eine kurze einfühlsame Meditation über Licht und Feuer, musikalisch untermalt von den Musikern Eva Marie Siebert und Simon Eidenschink, trug die PGR-Sprecherin Margit Eidenschink vor.
Beim sich anschließenden Vater unser bat Diakon Dieterle darum, dass der kommende Donnerstag, ein ganz tiefes Erlebnis wird, das stärkt und klar macht, wie wertvoll ein jeder ist.
Fast am Ende des Gottesdienstes dankte er ganz herzlich dem Kinder- und Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek, dem nach so langer Zeit wieder einen Auftritt möglich war. Dank galt den beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck sowie Helmut Schedlbauer für die Vorbereitung des Gottesdienstes. Die Besucher spendeten ihrerseits einen langanhaltenden Applaus.
Für die Firmlinge hatte Dieterle noch einen weiteren dritten Baustein für die Firmmappe bereit. Auch wies er noch auf verschiedene Links auf den Internetseiten des Bistums und zum Vorstellungsvideo des Firmspenders hin. Weitere Termine sind am 19.07.2021 um 16.30 Uhr in Moosbach wie auch zur gleichen Zeit in Prackenbach für die Firmbeichte angesetzt.
Nach einem Dank an alle Mitfeiernden spendete Diakon Andreas Dieterle den Segen und der Kinder- und Jugendchor schloss mit dem Lied: „Wenn der Abend naht“ bei der Diakon Dieterle mit der Schellentamburine mit begleitete.
Foto: Beeindruckender Lagerfeuergottesdienst mit den Firmlingen auf dem SV-Gelände in Prackenbach mit Diakon Andreas Dieterle am 16.07.2021
Zweiter Jugendgottesdienst zur Firmvorbereitung am 02.07.2021 in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach
(02. 07. 2021)Zur außerschulischen Firmvorbereitung für die Firmung am 22.07.2021 stand wieder ein Jugendgottesdienst auf dem Terminkalender. Dazu konnte Diakon Andreas Dieterle die Firmlinge aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing in der Pfarrkirche in Moosbach begrüßen. Das Thema des Wortgottesdienstes war: „Du bist wertvoll – Zeichen der Firmung“. In seinen Einführenden Worten stellte Diakon Dieterle die verschiedenen Zeichen und Handlungen, die beim Firmgottesdienst zum Ausdruck kommen und gespendet werden, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Nach einem kurzen Tagesgebet trug die Firmmutter Karin Vogl den Lesungstext aus der Apostelgeschichte vor. Die Geschichte vom Pfingsttag, der Sturm, die Erscheinung von Zungen wie von Feuer, und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und sie konnten in den verschiedensten fremden Sprachen sprechen.
In der Katechese erläuterte Diakon Dieterle die einzelnen Handlungen und bemerkte dabei, dass die Firmung wie schon die Taufe ein einmaliges Sakrament ist, und nur einmal empfangen werden kann. Die Firmung wird durch den Bischof, oder einem beauftragten Firmspender, im Rahmen einer Eucharistiefeier gefeiert. Dazu gibt es drei Elemente, die dabei von großer Bedeutung sind: Die Handauflegung, die Salbung mit Chrisam und die Besiegelung mit dem Kreuzeichen. So ist seit alters her das Auflegen der Hände auch ein Zeichen des Segens und der Übertragung von Kraft und Vollmacht. Zur Salbung mit Chrisam wird dem Firmling ein Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet. So will der Heilige Geist schützend und heilend wirken, wohltuend für den Firmling und damit auch für seine Mitmenschen. Die Besiegelung mit dem Kreuz ist wie ein Siegel zur Bestätigung der Richtigkeit und der Echtheit eines Dokuments. Mit der Firmung, der Zusage des Heiliges Geistes, befähigt Gott den Firmling in der Kirche und in der Welt ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen. Mit der Firmung ist man danach aus der Sicht der Kirche ein „vollständiger“ Christ, mit allen Rechten und Pflichten.
Sehr wunderbar waren die ausgewählten Lieder, zu der die Kinder auch eingeladen waren, mit zu klatschen. Der Gottesdienst war wunderbar ansprechend für die Jugendlichen gemacht. Ganz toll war, dass jedes Firmkind mit Maske, zum Altar gehen durfte, ein Weihrauchkorn signalisierte die Anliegen und Wünsche, die jedes Firmkind für sich vor Gott bringen durfte.
Nach dem Vaterunser gab Diakon Andreas Dieterle noch einige Hinweise zur Ergänzung der Firmmappe und zur Firmung. Ehe er den Segen erteilte dankte er allen fürs Mitmachen und fürs Dasein und wünschte Ihnen noch viel Freude und den Frieden.
Bildbeschreibung:
Ganz toll war, dass jedes Firmkind mit Maske, zum Altar gehen durfte, ein Weihrauchkorn signalisierte die Anliegen und Wünsche, die jedes Firmkind für sich vor Gott bringen durfte (rechts Diakon Andreas Dieterle) – Foto: Birgit Schedlbauer
Foto: Zweiter Jugendgottesdienst zur Firmvorbereitung am 02.07.2021 in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach
Jugendgottesdienst zur Firmvorbereitung der Pfarreien Moosbach und Prackenbach-Krailing am 11. Juni 2021 in St. Georg Prackenbach
(11. 06. 2021)In diesem Jahr steht die Firmung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing an. Dazu wird der Regensburger Domkapitular Professor Dr. Josef Kreiml am Donnerstag, den 22. Juli 2021, um 09.30 Uhr nach Prackenbach kommen und in St. Georg Prackenbach, die Firmung spenden. Auf Grund der Corona-Bedingungen konnte bisher noch keine Vorstellung oder Zusammenkunft der Firmlinge stattfinden. So waren Diakon Andreas Dieterle aber auch die 46 Firmlinge (27 aus Prackenbach und 19 aus Moosbach) froh, dass man sich in der Kirche treffen konnte um den ersten von drei Jugendgottesdiensten, nicht online, sondern in Präsenz besuchen zu können.
So begrüßte Diakon Andreas Dieterle eingangs alle sehr herzlich und bemerkte, dass Glaube und Kirche im Miteinander, vom Zusammenkommen und vom gemeinsamen beten und singen, lebt. Der Heilige Geist, der in der Firmung nochmals besonders zugesagt wird, ist es, der lebendig macht und uns bewegt und durch uns wirken soll.
Der Gottesdienst der von der Gruppe MALESA wunderbar, teils mit rhythmischen Liedern, sehr freudig und feierlich mitgestaltet wurde, war sehr lebendig. So war es nicht verwunderlich, dass alle Firmlinge und Gottesdienstbesucher, von den Liedern und Rhythmen mitgerissen wurden, aber auch mit klatschten.
Zur Katechese erläuterte Diakon Dieterle auf sehr anschaulicher weise die sieben Gaben des Heiligen Geistes mit denen die Jugendlichen bei der Firmung beschenkt werden. So sind dies die Gaben der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und die Gottesfurcht. Diese Gaben sollen alle, auf dem Weg durchs Leben, begleiten und stärken und immer wieder Mut machen, wenn es mal schwer ist und wird.
Die sich anschließende Weihrauchmeditation war sehr ergreifend. Nach den jeweiligen Meditationssätzen durch die Lektoren/Innen, die nicht zu sehen waren, legte der Diakon je ein Weihrauchkorn auf die brennenden Kohlen in der Weihrauchschale, die vor dem Volksaltar stand. Der Ambo, mit dem sonst vortragenden Lektor, war und blieb leer?
Der Heilige Geist durchdringt, wann und wo er will?
Nach einer kurzen Stille leitete Diakon Andreas Dieterle zum gemeinsamen Vaterunser über.
Anschließend gab Diakon Dieterle noch einige Organisatorische Hinweise. So erhielt jeder Firmling eine Firmmappe zum Nachlesen, mit Impulsen zu den Gaben des Heiligen Geistes und den weiteren Terminen. Diese Mappe wird nach jedem weiteren Jugendgottesdienst ergänzt. Der nächste Jugendgottesdienst findet am 02. Juli 021 um 19.00 Uhr in Moosbach und der dritte Jugendgottesdienst findet auf dem Sportplatz in Prackenbach, als Lagerfeuer-Gottesdienst, am 16. Juli 2021, um 19.00 Uhr statt.
Vor dem Segen dankte er der Gruppe MALESA für die absolut wunderbare musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit Maxim von Beek, Anna-Maria Wagner, Eva-Marie (E-Piano) und Stefan (Gitarre) Siebert und unter der Leitung von Alexandra van Beek. Außerdem warb er um Nachwuchs für die Jugendchöre in Prackenbach wie auch in Moosbach.
Weiter dankte er den beiden Mesnerinnen Thekla und Gerlinde für die Vorbereitungen und ihren Dienst.
Zum Segensgebet bemerkte Diakon Dieterle, wenn Corona uns etwas seit dem letzten Jahr gezeigt hat, dann auch, dass es gut ist von Zeit zu Zeit richtig durchzulüften, damit frische Luft hereinkommen und gefährliche Viren vertreiben kann. So sollen auch wir nun alle die Türen unseres Herzens öffnen, damit Gott seinen erfrischenden und lebendig machenden Geist hineinlassen und für uns und durch uns wirken kann.
Für die Darbietungen gab es zum Schluss einen langanhaltenden Applaus.
Foto: Jugendgottesdienst zur Firmvorbereitung der Pfarreien Moosbach und Prackenbach-Krailing am 11. Juni 2021 in St. Georg Prackenbach
Abordnung aus Prackenbach beim 900-jährigen Ordensjubiläum der Prämonstratenser am 06.06.2021 in Windberg.
(06. 06. 2021)Es sind schon wieder sechs Jahre verstrichen, als das Dorf und die Pfarrei Prackenbach ihr 900-jähriges Jubiläum, seit der ersten urkundlichen Erwähnung, gefeiert hat. Da die Pfarrei Prackenbach einstmals auch zur Pfarrei Viechtach gehörte und diese wiederum von den Prämonstratensern aus Windberg mitbetreut wurde, war es nicht verwunderlich, diese historische Verbundenheit mit dem Kloster Windberg wieder aufleben zu lassen. So übernahm beim Jubiläum 2015 das Kloster Windberg, mit ihrem geschätzten Abt Hermann Josef Kugler, die Schirmherrschaft.
Wieder sind es 900 Jahre, dass der hl. Norbert von Xanten mit seinen ersten Gefährten die Ordensgelübde in Prémontré ablegte und somit die Ordensgründung der Prämonstratenser vollzog. Das Kloster Windberg mit dem Orden der Prämonstratenser ist schon aus den frühesten Quellen bekannt (P. Norbert Backmund).
So fand am Norbertusfest, am 06.06.2021, in Windberg die Feier des Ordensjubiläums statt. Auf Grund der im Jahre 2015 geschlossenen Freundschaft und Beziehung zum Kloster Windberg, war es für die Prackenbacher eine Selbstverständlichkeit mit einer Abordnung bei den Feierlichkeiten zu diesem Hochfest dabei zu sein. Dabei überbrachten sie auch die Grüße des entschuldigten ersten Bürgermeisters Andreas Eckl.
Den Pontifikalgottesdienst zum Ordensjubiläum und Norbertusfest zelebrierte der Vertreter des Papstes in Deutschland, H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic mit H. H. Abt Hermann Josef Kugler und Andreas Dieterle als Diakon von der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing.
Der Festgottesdienst wurde von einem Bläserquartett musikalisch gestaltet. Es spielten Stefan Binder und Paul Windschüttl (Trompete), sowie Klaus Fischer und Jürgen Malterter (Posaune). Auf der Orgel spielte der Windberger Kirchenmusiker Peter Hilger.
So begrüßte Abt Hermann Josef Kugler eingangs alle Gäste und Ehrengäste aus den verschiedenen Orden. Weiter begrüßte er die Vertreter des öffentlichen Lebens, Frau stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl, den MdL Josef Zellmeier sowie Bürgermeister Haimerl und den ehemaligen Bürgermeister Johann Gstettenbauer. Ganz herzlich begrüßte er die Vertreter des Freundeskreises mit Vorsitzenden und Altlandrat Alfred Reisinger, die aus Anlass des Jubiläums der Klostergemeinschaft, einen neuen Windberger Ornat zu besonderen Anlässen, als besonderes Geschenk anfertigen ließen. Abt Hermann Josef Kugler bedankte sich dabei sehr herzlich, erläuterte die Motive und dankte dabei auch der Paramentenstickerei der Zisterzienserinnen des Klosters Thyrnau. Sein besonderer herzlicher Willkommensgruß galt aber dem Vertreter des Papstes in Deutschland, H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Matthäus trug Diakon Andreas Dieterle vor.
In seiner Predigt wies H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic auf die Gründung des Ordens und die Grundsteinlegung durch den hl. Norbert hin. Die Prämonstratenser leben, arbeiten und beten nach der Regel des Augustinus. Unser Leben soll auf Christus hin ausgerichtet sein in der Liebe zum Nächsten. Mit Gott täglich im Gebet vereint sein um einst das ewige Ziel unseres irdischen Pilgerlebens im Himmel zu erreichen
Mit Freude grüßte er im Namen von Papst Franziskus, des Bischofs von Rom und der Kirche, den Konvent und die Besucher des Pontifikalgottesdienstes und wünschte ihnen alles Gute.
Am Ende des Pontifikalgottesdienstes dankte Abt Hermann Josef Kugler dem H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic für den Festgottesdienst. Außerdem dankte er dem Bläserquartett und den Kirchenmusiker Hilger für die musikalische Mitgestaltung der Eucharistiefeier. Dann gab er den weiteren Verlauf bekannt und wies ganz besonders auf die Hygienevorschriften hin. Die zum Jubiläumsjahr des Ordens kleine Ausstellung im alten Pfarrhof mit dem Schwerpunkt „Der hl. Norbert und die Prämonstratenser“ musste leider verschoben werden.
Mit der Erteilung des päpstlichen Segens durch H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic endete der Pontifikalgottesdienst und das Bläserquartett unter Orgelbegleitung spielte zum Abschluss. Die Gottesdienstbesucher ihrerseits spendeten den Musikern einen langanhaltenden Applaus für ihre Darbietungen.
Zum guten Schluss wurden noch verschiedene Fotoaufnahmen mit H. H. Abt Hermann Josef Kugler und H. H. Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, gemacht.
Foto: Abordnung aus Prackenbach beim 900-jährigen Ordensjubiläum der Prämonstratenser am 06.06.2021 in Windberg.
Fronleichnam am 03.06 und 05.06.2021 in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(03. 06. 2021)Der Prangertag oder Kranzltag, wie man früher auch zum Fest Fronleichnam sagte, viel nach 2020 nun zum zweiten Mal aus. So hatten vor den Volksaltären in Moosbach, der Frauenbund in Prackenbach der Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing und Krailing Karin mit Tochter Johanna Vogl und Michaela Brunner, wunderbare Blumenteppiche gestaltet. Zum Orgelspiel der Kirchenlieder sangen (Corona-bedingt) nur einzelne Mitglieder der jeweiligen Chöre. So gaben der schöne Kirchenschmuck und die Erstkommunionkinder in ihren weißen Kleidern mit den Vereinsabordnungen am Fronleichnam zumindest einen besonderen Rahmen.
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich.
Ein besonderer Gruß galt den Vertretern der Öffentlichkeit mit Bürgermeister Andreas Eckl in Prackenbach und Krailing und stellvertretender Bürgermeister Johann Miethaner in Moosbach. Weiter galt sein Gruß den kirchlichen und weltlichen Vereinen mit Fahnen und (Corona-bedingt) mit einer Abordnung der Vorstandschaft sowie den Erstkommunionkindern aus den beiden Pfarreien.
In seinen einführenden Worten bemerkte Pfarrer Drexler das seit mehr als 750 Jahren die Katholiken am Fronleichnamstag in einer Prozession auf die Straße gehen um aller Welt zu zeigen, was für uns das Allerheiligste ist. Wenn auch wegen der anhaltenden Corona-Pandemie, zum wiederholten Mal, keine Prozession durch den Ort zulässt, so soll trotzdem dies in der Kirche gebührlich gefeiert und in der konsekrierten Hostie – als der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus - verehrt werden.
Den Lesungstext aus dem Buch Exodus sprach in Prackenbach, Thekla Holzapfel und in Krailing Christian Kolbeck. Anschließend trug Pfarrer Josef Drexler bzw. Diakon Andreas Dieterle, das Evangelium nach Markus vor.
In seiner Predigt wies Pfarrer Drexler auf die Monstranz als kostbares Schau- und Zeigegerät hin. Die geweihte Hostie, die in einem Fenster in der Mitte – mit dem Leib Christi – gegeben wird, wird von den Gläubigen Menschen andächtig verehrt.
Es gibt Monstranzen von unschätzbaren Wert. So berichtete Pfarrer Drexler von einer der prächtigsten Diamanten-Monstranz die er in der Schatzkammer des Loretoheiligtums in Prag sah. Diese wurde von einem Goldschmied in Wien gefertigt, ist fast einen Meter hoch, 12 Kilo schwer und hat die Gestalt einer Sonne, deren Strahlen über und über mit 6.222 Diamanten besetzt sind. Die Menschen der vergangenen Zeiten boten das Beste und Edelste, einzig um die schlichte Hostie in der Monstranz zu ehren weil sie den Herrn der Welt, Jesus Christus, höchstpersönlich leibhaftig gegenwärtig darin glaubte. So sollten auch wir ihm, wie das Fenster der Monstranz öffnen, um seinen Leib in der Gestalt der Hostie in unser Herz aufnehmen, so der Geistliche.
Da eine Prozession durch den Ort nicht möglich und auch nicht vorgesehen war, zog Pfarrer Drexler mit der Monstranz und den Ministranten nach hinten durch die Kirche. Am Volksaltar wurde dann eine Station der Fronleichnamsprozession und die Anbetung des Allerheiligsten gehalten. Den Abschluss bildete dann der feierliche sakramentale Segen mit dem Allerheiligsten.
Am Ende der Gottesdienste dankte er allen die zum Gelingen des Fronleichnamsfestes beigetragen hatten. So dankte er in Prackenbach der Familie Menacher für die jahrzehntelange kostenlose Lieferung der Birken. Weiter dankte er den Organisten/Innen Walter Stöger (Moosbach), Ulrike Altmann (Prackenbach und Johann Preiß (Krailing) und den einzelnen Sänger/Innen für die musikalische Mitgestaltung des Fronleichnamsfestes. Ferner den Vertretern der Öffentlichkeit, den Vereinen mit ihren Abordnungen, allen voran Bürgermeister Eckl, sowie den Erstkommunionkindern für ihr Mitbeten und Dasein. Dank galt den Frauenbund und den Mütterverein für die wunderbaren Blumenteppiche.
Foto: Fronleichnam am 03.06 und 05.06.2021 in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Pfingsten in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(24. 05. 2021)Pfingsten ist neben Weihnachten und Ostern das drittgrößte christliche Fest.
Es geht um die um die Sendung des Heiligen Geistes, der aus aus furchtsamen Jüngern, die sich nach dem Tod Jesu resigniert eingeschlossen hatten, weil sie noch nichts von seiner Auferstehung wussten (so Diakon Andreas Dieterle in seiner Festpredigt), mutige Verkünder des Evangeliums gemacht hat.
Doch darstellen lässt sich der Heilige Geist nur schwer.
Um den Heiligen Geist etwas anschaulicher zu machen, ließ Mesnerin Margret Früchtl beim Pfingstgottesdienst in Moosbach auch heuer vom Heilig-Geist-Loch in der Kirchendecke Pfingstflammen aus rotem Seidenpapier in den Chorraum der Kirche schweben, die dann Altar und Altarstufen bedeckten.
In Prackenbach hielten nach dem Gottesdienst Mesnerinnen, Kirchenmusiker, Lektoren und Ministranten Tütchen mit Zinnien-Blumensamen in Händen, die vom kirchlichen Hilfswerk Renovabis, für das jedes Jahr an Pfingsten gesammelt wird, zur Verfügung gestellt wurden. Damit sollte zum Ausdruck kommen, dass der Heilige Geist die Kraft ist, die die Sache Gottes voranbringt, wenn wir dabei mittun, so wie der Same seine Kraft entfaltet, wenn wir ihn aussäen.
Am Pfingstmontag machte sich schließlich eine Gruppe von Kötztinger Pfingstreitern angeführt von Florian Hackl betend zu Pferde von Viechtafell nach Krailing auf den Weg, von wo aus man bereits auf das Kötztinger Pfarrgebiet blicken kann. Die Reiter (unter ihnen auch putzige Kinder im Vorschulalter) brachten auf diese Weise ihre Verbundenheit mit dem Kötztinger Pfingstritt zum Ausdruck, der jedes Jahr am Pfingstmontag stattfindet, aber heuer wegen der Corona-Pandemie zum wiederholten Mal nicht öffentlich stattfinden konnte.
Pfarrer Josef Drexler, der als ehemaliger Kötztinger Kaplan in seiner Funktion als Geistlicher Offiziator zwischen 2001 und 2005 fünfmal am Pfingstritt teilgenommen hat, begrüßte die Reitergruppe und spendete Ross und Reitern den Segen.
Foto: Pfingsten in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Schauermesse bei der Gnaglbergkapelle in der Bittwoche am 11.05.2021
(11. 05. 2021)Aus allen Richtungen waren am vergangen Dienstag, an die vierzig Teilnehmer - die meisten zu Fuß - zur Schauermesse gekommen und hatten sich in größeren Abständen um die Marienkapelle verteilt. Trotz des wolkenverhangenen Himmels blieb es trocken, wenn auch Pfarrer Drexler berichtete, dass es bei seiner Abfahrt in Moosbach bereits „schüttete“.
Eingangs bemerkte Pfarrer Drexler, dass an diesen Bitttagen vor Christi Himmelfahrt alle eingeladen sind um die Bitten zum Himmel empor zu schicken für das Gedeihens der Gaben der Schöpfung, für das Gelingen unserer Arbeit und auch für unsere persönlichen Anliegen und begrüßte dabei alle sehr herzlich. Wir sind auch wieder eingeladen, im Buch der Natur und Schöpfung zu lesen, die Gott nach den langen Winter wieder so prächtig gekleidet hat, so der Geistliche.
Den Lesungstext aus dem Buch Deuteronomium trug Lektorin Gerlinde Zweck vor.
Das Lukasevangelium, mit dem Gleichnis vom reichen Kornbauern, trug Pfarrer Drexler vor und merkte dabei noch an, wie zerbrechlich doch unser Leben auf Erden ist und wie schnell es von heute auf morgen abgebrochen werden kann. Das Anhäufen von großen Vermögen sollte nicht Sinn unseres Lebens sein.
Fast am Ende der Schauermesse dankte Pfarrer Drexler besonders bei der Familie Grubert sehr herzlich, dass sie wieder die Kapelle zur Verfügung gestellt und Altar und Schmuck für den Gottesdienst bereit gemacht haben. Weiter dankte er ihnen für die Erhaltung des Erbes der Erbauer der Marienkapelle, Martha und Lothar Altmann, wofür auch bei dem Gottesdienst ihrer gedacht wurde. Als Zeichen des Dankes und seiner Wertschätzung überreichte Pfarrer Josef Drexler drei Honiggläser von Fair Trade.
Auch dankte er allen Teilnehmern, dass sie den Weg zur Gnaglbergkapelle, trotz des unsicheren Wetters, gefunden haben.
Umso mehr freute es ihn, dass auch das Wetter so ausgehalten hat.
Anschließend stellte er sich mit der Familie Grubert zu einem Erinnerungsfoto, ehe er den Wettersegen erteilte.
Die Messe wurde von Eva-Marie Siebert, Margit Eidenschink und Gerlinde Zweck, gesanglich ausgeschmückt.
Bild: (Ferdl Klement) Pfarrer Josef Drexler trägt das Evangelium vor, im Hintergrund links Gerlinde Zweck und Thekla Holzapfel
Foto: Schauermesse bei der Gnaglbergkapelle in der Bittwoche am 11.05.2021
Gottesdienste zum Muttertag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
(09. 05. 2021)Bei strahlenden Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen konnte in diesem Jahr der Muttertag begangen werden.
So begrüßte Pfarrer Josef Drexler eingangs alle sehr herzlich, wobei sein besonderer Gruß auch den Müttern galt, die alle in treuer Erfüllung des Gebotes Jesu Christi „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ zur Feier der heiligen Messe gekommen waren.
Auch die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern zeigt, dass sie Tag für Tag ihre Mutterpflicht treu erfüllt wofür wir den Müttern, nicht nur am Muttertag, unseren Dank schulden.
Nach den Kyrierufen und dem Tagesgebet trug in Prackenbach die Lektorin Claudia Frohnauer den Lesungstext aus dem ersten Johannesbrief vor. Das sich anschließende Evangelium nach Johannes, mit dem größten Gebot, der Hingabe seines Lebens für seine Freunde, trug Pfarrer Drexler vor.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Drexler fest „Entweder es stimmt zwischen mir und meinen Mitmenschen die Chemie oder sie stimmt nicht!“ und machen dadurch unsere Liebe zu unseren Mitmenschen davon abhängig, ob wir sie sympathisch finden oder nicht. Im puncto Nächstenliebe sagt uns das Evangelium etwas ganz anderes, etwas verpflichtendes. Es geht nicht mehr um eine irgendeiner Chemie oder Sympathie, sondern ich bin verpflichtet meine Mitmenschen zu lieben, weil Christi Gebot es von mir verlangt, so Pfarrer Drexler.
Auch im Bezug auf den Muttertag angewandt, kann auch jede echte Mutter gar nicht anders, als sich tagtäglich für die ihrer Sorge Anvertrauten hinzugeben. Sie stellt für ihre Kinder ihre eigenen Belange zurück und lebt uns so glaubhaft die Liebe Gottes zu uns vor, der – wie es in einer Messpräfation heißt – für alle seine Kinder sorgt wie ein guter Vater, aber auch wie eine liebende Mutter.
Die musikalische Mitgestaltung des feierlichen Gottesdienstes in Prackenbach lag in den Händen von Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl, der Organistin Ulrike Altmann und den Gesangssolisten/Innen Eva Marie Siebert, Margit Eidenschink, Gisela Miethaner und Georg Ecker (Bass), wofür Pfarrer Drexler am Ende des Gottesdienstes sehr herzliche Dankte und die Gottesdienstbesucher einen langanhaltenden Applaus spendeten.
Auch den neuen Ministranten/Innen Jeshua Schedlbauer und Magdalena Wurzer sowie der Oberministrantin Johanna Holzer zollte Pfarrer Drexler seinen Dank für die Bereitschaft und für Ihren Dienst.
Nach dem Segen zog Pfarrer Drexler mit den Ministranten zum Marienaltar um im Monat Mai besonders der Gottesmutter zu Danken und für Ihre Hilfe zu Bitten.
Weiter lud Pfarrer Drexler alle für eine rege Teilnahme an den Bitttagen und Schauermesse in Moosbach, Gnaglbergkapelle und Krailing sein.
Beim Verlassen der Kirche, gab es in Prackenbach für alle Mütter und Frauen eine Rose von der PGR-Sprecherin Margit Eidenschink, nach den Hygienevorschriften mit Handschuhen, überreicht.
Bildbeschreibung: Rosen für die Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl (von links) von PGR-Sprecherin Margit Eidenschink mit Pfarrer Josef Drexler
Foto: Gottesdienste zum Muttertag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing
Osternacht in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 03. und 04. April 2021 in den Kirchen
(04. 04. 2021)Bei kühlen aber herrlich schönen Wetter konnten die Osternachtfeierlichkeiten in den einzelnen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft gefeiert werden. Außerdem waren viele Gläubige froh, dass in diesem Jahr wenigsten wieder einige mit Platzkarten und unter Einhaltung der Hygienevorschriften die Osternacht mitfeiern konnten. Außerdem wurden wegen der nächtliche Ausgangssperre die Gottesdienste verschoben.
So wurde in Moosbach bereits um 19.00 Uhr und in Prackenbach um 05.30 Uhr das österliche Feuer entzündet um in der Lichtfeier das Osterfeuer - nur durch den liturgischen Dienst - gesegnet und an ihm die Osterkerze entzündet. Dann trug Diakon Dieterle unter den Gesang des dreimaligen Lumen Christi die Kerze in die noch dunkle Kirche. Anschließend sang er das Exsultet das feierliche Osterlob über das Geheimnis der Osternacht. Auch wurden nur zwei alttestamentliche und eine neutestamentliche Lesung vorgetragen und entsprechend gekürzt. Danach folgte das vom Diakon Dieterle vorgetragen Evangelium nach Markus.
In seiner Predigt bemerkte Pfarrer Drexler, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus, der von den Menschen verworfen, verhöhnt, ausgelacht, angespuckt und zuletzt ans Kreuz geschlagen wurde, von den Toten auferweckt hat, und als Eckstein gesetzt hat, an dem künftig niemand mehr vorbeikommt, wenn er das ewige Leben gewinnen will. Schon im Petrusbrief heißt es: „Seht her, ich lege in Christus einen auserwählten Stein – spricht Gott der Herr – einen Eckstein, den ich in ehren halte. Wer an ihn glaubt, geht nicht zugrunde. Für jene aber, die nicht glauben, ist dieser Stein zum Felsen geworden, an dem sie zu Fall kommen.“ Deshalb dürfen sich an Ostern diejenigen freuen, die an Jesus Christus glauben und für die Christus der Eckstein des Lebens – dank des Gnadengeschenks unserer Taufe - geworden sind. Wenn wir entschieden unser Leben von Jesus Christus bestimmen lassen dann stellen wir uns schon hier und heute eindeutig auf die Seite des auferstandenen Herrn und damit auf die Seite des ewigen Lebens, so Pfarrer Drexler in seinen Ausführungen.
Nach der Tauferneuerung wurde das Osterwasser geweiht. Während des Besprengen mit neugeweihten Wasser durch Diakon Dieterle sangen die wenigen Chormitglieder das Taufbundlied.
Am Ende der feierlichen Osternacht dankte er allen Mitfeiernden. Sein besonderer Dank galt in Moosbach der Mesnerin Margarete Früchtl, in Krailing der Mesnerin Jutta Biebl, in Prackenbach den beiden Mesnerfrauen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck, für die vielen Vorbereitungsarbeiten von Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht wobei er Frau Zweck für den hervorragenden Oster-Blumenschmuck sehr lobende Worte fand. Weiter dankte er besonders für die erhebende musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste in Moosbach Organist und Chorleiter Walter Stöger mit den wenigen Sängerinen Stöger, Jänicke und Vogl, in Prackenbach Organisten Johann Preiß und Chorleiterin und Solosängerin Ramona Preiß-Höcherl und Sänger/(Innen Eidenschink, Siebert und Ecker und in Krailing Organistin Ulrike Altmann mit Sologesang von Ramona Preiß-Höcherl. Auch dankte er allen Ministranten die es trotz der Corona-Pandemie wieder prima gemacht haben. Zuletzt dankte er seinen wertvollsten Mitarbeiter im geistlichen Dienst, Diakon Andreas Dieterle. Für alle gab es mehrmals einen kräftigen Applaus als Wertschätzung und Dank von den Gottesdienstbesuchern.
Auch ein Osterwitz, von Diakon Dieterle zum Besten gegeben, durfte zum traditionellen Osterlachen nicht fehlen.
Diakon Andreas Dieterle nahm dann die Speisenweihe vor und segnete die vielen bereitgestellten Körbchen, die alle schön verpackt waren, mit Weihwasser.
Pfarrer Josef Drexler wünschte, auch im Namen des Diakons, allen ein gesegnetes Osterfest und erteilte die feierlichen österlichen Segen ehe er auf dem Friedhof hinaus ging und die Gräbersegnung vornahm.
Foto: Osternacht in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 03. und 04. April 2021 in den Kirchen
Gründonnerstag und Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 01. und 02. April 2021
(01. 04. 2021)Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht gehören zusammen. Sie werden auch in der Liturgie als Heilige Woche bezeichnet. Im vergangenen Jahr wurden diese Tage nur vom Liturgischen Dienst, also von Pfarrer, Diakon und den Mesnerinnen aber ohne Ministranten und ohne Gläubige gefeiert weil auf Grund der Corona-Pandemie die Hygienevorschriften dies nicht zuließen. Mit FFP2-Masken und entsprechenden Abständen und Platzkarten durften in diesem Jahr doch einige Gemeindemitglieder mitfeiern.
So bedauerte Pfarrer Josef Drexler, dass die schon seit vielen Jahren aufgegriffene Fußwaschung in der Pfarreiengemeinschaft durch die Corona-Beschränkungen verhindert wird. Der Evangelist Johannes stellt diese beim Letzten Abendmahl Jesu beeindruckend in den Mittelpunkt. Von Anfang an haben auch Frauen an der Fußwaschung teilgenommen, lange bevor der Papst dies für die ganze Weltkirche offiziell erlaubt hat, so Pfarrer Drexler. Bei der Fußwaschung erweist Jesus seinen Jüngern und uns den allerniedrigsten Sklavendienst, in Brot und Wein bei der Messe schenkt er ihnen und uns alles, was er hat – seinen Leib, sein Blut, sein Leben - , weil die Hingabe seines Lebens am Kreuz bei jeder Messe stets von neuem unter uns Gegenwart wird auf dem Altar, so der Geistliche am Gründonnerstag.
Am Ende des Gottesdienstes wurde die Altäre entblößt und es folgte noch eine kurze Ölbergsandacht vor dem Allerheiligsten.
Schweigend beginnt die Liturgie am Karfreitag. Wir liegen vor dem Kreuz. Alles zerbricht. Schweigend wird die Liturgie zu Ende gehen. Alles zerbricht. Wir wissen um Ostern, und doch ist der Karfreitag so erschütternd.
Nach dem Wortgottesdienst mit Lesungstext und der Passion nach dem Evangelisten Johannes stellte Pfarrer Josef Drexler zu Beginn seiner Predigt die fragenden Anklagen, die Gott an sein Volk und auch an uns alle richtet: „Mein Volk, was hab ich dir getan? Womit hab ich dich betrübt, dass du so mit mir umgehst?“ - „Das du meinen einzigen geliebten Sohn ans Kreuz schlägst?“ Am Kreuz wird sichtbar, zu welcher Unmenschlichkeit und Niedertracht diese Welt fähig ist. An dem himmelschreienden Verbrechen und der Kreuzigung des Sohnes Gottes waren alle beteiligt: Das Volk und seine Führer, Juden wie Römer. Auch die Apostel blieben ihm den Beistand in seiner allergrößten Not schuldig. Nun man könnte einwenden: „Dass mit der Kreuzigung Jesu war vor zweitausend Jahren. Welche Schuld soll ich persönlich denn daran haben?“ Jesus leidet auch heute noch mit den Menschen, denen Leid angetan wird. Und da hängen wir alle mit drin! Auch wenn die Welt noch so fortschrittlich und aufgeklärt scheint, so lange auf dieser Welt noch ein einziger Mensch verhungert, ist das eine Bankrotterklärung für den Fortschritt und für die Menschlichkeit insgesamt, so Pfarrer Drexler in seinen Ausführungen.
Nach den großen Fürbitten für Papst, Bischof, Einheit der Christen und Notleidende folgte die Kreuzverehrung bei der sich alle Gläubige mit einer Kniebeuge vor dem Kreuz verneigten.
Die musikalische Gestaltung oblag in Moosbach Organist und Chorleiter Walter Stöger und in Prackenbach Organist Johann Preiß und Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl jeweils mit 3 Chorsängern, ohne Orgelbegleitung, da ja bekanntlich am Gründonnerstag nach dem Gloria die Orgel und die Glocken bis in die Osternacht hinein verstummen.
Während der Enthüllung des Hl. Grabes wurde der Bericht von der Grablegung gelesen und damit endete auch die Liturgiefeier an Karfreitag.
Foto: Gründonnerstag und Karfreitag in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing 01. und 02. April 2021
Kinderkreuzweg zum Kalvarienberg in Moosbach
(30. 03. 2021)Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach – Prackenbach / Krailing beteten die Kommunionkinder und einige Eltern zusammen mit Diakon Andreas Dieterle und Mesnerin Margarete Früchtl den Kreuzweg am Pfahl im Moosbach.
Bei strahlendem Frühlingswetter startete die kleine Gruppe in der Pfarrkirche Moosbach und begab sich zur 1. Station am Pfahl.
Dann wurde gemeinsam der Kreuzweg mit kindgerechten Texten gebetet, der die Kommunionkinder mit auf den Leidensweg Jesu nahm. Der Kreuzweg endete oben auf dem Kalvarienberg mit dem Segen.
Dabei stellte der Diakon nicht nur die Kommunionkinder, sondern auch die ganze Pfarreiengemeinschaft unter den besonderen Schutz Gottes.
Diakon Dieterle bedankte sich bei Mesnerin Früchtl und ganz besonders bei den Kindern für das fleißige mitbeten.
Foto: Birgit Schedlbauer
Foto: Kinderkreuzweg zum Kalvarienberg in Moosbach
Palmsonntag in der Pfarreiengemeinschaft
(28. 03. 2021)Moosbach/Prackenbach/Krailing.
Leider konnten in diesem Jahr wie auch schon im Vorjahr keine Palmprozessionen wegen der Corona-Pandemie stattfinden. So wurden bei den Gottesdiensten in Moosbach und Prackenbach, wie auch beim Vorabendgottesdienst in Krailing die Palmzweige in der Kirche gesegnet. Der Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing hatte dazu auch Palmbüschel und selbstgebastelte Osterkerzen, gegen eine kleine Spende, angeboten und bereitgestellt.
So begrüßte Pfarrer Josef Drexler nach dem Einzug des liturgischen Dienstes in die Kirchen alle Gottesdienstbesucher sehr herzlich und bemerkte dabei, dass man mit dem Palmsonntag in die engere Phase der Fastenzeit eintrete, die uns das große Drama von der Erniedrigung und von der Erhöhung des Gottmenschen Jesus Christus wieder von neuem miterleben lässt.
Der Ruf des zuvor so Bejubelten und in Jerusalem begeistert und mit „Hosianna“ Empfange Jesus Christus wird, von einigen Wenigen angestachelt, zu einem hasserfüllten Geschrei mit „Kreuzige ihn!“ Die Liturgie des Palmsonntags lässt uns diesen brutalen Stimmungsumschwung jedes Jahr von neuem miterleben. Wenn der Einzelne einmal die Masse, die Mehrheitsmeinung, gegen sich hat, dann ist es auch heute noch um ihn geschehen. Jesus war lieber bereit, mit seiner Überzeugung in den Tod zu gehen als sie zu verleugnen. Gott aber hat diesen von Menschen Verworfenen von den Toten auferweckt und ihn uns allen als Richtschnur gegeben, so Pfarrer Drexler in seiner Predigt gleich zu Beginn des Gottesdienstes.
Die immergrünen Zweige, die wir in Händen halten und segnen und mit denen wir zuhause das Kreuz schmücken, sind uns ein Zeichen dafür, dass wir in der Nachfolge des Gekreuzigten und Auferstandenen das wahre Leben finden. Mit diesem Gebet segnete Pfarrer Drexler bzw. Diakon Andreas Dieterle die mitgebrachten Palmbüschel und Palmgerten.
Nach den Kyrierufen und dem Tagesgebet trug Lektorin Carina Wittmann in Krailing, Maria Rackl in Moosbach und Thekla Holzapfel in Prackenbach den Lesungstext aus dem Buch Jesaja vor.
Es folgte die Passion nach Markus. Diese wurde von Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle sowie in Krailing von Franz Kolbeck, in Moosbach Maria Rackl und in Prackenbach von Ferdl Klement vorgetragen und durch Zwischengesängen jeweils von drei Chormitgliedern unterbrochen.
An der Orgel begleitete in Krailing Hans Preiß, in Moosbach Walter Stöger und in Prackenbach Ulrike Altmann wofür Pfarrer Drexler an Ende des Gottesdienstes ihnen und den einzelnen Sänger/Innen dankte.
Fast am Ende des Gottesdienstes lud Pfarrer Drexler die Gläubigen zur Mitfeier und großer Anteilnahme von Gründonnerstag, Karfreitag und der Osternacht herzlichst ein, da Tod und Auferstehung unseres Herrn auch die Grundlage unseres Glaubens ist. Weiter wies er darauf hin, dass für diese Gottesdienste Platzkarten erforderlich sind.
Diakon Andreas Dieterle teilte den Erstkommunionkindern mit, dass für Dienstag, zur ausgemachten Zeit, in Moosbach Treffpunkt bei der Erste Station des Kreuzweges ist. Von dort wird zum Kalvarienberg hinauf gebetet.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler allen für die gute Mitfeier des Gottesdienstes. Besonderer Dank galt den Kindern mit ihren Palmgerten sowie dem Mütterverein für die Bereitstellung der Palmbüschel ehe er alle mit dem Segen entließ.
Foto: Palmsonntag in der Pfarreiengemeinschaft
Nachträgliche Glückwünsche für Maria Rackl zum 90. Geburtstag
(21. 02. 2021)Nachträgliche Glückwünsche für Maria Rackl zum 90. Geburtstag von Bürgermeister Andreas Eckl, Pfarrer Emmanuel und Diakon Andreas Dieterle am 21. Februar 2021 in der Pfarrkirche St. Johann Bapt. Moosbach
Wenn auch der 90. Geburtstag von der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl schon einige Zeit zurücklag, so war die Überraschung und die Herzlichkeit beim letzten Sonntagsgottesdienst doch riesengroß.
Bürgermeister Andreas Eckl ist auch zum Gottesdienst gekommen und hat im Namen der Gemeinde und auch persönlich recht herzlich gratuliert. Er stellte dabei heraus das Maria Rackl eine sehr wichtige Säule und der gute Geist der Pfarrei ist. Ihre Heimat ist die Pfarrei St. Johannes in Moosbach. Als äußeres Zeichen überreichte er ihr Urkunde und Präsent worüber sich Maria Rackl sehr freute.
Stellvertretend für Pfarrer Josef Drexler überbrachte Diakon Andreas Dieterle die besten Glück- und Segenswünsche der Pfarrei, für eine Frau und Persönlichkeit, die sich schon seit mehr als einem halben Jahrhundert für die Pfarrei Moosbach engagiert und so in ihrer Eigenschaft als Pfarrgemeinderatssprecherin einsetzt.
In Würdigung für das mehr als fünfzigjähriges Wirken als Sprecherin des Pfarrgemeinderates Moosbach überreichte er ihr, als Wertschätzung, anlässlich des 90. Geburtstages, eine Ehrenurkunde verliehen. Dabei wünschte Diakon Andreas Dieterle eine noch recht lange gute Zusammenarbeit und bemerkte dabei, dass sie bisher unter 7 Päpsten gedient hat und beim 8 Papst dann einmal an einen Ruhestand denken kann.
Pfarrvikar Emmanuel, der in Vertretung von Pfarrer Drexler den Gottesdienst zelebrierte, überbrachte ebenfalls die besten Glückwünsche. Zu Ehren des Geburtstagskindes sang er ein Geburtstagslied in seiner Muttersprache wozu er die Kirchenbesucher zum Mitklatschen aufmunterte.
Maria Rackl war sichtlich gerührt und dankte Bürgermeister Eckl, Pfarrer Emmanuel und Diakon Andreas Dieterle sehr herzlich für die Gratulation und die ihr zuteilgewordene Ehre.
Foto: Nachträgliche Glückwünsche für Maria Rackl zum 90. Geburtstag
Aschermittwoch in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 17.02.2021
(17. 02. 2021)Pfarrer und Diakon bezeichnen sich stellvertretend für alle mit dem Aschenkreuz
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich. Sein besonderer Gruß galt besonders auch den Erstkommunionkindern und Firmlingen, welche zu diesem Gottesdienst gekommen waren und die mitten in der Woche, an einem Mittwoch, inne halten und im Zeichen der Asche der Vergänglichkeit sich bewusst werden. Es gibt nur einen, der uns bei unserem Tod davor bewahren kann, dass wir einmal auf ewig in Staub und Asche enden: Der allmächtige Gott, der auch die Toten auferwecken kann, hat dies bei der Auferweckung seines Sohnes Jesus Christus gezeigt. Deshalb laden uns die vor uns liegenden heiligen vierzig Tage in der Fasten- und österlichen Bußzeit wieder ein, Gott wieder neu in die Mitte unseres Lebens zu stellen, so Pfarrer Drexler.
Nach dem Schuldbekenntnis und dem Tagesgebet trug, Gerlinde Zweck in Prackenbach und Margarete Früchtl in Moosbach, den Lesungstext vor.
Das Evangelium nach Matthäus, wobei es um „gesehen werden“ und „Beachtung“ ging, wurde von Diakon Andreas Dieterle, vorgetragen.
In einer Kurzpredigt bemerkte Pfarrer Drexler, dass sich viele in der Fastenzeit etwas vornehmen und freiwillig auf etwas verzichten. Dadurch fühlen sie sich selber aufgewertet und dürfen die befreiende Erfahrung machen, dass sie sich selbst im Griff haben und Herr über sich selbst sind. Doch eigentlich geht es bei unserem Verzicht um mehr als nur um uns selbst. Durch unseren Verzicht zeigen wir Jesus unsere Liebe. Jesus hat in seinem Leben und bei seinem Sterben am Kreuz alles für uns gegeben. Durch diesen Verzicht können wir ein wenig dankbare Liebe dadurch zurückgeben, bemerkte Pfarrer Drexler.
Vor der Segnung der Asche teilte Pfarrer Drexler den Anwesenden mit, dass er sich mit Diakon Dieterle gegenseitig mit dem Aschenkreuz bezeichnen wird. Sie werden dies stellvertretend für alle Anwesenden tun, weil es heuer wegen Corona-Pandemie nicht anders möglich ist. Mit dem Aschenkreuz gestehen wir uns ein, dass wir einmal bei unserem Tod zu Staub und Asche zerfallen. Gleichzeitig glauben wir aber daran, dass Jesus am Kreuz den Tod überwunden hat und dass er auch uns einmal Anteil an seiner Auferstehung geben wird, wenn wir bereit sind, unser Leben nach seinem Leben auszurichten.
Dann legten sich in Prackenbach Diakon und Pfarrer gegenseitig das Aschenkreuz auf das Haupt in dem sie sprachen: „Gedenke o Mensch das du Staub bist und zum Staube zurückkehren wirst“. In Moosbach legte Pfarrer Drexler der Mesnerin Margarete Früchtl, stellvertretend für alle, das Aschenkreuz auf.
Die musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste wurde in Prackenbach von der Organistin Ulrike Altmann mit Sologesang von Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl und in Moosbach von Organisten Walter Stöger mit Gesangsbegleitung der Familie Stöger, bereichert.
Ehe Pfarrer Drexler den Segen erteilte, bedankte er sich für die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes. Den Gläubigen dankte er für die Mitfeier des Aschermittwochs-Gottesdienstes und wünschte allen eine gute Fastenzeit.
Foto: Aschermittwoch in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing am 17.02.2021
13 Erstkommunionkinder aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing stellen sich bei den Gottesdiensten am 31.01.2021 der Pfarrgemeinde vor
(31. 01. 2021)Beim letzten Sonntagsgottesdienst, mit der Vorfeier der Darstellung des Herrn, im Volksmund auch „Mariä Lichtmess“ genannt, waren die Kirchen noch mit dem Christbaum geschmückt, denn mit diesem Sonntag sind vierzig Tage seit dem Geburtsfest des Herrn vergangen und damit endet nach dem Kirchenjahr die Weihnachtszeit.
Außerdem präsentierten die Kirchen, wunderbar ausgeschmückt durch die Mesnerinnen, den jährlichen Kerzenbedarf der an diesem Tag durch Pfarrer Drexler gesegnet wurde. Aber auch die mitgebrachten Kerzen der Gläubigen wurden dabei gesegnet. Anschließend zog Pfarrer Drexler, Diakon Andreas Dieterle mit den Ministranten zum Altar. Sein besonderer Willkommensgruß galt dabei den Erstkommunionkindern.
Nach dem Lesungstext des Maleachi aus dem alten Testament, vorgetragen durch die Lektorin Susanne Wolf in Prackenbach, verkündete Diakon Andreas Dieterle das Evangelium nach Lukas.
Bei der Hinführung zur Vorstellung der Erstkommunionkinder bemerkte Pfarrer Drexler, dass sich diese als Kommunionmotiv den brennenden Dornbusch aus dem Alten Testament gewählt haben. Aus dem brennenden Dornbusch teilte Gott einst dem Mose und damit seinem Volk Israel seinen Namen, das heißt, sein Wesen mit. „Ich bin der Gott, der für euch da ist!“ Wir Christen glauben, dass dieses Dasein Gottes für uns Menschen in seinem Sohn Jesus Christus seinen Höhepunkt erreicht hat. Deshalb preisen der greise Simeon und die greise Hanna im Sonntagsevangelium das Jesuskind als das Licht der Welt. In Jesus hat uns Gott vollends gezeigt, wie sehr er ein Gott für uns und mit uns ist, so Pfarrer Drexler in seinen Ausführungen.
Dann bat er die Erstkommunionkinder sich vorzustellen und das Kommunionversprechen abzulegen. In Moosbach waren dies 6 Mädchen und ein Bub: Sophia Frohnauer, Paul Holzapfel, Maya Schedlbauer, Antonie Schlecht, Luisa Schnitzbauer, Rebecka Silberbauer und Vanessa Zeising.
In der Pfarrei Prackenbach-Krailing sind es 3 Mädchen und 3 Buben: Stefanie Desch, Simon Köppl, Jeshua Schedlbauer, Laura Schötz, Pauline Siegle, Simon Wolf.
Die Tischmütter Birgit Schedlbauer für Moosbach und Simone Köppl für Prackenbach sowie Helmut Schedlbauer unterstützten die Erstkommunionkinder bei der Vorstellung.
Diakon Dieterle wies die Erstkommunionkinder nochmals darauf hin, das sie ein Versprechen abgelegt haben sich gut auf die Kommunion vorzubereiten. Dazu bat er die Kinder ein gemeinsam vorbereitetes Gebet zu sprechen. Abschließend erteilte er den Kindern den Segen.
Pfarrer Drexler dankte den Kindern für die Bereitschaft und bat die Eltern, Großeltern, Tischmütter und alle Gläubigen diese dabei nach besten Kräften zu unterstützen.
Die Gottesdienste wurden in Moosbach durch Organist Walter Stöger an der Orgel und mit Gesang sowie Lieselotte Vogl musikalisch mitgestaltet. In Prackenbach spielte Johann Preiß an der Orgel. Gesanglich wurde der Gottesdienst durch Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl sowie Margit Eidenschink und Gisela Miethaner mitgestaltet, wofür Pfarrer Drexler am Ende der Gottesdienste den Kirchenmusiker/Innen recht herzlich dankte.
Ebenfalls sehr herzlich bedankte sich Pfarrer Drexler am Ende des Gottesdienstes bei den Kindern für die Vorstellung und den guten Willen sowie für die wunderbare Gestaltung des „brennenden Dornbusch“ der mit viel Mühe und Fantasie gestaltet worden ist. Weiter wies er auf das Kerzenopfer für die Kirchen hin ehe er mit Diakon Andreas Dieterle gemeinsam den allgemeinen Blasiussegen erteilte und Diakon Dieterle die Gläubigen entließ.
Moosbach:
Bild 1: Vorstellung Erstkommunionkinder mit Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Drexler am Altar
Bild 2: Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Josef Drexler spenden den allgemeinen Blasiussegen
Bild 3: Dornbusch mit den Bildern der Erstkommunionkinder aus der Pfarrei Moosbach
Bild 4: Vorstellung Erstkommunionkind mit Diakon Andreas Dieterle
Bild 5: Vorstellung Erstkommunionkind mit Diakon Andreas Dieterle
Prackenbach:
Bild 6: Vordergrund gesegnete Kerzen mit Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle am Priestersitz
Bild 7: Vorstellung Erstkommunionkinder von links: Pfarrer Drexler, Helmut Schedlbauer, Erstk.Kind, Simone Köppl, Diakon Dieterle
Bild 8: Vorstellung Erstkommunionkinder von links: Pfarrer Drexler, Helmut Schedlbauer, Erstk.Kind, Simone Köppl, Diakon Dieterle
Bild 9: Vorstellung Erstkommunionkinder von links: Pfarrer Drexler, Helmut Schedlbauer, Erstk.Kind, Simone Köppl, Diakon Dieterle
Bild 10: Diakon Andreas Dieterle und Pfarrer Josef Drexler spenden den allgemeinen Blasiussegen
Bild 11: Dornbusch mit den Bildern der Erstkommunionkinder aus der Pfarrei Prackenbach
Foto: 13 Erstkommunionkinder aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing stellen sich bei den Gottesdiensten am 31.01.2021 der Pfarrgemeinde vor
Sternsinger trugen bei den Gottesdiensten an Dreikönig in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing zumindest den Sternsingerspruch auf.
(06. 01. 2021)Wenn auch wegen der Corona-Beschränkungen im ganzen Land der Besuch der Sternsinger im häuslichen Bereich abgesagt wurde, so trugen dennoch je eine Gruppe von Sternsingern, in ihren prächtigen Gewändern, in den einzelnen Kirchen diesen Sternsingerspruch vor.
Eingangs begrüßte Pfarrer Drexler alle recht herzlich, fast am Ende der Weihnachtszeit, dem Hochfest Epiphanie, der Erscheinung des Herrn, im Volksmund „Heilig-Drei-König“ recht herzlich. Die orthodoxen Christen feiern nach dem alten julianischen Kalender an diesem Tag ihr Weihnachtsfest. Das Kind von Bethlehem ist heute aller Welt, vertreten durch die Weisen aus dem Morgenland, als wahrer Gott erschienen und alles Suchen der Menschheit von Anbeginn nach einem ewigen Sinn und Ziel findet in diesem Kind seine Erfüllung, so der Geistliche.
Der Lesungstext wurde am Drei-Königs-Tag aus dem Buch Jesaja entnommen und wurde von den Lektorinnen Karin Vogl/Krailing, Judith Schedlbauer Moosbach und Gerlinde Zweck/Prackenbach, vorgetragen.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Matthäus trug Pfarrer Josef Drexler vor und berichtete von den Sterndeutern die den Stern aufgehen sahen und gekommen waren um dem Kind zu huldigen.
In seiner Predigt stellte Diakon Andreas Dieterle die Symbole von Stern, Licht, Weg und Gabe in den Mittelpunkt. Der Stern dem die Könige folgten führt allein zum Ziel. Ein weiteres Symbol ist das Licht. Wir sollen heraustreten aus der Dunkelheit. Wir sollen dem Licht entgegengehen und dieses Licht allein ist Jesus Christus und deshalb bleibt der Stern, dem die Könige folgten dort stehen über den Ort, wo Jesus der Menschgewordene Gott, geboren wurde. Ein weiteres Symbol ist der Weg. Die Könige machen sich auf diesen Weg, den der Stern zeigt. Die Könige kommen von fern und müssen nachfragen und Herodes ist ihnen nicht wohlgesonnen, er gehört auf die Seite der Dunkelheit. Aber die Könige lassen sich nicht beirren und gehen den Weg weiter, den der Stern ihnen zeigt und bis sie ihr Ziel gefunden haben. Und am Ziel bringen die Könige Gaben. Es sind Kostbarkeiten die von den Königen gebracht wurden. Jeder König schenkte seine Gabe. Der Eine Gold, der Andere Weihrauch und der Dritte Myrrhe. In diesem Schenken erfüllte sich die Erzählung von den drei Königen. Sie erfüllt sich in Hingabe, Anlehnung und grenzenloser Freude. Es erfüllte sich was die Lesung des Jesaja vorausgesagt hat: „Dein Herz wird vor Freude beben und sich weiten“.
Was sagen uns diese Symbole heute?
Lebe ich meinen Glauben! Lebe ich dankbar! Wir bringen heute als Geschenke nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, aber was wir Jesus bringen können und dürfen das sind wir selber mit unseren Talenten und Fähigkeiten mit unseren Stärken und Schwächen mit unserem Glauben und unserem Suchen. Wir dürfen uns dem Herrn der heute der ganzen Welt erschienen ist ganz neu schenken. Machen wir uns auf dem Weg! Folgen wir dem Stern! Folgen wir Jesus! So Diakon Dieterle.
Nach der Predigt folgten verschiedene Weihen. So wurde zunächst Salz und anschließend Wasser geweiht. Danach besprengte Pfarrer Drexler in Gottesdienstbesucher mit dem Drei-König-Wasser. Nach der Kreidesegnung schrieb Pfarrer Drexler den Segen über den Kirchentüren an.
Mit der geweihten Kreide schreiben wir die Jahreszahl und die Abkürzung für Christus + Mansionem + Benedicat an die Türen der Häuser, was „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Damit ist man aber nicht gefeit, das diesem Haus auch schweres treffen kann. Aber gerade dann sollen wir wie Christus, dessen Segen über der Tür steht, auch das Schwere, das man nicht ändern kann, aus der Hand des himmlischen Vaters ergeben annehmen und darauf vertrauen, dass es uns zum Heile gereicht.
Es folgte die Segnung von Weihrauch womit die Gläubigen ebenfalls beweihräuchert wurden.
Nach diesen Segnungen wurden die Fürbitten vorgetragen, unter anderem mit Bitten, dass die Menschen ihren Leitstern für ihr Leben suchen aber auch finden und dass die Sternsinger die in diesen Tagen unterwegs gewesen wären, im nächsten Jahr wieder Hoffnung auf Normalität finden.
Musikalisch wurde die Gottesdienste in Krailing von Organisten Johann Preiß, in Moosbach von Organisten Walter Stöger und in Prackenbach von Organisten Johann Preiß mitgestaltet. In Krailing sangen Ramona Preiß-Höcherl und Andreas Vogl. In Moosbach haben die Familie Stöger und in Prackenbach von die Solosängerin Ramona Preiß-Höcherl, verstärkt durch die Chormitglieder Margit Eidenschink und Gisela Miethaner die Lieder ausgeschmückt, wofür Pfarrer Drexler jeweils nach den Gottesdiensten sehr herzlich Dankte.
Weiter lud Pfarrer Drexler die Gläubigen ein die Dreikönigssegnung für Stall und Haus und Mensch und Tier zu Haus durchzuführen. Dazu liegen Tüten mit Weihrauch, Kreide, Kohle, Türstreifen und auch das Dreikönigswasser auf. Er warb auch um eine Sternsinger-Kollekte, bzw. Sternsinger-Gabe, da in diesem Jahr die Sternsinger, auf Grund der Corona-Beschränkungen, nicht unterwegs sein können um den Segen Gottes über die Türen zu Schreiben und für notleidende Kinder Gaben zu erbitten. Der Opferstock in den Kirchen stehe dazu bereit. Soweit eine Spendenquittung gewünscht wird, bat er die Spende im Kuvert mit Absenderangaben, dort einzuwerfen. Die Opfer werden dann zuverlässig an das Sternsingerwerk weitergeleitet. Weiter wies er noch darauf hin, dass die Sternsingeraktion bis Lichtmess, also bis 02.02.2021 verlängert wurde.
Dann durfte die Sternsingergruppe jeweils in jeder Kirche, wenigstens den Spruch vortragen, der da lautet: „Wir grüßen dies Haus und wünschen euch allen von Herzen das göttliche Wohlgefallen! Gott möge euch allen Gesundheit verleihen, den Jungen und Alten ein gutes Gedeihen! Christus möge im Hause wohnen, für jede Wohltat euch reich belohnen!“
Von den einzelnen Pfarreien wird je ein Videoclip auf der Homepage der Pfarrei dieses Spruches eingestellt.
Nach dem feierlichen Segen ertönte nochmals ein „Stille Nacht, heilige Nacht“, dass jeweils von den wenigen Sängern/-innen und der Orgel intoniert wurde.
Foto: Sternsinger trugen bei den Gottesdiensten an Dreikönig in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing zumindest den Sternsingerspruch auf.
Jahresabschlussgottesdienste an Silvester in Prackenbach und Moosbach am 31.12.2020
(31. 12. 2020)Bei Kerzenschein zogen am letzten Tag des alten Jahres Pfarrer Drexler, Diakon Andreas Dieterle und die Ministranten feierlich um 16.00 Uhr in die Pfarrkirchen in Prackenbach und 17.30 Uhr in Moosbach, ein.
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich zum letzten Gottesdienst im alten Jahr. 2020 was für ein Jahr liegt hinter uns. Vor einem Jahr hätten wir uns nicht träumen lassen, was durch die Corona-Pandemie auch auf uns zukommt. Doch wir wollen besonnen sein und Gott danken für alles was im abgelaufenen Jahr mit seiner Hilfe gelungen ist. Den Gott ist die Liebe. Aus lauter Liebe zu uns, wurde er Mensch in dem Kind von Betlehem, so Pfarrer Drexler.
Den Lesungstext sprach in Prackenbach Lektorin Antonie Preisler, in Moosbach Lektorin Marianne Vogl.
Das Evangelium nach dem Evangelisten Lukas trug in beiden Kirchen Diakon Andreas Dieterle vor.
In seiner Predigt stellte Diakon Andreas Dieterle die Frage, was uns das neue Jahr wohl alles bringt. Wie wird das neue Jahr. Die drängendste Frage wird sein: „Wie wird es mit der Corona-Pandemie weitergehen?“ Wann werden wir wieder zur Normalität zurückkehren? Niemand kann uns eine Antwort geben. Keine Wahrsager! Kein Horoskop! Keine Zukunftsforscher! Auch Jesus wurde immer wieder von Zukunftsfragen konfrontiert. Gott allein kennt Zukunft. In der Lesung von Jakob und dem Stammbaum des Volkes Israels wurde auch von Flucht und seinem Traum berichtet. Jakob hatte nichts, außer Gott, aber das genügte ihm.
Was uns helfen kann zuversichtlich unserer Zukunft entgegenzugehen, ist der Blick auf die Vergangenheit in der Welt aber auch die in meinem persönlichen Leben. Bei allem was auf uns zukommt, wird Gott anwesend sein.
Und so können wir am letzten Abend im alten Jahr zurückblicken und dabei feststellen wo und wann ist uns Gott begegnete. So konnten wir freudige und schöne Zeiten erfahren aber auch schwere Zeiten mussten bestritten werden. Auch da war uns Gott nahe.
So durfte auch die Pfarrei Prackenbach auf schöne aber auch schmerzliche Stunden erleben.
10 Kinder wurde die Taufe gespendet, 8 Kinder haben zum ersten Mal den Leib des Herrn in der Hl. Kommunion empfangen. 21 Gläubige wurden auf ihrem letzten Weg zu Grabe getragen und 7 Personen sind aus der Kirche ausgetreten. Die geplanten Trauungen mussten Coronabedingt verschoben werden. All das, die schönen aber auch die schmerzlichen Stunden dürfen wir in die Hände Gottes legen. Mit der bekannten Erzählung von den zwei Spuren im Sand schloss Diakon Dieterle seine Predigt.
Für die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes sorgten in Prackenbach Ulrike Altmann an der Orgel/E-Piano mit Sologesang von Ramona Preiß-Höcherl. In Moosbach spielte Walter Stöger an der Orgel und wurde gesanglich vom ermäßigten Kirchenchor Moosbach, mit der Familie Stöger/Jänicke und Frau Lieselotte Vogl, begleitet.
Am Ende dankte er allen, besonders dankte er Diakon Dieterle für seine Predigten die stets Zuversicht und Mut machen und wünschte zusammen mit dem Diakon allen ein gutes und vor allem ein gesundes neues Jahr 2021 ehe er den feierlichen Sakramentalen Segen erteilte, und ins Te Deum, durch Orgel und Solistin Ramona Preiß-Höcherl, eingestimmt wurde.
In Moosbach sprach PGR-Sprecherin Maria Rackl Worte zum Jahreswechsel. Dank sagte sie an Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle für die Seelsorgearbeit. Dank galt auch allen für ihr Mittun zur Bereicherung des Pfarrlebens. Weiter zog sie eine kurze Bilanz und stellte fest: „Es gab im alten Jahre helle Stunden, die uns froh gemacht haben, aber auch dunkle Stunden, in denen wir mutlos und hoffnungslos waren“.
Auch die Pfarrei Moosbach schaut am letzten Tag des alten Jahres einmal zurück und gedenkt besonders der 9 Kinder, die im Jahr 2020 getauft wurden, der 8 Kinder, die zum ersten Mal zur heiligen Kommunion gingen, der 8 Pfarrangehörigen, deren Lebensweg auf Erden zu Ende ging und auch der 5 Personen, die die Kirche durch Austritt verlassen haben.
So wünschte sie Pfarrer und Diakon und allen viel Zuversicht, Frieden und vor allem Gesundheit im neuen Jahr, und schloss mit einem kleinen Gedicht: „Im neuen Jahr, barmherziger Gott, geh mit uns auf unseren Wegen, erfülle unser Denken, Reden, Tun mit deinem guten Segen. Wollen Freud und Leid zu jeder Zeit in deine Hände legen!“
Als Zeichen des Dankes überreichte sie an Pfarrer Drexler, Diakon Dieterle und an die Mesnerin Margarete Früchtl jeweils ein kleines Geschenk.
Foto: Jahresabschlussgottesdienste an Silvester in Prackenbach und Moosbach am 31.12.2020
Christtag in Moosbach und Krailing am 25.12. gefeiert sowie das Fest des Heiligen Stephanus in Moosbach und Prackenbach am 26.12.2020
(25. 12. 2020)Zu den Gottesdiensten waren Corona bedingt nur die Besucher gekommen die eine Platzkarte hatten. So feierten Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle den Christtag.
Nach dem Lesungstext, vorgetragen von Judith Schedlbauer in Moosbach und von Christian Kolbeck in Krailing, verkündete Diakon Dieterle das Evangelium.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Drexler an das herzige Kind in der Krippe, dass auf unsere Zuwendung und Zuneigung wartet. Wir sind aufgerufen diesem Kind zu vertrauen, dem Erlöser und Heiland Jesus Christus. Denn Krippe, Kreuzestod aber auch die Auferstehung liegen nah beieinander an der wir auch einmal teilhaben dürfen, wenn wir an ihn glauben und seine Liebe erwidern.
Die Fürbitten wurden auch durch die Lektoren Judith Schedlbauer in Moosbach und Christian Kolbeck in Grub vorgetragen.
Die musikalische Gestaltung in Moosbach übernahm der ermäßigte Kirchenchor mit der Familie Stöger und Walter Stöger an der Kirchenorgel. In Krailing spielte Christian Fischl an der Orgel. Den Gesang übernahmen dankenswerterweise Gisela Miethaner und Gisela Neumeier.
Nach dem Gottesdienst und den Hinweisen in Moosbach gratulierte Diakon Andreas Dieterle, auch namens der gesamten Pfarrgemeinde, Pfarrer Josef Drexler zu seinem 55. Geburtstag. Die Gottesdienstbesucher spendeten einen kräftigen Applaus.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Drexler für die ihm zuteil gewordene Gratulation. Dabei bedankte er sich nochmals bei der Mesnerin Margarete Früchtl für das schöne weihnachtliche Schmücken der Pfarrkirche in Moosbach.
Am 2. Weihnachtsfeiertag stand eine Messintention der Gruppe der Grüabigen für ihre Verstorbenen Sänger Franz Mothes und Hermann Rabenbauer zum Sterbetag an. Die musikalische Gestaltung haben die drei Prackenbacher Sängerinnen mit Johann Preiß an der Orgel und Anna Bartl Zither übernommen.
In seiner Einführung bemerkte Pfarrer Drexler das die Liturgie des Erzmartyrers und Diakons Stephanus alle unsanft aus der weihnachtlichen Idylle reißt. Durch seinen Glauben an den menschgewordenen Gottessohn musste er mit seinem Leben bezahlen. Der Stephanitag ist in unserer Zeit zum Welttag der wegen ihres Glaubens verfolgten und bedrängten Christen geworden.
Die Lesungstexte wurden in Moosbach von der Lektorin Birgit Schedlbauer und in Prackenbach von der Lektorin Susanne Wolf vorgetragen.
In seiner Predigt legte er den Lesungstext aus der Apostelgeschichte dar und fand dabei, dass zwischen dem Leben und Sterben Jesus und dem Diakon Stephanus Parallelen bestehen. So hat es im Lesungstext geheißen, dass die letzten Worte des zu Tode gesteinigten Stephanus: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf und rechne ihnen diese Sünde nicht an!“, waren. Das waren so ziemlich auch die letzten Worte des Gekreuzigten: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Ebenso bemerkte er, dass Stephanus seinem Herrn auf seinem ganzen Lebensweg gefolgt ist, auch in das Leiden, in den Tod und darüber hinaus in die Auferstehung. So konnte er bekennen: „Ich sehe den Himmel offen und Jesus zur Rechten Gottes stehen!“. Dasselbe kann auch jeder von uns einmal in seiner Todesstunde sagen, wenn er seinem Herrn lebenslang auf seinem Weg gefolgt ist, so Pfarrer Drexler in seinen Ausführungen.
Am Ende des Gottesdienstes wies er noch auf die weiteren Gottesdienste zu Jahresschluss an Silvester, Neujahr und Heilig-Drei-König hin, wozu Platzkarten in den jeweiligen Kirchen aufliegen. Anschließend dankte er dem Prackenbacher Dreigsang mit Johann Preiß an der Orgel sowie der Leiterin Ramona Preiß für die wunderbare kirchenmusikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Vor dem Segen gratulierte Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink namens der Pfarrgemeinde und Kirchenverwaltung Prackenbach nachträglich Pfarrer Drexler zum halbrunden Geburtstag. Dabei wünschte sie dem Seelsorger viel Glück, Gesundheit und Kraft im Neuen Jahr. Das vergangene Jahr war mit der Corona-Pandemie nicht einfach und wir können derzeit noch froh sein, dass wir offene Kirchen haben, so Margit Eidenschink. Für den Jubilar übergab sie ein kleines Präsent, der sich dafür besonders herzlich bedankte. Die Gottesdienstbesucher spendeten ihrerseits einen kräftigen Applaus ehe Pfarrer Josef Drexler den Segen erteilte und der Dreigsang das „Stille Nacht, heilige Nacht“ intonierte.
Foto: Christtag in Moosbach und Krailing am 25.12. gefeiert sowie das Fest des Heiligen Stephanus in Moosbach und Prackenbach am 26.12.2020
Christmetten am Abend in Moosbach und in Prackenbach am 24.12.2020
(24. 12. 2020)Mit einem großen Einzug trat Pfarrer Drexler in die mit Kerzenschein beleuchtete Pfarrkirchen ein und begrüßte alle Besucher zur Feier der Heiligen Nacht, auf das Herzlichste.
Dabei bemerkte er das viele Könige und Propheten des Alten Bundes dies noch nicht sehr duften und das Volk Israel „in bangen Nächten“ flehentlich herbeisehnte, den MESSIAS, den HEILAND – JESUS CHRISTUS, dessen Geburt dürfen wir heute feiern, so der Geistliche. Ihn dürfen wir sehen und kennen. Mit ihm an der Seite dürfen wir durch dieses Leben gehen, bis wir einmal im Himmel den unverhüllten Glanz seiner Gottheit schauen.
In Moosbach trug Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl eine Einführung zum Licht von Betlehem vor.
Nach dem Tagesgebet trug Lektorin Margarete Früchtl in Moosbach und Margit Eidenschink in Prackenbach, den Lesungstext des Apostels Paulus an Titus vor, ehe das feierliche Halleluja gesungen wurde.
Die musikalische Ausschmückung der Christmette in Prackenbach wurde von der Organistin Ulrike Altmann und der Solosängerin Hendrikje Scheffler übernommen, da Volksgesang auf Grund der Corona-Pandemie nicht möglich war. In Moosbach umrahmte der verminderte Kirchenchor mit der Familie Stöger und mit den Organisten Walter Stöger und Matthias Jänicke.
Dann trug Pfarrer Josef Drexler das Weihnachtsevangelium vor, dem das Lied: „Zu Bethlehem geboren“ durch die Solistin bzw. den Kirchenchor Moosbach, folgte.
In seiner Predigt betrachtete Pfarrer Josef Drexler ein kleines Kind, dass nach der Verhaltensbiologie auf Erwachsene spontan mit Zuneigung reagiert. All das Aussehen und die Körperformen empfinden wir als herzig und unsere Neigung, dem Kinde gut zu sein, um es zu behüten und zu herzen. Aber ein kleines Kind besitzt eine nicht zu unterschätzende seelische Macht und kann mit seiner Herzigkeit die Menschen anrühren. Deshalb, weil Gott uns an Weihnachten genau an dieser unserer empfindlichsten Stelle packt – an unserer urmenschlichen Neigung zum Gutsein - , das man es einfach gern haben muss, indem er selbst ein kleines Kind wird. So folgert, „Wer dieses kleine Kind in der Krippe gern haben kann, der kann auch den großen Gott gern haben!“. Und wenn unsere Reserviertheit gegenüber Gott zerstreut würde könnten wir unsere urmenschliche Sehnsucht nach Gott wieder gewinnen.
Doch warum lässt Gott so viel Schlimmes in der Welt zu! Diesen Einwand müssen wir ganz besonders an Weihnachten in Bezug der Corona-Pandemie sehr ernst nehmen, dass mittlerweile die ganze Welt erfasst hat, uns Angst macht und wir nicht wissen, was da noch alles auf uns zu kommen mag. Weiter meinte Pfarrer Drexler, Gott hat auch im Leben dieses herzigen Kindes, im Leben seines menschgewordenen Sohnes, das Schwere zugelassen letztlich aus Liebe zu uns – von der armseligen Geburt in der Krippe bis zum bitteren Tod am Kreuz. Das herzige Kind in der Kippe und das durchbohrte Herz des Heilands am Kreuz gehören zusammen. Sie sind Ausdruck ein- und derselben Liebe – der unbändigen Liebe Gottes zu uns, so der Geistliche.
Bevor Pfarrer Drexler den feierlichen Segen erteilte, dankte er den vielen Helferinnen und Helfern. Besonderer Dank galt in Moosbach, der Mesnerin Margarete Früchtl sowie den beiden Mesnerinnen in Prackenbach Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck. Den Ministranten für ihre treuen Dienste – auch in der Corona-Zeit für die ein kleines Geschenk noch in der Sakristei wartete.
Ferne bedankte er sich sehr herzlich für die musikalische Gestaltung der Christmetten. In Moosbach der Familie Stöger mit den Organisten Walter Stöger und Matthias Jänicke und in Prackenbach der langjährigen Organistin Ulrike Altmann für Ihren mehr als 40-jährigen Dienst an der Orgel und ihrer Arbeitskollegin Hendrikje Scheffler mit Sologesang die dies auch schon über viele Jahre in adventlichen und weihnachtlichen Gottesdiensten in der Pfarrei versieht.
Weiter dankte er der Familie Hetzenecker, Hagengrub für den wunderen gespendeten Christbaum, aufgestellt und geschmückt von Thekla Holzapfel, Gerlinde Zweck, PGR-Sprecherin Margit Eidenschink und ihrem Mann Werner, Josef und Michael Maurer, Martin Preiß sowie von Kirchenpfleger Ferdl Klement und seine Frau Gabi.
Dank galt der Freiwilligen Feuerwehr die das Licht von Bethlehem, an dem alle Kerzen in der Kirche entzündet worden sind und das darauf wartet, auch mit nach Hause genommen zu werden.
Weiter verwies er auf die Jahresschlussgottesdienste an Silvester und die Gottesdienste an Dreikönig wozu Platzkarten erforderlich sind und in den Kirchen aufliegen.
Verbunden mit einem gesegneten und gnadenreichen Weihnachtswunsch erteilte Pfarrer Drexler den feierlichen Segen.
Den Abschluss in Prackenbach bildete das von der Solistin Scheffler gesungene „Stille Nacht, heilige Nacht“, dass die feierliche Christmette beendete.
Foto: Christmetten am Abend in Moosbach und in Prackenbach am 24.12.2020
Jeweils eine Kinderchristmette in Moosbach und Prackenbach am 24.12.2020 - Corona bedingter Besuch der vier Metten
(24. 12. 2020)Trotz der Christmetten, die Corona bedingt eingeschränkt waren, sind die Kirchen noch wunderbarer geschmückt worden und beim heimeligen Kerzenlicht traten die Besucher bei leiser weihnachtlicher Hintergrundmusik in die jeweiligen Pfarrkirchen ein.
Diakon Andreas Dieterle zog mit den Ministranten in die Kirche ein. Johannes Mühlbauer von der Freiwilligen Feuerwehr Prackenbach brachte dabei das Friedenslicht von Bethlehem in einer Laterne mit in die Kirche und stellte das Friedenslicht zur Mitnahme vor dem Altarraum.
Diakon Andreas Dieterle begrüßte alle sehr herzlich am Heiligen Abend, wobei sein Gruß besonders den Kindern und Jugendlichen galt. In den vergangenen Wochen des Advents haben sich Kinder, Jugendliche aber auch die Erwachsenen auf Weihnachten vorbereitet. Am heutigen Tag haben nicht nur die Kinder wohl schon ungeduldig auf den Heilgen Abend gewartet. Für viele Menschen ist es wohl der schönste Tag, das schönste Fest im ganzen Jahr. Wie spannend ist es doch für die Kinder, auf das Jesuskind, aber auch auf die Bescherung zu warten. Wie spannend ist doch dieses Warten und die Vorfreunde von Weihnachten und deshalb wurde nun gemeinsam gefeiert und sich über die Geburt Jesus gefreut um dann zu Hause auf die Bescherung warten, so Diakon Andreas Dieterle.
Nach den Kyrierufen und dem Tagesgebet kündigte Diakon Dieterle ein mediales Krippenspiel an, dass dankenswerterweise wieder durch die PGR-Sprecherin Margit Eidenschink organisiert wurde und als Kurzfilm per Beamer in den beiden Kirchen vorgeführt wurde.
Die Kinderchristmette wurde musikalisch wunderbar von der Gruppe MALESA mit Eva-Marie Siebert am E-Piano und Alexandra und Maxim van Beek ausgeschmückt. In Moosbach umrahmten die vier Nachwuchsmusikerinnen der „Gruppe Herzenssach“ mit Anna, Sophie, Josefa und Christina den sehr feierlichen Wortgottesdienst. Die Lesung und die Fürbitten übernahm in Moosbach Birgit Schedlbauer.
Nach der Weihnachtsbotschaft durch den Evangelisten Lukas, das von Diakon Andreas Dieterle vorgetragen wurde stimmte die Gesangsgruppe MALESA in Prackenbach und „Gruppe Herzenssach“ in Moosbach ins Weihnachtslied „O du fröhliche“ ein, da Gemeindegesang nicht möglich war.
Das Jesus-Kind wurde bei dieser Feier nach dem Evangelium feierlich in die Krippe gelegt.
Ganz viele Menschen erleben die letzten Tage, Wochen und Monate wie eine dunkle Nacht mit vielen Ängsten. Die Angst ob man sich mit Corona infiziert hat, ob man diese Krankheit übersteht, ob man in die Isolation muss, Angst ob man in die Kurzarbeit geht oder ob der Arbeitsplatz in Gefahr ist oder der Arbeitsplatz insolvent wird.
Auch die Hirten auf den Feldern hatten ihre Ängste und Sorgen. Waren sie doch die am Rande standen mit denen niemand etwas zu tun haben wollte und tatsächlich ums Überleben kämpften. Doch mitten in die Dunkelheit auf den Feldern bricht ein Licht ein und die Engel verkünden eine unglaublich Botschaft: „Jesus der Retter ist für euch geboren“. Gott schenkt uns in der Heiligen Nacht seinen Sohn. Dieses Geschenk ist für uns alle gemacht. Den der Retter der Welt ist nicht in einem Palast geboren. Er kommt nicht mit Punkt und Macht, sondern als ein kleines und schwaches und hilfloses Kind in einem ärmlichen Stall zur Welt. Und die Ersten die zu ihm kommen sind nicht die Reichen sondern die am Rande stehen. Ja Jesus kommt zu dem Armen, zu den Kranken, zu den Ängstlichen. Er kennt auch alle Ängste und Sorgen. Er kommt heute zu uns, um unsere persönliche Angst heller zu machen, damit wir sie durchstehen und dies ist die besondere Botschaft die freudige Botschaft der Heiligen Nacht, so der Geistliche.
In den anschließenden Wünschen wurde von der Lektorin und Mesnerin Holzapfel vorgebracht, dass keiner mehr Hungern muss, alle Menschen eine Arbeit finden, Wunsch nach Friede auf der ganzen Erden, Hoffnung für die Kranken und den Verstorbenen die ewige Freude und den Frieden.
Mesnerin Gerlinde Zweck bedankte sich vor dem Segen noch bei der PGR-Sprecherin Margit Eidenschink, denn ohne dieser die Krippenfeier nicht so wunderbar und überhaupt stattfinden hat können und überreichte ihr als Zeichen der Wertschätzung und des Dankes ein kleines Präsent.
Ebenfalls sehr herzlich dankte Diakon Dieterle am Ende des Gottesdienstes der PGR-Sprecherin Eidenschink für die Besorgung des Krippenspiel-Kurzfilmes sowie Christian van Beek für die Technik. Dank galt der musikalischen Ausschmückung durch Eva-Marie Siebert am E-Piano und Gesang, sowie Alexandra (Leitung) und Maxim van Beek für die Darbietungen. Ganz besonders bedankte sich Diakon Dieterle bei Helmut Schedlbauer der Sonntag für Sonntag, seit der Corona-Pandemie, für Ordnung und Sorge über der Hygieneordnung in der Kirche sorgt. Dank galt allen Ministranten/innen und dem Kirchenpfleger Klement. Ebenfalls ein ganz besonderes herzliches Vergelt´s Gott galt den beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck für die wunderbare Ausschmückung mit Christbaum und Krippe sowie der Kirche und allen die dabei mitgeholfen haben.
Die Gottesdienstbesucher dankten ihrerseits mit einem langanhaltenden Applaus.
Ehe Diakon Andreas Dieterle den feierlichen Segen erteilte wünschte er den Kindern noch eine schöne Bescherung. Die Gesangsgruppe MALESA beendete den Wortgottesdienst mit dem „Stille Nacht, Heilige Nacht“.
Am Ende der Feier durften die Kirchenbesucher zur Krippe vor dem Altar gehen und dem Kind mit Kniebeuge huldigen.
Foto: Jeweils eine Kinderchristmette in Moosbach und Prackenbach am 24.12.2020 - Corona bedingter Besuch der vier Metten
3. Adventssonntag mit Besuch der Heiligen Luzia in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach am 13.12.2020 und am 12.12.2020 beim Vorabendgottesdienst in Krailing.
(13. 12. 2020)Für den dritten Adventssonntag, der in diesem Jahr zugleich der Namenstag der Hl. Luzia war, waren eigentlich Kinder geplant um diese Heilige darzustellen. Auf Grund der Hygienevorschriften wurde dies aber in diesem Jahr ausnahmsweise von Erwachsenen gemacht.
Bei seiner Begrüßung machte Pfarrer Drexler auch deutlich, dass die Ausmaße der Pandemie immer dramatischer werde und deshalb auch während aller Gottesdienste Maskenpflicht besteht und der Gemeindegesang zu unterbleiben hat. Trotzdem ruft aber die Kirche „Freut euch!“ - „Gaudete!“ zu. Der Grund zu dieser Freude ist, dass Weihnachten, das Geburtsfest des Gottessohnes Jesus Christus, zum Greifen nahe ist. Sogar die Farben des Messgewandes, der Dalmatik des Diakons und die 3. Kerze am Adventskranz wechselten statt dem ernsten Violett in die heitere Farbe Rosa, so der Geistliche.
Die Lesungstexte aus dem Buch Jesaja trugen in Krailing Mesnerin und Lektorin Jutta Biebl, in Moosbach Maria Rackl und in Prackenbach die Mesnerin und Lektorin Gerlinde Zweck, vor.
Ebenso übernahmen diese auch die Fürbitten.
Beim Evangelium zum 3. Advent, dass von Pfarrer Drexler vorgetragen wurde, begegnete man noch einmal Johannes dem Täufer als Rufer in der Wüste. Mit seinem Selbstzeugnis durchbricht Johannes den Erwartungshorizont der religiösen Autoritäten. Der, der kommen und mit heiligen Geist taufen wird, ist das Wort des Anfangs, das Leben, das wahre Licht, das die Menschen erleuchtet.
Diakon Andreas Dieterle begrüßte bei seiner Predigt vor allem auch die Kinder und er bemerkte, dass dieser 3. Adventssonntag ein besonderer Freudentag vor Weihnachten ist, weil es eben das Geburtsfest von Jesus ist. Sein Licht ist schon sehr nahe und dazu freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen. Bald werden nicht nur alle Kerzen am Adventskranz brennen, sondern viele Lichter auch am Christbaum erstrahlen. Und diese Lichter werden uns daran erinnern das Jesus uns das wahre und das strahlende Licht bringt.
Weiter berichtete er über die heilige Luzia, der Tagesheiligen, die zu einer Lichtbringerin für andere Menschen wurde. Luzia hat Menschen die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden vom Verhungern gerettet. Die meisten versteckten sich in den dunklen Räumen der Katakomben und um diese zu versorgen brauchte sie Licht. Damit sie zur Versorgung möglichst viele Lebensmittel tragen konnte setzte sie sich einen Lichterkranz mit brennenden Kerzen auf das Haupt. Und dadurch hat sie noch mehr Christen retten können, weil sie zum Tragen der Lebensmittel alle Hände frei hatte.
Gerade aber auch jetzt in den schwierigen und dunklen Zeiten, die wir derzeit aktuell haben, brauchen wir alle ein Licht des Glaubens, ein Licht der Hoffnung und ein Licht der Liebe, so Diakon Andreas Dieterle. Werden wir alle zu wahren Lichtbringern die es in die Welt tragen.
Dann kündigte er den Besuch der heiligen Luzia an.
Die Heilige Luzia trat vor den Altar und begrüßte Erwachsene wie Kinder und bemerkte, dass sie aus Sizilien komme einem Landesteil des großen römischen Reiches. Da sie einen heidnischen Mann nicht ehelichen wollte sperrte man sie ein und musste wegen ihres christlichen Glaubens viel erdulden. Um das Jahr 300 starb sie als Märtyrerin. In früheren Zeiten wurde sie in manchen Gegenden in der Adventszeit als Schreckensgestalt dargestellt, wohl aufgrund des grausamen Martyriums. In lichthungrigen skandinavischen Ländern, vor allem in Schweden, wird sie von jeher als Lichtbringerin hoch verehrt. So mahnte sie zum Schluss, dass alle von Christus erleuchtet und so zu Lichtträgern werden.
Die Heilige Luzia wurde von Michaela Brunner in Krailing, Judith Schedlbauer in Moosbach und Eva-Marie Siebert in Prackenbach, dargestellt.
Die Musikalische Gestaltung der sehr feierlichen Gottesdienste übernahmen beim Vorabendgottesdienst in Krailing Johann Preiß an der Orgel sowie seine Ehefrau und Chorleiterin Ramona mit Sologesang. Bei dem Pfarrgottesdienst in Moosbach übernahm die Familie Stöger den Gesang, an der Orgel spielte Walter Stöger und Matthias Jänicke und Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte). In Prackenbach spielte Ulrike Altmann an der Orgel und wurde durch Sologesang von ihrer Kollegin Hendrikje Scheffler begleitet, wofür Pfarrer Josef Drexler jeweils am Ende der Gottesdienste sehr herzlich allen dankte. Die Gottesdienstbesucher spendeten überall einen kräftigen und langanhaltenden Applaus.
Gegen Ende des Gottesdienstes zündeten die Mesnerinnen die Lichter an, die vorbereitet vor dem Altar, zum mit nach Hause nehmen, standen. Pfarrer Drexler überreichten jedem Kirchenbesucher eine brennende Kerze im Glas.
Bei den Vermeldungen wies Pfarrer Drexler darauf hin, dass alle Kinder am Ende des Gottesdienstes ein Licht im Glas als Geschenk der heiligen Luzia bekommen. Wegen der Mitnahme verwies er nochmals auf die Hygienevorschriften und um Beachtung der Abstände. Weiter wies er darauf hin, dass für die Besuche der Gottesdienste zu Weihnachten Platzkarten erforderlich sind und diese an den Eingängen zu den Kirchen sowie in den Sakristeien, erhältlich sind. Weiter erinnerte er noch an die Prospekte für die Hausgottesdienste am Hl. Abend, die in den Kirchen aufliegen. Besonders bedankte er sich nochmals bei allen Gottesdiensten für das spontane Engagement der musikalischen Mitgestaltung, sowie bei den drei Frauen zur Darstellung der Hl. Luzia ehe er den Segen erteilte und alle aus dem Gottesdienst entließ.
Foto: 3. Adventssonntag mit Besuch der Heiligen Luzia in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach am 13.12.2020 und am 12.12.2020 beim Vorabendgottesdienst in Krailing.
Nikolaus-Besuch zum 2. Adventssonntag 06. Dezember 2020 sowie beim Vorabendgottesdienst in Krailing am 05.12.2020
(06. 12. 2020)Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich. Sein Willkommensgruß galt an diesem 2. Adventssonntag aber besonders den Kindern. Mit dem Liedtext: „So nehmet euch eins um das andere an, wie auch der Herr an uns getan!“ ist wohl auch die christliche Nächstenliebe, die Caritas, angeklungen, so Pfarrer Drexler. Außerdem fiel in diesem Jahr der 2. Advent mit dem Namenstag des wohl bekanntesten Adventsheiligen und Menschenfreund, dem Bischof Nikolaus zusammen, der zum Gottesdienst erwartet wurde.
Nach den Lesungstext aus dem Buch Jesaja vorgetragen in Krailing von Lektorin Karin Vogl, in Moosbach von Lektorin Birgit Schedlbauer und in Prackenbach von Lektorin Hedwig Weber, berichtete Diakon Andreas Dieterle aus dem Markusevangelium. Im Markusevangelium gibt es keine Kindheitsgeschichte sondern erzählt eine Vorgeschichte über das Wirken Johannes des Täufers der zur Umkehr und zur Taufe aufruft.
In seiner Predigt blickte Pfarrer Josef Drexler auf den Tagesheiligen, den Hl. Nikolaus, den wohl jedes Kind kennt. Der Bischof Nikolaus von Myra lebte als milder aber auch als strenger Mann in der heutigen Türkei. Der Heiligenlegende nach warf er in drei aufeinander folgenden Nächten heimlich Goldklumpen in die Schlafkammer armer Leute. Deshalb wird Nikolaus bis heute als Bischof mit drei goldenen Kugeln dargestellt und deshalb werden in der Nikolausnacht heimlich die Kinder beschenkt, so der Geistliche. Aber Nikolaus konnte auch – wie Johann der Täufer aus dem Evangelium – unnachgiebig sein, wenn es um Glaubensfragen und um Milde und Strenge ging. Milde und Strenge sollten auch wir im verantwortungsvollen Umgang miteinander und bei der verantwortungsvollen Erziehung unserer Kinder üben, so Pfarrer Drexler.
Mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein …“ begrüßte man den aus der Sakristei kommenden Nikolaus (alias: Karl-Heinz Biebl in Krailing und Prackenbach und Marcel Haidler in Moosbach).
Er begrüßte alle und so freute es ihn, dass so viele Kinder da waren. Weiter berichtete er was ihm im Laufe des Jahres die Engel so aufgeschrieben haben und was er doch für die Zukunft auch gerne sehen würde. Besonders würde es ihn aber freuen, wenn die Kinder das ganze Jahre über die Gottesdienste besuchen würden, so der heilige Mann.
Anschließend trugen in Krailing Anna Laumer, in Moosbach Julian Eckl und in Prackenbach Magdalena Wurzer ein schönes Nikolausgedicht vor, wofür die vortragenden Kinder von den Gottesdienstbesuchern einen kräftigen Applaus bekamen. Dann verabschiedete sich der Nikolaus wieder und wünschte allen eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit, und vor allem hoffe er: „bleibt`s gsund!“.
Anschließend wurden auch von Kindermund mit Katharina Höcherl in Krailing und auch in Prackenbach die Fürbitten vorgetragen.
Die Gottesdienste zum zweiten Advent wurden von der Gesamtgruppe MALESA mit Alexandra und Maxim van Beek in Krailing und auch in Prackenbach sehr feierliche mitgestaltet. Am E-Piano spielte Eva Marie Siebert. Pfarrer Drexler dankte am Ende des Gottesdienstes sehr herzlich für die wunderbare musikalische Ausschmückung durch die drei Frauen.
Bei den Vermeldungen wies Pfarrer Drexler darauf hin, dass für den Besuch der Weihnachtsgottesdienste, also Kinderchristmetten, Christmetten und für die Gottesdienste am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag, wegen der Hygienevorschriften, Platzkarten erforderlich sind und diese in den jeweiligen Sakristeien geordert und abgeholt werden können. Ebenfalls sind für die Gottesdienste am 3. Adventssonntag, wegen des Besuches der Hl. Luzia, Platzkarten erforderlich wozu er ebenfalls recht herzlich einlud.
Ehe Pfarrer Drexler den Segen erteilte stellte Diakon Andreas Dieterle und Birgit Schedlbauer da druckfrische Buch vor.
Foto: Nikolaus-Besuch zum 2. Adventssonntag 06. Dezember 2020 sowie beim Vorabendgottesdienst in Krailing am 05.12.2020
Ein Pilgerbuch auch für sehr kurze Strecken:
(06. 12. 2020)Buchvorstellung durch Diakon Andreas Dieterle und Birgit Schedlbauer bei den Gottesdiensten zum zweiten Adventssonntag am 06. Dezember 2020 in Moosbach und Prackenbach
Mit großer Freude konnte nach fast einem Dreivierteljahr, aber doch pünktlich vor der beginnenden Weihnachtszeit, Diakon Dieterle und Birgit Schedlbauer, ihr neues Buch vorstellen. Es trägt den Titel: „Weg des Glaubens – Weg der Hoffnung – Weg der Liebe“ und ist eine Wanderung dem Pfahl entlang von Altrandsberg über Moosbach und Prackenbach nach Viechtach.
Das kleine Büchlein wurde von Diakon Andreas Dieterle und Birgit Schedlbauer geschrieben. Es ist in besonderer Weise Frau Maria Rackl, der seit Jahrzehnten engagierten Sprecherin des Pfarrgemeinderates Moosbach, sowie Frau Margarete Holzfurtner für die vielen Jahre der kirchlichen Pressearbeit, gewidmet.
Anstoß für dieses Buch ergab sich, da Frau Schedlbauer das Theologiestudium an der Domschule in Würzburg durch ein Fernstudium derzeit absolviert. Dabei ging es auch um das Themengebiet der Pilger. Einen weiteren Anstoß gab dann im Frühjahr auch die Coronapandemie, als das Leben der Kirche total heruntergefahren wurde. Dabei wurden auch Überlegungen angestellt, wie man Gott und den Glauben zu den Menschen bringen kann und wie man die Menschen dazu unterstützen und Stützen kann. So hat man sich bei den Überlegungen wieder auf den alten Weg des Pilgerns besonnen und den Weg, mit ihren Kirchen, von Altrandsberg, Moosbach mit dem Kalvarienberg und den wunderschönen Pfahl, Prackenbach bis nach Viechtach zum Großen Pfahl und zur Antoniuskapelle, dargestellt.
So findet man darin immer wieder verschiedene Gedanken und Stichwörter, mit kleinen Impulsen für den Alltag und kleine Gebete dazu. Das Büchlein ist auch bebildert mit Kirchen und Wegstrecken und auch mit Kinderbildern von Maya Schedlbauer. Man kann diesen Weg aber auch tatsächlich gehen und man kommt dabei zur Besinnung, so Diakon Dieterle bei der Vorstellung.
Das Büchlein ist in den Sakristeien der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing, bei Auto Lex Prackenbach, Gasthaus Kerscher, Gasthaus Freund sowie bei den Autoren Birgit Schedlbauer und Diakon Andreas Dieterle zum Preis von 15 € erhältlich und sicherlich ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk.
So überreichten Diakon Dieterle und Birgit Schedlbauer, stellvertretend für die Pfarrei Moosbach, am zweiten Adventssonntag, an Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl sowie für die Pfarrei Prackenbach an Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink in der Pfarrkirche St. Georg ein Exemplar des druckfrischen Buches.
PGR-Sprecherin Maria Rackl bedankte sich zugleich auch namens der schwer erkrankten Pressereporterin Margarete Holzfurtner für die ihnen zugeteilte Ehre durch die Widmung dieses Buches. Rackl war sichtlich gerührt über dieser Auszeichnung und freute sich, dass das Glaubensleben in der Pfarrei dadurch bereichert wird. Außerdem kommt der Pfahl und der wunderbare Kalvarienberg dabei ganz besonders zu Geltung. So bedankte sie sich bei den Autoren für die viel investierte Zeit, bei der sie so mehr oder weniger ganz nebenbei, für die wunderbaren aufmunternden Gedanken die sie dabei gefunden haben. In Prackenbach bedankte sich PGR-Sprecherin Margit Eidenschink für das überlassene Exemplar.
Die Gottesdienstbesucher spendeten den beiden Autoren ein langanhaltenden Applaus für diese Buchpremiere in Moosbach als auch in Prackenbach.
Nach der Übergabe stellten sie sich zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto.
Bild von links: Diakon Andreas Dieterle, Maya Schedlbauer, PGR-Sprecherin Maria Rackl und Birgit Schedlbauer
Foto: Ein Pilgerbuch auch für sehr kurze Strecken:
1. Adventssonntag 28./29.11.2020 in der Pfarreiengemeinschaft
(29. 11. 2020)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Die Zeit des Warten ist eine schwierige Kunst. Wir können heute kaum noch auf etwas warten, wir können nichts mehr erwarten. Wir wollen alles sofort und jetzt haben. Deshalb gibt es seit Monaten schon Weihnachtsgebäck zu kaufen, sind die Geschäfte und Schaufenster schon lange weihnachtlich dekoriert. Die Kirche kann warten und hat bis jetzt gewartet, bis zum Beginn des Advents. Es ist die schwere Zeit des Wartens und die schöne Zeit der Vorfreude. Erwarten wir mit Geduld und gläubiger Hoffnung die Ankunft unseres Erlösers Jesus Christus.
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich und bemerkte, dass mit dem ersten Adventssonntag ein neues Kirchenjahr in der Version des Markusevangeliums, beginnt. Die erste Kerze, am Adventskranz brennt und diese soll uns ein Zeichen der Hoffnung sein, dass die Macht des kommenden Herrn stärker ist als alle menschliche Dunkelheit in und um uns. Advent ist mehr als ein warten auf Weihnachten. Advent ist christliche Lebenshaltung überhaupt. Advent ist das sich Ausstrecken nach der Wiederkunft Christi am Ende der Tage und nach der persönlichen Begegnung mit ihm am Tag unseres Todes, so Pfarrer Drexler.
Die Adventskerzen wurden, entsprechend den Hygiene-Vorschriften, von den jeweiligen Mesnerinnen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing, angezündet.
Die Lesungstexte aus dem Buch Jesaja wurden in Krailing von der Lektorin Nicola Wittmann, in Moosbach von Judith Schedlbauer und in Prackenbach von Antonie Preisler vorgetragen.
In seiner Predigt brachte Diakon Andreas Dieterle zum Ausdruck, dass wir uns wieder mehr auf das Wesentliche konzentrieren sollten. Dies ist eine gute Zeit zur Vorbereitung auf Weihnachten. Als Menschen sind wir eingebunden was in der Welt geschieht. Wir erleben als Christen genauso alle Freuden, Ängste, Krankheiten, Schwierigkeiten wie unsere anderen Mitmenschen. Als Christen dürfen wir die Welt mit den Augen des Glaubens und der Hoffnung sehen. Alle schöne Seiten aber auch alles Negative; und so auch das, was am Ende der Welt geschehen wird, wie im Markus-Evangelium gehört, wenn sich die Sonne verfinstert und der Mond nicht mehr scheint. Es ist das Zeichen, dass etwas Neues passiert. Gott zeigt uns immer wieder neue Wege auf. Advent ist ein Warten auf Weihnachten. Aber wir warten auf mehr noch. Wir warten auf Gott. In dieser Wartezeit sollten wir wachsam sein. Gott kommt wieder! Aber wann, dass Wissen wir nicht, aber das er kommt, dass Wissen wir, so Diakon Dieterle in seinen Ausführungen.
Die Gottesdienste wurden, bei eingeschränkten Volksgesang ,in Krailing von der Organistin Ulrike Altmann, in Moosbach von Walter Stöger und in Prackenbach von Johann Preiß, musikalisch mitgestaltet.
Am Ende des Gottesdienstes wies Pfarrer Josef Drexler besonders auf die Prospekte für einen Hausgottesdienst zu Beginn der Adventszeit aber auch für Weihnachten hin, da unter Umständen nicht alle Gläubige einen Weihnachtsgottesdienst besuchen können. Diese Hausgottesdienste liegen in den jeweiligen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft auf den Schriftenständen auf. Weiter wies er auf das Rorate am Freitag, 04.12. um 14.00 Uhr in St. Georg Prackenbach hin, dass in Verbindung zum 20.-jährigen Bestehen des Seniorenkreises stattfindet. Weiter wies er auf den Besuch vom Nikolaus am kommenden zweiten Adventssonntag hin; wozu Platzkarten nötig sind. Beide Rorate finden statt, soweit sie unter den Bedingungen der Hygiene-Vorschriften und Vorgaben abgehalten werden können. Ehe er den Segen erteilte, wünschte er allen eine schöne und ruhige Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf Weihnachten.
Bildbeschreibungen:
1. Adventskranz in Krailing
2. Moosbach: Mesnerin Margarete Früchtl entzündet die erste Kerze am Adventskranz
3. von links: Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle mit den Ministranten beim Gottesdienst
4. Diakon Andreas Dieterle segnet den Adventskranz
5. Prackenbach: Mesnerin Gerlinde Zweck entzündet die erste Kerze am Adventskranz
6. Pfarrer Josef Drexler bei der Verkündigung des Evangeliums mit Ministranten, ganz rechts Diakon Andreas Dieterle
7. Diakon Andreas Dieterle bei der Predigt, links Pfarrer Josef Drexler
Foto: 1. Adventssonntag 28./29.11.2020 in der Pfarreiengemeinschaft
Christkönigssonntag 22. November 2020 mit Ministranten-Aufnahme, Mini-Verabschiedung und Ehrung der Chormitglieder
(22. 11. 2020)Moosbach/Prackenbach/Krailing:
Es ist schon zur guten Tradition geworden, dass am Christkönigssonntag, der Patronin der Kirchenmusik gedacht wird, und sich anschließend eine Cäcilienfeier in gemütlicher Runde im Pfarrheim, anschließt. Doch dieses Jahr machte die Corona-Pandemie alles anders. Nach den Hygienevorschriften konnten keine Chorproben gehalten und auch kein Chorgesang stattfinden.
Eingangs begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich zum letzten Sonntag im Kirchenjahr dem Christkönigssonntag. Das Christkönigsfest ist ein sehr junges Fest und wurde 1925, kurz nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges durch Papst Pius XI., ins Kirchenjahr eingeführt und eingefügt. Ebenfalls stand an diesem Sonntag die Heilige Cäcilia, die Patronin der Kirchenmusik, im Namenstags- und Heilgenkalender, die wegen der Treue zu Christus, dem heidnischen Römern ihr blutjunges Leben, im Martyrium, geben musste.
Nach den Kyrie und dem feierlich gesungenen Gloria durch die Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl, als Sologesang, und begleitet von ihrem Ehemann und Organisten Johann am E-Piano, auch in einem sehr schönen Duett, folgte nach dem Tagesgebet der Lesungstext aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth, der von der Lektorin Claudia Frohnauer, in Prackenbach, vorgetragen wurde.
In Moosbach trug die Lektorin Birgit Schedlbauer Lesungstext und Fürbitten vor. In der Filialkirche in Krailing tat dies Karin Vogl beim Vorabendgottesdienst am Samstag.
In seiner Predigt meinte Pfarrer Josef Drexler, dass dieses eben vorgetragene Evangelium nach dem Evangelisten Matthäus keiner großen Auslegung bedarf. Dieser Text ist so klar und eindeutig und er zitierte daraus; „Was ihr meiner geringsten Menschenbrüder oder Menschenschwestern getan habt, das habt ihr mir getan, spricht Christus der Herr. Und alles was ihr meiner geringsten Menschenbrüder oder Menschenschwestern nicht getan habt, das habt ihr mir nicht getan.“ Eindeutiger und klarer geht es nicht mehr. Seien wir uns immer bewusst, dass wir ihm, den Gottessohn Jesus Christus, Tag für Tag und Schritt für Tritt begegnen in unseren Mitmenschen besonders in den Menschen die in Not sind und unsere Hilfe brauchen. Ob wir unseren Mitmenschen helfen oder nicht, darüber entscheidet einmal unser ewiges Glück oder Unglück, so Pfarrer Josef Drexler.
In Prackenbach nahm Pfarrer Drexler, nach der Segnung der Kreuze für die Ministranten, Anna Bemmerl aus Hagengrub und Magdalena Wurzer aus Ruhmannsdorf in die Ministrantenschar auf. Bei der Überreichung des Ministrantenkreuzes bedankte sich Pfarrer Drexler für die Bereitschaft zu diesem Dienst und wünschte alles Gute und viel Freude dabei.
Bei der Verabschiedung der Ministranten in Moosbach dankte er allen für ihren wertvollen Dienst zur Ehre Gottes und zur Freude der ganzen Pfarrei. Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle verabschiedeten sie mit einem herzlichen Dank und einen kleinen Präsent. Diese sind Eckl Anna, Eckl Kerstin, Freund Alfons, Jänicke Nico, Ranzinger Emma und Ranzinger Paula.
Bei Verabschiedung der Ministranten in Prackenbach dankte er Manuel Wolf aus Tafertshof. Dieser hat sich 6 Jahre eingesetzt um die Gottesdienste zur Ehre Gottes und zur Freude der Pfarrgemeinde zu bereichern. Er lasse ihn ungern ziehen und bedauere dies, aber man muss auch Verständnis für diese Entscheidung haben, so Pfarrer Drexler. Als äußeres Zeichen überreichte Pfarrer Drexler und Oberministrantin Maxim van Beek eine Urkunde und ein kleines Präsent.
So erläuterte Pfarrer Drexler noch den Dienst der Ministranten. Der Ausdruck kommt von Minister und heißt Diener, und Christ also Diener Jesu Christi.
Zu den allgemeinen Fürbitten bat man weiter auch für eine lebendige Mitfeier der Gottesdienste, vor allem mit den Ministranten, Lektoren sowie für die Chöre und Musikanten und gedachte auch dieser Verstorbenen am Gedenktag der Patronin der Kirchenmusik.
In Moosbach wurde der feierliche Gottesdienst von Walter Stöger an der Orgel mitgestaltet. In Krailing begleitete Ulrike Altmann an der Orgel den durch die Corona-Pandemie eingeschränkten Volksgesang.
Nach Kommunion und dem Schlussgebet leitete Pfarrer Drexler, in der Pfarrkirche Prackenbach, zur Ehrung verdienter Chormitglieder, am Namenstag der heiligen Cäcilia, am 22. November, über. Und so ist es ein guter Brauch geworden am Tag der Patronin der Kirchenmusik dankbar auf Leute zu schauen die sich in der Pfarrei Prackenbach für die Kirchenmusik verdient gemacht haben und die ein rundes Jubiläum feiern können.
Zusammen mit der Kirchenmusikerin Ramona Preiß-Höcherl wurden folgende Chormitglieder mit Urkunden ausgezeichnet und mit einer Rose bedacht.
So wurde Gisela Neumeier für 10 Jahre Chormitgliedschaft mit einer Pfarrurkunde ausgezeichnet. Anna Bartl erhielt für 25 Jahre Chormitgliedschaft, davon 15 Jahre Leitung des Kinder- und Jugendchores, eine Bischofsurkunde mit der silbernen Ehrennadel.
Ebenfalls mit einer Bischofsurkunde und einer goldenen Ehrennadel wurde Sigrid Penzkofer aus Kollnburg für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Prackenbacher Kirchenchor ausgezeichnet. Für 40 Jahre Organistin und Kirchenchor wurde mit einer Bischofsurkunde und der goldenen Ehrennadel Ulrike Altmann ausgezeichnet. Auf einen so langen und guten Organistendienst kann und darf die Pfarrei Prackenbach stolz sein.
Nicht vergessen wollte Pfarrer Drexler zwei Chorsänger/innen die seit der letzten Ehrung bereits verstorben waren und dieses Jahr eine Ehrung erhalten hätten. Dies wäre Franz Mothes für 40 Jahre Chormitgliedschaft und Melanie Bergbauer für 60 Jahre Chormitgliedschaft gewesen. Möge ihnen Gott dies in der Ewigkeit vergelten und dass sie im Chor der Engel stehen und singen dürfen, so Pfarrer Drexler.
Weiter wies Pfarrer Drexler auf den neuen Pfarrbrief hin mit den Informationen wie die Weihnachtsgottesdienste, trotz der Corona-
Beschränkungen, gefeiert und gestaltet werden.
Zum Schluss danke er allen für die gute Mitfeier des Gottesdienstes. Ein ganz besonderer Dank galt der Chorleiterin Ramona Preiß-Höcherl für den Sologesang mit ihrem Ehemann Johann Preiß am E-Piano, an der Kirchenorgel und dem Gesangsduett, ehe er den feierlichen Schlusssegen erteilte und die Besucher entließ.
Foto: Christkönigssonntag 22. November 2020 mit Ministranten-Aufnahme, Mini-Verabschiedung und Ehrung der Chormitglieder
Erntedankfest in der Pfarreiengemeinschaft
(04. 10. 2020)Dank durchzog die Gotteshäuser – Johannesbrunnen vor 20 Jahren gesegnet
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Die Pfarreiengemeinschaft feierte an den letzten beiden Sonntagen das Erntedankfest. Da die gesetzlichen Auflagen einzuhalten waren, ging dem herkömmlichen Fest mit Musik und Prozessionen zwar vieles ab. Doch der Gabenaltar zunächst in Krailing und dann in Moosbach und in Prackenbach war nichts destotrotz herrlich ausgestattet.
Den Vorabendgottesdienst am Samstag in Krailing und am Sonntag in Moosbach zelebrierten Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle und der schmucke Gabenaltar in Krailing wurde von Nicole Wittmann und ihrer Mutter ausgeschmückt. Lesung und Fürbitten trugen Christian Kolbeck vor und Diakon Dieterle brachte nach dem Evangelium wieder eine wie gewohnt eindrucksvolle Predigt zu Gehör.
Am Sonntag versammelte sich dann die Pfarrgemeinde Moosbach um den Dankgottesdienst um für die reichhaltigen Erntegaben auch in diesem Jahr zu danken. Die Kath. Landjugend trug eine wunderschön geschmückte Erntekrone in die Kirche und stellte sie unter dem Volksaltar auf, wo später die Vereinsvertreter ihre mit Foliengeschmückten Gaben abstellen.
Pfarrer Drexler begrüßte neben Diakon Dieterle alle Gläubigen, Kinder, Vertreter der Öffentlichkeit und Vereine sehr herzlich zur Feier, der zugleich der Erntedanksonntag war und bemerkte, dass Dank heute unseren Gottesdienst durchzieht mehr als sonst. Auch für die Ernte dieses Jahres, für den Sommer, der Gott sei Dank nicht noch extrem trocken war wie die beiden letzten und dass nun der köstliche Regen die ausgetrocknete Erde tränkt.
Dankend erwähnte er die von Gott verliehenen Güter und dass nicht irgendein blindes Schicksal willkürlich Freud und Leid über uns verhängte, sondern dass er der gute Gott und Vater uns regiert und unser aller Geschicke lenkt. „Ach wenn wir dich nicht hätte, was wär mir Erd und Himmel…“ lautete anschließend das Gebet von Pfarrer Drexler, der bemerkte, dass die Liste lang sein würde, wenn wir darüber nachdenken, wofür wir Gott eigentlich Danken müssten und doch sind wir oft so gedankenlos und damit undankbar und unzufrieden. Dafür und für alles was in unserem Leben nicht recht war, lasst uns Gott aufrichtig um Verzeihung bitten, so Pfarrer Drexler.
Die Lesungstexte von Ezechiel und trug Judith Schedlbauer vor und nach dem anschließenden Evangelium, der Predigt durch Diakon Andreas Dieterle brachten die verschiedenen Vereinsabordnungen ihre Gaben an den Altar. So hatte die Kath. Landjugend die Erntekrone mit den wichtigsten Getreidearten vor dem Gottesdienst in die Kirche getragen. Mit einem großen Blumenstrauß zierte anschließend die stellv. PGR-Sprecherin den Gabenaltar, Körbe mit Waren aus unseren Läden brachte der Frauenbund, Feldfrüchte die FW und Gartenfrüchte der Gartenbauverein, Obst trugen die Schützen an den Altar, Hopfen und Malz der KuRV und schließlich Brot und Weintrauben der Sportverein. Alles in Folien verpackt auf Geheiß von Corona. Dabei trug eine Sprecherin zu den jeweiligen Opfergaben entsprechende Texte vor, bis der Gabenaltar reich geschmückt war. „Sieh wir kommen, unsere Gaben zu bringen antwortete der Kirchenchor.
Bevor Pfarrer Drexler die Gottesdienstbesucher mit dem Segen entließ, dankte er besonders der Landjugend und Vereinsmitgliedern für ihre Teilnahme und für den schönen Gabenaltar, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und der Mesnerin Margarete Früchtl und vermittelte die nächsten Termine aus dem neuen Pfarrbrief.
Im Rahmen des 20-jährigen Bestehens des Johannesbrunnen wollte Pfarrer Drexler am Sonntag noch eine Erinnerung und einen Dank nachholen. An Erntedank 2020 waren es nämlich 20 Jahre, dass damals unter Pfarrer Zach der Johannesbrunnen geweiht wurde. Die Errichtung, der das Ortsbild ungemein bereichert, war gar keine leichte Geburt, wie er hörte, so Pfarrer Drexler. Federführend für die Errichtung war damals F.X. Pongratz. Er und seine Frau, die heuer das 60-jährige Ehejubiläum feiern konnten, betreuen diesen Brunnen bis auf den heutigen Tag in vorbildlicher Weise. Für sein vielfältiges Engagement in Gemeinde Prackenbach und Pfarrei Moosbach, nicht zuletzt die Seniorenarbeit, dankte ihm und seiner Frau in unser aller Namen und beglückwünschte ihn zur Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Prackenbach.
Pfarrer Drexler schätzt Franz Xaver Pongratz sehr wegen seiner klaren Worte, das nicht immer auf die Zustimmung der breiten Masse stößt. Er hat den Mut, auch Missstände beim Namen zu nennen und so auch außerhalb der Mehrheitsmeinung zu stehen. Man ist schnell der Böse, wenn man das „Maul“ aufmacht, so Pfarrer Drexler. Dann bat er das Ehepaar Pongratz nach vorne und übergab ihnen zum Dank als Anerkennung einen Gutschein.
Gerührt über die lobenden Worte von Pfarrer Drexler bedankte sich Franz Xaver Pongratz über die schönen Worte und das Geschenk und erwähnte dabei dankend auch die vielen Spender, besonders bei Theo Lorenz, Christian Schedlbauer, Willi Eckl und bei der GenoBank und bei allen ehrenamtlichen Helfern.
Nicht minder feierlich gestaltete die Pfarrei St. Georg in Prackenbach am Sonntag das Erntedankfest, das Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle nach dem Einzug mit den Ministranten. Pfarrer Drexler begrüßte alle Gläubigen, Kinder und Vertreter der Öffentlichkeit zum 27. Sonntag im Jahreskreis. Unseren Dank statten wir heute Gotte ab, für die Ernte des Jahres, für den Sommer, der Gott sei Dank nicht so extrem trocken war wie die beiden letzten und für die verliehenen Güter und Talente mit denen wir uns selbst und anderen nützen können. Ja die Liste würde lang, wenn wir darüber nachdenken, wofür wir Gott eigentlich Danken müssten, so seine Einführung.
Die Kinder hatten zuvor schon ihre Erntedankkörbchen, in Folien verpackt, an der Kommunionbank abgestellt und auch der Volksaltar wurde durch die Mesnerinnen ausgeschmückt. Musikalisch umrahmte die Gruppe MALESA unter der Leitung von Alexandra van Beek den Gottesdienst und den Lesungstext von Jesaja und die Fürbitten verlas Gerlinde Zweck.
Nach dem Matthäus-Evangelium, das Diakon Andreas Dieterle zitierte, setzte Pfarrer Drexler seine Predigt unter den Titel „Herbstzeit – Erntezeit – Zeit der Weinlese“. Diesem Umstand tragen auch die Sonntagsevangelien in diesen herbstlichen Tagen Rechnung. Sie sind Gleichnisse, die Jesus im Blick auf Weinberg und Weinlese erzählt hat. Und immer geht es in diesen Weinberggleichnissen Jesu darum, dass der Herr des Weinbergs uns Menschen in seinem Weinberg arbeiten lässt, damit er sich von und beizeiten gute Früchte und reiche Erträge holen kann und zwar süße Trauben und keine sauren Beeren.
Die Erkenntnis des eigenen Zurückbleibens hinter dem, was Gott zurecht von uns erwarten darf hat auch etwas Gutes, bemerkte Pfarrer Drexler. In seiner Langmütigkeit mit uns lässt er Tag für Tag seine Sonne aufgehen über Gute und Böse und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn das kein Grund zur Dankbarkeit für die Langmütigkeit Gottes ist, meinte da Pfarrer Drexler.
Zum Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Drexler bei den Mesnerinnen für die Ausschmückung des schönen Gabenaltars, der Bäckerei Edenhofer für das zur Verfügung stellen des Brotes. Sein Dank galt auch der Musikalischen Gestaltung durch die Gruppe MALESA unter der Leitung von Alexandra van Beek. Einen besonderen Dank ließ er den Kinder angedeihen für die schönen Erntedankkörbchen. Und nach dem Segen stimmte Pfarrer Drexler das Te Deum an und alle Kirchenbesucher stimmten mit ein.
Foto: Erntedankfest in der Pfarreiengemeinschaft
Erntedank und 20 Jahre Johannesbrunnen
(23. 09. 2020)Moosbach, Krailing. Wenn uns auch Corona immer noch fest im Banne hält, feiert die Pfarreiengemeinschaft in diesen Tagen sein Erntedankfest.
Es beginnt am Samstag, 26. 9. Um 19.00 Uhr mit einem Vorabendgottesdienst in der Filialkirche Krailing. Am Sonntag, 27. 9. lädt die Pfarrgemeinde Moosbach dann um 10.00 Uhr zum herkömmlichen Erntedankfest ein.
Dabei beteiligt sich die Kath. Landjugend mit einer Erntekrone und die Vereinsvertreter sind zum Gabengang mit in Folien verpackten Körben erwünscht. Dazu laden Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle ganz herzlich ein.
Da am Sonntag, 27.09.2020 der Johannesbrunnen sein 20-jähriges Bestehen feiern kann, ist das Erntedankfest ein besonderer Anlass dafür. „Denn für unser Dorf ist es in jedem Fall eine Bereicherung, so etwas Schönes zu besitzen“, sagte F.X.Pongratz, damals zur Begrüßung der Anwesenden bei der Einweihungsfeier des neuen Brunnens.
Der Brunnen wurde in einer halbjährigen Bauzeit errichtet und mit der Figur des Hl. Johannes dem Täufer ausgeschmückt. „So wie die Figur Johannes solle der Dorfbrunnen die Menschen zusammenführen und nicht spalten“, so der Priester bei der Segnung des Brunnens.
Foto: Erntedank und 20 Jahre Johannesbrunnen
„Mit Jesus in einem Boot“ – das Motto der Erstkommunionkinder
(20. 09. 2020)16 Buben und Mädchen der Pfarreiengemeinschaft feierten ihre 1. Hl. Kommunion
Moosbach, Prackenbach mit Krailing. Die Pfarreiengemeinschaft hat am letzten Sonntag zunächst in Moosbach mit 6 Buben und 2 Mädchen und am Sonntag in Prackenbach mit 4 Mädchen und vier Buben das Fest der Erstkommunion gefeiert. Wenn uns auch Corona heuer ein wenig durcheinandergewirbelt hat, so Pfarrer Drexler bei der Begrüßung, wurden es doch zwei wunderbare festliche und unvergessliche Tage.
Nach der Aufstellung der Erstkommunionkinder in Moosbach am Dorfbrunnen und dem feierlichen Einzug von Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle mit den Ministranten und den Kommunionkindern in die wunderschön geschmückten Kirchen, hat die Gruppe „Herzenssache“ in Moosbach und „MALESA“ in Prackenbach mit dem Eingangslied die Feier eingeleitet. 2 Kinder traten dann einzeln an den Ambo und begrüßten ihre Eltern, Verwandte, Freunde und Bekannte, die hier zusammen gekommen waren um in Gottes Namen die Einladung angenommen haben. „Mit Jesus sitzen wir nun im Boot, er schenkt sich uns heute im gebrochenen Brot“.
Auch Pfarrer Drexler begrüßte die Erstkommunionkinder und alle Anwesenden und meinte, dass die Kinder heute ein ganz besonderes Gewand angezogen haben. Der Grund, ihr seid heute von Jesus eingeladen, den ihr zum ersten Mal empfangen dürft, bemerkte er. So ein Fest fällt nicht vom Himmel und es war eine sehr stürmische Reise, denn Carona hat uns ganz schön durcheinander gewirbelt, so Pf. Drexler.
Die Kyrierufe trugen Pfarrer Drexler und 2 Kinder vor und der Chor bekräftigte sie mit „Herr erbarme dich (lass mich nicht allein) und jubelte anschließend das Gloria-Lied: „Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel oh Herr“. Dann wurden die Kommunionkerzen an der Osterkerze angezündet, die vor dem Altarraum auf einem Ständer oder an der Kommunionbank den ganzen Gottesdienst ihr mildes Licht abgaben.
Die Lesung aus dem ersten Buch der Könige trug in Moosbach Elisabeth Laumer und in Prackenbach Judith Wurzer vor. Sie erzählte von Elija, der in Angst geraten ist und sich aufmachte, sein Leben zu retten. Er legte sich unter einen Ginsterstrauch und schlief ein. Zwei Mal kam ein Engel, weckte ihn auf und gebot ihm, zu essen. Dann wanderte er, gestärkt 40 Tage und 40 Nächte bis zum Gottesberg Horeb.
Auch wir sind unterwegs zu Gott und brauchen immer wieder Stärkung, bemerkte Diakon Dieterle. Jesus will für uns diese Stärkung sein.
Im Evangelium zitierte er das Matthäus Evangelium, als Jesus mit den Jüngern an ein anderes Ufer des Sees unterwegs waren. Da brach ein gewaltiger Sturm auf und sie drohten zu sinken. Jesus gebot dem Sturm und meinte: Habt ihr immer noch kein Vertrauen zu mir?
Ganz aufmerksam horchten die Kommunionkinder und die Kirchenbesucher dann zu, als ihnen Diakon Andreas Dieterle in seiner eindrucksvollen Predigt erklärte, dass es zwei wichtige Dinge auf einem Schiff gibt. Es ist der Kapitän des Schiffes und als Zweites die Besatzung, die Mannschaft. Der Kapitän muss sein Schiff genau kennen und das Ziel wissen. „Vor dem Altar haben wir heute auch ein Schiff, ein Boot, was das Motto eurer Kommunionvorbereitung ist“: „Mit Jesus in einem Boot“. Auch für das Boot braucht ihr einen Kapitän und eine Mannschaft. Der Kapitän kann nur Jesus sein und die Mannschaft, das sind wir alle. Auch in der Taufe hat Jesus jeden von uns in seine Mannschaft gerufen. Die Fotos auf dem Boot wollen zeigen, dass alle zu seiner Mannschaft gehören. Und die Jünger konnten sich beim Schneesturm auf Jesus verlassen, genau so können wir uns heute auf Jesus verlassen und auch er muss sich auf uns verlassen können, so Diakon Dieterle.
Als Mannschaft müsst ihr zusammen wachsen und eine Gemeinschaft bilden, bemerkte der Diakon. Dann bleibt ihr immer auf dem richtigen Kurs. Jesus nahe sein, heißt, immer wieder die Hl. Messe besuchen und ihn in der Kommunion empfangen, ermahnte er die Kinder und vor allem sollten auch die Eltern dieses Angebot immer wieder annehmen, denn sie spielen als Vorbilder eine wichtige Rolle.
Auch sind wir mitverantwortlich, dass unsere Kinder lernen, andere zu lieben, so der Diakon. Dass sie alle Geschöpfe der Erde achten, ob Mensch, Tier oder Pflanzen. Wir sind die Mannschaft, auf die sich Jesus verlässt. So wünschte er den Kindern und auch den Eltern, dass sie Jesus in ihr Herz aufnehmen und ganz mit ihm verbunden bleiben.
Nach der Tauferneuerung und dem Taufbundlied besprengte der Diakon die Kinder und die Kirchenbesucher mit Weihwasser. Dann traten Carolin Frohnauer und Steffanie Dötzlhofer in Moosbach und Kerstin Bemmerl und Silke Zedelmayr in Prackenbach mit jeweils vier Kindern an den Ambo und baten in den Fürbitten für die Kinder, die Gott uns als kostbarste Gabe anvertraut hat und um die Gemeinschaft mit dem Sohn. Auch dass die Begeisterung bleibt, wenn wir in eine Flaute geraten, dass die Pfarrgemeinschaft zusammenhält und um Erkenntnis, wo unsere Hilfe gebraucht wird.
Bei der Kommunion gingen die Kinder einzeln zum Altarraum, wo sie von den Geistlichen die Hl. Kommunion empfingen und gemeinsam sprachen sie anschließend das Dankgebet: „Oh mein Heiland großer König, du bist bei mir eingekehrt…“
Bevor Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, sprach er in den beiden Gottesdiensten Diakon Andreas Dieterle ein besonderes Vergelt´s Gott aus für die vielen Mühen der Vorbereitung und der liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes. Auch für die guten Gedanken der Predigt, die er den Kindern auf den Weg gegeben hat. Er dankte der neuen Singgruppe „Herzenssache“ in Moosbach unter der Leitung von Anna Hornberger und der Gruppe „MALESA“ in Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek und erwähnte dankend auch den Tischvater Matthias Schedlbauer in Moosbach und die Tischmütter Judith Wurzer und Melanie Pellkofer in Prackenbach.
Diakon Dieterle war ebenso voll des Lobes für die Kinder und Eltern und erwähnte, dass die Kinder bei schwierigen Sachen stets mitgegangen seien.
Schließlich trat in Moosbach Tischvater Matthias Schedlbauer ans Mikrofon und dankte den Kindern und den Eltern der Kommunionkinder, Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle für den stimmungsvollen Gottesdienst und der Singgruppe „Herzenssach“. Nicht zuletzt Diakon Dieterle für die vielen Proben und der Mesnerin Margarete Früchtl, der man ein Präsent überreichte.
In Prackenbach übermittelte die Tischmutter Judith Wurzer Dankesworte für Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle für die Gestaltung des Gottesdienstes und für die Begleitung der Kinder. Weiter erwähnte sie dankend Tischmutter Melanie Pellkoffer für die kostenlosen Kränzchen und den Mesnerinnen für die Kleidervorbereitung. Als kleines Dankeschön überreichten 2 Kinder den Mesnerinnen ein Präsent. Ganz zum Schluss lobte sie den Chor unter der Leitung von Alexandra van Beek. Mit einem langanhaltenden Applaus dankten die Kirchenbesucher den beiden Sängergruppen.
Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle wünschten zum Schluss den Kindern und allen Kirchenbesuchern noch einen schönen Tag und aus aller Munde erklang das „Großer Gott wir loben dich“.
Foto: „Mit Jesus in einem Boot“ – das Motto der Erstkommunionkinder
Siegfried Frohnauer – ein liebevoller Ehemann, Vater, Groß- und Urgroßvater wurde mit 83 Jahren in die Ewigkeit abberufen
(05. 09. 2020)Viechtafell. „Weinet nicht, ich hab es überwunden, ich bin befreit von mancher Qual, doch lasset mich in stillen Stunden bei euch noch sein so manches Mal“. Dieses zu Herzen gehende Gedicht haben die trauernden Angehörigen auf das Sterbebild ihres Ehemannes und Familienvaters drucken lassen. Schwer ist es, diesen Schmerz zu tragen, denn ohne dich wird vieles anders sein, heißt es weiter in der Todesanzeige.
Wir sind zusammengekommen, um dem Verstorbenen den letzten Liebesdienst zu erweisen und für ihn die Hl. Messe zu feiern, erwähnte Pfarrer Drexler in seinen Begrüßungsworten. Doch wenn uns auch Siegfried Frohnauer in den Tod vorausgegangen ist, werden wir mit ihm durch das Messopfer in steter Erinnerung bleiben, bemerkte er tröstend.
Die Lesung wurde von Margarete Früchtl aus dem 1. Thessalonicher-Brief vorgetragen, in dem es heißt: „Wir wollen euch über die Entschlafenen nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht trauert, wie die anderen, die keine Hoffnung haben“.
Dieses zu Herzen gehende Gedicht brachte Pfarrer Drexler bei der Trauerrede noch einmal zur Sprache, als er die letzten schweren Jahre der Krankheit des Verstorbenen zum Ausdruck brachte. Oder aber auch die Erinnerung an frohe und helle Tage, die leider nun der Vergangenheit angehören in das wir immer wieder, wie durch ein Fenster schauen können. Doch auch die Erinnerung an den liebsten Menschen wird erlöschen, wenn niemand mehr da ist, der sich an diesen Menschen noch erinnert.
Siegfried Frohnauer war ein christgläubiger Mensch, der seine ihm von Gott zugedachte Lebensaufgabe getreu erfüllt hat, bemerkte Pfarrer Drexler weiter, darum lässt Gott auch keinen Menschen, den er einst geschaffen hat und in der Taufe als sein geliebtes Kind angenommen hat, ins Meer des Vergessens fallen, sondern ruft ihn bei seinem Tod in seine ewige glückseligmachende Gemeinschaft.
Siegfried Frohnauer wurde 1937 in Viechtafell geboren und mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Nach der Schule in Moosbach war er schon in jungen Jahren Knecht in Viechtafell und Obergschaidt. 1958 schloss er mit seiner Frau Elisabeth, geb. Koch aus Hagengrub die Ehe und stieg als Arbeiter im Steinbruch in Altrandsberg und Pflasterer bei der Firma Schönberger in Chamerau bis zur Rente in Dienst.
Frohnauer war seiner Frau und seinen sechs Kindern ein treusorgender Ehemann und Vater und durfte zurecht stolz sein auf seine mittlerweile elf Enkel und sechs Urenkel, die er besonders ins Herz geschlossen hat und sie ihn.
Alle Kinder haben ihm das Gute, das er geleistet hat, in den letzten Jahren zurückgegeben und ihm bis zuletzt ein Leben in seiner häuslichen Umgebung ermöglicht.
Erwähnt sei auch, dass Frohnauer seit seiner Jugend Musikant war und bei den Vereinen aber auch bei traurigen Anlässen spielte wobei er sicher auch die Herzen für Gott geöffnet hat.
Nach dem Trauergottesdienst begleitete Pfarrer Drexler die Urne mit dem Verstorbenen, angeführt von den Kameraden der Feuerwehr und den Angehörigen zum Friedhof, wo er im Familiengrab beerdigt wurde.
Xaver Wenzl, Vorsitzender der FFW Moosbach dankte dem Verstorbenen für seine 66 Jahre als Mitglied des Vereins, sprach den Angehörigen die Anteilnahme aus und legte eine Schale auf das Grab während ein Böller krachte.
Foto: Siegfried Frohnauer – ein liebevoller Ehemann, Vater, Groß- und Urgroßvater wurde mit 83 Jahren in die Ewigkeit abberufen
Die Pfarreiengemeinschaft bedankte sich bei Pfarrvikar Ludwig Matzeder für die Urlaubsvertretung
(23. 08. 2020)Moosbach, Prackenbach. Die Urlaubsvertretung von Pfarrer Josef Drexler für die Zeit vom 1. – 23. August hat dankenswerter Weise Pfarrvikar und Klausner Ludwig Matzeder aus Wiesing übernommen. Bei seinen einführenden Worten beim letzten Sonntagsgottesdienst bemerkte er, dass die Mitte des Sommers nun überschritten ist, die Tage immer kürzer werden, doch die Schöpfung hält damit ihren Rhythmus mit Wachsen, Reifen und Fruchttragen. Uns selbst dient dieser Kreislauf als Sinnbild unseres Daseins, so Pfarrer Matzeder.
Den Lesungstext sowie die Fürbitten wurden in Prackenbach von Lektorin Gerlinde Zweck vorgetragen.
Der Predigttext erzählt vom berühmten Felsenwort des Matthäus Evangeliums und ist von den Aussagen gerahmt, die alle Menschen um Jesus und in seiner Nachfolge gelten. Du bist Petrus, der Fels und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. Auch von dauerhaftem Bestand der Kirche war die Rede. Die Kirche hat überlebt, weil der Herr die Kirche beschützt hat und in der Kirche sind alle Getauften und die zum Herrn gehören. Drei Jesusworte der Evangelien kennzeichnen diesen Auftrag: Du bist Petrus der Fels! Stärke deine Brüder! Weide meine Lämmer, weide meine Schafe! Es geht bei diesem Auftrag um die Weitergabe des Glaubens und um ein Zeugnis für Christus zu geben, so Pfarrer Matzeder.
Den Volksgesang begleitete Organistin Ulrike Altmann an der Orgel und am E-Piano.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrvikar Ludwig Matzederund bei der Pfarrgemeinde für die gute Aufnahme und für das Glaubenszeugnis im Mitbeten und Mitsingen. Den Besuchern des Gottesdienstes wünschte er weiterhin alles Gute und viel Kraft im Glauben.
Vor dem Segen bedankte sich Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink bei Pfarrer Ludwig Matzeder für die Übernahme der Urlaubsvertretung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach – Krailing. Da diese wegen der Corona-Krise in diesem Jahr nicht wie üblich durchgeführt werden konnte, ist Pfarrer Matzeder spontan eingesprungen und hat diese übernommen. Dafür dankte sie ihm. Auch für die von Herzen kommende Zelebrierung der Gottesdienste und für die guten Gedanken, die nach Hause genommen werden konnten und sprach sie ein herzliches Vergelt´s Gott aus. Im Namen von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung Prackenbach und Krailing bedankte sie sich für den Einsatz, wünschte für die weitere Zukunft alles Gute, Gesundheit und viel Kraft für den Dienst am Nächsten. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte sie das Buch der Pfarrei sowie ein Bild von der Pfarrkirche mit einem kleinen Dankeschön. Mit einem Vergelt´s Gott bemerkte sie, dass man sich freuen würde, wenn er wieder in der Pfarrei begrüßt werden könnte.
Am Ende des weiteren Gottesdienstes in Moosbach bedankte sich auch Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl im Namen des Pfarrgemeinderates bei Pfarrvikar Ludwig Matzeder für den Einsatz in der Urlaubsvertretung im Monat August und überreichte ihm dankenswerter Weise ein kleines Geschenk. Dafür bedankte er sich sehr, auch für die gute Aufnahme und wünschte weiterhin alles Gute und viel Kraft im Glauben.
Foto: Klausner Matzeder und Margit Eidenschink
Foto: Die Pfarreiengemeinschaft bedankte sich bei Pfarrvikar Ludwig Matzeder für die Urlaubsvertretung
Die Pfarreiengemeinschaft feierte das Hochfest Mariä Himmelfahrt
(15. 08. 2020)Die Weihe der Kräuterbuschen als Schutz vor Unglück
Moosbach, Prackenbach mit Krailing. Schon seit dem 7. Jahrhundert wird am 15. August an die Aufnahme Mariens in den Himmel erinnert und gehört darum zu den sogenannten marianischen Hochfesten.
Ein Brauchtum an diesem Tag ist auch die Weihe von Kräuterbuschen auf die Fürsprache Mariens. Sie sind ein Sinnbild für das Heil, das Gott uns schenken will und das bei Maria besonders sichtbar geworden ist. Die großen Feierlichkeiten in der kath. Kirche wie zum Beispiel die vielen Prozessionen fanden heuer zwar wegen der Corona-Krise in etwas anderer Form statt, als gewohnt.
Am Samstag feierte nun zunächst Pfarrer Emmanuel Okoro mit den Gottesdienstbesuchern in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach das Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel und begrüßte diese eingangs sehr herzlich. Bei seinen einführenden Worten verwies er auf ein Osterfest, das wir mitten im Sommer feiern. Dabei hat Christus seine Mutter nicht im Tod gelassen. Nein er hat sie zu sich in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen mit Leib und Seele, mit allem, was ihr Leben ausgemacht hat. Dieses Fest soll in uns die Hoffnung auf Vollendung auch unseres Lebens stärken. So lange der Mensch Hoffnung hat, lebt er, bemerkte der Geistliche. Für Gott ist jeder Mensch so wertvoll, dass nichts von seinem Leben verloren gehen soll. Maria hat dieses Ziel schon erreicht, wir sind noch unterwegs. Jeder Tag unseres Lebens ist ein Schritt hinein in jene Osterherrlichkeit, die wir erhoffen dürfen, so Pfarrer Emmanuel zum Eingang.
Die Texte der Lesung sowie die Fürbitten trug Tone Preisler, die Lektorin in Prackenbach vor, die von der Offenbarung des Johannes berichtete. Am E-Piano spielte und begleitete Organistin Ulrike Altmann den Volksgesang, die den Gottesdienst mit dem schönen Marienlied: „Die schönste von allen, von fürstlichem Stand, kann schöneres nicht malen, ein englische Hand…“ ausschmückte.
Nach dem Evangelium, das Pfarrer Emmanuel aus den Texten des Evangelisten Lukas zitierte, erwähnte er in seiner Predigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. In diesem Fest freut sich die ganze Kirche in der Einheit mit Jesu Christi als dem Haupt seines geheimnisvollen Leibes. Unser sterblicher Leib wird auferstehen und in Maria ist dieses Wunder schon Wirklichkeit geworden. Ihr Körper erfuhr keine Verwesung, sondern wurde von Gott verwandelt und verklärt, so dass sie in ihrer einzigartigen Schönheit und Herrlichkeit im Himmel bei Gott als unsere große Fürsprecherin beheimatet ist, so der Geistliche.
Vor der Kräutersegnung bemerkte Pfarrer Emmanuel, dass die Kräuter mit ihrem Duft etwas von der Lebensfülle der Schöpfung zeigen. Die Schönheit der Welt spiegelt sich in den Blumen und die Köstlichkeit in den Früchten und den verströmenden Duft in den Kräutern. Bitten wir um Gottes Heil und Segen für die mitgebrachten Kräuter, die in die Kirche gebracht wurden.
Dann sprach er das Segensgebet für die Kräuterbüschel, welche der Frauen- und Mütterverein mitgebracht hatte, ganze 90 an der Zahl, die Pfarrer Emmanuel mit Weihwasser segnete und von denen die übrigen auch ab Samstagmittag in Krailing gegen eine Spende abgegeben wurden.
Um 10.00 Uhr versammelten sich dann eine stattliche Zahl Kirchenbesucher in der Pfarrkirche in Moosbach, wo Margarete Früchtl die Lesung von der Offenbarung des Johannes vortrug und Walter Stöger auf der Orgel den Volksgesang mit dem Eingangslied: „Gegrüßet seist du Königin“ umrahmte. Auch der Frauenbund Moosbach hatte Tag´s zuvor an die 60 Kräuterbüschel gebastelt, die Pfarrer Emmanuel mit Weihwasser besprengte und das Segensgebet für sie sprach, welche die Kirchenbesucher gegen eine Spende abgaben.
Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Emmanuel bei allen Kirchenbesuchern für die Teilnahme, den Mesnerinnen und den Chören und wünschte allen noch einen schönen Feiertag.
Foto: Die Pfarreiengemeinschaft feierte das Hochfest Mariä Himmelfahrt
Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach mit Krailing
(26. 07. 2020)„Warum sind wir nie ganz zufrieden mit dem, was wir sind und was wir haben?“
Moosbach, Prackenbach, Krailing. Herzlich begrüßte Pfarrer Josef Drexler zur Feier des 17. Sonntags im Jahreskreis und mit ihm passend den Gedenktag des Hl. Christophorus, an dem am Ende der Gottesdienste wieder die Fahrzeuge gesegnet wurden.
Christophorus ist ja nicht nur der Patron der Verkehrsteilnehmer, sondern unser aller Wegbegleiter und Fürsprecher zu besserer Erkenntnis Gottes überhaupt, so Pfarrer Drexler eingangs. Möge Jesus Christus, der damals Christophorus zu dieser Einsicht geführt hat, auch uns immer mehr zu dieser Erkenntnis führen.
Die Lesungstexte des Apostels Paulus an die Römer trug in Prackenbach Margit Eidenschink vor und in Moosbach Judith Schedlbauer und im Evangelium nach Matthäus heißt es: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einen Acker vergraben war. Ein anderer Mann entdeckte ihn, verkaufte alles, was er besaß und kaufte den Acker.
Die Gottesdienste wurden in Prackenbach durch Ulrike Altmann und in Moosbach Walter Stöger und schmückten sie musikalisch mit Volksgesang aus.
In seiner denkwürdigen Predigt bemerkte Diakon Andreas Dieterle, dass wir Menschen manchmal etwas seltsam sind, weil wir mit uns selber irgendwie nie ganz zufrieden sind. Schon der verstorbene Priester Wilhelm Wilms hat in seiner Fastenmeditation mal sehr treffend folgende Worte umschrieben, wobei er einerseits bemerkte, dass wir nie so reich waren wie heute- aber auch nie so habgierig. Auch waren wir nie so satt jedoch nie so unersättlich wie heute. Aber warum? Tatsache ist, dass wir Menschen für Besseres geschaffen und zu Größerem berufen sind, meinte Diakon Dieterle in seiner Ansprache. Denn in uns Menschen steckt in der Tat das Verlangen nach dem Ganzen und Endgültigen, das nicht mehr übertroffen werden kann.
Gleichzeitig Jedoch müssen wir auch immer wieder die Erfahrung machen, dass wir das Vollkommene nie mit eigenen Kräften erreichen können. Wir können uns noch so mühen, Reichtum anzuhäufen. Meist gelingt es nicht und wenn es gelingt und wo es gelingt hat sich noch lange nicht das Glück eingestellt.
Auch wenn wir uns noch so sehr absichern, gegen Unfall und Krankheit sind wir nicht gefeilt. Trotz alle Medizin geht unser Leben dem Tod entgegen, auch wenn wir es nicht wollen und wir werden nie vollends zufrieden sein.
Doch es gibt einen Schatz, sagt schon das heutige Evangelium: Alles andere herzugeben, eine Perle, die wertvoller ist als alles, das ist das Himmelreich. Nur in Gott und seinem Reich können wir das finden, wonach wir uns letztlich sehnen, was schon die Hl. Theresia von Avila sagte: Gott allein erfüllt unser Verlangen endgültig. Deshalb lohnt es sich, für diesen Schatz und diese Perle, für das Himmelreich tatsächlich alles andere herzugeben, so wie es die Lesung ausdrückte. Deshalb lohnt es sich, den Blick ganz auf Jesus zu richten, denn fest mit Jesus an der Seite erreichen wir sicher unser Ziel, jenes Glück, das wir zutiefst ersehnen.
Bevor Pfarrer Josef Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ erwähnte er die nächsten Termine im neuesten Pfarrbrief: In der Zeit der großen Ferien vom 27.7.-7.9.20 ist das Pfarrbüro geschlossen. Pfarrvikar Ludwig Matzeder, Wiesing wird dankenswerter Weise die Urlaubsvertretung vom 1.8. – 23. 8. übernehmen. Tel. erreichbar unter 09942 406 7668 oder E-Mail . In der Filialkirche finden in dieser Zeit keine Gottesdienste statt. Ab So. 30.8. sind die Gottesdienste in Moosbach künftig wieder um 8.30 Uhr, Prackenbach künftig um 10 Uhr. Vorabendgottesdienst in Krailing wie in den Vorjahren.
Erstkommunion 2020 ist am 13.9.20 in Moosbach und am 21.9.20 in Prackenbach vorbehaltlich vorgesehen. Für persönliche Vorbereitung auf Erstbeichte und Erstkommunion erhalten die Kinder eine Mappe, die ab dem 2.8. in den Sakristeien oder nach den Gottesdiensten abgeholt werden können. Termine können aus der Mappe ersichtlich.
Nach dem Gottesdienst und einem Segensgebet besprengte Diakon Andreas Dieterle die Fahrzeuge auf dem Parkplatz und neben der Straße in Moosbach und in Prackenbach Pfarrer Drexler in Begleitung von zwei Ministranten die Fahrzeuge vor der Baustelle am Pfarrheim und neben dem Parkplatz vor dem Gasthaus Bergbauer mit Weihwasser und Weihrauch.
Auch in der Filialkirche Krailing, bei der Karin Vogl die Lesung vortrug, nahm nach dem Vorabendgottesdienst Pfarrer Drexler die Fahrzeugweihe vor.
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach mit Krailing
Feierliche Fronleichnamsgottesdienste in Prackenbach, Moosbach und Krailing
(14. 06. 2020)Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle haben den Fronleichnamstag festlich begangen
Prackenbach-Moosbach. Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttüch gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest in der Gesamtkirche erhoben.
Auf Grund der derzeitigen Situation hat die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach mit Krailing den Fronleichnamsgottesdienst am Donnerstag in den Pfarrkirchen gefeiert, wo Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle zunächst in Prackenbach das Hochamt und anschließend in der
Pfarrei Moosbach zelebriert, wo die beiden Geistlichen mit dem Evangelienbuch jeweils in die Kirche einzogen. Die Stufen der Pfarrkirche St. Georg zierte ein Blumenteppich vom Mütterverein Prackenbach, während unter dem Volksaltar der Pfarrei St. Johannes der Frauenbund den Teppich mit einem Kelch mit Hostie schmückte. Auch zierte den Hochaltar in Moosbach einige Birken und eine lange Zierschleifte in den Kirchenfarben gelb/weiß von oben herab in den Altarraum hing.
Pfarrer Drexler hieß in den beiden Pfarrkirchen alle Gläubigen, Gäste, Vertreter der Öffentlichkeit und der Vereine mit ihren Fahnen zur Feier des Fronleichnamsfestes zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi herzlich willkommen. Er bemerkte dazu, dass wir Katholiken seit mehr als 750 Jahren am Fronleichnamstag in einer Prozession auf die Straßen gingen und aller Welt zeigten, was für uns das Allerheiligste ist. Selbst vor 75 Jahren – wenige Tage nach Kriegsende im Mai 1945 – bewegten sie sich durch die Straßen unserer zerstörten Städte.
Nur die Corona-Krise lässt heuer keine Fronleichnamsprozession stattfinden. Was für uns Katholiken das Allerheiligste ist, wollen wir nun gebührlich hier in der Kirche in gemeinsamer Feier verehren, so der Sprecher. Denn sie ist nach unserer Überzeugung der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus, der uns in diesem Sakrament eine bleibende Gegenwart zugesagt hat und rief ihn anschließend um Gottes Erbarmen.
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste übernahm in Prackenbach Ulrike Altmann und Walter Stöger in Moosbach mit zurückhaltendem Volksgesang.
Nach der Lesung aus dem Korinther-Brief, welche Marg. Früchtl vortrug, dem Evangelium des Evangelisten Johannes, zitierte Diakon Dieterle die Worte Jesu: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, wer von diesem Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“ In den Fürbitten bat die Lektorin für die Kirche, für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, für alle, denen das tägliche Brot versagt bleibt und für alle, die geistig hungern, für unsere Gemeinde und letztendlich für unsere Verstorbenen.
In seiner Predigt wies Pfarrer Drexler noch einmal auf das Altarsakrament hin, dessen Kommuniongebet, „o mein Heiland großer König“ ganze Generationen von Kindern zur ihrer Kommunion auswendig lernten. Mit diesem Allerheiligsten ist der Leib des Herrn gemeint,
den wir heute im Gottesdienst verehren, jedoch die Prozession heuer wegen der Corona-Krise nicht stattfinden kann. Diese Hostie, welche Christi Leib ist, hat es wahrlich in sich. Denn, wer dieses Brot isst, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. So heißt es im Evangelium.
Fragen wir uns letztendlich noch, ob ich für die glühende Liebe noch etwas übrig habe, oder bin ich längst gedankenlos, kalt und gleichgütig gegenüber meinem Herrn geworden? Denn viel schlimmer als alle Sünden der Welt ist die Gleichgültigkeit, denn sie verwischt auch die stärksten Spuren der göttlichen Liebe, sagt einst Schriftsteller Julian Green sehr treffend.
Nach der Kommunion wurde das Allerheiligste ausgesetzt und Pfarrer Drexler trug am Ambo die Litanei zum Altarsakrament vor. Mit dem Schultervelum (liturgische Kleidung) bekleidet gab Pfarrer Drexler allen mit dem Allerheiligsten den Segen.
Noch bevor am Ende des Gottesdienstes das Te Deum angestimmt wurde, erteilten die beiden Geistlichen vor dem Portal der Gotteshäuser mit der Monstranz den Segen in alle Himmelsrichtungen. Auch war es Pfarrer Drexler ein Anliegen, ehe er alle Gläubigen nach der Feier entließ und nach geweihten Birken griffen, allen für das Gelingen des Fronleichnamsfestes zu danken: Der Familie Menacher, Schwaben und Waltraud Kerscher in Moosbach für die Fronleichnamsbirken, den Männern, Xaver Wenzl und Kirchenpfleger Josef Schollerer, die sie aufgestellt hatte, dem KFB Moosbach und dem Mütterverein für die wunderschönen Blumenteppiche. Nicht zuletzt dankte er der PGR Sprecherin Maria Rackl für die Organisation, den Mesnerinnen und den Organisten Ulrike Altmann und Walter Stöger und den Vereinen.
Auch am Samstagabend ging beim Vorabendgottesdienst noch einmal das Fronleichnamsfest für die Filialkirche über die Bühne, das sehr festlich gehalten wurde.
Mit einem Blumenteppich durch Karin Vogl und ihrer Tochter Johanna erhielt das Fest in Krailing mit dem Segen des Allerheiligsten in der Kirche und vor dem Kirchenportal durch die Geistlichen ein würdiges Ende, das mit dem gemeinsamen Te Deum schloss.
Fotos: Moosbach – vor dem Allerheiligsten kniend
Foto: Feierliche Fronleichnamsgottesdienste in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Hinweise zu den Vorschriften bei der Durchführung von Gottesdiensten:
(14. 05. 2020)Vorwort zur neuen Gottesdienstordnung ab dem 04. Mai 2020
Liebe Gläubige unserer Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing!
Seit Montag, 4. Mai, ist die Beteiligung der Gläubigen an Gottesdiensten – Gott sei Dank – wenigstens teilweise wieder möglich.
Aufgrund der immer noch andauernden CORONA-Pandemie müssen aber die Gottesdienste in den Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft gemäß Anweisung des Bischöflichen Ordinariats unter Beachtung der geltenden staatlichen Sicherheitsvorkehrungen mit Einschränkungen gefeiert werden. Diese sind konkret:
- Der Mindestabstand zwischen den einzelnen Gottesdienstbesuchern muss mindestens 2 Meter nach allen Richtungen betragen. Ausnahme: Zwischen Personen eines gemeinsamen Haushalts ist kein Abstand erforderlich. Für sie sind die vorderen Bänke in unseren Kirchen reserviert.
- Die übrigen möglichen Plätze in unseren Kirchen sind durch gelbe Aufkleber an den Kirchenbänken gekennzeichnet. Damit wir möglichst niemanden beim Gottesdienstbesuch abweisen müssen und im Interesse der Gleichberechtigung, liegen ab Mitte jeder Woche an den Schriftenständen in unseren Kirchen Platzkarten für die Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen bereit – nach der Zahl der in unseren unterschiedlich großen Kirchen maximal möglichen Plätze, welche sich die Gläubigen schon einige Tage vorher besorgen können, wenn sie beabsichtigen, die Gottesdienste zu besuchen. Diese Platzkarten bitten wir zum Gottesdienst mitzubringen und sie den Kirchenpflegern bzw. Mesnerinnen an den Kircheneingängen vorzuzeigen.
- An Gottesdiensten dürfen keine Personen teilnehmen, die unspezifische Allgemeinsymptome, Fieber oder Atemwegsprobleme haben, infiziert oder unter Quarantäne gestellt sind oder in den letzten vierzehn Tagen Kontakt zu einem bestätigten an COVID-19 Erkrankten gehabt haben.
- Gottesdienstteilnehmer müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und sich vor Eintritt in die Kirche desinfizieren. Dazu werden den Gottesdienstbesuchern an den Kirchentüren Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.
- Beim Empfang der Heiligen Kommunion ist zu beachten: Das Gefäß mit den Hostien bleibt bis zum Kommunionteil der Messe abgedeckt und die Kommunionspender müssen sich unmittelbar vor der Kommunionausteilung nochmals die Hände desinfizieren, Mund-Nase-Bedeckung und Handschuhe anlegen. Sie geben den Gläubigen unter Wahrung des größtmöglichen Abstands den Leib Christi in die ausgestreckte Hand. Der 2-Meter-Abstand muss auch unter den Kommunizierenden eingehalten werden.
Wir bitten die Gläubigen, von der Möglichkeit des – wenn auch noch eingeschränkten – Gottesdienstbesuchs wieder regen Gebrauch zu machen!
Reduziertes Programm für die Karwoche steht
(05. 04. 2020)
Moosbach, Prackenbach mit Krailing. Nicht nur die ganze Welt ist an der Corona-Krise betroffen, ganz besonders aber wurde heuer Ostern, das Hochfest der Kath. Kirche mit tiefgreifenden Auswirkungen in das kirchliche Leben betroffen. Während der herkömmliche Palmsonntag mit Palmgärten, Prozessionen und Hosianna stets begann, müssen die Gottesdienste wegen der Corona-Pandemie ohne Beteiligung der Gläubigen stattfinden, wobei ihre Anliegen durch die Geistlichen, welche die Gottesdienste auf Geheiß von Bischof Rudolf Voderholzer für sie zelebrierten, in die Feier mit hineingenommen werden.
Es wurden die Palmsonntagsgottesdienste durch Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle sehr feierlich mit der Palmliturgie gefeiert und die Passion nach dem Evangelium nach Matthäus im Beisein der Mesnerin vorgetragen und stellvertretend für die ganze Pfarreiengemeinschaft dargebracht.
So hat der Kath. Frauenbund Moosbach/Altrandsberg ihre geschmückten Kerzen sowie die Gläubigen ihre Palmbuschen – mit Namen versehen- auch in Prackenbach und Krailing am Samstag in den Gotteshäusern aufgerichtet, um Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle beim Gottesdienst am Palmsonntag die Segnung vollziehen zu können.
Der Palmsonntag begann am Samstag mit dem Vorabendgottesdienst in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing. Es folgte am Sonntag der feierliche Gottesdienst in St. Georg Prackenbach, wo Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle zunächst bei der GenoBank die Palmzweige segnete und dann im Rahmen einer Prozession in die Kirche einzogen.
Beim dritten Palmsonntagsgottesdienst der Pfarreiengemeinschaft trafen sich die beiden Geistlichen mit dem Kreuz an den Stufen des Dorfbrunnens in Moosbach, wo Pfarrer Drexler und Diakon Andreas Dieterle mit Gebeten und liturgischen Texten auch die Palmbüschel und Kerzen segneten. Die Palmweihe endete mit einer Prozession in die Pfarrkirche St. Johannes, wo die Geistlichen erneut die angerichteten Symbole des Palmsonntags weihten. Später konnten dann die Gläubigen nach den Gottesdiensten die jeweiligen geweihten Artikel wieder abholen.
Um den weiteren Ablauf der Karwoche verfolgen zu können, steht seit 09. April ein neuer Pfarrbrief zur Orientierung und Abholung in den Kirchen bereit, die auch aus der Homepage entnommen werden können.
Wobei jedoch wieder anzumerken ist, dass alle aufgeführten Gottesdienste wegen der Corona-Krise ohne Beteiligung der Gläubigen stattfinden, deren Bitten und Anliegen von den Geistlichen, welche die Gottesdienste in feierlicher Osterliturgie zelebrieren, hineingenommen werden.
Außerdem finden im Anschluss der Kar- und Ostergottesdienste – siehe Pfarrbrief vom 09.04. – bis 19.04.2020 Prozessionen der beiden Geistlichen durch die Straßen der Ortschaften statt, um möglichst vielen Gläubigen die Gelegenheit zu geben, sich mit dem Ostergeschehen zu verbinden.
Diese finden lt. Pfarrbrief, nach den feierlichen Gottesdiensten sowohl in Prackenbach, als auch in Moosbach oder in Krailing statt. Dabei werden von den Geistlichen einmal das Allerheiligste, das Kreuz, die Statue des Auferstandenen mitgetragen.
Im Übrigen weist Pfarrer Josef Drexler daraufhin, dass die Osterspeisen in gut und sicher verpackter Plastikfolien am Samstag-Morgen in der Kirche abgestellt werden können, die dann von den Geistlichen im Laufe der Osternacht gesegnet werden. Sie können am Ostermorgen ab 8.00 Uhr abgeholt werden.
Foto: Reduziertes Programm für die Karwoche steht
Ein ganz besonders festlicher Gottesdienst für Ehejubilare
(16. 02. 2020)24 Paare schauten auf mindestens 25 bis zu stolze 55 gemeinsame Ehejahre zurück
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Die Pfarreiengemeinschaft feierte am Sonntag, dem 6. im Jahreskreis zum zweiten Mal die Ehejubiläen und es wurde eine wunderschöne Feier, was die Paare am Ende einhellig behaupteten. So war es für die Pfarreiengemeinschaft ein besonderer Tag, denn sie durften ihn heute in zeitlicher Nähe zum Valentinstag feiern.
Dazu konnte Pfarrer Josef Drexler eingangs Diakon Andreas Dieterle, die Gläubigen und vor allem auch die Ehejubilare recht herzlich begrüßen. Und passend für diesen besonders festlichen Anlass eröffnete der Kirchen- Kinder und Jugendchor aus Prackenbach/Krailing den Gottesdienst mit dem Lied „von der Freude“ wobei die Geistlichen nicht die Farbe grün, wie im Jahreskreis vorgesehen, sondern an diesem besonderen Anlass entsprechend Weiß trugen.
Zusammen mit dem Pfarrgemeinderat war es ihnen eine große Freude, dass 24 Paare, die heute auf mindestens 25 bis hinauf zu 55 gemeinsame Ehejahre blickten können, der Einladung gefolgt sind und sie mit ihnen diesen Tag begehen durften. Dann richtete er zu Beginn des Gottesdienstes den Blick auf den Herrn und bemerkte, dass Gott sich unbedingt und vorbehaltlos an uns Menschen gebunden hat und dass seine Liebe und Treue festes Fundament für unser Leben und für die Ehe ist.
Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die er uns in seinem Sohn geschenkt hat. Weil wir uns dessen aber oft nicht bewusst sind, wollen wir zu Beginn dieser Feier um sein Erbarmen bitten.
Nach dem Gloria fügte die stellvertretende Pfarrgemeinderatssprecherin Birgit Schedlbauer die Lesung aus dem Buch der „Sprichwörter“ an und nach dem Diakon Andreas Dieterle das Evangelium verkündet hatte und der Jugendchor das Lied „Ich will mit dir die Zeit verbringen“ einfügte, erinnerte der Diakon in seiner, wie immer eindrucksvollen Predigt, dass es eine Freude sei, weil wir in der Pfarreiengemeinschaft in diesem Jahr zum zweiten Mal die Ehejubiläen feiern dürfen und die Jubelpaare mitfeiern, so Dieterle. Sie blicken heute mindestens auf 25, viele aber noch auf weit mehr gemeinsame Jahre, drei sogar auf stolze 55 Ehejahre zurück, bei der sie sich sicher fragten, wo all die Jahre geblieben sind und wie schnell die Zeit im Nachhinein vergangen ist.
Es waren wohl Jahre Monate und Tage randvoll mit Freude und Leid, Hoffnungen und Enttäuschungen, Sorgen und Glück gefüllte Jahre, was ein Menschenleben ausmacht. Und sie hätten sich damals geschworen, gegenseitig beizustehen, zu lieben, zu achten und zu ehren, ob in guten als auch in bösen Tagen, bis der Tod sie scheidet. Mögen sie liebe Jubelpaare, dass im Rückblick trotz allem Harten und Schweren doch der Dank überwiegt.
Dabei gibt es so viele Gründe zum Danken, für all das Gute und Schöne, für den Tag der eigenen Hochzeit, an die Geburt von Kinder, Enkel oder schon Urenkel, Geburtstagsfeiern und andere Feste. Dank gebührt aber vor allem Gott, für seine Hilfe und seinen Schutz, denn er war und ist in Eurem Bunde der Dritte. Erneut sollten sie, was sie sich vor vielen Jahren versprochen haben, unter Gottes Schutz und seinen besonderen Segen zu stellen, denn immer wieder gäbe es Ermüdung oder Resignation.
Ein Ehejubiläum ist ein bedeutsamer Tag, bemerkte Diakon Dieterle weiter. Er markiert einen Abschnitt im Leben zweier Menschen und lädt ein, die Zukunft, die im Dunkeln liegt, in Gottes Hand zu legen. So wollen wir uns heute erneut, besonders die Ehejubilare unter den Segen Gottes stellen, denn an Gottes Segen ist alles gelegen.
Die stellvertretende Pfarrgemeinderatssprecherin Karin Vogl trug die Fürbitten vor und bat den Herrgott für alle Ehepaare, für alle jungen Menschen und die verstorbenen Angehörigen der Ehepaare.
Nach dem Glaubensbekenntnis bat Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle die Ehejubilare nach vorne, wo sie sich die Hände reichten und erneut vor den Geistlichen ihr Eheversprechen abgaben, während sie ihnen die Stola auflegten und den Segen spendeten und leise Orgelspiel von Hans Preiß erklang. Währenddessen überreichte die PGR-sprecherin Maria Rackl und die stellvertretenden PGR-Sprecherinnen Karin Vogl und Birgit Schedlbauer an die Ehejubilare eine Urkunde mit den Hausmitteln für ihre Ehe – Tipps für den Alltag, ein Lob oder ein Gespräch, zuweilen das Anzünden der Hochzeitskerze und der gemeinsame Gottesdienst – mit einer Rose.
Bevor Pfarrer Josef Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen und dem Tedeum entließ und die beiden Chöre den Dankgesang – ein irisches Segenslied – von der Empore erklingen ließen, dankte er dem Kirchenchor und dem Jugendchor unter der Leitung von Ramona Preiß bzw. Alexandra van Beek, dem Organisten Hans Preiß und am Keyboard Eva-Marie Siebert, begleitet von Maxim van Beek mit der Querflöte, den Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck und Ferdinand Klement. Vor allem aber galt der Dank Diakon Andreas Dieterle, der seine eigenen Erfahrungen aus seiner Ehe einbrachte. Dankend erwähnte Pfr. Drexler auch den Ehejubilaren für ihr Kommen, die er zum gemeinsamen Mittagessen in die Nashvilla Mulberry –Ranch einlud.
Dort begrüßte der Diakon noch einmal alle sehr herzlich und bemerkte, dass nach einem feierlichen Gottesdienst eine weltliche Feier gehört. Und so sprach Maria Rackl aus diesem Anlass im Namen des Pfarrgemeinderates ein Grußwort und gratulierte zum runden Ehejubiläum sehr herzlich. Sie erwähnte die große Freude, dass sie heute auf so viele gemeinsame Jahre zurückblicken können. Möge es auch weiterhin mit Gottes Hilfe so sein, ganz so wie es in dem Segengespräch heißt, der bei der Trauung über sie gesprochen wurde und auf das ewige himmlische Hochzeitsmahl weist, jedes Mahl das wir auf Erden miteinander halten. Für dieses unser Mahl hier im Gasthaus bat sie Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle um das Tischgebet.
Anschließend waren die von Roland Geigers bekannten Schmankerl bereit zum Mittagessen und Maria Rackl verkündete: „Das Buffet ist eröffnet“ und wünschte allseits Guten Appetit.
Foto: Ein ganz besonders festlicher Gottesdienst für Ehejubilare
„Mit Jesus in einem Boot“
(02. 02. 2020)16 Kinder der Pfarreien Gemeinschaft bereiten sich auf die Hl. Erstkommunion vor
Blasiussegen an Kirchgänger gespendet
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Am Sonntag feierte die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn, was vieler Orts als Maria Lichtmesse begangen wird.
An diesem 4. Sonntag im Jahreskreis ließen Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle mehrere Anlässe in den Gottesdienst mit einfließen, der auch für 16 Kinder, die heuer die erste Hl. Kommunion empfangen dürfen ein ganz besonderer Tag bedeutete, als sie sich den Kirchenbesuchern vorstellten. Dabei sei erwähnenswert, dass die Vorbereitung zur Kommunion gemeinschaftlich mit Prackenbach, Moosbach und Krailing stattfindet. Auch das Kerzenbasteln unter der Leitung von Gunda Wifling war gemeinsam mit den Kindern und die Gestaltung des Plakates mit den Müttern aus der Pfarreiengemeinschaft Prackenbach, Moosbach/Krailing durchgeführt wurde.
Nach dem die Geistlichen die Kerzen der Erstkommunionkinder und weitere Kerzen gesegnet hatten, begrüßte Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher und besonders die Erstkommunionkinder sehr herzlich, die gemeinsam in die Kirche einzogen. Er bemerkte in seiner Einführung, dass 40 Tage nach der Geburt Jesu ihn die Eltern zum ersten Mal in den Tempel bringen mussten, um dort sowohl das für Maria vorgeschriebene Reinigungsopfer darzubringen. Denken wir an diesem Tag besonders an die Menschen, die heute noch auf Jesus Christus als ihren Erlöser hinweisen und an alle diejenigen, die ihr Leben Gott geweiht haben.
Der Gottesdienst wurde in Moosbach vom Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke und ihrem Sohn Matthias auf der Orgel musikalisch ausgeschmückt, während die Feier in Prackenbach der Volksgesang unter der Orgelbegleitung durch Hans Preiß besorgte.
Den Lesungstext von Meleachi trug Maria Rackl in Moosbach vor und in Prackenbach Claudia Frohnauer. Diakon Andreas Dieterle zitierte das Evangelium durch Lukas, der von Simeon berichtet, der das Kind in seine Arme nahm und pries mit den Worten: „Meine Augen haben das Heil gesehen“.
In seiner Predigt begrüßte Diakon Dieterle alle Kirchenbesucher, vor allem die Kommunionkinder und Eltern und erwähnte die großartige Botschaft, welche als Erste die Hirten auf den Feldern von Betlehem erfuhren. „Euch ist der Retter, der Heiland geboren“. Nicht die Frommen und Hohen und Vergessenen erfahren es als Erste, sondern die Kleinen und Abgeschobenen. Eine zweite Gruppe, denen Jesus als Heiland kundgetan wird, sind die Suchenden, die Aufmerksamen, die Weisen aus dem Morgenland. Ein Gott Suchender sein, ein aufmerksames Auge für Gottes Handeln haben, oder entwickeln, gehört unabdinglich zum Glauben, das wollen es uns die Evangelisten deutlich sagen, so der Diakon.
Von einer dritten Szene berichtet der Evangelist Lukas, der uns die Augen öffnen will, welchen Menschen der Zugang zum Heiland der Welt offensteht. Er zeigt es uns an den Personen, die in die Darstellung Jesu in besonderer Weise eingebunden sind, wie Simeon, der „Hörende“ und Hanna, die ihre schwierige Lebenssituation angenommen und ihr Lebensschicksal nicht in eine Verbitterung und Verhärtung geführt hat.
Für uns bedeutet das, dass Schicksalsschläge verschiedener Art zu jedem Menschenleben gehören. Und Hanna hat sich sicher oft gefragt, womit habe ich das verdient. Und Simeon wird als der aufmerksam Hörende in die Begegnung mit dem Herrn geführt. Gott spüren, das ist die treibende Kraft in uns, die uns zum Handeln bewegt und Zuversicht verleiht.
Bei Maria und Josef dürfen wir erkennen, dass es sich nicht auf unser Ansehen in der Gesellschaft ankommt. Denn Gott fängt mit den Kleinsten und Geringsten etwas an. Er wird uns segnen, auch wenn im Dienst für Gott unser Herz manchen Schmerz durchleiden wird.
Den Kommunionkindern wünschte Diakon Dieterle ganz besonders, dass sie wie Simeon auf Gott und seine Botschaft hören und wie Hanna auf eine Nähe vertraut und dass ihr Zeit ihres Lebens mit Jesus in einem Boot seid und bleibt und mit ihm die größten Lebensstürme gut durchstehen könnt.
In den Fürbitten baten die Lektorinnen für alle Frauen und Männer, die nach neuen Wegen suchen, für alle, die hungern und dürsten für die Armen und für alle die von Ängsten gequält sind. Sie schlossen die Erstkommunionkinder, die sich heute vorstellten mit ein aber auch die Toten, dass sie nicht im Dunkel bleiben und ihre Augen einmal das Licht sehen können.
Nach der Predigt stellten sich die 8 Erstkommunionkinder der Pfarrei Moosbach (6 Buben und 2 Mädchen) und in der Pfarrei Prackenbach-Krailing (3 Buben und 5 Mädchen) mit ihrem Kommunionversprechen vor: „Ich freue mich auf die Begegnung mit Jesus in der Hl. Kommunion“.
Bevor die Geistlichen den Blasiussegen an die Erstkommunikanten und an die übrigen Gläubigen spendeten und den Segenswunsch sprachen: „Der Herr schenke dir Gesundheit an Leib und Seele und bewahre dich auf die Fürbitte des Hl. Blasius vor allem Bösen“, bedankte sich Pfarrer Drexler bei dem neuen Tischvater Matthias Schedlbauer und sprach ein herzliches Vergelts Gott für das gute bisherige Einvernehmen zum Wohl der Kinder. Auch wurden den Kindern die gesegneten Kommunionkerzen überreicht. Ein großes Dankeschön zollte der Pfarrer dem Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke und den Organisten in Moosbach Matthias Jänicke und in Prackenbach Hans Preiß.
Schließlich gratulierte am Ende des Gottesdienstes Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, die akkurat am 02.02.2020 ihren Geburtstag feiern konnte. Sie ist beliebt bei Alt und Jung, bemerkte Pfarrer Drexler und alle Kirchenbesucher spendeten ihr einen langanhaltenden Applaus.
Die Erstkommunionkinder von Moosbach:
Johannes Laumer, Maximilian Zollner, Luca Schedlbauer, Leon Grund, Luis Hermann,
Simon Dötzelhofer, Romina DiSante, Katharina Frohnauer (fehlte),
Die Erstkommunionkinder in Prackenbach:
Josef Zedelmayr, Katharina Preiß, Lukas Pellkofer, Ronja Geiger, Lena Wagner, Magdalena Wurzer,
Anna Bemmerl, Jonas Szymora
Foto: „Mit Jesus in einem Boot“
Bischöfliche Krippensammlung um ein Stück reicher
(13. 01. 2020)Regensburg/Prackenbach
Noch rechtzeitig in der Weihnachtszeit machten sich Diakon Andreas Dieterle, Kirchenpfleger Ferdl Klement, Pfarrer Josef Drexler und dessen Kamerad Klaus Moosbauer letzten Mittwoch auf den Weg nach Regensburg, um im Namen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing Bischof Rudolf Voderholzer eine stattliche Papierweihnachtskrippe (122x50x50) zu überreichen, die sie dem passionierten Krippensammler schon im September anlässlich seines Besuchs in Prackenbach als Geschenk in Aussicht gestellt hatten.
Bischof Rudolf war begeistert von dem Prachtstück und gab ihr sogleich einen würdigen Platz in seiner beeindruckenden Krippensammlung.
„Dabei handelt es sich um einen Krippentypus, wie er in der Gegend von Trebitsch in Mähren zu finden ist“, sagte er mit fachmännischem Kennerblick.
Natürlich wollte der Bischof wissen, wie Pfarrer Drexler zu der Krippe gekommen sei.
Da erzählte dieser von Jana Drechselova aus Prag (abgebildet auf dem Foto, das Pfarrer Drexler in Händen hält), die sie vor Jahren in mühevollster Kleinarbeit gestaltet hat:
Über 200 Figuren hat sie fein-säuberlich aus Papiervorlagen ausgeschnitten, sie auf Holzstäbchen geklebt und in die Krippenlandschaft aus Styropor, Farbe und Moos gesetzt.
Vor einem guten Jahr überließ sie die Krippe umständehalber Pfarrer Drexler, weil sie diese bei ihm in guten Händen glaubte.
Jetzt befindet sie sich in wohl noch besseren Händen, beim Bischof von Regensburg.
Frau Drechselova wird es bestimmt freuen, wenn ihr Pfarrer Drexler mitteilt, dass ihre Krippe nun Teil der umfangreichen Krippensammlung des Regensburger Oberhirten geworden ist, der sich über Besucher derselben stets freut.
Foto von links nach rechts: Klaus Moosbauer, Kirchenpfleger Klement, Pfarrer Drexler, Diakon Dieterle, Bischof Rudolf
Foto: Bischöfliche Krippensammlung um ein Stück reicher
Sternsinger bei den Gottesdiensten an Dreikönig
(06. 01. 2020)In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing wurden insgesamt 4399,76 € gesammelt (Pr. 2101,80 €, Mo. 1326,12 € und in Krailing 871,84 €)
Moosbach, Prackenbach-Krailing. „Wir grüßen dies Haus und wünschen euch allen von Herzen das göttliche Wohlgefallen! Gott möge euch allen Gesundheit verleihen, den Jungen und Alten ein gutes Gedeihen! Christus möge im Hause wohnen, für jede Wohltat euch reich belohnen!“
Er wurde von den Sternsingern in Prackenbach /Krailing vorgetragen.
Am Vorabendgottesdienst in Krailing und am Dreikönigstag in Prackenbach und Moosbach zogen die Sternsinger in ihren prächtigen Gewändern in die Kirchen ein, wo Pfarrer Josef Drexler Diakon Dieterle, die Gläubigen und besonders aber die Sternsinger herzlich begrüßte.
Fast am Ende der Weihnachtszeit angekommen, feiern wir heute das Hochfest Epiphanie – Erscheinung des Herrn – im Volksmund „Heilig-Drei-König“. Das Kind von Betlehem ist heute aller Welt – vertreten durch die Weisen aus dem Morgenland- als wahrer Gott und wahrer Mensch erschienen, es stellt auch uns über dieses vergängliche Erdenleben hinaus einen ewigen Sinn und ein ewiges Ziel in Aussicht, so Pfarrer Drexler in seiner Einführung. Rufen wir um Gottes Erbarmen, dass auch uns dieses Kind erscheine.
Nach den Lesungstexten von Jesaja durch die Lektorinnen Marianne Vogl, Moosbach und Johanna Holzer in Prackenbach trug Diakon Andreas Dieterle das Evangelium nach Matthäus vor, das von Sterndeutern erzählte, die aus dem Osten kamen und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden, denn wir haben seinen Stern aufgehen sehen und wollten ihm huldigen“. Musikalisch ausgeschmückt wurden die Gottesdienste mit Volksgesang, an der Orgel Hans Preiß (Prackenbach) und Walter Stöger (Moosbach).
Bevor Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle die Segnung von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch vornahmen, deutete Drexler in seiner Predigt kurz die Zeichen dieses Dreikönigtages: Das Wasser erinnert uns an unsere Taufe und in das neue christusbezogene Leben sollen wir täglich beim Weihwassernehmen neu hineinwachsen. Das Salz erinnert uns daran, dass wir Christen uns bei aller Öffnung zur Welt und ihren Machenschaften nicht angleichen dürfen – so wie die Sterndeuter sich nicht auf die dunklen Machenschaften der Welt – und Machtmenschen Herodes eingelassen haben, sondern auf einem anderen Weg heimzogen in ihr Land – auf einem Weg, den Gott ihnen wies.
Mit der Kreide, bemerkte Pfarrer Drexler, dass wir den Segenswunsch C+M+B über unsere Türen: „Christus segne das Haus“ schreiben. Damit bin ich natürlich nicht automatisch davor gefeit, dass mein Haus und seine Bewohner nicht auch Schweres treffen kann. Aber gerade dann darf ich Jesus Christus an meiner Seite wissen, so der Redner.
Der Weihrauch ist ein Zeichen für Christus selbst und damit auch für uns Christen. So wie das Weihrauchkorn nur dann seinen Duft entfalten kann, sich auf der glühenden Kohle hinzugeben und schließlich ganz zu vergehen, so hat es auch Christus gemacht und sich aufgezehrt in der Liebe zu Gott und den Menschen.
Nach den Segnungen besprengte Diakon Dieterle die Gläubigen mit geweihtem Wasser und Weihrauch und schrieb den Segenswunsch CMB – Christus mansionem benedicat - an die Kirchentüren.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler den Sternsingern für ihren Dienst, dass sie durch die Straßen gezogen sind und den Segen in die Häuser gebracht haben. Die Spenden, welche die Sternsinger zusammengetragen haben, kommen dem Sternsinger- Hilfswerk zugute setzt sich weltweit für Kinder in Not ein.
Nach dem Gottesdienst in Moosbach trugen auch die Moosbacher Sternsinger ihren Spruch noch einmal vor: „Habt ihr unsern Stern gesehen, Gott will zu den Mensch gehen. Kam zur Welt als kleines Kind, lag auf Stroh in Nacht und Wind. Helft mit, fangt an zu teilen, dann werden viele Wunden heilen. Die Kirchenbesucher dankten mit einem kräftigen Applaus.
Als Dank und Anerkennung lud Pfarrer Drexler alle Sternsinger für Freitag ins Gasthaus Kerscher zum Abendessen ein. Nach dem Segen stimmten alle das Schlusslied „oh du fröhliche an“ ehe die Geistlichen die Gläubigen entließen.
Foto: Moosbach Sternsinger mit den Ministranten
Foto: Sternsinger bei den Gottesdiensten an Dreikönig
„Alte lateinische“ Messe zum achten Mal in der Pfarrei St. Johannes gefeiert
(01. 01. 2020)Moosbach. Es ist schon zur Tradition geworden, dass am späten Nachmittag des Neujahrstages in Moosbach eine Messe in der außergewöhnlichen Form des römischen Ritus stattfindet, wie sie früher bis etwa 1970 üblich war, also in lateinischer Sprache und mit Zelebration am Hochaltar.
Diese „alte“ Messe hat Papst Benedikt XVI wieder freigegeben. Auch das Bischöfliche Ordinariat Regensburg gibt dazu seinen Segen.
Zur „alten“ Messe am Neujahrstag 2020 versammelten sich auch dieses Mal wieder etwa 60 Gläubige, Einheimische und Auswärtige, Ältere und Jüngere.
Zelebriert hat diese Messe wieder Pater Antonin Damian Nohejl aus Pilsen. Mit dabei waren auch Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle. Die Ministranten und der Chor kamen von der Katholischen Jugendbewegung.
Nach der Messe traf man sich im kleinen Kreis zum bayerisch-böhmischen Gedankenaustausch.
Foto: Vorbereitung zum Gottesdienst
Foto: „Alte lateinische“ Messe zum achten Mal in der Pfarrei St. Johannes gefeiert
Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes
(31. 12. 2019)Rückblick, Dankesworte und Glückwünsche für das kommende Jahr – Ehrungen
Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst am Dienstag in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach wurde von Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle sehr feierlich gestaltet, wobei Pfarrer Drexler eine Reihe Dankesworte aussprach und die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl am Schluss des festlichen Gottesdienstes einen Rückblick über wichtige Ereignisse aus dem Pfarreileben gab und den Geistlichen für ihre Seelsorgearbeit im Namen aller ihren Dank aussprach.
Zur Einführung in die Jahresschlussmesse am Silvesterabend 2019 blickte Pfarrer Drexler vor Dankbarkeit zurück auf alles Gelungene und Beglückende, wobei wir aber auch Reue über vertane Chancen und Lieblosigkeiten empfinden sollen, mit denen wir einander verletzt und das Leben schwer gemacht haben und empfahl uns Gottes Erbarmen.
Judith Schedlbauer trug den Lesungstext von Galater vor und Diakon Andreas Dieterle zitierte die Worte aus dem Evangelium von Lukas, bei dem die Hirten nach Bethlehem eilten und über dieses Kind erzählten - Maria aber bewahrte alles in ihrem Herzen.
"Lasst uns dem Leben trauen“ – Diesen Zuspruch gab Pfarrer Drexler auf der Schwelle vom alten zum neuen Jahr in seiner Predigt mit, an der uns leicht die Angst vor der ungewissen Zukunft überkommt. Dieser Zuspruch war Motto des Katholikentages vor 35 Jahren im Jahre 1984 in München. Dabei griff man zurück auf ein bekanntes Zitat, das der Jesuitenpater Alfred Delp in schwerer Zeit verfasst hat – Weihnachten 1944-. Es war die Zeit, in der der Einzelne vollkommen der Willkür des Nazimachtapparates in seiner Endphase ausgeliefert war. Pater Delp hatte sich für eine gesellschaftliche Neuordnung nach dem Ende der Naziherrschaft eingesetzt, ohne an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt gewesen zu sein. Er wurde dann schließlich am 2. Februar 1945 hingerichtet. Diesen erwähnten Zuspruch wollte Pfarrer Drexler den Gläubigen für das neue Jahr ans Herz legen – lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt, so der Geistliche.
Nach dem Credo wollte der Geistliche, treu der Tradition, einigen Leuten der Pfarrgemeinde Moosbach besonders danken. Zu ihnen gehörte Franz Xaver Pongratz, der im August seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Urlaubsvertreter Pfr. Emmanuel hatte ihm damals herzlich gratuliert und auch im Rahmen des Silvestergottesdienstes sprach ihm Pfarrer Drexler noch einmal seinen Dank aus für alles, was er für die Pfarrei getan hat und noch immer tut. So war er jahrelang Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Mitglied der Kirchenverwaltung. Heute geht er als Seniorenkreisleiter in dieser Aufgabe auf, zur Seite steht ihm dabei seine Frau Helga, die ebenfalls erst ihren 80. feiern konnte.
Weiter dankte Drexler in aller Namen dem ehemaligen Kirchenpfleger und immer noch Pfarrsekretär Frank Hornberger, der ebenfalls im August einen runden Geburtstag feierte. Auch dazu hatte ihm Pf. Emmanuel zum 50. Gratuliert. Hornberger ist überaus geschickt und als Ingenieur vor allem mit großem technischen Sachverstand, den er zum Wohle der Pfarrgemeinde einsetzt.
Nicht zuletzt dankte er seinem geistlichen Mitbruder und engsten Mitarbeiter Diakon Andreas Dieterle, der ihm in allen Lebenslagen beisteht. Dann sprach er allen Moosbacher Pfarrkindern, die in seinem stürmischen Jahr zu ihm gestanden sind, seinen Dank aus. Damit haben gewisse Leute nicht gerechnet, die nur auf seinen Fall lauerten, bemerkte er.
Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl in den letzten Stunden dieses Jahres zurück, in denen wir miteinander Gottesdienste feierten. Sie sprach von vielen Kerzen und dem Friedenslicht von Bethlehem, von der Geburt Jesu, von Liebe, Friede und Versöhnung. Sie legte das alte Jahr in Gottes Hände und im Vertrauen auf Gott beginnen wir das neue Jahr 2020 und bitten ihn, uns zu begleiten und zu segnen und zitierte die Worte Rainer Haak in seinen Worten „er segne dich und lasse dich zum Segen für andere werden“.
Auf das Leben der Pfarrei im abgelaufenen Jahr 2019 zurückblickend erwähnte sie neun Kinder, die durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen wurden, sieben Personen haben die Pfarrgemeinde durch den Kirchenaustritt verlassen und sieben Kinder erhielten das erste Mal die Hl. Kommunion. Drei Paare traten an den Traualtar und für neun Pfarrangehörige ging der Pilgerweg auf Erden durch den Tod zu Ende.
Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde Moosbach sprach Rackl Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle den Dank aus für ihre Seelsorgearbeit und die schönen Gottesdienste und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Pfarreileben mitgetragen haben und mittragen werden mit einem herzliches Vergelt´s Gott aus, wünschte ein gutes gesundes und friedvolles neues Jahr 2020 und lud alle zu Punsch und Stollen auf dem Kirchplatz ein.
Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit überreichte sie an Pfarrer Drexler, Diakon Dieterle und der Mesnerin Früchtl ein kleines Geschenk.
„Wer glaubt ist nicht allein“ sang am Ende die Kirchengemeinde bis Pfarrer Drexler den apostolischen Segen spendete und mit dem Tedeum das feierliche Hochamt beschloss.
Foto: Jahresschluss in Moosbach: Franz Xaver Pongratz mit Frau Helga, Pfarrer Drexler, Diakon Andreas Dieterle, Frank Hornberger, Margarete Früchtl, Maria Rackl, Josef Schollerer
Foto: Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes
Wir gehen auf Weihnachten zu
(08. 12. 2019)Stimmungsvolle Gottesdienste in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Krailing/Prackenbach. Der 2. Adventsonntag wurde in den Gottesdiensten der Pfarrei Moosbach, Krailing und Prackenbach wieder mit außergewöhnlich feierlichen Messfeiern gestaltet und vor allem musikalisch ausgeschmückt.
Schon Diakon Andreas Dieterle sprach in seiner Predigt von den unaufhaltsamen kürzer werdenden Tagen wo die Kerzen am Adventskranz immer mehr und heller werden. Und im Evangelium erzählt er von einer besonderen Person, dem Johannes der Täufer, der sich in die Wüste zurück zieht und er zur Umkehr mahnt.
Um sich in der Mitte der Adventszeit gebührend vorzubereiten, gestaltete der Kinder- und Jugendchor Moosbach den Gottesdienst am Sonntag in der Pfarrkirche mit. Dazu ließen sich die jungen, aktiven Pfarreimitglieder gerne etwas Besonderes einfallen. Diesmal luden sie Familien zum Adventsfrühstück ins Schulhaus Moosbach ein, wo man sich mit Tee und Kaffee zu stärken und unterhalten konnten. Mit den Kindern studierte die Gruppe ein Lied ein, das sie beim anschließenden Gottesdienst auch gleich vortrugen.
Diakon Andreas Dieterle freute sich, so sagte er noch vor der Predigt über die wunderbare Aktion und lobte das großartige Engagement des Kinder- und Jugendchors und sicherte in allen Bereichen seine Unterstützung zu.
Ein wenig aufgeregt war dann die Kinderschar schon, als sie gemeinsam mit den Ministranten, Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die gut besetzte Kirche einzogen. Sie stellten sich unter den Adventskranz auf und sangen gemeinsam mit dem Chor, begleitet von Gitarren und Querflöten das Lied: „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ und bereicherten so den Gottesdienst mit ihren hellen und kräftigen Stimmen.
Mit einer sehr abwechslungsreichen musikalischen Gestaltung konnte der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger die Kirchenbesucher wieder einmal begeistern, wofür sich Pfarrer Drexler am Ende des Gottesdienstes sehr herzlich bei allen Mitwirkenden bedankte. „Schön, dass ihr da seid“ betone er den heute so zahlreich erschienen Kindern gegenüber und bat sie auch gleich um ihre Teilnahme beim jährlichen Krippenspiel in der Christmette. Dafür findet am Freitag, 13.12.19 die erste Probe statt.
Auch am Samstag-Abend beteiligte sich die Filialgemeinde Krailing nach dem Vorabendgottesdienst an der Vorbereitung auf Weihnachten und hatten dazu die Fejdacher Fanfaren eingeladen als die Ministranten mit einem kleinen Weihnachtsmarkt aufwarteten. Es gab Glühwein, Bratwurstsemmeln und selbst gebackene Plätzchen. Auch Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle beteiligten sich an der Aktion, welche die Kirchenbesucher sehr zahlreich annahmen.
Auch am Sonntag-Nachmittag veranstaltete der Kinder- und Jugendchor Prackenbach einen sehr gut besuchten Lichtergottesdienst, zu dem Diakon Andreas Dieterle eingeladen hatte. Ausführlicher Bericht folgt.
Foto: Kinder- und Jugendchor
Foto: Wir gehen auf Weihnachten zu
Christkönigssonntag am Ende des Kirchenjahres
(24. 11. 2019)Ministrantenaufnahme und Verabschiedung – Frauenbund bot Adventskränze an
Moosbach. In der Pfarrei St. Johannes wurde am Sonntag das Christkönigsfest gefeiert, das mit dem abgeschlossenen Kirchenjahr seinen Abschluss fand. Zu diesem feierlichen Gottesdienst begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher aus Moosbach sehr herzlich.
Mit einer Reihe von Ministranten zog Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle in die Kirche ein und zelebrierten im Anschluss einen sehr feierlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor in Verbindung mit Volksgesang unter der Leitung von Walter Stöger wieder musikalisch ausschmückte. Marianne Vogl trug die Lesung vor und Diakon Andreas Dieterle zitierte die Worte Jesu aus dem Lukasevangelium, als der sterbende Jesus zu dem neben ihm gekreuzigten Verbrecher spricht: Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
An das Evangelium von Lukas anknüpfend bemerkte Pfarrer Drexler in seiner Predigt von den Worten Jesu, in denen er sagte: „Ich bin gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ Wenn wir uns diesem Heiland Jesus Christus zuwenden und uns von diesem König am Kreuz etwas, ja alles für unser Leben Entscheidende sagen lassen, dann wenden wir uns dem Paradies und dem ewigen Leben zu. Und dabei verlangt Jesus bestimmt von keinem von uns, dass er unbescholten und blütenrein sein muss, bevor der sich ihm zuwendet und ihm sein Leben übergibt. Jesus kann auch und gerade mit den Scherben unseres Lebens etwas anfangen. Hauptsache wir übergeben ihm all das wie jener reuige Schächer neben ihm am Kreuz. Er endete mit dem Zitat eines der größten Heiligen der Kirche, Ignatius von Loyola, der der bestimmt nicht so heiligmäßig war: „Nur wenige Christen haben eine Ahnung davon, was Jesus aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm ganz überließen.“
Nach dem Glaubensbekenntnis nahm Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle drei Mädchen und einen Buben, die schon einige Monate den Ministrantendienst ausüben, offiziell in die Ministrantenschar der Pfarrei Moosbach auf. Das offizielle Ministrantenkreuz, Zeichen der Neuaufnahme, erhielten Julian Eckl, Tamara Freund, Lea Köppl und Jessica Vogl.
Zugleich wurden am Christkönigstag vier Ministranten aus ihrem Dienst verabschiedet. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit erhielten sie ein Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes der Täufer.
Es sind dies Matthias Jänicke, Sophie Kolmer, Moritz Probt und Tim Schießl und bat sie, sie mögen mit Jesus Christus verbunden bleiben vor allem durch die sonntägliche Mitfeier der Hl. Messe.
Bevor Pfarrer Drexler an die Kirchenbesucher den Segen erteilte, dankte er allen für die gute Mitfeier des Gottesdienstes und gab die nächsten Termine aus dem Pfarrbrief bekannt. Dann bot der Frauenbund seine gebundenen Adventskränze am Eingang der Kirche an.
Foto: hi. Reihe Pfarrer Josef Drexler, Sophie Kolmer, Moritz Probst, Matthias Jänicke, Diakon Andreas Dieterle, vord. Deihe: Lea Köppl, Julian Eckl, Tamara Freund, Jessica Vogl
Foto: Christkönigssonntag am Ende des Kirchenjahres
Die Geschichte kennt viele Kriege, aber sie kennt auch Frieden und Versöhnung
(17. 11. 2019)Gottesdienste und Gedenkfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach in den drei Ortschaften am Volkstrauertag der Gefallenen und vermissten Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und an den Kriegerdenkmälern Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen die Vereine an den Messopfern in Moosbach und Prackenbach/Krailing teil, die Pfarrvikar Emmanuel Okoro aus Viechtach und Diakon Andreas Dieterle zelebrierten und dazu alle Anwesenden, die Vertreter der Öffentlichkeit und der Vereine, Gäste, Kinder und Jugendliche begrüßten. Sie gedachten der unzähligen Opfer der beiden verheerenden Weltkriege, darüber hinaus aber auch der Opfer gegenwärtiger kriegerischer Auseinandersetzungen und auch derer, die bei den Auslandseinsätzen der Deutschen Bundeswehr ums Lebe kamen. Wenn wir Christen trauern, tun wir das – mit den Worten des hl. Paulus an die Thessalonicher – nicht wie Menschen, die keine Hoffnung haben, sondern im Vertrauen auf Gott, der Jesus aus der Welt des Todes rief, und der um Jesus willen auch unsere Toten zum Leben erwecken wird. So tragen wir unsere Verzweiflung, unsere offenen Fragen der Liebe Gottes an und bitten ihn um sein Erbarmen.
Nach dem Evangelium, das Diakon Dieterle vom Evangelisten Lukas vortrug, bemerkte er anschließend in seiner Predigt, dass uns fast am Ende des Kirchenjahres Jesus mit sehr apokalyptischen, endzeitlichen Texten konfrontiert. Mit Kriegen, Terroranschläge, Hungersnöte und vieles mehr werden wir durch die Medien mit dieser bitteren Realität konfrontiert. Und gerade der Volkstrauertag stellt uns die schrecklichen Auswirkungen des Krieges deutlich vor Augen, denn wie viele junge Menschen aus unserer Pfarrei wurden brutal ihres Lebens beraubt. Und in vielen Ländern der Erde gelten Christen als eine der am stärksten verfolgten religiösen Gruppen, so dass alleine 2018 4136 Brüder und Schwestern ihren Glauben mit dem Leben bezahlten. Trotz aller Tatsachen ermuntert auch uns der Herr heute mit dem letzten Satz des Evangeliums: „Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.“
Die Berufung der Christen ist eine Berufung zur Standhaftigkeit. Doch um standhaft zu bleiben, können wir uns aber nicht allein auf unsere eigenen Kräfte verlassen, wir brauchen die Hilfe Gottes. Dazu genügt aber nicht, nur dem Taufschein nach getauft zu sein, oder ab und zu ein bisschen Frömmigkeit zu zeigen und ein gutes Werk zu tun. Eine lebendige Beziehung zum Herrn soll gepflegt werden, aus der Nächstenliebe heraus das Leben zu gestalten, den Feinden vergeben und bereit sein zum Dienst an den Schwächeren.
Wenn ich ein standhafter Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin am Reiche Gottes bin, dann gewinne ich ein echtes Leben hier auf dieser Welt und ewiges Leben einst in der Ewigkeit, bemerkte Diakon Dieterle, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
In den Fürbitten bat Lektor Anton Ecker für die gefallenen Soldaten, für die unschuldigen Opfer von Gewalt und Terror, für alle, die ihre Heimat, ihre Arbeit und ihre soziale Existenz verloren haben. Er bat für alle, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen, für die Familien, in denen die Verbindungen abgerissen sind und für alle, deren Leben zu Ende geht.
Nach den Gottesdiensten und den Gebeten von Diakon Andreas Dieterle an den Kriegerdenkmälern gedachte der 1. Bürgermeister Andreas Eckl der unzähligen Männer, Frauen und Kinder, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, von Völkermord und Rassenwahn, von Terror und Vertreibung wurden. Er erinnerte an die dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte, an die beiden Weltkriege und die Nazi-Diktatur, erinnerte an ein Leid und ein Grauen, für die es im Grunde keine Worte gibt, so Eckl.
Er erwähnte auch die russische Großoffensive bei Stalingrad vor 77 Jahren, die 72 Tage dauerte und in der mindestens 700.000 Menschen getötet wurden. Deutschland hat sich nach 1945 seiner düsteren Geschichte gestellt. Obwohl wir in den letzten Jahrzehnten viel aufgearbeitet haben, doch wir erleben immer wieder, dass die dunklen Seiten unserer Geschichte verdrängt, beschönigt relativiert werden. Und trotzdem sind diese Gedenktage so wichtig, so Eckl. Sie führen uns allen vor Augen, was Krieg und Gewalt für die einzelnen Menschen bedeuten. Die Geschichte kennt viele Kriege aber sie kennt auch Frieden und Versöhnung. Der Volkstrauertag ruft uns auf, Krieg und Hass und Gewalt nie hinzunehmen, sondern stets und überall für unsere Werte einzutreten und einzustehen. Das ist die Botschaft der Opfer.
Dann legte Bürgermeister Andreas Eckl zum Gedenken an alle Verstorbenen einen Kranz nieder. Stellvertretend für alle anwesenden Vereine legte auch Erwin Holzapfel vom Krieger- und Reservistenverein Prackenbach zum Gedenken der verstorbenen Kameraden einen Kranz nieder.
Der Volkstrauertag sollte Anlass zur Dankbarkeit dafür sein, dass wir seit 2 Jahren in unserem Land ohne Krieg leben und unsere Kinder in freiheitlicher Demokratie aufwachsen können, so Holzapfel.
Während die Vereine salutierten und Böller krachten, ließ die FW-Kapelle Ränkam den guten Kameraden und das Deutschlandlied erklingen.
Vorsitzender Stefan Obermeier aus Moosbach dankte zum Schluss den Geistlichen Emmanuel Okoro und Diakon Andreas Dieterle für die Gottesdienste und den Feiern an den Kriegerdenkmälern sowie für die mahnenden Worte am Kriegerdenkmal, bevor sie allen Anwesenden den Segen erteilten.
Auch in der Filiale Krailing gedachte man am Samstag beim Vorabendgottesdienst der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege und bei einer Totenehrung am Kriegerdenkmal.
Foto: Die Geschichte kennt viele Kriege, aber sie kennt auch Frieden und Versöhnung
Erntedankfest mit der Pfarrgemeinde Moosbach
(29. 09. 2019)Moosbach
Diesen Sonntag versammelte sich die Pfarrgemeinde Moosbach um in einen Dankgottesdienst für die reichhaltigen Erntegaben auch in diesem Jahr zu danken. Mit Blasmusik und einem Kirchenzug beteiligten sich die Dorfvereine und zogen in die Kirche ein, um bei einem feierlichen Gottesdienst Dank zu sagen. Herr Pfarrer Josef Drexler begrüßte alle zu Beginn des Gottesdienstes sehr herzlich und merkte an, dass es trotz des trockenen Sommers und einer etwas geringeren Ernte mehr als angebracht ist, Gott Danke zu sagen. Im Evangelium, welches Herr Diakon Andreas Dieterle vorlas wurde die Geschichte von einem reichen Mann erzählt, der den armen Lazarus vor seiner Tür hungern lies.
Dies nahm dann Herr Dieterle auch zum Anlass, um in seiner Predigt auf diese Geschichte näher einzugehen. So ist es natürlich keine Sünde, reich zu sein. Sündhaft wird es erst dann, wenn wie in diesem Fall einem Bettler, der arm und hungrig ist, jede Hilfe verweigert wird, obwohl der Reiche selbst in Saus und Braus lebt. Als beide sterben kehren sich die Verhältnisse um. Während der arme Lazarus am Ende seines Leidens angekommen ist und Geborgenheit und ewige Glückseligkeit erfährt, erlebt der Reiche einen tiefen Fall in die Unterwelt und der ewigen Gottesferne. Diese Geschichte soll nicht als Mahnschrift gegen Besitz und Reichtum gesehen werden. Es soll eine Mahnschrift gegen die Armut sein, den Gott ist auf der Seite der Armen. Der Reiche hat nicht auf die Worte von Mose und den Propheten gehört, sondern sein feudales Leben gelebt, unberührt vom Leid anderer. Auch bei uns in unserer Pfarrei gibt es viele, die beispielsweise nicht wissen, wie sie mit ihrem minimalen Einkommen über die Runden kommen sollen. Eine Hilfe für andere die deutlich weniger haben als wir, kann eine Brücke sein zur Hilfe, Zuwendung und Menschlichkeit.
Nach den Fürbitten brachten die verschiedenen Abordnungen der Vereine Gaben an den Altar. So hat die katholische Landjugend wieder die Erntekrone, bestehend aus den wichtigsten Getreidearten in die Kirche getragen. Mit einem großen Blumenstrauß, Körben mit Obst, Gemüse, Früchten, Lebensmittel oder Hopfen und Malz wurde der Altarraum reich geschmückt. Die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Frau Maria Rackl, trug zu den jeweiligen Opfergaben besinnliche Texte vor, die jeweils vom Kirchenchor untermalt wurden. Bei der anschließenden Segnung der Gaben wurden auch die Erntedank-Brötchen gesegnet, die nach dem Gottesdienst an alle Teilnehmer verteilt wurden. Herr Pfarrer Drexler betonte dabei, dass dieser Ablauf durch ihn von seinem Vorgänger Pfarrer Erwin Zach übernommen wurde.
Zum Schluss bedankte sich Herr Pfarrer Drexler besonders beim Jugend- und Kirchenchor für die Kirchenmusik vom Feinsten. Der langanhaltende Beifall in der Kirche zeigte deutlich, dass die Gottesdienstteilnehmer sehr angetan waren von dem schönen Gesang und der Musik unter Leitung von Walter Stöger. Herr Drexler wies noch darauf hin, dass das Erntedankfest nächsten Sonntag in Prackenbach stattfindet, deshalb ist der Gottesdienst in Moosbach bereits um 8.30 Uhr. Außerdem wies er darauf hin, dass der Erlös aus dem Verkauf von 3. Weltwaren vor der Kirche Herrn Pfarrer Josef Renner in Ghana zukommen wird. Anschließend wurden alle Pfarrangehörigen zum Pfarrfest in das Feuerwehrhaus eingeladen.
Foto: Diakon Dieterle und Pfarrer Josef Drexler
Foto: Erntedankfest mit der Pfarrgemeinde Moosbach
Urlaubspfarrer Emmanuel Vadakkel am Sonntag verabschiedet
(25. 08. 2019)Die Pfarreiengemeinschaft dankte dem Seelsorger und wünschte weiterhin alles Gute
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Für den Urlaubsmonat August hat Pfarrer Emmanuel die Vertretung von Pfarrer Josef Drexler übernommen. Bei den letzten Gottesdiensten zum 21. Sonntag im Jahreskreis hat er sich von den Kirchenbesuchern der Pfarrgemeinschaft von seiner vierwöchigen Urlaubsvertretung verabschiedet. Er ist im September noch in Deutschland in einer Pfarrei in der Diözese Stuttgart-Rottenburg und danach wird er wieder nach Rom zum weiteren Studium für seine Doktorarbeit zurückkehren.
Schon beim Vorabendgottesdienst am Samstag in Krailing bedankte sich Kirchenpfleger Peter Fleischmann im Namen der Filialisten von Pfarrer Emmanuel mit einem kleinen Präsent und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.
Nach der Kommunion dankte Pfarrer Emmanuel unter anderem der Mesnerin Jutta Biebl, den Ministranten/innen und Lektoren sowie Peter Fleischmann, Erich Baumgartner und Andreas Vogl für die Fahrten und bat um ihr Gebet.
Den Sonntagsgottesdienst zelebrierte Pfarrer Emmanuel zunächst in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach, als er die Kirchenbesucher herzlich begrüßte und in seinen einführenden Worten auf das Sonntagsevangelium einging. Jesus antwortet nicht mit der Angabe einer Zahl sondern berät seine Zuhörer, wie sie ihres Heils sicher und gewiss sein können und hören auf Jesu Belehrungen und Hinweise, so der Geistliche.
Die Lesungstexte und die Fürbitten wurden in Moosbach von der Lektorin Margarete Früchtl und in Prackenbach von der Lektorin Antonie Preisler vorgetragen und der Gottesdienst wurde musikalisch durch Volksgesang und dem Organisten Walter Stöger bzw. Ulrike Altmann mitgestaltet.
Bevor Pfarrer Emmanuel die Kirchenbesucher mit dem Wettersegen entließ, bedankte sich die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl im Namen der Pfarrgemeinde mit einem herzlichen Vergelt´s Gott bei Pfarrer Emmanuel für seinen Dienst. „Sie haben die Urlaubsvertretung mit großem Einsatz gemacht“ sagte sie und wünschte ihm weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit und Gottes Segen. Für sein Studium gab sie ihm viel Kraft mit auf den Weg, viel Erfolg und ein gutes Ende. Sie bat ihn, „schließen sie uns weiterhin in ihr Gebet ein und denken sie gerne an die Zeit hier bei uns“ und überreichte ihm als Anerkennung ein kleines Geschenk und die Gottesdienstbesucher spendeten einen kräftigen Applaus.
An dieser Stelle bedankte sich auch Pfarrer Emmanuel, der dieses Jahr zum ersten Mal in der Pfarrgemeinschaft tätig war und bedankte sich bei allen und für alles. Ein Besonderer Dank ging an Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle für ihre liebevolle Hilfe und Unterstützung. Ein herzlicher Dank ging an die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, an den Kirchenpfleger Josef Schollerer für die hilfreiche Unterstützung. Ein herzlicher Dank auch der Mesnerin Margarete und Karl Früchtl für die liebevolle Aufnahme und Umsorgung. Durch die Einladungen zum Essen und zu Ausflügen konnte er Land und Leute besser kennenlernen. Im Gebet bleiben wir immer miteinander verbunden, sagte er und wünschte Gottes Segen und alles Gute.
Nach dem Danklied in Prackenbach verabschiedete Margit Eidenschink den Urlaubspfarrer und bemerkte dabei, dass es eine sehr schöne Zeit mit Pfarrer Emmanuel war. Es wurden bereichernde Gottesdienste gefeiert und so dankte sie ihm mit einem herzlichen Vergelt´s Gott im Namen der Pfarrei und wünschte ihm von Herzen für die Zukunft und für den weiteren Lebensweg alles Gute und viel Kraft vor allen Dingen Gesundheit im Priesteramt. Sie überreichte ein Bild von der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach mit einer kleinen Aufmerksamkeit und die Kirchenbesucher bekräftigten es mit anhaltendem Applaus.
Pfarrer Emmanuel bemerkte, dass seine Urlaubsvertretung am 31.August zu Ende geht und bedankte sich bei allen, besonders bei Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle für die liebevolle Hilfe und Unterstützung. Dank galt auch Kirchenpfleger Ferdl Klement und der Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink und die hilfreiche Unterstützung.
Ganz herzlich bedankte er sich bei den beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck. Weiter bedankte er sich bei allen Gläubigen für die wunderschön mitgestalteten Gottesdienste.
Im Gebet bleiben wir immer miteinander verbunden, sagte er und wünschte alles Gute und Gottes Segen bevor er den Schlusssegen erteilte.
Foto: Urlaubspfarrer Emmanuel Vadakkel am Sonntag verabschiedet
Hochfest Mariä Himmelfahrt mit anschließender Kräuterweihe in Prackenbach 15.08.2019
(15. 08. 2019)Am Donnerstag feierte die Kath. Kirchen das Fest Mariä Himmelfahrt, dazu begrüßte eingangs Pfarrer Emmanuel Vadakkel alle Gottesdienstbesucher sehr herzlich. Bei seinen einführenden Worten verwies er auf das Hochfest und bemerkte, dass wir mit Maria feiern sollten was uns selber gilt: „Von Gott geliebt und angenommen zu sein, von Jesus Christus berührt und geführt zu sein und vom Heiligen Geist gestärkt zu sein. An Maria können wir sehen, was auch uns zugesagt ist und wozu wir berufen sind; ein ewiges Leben bei Gott zu haben“, so der Geistliche.
Die Texte der Lesung sowie die Fürbitten trug die Lektorin Susanne Wolf vor.
Am E-Piano spielte und begleitete Organistin Ulrike Altmann den Volksgesang.
In seiner Predigt verglich Pfarrer Emmanuel, Jesus mit der Sonne und Maria mit dem Mond
und verwies auf die vielen Hochfeste, aber auch Kirchen, die Jesus und Maria geweiht sind. „Marias Liebe zu Gott ist so groß, dass sie ihr ganzes Leben zu Gott hingezogen wird. Das Fest Maria Aufnahme in den Himmel heißt also, Maria ist ganz bei Gott angekommen. So wie sie ganz für Gott geliebt hat, so ist sie jetzt bei Gott und auch wir dürften nämlich bei Gott ankommen, das ist unser großes Lebensziel“, so der Geistliche.
Vor der Kräutersegnung bemerkte Pfarrer Emmanuel, dass die Kräuter mit ihrem Duft etwas von der Lebensfülle der Schöpfung zeigen. Die Schönheit der Welt spiegelt sich in den Blumen, die Köstlichkeit in den Früchten und den verströmenden Duft in den Kräutern. Die belebende und heilende Kraft der Kräuter ist Hinweis auf das Heil, das Gott uns schenkt. Die Kräuter die am Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel zur Kirche gebracht werden, sind Zeichen der Hoffnung weil Gott alles belebt und erfüllt und uns so zeigt. Die Ernte unseres Lebens geht nicht unter im Gegenteil, unser Leben mit allen was dazu gehört wird einmal aufblühen für immer.
Dann sprach er das Segensgebet über die mitgebrachten und vom Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing wunderschön gefertigten Kräuterbüschel. Anschließend ging er durch die Reihen und besprengte die Kräuterbüschel aber auch die Gläubigen mit Weihwasser, ehe er ihnen den Segen erteilte.
Auch in der Pfarrei Moosbach hatte der Kath. Frauenbund Tags zuvor 85 Kräuterbüschel gebastelt, die Pfarrer Emmanuel nach dem Gottesdienst mit Segensgebieten gedachte und mit Weihwasser besprengte, die man unter der Statue der Muttergottes aufgestellt hatte. Am Kirchenportal erwarben die Kirchenbesucher die geweihten Kräuterbüschel für eine kleine Spende mit nach Hause.
Foto: Hochfest Mariä Himmelfahrt mit anschließender Kräuterweihe in Prackenbach 15.08.2019
Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
(21. 07. 2019)20-jähiges Dienstjubiläum für Christa Thanner
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Herzlich begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle in Moosbach sowie die Gläubigen zur Feier des 17. Sonntags im Jahreskreis und passend auch zum Gedenken des Hl. Christophorus, den die Katholische Kirche am 24. Juli feiert, wurden am Schluss der Gottesdienste am Vorabend bzw. an den Sonntagsgottesdiensten die Fahrzeuge gesegnet.
Aus der Legende des Hl. Christophorus geht hervor, dass er als Riese nur dem Mächtigsten auf Erden dienen wollte. Bald diente er aber als Träger Christus, als er an einem reißenden Fluss ein Kind an das andere Ufer tragen sollte.
„Du hast nicht nur die ganze Welt getragen, sondern auch denjenigen, der die Welt erschaffen hat“. Fortan wurde er Christus-Träger genannt.
Die Lesungstexte aus dem Kolosser-Brief trug in Moosbach Margarete Früchtl und in Prackenbach Thekla Holzapfel vor, in welcher der Apostel Paulus schreibt: „Christus hat euch mit Christen zusammen lebendig gemacht und euch alle Sünden vergeben. Das Evangelium nach Lukas zum 17. Sonntag im Jahreskreis heißt es: Bittet, und es wird euch gegeben, sucht und ihr werdet finden, klopft an und es wird euch aufgetan.
In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Drexler zwei wunderschöne Kurzgleichnisse aus dem Evangelium nach Lukas, die zur Verinnerlichung anregen sollten. Zum einen das Kurzgleichnis von den beiden Freunden, in welcher der eine dem anderen ganz selbstverständlich unverzüglich zu Hilfe eilt, sogar mitten in der Nacht. In der anderen Version kann der Vater seinem Sohn unmöglich eine Giftschlage in die Hand drücken, wenn er ihn um einen Fisch bittet oder einen Skorpion, wenn er ihn um ein Ei bittet. So wie dieser Vater ist Gott, obwohl wir so viel Liebe gar nicht verdienen.
Er hat den Schuldschein längst durchgestrichen und so können wir den Geschichten des heutigen Sonntags unbedingt Glauben schenken, so Pfarrer Drexler. Fest steht, Gott steht zu uns, unseren Sünden zum Trotz – „wenn ich auch gleich nichts fühle von seiner Macht“.-. heißt es in einem Kirchenlied: „O mein Christ lass Gott nur walten“ oder „lass du nur den Vater sorgen, trau auf ihn, verzage nicht“.
Bevor Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, erwähnte er noch einmal dankend den Festgottesdienst beim Jubiläum der Kath. Landjugend mit der außergewöhnlichen Chorgestaltung, als Tanja Jänicke-Stöger mit ihrer Querflöte noch einmal eine Kostprobe eingangs mit dem Credo und zur Kommunion das „Jesterday“ anstimmte. Der ganzen Familie Stöger dankte er für die erbauende kirchenmusikalische Gestaltung.
Dann besprengte Diakon Andreas Dieterle die Fahrzeuge auf dem Parkplatz und neben der Straße in Moosbach und in Prackenbach Pfarrer Drexler nach einem Segensgebet und in Begleitung von den Ministranten die Fahrzeuge auf dem Pfarrer Baumgartner Platz mit Weihwasser und Weihrauch. Schließlich gratulierte Pfarrer Drexler Frank Hornberger zum 50. Geburtstag und verabschiedete sich und Diakon Andreas Dieterle in den Urlaub und gab bekannt, dass im Monat August Pfarrer Emmanuel als Urlaubsvertreter im Auftrag des Bischöflichen Ordinariats die Pfarreiengemeinschaft betreut.
Auch in der Filialkirche Krailing nahm beim Vorabendgottesdienst, bei der Karin Vogl die Lesung vortrug, nach dem Gottesdienst Pfarrer Bogdan die Fahrzeugweihe vor, dem man ebenfalls zum 50. Geburtstag gratulierte.
In Prackenbach hatte am Schluss des Gottesdienstes Pfarrer Drexler noch eine Amtshandlung vorzunehmen. Im Namen der Gremien dankte er Christa Thanner im Rahmen des 20-jährigen Dienstjubiläums und sprach ihr mit einer Dankurkunde ein herzliches Vergelts Gott aus, die sich in den Jahren um die Reinigung des Gotteshauses zur vollsten Zufriedenheit sorgte.
Den Dankesworten schloss sich Kirchenpfleger Ferdl Klement und Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink an. Sie hoffen, dass ihnen Christa Thanner mit ihrer zuverlässigen Arbeit noch lange erhalten bleibt.
Foto.: Diakon Andreas Dieterle
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
Feierliche Fronleichnamsprozession in Prackenbach und Moosbach
(20. 06. 2019)Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andras Dieterle haben den Fronleichnamstag festlich gestaltet
Prackenbach/Moosbach. Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest in der Gesamtkirche erhoben. Die Anregung zu der Schaffung des Festes geht auf die Visio der H. Juliana von Lüttich im Jahre 1209 zurück, wobei sie ständig Visionen erhielt, die sie auf Wunsch des Himmels nach einer liturgischen Feier zur Einsetzung der Eucharistie deutete.
In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach - Prackenbach – Krailing hat am Donnerstag Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle zunächst in Prackenbach das Hochamt und anschließend Pfarrer Tomy in der Pfarrei Moosbach zelebriert.
Der Pfarrer begrüßte eingangs die Kirchenbesucher und insbesondere die Vertreter der Öffentlichkeit und Bürgermeister Andreas Eckl in Prackenbach, die örtlichen Vereine sowie die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern und bemerkte, dass im Mittelpunkt dieses heutigen Festes Jesus steht, der für uns zum Brot wurde und der für uns sein Leben verschenkte. Grund zum Feiern war – und ist bis heute – dass Jesus sein Versprechen hält, denn er versprach ja: „Ich bin bei euch alle Tage, bis zur Vollendung der Welt“.
Wenn wir das eucharistische Brot empfangen, empfangen wir zweierlei: Eine Gabe und eine Aufgabe, bemerkte Pfarrer Tomy. Die Gabe ist Gott selber, der sich uns in diesem Brot schenkt. Die Aufgabe ist, das Brot, das wir empfangen, als Brot der Liebe weiter zu schenken. Wer das eucharistische Brot empfängt, ist von Christus gesendet, selber Brot zu werden für andere, so Pfarrer Tomy in seinen einführenden Worten.
Nach der Lesung, dem Evangelium und den Fürbitten wies Pfarrer Thomy in seiner Predigt noch einmal auf das Kostbarste im Hl. Sakrament hin, das uns mit Brot und Wein gereicht wird und Jesus dabei seine Liebe zu uns Menschen beweist.
Nach der Kommunion wies Pfarrer Tomy darauf hin, dass Diakon Dieterle den Gottesdienst zu Ende führen und diesen in Moosbach feiern und dort die Fronleichnamsprozession leiten wird.
Anschließend zogen die Prackenbacher Pfarrangehörigen und Vereine, angeführt von der Kapelle der FFW Ränkam mit Diakon Dieterle, betend und singend durch die Ringstraße, während Kommunionkinder das Allerheiligste begleiteten. Die Prozession führte zu den vier Altären der Familie Huber (von der Familie Heiland gestaltet) und der Familie Lex. Am Pfarrhof hatten die beiden Mesnerinnen Holzapfel und Zweck den Altar wunderbar hergerichtet und wie im Vorjahr hatten Mitglieder des Frauen- und Müttervereins den Altar am Pfarrhof mit einem Blumenteppich ausgeschmückt. Salutschüsse der Bergschützen bereicherten nach den Evangelien an den vier Altären die Prozession.
Nach dem feierlichen Hochamt in Moosbach, das Pfarrer Tomy mit vielen Anwesenden feierte, führte sie der Weg bei ihrer außergewöhnlichen Fronleichnamsprozession wie jedes Jahr über den malerischen Pfahl. Die Kapelle Pfeffer aus Böbrach und die Vereine führten die Prozession an und die Kommunionkinder durften das Allerheiligste begleiten. Zunächst verkündete Pfarrer Tomy beim Altar der Familie Freund das erste Evangelium und weiter ging es zur Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl bis es auf dem weichen Pfahlweg zur Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg weiter ging, wo der Geistliche das dritte Evangelium beim Altar der Familie Eckl feierte, ehe man über die Viechtacher Straße zur Kirche zurückzog, um dort das vierte Evangelium zu feiern. Nach der Prozession feierten die Edelweißschützen ihr Gartenfest. Ein Nachbericht hierüber folgt.
Erwähnenswert sei, dass auch hier der Frauenbund vor dem Volksaltar einen wunderschönen Blumenteppich legte und den Altarraum, außergewöhnlich geschmückt, hervorhob, um den hohen Festtag zu bereichern.
Mit dem eucharistischem Segen und dem Te Deum ging auch in Moosbach die Fronleichnamsprozession zu Ende, wo Sepp Stögers Salutschüsse über den Pfahlort hallten und die FFW in beiden Ortschaften die Verkehrsregelung übernommen hatte.
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und der Prozession übernahm in Prackenbach der Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß/Höcherl mit dem Organisten Hans Preiß sowie in Moosbach der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger.
Am Ende der Fronleichnamsprozessionen sprach Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle allen Dank aus, die mitgewirkt und ihren Beitrag geleistet haben, sei es in Prackenbach oder in Moosbach.
Foto: Feierliche Fronleichnamsprozession in Prackenbach und Moosbach
Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg war Spitze
(12. 06. 2019)Ein erlebnisreicher Tag für die Kommunionkinder, Eltern und Gäste
Moosbach/Prackenbach. Nach einem unvergesslichen Kommuniontag war für die Kinder von Moosbach, Prackenbach und Krailing ein Kommunionausflug in die Gegend von Regensburg angesagt.
Mit 30 Personen incl. 13 Kommunionkinder in Begleitung ihrer Eltern, Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle, der Mesnerin Margarete Früchtl und den Tischmüttern, brachen sie am Morgen mit dem Haimerl-Bus zur Falknerei nach Rosenburg auf.
Auf dem mittelalterlichen Burganger wurde in malerischer Kulisse in einem atemberaubenden Schauspiel die Flugkünste der Greifvögel vorgeführt.
Nach dem Mittagessen im Burgkeller ging es weiter nach Weltenburg, wo Pfarrer Tomy und Diakon Dieterle in der Weltenburger Kirche mit den Fahrtteilnehmern eine Dankandacht feierten.
Weltenburg ist nicht nur bekannt durch den Donaudurchbruch, sondern wegen der ältesten Benediktinerabtei Bayerns. Das Kloster wurde um 620 von zwei Mönchen gegründet. Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als ein Meisterwerk des Barock. Anschließend war gemütliches Beisammensein in der Klosterschenke angesagt.
Eine Schifffahrt von Weltenburg nach Kelheim stand anschließend auf dem Programm, das die 30 Personen antraten. Die 20 Min. Fahrt hatten alle genossen.
Ein wenig müde und erschöpft aber glücklich über den wunderschönen Tag traten die Kinder mit ihren Begleitern um 18.00 Uhr die Heimreise an.
Foto: Die 13 Kinder mit li. Pfarrer Thomy und re. Diakon Andreas Dieterle
Foto: Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg war Spitze
Bittgänge nach Krailing und Obergschaidt
(29. 05. 2019)Prackenbach/Kailing, Es ist ein schöner christlicher Brauch in den Tagen vor Christi Himmelfahrt, betend und singend durch die Fluren zu ziehen, um den Segen für die Früchte der Erde und um ein gedeihliches und gutes Wetter, aber auch für den Schutz und Segen für die Familien in der Pfarrei zu bitten.
Der Bittgang am Dienstag zur Gnaglbergkapelle wurde wegen Regenwetters abgesagt. Der Bittgang am vergangenen Mittwoch führte zur Filialkirche nach Krailing. Die Bittgänger machten sich auf, um über Wiedenhof, Oberstein beten und singend zur Schauermesse und zur Vorabendmesse zu Christi Himmelfahrt nach Krailing zu gelangen. Schon seit Jahren beten die beiden Mesnerinnen dankenswerterweise auch bei den Bittgängen vor. Einige Bittgänger stoßen, wie schon in den Vorjahren, auf dem Weg hinzu.
In seinen einführenden Worten wies Pfarrer Tomy Chrukara daraufhin, dass wir 40 Tage nach Ostern das Fest Christi Himmelfahrt feiern. Früher, so bemerkte er, wurde an diesem Tag nach dem Evangelium die Osterkerze ausgeblasen und oft auch eine Jesusfigur in der Kirche nach oben gezogen. Dabei stand eher der Abschied von Jesus im Vordergrund, der zum Vater heimgekehrt ist. Doch die Himmelfahrt Christi ist ein österliches Fest, die Osterkerze brennt weiter. Wir sind nicht allein, Jesus will uns nahe sein und verheißt uns den Heiligen Geist als Beistand, so Pfarrer Tomy.
Nach der Eucharistiefeier bedankte sich Diakon Andreas Dieterle bei allen Bittgängern, aber auch bei allen Gläubigen, ehe Pfarrer Tomy Cherukara den feierlichen Segen zum Hochfest Christi Himmelfahrt, erteilte.
Auch zu Beginn der Woche startete eine kleine Gruppe Gläubiger mit Diakon Andreas Dieterle zu einem Bittgang zur Kapelle von Josef Höcherl nach Obergschaidt, wo abwechselnd Diakon Dieterle, Mesnerin Margarete Früchtl und Gabi Schedlbauer den Rosenkranz vorbeteten. Dankenswerter Weise hat das Wetter ausgehalten und man kam trockenen Fußes an der St. Josef Kapelle an, wo Dieterle eine beschauliche Maiandacht mit den Bittgängern feierte, die von Erika Rabenbauer und Josef Höcherl mit wunderschönen Marienliedern ausgeschmückt wurde.
Nach dem Segen dankte der Diakon den Bittgängern und Josef Höcherl für die zur Verfügungsstellung der Kapelle in dieser wundervollen beschaulichen Gegend.
Foto in Obergschaidt: Margarete Früchtl, Erika Rabenbauer, Josef Höcherl und Diakon Andreas Dieterle
Foto: Bittgänge nach Krailing und Obergschaidt
Über 70 Marienverehrer feierten an der 200 Jahre alten Kapelle der schmerzhaften Mutter Gottes
(17. 05. 2019)Die Gruppe Vocale Glissando und die Griabigen schmückten die Maiandacht musikalisch aus
Bartlberg/Prackenbach. Am Bartlberg, dem idyllisch gelegenen Weiler, der umgeben ist von Wiesen und Wäldern liegt die 200 Jahre alte Kapelle der Mutter Gottes, welche die Besitzer Klement-Feldmeier in den letzten Jahren geschmackvoll herausgeputzt haben.
An dieser Kapelle feierte am Freitag-Abend Diakon Andreas Dieterle mit den Marienverehrern der Pfarreiengemeinschaft eine stimmungsvolle Maiandacht und begannen sie im Namen dessen, der uns mit Maria als wunderbare Fürsprecherin an die Seite gestellt hat, während die Gruppe Vocale Glissando diese mit dem Lied: „O sei gegrüßt Maria“ eröffneten.
Einige sind von Unterrubendorf zu Fuß bei einem Bittgang nach Bartlberg gekommen und wollten in besonderer Weise um gedeihliches und fruchtbares Wetter bitten, denn gerade auch im Bereich der Landwirtschaft soll uns bewusst sein, dass nicht alles in unserer Hand liegt. Doch zu jeder Zeit dürfen wir auf den Herrn bauen, denn er weiß, was wir brauchen, noch bevor wir es aussprechen.
Auch Papst Franziskus schrieb zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit über Maria, die bezeugt, dass die Barmherzigkeit des Sohnes Gottes grenzenlos sei und alle erreicht, ohne jemanden auszuschließen.
Darum fordert der Papst die Gläubigen auf, Maria zu bitten, dass sie nie müde werde, uns ihre barmherzigen Augen zu-zuwenden. Dieser Aufforderung wollen wir in dieser Maiandacht nachkommen und die Mutter der Barmherzigkeit anrufen, so der Diakon.
„Schön bist du Maria“, sangen dann die Griabigen und die Gläubigen beteten anschließend gemeinsam: „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter“. Anschließend trug Diakon Dieterle das Evangelium nach Lukas vor, bei dem sich Maria auf den Weg machte und in das Haus des Zacharias zu Elisabeth ging, die betonte: „Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ“ und darauf Maria bemerkte. „Meine Seele preist die Größe des Herrn“. Während man anschließend ein Instrumentalstück einfügen ließ.
Nach dem Rosenkranzgebet – Jesus der uns barmherzig ist, erklang von den Griabigen das Lied vom „güldenen Rosenkranz“ und Gerlinde Zweck bat in den Fürbitten unter anderem um Erbarmen mit der Kirche, mit allen Völkern und mit allen, die an der Last des Lebens schwer zu tragen haben, die sich von dir getrennt haben und für alle Verstorbene. Dann sang die Gruppe Vocale Glissando das wundervoll rührende Lied: „Aveglöcklein läutet still“ und die Anwesenden lauschten ergriffen dem Gesang.
Bevor Diakon Dieterle das Gebet zur Mutter von der immerwährenden Hilfe in die Maiandacht aufnahm, weihte er das wunderschöne Marienbildnis von Michaela Heiland, dann schickten die Griabigen ihr „Gegrüßet seist du Königin“ in die stille Waldheimat.
Nach dem Vaterunser dankte Diakon Dieterle der Familie Feldmeier für die Gastfreundschaft auf dem Bartlberg und die wunderbare musikalische Gestaltung der Gruppe Vocale Glissando, den Griabigen und den jungen Instrumentalisten Luis und Quirin.
Ein herzliches Vergelts-Gott zollte auch Hans Feldmeier nicht nur Diakon Dieterle für die Gestaltung der schönen Feier und den Sängern und lud alle Besucher noch zu einem kleinen Imbiss ein.
Foto: vo. re. Ramona Preiß-Höcherl, Gertraud Holzapfel, Annerl Bartl und die Griabigen
Foto: Über 70 Marienverehrer feierten an der 200 Jahre alten Kapelle der schmerzhaften Mutter Gottes
Ausflug der Senioren aus Moosbach Opf. nach Moosbach Ndb.
(14. 05. 2019)Moosbach. Ein voll besetzter Reisebus von knapp 40 Senioren aus Moosbach Opf. besuchte am Dienstag mit ihrem Pfarrer Josef Most unsere gleichnamige Ortschaft in Ndby. wo sie durch Diakon Andreas Dieterle viel von der Geschichte der Pfarrei und der Pfarrkirche St. Johannes erfuhren.
Nach einem Mittagessen im Gasthaus Kerscher trafen sie sich alle in der Pfarrkirche, wo sie Diakon Andreas Dieterle herzlich begrüßte und sich über den Besuch aus der Oberpfalz sehr freute, da er selbst ein gebürtiger Oberpfälzer ist und 1979 von Josef Most, der damals Kaplan in Schwarzenfeld war, getauft wurde. Er erklärte ihnen, dass er 2017 in Regensburg zum Diakon geweiht wurde. Seit dem ist Dieterle in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing eingesetzt, wo er sein Amt mit großem Eifer, verantwortungsvoll und mit Liebe ausübt.
Aufmerksam hörten die „Moosbacher“ zu, als er ihnen eine sehr aufschlussreiche Führung über die lange Geschichte Moosbach´s und der wunderschön ausgestatteten Kirche angedeihen ließ.
Erwähnenswert sei, dass die Besiedlung Moosbachs um 800 nach Christus vom Kloster Chammünster ausging. In welchem Jahr die Tochterpfarrei von Chammünster Moosbach eine eigenständige Pfarrei geworden ist, lässt sich kaum mehr feststellen, was 1326 gewesen sein dürfte. Denn im ältesten Pfarreiverzeichnis des Bistums Regensburg aus dem Jahr 1326 ist die Pfarrei bereits erwähnt, somit gehört die Pfarrei Moosbach zu einer der ältesten Pfarreien im Bistum Regensburg. Im Laufe der Geschichte wurde die Kirche oftmals umgeändert und renoviert und auch mit gotischen und barocken Elementen ausgestattet.
Politisch ist die Pfarrei Moosbach heute sehr zerrissen, denn sie gehört zu drei politischen Gemeinden, nämlich Prackenbach, Miltach und Rattenberg und zu drei Landkreisen (Regen, Straubing-Bogen und Cham).
Zur Pfarrkirche St. Johannes dem Täufer erwähnte Diakon Dieterle, dass im Mittelalter nicht der Hl. Johannes der Täufer als Kirchenpatron galt, sondern der Hl. Blasius und Johannes der Evangelist. 1691 erfolgte eine Erweiterung der Kirche um 2 Seitenkapellen. Beim Hochaltar handelt es sich um eine Rokokoschöpfung um 1720. Er enthält als Altarwächter die lebensgroßen Figuren der Hl. Helena und des Kaisers Heraklius. Als zentrales Bild war auf dem Hochaltar früher die Mutter Gottes abgebildet. Seit 1990 erhält der Hochaltar wieder das Bild von Johannes dem Täufer, dem Kirchenpatron der Pfarrkirche.
Prachtvoll ist die restaurierte Kanzel aus dem Jahre 1691, die mit Bildern der vier Evangelisten ausgeschmückt ist. Die rechte Seitenkapelle ist mit einem schönen Altar aus dem Jahre 1730 ausgestattet. Er zeigt die Statue des Täufers Johannes. Die linke Seitenkapelle ist die Marienkapelle. Das Altarbild ziert die Hl. Anna, ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind, was in der Kunst als Anna Selbdritt bezeichnet wird.
Außerdem zieren weitere Figuren das Kirchenschiff. Unter anderem der Hl. Florian, der Hl. Jakobus, Isidor oder dem Hl. Blasius.
Mit einer Besonderheit ist die Kirche durch den Hinterglas-Kreuzweg aus Neukirchen Hl. Blut ausgestattet, auf den die Moosbacher sehr stolz sind. Die Familie Wittmann hat ihn im Jahre 1795 geschaffen. Eine Signatur ist noch an der 14. Station zu sehen. Die einzelnen Bilder weisen mit 90 cm und 65 cm Breite eine ungewöhnliche Größe auf.
Ein außergewöhnliches Kleinod von Moosbach ist jedoch der Kreuzweg und Kalvarienberg auf dem Moosbacher Pfahl. Er wurde im Jahre 1852 auf dem Rücken des Pfahls mit Handarbeit errichtet. An der höchsten Stelle dieses Pfahlabschnittes und als Abschluss der Kreuzwegstationen ist eine Nachbildung des Kalvarienbergs gestaltet worden. Die Moosbacher schätzen diesen außergewöhnlichen Kreuzweg sehr, so dass am Karfreitag von der Dorfgemeinschaft und vielen Gläubigen der Umgebung dort der Kreuzweg gebetet wird.
Nach der ausführlichen Führung durch Diakon Dieterle begrüßte auch Franz Xaver Pongratz die Senioren aus Moosbach Opf., wobei er sich über ihren Besuch sehr freute und sie einlud, den sehenswerten Kreuzweg am Pfahl zu besichtigen, während auch die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl erfreut war über den Besuch und verwickelte sich gleich mit ihrer Amtskollegin Anni Hanauer zu einem Gespräch.
Anschließend feierten die Gäste mit ihrem Pfarrer Josef Most und Diakon Dieterle in der Pfarrkirche eine Maiandacht zu Ehren Maria, Mutter der Glaubenden und begannen mit dem Lied: „Gegrüßet seist du Königin“. In ihrem Gebet zu Maria ließ sie Gottes Unbegreiflichkeit an sich geschehen und folgte dem Weg ihres Sohnes bis zum Kreuz. So ist Maria unter den Glaubenszeugen die größte. Darum nennen wir sie: „Mutter der Glaubenden“ und die Antwort lautete: „Selig bist du, weil du geglaubt hast“. Die Andacht endete mit dem Segen des Diakons.
Pfarrer Josef Most bedankte sich schließlich bei Dieterle für die wunderbare Führung und lud die Moosbacher zu einem Gegenbesuch ein. Auch die Pfarrgemeinderatssprecherin überreichte zum Dank an Dieterle ein Geschenk und am Aufgang der Kirche stellten sie sich zu einem Gruppenfoto.
Foto: unt. Reihe v. re. Diakon Dieterle, Pfr. Josef Most, ganz oben re. F.X.Pongratz mit Frau Helga aus Moosbach Ndb., oben links Maria Rackl
Foto: Ausflug der Senioren aus Moosbach Opf. nach Moosbach Ndb.
„In Gottes Hand geborgen“ das Motto der Erstkommunionkinder
(05. 05. 2019)13 Buben und Mädchen der Pfarreiengemeinschaft feierten ihre 1. Hl. Erstkommunion
Moosbach, Prackenbach und Krailing. Die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing feierte am Sonntag mit 13 Kindern (4 Buben und 3 Mädchen aus Moosbach und 2 Buben und 4 Mädchen aus Prackenbach) das Fest ihrer Hl. Erstkommunion, auf die sie sich schon lange vorbereitet hatten.
Während des feierlichen Einzugs der beiden Geistlichen Pfarrer Tomy Cherukara, Diakon Andreas Dieterle mit den Ministranten und den Kommunionkindern in die wunderschön geschmückte Kirche stimmte der Jugendchor das Eingangslied an: „Er hält mein Leben in der Hand“ und vier Erstkommunionkinder traten einzeln an den Ambo und begrüßten ihre Eltern und Verwandte und alle, die mit ihnen den großen Tag mitfeierten.
Auch Diakon Andreas Dieterle begrüßte die Kommunionkinder, Eltern und Angehörige, die aus Nah und Fern gekommen waren. „Ihr habt heute ein ganz besonderes Gewand angezogen“, bemerkte er zu den Kindern, der Grund, Jesus hat euch an seinen Altar eingeladen und ihr seid heute seine Ehrengäste.
Pfarrer Tomy erinnerte bei seiner Begrüßung an die beiden großen Hände, die seit dem Vorstellungsgottesdienst in Moosbach und Prackenbach gestanden sind und heute ineinander gelegt wurden. Das zeigt, dass wir zusammen gehören. Wir sind Teil der Kirche und in Gottes liebevoller Hand geborgen.
Dann stellten sich die Kinder im Halbkreis um den Altar auf und Dieterle ließ ihre Kommunionkerzen durch Pfarrer Tomy an der Osterkerze anzünden und als man diese wieder an ihrem Platz abgestellt hatte, erneuerten die Kinder ihr Taufgelübte und wieder bekräftigte der Jugendchor das Versprechen mit dem Lied: „Ich bin getauft“.
Die Lesung aus der Apostelgeschichte trug Tanja Kuhn vor und erzählte, wie die Freunde Jesu in seinem Namen heilten und seine Liebe weiterschenkten und viele zum Glauben an ihn brachten.
Und warum konnten die Apostel all das verbringen, fragte der Diakon. Sie konnten es nur im Namen Jesu und in seinem Auftrag tun.
Dann zitierte er im Johannes Evangelium die Worte Jesu: „Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch“ Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann werdet ihr alles erhalten und wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben.
In seiner beeindruckenden Predigt erinnerte Diakon Dieterle an den Gründonnerstag, als wir den Gottesdienst vom letzten Abendmahl feierten. So wie die Apostel gehört ihr heute zur Tischgemeinschaft Jesu. Noch ein anderes Zeichen gibt uns Jesus, das wir im Evangelium vom Weinstock hörten. Dabei kommt es auf die Verbindung mit dem Weinstock an. Die Reben können den Lebenssaft nur aufnehmen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden bleiben. Das meint Jesus mit dem Bild: Getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
Es gibt so viele Menschen, die sagen: Ich komme auch ohne Gott zurecht. Essen, Trinken, Wohnung und vieles mehr. Das sind zwar wichtige Dinge, aber in einem echten Leben gehört noch mehr, dass es lebenswert ist, nämlich Aufmerksamkeit, Geborgenheit und noch vieles andere, das uns geschenkt werden muss.
Schließlich ermahnte Dieterle die Eltern der Kommunionkinder, sie mögen die Einladung in der Mitfeier der Eucharistie annehmen, denn Jesus will uns Wege zeigen in eine menschliche Welt und Werte vermitteln in einer oft egoistischen und friedlosen Gesellschaft, dass die Verbindung zu Jesus nicht abbricht.
Nach dem Glaubensbekenntnis traten zwei Mütter und zwei Väter und vier Kinder an den Ambo und dankten in den Fürbitten zunächst für die kostbare Gabe ihrer Kinder, die er den Eltern anvertraut hat, während ein Kind bat, dass auch nach dem Fest der Kommunion die Begeisterung für ihn bleibt.
Bei der Gabenprozession trugen paarweise Kinder die Gaben nach vorne, während zwei Kinder den jeweiligen Text vorlasen: Hostienschale, Brot, Kelch, Wein, Wasser Kerze und Blumen und übergaben sie an die Geistlichen, die sie am den Altar abstellten.
Beim „Vater unser“ kam der Höhepunkt für die Kommunionkinder, als sie sich im Halbkreis im Altarraum um den Altar aufstellen durften, sich mit den Zelebranten an den Händen hielten und anschließend die Hl. Kommunion empfangen durften. Beim Friedensgruß reichten sich alle die Hände, ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung und der Jugendchor bekräftigte diese Geste mit dem Lied: „Du und ich wir wünschen uns den Frieden“.
„Oh mein Heiland großer König“ beteten nach der Kommunion die Kinder, ehe Pfarrer Tomy die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ.
Dankesworte von Seiten Diakon Andreas Dieterle gingen am Ende an den Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke mit Matthias auf der Orgel und den Instrumentalisten, allen voran der Mesnerin Margarete Früchtl für die großartigen Vorbereitungen, den Ministranten und Fotografen, allen die sich um die Vorbereitung der Blumen sorgten und den Tischmüttern und nicht zuletzt den Kommunionkindern selbst, die sich einen großen Applaus einholten für ihr sehr tapferes Mittun bei der Kommunion und der Vorbereitung und erwähnte die beiden Lehrerinnen Katrin Hartl und Karin Winklbauer, die sich ebenfalls an der Feier nicht fehlen durften. Dann wünschte er noch eine schöne weltliche Feier im Kreis der Verwandten und Freunde. Großes Lob zollten die Kirchenbesucher den Geistlichen Pfr. Tomy und Diakon Andreas Dieterle für die außerordentliche feierliche Gestaltung der Kommunionfeier.
Und in aller Munde erklang zum Schluss das „Großer Gott wir loben dich“.
Die 7 Erstkommunionkinder in Moosbach: Julian Eckl, Leon Gierl, Magnus Handels, Natalie Hof, Lea Köppl, Eva Stern, Jessica Vogl
6 Erstkommunionkinder in Prackenbach/Krailing: Ina Brandmann, Jasmina-Almedina Hadzic, Victoria Haimerl, Moritz Hetzenecker, Jakob Kuhn, Sabrina Wurth
Foto: „In Gottes Hand geborgen“ das Motto der Erstkommunionkinder
Pfarrer Tomy Cherukara, der liebenswerten Krankheitsaushilfe der Pfarreiengemeinschaft wurde zum 50. Geburtstag gratuliert
(03. 05. 2019)Moosbach, Prackenbach-Krailing. Am Freitag, 03. Mai hatte eine kleine Runde des Pfarrgemeinderates mit Diakons Andreas Dieterle im Pfarrhof eine kleine Überraschung vorbereitet. Der Grund – Pfarrer Tomy konnte an diesem Tag sein 50. Wiegenfest feiern, eine Tatsache, was man ihm in seinem Heimatland Indien nicht ausrichten würde.
Mit „Viel Glück und viel Segen“ und herzlichen Wünschen und Geschenken der Anwesenden war der bescheidene Priester beinahe überfordert und hatte wirklich fast keine Worte mehr. Pfarrer Tomy ist in der Pfarreiengemeinschaft, ob in Moosbach, Prackenbach und Krailing sehr beliebt und auch Diakon Dieterle ist mit der Aushilfe für den erkrankten Pfarrer Josef Drexler sehr glücklich, denn er greift ihm in jeder Hinsicht ständig unter die Arme und pflegt mit ihm ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
Beim Vorabendgottesdienst in Krailing gratulierte Kirchenpfleger Peter Fleischmann im Namen der Pfarreiengemeinschaft Moosbch, Prackenbach und Krailing noch einmal Pfarrer Tomy zu seinem 50. Geburtstag und wünschte ihm alles Gute und Gottes Segen und vor allem Gesundheit. Die Ministranten überreichten ihm jeweils eine gelbe Rose mit kleinen weißen Margeriten und Pfarrer Tomy bedankte sich sehr herzlich für die Glückwünsche und verglich sich mit einem Krickettspielstand, wo es 100 Punkte gibt, davon habe er schon die Hälfte erreicht, meinte er.
Pfarrer Tomy Cherukara ist in Indien geboren, hat Theologie studiert und erhielt 1994 die Priesterweihe. In Deutschland ist er als Pfarrvikar zur besonderen Verwendung im Bistum eingesetzt und wurde der Pfarrei Konrad in Landshut zugeteilt.
Seit dem 4. Adventsonntag steht er nun in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing als Krankheitsvertretung für Pfarrer Josef Drexler dem Diakon Andreas Dieterle zur Seite. Er genießt es, hier sein zu dürfen und schätzt es, die Menschen in der Pfarrei kennen zu lernen. Obwohl es zur Zeit in Prackenbach nicht gerade einfach ist, da die Kirche renoviert und für die Gottesdienste das Pfarrheim umfunktioniert werden musste.
Pfarrer Tomy feiert mit Diakon Dieterle feierliche Gottesdienste und die Gläubigen genießen sein gutes Deutsch, ist sehr freundlich und nett zu den Menschen und unterhält sich sehr gern mit ihnen. Bei den Geburtstagen ist er ein gern gesehener Gast und besucht, wann immer es passt, die Senioren bei ihrem gemütlichen Beisammensein wobei er von ihnen gerne angenommen wird. Auch wandert er gerne, denn die schöne Gegend hat es ihm angetan.
Am leiblichen Wohl für den indischen Geistlichen scheitert es nicht, denn dafür sorgt die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, die sich mit ihrem Hausbewohner längst sehr gut versteht.
Wann der Seelsorger wieder zu Pfarrer Thomas Kratzer in die Pfarrei Konrad nach Landshut übersiedeln muss, steht noch nicht fest, denn Pfarrer Josef Drexler muss erst voll gesunden. In jedem Fall werden ihn dann die Leute in der Pfarreiengmeinschaft und seine nette Art, vermissen und er selber die Menschen im liebgewonnen Bayerischen Wald, der ihm für eine Zeit zur Heimat geworden ist.
Foto: Pfarrer Tomy Cherukara, der liebenswerten Krankheitsaushilfe der Pfarreiengemeinschaft wurde zum 50. Geburtstag gratuliert
Sonnige Ostereisuche
(22. 04. 2019)Moosbach. Der SV Moosbach hatte am Ostermontag eine ganz besondere Überraschung für die Kinder parat. Bei traumhaftem Wetter versteckten die fleißigen Helfer des Sportvereins viele Ostereier, Schokoeier und Schokohasen im Pfarrgarten in Moosbach.
Nach dem Gottesdienst durften sich dann die ca. 30 Kinder auf die Jagd machen. Die älteren Kinder hatten es dabei ganz besonders auf die 5 versteckten Goldeier abgesehen, da diese in ein Riesen Ü-Ei getauscht werden konnten. Aber nicht nur die Kid´s waren voller Eifer dabei, auch so manchen Erwachsenen erwischte man bei der Suche nach den Leckereien. Sogar Diakon Dieterle freute sich mit den Kindern und verteilte nach dem Gottesdienst herzige Bildchen vom guten Hirten an die Kleinen.
Außerdem wurden alle Kirchenbesucher noch mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken versorgt und alle freuten sich über die neue Einrichtung vom Sportverein.
Foto: Sonnige Ostereisuche
Triduum Sacrum - Heilige drei Tage
(18. 04. 2019)Festliches Ostertriduum in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Als Triduum Sacrum bezeichnet man in der Liturgie den Zeitraum in der Hl. Woche, der mit der Messe vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag-Abend beginnt, sich von Karfreitag, dem Tag des Leidens und Sterbens des Herrn auf den Karsamstag, der Grabesruhe des Herrn erstreckt und mit dem Ostersonntag als Tag der Auferstehung endet.
Diese drei Tage werden in der Regel als Ganzes gesehen, so dass die Gläubigen auch am Ende des Gründonnerstagsgottesdienstes ohne Segen entlassen werden.
Mit einem Aufgebot von 10 Ministranten zog Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle in die gut besuchte Pfarrkirche St. Johannes ein und gestalteten mit den Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft ein sehr feierliches Gründonnerstagsamt. Pfarrer Tomy begrüßte die Anwesenden sehr herzlich und erinnerte eingangs an die drei österlichen Tage in die wir eingetreten sind. Christus ist für uns gegenwärtig und hat uns das Opfer des neuen und ewigen Bundes anvertraut und das Gastmahl seiner Liebe gestiftet. Nun bitten wir um sein Erbarmen.
Nach der Lesung zitierte Diakon Andreas Dieterle das Johannes-Evangelium, bei dem Jesus vor dem Paschafest den Jüngern seine Liebe bis zur Vollendung erwies und ihnen die Füße gewaschen hat.
Die drei sogenannten österlichen Tage ansprechend, bemerkte Diakon Dieterle anschließend in seiner Predigt, dass, obwohl wir sie an drei Tagen begehen, ein einziges großes Ereignis zu verstehen ist. Das letzte Abendmahl mit der Fußwaschung, die Grabesruhe und seine siegreiche Auferstehung an Ostern sind untrennbar miteinander verbunden. So stehen am heutigen Abend zwei wunderbare Heilsgeschehen im Zentrum dieser Feier, so Dieterle. Zum einen die Einsetzung der Eucharistie und zum anderen erweist er seinen Jüngern den größten Dienst seiner Liebe und wäscht ihnen die Füße. Das ist Dienst an Gott und Dienst am Nächsten.
Nicht nur an das, was damals geschah, sondern es wird heute, mitten unter uns Realität, wenn wir das letzte Abendmahl feiern in dem gewandelten Brot. Dadurch sollen wir ihm ähnlicher werden. In seiner Gottverbundenheit und in seinem Dasein für die Menschen, wenn er seinen Jüngern die Füße wäscht und nicht umgekehrt. Und so sagte er: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr handelt, wie ich an euch gehandelt habe“. Nicht niederdrücken, wenn dir jemand im Weg steht, fordert das Evangelium, sondern niederknien und einander die Füße waschen. Eine große Herausforderung jedoch, die wir vom Herrn erhalten, denn wie viele gibt es. Wie viele gibt es, die Freundschaft, Zuneigung, Verständnis und Hilfe brauchen, bemerkt der Diakon.
Wenn Priester und Diakon miteinander am Altar stehen, dann ist das keine Ressourcenverschwendung in Zeiten in denen es an Geistlichen mangelt, bemerkte Diakon Dieterle, sondern dann werden diese Grundpfeiler sichtbar. Der Priester repräsentiert Christus das Haupt, der die Eucharistie mit uns feiert und der Diakon repräsentiert den Christus Diakonos, den dienenden Christus, der sich niederkniet und die Füße wäscht, Zeichen der Sorge um die Ärmsten und Schwächsten.
Die Fußwaschung muss wieder eine selbstverständliche christliche Grundhaltung werden, die wir gerade in unserer Zeit oft vergessen haben, bemerkte Diakon Dieterle. Denn eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts und läuft Gefahr in der Beliebtheit zu verschwinden. Möge uns der Herr von Neuem zum Dienst ermutigen und mit dem Empfang seines Leibes stärken.
Inzwischen verstummte die Orgel und die Ratschen übernahmen für den Rest des Gottesdienstes die Schellen der Ministranten. Dann wurde am Ende des Gottesdienstes das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. In Gruppen eingeteilt versammelten sich anschließend viele Gläubige vor dem Allerheiligsten zu einer Anbetung.
Inzwischen wird für den zweiten Tag des Triduums, der Karfreitag, vorbereitet. Dazu kommt, dass schon seit Jahren die Gestaltung des Hl. Grabes und der Kreuzweg, den die Moosbacher Gläubigen um 9.00 Uhr und auch im Laufe des Tages viele Gläubige aus der Umgebung am Pfahl abbeten. Um 15.00 Uhr, der Sterbestunde Jesu folgt dann in der Kirche die Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn, bei der man die Lesung der Passion und die Kreuzenthüllung einfließen lässt. Neben einer weiteren Karfreitagsliturgie zur gleichen Zeit in Krailing werden auch Fürbitten in den Anliegen der Kirche, der Welt und der Notleidenden vor Gott gebracht.
Nach den Feiern vom Leiden und Sterben Jesus Christus beginnt am Karsamstag der 3. Tag des Triduums, der Auferstehung des Herrn. Es beginnt zunächst mit der Segnung des Osterfeuers, von dem die Osterkerze geweiht wird. Bei diesem großartigen Abschluss der Karwoche, zu dem letztendlich alle Gläubigen wieder recht herzlich eingeladen sind, denn wir alle bekommen doch Anteil am Ostersieg durch die Hl. Messe, zu deren feierlichen Beitrag die Lektoren und die Kirchenchöre einen wesentlichen Teil dazu geleistet haben.
Auferstehung: Denn jeder Sonntag – ein Osterfest! Jede Messe - ein Ostersieg! Jede Kommunion – ein Ostermahl!
„Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lammes gerufen sind“ (Offb. 19.9).
Foto: Hl. Grab 2017 in Moosbach
Foto: Triduum Sacrum - Heilige drei Tage
Volle Kirchen am Palmsonntag
(15. 04. 2019)Palmweihe, Prozessionen und Hl. Messen in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Am Palmsonntag gedenken die Christen des Einzugs von Jesus in Jerusalem. Er ritt auf einer Eselin und die Volksmenge empfing ihn mit den Worten „Gesegnet sei der da kommt im Namen des Herren, der König Israels“ - ein wundertätiger, friedlicher Herrscher, dessen weiteres Schicksal aber schon besiegelt ist.
Der Palmsonntag wurde auch in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing wieder mit vollen Gotteshäusern bzw. Pfarrheim gefeiert, wobei dieser Festtag in die letzte Phase der Fastenzeit- in die Karwoche eintrat. Die Weihe der Palmbuschen, den die Gläubigen mitgebracht hatten und die Frauenbundmitglieder eingangs verkauften, fand in den drei Ortschaften unweit der Gotteshäuser statt, wo sich schon vor Beginn der feierlichen Gottesdienste viele Gläubige zunächst am Vorabend am Jugendhaus in Krailing, am Sonntag am Dorfplatz in Moosbach und in Prackenbach im Pfarrgarten einfanden, wo Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher sehr herzlich begrüßten.
Im Evangelium nach Lukas erzählte Diakon Andreas Dieterle von der Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem auf einem Fohlen und die Jünger ihre Kleider auf dem Weg ausbreiteten und mit lauter Stimme Gott huldigten.
Nach der Weihe der mitgebrachten Palmbuschen und dem Eingangsgebet von Pfarrer Tomy erwähnte Diakon Andreas Dieterle einige Impulse zum Leiden unseres Herrn Jesus Christus, das mit dem Paschamahl begann, das Jesus mit seinen Aposteln halten wollte, denn so sagte er: Er werde es nicht mehr essen, bis es seine Erfüllung findet im Reiche Gottes.
Es folgte der Gang zum Ölberg und das Gebet in seiner Todesangst, während die Jünger schliefen. Die Vorführung zum Hohen Rat stand ihm bevor und schließlich die Verurteilung zum Kreuzweg und die Kreuzigung. Die Hinrichtung wurde zum Trumpf Christi, das Kreuz sein Siegeszeichen. Er erniedrigte sich und war Gehorsam bis zum Tod und hat alles los gelassen, sogar sein eigenes Leben, während seine Bekannten in einiger Entfernung standen. Wie sieht meine Nähe zu Christus aus?
Es folgten die Palmprozessionen in die jeweiligen Gotteshäuser, wo die Geistlichen die feierlichen Hochämter zelebrierten. Die Passionen lasen in Moosbach: Pfarrer Tomy, Diakon Andreas Dieterle und Mesnerin Margarete Früchtl, in Prackenbach und Krailing ebenso die Geistlichkeit mit Kirchenpfleger Ferdl Klement (Prackenbach bzw. Franz Kolbeck.) Für musikalische Umrahmung sorgte in Moosbach Walter Stöger, in Prackenbach Anette Kuffner auf dem E-Piano und in Krailing saß Hans Preiß an der Orgel und Ramona Preiß sang beim Evangelium.
Die Fürbitten und Lesungen wurden in Prackenbach von Gerlinde Zweck, in Krailing von Nicola Wittmann und in Moosbach Marg. Holzfurtner gesprochen. Man schloss die Bischöfe, Priester und Diakone mit ein, alle Menschen, die aus der regelmäßigen Mitfeier der Eucharistie die Kraft schöpfen. Man bat auch für jene Menschen, die sich von Gott abwenden, für alle, die unheilbar krank sind, dem Tod nahe sind und vor allem für unsere Verstorbenen.
Erwähnenswert sei schließlich, dass auch heuer wieder der Dorfbrunnen mit einem herrlichen Osterschmuck von Agathe und Stefan Obermeier und Margit Vogl mit Ludwig Fleischmann ausstaffiert war, der von F.X Pongratz das ganze Jahr gepflegt wird. Die Prozessionen wurden durch geschmückte Kreuze angeführt, wobei in Moosbach Mesnerin Margarete Früchtl das große Kreuz mit 33 roten Nelken verzierte, symbolisch für die Lebensjahre Jesu.
Nach dem Schlusssegen und den üblichen Vermeldungen bedankte sich Diakon Andreas Dieterle für die gute Mitfeier und die Beteiligung der Erstkommunionkinder und lud zu den drei österlichen Tagen vom Leiden und Sterben und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus zur Mitfeier recht herzlich ein. (Gründonnerstag um 19.00 Uhr in Moosbach, Karfreitag 15.00 Uhr in Moosbach und Krailing, Karsamstag Osternacht in Moosbach, Sonntag, 8.30 Uhr in Prackenbach und 10.00 Uhr in Krailing).
Foto: Volle Kirchen am Palmsonntag
Verabschiedung von 4 Kirchenverwaltungsmitgliedern
(07. 04. 2019)Bischof Dr. Rudolf Voderholzer übermittelt Dankesurkunden
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Mit drei feierlichen Gottesdiensten wurden am 5. Fastenwochenende in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing vier langjährige Mitglieder der drei Kirchenverwaltungen verabschiedet.
Franz Xaver Pongratz sen. hat in Moosbach im Gremium 22 Jahre seinen Beitrag geleistet. Er war ein Mann der Tat, packte überall an, wo er gebraucht wurde. Die Pfarrei lebt von solchen Personen, in der er sich auch bei den Senioren 100%ig einbringt, lobte Diakon Andreas Dieterle und vermittelte ihm ein herzliches Dankeschön mit einer Urkunde und eine Sonntagsbibel, überreicht vom neuen Kirchenpfleger Josef Schollerer. Pongratz bedankte sich sehr herzlich für die Auszeichnung und meinte, er habe es gern getan, denn die Pfarrei Moosbach sei eine der ältesten Pfarreien überhaupt.
In der Filial-Kirche Krailing war es beim Vorabendgottesdienst Michael Kellermeier, der von Diakon Andreas Dieterle und Peter Fleischmann (Kirchenpfleger)für seine sechs Jahre als Mitglied der Kirchenverwaltung Krailing eine Urkunde und eine Sonntagsbibel überreicht bekam. Fleischmann dankte Kellermeier für seine spontanen Aushilfen, wenn Not am Mann war, der auch versprach, weiterhin zur Verfügung zu stehen, wenn es notwendig ist.
Beim Hochamt in Prackenbach hob Diakon Andreas Dieterle die Verdienste des scheidenden Christian Kolbeck hervor, der sich 12 Jahre in der Pfarrei einbrachte, ob bei Pfarrer Drexler und nun schon bei Diakon Dieterle und überreichte ihm als Dankeschön eine wunderschöne Ikone.
Auch Kirchenpfleger Ferdl Klement sprach Dankesworte für die ehemaligen Kirchenverwaltungsmitglieder Karl Engl und Christian Kolbeck und bemerkte, dass Karl Engl heute leider nicht anwesend sein kann. 30 Jahre war er ein sehr wertvoller Mitarbeiter in der Kirchenverwaltung Prackenbach. Schon bei der letzten Kirchenrenovierung in den Jahren 1989 – 1992 war er mit von der Party und stand bei verschiedenen Projekten mit Rat und Tat stets zur Verfügung. Man konnte auch bei der Prüfung der Kirchenrechnung, bei Forstarbeiten, bei Standsicherheitsprüfung der Gräber am Friedhof immer mit ihm zählen.
Auch Christian Kolbeck hat der Pfarrei viel zu verdanken, so Klement. Sein Rat und seine Unterstützung des Pfarrseelsorgers war stets geschätzt, in denen er 12 Jahre dem Gremium angehörte. Dank und Anerkennung sei noch einmal gesagt bei den scheidenden Kirchenverwaltungsmitgliedern für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit, so Klement. In den vielen Sitzungen haben sie sich getroffen und stets mit dem Pfarrer einen guten Abschluss gefunden.
Im Namen der Pfarrei und des Kirchenverwaltungsvorstandes, Pfarrer Drexler wie auch Diakon Andreas Dieterle sprach er ein herzliches Vergelt´s Gott für das langjährige Engagement in der Kirchenverwaltung aus.
Bei dieser Gelegenheit dankte er auch den Ehefrauen für die vielen Entbehrungen und Unterstützung zum Wohle der Pfarrei und wünschte noch alles Gute, Gesundheit, eine glückliche Hand und Gottes Segen.
Die feierlichen Gottesdienste zum Passionssonntag zelebrierten Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle. Sie wurden mit der Lesung nach Jesaia von Christian Kolbeck (Krailing) Margarete Früchtl (Moosbach) und Gerlinde Zweck (Prackenbach) ausgeschmückt. Diakon Andreas Dieterle zitierte die Worte vom Evangelisten Johannes: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ Für die musikalische Umrahmung sorgte in Krailing Hans Preiß auf der Orgel mit Volksgesang und in Moosbach der Chor unter der Leitung von Walter Stöger und in Prackenbach Ulrike Altmann in Begleitung auf dem E-Piano.
Pfarrer Tomy knüpfte in seiner Predigt an das Evangelium an, als Gegner Jesu eine Frau beim Ehebruch ertappt hatten und nach dem Gesetz Mose eine solche Frau den Tod verdiente. Sie stellten Jesus dabei eine Falle, denn Jesus kennt natürlich das Gesetz und er sagt zu den Pharisäern: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“. Zu der Frau aber sagt er: „Ich verurteile dich nicht, geh und sündige nicht mehr“. Die Frau erfährt die befreiende Antwort Jesu zu einem neuen Lebensanfang. Sie erfährt, dass sie in den Augen Gottes mehr wert ist, als ihre Verfehlung. Die Pharisäer sind zwar selbstgerecht, aber dass sie ganz ohne Sünde sind, das wollen sie doch nicht von sich behaupten.
Hüten wir uns also vor schnellen Urteilen, vor Vorurteilen, vor Urteilen über andere Menschen überhaupt. Überlassen wir das Urteilen über unsere Schwächen und Fehler, über unsere Verfehlungen und Unterlassungen unserem barmherzigen und gerechten Gott und halten wir uns heute, am Misereor-Sonntag und immer wieder das Liebesgebot Jesu vor Augen, das alle „Gesetze“ übersteigt.
Bevor Pfarrer Tomy die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ sprach Diakon Dieterle in Prackenbach ein Gebet für den erkrankten Pfarrer Rahm. Dann gab er die wichtigsten Termine bekannt. Donnerstag, 11.4. um 16.30 Uhr Gruppenstunde der Erstkommunionkinder mit Diakon Dieterle im Pfarrhof Prackenbach, Freitag, 12.4. um 18.00 Uhr in Moosbach Abendlob, Osterbeichte: Samstag, 13. April von 14.00 – 15.00 Uhr in Moosbach, 15.15 – 16.15 Uhr in Prackenbach, 16.30 – 17.30 Uhr in Krailing. Palmbuschenverkauf am Samstag in Krailing durch Mütterverein, am Sonntag in Moosbach (Gartenbauverein) und weiter am Sonntag, Palmbuschen und Osterkerzenverkauf durch Mütterverein.
Foto: Gruppenfoto mit Ehefrauen, Verabschiedung in Krailing: Pfarrer Tomy, Kirchenpfleger Peter Fleischmann, Michael Kellermeier und Diakon Andreas Dieterle
Foto: Verabschiedung von 4 Kirchenverwaltungsmitgliedern
Anne Brüning empfing das Hl. Sakrament der Taufe
(31. 03. 2019)Sie ließ die Hl. Zeremonie gelassen über sich ergehen
Moosbach. Am Sonntag-Mittag nach dem Gottesdienst hat Diakon Andreas Dieterle die vier Monate alte Tochter von Sibille Brüning, Realschullehrerin aus Viechtafell stammend mit ihrem Mann Jürgen, KFZ –Meister aus Tacherting in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach das Sakrament der Taufe gespendet. Die Feier hat der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger mit stimmungsvollen Liedern ausgeschmückt.
Vor der Kirchentür empfing Diakon Dieterle den Täufling mit ihren Eltern, der Patin Julia Schedlbauer und die Angehörigen und fragte sie nach dem Namen, den das Kind erhalten soll und deren Gebehren. Nachdem die Patin ihre Bereitschaft zum Patenamt übernommen hatte, zeichnete der Zelebrant ein Kreuzzeichen auf die Stirn des Täuflings und lud alle eine, Eltern, Patin und Angehörige dasselbe zu tun und in einer Prozession zog man zum Altarraum.
Nach der Anrufung der Heiligen und der Namenspatrone fragte Diakon Dieterle in seiner Ansprache, die Eltern, was wohl das Wertvollste in ihrem Leben ist, werdet ihr sagen: Unsere Anne. Sie ist für euch das Wertvollste, so Dieterle, doch empfahl er ihnen, vertraut auf den Herrgott, er wird in allen Lebenslagen bei ihr sein. Auch wenn es einmal eng werden sollte, dann wird er immer noch da sein.
Nach den Fürbitten, welche Maria Schedlbauer und Felix Schedlbauer vorgetragen hatten, nahm Diakon Dieterle den Eltern des Täuflings und der Patin das Taufversprechen ab und taufte das kleine Mädchen dann mit den Worten: „Anne, ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes“, während er Wasser über das Köpfchen goss, sie mit Hl. Chrisam salbte und sie so in die Hl. Katholische Kirche aufnahm. Das kleine Mädchen ließ die Hl. Zeremonie gelassen, ja sogar mit einem kleinen Schmunzeln über sich ergehen.
Nach der Übergabe der brennenden Kerze, die Vater Jürgen an der Osterkerze anzündete, trat Dieterle zum Marienaltar, wo man auch die Muttergottes um deren Fürsprache bat.
Bevor der Diakon die Taufgesellschaft mit seinem Segen entließ, gab er noch jedem einzeln der Kinder, die mitgekommen waren, seinen Segen und der Jugendchor ließ die Feier mit einem stimmungsvollen Lied ausklingen.
Foto: Jürgen Brüning, Julia Schedlbauer Patin, Sibille Brüning Mutter, Diakon Andreas Dieterle
Foto: Anne Brüning empfing das Hl. Sakrament der Taufe
Bildungsveranstaltung sorgte für vollen Saal
(27. 03. 2019)Thema Nahtoderfahrungen mit Pfarrer Theo Schmucker fand großes Interesse
Moosbach/Prackenbach mit Krailing. Zur Gemeinschaftsveranstaltung der KEB Regen am Mittwoch im Gasthaus Kerscher konnte die Bildungsbeauftragte Karin Vogl im Saal des Gasthauses Kerscher über 100 Teilnehmer begrüßen. Ihr besonderer Gruß galt dem Aushilfspfarrer Tomy Cherukara, Diakon Andreas Dieterle, der 2. Bildungsbeauftragten Birgit Schedlbauer sowie der Pfarrgemeinderatssprecherinnen von Moosbach und Prackenbach (Maria Rackl bzw.Margit Eidenschink). Bei dieser Gemeinschaftsveranstaltung waren neben den Pfarreien Moosbach und Prackenbach auch der Frauenbund Moosbach/Altrandsberg, der Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing, der Gartenbauverein und die MMK Moosbach der Einladung gefolgt.
Als Referenten des Abends konnte man Pfarrer Theo Schmucker aus Neukirchen-Balbini gewinnen, der in seinem 90-minütigen, hoch interessanten Vortrag unter anderem über Menschen erzählte, die bereits Nahtoderfahrungen erlebt haben oder mit solchen Erlebnissen konfrontiert wurden.
Diakon Dieterle freute sich über den Besuch des Oberpfälzer Pfarrers und übermittelte herzliche Grüße von Pfarrer Josef Drexler, der gerne dabei gewesen wäre. Er dankte den Bildungsbeauftragten, die nach Josef Ettl die Aufgabe übernommen haben und ihre Sache super meistern, denn es steckt schließlich eine Menge Arbeit dahinter.
Pfarrer Theo Schmucker, der gebürtige Eslarner stellte sich kurz vor, er freute sich über das große Interesse und bemerkte, dass er seit über 30 Jahren Priester und seit 15 Jahren in Neukirchen Balbini wirkt. Er erwähnte, dass das Thema Nahtoderfahrrungen ihn schon lange beschäftigte und begann 1997 seine Vortragsreihe in Wilting.
Eingangs bemerkte er, dass laut einer Umfrage in Deutschland 53 % aller Befragten glauben, dass mit dem Tod alles aus ist. Man geht davon aus, dass alleine in Deutschland etwa 4 Millionen Personen schon Nahtoderfahrungen hatten. Nur wollen sie nicht darüber sprechen, weil sie glauben, nicht für voll genommen zu werden.
Dann brachte der Referent seine Ausführungen auf den amerikanischen Psychiater und Philosophen Raymond A.Moody zu sprechen, der sich eingehend mit Forschung um den Grenzbereich zwischen Leben und Tod auseinandergesetzt hat. Schon während seines Studiums wurde er durch den Arzt George Ritchie mit Nahtoderfahrungen konfrontiert und begann sich für deren Hintergründen zu interessieren. Seine ersten Untersuchungsergebnisse über 150 derartige Fälle veröffentlichte er 1975 in seinem Buch mit dem Titel „Leben nach dem Tod“, das sich zu einem Bestseller entwickelte.
Auch die Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross hat zu dieser Thematik viele Auswertungen veröffentlicht. Sie befasste sich unter anderem auch mit dem Tod und dem Umgang mit Sterbenden, mit Trauer und Trauerarbeiten sowie Nahtoderfahrungen und ist eine der Begründerinnen der modernen Sterbeforschung.
Viele neuere wissenschaftliche Auswertungen untermauern inzwischen die weltweit gemachten Erfahrungen vieler Betroffener. Es sind Personen, die meist durch eine schwere Krankheit oder durch einen Unfall in den Bereich zwischen Leben und Tod gekommen sind. Dank der fortgeschrittenen Medizin kann man heute wieder viele Personen aus diesem Grenzbereich zurückholen. Was diese dann berichten, ist äußerst erstaunlich. Moody hat bei seiner Aufstellung herausgefunden, dass die Abläufe bei vielen Personen sehr ähnlich sind. Dabei hat er 15 Stufen des Ablaufes von Nahtoderfahrungen festgestellt. Selten können die Betroffenen aber von allen diesen Abläufen berichten. Es gibt individuelle Unterschiede, die sich aber in den wichtigsten Punkten sehr ähnlich sind. Vor allem ist es schwierig, das Erlebte zu beschreiben. So erleben zum Beispiel manche Menschen diese Reise ins Jenseits, die ihr ganzes Leben verändert wird, nicht etwas in traumhafter oder halluzinativen Zuständen sondern mit einer ungewöhnlichen Klarheit.
In seinen Aufzeichnungen von Nahtoderfahrungen erzählte Schmucker unter anderem von einer Unbeschreibbarkeit, Schmerzen wurden nicht mehr empfunden, jedoch von einem Geräusch, Musik oder einem Dröhnen. Auch die Begegnung mit anderen, Leute, die sie im früheren Leben gesehen haben, auch über eine Rückschau und vielen Emotionen. Zudem konnten manche Leute genau sagen, was die Ärzte getan haben.
Dabei stellte sich ein Gefühl von Frieden, Wärme und Ruhe ein. Meist geht es auch durch einen Tunnel, an deren Ende eine Lichterscheinung wartet, die unbeschreiblich ist. Die Betroffenen berichten auch häufig, wie sie aus ihrem Körper herausgehen und eine Rückschau über ihr Leben halten. Das Leben läuft noch einmal vor ihren Augen ab, oder sie erleben ihren Unfall noch einmal aber sie können sich dabei nicht bemerkbar machen können. An einer Grenze oder Schranke erfolgt dann meist wiederstrebend eine Umkehr zurück ins Leben. Das Ergebnis war, dass fast allen Betroffenen die Angst vor dem Tod genommen wurde. Die Bedeutung des Lebens und die Lebenseinstellung ändert sich, vieles ist plötzlich nicht mehr wichtig. Sie leben bewusster, menschliche Wärme, Liebe und Lebensfreude werden wieder wichtiger, positive Dinge stehen im Vordergrund, nicht Macht, Profit, Zank und Streit.
Es stellt sich die Frage, ob nicht das Gehirn positive Gedanken produziert, um das Sterben zu erleichtern. Es gibt aber dabei eine Reihe von Phänomenen, die nicht erklärt werden können und weiterer Forschung bedürfen. Fest steht, dass in unserer Welt alles mit allem zusammenhängt.
Schließlich liefert auch christliche Religion Hinweise, ergänzte Pfr. Schmucker in seinem Vortrag, wie etwas das Damaskus-Erlebnis von Paulus oder Auszüge der Korintherbriefe. Paulus sah ein helles Licht und es wurde einstimmig verkündet, dass Gott Christus von den Toten auferweckt hat. Wie können dann einige behaupten, eine Auferstehung der Toten gibt es nicht. Menschliche Wärme, Liebe, Bescheidenheit und Zuwendung müssen an Stelle von Drohbotschaften treten. Unser Herrgott hält nicht viel von strenger Theologie.
Theo Schmucker´s Aussage am Ende seines Vortrages: „Der Tod sei eine Tür zu einer neuen Welt, die sich öffnet und wünschte zum Schluss eine schöne Fastenzeit und frohe Ostern“.
Diakon Andreas Dieterle bedankte sich für den interessanten Vortrag und Karin Vogl überreichte zum Schluss ein kleines Präsent an den Referenten, der es verstanden hat, dieses kurzweilige, interessante und schwierige Thema anzusprechen und dabei die Zuhörer mit seinen Aussagen faszinierte.
Foto: Pfarrer Tomy, Diakon Andreas Dieterle, Maria Rackl, Pfarrer Theo Schmucker, Karin Vogl, Birgit Schedlbauer
Foto: Bildungsveranstaltung sorgte für vollen Saal
Die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing gratulierte ihrem beliebten Diakon zum 40. Geburtstag
(24. 02. 2019)Im Rahmen der sonntäglichen Gottesdienste zum 5. Sonntag im Jahreskreis ließen die Gläubigen am Ende der Messfeiern noch eine besondere Feier mit einfließen. Diakon Andreas Dieterle, der mit Pfarrer Tomy (Krankheitsaushilfe) den Gottesdienst zelebrierte, konnte Tag´s zuvor seinen 40. Geburtstag feiern und die Kirchenbesucher ließen ihrem Diakon viele gute Wünsche, Lieder und Geschenke angedeihen.
Andreas Dieterle, der bereits 1,5 Jahre in der Pfarreiengemeinschaft wirkt, begann seinen Einstieg in die Zeit als Diakon, als er am 30. September 2017 von Bischof Dr. Voderholzer in Regensburg seine Weihe in Empfang nehmen durfte. Am 1. Oktober 1917 trat er dann in der Pfarreiengemeinschaft als Mitarbeiter des Bischofs und des Pfarrers Josef Drexler seinen Dienst an, die ihn mittlerweile zur Heimat geworden ist. Den Schlusssatz, den Andreas Dieterle bei der Vorstellung zum Diakon aussprach: „Ich bin dankbar, dass ich hier sein darf und als Diakon hier arbeiten darf“, übt er nun mit großem Eifer, verantwortungsvoll, liebevoll und freudigem Herzen aus.
Kein Wunder, dass ihn die Gläubigen, die ihn längst ins Herz geschlossen haben, einen wunderschönen und gefühlvollen Geburtstag bescherten, bei dem Andreas Dieterle zuweilen Tränen der Rührung verbergen musste.
Bereits beim Vorabendgottesdienst in Krailing teilte Kirchenpfleger Peter Fleischmann den Kirchenbesuchern mit, dass Diakon Andreas Dieterle am Donnerstag seinen 40. Geburtstag begehen konnte und ihm im Pfarrhof zunächst in einer kleinen Runde gratuliert wurde. Im Namen der Kirchenbesucher holte Fleischmann nachträglich die Glückwünsche der Filialisten mit einer „Nervennahrung“ nach.
Als nächste Gratulanten fügten sich am Sonntag-Morgen die Kirchgänger aus Moosbach an, angeführt von der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, Kirchenpfleger Frank Hornberger und von den Ministranten in Vertretung von Anna Hornberger. Rackl gratulierte im Namen des Pfarrgemeinderates und der ganzen Pfarrgemeinde und wünschte dem „Jubilar“ viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen. „Wir haben dich schon ins Herz geschlossen und ich glaube, dass auch du gerne bei uns bist“, bemerkte Rackl. Für seine vielen Aufgaben, die er bewältig, die wir zu schätzen wissen, überreichte Frank Hornberger im Namen der Pfarrgemeinde einen Geschenkkorb und Anna Hornberger einen süßen Turm, liebevoll aufgebaut.
Beim Gottesdienst in Prackenbach gratulierte dann die Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink im Namen der Pfarrei Prackenbach-Krailing dem „Geburtstagskind“ und überbrachte Glück und Segenswünsche. Sie ging auf das Geschenk ein, das Andreas überreicht wurde: Ein Windlicht, auf das die Glasmacherin Michaela Zweck die Pfarrkirche mit der Filiale Krailing wunderschön aufgemalt hatte. „Zünde einfach dieses Licht an, wenn dir viel Arbeit und Probleme das Licht nehmen“, bemerkte Margit und der Weg wird wieder heller werden. Und die beiden Kirchen, die dann aufleuchten, sind ja das Fundament, der Glaube, auf dem dein Leben fest gebaut ist. Die Pfarrgemeinde steht hinter dir, sagte sie und sie betonte wiederholt, wie froh sie seien, dass sie ihn bei sich hätten, so Eidenschink. Jeder kommt gerne zu dir, denn stets gibst du dein Licht weiter an andere, bemerkte sie.
Noch viele gute Wünsche gab sie ihm mit auf dem Weg vor allem aber Gesundheit und viel Glück, die ihn mit Frohsinn durch den Tag bringen und ihm Kraft verleihen.
Der Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek widmeten ihrem „Windbeger“ zwei witzige und köstliche Lieder, als sie sangen: Du host fia de Menschen ja alawei Zeit und kannst uns astecka mit deine Ideen, ja du hosdas gschafft in de Herzen nei. Unser Windberger hot brocht a frische Bris, gaben sie singend weiter und danke, du bist da Beste und host gfundn a Hoamad in Praabo. Ihre Sangeseinlage endete mit dem Lied“: „Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst“, wir gratulieren dir Geburtstagskind.
Überwältigt über die vielen Geburtstagswünsche und Geschenke bedankte sich Andreas Dieterle sehr herzlich bei allen Gratulanten der drei Pfarreien. Dass er hier bereits ein halbes Jahr in diesem „gelobten Land“ da sein darf und die Pfarreiengemeinschaft zur Heimat geworden ist, sei letztendlich das Verdienst seiner Eltern, so Dieterle.
Dann erwähnte er .den Zusammenhalt in der Pfarrfamilie als großen Wunsch und volle Kirchen, wie er es am Sonntag erleben durfte, was ihn wahnsinnig freute. Er dankte dem Herrgott von Herzen, dass er da sein darf und erwähnte letztendlich den tollen Jugendchor, für den man lange suchen müsste. Als Geschenk überreichten sie eine Ruhebank, die er sicher dann und wann einmal brauchen kann. Auch die Ministranten vergaßen nicht ihren „Chef“ und übergaben ihm zum Geburtstag einen vollen Korb Köstlichkeiten mit für das leibliche Wohl.
Am Ende des Gottesdienstes entließen die beiden Geistlichen jeden Einzelnen der Kirchenbesucher dankend mit Handschlag.
Foto: Die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing gratulierte ihrem beliebten Diakon zum 40. Geburtstag
Ein ganz besonders festlicher Gottesdienst für Ehejubilare
(17. 02. 2019)21 Paare schauten auf 25 bis 60 Jahre zurück
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Die Pfarreiengemeinschaft feierte am Sonntag, dem 6. im Jahreskreis zum ersten Mal die Ehejubiläen und es wurde eine wunderschöne Feier, bei der sich Paare wohl sicher fragten, wie schnell doch die Zeit vergangen ist.
Nach dem Einzug von Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle in die Pfarrkirche St. Johannes setzte von der Empore her der Kirchenchor mit dem Jugendchor gemeinsam für diesen Anlass passendes Eingangslied von Ludwig von Beethoven ein: „Brüder singt ein Lied der Freude, ihr habt Grund zur Dankbarkeit“.
Bevor Pfarrer Tomy seine Begrüßungsworte an die Kirchenbesucher richtete, bemerkte zunächst Diakon Dieterle, dass Pfarrer Josef Drexler noch im Krankenhaus weilt und der Pfarrei deshalb noch nicht zur Verfügung steht.
Dann erinnerte Pfarrer Tomy die Jubilare, dass sie einander vor vielen Jahren das Ja-Wort für das ganze Leben gegeben und vor Gott und mit Gott den Anfang gesetzt haben. Dieser Tag soll ein Tag des Dankes sein. Auch die Pfarrgemeinde freue sich, dass sie dieses Ereignis mit euch feuern darf und stellte den heutigen Tag wie auch die Zukunft unter den Segen Gottes.
„Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt“ fügte der Kirchenchor nach der Lesung an, die Margarete Früchtl von Jeremia vortrug und Diakon Dieterle die Worte aus dem Lukas-Evangelium über die Armen zitierte, dass ihnen das Himmelreich gehöre.
In seiner Predigt erinnerte der Diakon die Jubilare, dass sie heute an mindestens 25, viele aber noch auf weit mehr gemeinsame Jahre zurückblicken können. Es waren wohl Jahre und Tage voller Freude, Leid, Hoffnungen und Enttäuschungen, Sorgen und Glück. Und sie hätten sich damals am Traualtar versprochen, gegenseitig beizustehen, zu lieben, zu achten in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod sie scheidet.
Dabei gibt es so viele Gründe zum Danken, für all das Schöne, für die Kinder, Enkel und Urenkel, über Geburtstagsfeiern und für viele andere Anlässe. Dank gebührt jedoch vor allem Gott, denn er ist ja in eurem Bunde der Dritte, bemerkte Dieterle.
Ein Ehejubiläum ist ein bedeutsamer Tag, erwähnte Dieterle weiter, denn er markiert einen Abschnitt im Leben zweier Menschen und lädt ein, die Zukunft, die im Dunkeln liegt, in Gottes Hand zu legen. So wollen wir uns heute erneut, besonders aber die Jubelpaare unter den Segen Gottes stellen, denn an Gottes Segen ist bekanntlich alles gelegen.
Anschließend trugen die stellvertretenden Pfarrgemeinderatssprecherinnen Karin Vogl und Birgit Schedlbauer die Fürbitten vor und baten den Herrgott für alle Ehepaare und für alle jungen Menschen, auch für die Ehepaare, deren Beziehung gescheitert ist und für die verstorbenen Angehörigen.
Nach der Kommunion baten Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle die Ehejubilare nach vorne, wo sie sich die Hände reichten und erneut vor den Geistlichen ihr Eheversprechen abgaben und ihnen den Segen spendeten. Anschließend überreichten die Pfarrgemeinderatssprecherinnen Maria Rackl, Margit Eidenschink und ihre Stellvertreterinnen Karin Vogl und Birgit Schedlbauer an die Ehejubilare eine Urkunde mit den Hausmitteln für ihre Ehe – Tipps für den Alltag, die manchmal untergehen, ein Lob oder ein Gespräch und zuweilen das Anzünden der Hochzeitskerze und der gemeinsame Gottesdienst – mit einer Rose.
Bevor Pfarrer Tomy alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ und die beiden Chöre den Dankgesang – ein irisches Segenslied – von der Empore erklingen ließen, Dankte Diakon Dieterle dem Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger und dem Kirchenchor unter Walter Stöger begleitet vom Orgelspieler Matthias Jänicke, der Mesnerin Margarete Früchtl und dem Pfarrgemeinderat für die Organisation, vor allem Ferdinand Klement. Sein Dank galt auch allen Ehejubilaren für ihr Kommen, die er anschließend zum gemeinsamen Mittagessen ins Gasthaus Kerscher einlud.
Dort begrüßte der Diakon noch einmal alle sehr herzlich und bemerkte, dass sich nach einer kirchlichen eine weltliche Feier gehört.
Auch die beiden Pfarrgemeinderatssprecherinnen von Moosbach Maria Rackl und Margit Eidenschink von der Pfarrei Prackenbach begrüßten neben den beiden Geistlichen die Ehejubilare und gratulierten im Namen des Pfarrgemeinderates sehr herzlich. Beide sprachen von einer guten und schönen Feier, wenn man zurückblickt auf so viele Jahre mit seinen Höhen und Tiefen. Im Gottvertrauen danken wir ihm für seine Nähe und Hilfe.
Beim 1. Ehejubiläum in unserer Pfarreiengemeinschaft hoffen wir, dass wir ihnen eine kleine Freude bereiten durften, so auch Margit Eidenschink, die ihnen einen Spruch von Mark Twain auf den Weg gab: „Um den vollen Wert des Glückes zu erfahren, brauchen wir jemanden, um zu teilen.“
Vor vielen Jahren habt ihr ein kleines Pflänzchen, namens Ehe in die Erde gesetzt, nun ist ein wunderschöner, kräftiger Baum daraus geworden, so die Sprecherin. Dieses Pflänzchen habt ihr auf euren Glauben, ihr Vertrauen auf Gott gesetzt. Dieser Baum möge auch in Zukunft allen Stürmen des Lebens trotzen, das wünschte sie von Herzen für ihr weiteres Leben.
Dankesworte gingen auch an Pfarrer Tomy, Diakon Andreas Dieterle und Ferdl Klement.
Foto: vo.re. Margit Eidenschink, Karin Vogl, Maria Rackl, Birgit Schedlbauer, Diakon Andreas Dieterle
9.vo.li. Ferdl Klement, Mitte Pfarrer Tomy
Foto: Ein ganz besonders festlicher Gottesdienst für Ehejubilare
13 Kinder der Pfarreiengemeinschaft bereiten sich auf die Hl. Erstkommunion vor
(03. 02. 2019)Blasiussegen an Kirchengänger gespendet – Pfarrer Tomy Cherukara wurde verabschiedet
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Am Sonntag feierten Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle mit der Pfarreiengemeinschaft den 4. Sonntag im Jahreskreis und ließen dabei mehrere Anlässe ins Fest Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess) in die Gottesdienste mit einfließen, die auch für 13 Kinder, die heuer die erste Heilige Kommunion empfangen dürfen, ein besonderer Tag bedeutete, als sie sich den Kirchenbesuchern vorstellten.
Nachdem die Geistlichen die Kerzen der Erstkommunionkinder und weitere Kerzen gesegnet hatten, begrüßte Pfarrer Tomy die Kirchenbesucher und besonders die Erstkommunionkinder sehr herzlich, die gemeinsam in die Kirche einzogen und bemerkte, dass uns heute an Lichtmess noch einmal die Lichter am Weihnachtsbaum am letzten Mal leuchten. Christus ist das wahre Licht, das uns erleuchtet, wenn wir uns beim Gottesdienst versammeln und gemeinsam danken wir ihm in unserer Mitte.
Der Gottesdienst wurde vom Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-musikalisch ausgeschmückt und den Lesungstext von Maleachi trug Maria Rackl vor und Diakon Andreas Dieterle zitierte das Evangelium durch Lukas, das von Simeon berichtet, der das Kind in seine Arme nahm und pries mit den Worten: „Meine Augen haben das Heil gesehen“.
Danach erzählte Diakon Andreas Dieterle in seiner Predigt von dem Ausspruch, den er in seinen Gesprächen mit den Besuchen hörte: „Das will ich gerne noch erleben.“ Ein runder Geburtstag, ein Ehejubiläum, eine Hochzeit von Kindern und die Geburt eines Urenkels. Kinder fiebern manches Ereignis oft richtig entgegen oder auch eurer Erstkommunion. Jugendliche ersehen ihren 18. Geburtstag herbei, viele Paare wünschen sich von Herzen ein Kind und noch einiges mehr. Ob jedoch ein Herzenswunsch tatsächlich in Erfüllung geht, liegt in vielen Fällen nicht in unserer Hand, denn wir wissen nicht einmal ob wir den morgigen Tag noch erleben, so der Diakon.
Dann erwähnte er das Festevangelium, das von Simeon und seinem Herzenswunsch lautet, der auf die Rettung Israels wartete. Denn der Hl. Geist hatte ihm offenbart, dass er nicht stirbt, bevor er den Messias, den Retter gesehen hat und er rechnet fest damit.
„Wenn Gott uns unsere Herzenswünsche erfüllt, ist das ein Grund zur Freude“, so Dieterle, „denn ist das immer auch eine Aufgabe“. Werden uns Lebenstage geschenkt, dann sind wir gerufen, am Reich Gottes mitzubauen. Und wenn sich heute unsere Kommunionkinder vorstellen, dann stehen nicht nur Pfarrer, Diakon oder Tischmütter in der Verantwortung, sondern wir alle als Pfarrei, als Brüder und Schwestern, sind in der Pflicht, unsere Kommunionkinder im Gebet zu begleiten und ihnen die Schönheit und die befreiende Kraft des Glaubens nahezubringen.
Den Kommunionkindern gab er eine Aufgabe mit auf den Weg, nämlich, dass ihr euch gut auf die Kommunion vorzubereitet. Doch ihr könnt euch auf unsere Begleitung verlassen und so wünschte er allen, dass sie diesen Weg gut gehen und sie mit offenen und freudigen Herzen Jesus am Tag der Erstkommunion in ganz besonderer Weise empfangen könnt.
Zum Fest der Darstellung ermahnte er alle Christen, dass sie sich von neuem an ihm und seinen Geboten ausrichten, die Aufgabe ernst nehmen und die Liebe Christ hinaus in die Welt tragen.
Anschließend stellten sich sieben Erstkommunionkinder der Pfarrei Moosbach, (4 Buben und 3 Mädchen) und in der Pfarrei Prackenbach-Krailing (2 Buben und 4 Mädchen) mit ihrem Kommunionversprechen vor. „In Gotteshand geborgen“ lautet das Motto auf den 2 Plakaten, die bei der Erstkommunion der beiden Gruppen zusammengefügt werden.
Bevor Diakon Dieterle die anstehenden Termine aus dem neuen Pfarrbrief vermittelte, sprach die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl ein Vergelt´s Gott für den scheidenden Pfarrer Tomy aus, der für den erkrankten Pfarrer Josef Drexler die Aushilfe übernommen hat. Sie haben mit Diakon Dieterle sehr feierliche Gottesdienste gehalten und ihre gute Sprache und ihr nettes Wesen haben uns sehr gut getan. Sollten wir wieder Hilfe brauchen, sind sie wieder herzlich willkommen, so Maria Rackl und wünschte ihm weiterhin von Herzen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen von übergab ihm im Namen der Pfarrei Moosbach ein kleines Geschenk.
Mit einem anhaltenden Applaus bedankten sich die Kirchenbesucher.
Pfarrer Tomy bemerkte, dass es eine große Freude war, in den vergangenen Wochen in der Pfarrei sein zu dürfen. Er sei mit offenen Armen bei Maria Rackl herzlich aufgenommen worden und dankte ihr, in ihrem Haus wohnen zu dürfen. Sein Dank galt auch der Mesnerin Margarete Früchtl und allen Pfarrangehörigen.
Auch Diakon Andreas Dietele bedankte sich sehr herzlich bei Pfarrer Tomy für die Vertretung. Es sei ihm ein Stein von Herzen gefallen als Pfarrer Tomy so kurz noch vor Weihnachten die Pfarreienvertretung übernommen hat. Er sei ihm dankbar für die Zeit mit ihm und es habe sich eine Freundschaft entwickelt und freue sich auf ein Wiedersehen mit ihm
Auch in der Pfarrei Prackenbach-Krailing, diesmal im Pfarrheim, bedankte sich die Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink sehr herzlich bei Pfarrer Tomy für die Vertretung der Pfarrei. Weiter sagte sie Dank, dass er noch so kurzfristig vor Weihnachten eingesprungen ist und für 7 Wochen die Vertretung übernommen hat. Sie bedankte sich Namens der Pfarrei, dass er die Gottesdienste so würdig zelebriert hat und dass sein Deutsch sehr gut zu verstehen war. Als Zeichen der Dankbarkeit und als Erinnerung an die Pfarrei Prackenbach überreichte sie ein kleines Geschenk. Dankeswort von Diakon Dieterle folgten und ein anhaltender Applaus von Seiten der Kirchenbesucher.
Anschließend wurden von den Geistlichen der Blasiussegen an die Erstkommunionkinder und an die übrigen Gläubigen gespendet mit dem Segenswunsch: „Der Herr schenke dir Gesundheit an Leib und Seele und bewahre dich auf die Fürbitte des Hl. Blasius vor allem Bösen“.
Die Erstkommunionkinder in Moosbach sind:
(3 Buben) Julian Eckl, Magnus Handels, Leon Gier (4 Mädchen) Jessica Vogl, Lea Köppl, Eva Stern, Natalie Hof.
Tischmütter: Petra Vogl und Sabine Stern
Die Erstkommunionkinder in Prackenbach:
Moritz Hetzenecker, Jakob Kuhn, (2 Buben), Victoria Haimerl, Ina Brandmann, Sabrina Wurth, Jasmina-Almedina Hadžić (4 Mädchen).
Tischmütter.: Tanja Kuhn, Brigitte Hetzenecker
Foto: 13 Kinder der Pfarreiengemeinschaft bereiten sich auf die Hl. Erstkommunion vor
Sternsinger bei den Gottesdiensten an Dreikönig
(06. 01. 2019)In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing wurden insgesamt 4.286.51 € gesammelt (Pr. 2.165.36, Mo. 1.359.00 und Kr. 762.15 €)
Moosbach,Prackenbach,Krailing.
„Habt ihr unseren Stern gesehen? Gott will zu den Menschen gehen. Kam zur Welt als kleines Kind, lag auf Stroh in Nacht und Wind. Helft mit, fangt an zu teilen, dann werden viele Wunden heilen.
Mit diesem Spruch zogen in diesen Tagen nach Weihnachten viele Sternsinger von Haus zu Haus und baten für die Ärmsten der Armen. Die Aktion stand heuer unter dem Motto für Kinder in Peru.
Am Vorabendgottesdienst in Krailing und am Dreikönigstag in Moosbach und Prackenbach zogen die Sternsinger in ihren prächtigen Gewändern mit Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Andreas Dieterle in die Kirchen ein, wo Pfarrer Tomy die Kirchenbesucher herzlich begrüßte.
Epiphanie, Erscheinung des Herrn, heißt das Fest, das wir volkstümlich Dreikönige nennen. Die Legende hat Könige aus ihnen gemacht. Sie stehen für die vielen Menschen und Völker, die den Gott Israels nicht kannten und dennoch offen waren für das Neue, das Jesus Christus in die Welt gekommen ist. Auch wir haben uns auf den Weg gemacht, um hier als Gemeinschaft Gottesgegenwart zu spüren und uns beim Gottesdienst beschenken zu lassen, so Pfarrer Tomy bei seinen einführenden Worten.
Ein ganz besonderer Willkommensgruß und ein großes Dankeschön galt auch von Seiten des Diakons den Sternsingern aus Moosbach, die heuer mit neuer Pracht eingekleidet wurden. Er dankte allen Helfern für ihren Einsatz, nicht zuletzt den Oberministranten, die mitgeholfen haben. Ein Applaus kam ebenso von Seiten der Kirchenbesucher.
Nach den Lesungstexten von Jesaja durch die Lektorinnen Marianne Vogl in Moosbach und Eva Maria Siebert in Prackenbach trug Diakon Andreas Dieterle feierlich das Evangelium nach Matthäus vor, das von Sterndeutern erzählte, die aus dem Osten kamen und fragten: „Wo ist der neugeborene König der Juden, denn wir haben seinen Stern aufgehen sehen und wollen ihm huldigen“.
Nach dem Thema Weihnachtsgeschenke geht es am Ende der Weihnachtszeit nochmals ums Schenken, bemerkte Diakon Dieterle in seiner Predigt. Es sind ausgewählte Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Während Gold kostbar und wertbeständig ist, duftet Weihrauch empor und ist ein Symbol göttlicher Verehrung, Myrrhe dagegen war in der Antike ein bedeutendes medizinisches Heilmittel.
Was können wir Jesus geben? Bemerkte der Diakon und gibt den Gläubigen die Antwort, die von Jesus selbst stammt, nämlich, was ihr einem dieser Geringsten getan habt, habt ihr mir getan. Die Sternsinger waren in den letzten Tagen unterwegs und gingen uns mit guten Beispiel voran, brachten den Segen in unsere Häuser und sammelten Geld für Kinder, die es nicht so gut haben und auf der Schattenseite des Lebens stehen. Eine Spende ist Hilfe für andere und Geschenk für Jesus, so Dieterle.
In seiner Predigt ging der Redner auf die zweite Gabe, dem Weihrauch ein und wir müssen gestehen, dass wir im übertragenen Sinne bestimmten Personen oft Weihrauch streuen. Und wie viel Verehrung lassen wir unserem Erlöser Jesus Christus zukommen? Schenken wir Jesus unsere Verehrung, in dem wir zu ihm stehen und seine Botschaft hinaus in unser Leben tragen.
Schließlich erwähnte Dieterle die dritte Gabe der Sterndeuter, die Myrrhe, was damals ein äußerst kostbares Heilmittel war. Alternative Medizin steht hoch im Kurs, die Heilmittel des Glaubens sind jedoch vielen Menschen abhandengekommen, so Dieterle. Seelisches Gleichgewicht durch erfüllte Beziehungen durch Vergebung und Versöhnung wären heilsame Angebote spirituellen und religiösen Lebens.
Nach dem Glaubensbekenntnis erfolgte die Segnung von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauchs und die Austeilung des Weihwassers. Nach der Weihe der Kreide schrieb Diakon Andreas Dieterle den Segenswunsch von C + M + B an die Türen „Christus mansionem benedicat“ was Christus segne das Haus bedeutet, ehe die Lektorin Eva-Maria Siebert und Marianne Vogl die Fürbitten vortrugen.
Am Ende des Gottesdienstes, dankte Diakon Dieterle allen Sternsingern für ihren Dienst und dass sie auch bei dem schlechten Wetter durch die Straßen gezogen sind und den Segen in die Häuser der Pfarrei gebracht haben. Sein Dank galt auch den Helfer/inne, für das Herrichten der Gewänder, das Mittagessen für die Sternsinger und dankte ganz besonders auch den Spendern der Sternsinger-Sammlung.
Anschließend trugen die Sternsinger in den Gotteshäusern ihren Spruch noch einmal vor und die Gottesdienstbesucher dankten mit einem kräftigen Applaus.
Andreas Dieterle wies noch auf den neuen Pfarrbrief hin, lud im Namen des KFB auf einen Vortrag am Dienstag, 08.01.2019 im Gasthaus Kerscher hin und an die nächsten Seniorentage am Mittwoch, 09.01.2019 um 13.00 Uhr im alten Schulhaus in Moosbach und am Donnerstag, 10.01.2019 um 13.00 Uhr im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses. Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten dankte er der Feuerwehr ganz herzlich.
Nach dem Schlusssegen durch Pfarrer Tomy stimmten die Organisten Ulrike Altmann in Prackenbach und Matthias Jänicke in Moosbach das Schlusslied „Oh du fröhliche“ an, ehe die Geistlichen aus der Kirche auszogen.
Foto: Sternsinger bei den Gottesdiensten an Dreikönig
Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes
(31. 12. 2018)Rückblick, Dankesworte und Glückwünsche für das kommende Jahr
Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst am Montag in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach wurde von Pfarrer Tomy Cherukara und Diakon Antreas Dieterle wieder sehr feierlich gestaltet, wobei die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl am Schluss des Gottesdienstes den Geistlichen für ihren seelsorgerischen Dienst und die feierlichen Gottesdienste Dankesworte aussprach.
Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung Walter Stöger mit einigen Passagen des Jugendchors unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger ausgeschmückt, wobei die beiden Lieder, „Zünd ein Licht an“ und das „Alleluja“ bei der Kommunion die Kirchenbesucher aufhorchen ließen.
Maria Rackl trug die Lesung aus Numerie vor und Diakon Andras Dieterle zitierte die Worte aus dem Evangelium in dem Lukas berichtet: „Die Hirten eilten nach Bethlehem und erzählten über dieses Kind – Maria aber bewahrte alles in ihrem Herzen“.
Für 2019 wünschen wir uns viel Gutes und ein gesegnetes Jahr, möge es so weiter gehen in Gesundheit an Leib und Seele, bemerkte Pfarrer Tomy in seiner Predigt. „Das Heil und Leben mit sich bringt“, heißt es in einem schönen Weihnachtslied und In Erwartung von Freundlichkeit, Liebe und Mut soll das Leben mit anderen Menschen umgeben sein und wir können sicher sein, Gott liebt uns, so wie wir sind.
Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl in den letzten Stunden des alten Jahres zurück, in denen wir miteinander Gottesdienste gefeiert haben. Viele Kerzen erhellen in diesen Tagen die Kirche und das Friedenslicht leuchtet vor der Krippe. Es kündet von der Geburt Jesu, der Liebe Gottes von Frieden und Versöhnung. So legen wir gemeinsam das alte Jahr in Gottes Hände mit allem schönen, mit aller Freude aber auch mit unserem Schmerz und unseren Enttäuschungen und beginnen im Vertrauen auf Gott und seiner Hilfe das kommende Jahr und bitten ihn um seine Begleitung und seinen Segen, so Rackl.
Auf das Leben der Pfarrei zurück blickend bemerkte Maria Rackl, dass im letzten Jahr fünf Kinder durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen wurden, 7 Kinder gingen zur Hl. Kommunion und 18 Kinder erhielten das Sakrament der Firmung. Einige Paare traten vor den Traualtar und 7 Personen haben durch ihren Austritt die Kirche verlassen und für 9 Personen ging der Pilgerweg durch den Tod zu Ende.
Ganz besonders gedachte die Rednerin Pfarrer Josef Drexler und würdigte seine Seelsorgearbeit in der Pfarreiengemeinschaft und wünschte ihm baldige Genesung.
Sie erwähnte dankend auch Pater Bettoy für seine Urlaubsvertretung und fügte dankend Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle für ihren Seelsorgedienst mit ein und die feierlichen Gottesdienste, die sie mit den Pfarrkindern gefeiert haben.
Dankesworte gingen auch an die Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr das Pfarrleben mitgetragen haben und wünschte Pfarrer Tomy und Diakon Dieterle für das neue Jahr viel Freude, Gesundheit und Frieden und Gottes Segen und lud im Namen des Pfarrgemeinderates anschließend ins Jugendheim zu Punsch und Stollen ein.
Vor der Aussetzung des Allerheiligsten dankte Diakon Dieterle Maria Rackl für die gut gemeinten Dankesworte mit der Hoffnung, Moosbach sollte wie bisher eine lebendige Pfarrei bleiben.
Nach Gebeten der Geistlichen stimmte Pfarrer Tomy das Tedeum an und mit dem Großer Gott wir loben dich endete der stimmungsvolle Jahresschlussgottesdienst, bei dem die Gläubigen kräftig mitsangen.
Foto: Pfarrer Tomy, Maria Rackl, Diakon Andreas Dieterle, 1.v.r. Margarete Früchtl (Mesnerin)
Foto: Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes
Krippenspiel und Christmette in der Pfarrkirche St. Johannes
(24. 12. 2018)Bethlehemslicht auch in der Moosbacher Kirche
Moosbach. Im Jahre 1914 legten 100.000 Soldaten der West- und Ostfront des 1. Weltkrieges zu Weihnachten ihre Waffen in einem autorisierten Waffenstillstand nieder und seit 1986 wurde die Aktion Friedenslicht ins Leben gerufen wobei mittlerweile das ORF Friedenslicht aus Bethlehem in mehr als 30 europäische Länder zu einem neuen Weihnachtsbrauch geworden ist.
So hat auch heuer wieder in der feierlichen Christmette, Mesnerin Margarete Früchtl in einer Laterne das Licht von Bethlehem in die noch angedunkelte Kirche getragen.
„Weihnachten ist der Sieg des Lichtes über die Nacht“, bemerkte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und meinte: „Dieses Licht, das von Bethlehem über das Bistum und die Dekanate in die verschiedenen Pfarreien getragen wurde, kann uns alle erhellen“, so Rackl in ihren besinnlichen Worten.
Nach dem Einzug begrüßte Pfarrer Tomy und Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher. „Wir haben uns lange auf diesen Tag gefreut und heute können wir Gottesgegenwart in unserer Welt feiern und freuen uns über die Geburt Jesu“, so Diakon Dieterle.
Dann verband Dieterle das Evangelium mit einem Krippenspiel, bei dem Maria (Jasmina Haddic) und Josef (Julian Vogl) von hinten in die Kirche einzogen und das Jesuskind in die bereitgestellte Krippe vor dem Volksaltar legten. Der Erzengel Gabriel (Anna Eckl) kam herbei und weitere 10 Engel eilten hinzu, um dem Jesuskind zu huldigen und alle stellen sich um die Krippe, wo sich schon vier Hirten niedergelassen hatten.
Zum Schluss der feierlichen Christmette bedankte sich Diakon Dieterle bei allen, die dazu beigetragen haben, diesen Gottesdienst so schön zu gestalten. Es sind dies vor allem die Mesnerin, die Ministranten, der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger, den Kindern des Krippenspiels unter der Leitung von Bettina Eckl und allen Mithelfern beim Schmücken des Christbaums und die beiden Geistlichen wünschten ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest.
Nach dem Segen wurde es dunkel im Gotteshaus, nur der Christbaum verströmte sein funkelndes Licht und aus aller Munde erklang das vertraute Lied von Franz Gruber „Stille Nacht“.
Foto: Krippenspiel und Christmette in der Pfarrkirche St. Johannes
18. Moosbacher Adventsingen – Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?
(02. 12. 2018)Außergewöhnliche Darbietungen und besinnliche Texte
Moosbach. Mit dem ersten Adventwochenende zogen Regenschauer über das Land und obwohl dieser bitter notwendig war, sorgte er nicht gerade für eine vorweihnachtliche Stimmung. Doch die Menschen, die am Sonntag-Abend in die matt beleuchtete Pfarrkirche St. Johannes huschten, die sich gut füllte, wurde ihnen beim Anblick der vielen Sänger und Instrumentalisten, die sich im Altarraum postierten, mit einem Mal bewusst, dass Chorleiter Walter Stöger zum 18. Mal zum Adventsingen eingeladen hatte, die wie immer einen Ohrenschmaus lieferten und dazwischen die Zuhörer aufhorchen ließen, als er immer wieder seine einfühlsamen Texte einfließen ließ.
Mit einem Querflötenstück von Tanja Jänicke-Stöger begann Walter Stöger mit einem „Memoriam für Mariele Stöger“ eine Erinnerung an seine Frau, die am 26. Juli 2008 viel zu früh in die Ewigkeit abberufen wurde. Sie war die Sängerin der ersten Stunde des 1964 neu gegründeten Kirchenchors und was sie in ihrer Jugend und später an seiner Seite kirchenmusikalisch gesät hat, ernten wir noch heute, so der Ehemann und dafür sagte er ihr Tausend Dank und widmete ihr eine Minute der Erinnerung.
Mit „Aitz geht´s holt wieda an Winta zua“ eröffneten die Wolfersdorfer Sänger mit ihren bekannt sympathischen Stimmen unter der Leitung von Josef Meindl (Akkordeon) das Adventsingen und hatten im Laufe des Abends das Bedürfnis zum „Danka“ und brachten weiter das stimmungsvolle „Rorate“ zu Gehör. Dann erzählten sie von Maria, „die übers Gebirge ging“ und erst „D´s Nachtn´s spat umra neune“.
Von den vier Gruppen, die sich im Presbyterium und unter dem Hochaltar postierten, meldeten sich auch die Altrandsberger Stubenmusik unter der Leitung von Wolfgang Schneider, die mit einem Menuett aus Niederösterreich, einem Kärtner Volkslied und einem Ländler von Schubert ihren Instrumenten wohlklingende Weisen entlockten.
Beim Adventsingen einfach dazu gehören die Blechbläser, von denen die Zuhörer über die stimmungsgewaltigen und doch so feinfühlend aufspielenden Instrumente sehr angetan waren, als sie eine Adventsmelodie, einen Choral und eine „Mariensreise“ mit einfließen ließen.
Ins beschauliche Adventsingen meldete sich dann auch der gemischte Chor mit Liedern wie „Nieder Herr die Himmel“, wobei das bekannte Lied von „Maria durch den Dornwald ging“ nicht fehlen durfte und stimmten zum Schluss mit den Bläsern in das „Tochter Zion ein.
Zwischen den Darbietungen meldete sich passend zu den Texten immer wieder die Orgel mit Matthias Jänicke oder Ulrich Stöger, wobei ersterer mitunter gewaltig mit einer freien Improvisation oder Toccata d-moll sein Können präsentierte oder wieder einfühlsam beim Cantabile Tanja Jänicke-Stöger begleitete.
Zwischen den musikalischen Passagen erzählte Walter Stöger von seinen selbstverfassten Geschichten, die er in der abendlichen Stille auf Papier brachte, von der er immer wieder einen Teil passend in die Lieder und Instrumentalstücke mit einfließen ließ. So begann er unter anderem bei einem Herbstgedicht von der Erinnerung an die Vergangenheit des Menschen.
Im weiteren Verlauf brachte er eine interessante Adventgeschichte zu Gehör, bei der die Engel mit Gott im Himmel wohnten und alles gut war. Doch dann gab es Aufruhr im Himmel mit Luzifer und das Universum gerät aus den Fugen. Er erinnerte dabei auch an die Erschaffung des Menschen, an den Sündenfall und einer Welt ohne Gott- Kriege, Elend und Not.
Dann geraten die Engel in ewigen Schlaf und träumen von einer Frau mit kleinem Kind auf dem Arm und den Auftrag an den verwandelten Engel, die Botschaft Gottes an Maria zu überbringen.
Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?, stellte Stöger fest. Es gäbe keinen Advent, kein Adventsingen, kein Ostern und vieles mehr, so der Chorleiter.
Doch schließlich gab es Freude über das Ja, dem Wunder des blühenden Dornbusch und der Ankunft in Bethlehem und Gott schenkt letztendlich das wahre Licht und Freude herrscht über die neue Zeit.
Walter Stöger dankte zum Schluss den Mitwirkenden und den Zuhörern auch aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft für ihr Kommen, die mit einem langanhaltenden Applaus für ihre Darbietungen dankten. Großes Lob zollte auch Pfarrer Drexler für die außergewöhnlichen Auftritte sowie die großartigen Prologe von Walter Stöger sowie den Sängern und Instrumentalisten für ihre herrlichen musikalischen Auftritte.
Auch Diakon Andreas Dieterle dankte Walter Stöger und seinen Mitwirkenden für die wunderbare Stunde, welche sie den Besuchern geschenkt haben und meinte: „Machen wir uns also bereit“ und entließ alle mit seinem Segen.
Foto: 1- Wolfersorfer Sänger (Leiter Josef Meindl 1.v.re) 2 – Altrandsberg Stubenmusik (Leiter Wolfgang Schneider mitte), 3 – Blechbläser mit Walter Stöger re, 4 – Walter Stöger, 5 – alle Mitwirkenden, 6 – Kirchenchor 2.v.re.Lukas Kallup Solist
Foto: 18. Moosbacher Adventsingen – Was wäre, wenn Maria nein gesagt hätte?
Christkönigssonntag am Ende des Kirchenjahres
(25. 11. 2018)Ministrantenaufnahme und Verabschiedung – Frauenbund bot Adventkränze an
Moosbach. In der Pfarrei St. Johannes wurde am Sonntag das Christkönigsfest gefeiert, das mit dem abgeschlossenen Kirchenjahr seinen Abschluss. Zu diesem feierlichen Gottesdienst begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher aus Moosbach sehr herzlich.
Mit der Einführung 1925- also nach der Katastrophe des 1. Weltkrieges- wollte die Kirche ausdrücken, dass die Königsherrschaft Christi so ganz anders ist als die der Mächtigen dieser Welt, so Pfarrer Drexler eingangs.
Während diese für ihre Machtinteressen die Völker in Kriegen aufeinanderhetzten, ist der König Jesus Christus, das wehrlose Gotteslamm, das selber in den Tod gegangen ist, damit andere das Leben haben.
Mit einer Reihe von Ministranten zog Pfarrer Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die Kirche ein und zelebrierten im Anschluss einen sehr festlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger wieder musikalisch ausschmückte.
Diakon Andreas Dieterle bemerkte in seiner Predigt, dass an diesem letzte Sonntag im Kirchenjahr, an dem die kath. Kirche die Königswürde ihres Erlösers feiert, sich unser Blick noch einmal auf Jesus Christus richtet. Er wird uns als der Machtvolle und Starke präsentiert, der am Ende über die Mächtigen der Welt triumphieren wird, wenn das Reich Gottes zur Vollendung gelangt.
Doch Jesus Christus ist ein König der ganz anderen Art, er verzichtet auf die Macht und geht den Weg der Armut und der Gewaltlosigkeit. Er vernichtet nicht die Gegner und geht den Weg der Liebe, was schon der Hl. Franz von Assisi in besonderer Weise begriffen hatte. Für ihn bleibt Jesus der Sohn des lebendigen Gottes, der den Weg der Liebe bis zu seinem Tod gegangen ist, bis zum Tod am Kreuz. „Ich bin nicht gekommen um bedient zu werden, sondern um zu dienen“. So verstehe Jesus sein Königtum. Und in diesem Geiste des Dienens gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich in der Pfarreiengemeinschaft einbringen, betonte der Diakon. Und diesem Weg der Liebe und des Dienens sollen auch wir gehen und nehmen wir unseren Herrn, Erlöser und König zum Vorbild.
Nach dem Glaubensbekenntnis nahm Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle wie in den letzten Jahren am Christkönigssonntag üblich geworden, an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr neue Ministranten aufnehmen und altgediente verabschieden. Da heuer leider keine neuen zur Verfügung standen, dachte jedoch Pfr. Drexler dankbar an das Jahr 2017 zurück, als fast die Hälfte der Erstkommunionkinder zum Ministrantendienst bereit waren. Darum kam ihm heuer nur die ehrenvolle Aufgabe zu, altgediente Ministranten zu verabschieden, die ihre Kraft eingesetzt haben, die Gottesdienste mit ihrem Dienst zu bereichern.
Es sind dies Ludwig Freund, der mit sieben Jahren aus dem Ministrantendienst ausscheidet sowie Felix Schedlbauer, der sechs Jahre seinen Dienst am Altar versah. Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte er ihnen ein handgemaltes Hinterglasbild des Pfarrpatrons Johannes der Täufer, das er zunächst segnete und bemerkte: „Bedenkt, dass keiner von uns jemals aufhört, ein Ministrant zu sein, also ein Diener Gottes“, so Pfarrer Drexler.
Nach dem Gottesdienst dankte Pfarrer Drexler den Kirchenbesuchern für die gute Mitfeier des Christkönigssonntages und erinnerte an das Adventsingen des Kirchenchors am Sonntag, 02.12. um 19.00 in der Pfarrkirche sowie den Besuch des Weihnachtsmarktes der Dorfgemeinschaft am 01.und 02.12.2018 am Feuerwehrgerätehaus. Dann bot der Frauenbund Moosbach seine gebundenen Adventskränze am Eingang der Kirche an und Pfarrer Drexler teilte den Anwesenden mit, dass am Freitag das Requiem für Andreas Frohnauer in Prackenbach stattfindet.
Foto: Ministranten in Moosbach: Diakon Andreas Dieterle, Felix Schedlbauer, Ludwig Freund, Pfarrer Josef Drexler
Foto: Christkönigssonntag am Ende des Kirchenjahres
Frieden und Freiheit sind empfindliche Güter, deshalb haben wir stets und überall achtsam zu sein
(18. 11. 2018)Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der gefallenen und vermissten Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und an den Kriegerdenkmälern Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen die Vereine an den Messopfern in Moosbach und Prackenbach/Krailing teil, die Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle zelebrierten und dazu alle Anwesenden, Gäste, Kinder, Jugendliche und die Vertreter der Öffentlichkeit und der Vereine zur Feier des 33. Sonntags im Jahreskreis, der zugleich der Volkstrauertag ist, begrüßte.
Trauer ordnet der Staat heute an, um die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, aber auch angesichts der Tatsache, dass selbst die hochzivilisierten Menschen bis heute keinen Ausweg gefunden haben aus dem primitiven Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt. Hier muss das Christentum ansetzen, um uns von innen heraus zu besseren Menschen zu machen, so Pfarrer Drexler eingangs.
Nach dem Evangelium, das Diakon Dieterle vortrug, erzählte Pfarrer Drexler in seiner Predigt von einem Jesusbild, das 1956 gemalt wurde, das die leidvollen Erfahrungen der beiden katastrophalen Weltkriege der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert wiederspiegelt. Das Bild zeigt ein Schlachtfeld von toten Leibern und darunter das Jesuswort: Nämlich „ein neues Gebot gebe ich euch: dass ihr einander liebt wie ich euch geliebt habe“. Die Hand vor die Augen haltend, könne Jesus es nicht fassen, dass seine Christen so wenig von ihm verstanden haben, dass sie einander bis in den Tod hassen, so der Pfarrer.
Weiter zitierte er das Jesuswort aus dem Evangelium: Nämlich „ Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Wort und Taten werden nicht vergehen“, diese Worte könne man auch so deuten, dass von ihnen eine zeitlose Aktualität ausgeht, die jederzeit ein friedliches Miteinander hätte garantieren können und noch immer garantieren kann, nur beherzigen und tun müssen wir es. Denn das Liebesgebot Jesu schließt alle ein und keinen aus, auch nicht den unsympathischen und nervigen Mitchristen.
Dann legte Pfarrer Drexler den Anwesenden einen Auszug aus den 10 Geboten der Gewaltlosigkeit von Martin Luther King ans Herz, jenes großen gewaltlosen Kämpfers für die gleichen Rechte- der vor 50 Jahren eines gewaltlosen Todes sterben musste -, der täglich die Lehre und das Leben Jesu meditierte: „Geh und sprich liebevoll von deinem Nächsten, denn Gott ist die Liebe.“
Nach den Gottesdiensten und den Gebeten der Geistlichen an den Kriegerdenkmälern bemerkte der 1. Bürgermeister Andreas Eckl, dass sich überall in unserem Land viele Menschen versammeln, um den Volkstrauertag abzuhalten. Doch so selbstverständlich wie in den Nachkriegsjahren sei dies nicht mehr, vor allem die Jüngeren fragen nach dem Sinn in der heutigen Zeit. Wir erinnern uns an die schlimmsten Zeiten in der deutschen Geschichte der beiden Weltkriege. Ein trauriges Datum, das sich letzte Woche am 11.11.18 zum hundertsten Male wiederholte. Es rührt immer noch zur Trauer und zu Unverständlichkeit, wenn man an die ca. 17 Millionen tödlicher Opfer zurück denkt.
Eckl gedachte auch der gefallenen Soldaten und der getöteten Zivilisten, von denen auch in unserer Gemeinde unzählige Menschen gefallen oder durch Bomben umkamen und erwähnte jene, die in der Gefangenschaft oder auf der Flucht das Leben lassen mussten. Er schloss auch die mit ein, die unter dem Tod ihrer Angehörigen litten oder noch leiden, Ehepartner und Angehörige, die von heute auf Morgen auf einen lieben Menschen verzichten mussten.
Unsere heutigen Gedanken sollen wir nicht nur auf die Vergangenheit beziehen, sondern gleichermaßen auf Gegenwart und Zukunft, bemerkte Bürgermeister Eckl. Leider sind für viele Menschen Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich, wenn wir die derzeitigen Flüchtlingsströme oder die Millionen, die vor Krieg und Terror auf der Flucht sind. Solange Menschen denken, dass sich die Konflikte mit Gewalt und Krieg lösen lassen, müssen wir alles daran setzten, Frieden, Freiheit und Demokratie zu bewahren und zu schützen.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine in Prackenbach legte auch Erwin Holzapfel vom Krieger- und Reservistenverein Prackenbach zum Gedenken der verstorbenen Kameraden einen Kranz nieder.
Zum Schluss bedankte sich der Bürgermeister für die Teilnahme am Volkstrauertag und bat sie, mit ihm der Toten zu gedenken, wenn er als Symbol den Kranz niederlegt. Auch die Vorsitzenden der Kriegervereine dankten Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle für die Gottesdienste und den Feiern an den Kriegerdenkmälern sowie Bürgermeister Eckl für die mahnenden Worte am Kriegerdenkmal.
Während die Vereine salutierten und Böller krachten, ließ zum Schluss die Kapelle um Thomas Schnitzbauer den „Guten Kameraden“ und das Deutschlandlied erklingen.
Auch in der Filiale Krailing gedachte man am Samstag beim Vorabendgottesdienst der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege und einer Totenehrung am Kriegerdenkmal.
Foto: Frieden und Freiheit sind empfindliche Güter, deshalb haben wir stets und überall achtsam zu sein
Missionar Pfarrer Renner und seine Erlebnisse in Ghana, Afrika
(18. 10. 2018)Gemeinschaftsveranstaltung mit der Referentin Irmgard Hilmer – Vorsitzende des Vereins Ghana-Hilfe e.V.
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Zum Bildungsabend der KEB am Donnerstag im Gasthaus Freund konnte Birgit Schedlbauer, eine der Bildungsbeauftragten 52 Teilnehmer begrüßen. Dazu waren auch Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle, die Bildungsbeauftragte von Prackenbach Karin Vogl, die Kirchenpfleger Ferdinand Klement, Frank Hornberger und die Pfarrgemeinderatssprecherin von Moosbach Maria Rackl gekommen. Auch Vereinsabordnungen der Pfarrei Prackenbach und Moosbach, des Frauen- und Müttervereins Prackenbach/Krailing, des Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg, des Gartenbauvereins und des MMC Moosbach waren der Einladung gefolgt.
Schedlbauer freute sich sehr über den zahlreichen Besuch, wünschte allen einen schönen Abend und merkte an, dass im Anschluss des Vortrages ein Spendenkörbchen aufgestellt wird, wobei die Gaben der Ghana-Hilfe-Renner zufließen werden.
Auch Pfarrer Drexler freute sich über den großen Zuspruch und erwähnte dankend die beiden Bildungsbeauftragten Karin Vogl und Birgit Schedlbauer, welche die Nachfolge von Josef Ettl übernommen haben.
Das Thema des Abends handelte von: „Missionar, Pfarrer Renner und seinen Erlebnissen in Ghana“. Von der Referentin des Abends Irmgard Hilmer aus Atting, Vorsitzende des Vereins Ghana-Hilfe Pfarrer Renner e.V., die selbst schon die Missionsstation in Chamba besucht hat, wurde der Vortrag mit vielen Aufnahmen und Erklärungen sehr aufschlussreich dokumentiert. Sie war auf Einladung der Pfarreiengemeinschaft gekommen, um den Interessierten die Missionsprojekte von Pfarrer Josef Renner vorzustellen, der nun seit über fünf Jahren seinen Ruhestand in Ghana verbringt. „Sein Leben ist geprägt von einer unglaublichen Mission“, denn er hatte schon von Kindesbeinen an den Wunsch, als Missionar denen zu helfen, die nicht das Glück haben, in Bayern geboren zu sein, gesteht Pfr. Renner.
Dies erzählte unter anderem die Referentin, die mit Pfarrer Renner bereits zwei Bücher veröffentlicht hat, die von seinem außergewöhnlichen Leben berichten und in dem Renner bemerkt: „Voller Freude darf ich sagen: Es lohnt sich, im Alter nochmals ganz neu zu beginnen und etwas anderes zu tun. Dieser Neuanfang hat meinen eigenen Glauben vertieft und schenkt mir ganz neu eine Erfüllung in meinem priesterlichen Dasein für Andere, sagt Renner von sich selbst.“ Den Notleidenden und Armen dort zu helfen in ihrer Heimat Ghana, das ist das absolute Paradebeispiel, das Missionar Pfr. Renner dabei verkörpert.
Pfarrer Josef Renner stammt aus Süssenbach und ging 1977 erstmals nach Ghana. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte er wieder nach Deutschland zurück und wirkte in der Pfarrei Kollnburg. Nach 24 Jahren Seelsorge brach er ein 2.Mal auf, um mit den Armen zu leben. Im Jahre 2013, im Alter von 70 Jahren ging er in Ruhestand und brach ein 3. Mal nach Westafrika auf, um „mit Christus mitten unter den Menschen zu sein“ dort hin, wo er vor mehr als 4 Jahrzehnten eine Missionsstation aufgebaut hat. Das Abschiedsgeschenk der Pfarrei Kollnburg war damals eine Glocke für seine Kirche in Chamba.
Nun macht Renner alles was ihm Freue macht und womit er anderen Freude bereiten kann, bemerkt die Referentin. Er setzt seine Arbeitskraft, seinem Kräftehaushalt entsprechend ein und auch seine finanziellen Mittel und verteilt alles großzügig. Er fungiert als geistlicher Begleiter und Schoolchaplain für mittlerweile 700 Schülerinnen und Schüler und für zahlreiche Lehrer und Arbeiter ein.
An Hand ihrer vielen Aufnahmen erzählte die Referentin, dass Pfr. Renner in den letzten drei Jahren ein Schulzentrum mit verschiedenen Schulzweigen wie einen Kindergarten, Volksschule, Oberstufen- und Unterstufengymnasium aufgebaut hat. Es entstand eine Kirche für 250 Besucher, Internate, Wohnheime, das Frater Felix-Jugendzentrum, Lehrerwohnungen und ein Kloster. Das Fundament sei die gegenseitige Wertschätzung und das Wissen, so die Referentin. Sie bemerkte auch, dass Renner in den Schulen und in der Gemeinde konfessionsübergreifend arbeitet, wo sieben Konfessionen zusammenkommen, um miteinander Gott zu loben und ihm die Ehre zu geben in Gebet, Gesang und Tanz. Erwähnenswert sei, dass man Pfarrer Renner in Ghana zum Ehrenhäuptling
„Malignu Naa“ ausgezeichnet hat, was als höchste Auszeichnung Afrikas in der Entwicklungshilfe bedeutet.
Im Laufe des ansprechenden Vortrags erwähnte Hilmer das Lebensmotto von Pfarrer Renner, nämlich den Armen und Notleidenden dort zu helfen, was er seit frühester Kindheit im Herzen trägt und unermüdlich umsetzt. So wurden in der letzten Zeit mehrere Brunnen gebohrt um für sauberes Trinkwasser zu sorgen. 80 m musste der Bohrtrupp in die Tiefe gebohrt werden, bis das Wasser klar und sauber sprudelte, was von den Einheimischen begrüßt wurde. Das ist für diese Menschen ein großer Fortschritt, denn schlimme Krankheiten wie der Guineawurm, werden schnell ausgerottet. Auch der Aufbau der Stromversorgung ist Pfarrer Renner gelungen, wenn auch noch nicht perfekt.
Eine Errungenschaft von Pfarrer Renner ist seine Obst- und Gemüsegarten-Anlage. Natürlich teilt er seine Mangos, Papayas, Bananen und Ananas wieder großzügig aus. Hühner, Enten, Truthennen, Schafe und Hasen, die er sich hält, hält er zur Versorgung für sich und seine Mitarbeiter.
Die Kinder sind in Ghana hungrig nach Bildung, bemerkt die Referentin. Leider fehlen den Eltern dafür häufig die finanziellen Mittel. Großer Bedarf ist dabei an Büchern und Heften. Nicht zuletzt deshalb wurde der Verein „Ghana-Hilfe Renner e.V. gegründet. Er vermittelt in enger Zusammenarbeit mit Pfarrer Renner Patenschaften, mit denen Kindern der Schulbesuch mit sämtlichen Schulmaterialien, Schulkleidung, Unterbringung im Internat und Essenversorgung ermöglicht wird. Die Lebensumstände der Menschen vor Ort zu verbessern, ist für den Verein ein Herzensanliegen. Dies gelingt durch die finanzielle Unterstützung vieler Spender und durch den Buchverkauf seiner beiden Bücher. Der Verein ist für Pfarrer Renner ein enorm wichtiges Bindeglied zwischen seiner ehemaligen Heimat und seiner neuen Wahlheimat, bemerkt die Referentin.
Am Ende des spannenden Vortrages bedankte sich Birgit Schedlbauer bei der Referentin Irmgard Hilmer und lobte ihr intensives redaktionelles Mitwirken bei den beiden Büchern, was durch ihren Einsatz vieles nicht zustande gekommen wäre.
Auch Pfarrer Drexler dankte Irmgard Hilmer für den informativen Vortrag und meinte, er stehe nicht mit leeren Händen da und überreichte ihr eine Spende von 776,- € aus der Pfarrei Prackenbach und bemerkte zudem, dass beim jährlichen Erntedankfest in Moosbach der Erlös aus dem Eine-Welt-Laden an die Ghana-Hilfe Renner fließt. Auch die Anwesenden waren sehr Spendenfreudig, denn im Körbchen kam ein schönes Sümmchen zusammen, für das sich die Referentin sehr herzlich bedankte.
Wer Pfarrer Renner unterstützen möchte, ob finanziell, bei Interesse an ein Buch, für eine Patenschaft oder einem Vereinsbeitritt, möchte sich an die Vereinsvorsitzende Irmgard Hilmer 09421/22529 wenden.
Foto: Diakon Andreas Dieterle, Birgit Schedlbauer, Karin Vogl, Irmgard Hilmer, Pfarrer Josef Drexler
Copyright Foto: Irmgard Hilmer.
Foto: Missionar Pfarrer Renner und seine Erlebnisse in Ghana, Afrika
Erntedank in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing gefeiert
(07. 10. 2018)„Wir haben gepflanzt – Gott aber ließ wachsen“ - Hirtenbrief des Bischofs von Regensburg
Moosbach, Prackenbach-Krailing. An den letzten beiden Wochenenden feierte die Pfarreiengemeinschaft, Moosbach, Prackenbach-Kreiling das alljährliche Erntedankfest und zudem den Jahrestag der Amtseinführung des neuen Diakons Andreas Dieterle. Den Erntealtar in der Filiale, den eine große Sonne zierte mit der Aufschrift: „Wir danken Gott“, war zu diesem Vorabendgottesdienst sehr geschmackvoll gestaltet. Die musikalische Gestaltung übernahm der Prackenbacher Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek, dem Pfarrer Drexler zum Schluss für den erbauenden Gesang herzlich dankte sowie allen, die mitgeholfen haben, den Erntealtar zu gestalten. Am Ausgang der Kirche verteilten Ministranten geweihte Erntedank-Brote für eine freiwillige Spende.
In Moosbach versammelten sich am Sonntag, wie seit vielen Jahren, die örtlichen Vereine mit ihren Erntegaben am Dorfbrunnen, um in einem feierlichen Kirchenzug durch den Ort, zusammen mit Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle, einer Reihe von Ministranten und der Kapelle Pfeffer zum Dankgottesdienst in die geschmückte Kirche einzuziehen. Die Landjugend stellte ihre neu gestaltete Erntekrone im Altarraum unter dem Volksaltar, den ein riesiger Brotlaib zierte, so dass sich nach der Gabenprozession ein reich geschmückter Erntealtar präsentierte.
Pfarrer Drexler begrüßte zu Beginn der Gottesdienste die Gläubigen und besonders die Kinder, die Öffentlichkeit und Vereine. Dank durchzieht unseren Gottesdienst heute stärker als sonst, so Pfarrer Drexler. Dank müssen wir Gott abstatten, auf Grund des extrem heißen Sommers, war es trotz Einbußen in unserer Gegend immer noch gut, von der Obsternte abzusehen. Zu danken haben wir auch, dass nicht irgendein blindes Schicksal Freud und Leid willkürlich über uns verhängt wurde.
Nach der Lesung und dem Evangelium zum 26. Sonntag im Jahreskreis verlas Diakon Dieterle statt einer Predigt zum Erntedank den Hirtenbrief von Bischof Rudolf von Regensburg anlässlich der Veröffentlichung der MHG-Studie der Deutschen Bischofskonferenz über das ernste Thema „körperliche Gewalt und sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen“. Denn dieses Thema ist zu wichtig, als dass ich dazu schweigen dürfte, so der Bischof. Die von den Bistümern seit dem Jahr 2002 eingeleiteten Präventionsmaßnahmen werden von der Studie ausdrücklich gewürdigt. Es darf uns nicht daran hindern, diese Maßnahmen zu verbessern und sie auch innerlich überzeugt mitzutragen zur Gegenseitigen Wertschätzung und Achtung gerade im Bereich der Kinder-und Jugendarbeit.
Vor der Gabenbereitung brachten die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen, Malz und Weintrauben, wobei die Lektorin die dazu passende Meditation sprach.
Den Gottesdienst in Moosbach hat der Kirchenchor in Zusammenspiel mit dem Jugendchor Moosbach in einmaliger Manier musikalisch ausgeschmückt, instrumental mitgestaltet durch Anna Hornberger und Sofie Kolmer (Gitarre), Christina Höcherl und Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte) begleitet durch Matthias Jänicke auf der Orgel. Die Gesamtleitung hatte Walter Stöger.
Bevor Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher mit dem Segen und dem Tedeum entließ, dankte er dem Chor für den herrlichen Gesang, den Vereinen und allen für die Mitfeier. An der Kirchentür verteilten die Ministranten geweihte Brötchen und wie jedes Jahr bot der Pfarrgemeinderat am Aufgang der Kirche Dritte-Welt-Waren an, zu Gunsten der Flutopfer in Indien.
Am Feuerhaus lud schließlich die KLJ zu ihrem Erntedankfest ein, wo sie auch Dinkel- und Kürbissuppe an den „Mann“ brachten.
Am Sonntag war auch in der Pfarrei Prackenbach das Erntedankfest angesagt, auf das sich vor allem die Kindergartenkinder schon seit Tagen freuten. Ministranten und Geistliche geleiteten sie in einem langen Zug in die Kirche, wo sie vor dem Altarraum ihre Erntekörbchen abstellten, wo schon ein reich gezierter Gabenaltar aufgebaut war. An der Empore hatte sich bereits der Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek postiert, welche den Gottesdienst wie immer musikalisch ausschmückten, instrumental begleitet von Eva Maria Eidenschink (Orgel) und Simon Eidenschink am Keyboard.
Nach der Lesung aus dem Korintherbrief, die Gerlinde Zweck vortrug und den Worten aus dem Evangelium nach Markus durch Diakon Dieterle bemerkte Pfarrer Drexler in seiner Predigt, anknüpfend an die heutige Lesung, vom Pflanzen und Begießen und von der selbstwachsenden Saat und von diesem der Natur innegewordenen Automatismus: Wir Menschen können immer nur säen, pflanzen, begießen, düngen, aber das Wachsen und Reifen bringt die Erde, dank der ihr innegewordenen Kraft – still und unauffällig hervor. Gläubige Menschen sehen zwar angesichts der Gaben der Natur aber noch tiefer: Sie erkennen hinter diesem kraftvollen Automatismus in der Natur das Wirkten Gottes – des Schöpfers und Lenkers des Alls – und sie danken ihm.
Was sich da in der Natur jedes Jahr von neuem auf so automatische, wunderbare Weise abspielt, das können wir zumindest in der Rückschau oft auch in der Menschheitsgeschichte beobachten. Dabei erwähnte er den Tag der Deutschen Einheit und die schmerzhafte Teilung unseres Vaterlandes und den unüberwindlichen „eisernen Vorhang“, den viele noch miterlebt haben und das Wunder der deutschen Wiedervereinigung wie von selbst möglich wurde und der polnische Kardinal Karol Wojtyla auf dem Papstthron an der deutschen Einheit erheblichen Anteil hatte.
Die wunderbaren, automatischen, aber letztendlich doch von Gott gewirkten Ereignisse des Wachstums und Reifen in der Natur möchten uns Mut machen, dass wir Gottes Wirken auch in unserem persönlichen Leben ansehen.
In den folgenden Fürbitten bat Gerlinde Zweck um Hilfe für alle Christen, dass sie die Gaben der Schöpfung dankbar annehmen, bat um Hilfe für die Verantwortlichen der Völker, für die Menschen, die nicht das Nötigste zum Leben haben. Öffne uns die Augen für deine Liebe und schloss alle Gläubigen und die Verstorbenen ein.
Bevor Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ und allen für ihre Mitfeier dankte, sprach er nach dem Tedeum ein großes Dankeschön für die unentbehrlichen Helfer aus insbesondre erwähnte er den Jugendchor für die herrliche Gestaltung des Gottesdienstes und die Ministranten teilten Erntedankbrötchen aus.
Im Rahmen des Erntedanksonntages war es Pfarrer Drexler ein Bedürfnis im Namen aller Frau Gertraud Holzapfel für ihren Dienst in der Pfarrei zu danken. Sie zeichnet nunmehr seit 25 Jahren mit verantwortlich, still, unauffällig, unspektakulär und viel Hingabe für die Sauberkeit des Prackenbacher Gotteshaus. Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink überreichte einen Blumenstrauß, einen Gutschein und eine Dankesurkunde.
Zum Schluss gab Pfarrer Drexler noch einige Termine aus dem Pfarrbrief bekannt, dabei erwähnte er unter anderem besonders den 09.10. 19.00 Uhr Frauenbund in Altrandsberg, zeitgleich mit Terminabsprache mit der Gemeinde und Vereinsvorständen, 12.10. Treffen im Pfarrhof, die an landwirtschaftlich nutzbaren Pfründegrundstücke interessiert sind, 12.10. Herbstfest der Grundschule, Messe in Schwaben am 18.10. verlegt auf 17.10. da Bildungsabend über Pfr. Renner um 19.00 Uhr im Gasthaus Freund in Moosbach.
Foto: Diakon Dieterle, Gertraud Holzapfel, Pfarrer Drexler und Margit Eidenschink
Foto: Erntedank in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing gefeiert
Von der diesjährigen Bildungsfahrt in die Oberpfalz waren alle beeindruckt
(15. 09. 2018)Gottesdienst in der Klosterkirche Speinshart mit Führung in der Stiftskirche Maria Immaculata
Besuch der alten Pfarrkirche in Schwarzenfeld – der Heimat von Diakon Andreas Dieterle
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Jedes Jahr lädt Pfarrer Josef Drexler nach der Ferienzeit seine anvertrauten Schäflein zu einem traditionellen Pfarrausflug ein und hat sich heuer dazu nicht nur einen wunderschönen Herbsttag ausgesucht, sondern gab den Fahrtteilnehmern Gelegenheit, außergewöhnliche Orte und Denkmäler der Opf. zu besichtigen.
Diakon Andreas Dieterle hatte die Route organisiert und bis ins Detail ausgearbeitet. Im Bus begrüßte er die 50 Teilnehmer aus der Pfarreiengemeinschaft, gab ihnen den Ablauf des Tages bekannt und gab allen seinen Reisesegen. Das erste Ziel war zunächst die nördlich gelegene oberpfälzische Prämonstratenser Abtei Speinshart.
Nach Ankunft In der Klosterkirche zur Patronin Maria Immaculata, feierten die Fahrtteilnehmer mit einer anderen Gruppe aus der Oberpfalz einen Gottesdienst, wo sie dabei den Tag der schmerzhaften Muttergottes mit einschlossen. Pfarrer Eduard Kroher aus Reicherin-Aschach, Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle zelebrierten die Hl. Messe, dabei zitierte Diakon Dieterle die Worte aus dem Markus-Evangelium die Worte Jesu: „Für wen halten die Leute den Menschensohn“ und Jesus die denkwürdigen Worte spricht: „Wer mein Jünger sein will, verlasse alles und folge mir nach“.
Nach der Messfeier trat Prior Benedikt Schuster zu den Wallfahrern in das Kirchenschiff und erzählte ihnen viel Wissenswertes über die wunderschön ausgestattete Stiftskirche, die als Juwel der Oberpfalz gilt. Bereits im 12. Jahrhundert wurden die Grundmauern für eine dreischiffige romanische Kirche gelegt. Als diese 1691 abgebrochen war, begann der Neubau nach den Plänen von Wolfgang und Georg Dientzenhofer. Der Rohbau war 1696 vollendet. Der Innenraum der Klosterkirche ist geprägt von den Stuckaturen und Fresken der Brüder Carlo Domenico und Bartholomeo Lucchese. Sie gaben dem Raum mit der schweren barocken Ausgestaltung eine italienische Prägung.
Carlo Domenico fertigte auch den Hochaltar aus Stuck. Das Bild der Immaculata im Hochaltar stammt vermutlich von Antonio Triva. An der Seite sind die Figuren der Ordensgründe Norbert und Augustinus, wobei Pater Prior erwähnte, dass die Klöster gerne ihre Heiligen darstellen. Das neue Gotteshaus wurde 1706 geweiht. Pater Prior erzählte auch, dass das Kloster, das in den Jahren 1995 – 2017 grundlegend saniert wurde, aus 8 Chorherrn besteht. Drei Prämonstratenser aus dem Kloster Windberg und Roggendorf unterstützen die Gemeinschaft bei verschiedenen Aufgaben in der Pfarrseelsorge. Seit 2007 ist Abt Hermann Josef Kugler vom Kloster Windberg Administrator von Speinshart, von vielen noch bekannt durch die 900-Jahrfeier in Prackenbach, als er als Schirmherr fungierte.
Das nächste Ziel war das Gasthaus Püttner in Schlammersdorf, wo ein reichhaltiges Mittagessen eingenommen wurde. Anschließend brachte der Bus die Teilnehmer nach Schwarzenfeld, der Heimat von Diakon Andreas Dieterle, wo man unter der Führung von Mesner Franz Schieder und Diakon Dieterle viele Eindrücke von der alten Pfarrkirche St. Dionysius und Ägidius gewann.
Die Orts- und Kirchengeschichte von Schwarzenfeld erzählt von Einfällen der Hussiten im 15. Jahrhundert. Ein erstes Zeichen wiedererwachten Glaubens setzt 1691 die Errichtung einer Kapelle auf dem Miesberg zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit, die 1721 wegen des Andrangs der Wallfahrten zur jetzigen Größe erweitert wurde. 1934 errichtet der Orden der Passionisten eine Niederlassung, seitdem bestehen in Schwarzenfeld die zwei religiösen Zentren der Pfarrei und des Klosters. Nach 1760 wurden in der alten Pfarrkirche immer neue Restaurierungen nötig, so dass man 1893 eine Erweiterung ins Auge fasste. 1954 entstand eine neue Pfarrkirche, was die alte hinnehmen musste. Umso erfreulicher war jedoch der Entschluss von 1987, die alte Pfarrkirche einer gründlichen Renovierung zu unterziehen.
Da die Kirche in einen Anhang hinein gebaut wurde, betritt man die Kirche im Süden über einen Treppenaufgang durch ein barockes Portal. Der Doppelraum im Innern der Kirche wäre ohne die beiden schmückenden Elemente des Stucks und die Fresken undenkbar, wobei drei Dionysius- Fresken und drei Ägidius-Fresken entstanden. Die barocke Ausschmückung begann Ende des 17. Jahrhunderts mit der absoluten Dominanz des Stucks. Der Hochaltar passt sich trefflich zwischen die beiden Chorfenster ein, dessen Altarbild die Enthauptung des Dionysius schildert. Zwei Seitenaltäre zieren die wunderschöne Kirche. Sie zeigen einen Marien- und einen Kreuzaltar. Zudem ist in unmittelbarer Zusammenarbeit von Stuck und Malerei ein dreifaches Adelswappen entstanden, das sich an der rechten Chorwand befindet. Der damalige Schloßherr Baron Franz Anton von Wildenau hat sich hier (1745-1764) verewigt.
Der Pfarrkirche angeschlossen konnten die Fahrtteilnehmer im Turmmuseum von Mesner Franz Schieder zusammen getragene Artikel bewundern. Alte Schnitzarbeiten, sakrale Gegenstände, Sterbebilder (sogar das Sterbebild von Franz Josef Strauß, Versehgarnituren und vieles mehr, die als außergewöhnliches Kleinod gelten.
Letzte Station der Tagesfahrt war Wackersdorf, wo man sich am See zu einem Kaffee-Plausch und gemütlichem Beisammensein niederließ.
Auf der Heimfahrt sprach Pfarrer Drexler Diakon Andreas Dieterle ein großes Vergelt´s Gott aus für sein Bemühen um die Mitfahrenden und die Organisation für die schöne angenehme Fahrt. Er sah die Fahrt auch als dankendes Bedürfnis für alle Mitarbeiter in der Pfarreiengemeinschaft, die er das ganze Jahr erfahren darf und dankte dem Busfahrer, dass er alle wieder wohlbehalten nach Hause brachte. Zum Schluss bat er Diakon Dieterle für den schützenden Segen.
Auch Dorostkar vom Busunternehmen Haimerl dankte allen Mitfahrenden und ließ an alle einen Kalender für das Jahr 2019 zum Dankeschön für das stete Vertrauen austeilen.
Fotos: 1 - Kloster Speinshart, 2 - Gottesdienst in der Klosterkirche (Diakon Dieterle, Pfarrer Drexler und Pfr. Eduard Kroher), 3 - Gruppenfoto vor dem Kirchenportal der Klosterkirche, 4 - in der Klosterkirche, 5 - Pater Prior bei der Führung, 6 - Pfarrkirche Schwarzenfeld mit Mesner Franz Schieder, 7 - Sakrale Gegenstände
Foto: Von der diesjährigen Bildungsfahrt in die Oberpfalz waren alle beeindruckt
Verabschiedung von der Urlaubsvertretung Pater Bettoy Kalathinal
(26. 08. 2018)Pfarreiengemeinschaft dankte ihrem liebenswerten Seelsorger und wünschte weiterhin alles Gute
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Für den Urlaubsmonat August hat Pater Bettoy Kalathinal die Vertretung für Pfarrer Josef Drexler übernommen. Bei den letzten Gottesdiensten am 21. Sonntag im Jahreskreis hat er sich von den Kirchenbesuchern der Pfarreiengemeinschaft von seiner vierwöchigen Urlaubsvertretung verabschiedet. Er wird am Wochenende wieder nach Belgien zurückkehren, um dort seine Doktorarbeit abzuschließen.
Schon beim Vorabendgottesdienst am Samstag in Krailing bedankte sich Kirchenpfleger Peter Fleischmann im Namen der Filialisten von Pater Bettoy mit einem kleinen Präsent und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen.
Nach der Kommunion dankte Pater Bettoy unter anderem der Mesnerin Jutta Biebl, den Minstrantinnen/innen und Lektorinnen, die ihm im Gottesdienst halfen sowie Peter Fleischmann für die Fahrten zur Kirche und bat um ihr Gebet und „auf Wiedersehn.“
Auch am Sonntag in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach sprach Pater Bettoy am Ende des Gottesdienstes den Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerline Zweck und allen Ministranten/innen und Legtorinnen ein herzliches Vergelt´s Gott aus. Sein Dank galt der Pfarrgemeindratssprecherin Margit Eidenschink für ihre Hilfsbereitschaft und Verfügbarkeit. Nicht nur als Pfarrgemeinderatssprecherin, sondern als wichtiger Begleiter und Ansprechpartner, dankte er herzlich.
Von ganzem Herzen aber dankte er Ferdinand Klement für all das, was er ihm diese Tage über beigebracht hat. Die letzten vier Wochen wurde er von ihm gerne begleitet und ihm viel mitgeholfen. Sein Dank galt auch der Familie, die ihn mit Freundlichkeit und Gastfreundschaft empfangen hat und erwähnte dankend die Hilfsbereitschaft und liebevolle Fürsorge und Geduld mit seiner Sprachbarriere. Schließlich bat er um ihr Gebet, dass er sein Studium gut abschließen kann. „Bleiben sie in der Liebe Gottes und bleiben sie und ihre Familien gesund“ bemerkte er mit einem „Wiedersehn.“
Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink dankte ihm, dass er bereits das zweite Mal die Urlaubsvertretung für die Pfarreiengemeinschaft übernommen hat. Die Pfarrangehörigen hätten sich gefreut, als sie erfahren haben, dass der Karmeliten Pater Bettoy wieder in die Pfarrei kommt. Weiter bedankte sie sich für die überaus große Freundlichkeit und Bescheidenheit, welche alle verspürt haben. Auch lobte sie sein gutes Deutsch. Für den weiteren Lebensweg wünschte sie ihm alles Gute besonders einen guten Abschluss seiner Doktorarbeit. Im Namen der Pfarrei bedankte sie sich nochmals mit einem herzlichen vergelt´s Gott und übereichte ihm ein kl. Geschenk.
In der dritten Ortschaft der Pfarreiengemeinschaft dankte am Sonntag die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach Pater Bettoy für die Urlaubsvertretung in diesem Jahr sehr herzlich, die er, wie sie meinte, gerne übernommen habe. Wir hoffen, dass es ihnen gut gefallen hat, auch durch die Tatsache, dass er seit 2017 schon einige Bekannte gewonnen habe, so Rackl. Sie wünschte ihm einen guten Abschluss seiner Dr. Arbeit und die ganzen Pfarrangehörigen würden sich freuen, wenn sie ihn in unserer Pfarrei wieder einmal begrüßen dürften. „Ihre nette Art und die guten Sprachkenntnisse haben uns gut getan“, so Rackl. Sie wünschte eine gute Heimreise und für seinen weiteren Lebensweg, gute Gesundheit und Gottes Segen und bat um sein Gebet. Als kleine Aufmerksamkeit übergab sie ihm ein Präsent.
Bevor Pater Bettoy die Kirchenbesucher mit seinem Segen entließ, verabschiedete er sich bei allen Anwesenden. Zunächst aber bei Pfarrer Josef Drexler für seine Einladung, hier die Vertretung machen zu dürfen. Es war alles so gut vorbereitet, bemerkte er dafür ein herzliches Dankeschön. Dankend erwähnte er auch Diakon Andreas Dieterle für seinen freundlichen Umgang und jegliche Unterstützung. Er erwähnte dankend die Mesnerin Margarete Früchtl die ihn bei seiner Arbeit unterstützt hat und dem Kirchenpfleger Frank Hornberger, der ihn die letzten Wochen begleitet hat. Ein besonderer Dank galt Maria Rackl für ihre Hilfsbereitschaft und Verfügbarkeit. „Sie waren ein wichtiger Begleiter und Ansprechpartner.“
Er erwähnte die Gastfreundschaft, Großherzigkeit und Hilfsbereitschaft der Familie Früchtl, mit denen er den Mittagstisch teilen durfte und dankte Karl und Margarete Früchtl. Sein Lob ging auch an Maria Rackl und Lieselotte Kerscher für die Gastfreundschaft und ihre mütterliche Fürsorge. Schließlich bat er um ihr Gebet und wünschte allen noch alles Gute und wie Gott will – auf Wiedersehn.
Die jeweiligen Kirchenbesucher am Schluss der Gottesdienste dankten es ihm mit einem kräftigen Applaus.
Foto: Pater Bettoy mit Maria Rackl und Margarete Früchtl
Foto: Verabschiedung von der Urlaubsvertretung Pater Bettoy Kalathinal
Das Fest Maria Himmelfahrt wurde am Mittwoch sehr feierlich gestaltet
(15. 08. 2018)Pater Bettoy segnete bei den Gottesdiensten Kräuterbüschel
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Seit dem 7. Jahrhundert gibt es den Feiertag Maria Himmelfahrt in der Kath. Kirche, wie es der Name sagt, wird dieser Tag Maria Aufnahme in den Himmel gefeiert. Maria wurde wegen ihres tiefen Glaubens leibhaftig in den Himmel aufgenommen und an diesem Tag werden in der kath. Kirche verbreitet auch Kräuter gesegnet, so auch bei den drei Gottesdiensten der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing.
„Gegrüßet seist du Königin“ sang eingangs der Kirchenchor mit dem Volksgesang unter der Leitung von Walter Stöger in Moosbach wo auch Organisten Christian Fischl in Prackenbach die Lieder musikalisch begleitete. Dann begrüßte Pater Bettoy nach dem Einzug alle Kirchenbesucher und bemerkte, dass wir am heutigen Festtag Maria Himmelfahrt unsere Freude an der Vollendung der Gottesmutter Maria zum Ausdruck bringen. Sie zeigt uns, dass die letzte Erfüllung nicht in oberflächlicher Sinnlichkeit oder in sich selbstvergessen besteht, sondern im Dasein zur Herrlichkeit und ihres Gottes.
In der Lesung, die Marianne Vogl aus Moosbach aus der Offenbarung des Johannes vortrug, erzählt sie von einem großen Zeichen, das am Himmel erschien: Eine Frau mit der Sonne bekleidet, der Mond unter ihren Füßen. Und im Evangelium nach Lukas berichtete Pater Bettoy von Maria, die zu Elisabeth eilt, diese vom Hl. Geist erfüllt wurde und rief: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“.
In seiner Predigt erzählte Pater Bettoy anschließend aus den Erinnerungen einer Schauspielerin, die durch eine glückliche Rolle den Sinn ihres Lebens gefunden habe, da sie die Rolle der Maria im Film „Jesus von Nazareth“ bekommen habe. Sie wurde durch diese Rolle verwandelt, denn seither komme es ihr vor, als ginge sie nicht mehr allein durchs Leben, als habe sie die Jungfrau Maria an ihre Hand genommen. Man könne sagen, hier ist eine Frau, die es zulässt, dass Maria eine bestimmende Rolle in ihrem Leben spielt, was nur möglich ist, weil sie sich mit Herz und Verstand in diese junge Frau hineingefühlt und hineingedacht hat, so der Geistliche.
Gott hat Großes an Maria getan, das zeigt ihre Haltung in dem Lied: „Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen“. Hier sei nicht der Hunger des Körpers sondern der Hunger der Seele und des Geistes gemeint, denn wer nach dem Himmel hungert, bekommt ihn von Gott auch geschenkt.
„Die im Herzen voll Hochmut sind, zerstreut Gott, die Mächtigen stürzt er vom Thron“, heißt es in einem Lied Marias weiter. Damit ist eine innere Haltung gemeint, in welcher der Mensch auf seine Macht baut und stolz sein eigenes „Ich“ an Gottes Stelle setzt. In dieser Haltung lebt der Mensch überzeugt, ohne Gott auszukommen und nicht zu brauchen, was Gott gibt.
Schließlich stellt sich die Frage, warum Maria zum Himmel aufgenommen wurde. Weil wie Maria singt: „Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.“ Maria weiß um die schweren Seiten des Lebens. Es war ihr geschenkt, dass sie nicht verzweifelt ist, nicht aufgegeben hat, immer neu ihre Hoffnung auf den setzte, der Licht und Sorgen und Fragen ihres Lebens fallen ließ. Diese Niedrigkeit, die Angewiesenheit auf Gott, in der Maria gelebt hat, sehen wir unsere große Lebensaufgabe.
Nach dem Pater Bettoy den Wettersegen spendete, segnete er die mitgebrachten Kräuterbüschel, die tags zuvor vom Frauenbund in Moosbach und vom Mütterverein Prackenbach und Krailing gebunden wurden, die am Schluss des Gottesdienstes für eine Spende abgaben.
Foto: Das Fest Maria Himmelfahrt wurde am Mittwoch sehr feierlich gestaltet
Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
(29. 07. 2018)
Pfarrer verteilte geweihte Plaketten
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Herzlich begrüßte Pfarrer Drexler Diakon Andreas Dieterle und die Gläubigen zur Feier des 17. Sonntags im Jahreskreis und passend auch zum Gedenken des hl. Christophorus, den die Kath. Kirche am 24. Juli feierte, wurden am Schluss der Gottesdienste am Vorabend bzw. an den Sonntagsgottesdiensten die Fahrzeuge gesegnet.
Christophorus ist nicht nur der Patron der Verkehrsteilnehmer und Reisenden, sondern auch der Helfer gegen einen plötzlichen und unvorbereiteten Tod. Weil wir uns nicht genügend bewusst sind, dass uns nur ein Hauch Zeit von der Ewigkeit trennt und weil wir oft ganz in den vergänglichen Dingen dieser Welt aufgehen, bemerkte er Eingangs.
Die Lesungstexte trugen zum 17. Sonntag im Jahreskreis in Prackenbach Claudia Frohnauer bzw. in Moosbach Judith Schedlbauer. An der Orgel begleitete Ulrike Altmann den Volksgesang. Diakon Andreas Dieterle verlas das Evangelium nach Johannes von der wunderbaren Brotvermehrung, als Jesus nach dem Dankgebet fünf Gerstenbrote und 2 Fische an 5000 Männer austeilen ließ und davon noch 12 Körbe voll übrig blieben.
In seiner Predigt ging der Diakon anschließend noch einmal auf die fünf Brote und die zwei Fische ein, eine Evangelistenstelle, die uns vielleicht sogar ein kleines Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Die Kinder der Grundschule in Kollnburg waren damals bei dieser Jesuserzählung förmlich begeistert. Doch für sie war das letztendlich ganz logisch, denn Jesus kann das! Doch kann ein rational denkender Erwachsener das glauben, bemerkte der Diakon?
Doch die Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas haben, allerdings in geringfügigen Unterschieden die Tatsache belegt, dass alle vier darüber berichteten. Und es ist deshalb auch im Jahr 2018 noch mehr als aktuell, weil Hunger ein Dauerthema in der Menschheitsgeschichte ist.
Weder den körperlichen, noch den seelischen Hunger konnte man bisher ausreichend stillen, vor dessen Problem auch die Jünger angesichts der Menschenmenge standen. „Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von Ihnen auch ein kleines Stück bekommen soll.“ Doch Jesus nimmt die Lächerlichkeit von fünf Broten und zwei Fischen an, spricht das Dankgebet und teilt aus und alle werden satt und es bleibt noch reichlich über.
Weiter bemerkte der Diakon, dass Empfangen und Weitergeben im Mittelpunkt stehen sollte, nicht das Nehmen. Es zeigt, weil keiner hortet, sondern jeder das weitergibt, was er übrig hat, darum erhalten alle etwas und werden satt. Christen sollte man nicht am Brothorten und Einsacken erkennen, sondern am Brotbrechen und weitergeben und wir dürfen weitergeben, was wir selbst empfangen haben. Wir selber sind vom Herrn beschenkte und deshalb sollen wir das, was wir übrig haben, geben. Zum Schluss wünschte Dieterle allen nicht das rechnerische Kalkül, sondern die Bereitschaft des kleinen Jungen und ein kindliches Vertrauen auf den Herrn, das uns sagen lässt: Jesus kann aus unserem Wenigen etwas machen, denn es ist ja Jesus.
Bevor Pfarrer Josef Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, besprengte Diakon Andreas Dieterle nach einem Segensgebet und in Begleitung von den Ministranten die Fahrzeuge in Prackenbach am Pfarrer Baumgartner-Platz und auf dem Parkplatz und neben der Straße in Moosbach mit Weihwasser und Weihrauch.
Auch in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing begleitete am Samstag-Abend der Kinder- und Jugendchor Prackenbach den Gottesdienst. Diese trugen einen sehr würdigen, bei einer sommerbedingten kleinen Zahl von Gläubigen vor. Pfarrer Drexler dankte ihnen für ihren erbauenden Gesang und verabschiedete sich und Diakon Andreas Dieterle in den Urlaub.
Anschließend begaben sich die Kirchenbesucher zur Fahrzeugsegnung, denen Diakon Andreas Dieterle und deren Halter seinen Segen erteilte.
Foto: Fahrzeugsegnung in Moosbach, Prackenbach und Krailing – Bildunterschrift jeweils unter dem Bild
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
Firmung in der Pfarreiengemeinschaft- Weihbischof Dr. Josef Graf spendete 39 Jugendlichen das Firmsakrament
(19. 07. 2018)Die Kleinen des Kindergartens empfingen den Firmspender mit einem Willkommenslied
Prackenbach-Moosbach-Krailing. Einer der Höhepunkte im Leben einer Pfarrei bedeutet, wenn junge Menschen vor dem Bischof ja sagen und als vollwertige Mitglieder in die Pfarrei aufgenommen werden.
Am Donnerstag, an dem es die Sonne ganz besonders gut mit den Jugendlichen meinte, hat Weihbischof Dr. Josef Graf im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer in der Pfarrkirche St. Georg 39 jungen Menschen aus Moosbach, Prackenbach und Krailing das Hl. Sakrament der Firmung gespendet. Vor dem Einzug ins wunderschön geschmückte Gotteshaus empfingen den geistlichen Herren vor dem Pfarrheim eine Reihe von Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen und begrüßten ihn mit dem Lied: „Unser Lied nun erklingt“ und „es läuten alle Glocken“ und in der Tat, es läuteten alle Glocken und die Orgel setzte ein, als anschließend der Firmspender, der Ortsgeistliche Pfarrer Josef Drexler, Diakon Andreas Dieterle mit den Ministranten in die geschmückte Kirche einzogen, wo der Chor mit dem Eingangslied „Komm Heiliger Geist“ aufwartete und der Weihbischof den Gläubigen, welche die ganze Kirche füllten, sehr herzlich den Gruß „Friede sei mit euch“ vermittelte.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte eingangs den hochwürdigsten Herrn Weihbischof, Diakon Dieterle, Herrn Bürgermeister Andreas Eckl, die Firmlinge mit ihren Eltern, Verwandten und Lehrern und alle Kirchenbesucher zu dem großen Tag in der Pfarreiengemeinschaft sehr herzlich willkommen. „Viele Wochen habt ihr euch auf diesen Tag vorbereitet, vor allem mit unserem Diakon“, dem er herzlich dafür dankte. Ebenso den Eltern für das gute Einvernehmen sowie der Rektorin Ida Kärtner, der Rektorin der Mittelschule.
Ein Grüß Gott überbrachte auch der Firmspender an die Gläubigen und dankte für die freundliche Begrüßung. Dann bat Pfarrer Drexler den Weihbischof den Firmgottesdienst mit ihm und Diakon Andreas Dieterle zu feiern, der vom Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek in feierlicher Manier musikalisch gestaltet wurde, am E-Piano Eva Siebet und Stefan Siebert, Gitarre.
Kyrierufe und später die Fürbitten trugen Firmlinge vor und die Lesung aus der Apostelgeschichte übernahm eine Firmmutter und aus dem Evangelium zitierte Diakon Dieterle die Worte des Evangelisten Johannes: „Wenn jemand mich liebt, wird an meinen Worten festhalten. Das Wort aber stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat“, so der Diakon.
Der Weihbischof bedankte sich für die freundliche Begrüßung in der wunderschönen Pfarrkirche in Prackenbach und an die Eltern, Freunde und Firmlinge gewendet, bemerkte er, dass er erfreut sei, nach drei Jahren als Weihbischof hier die Firmung spenden zu dürfen. Er sagte dies in der gebräuchlichen Sprache, „er sei begeistert.“ Die Fußball-Weltmeisterschaft noch einmal zur Sprache bringend, als die Mannschaft so früh ausgeschieden war. Hier hat die Begeisterung nachgelassen. Doch es müsse nicht Fußball sein, man könne sich auch über andere Dinge begeistern, bemerkte der Firmspender, ob über eine langjährige Ehe, über Menschen oder auch ein Spiel. Ein kleines Kind ist über ihre Mama oder den Papa begeistert und behauptet, denn sie sind die Größten und erwähnte dabei die Kleinen des Kindergartens, die den Gast so liebevoll begrüßten.
Begeistern könne er sich von Menschen, die es schwer haben und trotzdem weiter tapfer durch das Leben gehen oder sich in der Pfarrgemeinde oder in der Kirche engagieren und oft keinen Dank bekommen. So mancher möchte jemandem nachahmen, das könne ganz schön auf die Nerven gehen, meinte er. Manch einer möchte gerne Fußballprofi werden oder Fotomodell und hofft auf die Fähigkeiten, die ihn so begeistern.
Heute geht es um ein Geschenk, bemerkte der Firmspender weiter, bei dem sich Jesus selbst hingibt. Die Firmlinge, die bereits getauft sind haben schon Anteil bekommen. Jesus schenkt sich leibhaftig im Zeichen des Brotes, denn der Hl. Geist ist Jemand in 3. Personen, dabei geschieht etwas ganz Großes, das man mit dem Herzen wahrnehmen muss.
Vom Geschenk des Paten geht es nicht um ein äußeres Geschenk, so der Weihbischof. Die jungen Christen sollen zum Glauben stehen, was heute manchmal nicht leicht ist und in der Kirche mittragen helfen. Dann erwähnte er die wunderschöne Kirche, welche die Menschen in der damals armen Gegend gebaut haben und gewiss viel Opfer gebracht haben.
Nach der Erneuerung des Taufgelübtes traten die 39 Jugendlichen mit ihren Paten nach vorne. Der Firmspender legte die rechte Hand auf den Kopf des Firmlings und zeichnete ihm mit dem Chrisam, einem vom Bischof geweihtem Öl. Ein Kreuz auf die Stirn. Er sprach dazu: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist.“ Dabei wechselte er immer wieder herzliche Worte mit den Firmlingen und ihren Paten. Als Zeichen der Unterstützung legten die Firmpaten ihre Hand auf die rechte Schulter des Firmlings, während Orgelmusik die Handlung begleitete. Am Ende des feierliche Firmgottesdienstes und dem Segen des Firmspenders stimmte der Chor das Lied an: „Wer glaubt ist nie allein“ und das gemeinsam gesungene „Großer Gott wir loben dich“ das die Gottesdienstbesucher abschließend mit Applaus bekräftigten.
Worte des Dankes richtete Pfarrer Josef Drexler an den Weihbischof für die Spendung der Firmung vor allem für seine Auslegung des Wortes Gottes in der Predigt, die uns alle im Glauben gestärkt und ermutigt hat. Er dankte dem Prackenbacher Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek, den Mesnerfrauen und den Ministranten aus Moosbach, Prackenbach und Krailing. Er dankte allen, die den Stehempfang vorbereitet haben und Mitfeier mit seiner Bitte, die jungen Leute weiterhin mit dem Gebet zu begleiten und wünschte dem Weihbischof und allen einen frohen Firmtag.
Zugleich erinnerte er die Firmlinge für Samstag um 20.00 Uhr an den Besuch am Sportgelände zum Firmdankgottesdienst, wenn auch die Firmbestätigungen ausgegeben werden.
Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit empfingen der Weihbischof und sein Sekretär kleine Geschenke überreicht.
Alle waren sich einig: Es war eine wunderschöne Firmung, an dem Diakon Andreas Dieterle zur hervorragenden Vorbereitung im Besonderen mit beigetragen habe.
Nach dem Stehempfang und einem gemeinsamen Mittagessen, ließ man Weihbischof Dr. Josef Graf ins Gästebuch der Pfarrei eintragen.
Foto: 1- Der Weihbischof segnet die Kindergartenkinder von li. BM Eckl, Diakon Andreas Dieterle, Pfarrer Drexler, 2 – Der Firmspender Dr. Graf firmt einzeln die Kinder, 3 – Dr. Josef Graf begeistern von der schönen Kirche, 4 – die Firmlinge mit der Geistlichkeit, 5 – Eintragung ins Gästebuch – Firmspender, Diakon Dieterle, die Kirchenpfleger Peter Fleischmann (Krailing) mit Ferdl Klement (Prackenbach) und Pfarrer Drexler, 6 – Der Firmspender am Altar und segnet alle Kirchenbesucher
Foto: Firmung in der Pfarreiengemeinschaft- Weihbischof Dr. Josef Graf spendete 39 Jugendlichen das Firmsakrament
Der Ministranten- und Jugendchorausflug war Spitze
(07. 07. 2018)Nürnberg – für alle ein tolles Erlebnis
Moosbach. Am Samstag hatte Pfarrer Josef Drexler die Minis und jungen Chormitglieder, die sich das ganz Jahr ehrenamtlich in der Kirche einbringen, zu einem Ausflug nach Nürnberg eingeladen.
Die Reise fand ab Cham mit dem Zug statt und obwohl dieser Verspätung hatte, drückte dies die Stimmung der Jugendlichen keineswegs. Begleitet wurden sie von Pfarrer Josef Drexler, der Mesnerin Margarete Früchtl sowie der Leiterin des Jugendchors Tanja Jänicke-Stöger.
Nach der Ankunft in Nürnberg wurde bei einer Führung der „Turm der Sinne“ besucht. Es ist ein interaktives Mitmach-Museum im Mohrenturm am Westtor der Stadtmauer. Dabei können Besucher an Experimentierstationen Sinnesreize und deren Verarbeitung an sich selbst ausprobieren. Auch Wahrnehmungstäuschungen werden erfahrbar gemacht. Mit Auge, Ohr, Nase und Mund kommt man ebenfalls im Turm der Sinne alltäglichen Phänomenen auf die Schliche und kann nach Belieben experimentieren. Hier wird auch lebhaft erläutert, wie leicht sich unser Gehirn täuschen lässt. Wie z.B. optische Täuschungen, als Alfons Freund und Daniel Höcherl im „Ames Raum“ es praktizierten.
Anschließend unternahmen die Jugendlichen einen Spaziergang entlang der Pegnitz zum Hauptmarkt, wo man sich beim Italiener auf der Dachterrasse eine Pizza munden ließ. Von hier aus hatten die Fahrtteilnehmer einen tollen Blick über den Hauptmarkt mit seinen Verkaufsständen und der Frauenkirche, auf dessen Balkon jedes Jahr das Nürnberger Christkindl den Christkindlmarkt eröffnet.
Nach dem Essen standen noch 2 Stunden zur freien Verfügung, in denen in kleinen Gruppen die Stadt auf eigene Faust erkundet wurde, wo man auch einen kurzen Abstecher in die Lorenzkirche unternahm.
Dann war um 16.30 Uhr Treffpunkt an der offenen Kirche St. Klara angesagt. Sie ist eine röm. kath. Kirche in der Altstadt und offen für alle. Hier finden regelmäßig verschiedene spirituelle und kulturelle Veranstaltungen mit Theater, Musik, Tanz und Ausstellungen statt. Dort hatten die jungen Leute nämlich für eine halbe Stunde die Orgel für sich allein und dort sang der Kinder- und Jugendchor mit Orgelbegleitung einige Lieder. Die wenigen zufällig anwesenden Besucher waren über dieses kurze spontane „Konzert“ begeistert und erhielten viel Lob.
Doch einmal endet der schönste Ausflug, so musste die Reisegruppe wieder zum Zug, dieses ging es ohne Verspätung und zurück nach Cham, wo die Fahrgemeinschaften den Nachhauseweg antraten. Alle waren sich einig: Es war ein tolles Erlebnis.
Fotos: St. Klara-Kirche li Pfr. Drexler, 2. V.li, Mesnerin Margarete Früchtl
Foto: Der Ministranten- und Jugendchorausflug war Spitze
Feierliche Fronleichnamsprozessionen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing
(31. 05. 2018)Pfarrer Josef Drexler zelebrierte mit Diakon Andreas Dieterle das Hochfest der Kath. Kirche im Kirchenjahr
Moosbach,Prackenbach/Krailing. Das Fronleichnamsfest wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Dabei wird die Monstranz, welche den Leib Christi zeigt, von der Geistlichkeit unter dem „Himmel“ in einer Prozession durch die Ortschaften getragen und so das Allerheiligste Altarsakrament in Gestalt der Hostie verehrt.
In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing feierte in diesem Jahr Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle und vielen Gläubigen am Donnerstag in Prackenbach und in Moosbach sowie am Sonntag in der Filiale Krailing das Fronleichnamsfest. Pfarrer Drexler begrüßte eingangs alle Kirchenbesucher sehr herzlich – insbesondere die Vertreter der Öffentlichkeit mit BM Andreas Eckl in Prackenbach, die örtlichen Vereine sowie die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern und bemerkte, dass die Gestalt einer schlichten Hostie nach katholischer Überzeugung der wahre Leib unseres Herrn Jesus Christus seine bleibende Gegenwart zugesagt hat.
Nach der Lesung und dem Evangelium bei den Gottesdiensten zitierte Pfarrer Drexler in seiner Predigt den Text eines eucharistischen Hymnus aus einem alten Gesangbuch aus der schlesischen Erzdiözese Breslau, welches das Loblied auf das Allerheiligste Altarsakrament darstellte.
Nach der Kommunion wies Pfarrer Drexler in Prackenbach darauf hin, dass der Diakon den Gottesdienst zu Ende führen wird, da er diesen selber in Moosbach feiern und dort die Fronleichnamsprozession leiten wird. Er dankte allen, die in irgendeiner Weise einen Beitrag geleistet haben, dass das Fest in Prackenbach so würdig und feierlich begangen werden konnte.
Anschließend zogen die Prackenbacher Pfarrangehörigen und Vereine, angeführt von der Kapelle der FFW Ränkam mit Diakon Andreas Dieterle betend und singend durch die Ringstraße. Die Prozession führte zu den vier Altären der Familie Huber (von der Familie Heiland gestaltet), der Familie Stefan Lex und die beiden Mesnerinnen Holzapfel und Zweck hatten den Altar am Pfarrhof wunderbar hergerichtet. Außerdem gestaltete wie im Vorjahr der FuMV am Pfarrhof einen herrlichen Blumenteppich. Salutschüsse der Bergschützen bereicherten nach den gesungenen Evangelien an den vier Altären durch Diakon Dieterle und dem jeweiligen Sakramentalen Segen die Prozession.
Nach dem feierlichen Hochamt in Moosbach, das Pfarrer Josef Drexler mit den vielen Anwesenden feierte, führte sie der Weg bei ihrer außergewöhnlichen Fronleichnamsprozession wie gewohnt über den malerischen Pfahl. Die Kapelle Ernst aus Böbrach und die Vereine führten die Prozession an und die Kommunionkinder durften das Allerheiligste begleiten. Zunächst verkündete Pfarrer Drexler beim Altar der Familie Freund und bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien. Dann ging es weiter auf dem weichen Pfahlweg zur Kreuzigungsgruppe auf den Kalvarienberg, wo der Geistliche das 3. Evangelium beim Altar der Familie Eckl feierte, ehe man über die Viechtacher Str. zur Kirche zurückzog, um dort das 4. Evangelium zu feiern. Erwähnenswert sei, dass auch hier der Frauenbund vor dem Volksaltar mit einem wunderschönen Blumenteppich den hohen Festtag bereicherte. Mit dem eucharistischen Segen und dem Tedeum ging auch in Moosbach die Fronleichnamsprozession zu Ende, wo Sepp Stöger´s Salutschüsse über den Pfahlort hallten und die FFW dankenswerter Weise in den beiden Ortschaften die Verkehrsregelung übernahm.
Die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und der Prozession übernahm in Prackenbach der Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl mit dem Organisten Hans Preiß sowie in Moosbach der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger. Auch in Krailing gestaltete der Kirchenchor Prackenbach/Krailing musikalisch den Gottesdienst und die Prozession.
In der Filialkirche St. Peter und Paul wurde das Fronleichnamsfest am Sonntag begangen. Das Hochamt zelebrierte Pfarrer Josef Drexler im Beisein von Diakon Andreas Drexler, der zwar in einer kurzen aber sehr eindrucksvollen Predigt von Menschen erzählte, die im Fernsehen und Zeitungen für gerechte Löhne und irgendwelche Verbesserungen am Arbeitsplatz demonstrieren. In Krailing setzen wir uns heute auch in Bewegung, aber nicht mit Parolen und Spruchbändern, sondern mit Gebet und Gesang und führen die Monstranz mit der Hostie mit, so der Diakon. Wir bekennen uns zum Herrn und zeigen ihn im Allerheiligsten Sakrament des Altares das wichtigste und wertvollste überhaupt, was wir haben. Wie wichtig das für uns ist, zeigt, mit wieviel Sorgfalt diese Nachfeier von den Krailingern vorbereitet wurde und weil wir wollen, dass Jesus all unsere Wege mit uns geht. Keiner ist ausgeschlossen, jeder ist vom Herrn eingeladen und er geht mitten drin.
Anschließend leitete Diakon Dieterle sehr feierlich die Prozession und trug das Allerheiligste durch das geschmückte Dorf zu den vier Altären bei der Familie Peter Hastreiter, bei Albert Fleischmann, am Wegkreuz inmitten grüner Fluren ( gestaltet von Ingrid Fleischmann sowie Helga und Hans Preiß). Liebevoll hergerichtet war auch der Blumenteppich von den Ministranten und Kommunionkindern und ihren Eltern vor dem Jugendhaus.
Am Ende der Fronleichnams-Nachfeier sprach Diakon Andreas Dieterle allen ein sehr herzliches Dankeschön aus, die mitgewirkt haben und ihren Beitrag geleistet haben, ob in Krailing aber auch Tage zuvor in Prackenbach und Moosbach sowie die musikalische Gestaltung. Er erwähnte die Vereine, die Ministranten, die Himmelträger und erwähnte dankend die Vorbeter, Himmelsträger, Erstkommunionkinder, die Ministranten und Mesnerinnen sowie die Vereine und die kirchliche und politische Gemeinde. Der Dank galt auch den Frauen für ihre wunderschönen Blumenteppiche und nicht zuletzt den Kirchenchören in Prackenbach, Moosbach und Krailing und den Organisten und schloss liebevoll jene ein, die er evtl. vergessen hat.
Nach dem Tedeum „Großer Gott wir loben“, in das alle Kirchenbesucher kräftig einstimmten, beschloss Diakon Andreas Dieterle in Krailing die Nachfeier des Fronleichnamsfestes.
Foto: Feierliche Fronleichnamsprozessionen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing
Letzte Maiandacht in Viechtafell
(22. 05. 2018)Pfarrer Drexler segnet Andachtsgegenstände
Viechtafell. In der St. Wendelin Kapelle in Viechtafell, errichtet vor über 35 Jahren, feiern die Dorfbewohner jeden Freitag-Abend im Mai eine Maiandacht, die zuweilen sehr stimmungsvoll vom hiesigen Bergler Gsang oder auch von den Dorfbewohnern und Marienverehrern der Umgebung gestaltet wird.
Die letzte Maiandacht in diesem Jahr hat Pfarrer Josef Drexler mit den Viechtafellern gefeiert und hat dazu die diesjährigen Erstkommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft eingeladen, in dessen Rahmen er ihre Andachtsgegenstände segnete.
Mit „Gegrüßet seist du Königin“ begann er die Andacht und begrüßte die Anwesenden, die in großer Zahl gekommen waren, insbesondere die Kommunionkinder mit ihren Angehörigen. Er erwähnte einen Spruch über Maria, in dem es heißt: „Maria kann man nicht genug verehren“. Sie hat sich zur Verfügung gestellt und war bereit, die Mutter Gottes zu werden. Auch hat sie uns das ewige Leben erschlossen, ohne sie wäre das niemals in Gang gekommen, bemerkte der Geistliche.
„Es blüht der Blumen eine, auf ewig grüner Au, wie diese blühet keine, soweit der Himmel blau“ sang man anschließend das Lied, das vielen Anwesenden noch bekannt war und „Mutter Gottes, wir rufen zu dir“. Jesus Christus zu Ehren stimmte Pfarrer Drexler und Erika Rabenbauer zum Schluss das Lied: „Erde singe, dass es klinge“ an und alle beteiligten sich an dem schönen Lied.
Bevor Pfarrer Drexler die Anwesenden mit dem Segen entließ, segnete er die Andachtsgegenstände, dankte den anwesenden Tischmüttern und allen Muttergottesverehrern für die Mitfeier. Er ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, der Viechtafellerin Rosa Gierl zu gratulieren, die kürzlich ihren 80. Geburtstag feiern konnte und erwähnte schließlich die beiden Viechtafeller Bürger Johann Engl und Albert Vogl, die man in diesem Jahr zu Grabe geleiten musste und welche nicht nur die Angehörigen sondern auch die Dorfbewohner sehr vermissen und schloss die stimmungsvolle Maiandacht.
Foto: Kommunionkinder, vo.re. Pfarrer Drexler und Rosa Gierl
Foto: Letzte Maiandacht in Viechtafell
Pfingstfest in der Pfarreiengemeinschaft mit drei feierlichen Gottesdiensten
(20. 05. 2018)Vorstellung der Firmlinge, denen am 19. Juli das Sakrament gespendet wird
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Am 50. Tag der Osterzeit wird von den Gläubigen die Entsendung des Hl. Geistes gefeiert und der berühmte Pfingstbericht aus der Apostelgeschichte beginnt mit den Worten: „Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort“. Mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Drexler alle Gläubige in den drei Orten der Pfarreiengemeinschaft, Kinder und Jugendliche, Gäste und vor allem die Firmlinge, die in diesem Jahr das Sakrament empfangen und sich den Gläubigen namentlich vorstellten.
Im Lesungstext aus der Apostelgeschichte wird berichtet, dass am Pfingstfest vom Himmel her ein heftiger Sturm daher fuhr und sich über jeden Zungen wie Feuer verteilten und alle begannen, in andern Sprachen zu reden. Im Evangelium nach Johannes zitierte Diakon Andreas Dieterle die Worte Jesu: „Friede sei mi euch“, als die Jünger aus Furcht bei verschlossenen Türen beisammen waren. Während dann die Mesnerin Margarte Früchtl symbolisch Flammen aus der Kirchenkuppel herunter rieseln ließ, sang der Chor ein passendes Lied zum Hl. Geist.
In seiner Predigt ging Pfarrer Drexler anschließend auf das Pfingstwunder damals in Jerusalem ein und bemerkte, dass die Treuen, die sich nach der Himmelfahrt nicht von der Jüngergemeinde getrennt haben, am Ende doch belohnt wurden mit dem Hl. Geist, mit der unbändigen Kraft des Auferstandenen, der nicht todzukriegen ist, durch alle Jahrhunderte hindurch, so viel Gleichgültigkeit ihm Menschen bisweilen auch entgegensetzen mögen.
Anschließend stellte Diakon Andreas Dieterle die Firmlinge der jeweiligen Pfarrei vor. Alle hatten sich bei der Gruppenstunde im Pfarrheim vorbereitet und „Firmflammen“ mit kurzen Sprüchen gebastelt und mit ihrem Vornamen versehen und bat die Eltern, dass sie ihre Kinder in ihr Gebet mit hineinnehmen und auch füreinander beten sollen. Nach der Vorstellung segnete Diakon Andreas Dieterle die Firmlinge und bat um eine gute Vorbereitung und dass sie gestärkt mit dem Hl. Geist als verantwortungsvolle Christen leben.
Vier bzw. fünf Firmlinge trugen dann die Fürbitten in Moosbach, Prackenbach und Krailing vor und baten unter anderem für die Kirche, für alle Menschen, für unsere Freunde und Bekannte und für alle unsere jungen Christen und für alle unsere lieben Verstorbenen.
Bevor Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, dankte er Diakon Andreas Dieterle, dem Kirchenchor in Moosbach unter der Leitung von Walter Stöger und in Prackenbach dem Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und in Krailing dem gemeinsamen Chorgesang. Dann verteilten in den drei Kirchen die Firmanwärter an jeden Kirchenbesucher ihre selbstgebastelten Pfingstflammen mit der Bitte, für sie zu beten. Auch sei es Aufgabe der Pfarrei, dass die Firmlinge von der Pfarrfamilie im Gebet begleitet werden. Er wies auch auf die Zeitschrift „Grandios“ hin, die ebenfalls an die Kirchgänger verteilt wurden.
Nach dem Schlusslied gratulierte Pfarrer Drexler mit der PGR-Sprecherin Margit Eidenschink Kirchenpfleger Ferdinand Klement zu seinem Geburtstag. Als Geschenk zum Pfingstfest überreichten sie ein Bild von der Sendung des Hl. Geistes, wofür dieser sich herzlich bedankte.
In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach, Krailing stellten sich die Firmlinge vor:
Markus Brunner, Anna Eckl, Martin Eckl, Emily Eggenmüller, Eva Englmeier, Anna Fischer, Sebastian Fleischmann, Hannah Früchtl, Michael Gäb, Selina Gregori, Madalena Haimerl, Joana Häußler, Elmar Handels, Jasmin Hof, Marie Holzapfel, Amelie Huber, Leon Kastl, Andrea Klein, Laura Köppl, Theresa Kolbeck, Simon Kolmer, David Lex, Tobias Liebl, Max Mothes, Lena Nickl, Fabian Raith, Lena Raith, Emma Ranzinger, Anna-Lena Reimer, Tim Rücker, Jakob Schedlbauer, Tim Schedlbauer, Lilli Stürmer, Korbinian Van Beek, Luis Vogl, Laura Voitl, Johannes Wolf, Manuel Wolf, Jasmin Zankl.
Foto: In Prackenbach
Foto: Pfingstfest in der Pfarreiengemeinschaft mit drei feierlichen Gottesdiensten
Kommunionausflug nach Kelheim und Kloster Weltenburg war Spitze
(11. 05. 2018)Ein gelungener Ausflug für Kommunionkinder, Eltern und Gästen
Prackenbach. Nach zwei unvergesslichen Kommuniontagen stand für die Kinder von Moosbach, Prackenbach und Krailing ein Kommunionausflug in die Gegend von Regensburg auf dem Programm.
Am Freitag war Treffpunkt um 7.45 Uhr an der Grundschule Prackenbach.
Mit 18 Kindern und 22 Erwachsenen incl. Diakon Andreas Dieterle und den Mesnerinnen Thekla Holzapfel (Prackenbach) und Margarete Früchtl (Moosbach), brach man am Morgen mit dem Busunternehmen Haimerl Richtung Regensburg auf. Nach einer angenehmen Busfahrt ohne jeglichem Stau und einem durchwachsenen Wetter, kam man um 9.15 Uhr in Kehlheim an. Anschließend ging es mit dem Schiff nach Kloster Weltenburg, wo die Fahrtteilnehmer um 10.45 Uhr in der Frauenbergkirche eine Dankandacht feierten, die Diakon Andreas Dieterle mit den Teilnehmern gestaltete.
Weltenburg ist nicht nur bekannt durch den Donaudurchbruch, sondern wegen der ältesten Benediktinerabtei Bayerns. Das Kloster wurde um 620 von zwei Mönchen gegründet. Die Ordensregeln des Hl. Benedikt übernahmen im 8. Jahrhundert die in Weltenburg lebenden Mönche. Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als Meisterwerk des Barock.
Gegen 12.00 Uhr kehrten die Reisenden in Riedenburg bei der Fasslwirtschaft ein, um sich für die weitere Fahrt zu stärken. Als nächstes Ziel, das man ansteuerte, war Riedenburg, wo die Teilnehmer die klassische Ritterburg besichtigten, die sich aus der reizvollen Juralandschaft über der Stadt erhebt. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Rosenburg von einem Minnesänger aus dem Geschlecht der Grafen von Riedenburg erbaut, die wie geschaffen ist für die Kunst der Falknerei. Eine besondere Attraktion für die Besucher war die Flugschau mit den Greifvögeln, wo die Kinder das Training der falknerisch ausgebildeten Vögel erleben konnten, das für Jung und Alt ein atemberaubendes Schauspiel darstellte. Einige besuchten auch die Greifvogelausstellung und das Burgmuseum.
Später konnte jeder noch den Tag bei Kaffee, Kuchen oder Eis ausklingen lassen.
Ein wenig müde und erschöpft aber glücklich über den wunderschönen Tag traten die Kinder mit ihren Begleitern wieder den Heimweg an.
Foto: Kinder mit Diakon Andreas Dieterle und Falkner, der die Flugvorführung zeigte
Foto: Kommunionausflug nach Kelheim und Kloster Weltenburg war Spitze
Miteinander unterwegs zur Quelle des Lebens
(04. 05. 2018)Maiandacht der Firmlinge mit Diakon Andreas Dieterle
Moosbach/Prackenbach. Am Kunzenweiher, wenige Meter vom Moosbacher Fußballplatz entfernt, hat die Familie Schedlbauer auf seinem Grundstück im letzten Jahr ein kunstvoll geschmiedetes Wegkreuz errichtet, wohin am Freitag-Abend Diakon Andreas Dieterle die diesjährigen Firmlinge, die am 19. Juli 2018 das Sakrament der Firmung empfangen dürfen, zu einer Maiandacht eingeladen hatte.
40 Jungen und Mädchen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing waren der Einladung gefolgt, auch Eltern, Angehörige und Dorfbewohner waren gekommen, so dass sich insgesamt mehr als 90 Personen um das Wegkreuz reihten, die Diakon Andreas Dieterle herzlich willkommen hieß. Birgit Schedlbauer (Gitarre) und Luis Vogl (Klarinette) haben die Andacht mit stimmungsvollen Liedern ausgeschmückt.
In dieser Maiandacht wollen wir als Firmgruppe zusammen mit Maria zu unserer Quelle des Lebens gehen, zu Jesus, bemerkte der Diakon. Und wie wichtig so eine lebendige, sprudelnde, ja belebende Quelle ist, können wir hier ganz gut an diesem Weiher sehen. So wie dieser Weiher können auch wir uns immer wieder von Gott, von Jesus und vom Heiligen Geist beleben lassen mit der sprudelnden Kraft aus der Quelle des Lebens, so Diakon Dieterle.
Und weil wir heute als große Gemeinschaft beisammen sind, sollten wir auch zusammenstehen uns uns gegenseitig helfen. Denn für jeden Menschen gibt es immer wieder Augenblicke und Situationen der Hilflosigkeit und wir meinen, dass es aus eigener Kraft nicht mehr weiter geht. Wie unsagbar gut es da ist, wenn Nähe, Zuwendung und Beistand eines Freundes sichtbar und spürbar werden. Machen wir uns auf wie Maria und nehmen uns einander an, so der Diakon.
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ sangen dann die Anwesenden in Begleitung von Birgit und Luis und Johanna Vogl trug anschließend einen Schrifttext des Evangelisten Lukas vor, als Maria sich aufmacht und Elisabeth begrüßt, die vom Heiligen Geist erfüllt spricht: Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Selig bist du, dass sich erfüllt, was der Herr dir sagen ließ.
Nach dem Lied: „Alle meine Quellen entspringen in dir“ und einem Wechselgebet mit Diakon Andreas Dieterle und drei Jugendlichen bat er um eine kurze Stille, wo jeder in sich hinein horchen sollte, was uns zur Zeit belastet, worüber ich mich gerade freue und worum ich Gott bitten möchte.
Vier Firmlinge trugen dann die Fürbitten vor und baten für alle, die sich nach einem Leben in Gemeinschaft und Geborgenheit sehnen, für jene die in Not und Bedrängnis sind, die Zerstritten sind und nicht mehr miteinander reden und für alle Jungen und Mädchen aus der Pfarreiengemeinschaft, die sich auf die Firmung vorbereiten.
„Laudato Si o mio Signore“ erklang schließlich das freudige Lied nach dem gemeinsamen „Vater unser“ und nach einem Gebet segnete Diakon Andreas Dieterle alle anwesenden Marienverehrer und gemeinsam erklang zum Schluss das Marienlied „Segne du Maria“.
Bevor das Duo Birgit und Luis das Schlusslied anstimmten: „Mutter, Maria mit dir will ich geh´n“ das sie noch vor der Maiandacht eingeübt hatten, dankte Diakon Andreas Dieterle allen Besuchern für ihre Mitfeier über deren große Zahl er sich riesig freute. Sein besonderer Dank galt Birgit Schedlbauer und Luis Vogl für die musikalische Begleitung und der Familie Schedlbauer, dass man in der herrlichen Umgebung die Maiandacht feiern durfte.
Foto: die Firmgruppe mit Diakon Andreas Dieterle am Wegkreuz
Foto: Miteinander unterwegs zur Quelle des Lebens
Die Feier der Osternacht in Prackenbach und Moosbach
(01. 04. 2018)Prackenbach. Das Osterfest ist nach dem julianischen Kalender am ersten Sonntag nach 2018 Frühlingsvollmond, der in diesem Jahr am 31. März war. Somit ist im Jahr 2018 das Osterfest relativ früh. So waren die Gläubigen der Pfarrei und auch die Gäste an diesem Ostermorgen bei Vollmond um kurz vor 5.00 Uhr früh zur Feier der Ostenacht unterwegs zum Gottesdienst.
Das Osterfeuer war schon fest angefacht, als Pfarrer Josef Drexler die Besuchter im Dämmerzustand zwischen Nacht und Tag von dort aus begrüßte und bemerkte, dass auch die Frauen damals in der Morgendämmerung unterwegs waren und den Leichnam Jesu zu Salben. Doch auch ihnen wird die Botschaft verkündet, dass er lebt. So begrüßte er vom Osterfeuer aus, welches zwischen den Gräbern loderte, als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing alle sehr herzlich aber auch im Namen seines Mitbruders und Diakon Andreas Dieterle. Sein besonderer Gruß galt dabei den Erstkommunionkindern und Firmlingen mit ihren Eltern.
Dann sprach er den Segen über das Feuer und bereitete die Osterkerze. Diakon Andreas Dieterle trug die entzündete Osterkerze in die dunkle Kirche und stimmte dabei das dreimalige „Lumen Christi“ an, ehe das Licht an die Kerzen der Ministranten und dann an alle Kirchenbesucher über die „kleinen Osterkerzen“ an die Gläubigen verteilt wurden und damit die Kirche erhellten. Dann sang Diakon Dieterle das feierliche Osterlob.
Anschließend gab er einen kurzen Hinweis auf die Lesungen. Die drei alttestamentlichen Lesungen wurden von den Lektorinnen Thekla Holzapfel, Gerlinde Zweck und Antonie Preisler vorgetragen. Danach stimmte Pfarrer Drexler das feierliche Glora an. Der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl stimmte das Jubiläums-Gloria an. Das Evangelium nach Markus trug Diakon Andreas Dieterle vor.
In seiner Predigt dankte Pfarrer Drexler zuerst Diakon Andreas Dieterle für das Vortragen der frohen Botschaft des Markusevangeliums, welches das älteste von den Evangelisten ist. In seinen Ausführungen bemerkte er, dass Jesus trotz Verrat, trotz Verleugnung nicht aufgab und weiter auf seine Jünger aber auch auf uns setzt. Darin liegt auch eine Freudenbotschaft für uns, ganz gleich ob uns dieser Jesus bisher viel oder wenig bedeutet hat. Er kann immer mit uns noch etwas anfangen. Bei unserer Taufe ist unser alter ichbezogener Mensch untergegangen und auferstanden ist ein neuer Mensch, der auf Christus und Gott bezogen ist. Damals bei der Taufe haben dies unsere Eltern und Paten, unserer Stellvertreter, getroffen. Umso wichtiger ist es heute, dass wir diese Entscheidung selber treffen das wir uns für ein Leben mit Christus, von heute an, entscheiden. Es ist wunderbar, das wir heute in dieser Nacht bei der Taufwasserweihe und bei der Tauferneuerung dazu Gelegenheit haben, dies zu bekunden, so Pfarrer Drexler.
Nach der Segnung des Taufwassers durch Pfarrer Drexler und dem Taufversprechen sowie Taufbundliedes und der sich anschließenden Weihwasserbesprengung durch den Diakon und den Fürbitten schloss sich die Eucharistiefeier an.
Am Ende der feierlichen Osternacht dankte er für das Zusammenwirkten vieler, ohne die es nicht möglich wäre, die österlichen Tage von Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Christi in ihrer sinnlichen Liturgie so zu feiern wie es diese vorsieht. So dankte er als ersten seinem Mitarbeiter Diakon Andreas Dieterle uns stellte heraus, dass er vom Bischof einen hervorragenden Mitarbeiter zugewiesen bekommen hat, der ihn seit Anfang Oktober 2017 zur vollsten Zufriedenheit unterstützt. Der hervorragende Ruf, der ihn bereits aus der Pfarrei Kollnburg bereits vorausgeeilt ist, hat sich voll bestätigt.
Weiter dankte er den beiden wichtigen Mesnerfrauen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck für die vielen Vorbereitungen ohne die Feier der österlichen Tage nicht möglich wäre. Weiter bedankte er sich für den wunderbaren Kirchenschmuck. Weiter dankte er für die wirklich erhebende kirchenmusikalische Leistung vom Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl sowie ihren Mann Johann Preiß an der Kirchenorgel.
Nicht vergessen in seinen Dank wollte er Gabi Klement für die Gestaltung der Osterkerzen, welche den auferstandenen Christus symbolisiert und die sie seit vielen Jahren für Prackenbach und Krailing macht. Ebenfalls dankte er allen Ministranten für den disziplinierten Einsatz und auch für die Proben.
Anschließend lud Pfarrer Drexler zur Gräbersegnung und weiter dann für alle zum Osterfrühstück, im Namen der Pfarrei ins Pfarrheim ein, wofür er allen dankte, welche das Osterfrühstück vorbereitet haben. Dank galt auch den Erstkommunionkindern und den Firmlingen mit ihren Eltern für ihr Kommen, wenn auch schon zu so früher Stunde.
Dann bat er Diakon Andreas Dieterle um die Segnung der Speisen, ehe er den feierlichen Ostersegen erteilte.
An den Ausgängen verteilten die Ministranten bunte Ostereier an die Gottesdienstbesucher.
In der Pfarrei St. Johannes in Moosbach feierte Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle bereits am Samstag-Abend um 20.00 Uhr mit vielen Gläubigen die Osternacht, das wichtigste aller Feste des Kirchenjahres. In dem noch angedunkeltem Gotteshaus segneten der Geistliche vor dem Kircheneingang in der Friedhofsseite das Osterfeuer und Diakon Andreas Dieterle trug die Osterkerze angeführt von den vielen Ministranten durch den langen Gang der Kirche zum Altar und steckte sie auf den dafür vorbereiteten Ständer. Vor dem Volksaltar war das Hl. Grab mit dem Leichnam Jesu aufgerichtet, das von weißen und gelben Blumen geschmückt war. Es wird noch eine Woche diesen Platz einnehmen, um den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, dort ein stilles Gebet zu entrichten.
Im Laufe der Osternacht sang Diakon Andreas Dieterle das Osterlob und drei Lektoren -
Hans-Peter Altmannsperger, Maria Rackl, Margarete Holzfurtner- trugen die Lesungen vor und Pfarrer Drexler segnete das Osterwasser. Am Schluss des Gottesdienstes wurden von Frauenbundmitgliedern Osterlämmer und Eier für einen guten Zweck verteilt.
Am Schluss des Gottesdienstes galt der besondere Dank des Pfarrers für Diakon Andreas Dieterle für seinen hervorragenden Dienst in der Pfarreiengemeinschaft, der Mesnerin Margarete Früchtl, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger mit seiner Familie. Sein Dank galt auch den Ministranten für ihren großartigen Einsatz. Dann sprach Diakon Dieterle ein Segensgebet für die Osterspeisen.
Auch in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing feierten Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle am Ostersonntag um 10.00 Uhr das Hochfest der Auferstehung und die Segnung der Osterspeisen.
Foto: Die Feier der Osternacht in Prackenbach und Moosbach
Gründonnerstag - Beginn der Heiligen Drei Österlichen Tage
(29. 03. 2018)Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle erwiesen vier Katholiken der Pfarreiengemeinschaf den Liebesdienst der Fußwaschung - Entblößung des Altars zum Zeichen der Trauer
Prackenbach-Moosbach-Krailing. Vor 63 Jahren hat Papst Pius XII im Jahre 1955 im Zuge der Neuordnung der Kar- und Osterliturgie die Fußwaschung nicht nur für Bischofs- und Abteikirchen verbindlich vorgeschrieben, sondern diese auch für Stadt- und Landkirchen empfohlen.
Auch unser gegenwertiger Papst Franziskus hat vor zwei Jahren erstmals in der Kirchengeschichte auch Frauen zur Fußwaschung am Gründonnerstag zugelassen, was wir aber schon jeher praktiziert haben. So hat auch heuer wieder Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle im Namen Jesu Christi vier verdiente Mitarbeiter/innen der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Mit 18 Ministranten zog Pfarrer Drexler und Diakon Dieterle in die Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach ein. Zur Einführung wies der Pfarrer darauf hin, dass wir wieder am Beginn des Triduums – der Heiligen Drei Österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn stehen. Diese Tage seien daher dazu angetan, die Liebe zu ihm in uns wieder neu zu entfachen, weil wir uns mehr als sonst bewusst machen, wie weit er aus lauter Liebe zu uns zu gehen bereit war: bis zum qualvollen Verbrechertod am Kreuz.
Und so begrüßte er alle Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft, vor allem die Erstkommunionkinder und Firmlinge dieses Jahres, denen die Mitfeier dieser drei heiligen Tage zur guten Vorbereitung auf ihre großen Tage dienen möge und hieß alle, heuer in Prackenbach zur zentralen Feier des österlichen Triduums, herzlich willkommen, an dem wir vor allem die letzten Stunden im Erdenleben unseres Herrn in den Blick nehmen, bevor er sich anschickte für uns in Leiden und Tod zu gehen.
Die beiden Lesungen trugen Hedwig Weber und Pfarrer Drexler vor und Diakon Dieterle übernahm das Evangelium nach Johannes. Der Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß/Höcherl, mit Orgelbegleitung durch Johann Preiß, sorgte für musikalische Mitgestaltung. Nach dem Gloria verstummte jedoch die Orgel und die Ratschen übernahmen für den Rest des Gottesdienstes die Schellen der Ministranten.
In seiner Predigt erwähnte Diakon Dieterle die drei österlichen Tage, von denen jeder einzelne seinen tiefen Sinn verlieren würde, wenn wir ihn nicht im Zusammenhang mit den anderen feiern würden. Und so stehen heute zwei wunderbare Ereignisse an. Der Herr stiftet am heutigen Abend die Eucharistie und zum anderen macht er sich klein und wäscht ihnen die Füße. Zwei Vermächtnisse, zwischen denen sich das ganze christliche Leben entfaltet.
Schließlich bemerkte Dieterle, dass diese Abendmahlsfeier viel mehr ist, als ein reines miteinander essen. Jesus feiert heute das letzte Abendmahl mit uns, bevor er das Leiden auf sich nahm. Dadurch sollen wir ihm ähnlicher werden, in seiner Gottverbundenheit. Aus dieser Liebe heraus wäscht er den Jüngern sogar die Füße.
Der Auftrag Jesu „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ bedeutet, die Eucharistie zu feiern und dann aus dieser empfangenen Liebe heraus niederzuknien und den Schwestern und Brüdern die Füße waschen. Sie ist nicht nur eine demütige Geste, sondern eine Art zu leben, eine christliche Grundhaltung, die wir gerade in unserer Zeit notwendig brachen. Möge uns alle der Herr dazu von neuem ermutigen und mit dem Empfang seines Leibes stärken.
Nach den Fürbitten, die Mesnerin Gerlinde Zweck vortrug, nahmen die beiden Geistlichen die Fußwaschung vor. Bei der Auswahl der Kandidaten hat Pfarrer Drexler Pfarrangehörige in den Blick genommen, die sich bei der Pfarrgemeinderatswahl im Februar zur Kandidatur gestellt hatten, aber für einen Sitz im Pfarrgemeinderat nicht ausreichend Wählerstimmen erhalten haben. Dabei wollt er diesen Personen noch einmal seine Wertschätzung für ihre Bereitschaft zur Mitarbeit zum Ausdruck bringen. Aus der Pfarrei Moosbach sind dies Oberstleutnant a.D. Hans-Peter Altmannsperger, Franz Häußler Landwirt aus Unterrubendorf und schließlich Edwin Schießl, Mitglied der Bundeswehr.
Die Prackenbacher/Krailinger-Kandidaten, die bei der Pfarrgemeinderatswahl nicht ausreichend Stimmen erhalten haben, waren Andrea Heiland, Schwabenstraße, Marina Holzer, Ringstraße und Annabel Wühr aus Ruhmannsdorf.
Letztere genannte Personen sind zur Fußwaschung nicht erschienen, da sie verhindert waren, wofür der Pfarrer volles Verständnis hatte. Alle Personen, ob anwesend oder nicht – sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen, so Drexler.
Die ausgewählten Personen stehen stellvertretend für so manch andere, die oft in ganz unspektakulären Weise der Gemeinschaft dienen und stehen letztlich stellvertretend für alle Pfarrangehörigen, der der Liebe und Sorge des Pfarrers anvertraut sind, der ein guter Hirte nach dem Vorbild Jesu sein soll.
Diese Demutsgeste der Fußwaschung wolle Pfarrer Drexler all denen gegenüber er in seiner Hirtensorge gefehlt und möglicherweise enttäuscht und verletzt hat, verstanden wissen und bat demütig um Verzeihung.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zum Gründonnerstag dazu gehört, betonte Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen ist, wurde am Ende dieses Abendmahlsamtes kein Segen erteilt. Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.
In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung waren die Gläubigen in Gruppen eingeladen, symbolisch für Jesus Wache zu halten und zu beten. Für die Mitfeier des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler allen Kirchenbesuchern.
Foto: Fußwaschung bei: Gerlinde Zweck, Hans-Peter Altmannsperger, Franz Häußler, Edwin Schießl
Foto: Gründonnerstag - Beginn der Heiligen Drei Österlichen Tage
Palmsonntag mit Palmweihe und Prozession in der Pfarreiengemeinschaft
(25. 03. 2018)Feierliche Gottesdienste in den drei Ortschaften
Moosbach-Prackenbach-Krailing. Der Palmsonntag trägt den Anfang und das Ende in sich. Beim Einzug in Jerusalem wird Jesus von den Menschen geeiert wie in König – ein wundertätiger, friedlicher Herrscher, dessen weiteres Schicksal aber schon besiegelt ist.
In der Pfarreiengemeinschaft wurde der Palmsonntag bei herrlichem Sonnenschein, jedoch noch mit Minusgrade gefeiert, wobei man in die letzte heiße Phase der Fastenzeit in die Karwoche eintrat. In Prackenbach verkaufte der Frauen- und Mütterverein dazu passend Palmbuschen und Osterkerzen vor den Plätzen der Pfarrkirche und auch der Gartenbauverein in Moosbach brachte seine gebastelten Palmbuschen am Kirchplatz an den Mann und einige Kinder hatten verzierte Palmgärten mit dabei.
In Prackenbach begrüßte Pfarrer Drexler die Gläubigen auf dem Pfarrer Baumgartnerplatz, wo sich viele Kinder mit ihren Palmbuschen zur Feier der Palmweihe und zur anschließenden Palmprozession eingefunden hatten und in Moosbach versammelten sich viele Gläubige, Kinder und die Erstkommunionkinder um den Osterbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier mit Ludwig Fleischmann prachtvoll geschmückt wurde und das ganze Jahr über von Franz Xaver Pongratz gepflegt wird.
In seinen einführenden Worten bei den Palmweihen bemerkte Pfarrer Drexler, dass die großen Massen immer schon das Auf und Ab mitbestimmt haben. So auch in der Zeit Jesu vor rund zweitausend Jahren. In großen Scharen haben sie Jesus ein „Hosanna“ zugerufen und ihn gefeiert. Und wieder waren es die großen Massen, die Tage darauf ein „kreuzige ihn“ schrien und ihn ans Kreuz schlugen. Dieser Stimmungsumschwung sollte uns immer wieder – und nicht nur am Palmsonntag unter die Haut gehen, so Pfarrer Drexler. Die immergrünen Zweige, die wir heute in Händen halten und mit denen wir zuhause das Kreuz schmücken, sind uns ein Zeichen dafür, dass wir mit dem Gekreuzigten in seiner Nachfolge das wahre Leben finden, welches uns die Welt nicht geben kann.
Anschließend sprach Pfarrer Drexler das Segensgebet über die Palmzweige und Diakon Andreas Dieterle besprengte sie mit Weihwasser und anschließend mit Weihrauch.
Dann trug er das Evangelium nach Markus vor und so wie einst das Volk von Jerusalem Jesus zujubelte, so begleiten auch wir jetzt den Herrn und singen ihm Lieder, so Pfarrer Drexler bei den jeweiligen Palmprozessionen in die Kirchen, angeführt mit dem Kreuz, das in Moosbach Mesnerin Margarete Früchtl mit 33 roten Nelken, für die Lebensjahre Jesu, wunderbar geschmückt hatte.
Nach einem feierlichen Eingangslied und dem Tagesgebet durch Pfarrer Josef Drexler trug in Prackenbach Lektorin Antonie Preisler und in Moosbach Margarete Früchtl den Lesungstext aus dem Buch Jesaja vor. Dann trugen in Prackenbach Diakon Andreas Dieterle, Margit Eidenschink und Ferdinand Klement die Passion, also die Leidensgeschichte Jesu vor, dessen Aufgabe in Moosbach Diakon Andreas Dieterle, Margarete Früchtl und Margarete Holzfurtner übertragen war. In die Fürbitten schloss man alle Mitmenschen ein, die in vielen Ländern verfolgt werden, die Politiker und jene, die an seelischer Not leiden. Auch der Menschen, die in Schuld verstrickt sind wurde gedacht oder derer, die einen lieben Angehörigen verloren haben.
Der feierliche Palmsonntagsgottesdienst wurde in Prackenbach und Moosbach unter Volksgesang mitgestaltet. In Prackenbach begleitete an der Orgel Ulrike Altmann und in Moosbach Walter Stöger.
Am Ende der Gottesdienste in Prackenbach und Moosbach dankte Pfarrer Josef Drexler allen für die große Beteiligung an den Prozessionen und am Gottesdienst und dankte den Kindern für ihre Teilnahme. Dann lud er alle zu den drei österlichen Tagen vom Leiden, Sterben und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus zur Mitfeier recht herzlich ein.
Nach dem Segensgebet wünschte er mit Diakon Andreas Dieterle allen einen guten Sonntag und eine gute Vorbereitungszeit auf Ostern.
Auch in der Filialkirche Krailing wurde beim Vorabendgottesdienst am Samstag die Palmweihe am Jugendhaus mit Palmprozession gefeiert. Beim anschließenden Gottesdienst trugen Diakon Andreas Dieterle, Karina Wittmann und Franz Kolbeck die Leidensgeschichte vor. Und nach dem Segen bedankte sich Pfarrer Drexler mit Diakon Andreas Dieterle bei den Kirchgängern für die Teilnahme am Palmsonntagsgottesdienst.
Foto: Palmsonntag in Moosbach
Foto: Palmsonntag mit Palmweihe und Prozession in der Pfarreiengemeinschaft
Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates am 15.03.18
(15. 03. 2018)Moosbach-Prackenbach-Krailing im Pfarrheim. Die Pfarrgemeinderatswahlen wurden in ganz Bayern und somit auch für die Diözese Regensburg am 24. und 25. Februar 2018 durchgeführt. Nachdem die Ergebnisse durch Aushang und auch durch Bekanntgabe nach den Gottesdiensten erfolgte, stand für den vergangenen Donnerstag die konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates an.
Pfarrer Drexler begrüßte eingangs alle Pfarrgemeinderäte, Diakon Andreas Dieterle sowie die Mesnerinnen und die Kirchenpfleger aus den beiden Pfarreien Moosbach sowie Prackenbach und Krailing recht herzlich und stellte fest, dass die Versammlung beschlussfähig ist.
Zu Beginn der Versammlung wies er auf einige Passagen aus dem Status für die Pfarrgemeinderäte hin. So unter anderem, dass der Pfarrer sein Leitungsamt in enger Gemeinschaft mit dem Pfarrgemeinderat ausübt. Priester und Laien sind nach dem Willen des Herrn auf ihre je eigene, notwendig sich ergänzende Weise Mitarbeiter an seinem Heilswerk.
Der Pfarrer ist darum bei der Ausübung seines Leitungsamtes vor Gott verpflichtet, die Gläubigen mit ihren Gnadengaben unter seiner priesterlichen Führung in die aktive Mitarbeit in der Seelsorge einzubringen. Die Gläubigen wiederum sind vor Gott verpflichtet, die Gnadengaben aktiv in das Leben der Pfarrei, durch ein christliches Leben und als treue Christen, einzubringen und dadurch den Pfarrer als Hirten im Namen Christi zu unterstützen. Der Pfarrgemeinderat ist ein beratendes Organ, durch das die Gläubigen dem Pfarrer in seinen pastoralen Belangen helfen können.
- Drexler bemerkte dabei, dass er den Pfarrgemeinderat als beratende Institution sehr schätze und bat auch weiterhin um diese Unterstützung zum Wohle der gesamten Pfarreiengemeinschaft. Die Pfarrgemeinderatssitzungen sind in aller Regel nicht—öffentlich. Die Mitglieder sind zur Vertraulichkeit verpflichtet. In aller Regel sollen die Sitzungen stets in gemeinsamer großer Runde des Gesamtpfarrgemeinderates stattfinden, so Pfarrer Drexler. Die Pfarrgemeinderäte wurden erstmals 1968, nach dem Konzil, gewählt.
So standen zur konstituierenden Sitzung die Wahlen der Sprecher(in), der Stellvertreter(in) der Schriftführer(in) und die Bildung von Sachausschüssen an.
So wurde die jetzige langjährige Sprecherin für Moosbach, Maria Rackl sowie für Prackenbach die Sprecherin Margit Eidenschink vom Pfarrgemeinderat bestätigt. Als Stellvertreterin in Moosbach wurde Birgit Schedlbauer und für Prackenbach Karin Vogl bestimmt. Das Amt der Schriftführerin übernimmt Tanja Jänicke-Stöger. Anschließend wurden die Sachausschüsse gebildet.
Sachausschuss Liturgie:
Pfarrer Drexler, Diakon Dieterle, Alexandra van Beek, Tanja Jänicke-Stöger, Matthias Jänicke, Eva-Marie Eidenschink und den vier Mesnerinnen (Margarete Früchtl, Thekla Holzapfel, Gerlinde Zweck und Jutta Biebl)
Sachausschuss Jugend und Schule:
Diakon Dieterle, Matthias Jänicke, Tanja Jänicke-Stöger, Alexandra van Beek, Eva-Marie Eidenschink, Sophie Kolmer, Lisa Preiß, Anna Hornberger, Birgit Schedlbauer und den 4 Mesnerinnen.
Sachausschüsse Feste und Feiern:
Margit Eidenschink, Karin Vogl, Peter Schötz, Matthias Jänicke, Anna Hornberger, Sophie Kolmer, Werner Fleischmann, Helga Schnitzbauer, Hedwig Plötz, Maria Rackl und den vier Mesnerinnen.
Sachausschüsse Öffentlichkeitsarbeit:
Ferdl Klement, Helmut Schedlbauer, Michaela Brunner, Peter Fleischmann, Tanja Jänicke-Stöger.
Sachausschüsse Mission und Ökumene sowie Caritas:
Gabriele Schedlbauer, Margit Eidenschink, Birgit Schedlbauer,
Sachausschuss Ehe und Familie
Werner Fleischmann, Margit Eidenschink, Eva-Marie Eidenschink, Alexandra van Beek, Anna Hornberger, Sophie Kolmer, Lisa Preiß, Michaela Brunner, Helmut Schdlbauer, Karin Vogl, Helga Schnitzbauer
Sachausschuss Seniorenarbeit:
Maria Rackl, Gerlinde Zweck, Thekla Holzapfel, Margarete Früchtl, Gabi Schedlbauer,
Sachausschuss Erwachsenenbildung:
Birgit Schedlbauer und Karin Vogl
Beide sind zugleich Bildungsbeauftragte für die KEB.
Nachdem alle Sachausschüsse gebildet waren, besprach Pfarrer Drexler noch den mitgebrachten Pfarrbrief bis zum Weißen Sonntag in Verbindung mit Karwoche und Ostern. Für den Gründonnerstag zur Fußwaschung möchte er als Wertschätzung die Kandidaten zur Pfarrgemeinderatswahl, Altmannsperger, Häußler, Schießl, Wühr, Holzer und Heiland, einladen.
Die nächste gemeinsame Sitzung des Pfarrgemeinderates wurde auf Donnerstag, 03. Mai 2018 um 19.00 Uhr im Schulhaus in Moosbach festgelegt.
Am Ende der Sitzung dankte Pfarrer Josef Drexler allen Beteiligten für die Kandidatur sowie für die gute Unterstützung und bat um eine gute und harmonische Zusammenarbeit zum Wohle der Pfarreiengemeinschaft.
Mit einem gemeinsamen Gebet und einem Segensgebet durch Diakon Andreas Dieterle endete die konstituierende Pfarrgemeinderatssitzung und man stellte sich noch zu einem gemeinsamen Foto.
Foto: vord. Reihe Kirchenpfleger Krailing Peter Fleischmann, Margit Eidenschink Sprecherin Prackenbach, Pfarrer Josef Drexler, Sprecherin Moosbach Maria Rackl
stehend: 5.v.li. Kirchenpfleger Moosbach Frank Hornberger, 4.v.re. Diakon Andreas Dieterle
Foto: Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderates am 15.03.18
Ausgeschiedene Pfarrgemeinderäte in Prackenbach und Moosbach verabschiedet
(04. 03. 2018)Prackenbach/Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Pfarreiengemeinschaft verabschiedeten am 3. Fastensonntag Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderatsmitglieder seit der letzten Wahl am 25.02. 2018.
„Sie haben viel Zeit und Kraft aufgewendet, um sich für eine lebendige Kirche ein zusetzten, lobte Pfarrer Drexler. Ihr scheidet zwar offiziell aus unserem Gremium aus, doch habt ihr uns zugleich die feste Zusage gegeben, dass wir weiter auf eure Hilfe zählen können, wann immer wir sie zum Wohl unserer Pfarreiengemeinschaft brauchen. Als Dank und Anerkennung überreichte er mit einem herzlichen Vergelt´s Gott je ein Bild ihres jeweiligen Pfarrpatrons.
Ausgeschieden aus dem letzten Pfarrgemeinderat in Prackenbach sind:
Kerstin Bemmerl für vier Jahre PGR Zugehörigkeit
Antonie Preisler war 16 Jahre im PGR, war ehemalige PGR-Vorsitzende und Bildungsbeauftragte
Martin Preiß für vier Jahre
Nicola Wittmann für 16 Jahre Zugehörigkeit
In der Pfarrei Moosbach sind ausgeschieden:
Josef Ettl für 12 Jahre PGR-Zugehörigkeit, er war Protokollant und Bildungsbeauftragter
Franz Häußler für 12 Jahre
Manfred Lanzinger für 12 Jahre PGR Zugehörigkeit
Der neugewählte Gesamt-Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing, der aus 16 Personen besteht, trifft sich am Donnerstag, 15.03.2018 um 19.00 Uhr im Pfarrheim Prackenbach zu seiner konstituierenden Sitzung.
Fotos:
Ausgeschiedene in Moosbach mit Pfarrer Drexler: Josef Ettl, Franz Häußler und Manfred Lanzinger
Ausgeschiedene in Prackenbach mit Diakon Andreas Dieterle, PGR-Sprecherin Margit Eidenschink und Pfarrer Josef Drexler - Antonie Preisler und Nicola Wittmann
Foto: Ausgeschiedene Pfarrgemeinderäte in Prackenbach und Moosbach verabschiedet
Marianne Preiß gab ihr Leben mit 77 Jahren ihrem Schöpfer zurück
(12. 02. 2018)Eine liebevolle Mutter und Oma, fleißig und bescheiden ein Leben lang
Gferet/Moosbach. Das neue Jahr hatte kaum begonnen, als die Pfarrei Moosbach zwei ihrer Pfarrkinder innerhalb kurzer Zeit zu Grabe geleiten musste. Johann Engl aus Viechtafell starb für alle viel zu früh mit 73 Jahren und heute müssen wir Marianne Preiß aus Gferet bestatten, die mit 77 Jahren nach längerer Krankheit friedlich Zuhause eingeschlafen ist.
Der Spruch, den die Angehörigen auf ihr Sterbebildchen drucken ließen, war treffend für die liebenswerte Verstorbene: „Vorbei für dich ist aller Schmerz, schlaf wohl, du liebes Mutterherz. Du hast in deinem ganzen Leben, das Beste nur für uns gegeben“.
Pfarrer Josef Drexler, der mit Diakon Andreas Dieterle den Trauergottesdienst feierte, bemerkte eingangs, dass wir zusammengekommen seien, um unserer lieben Verstorbenen den letzten christlichen Liebesdienst zu erweisen und die Hl. Messe für sie zu feiern. Denn bei jeder Hl. Messe erweist uns Jesus seine Liebe bis zur Vollendung in seinem Leib und Blut und seine Liebe ist stärker als der Tod. Die Messfeier wurde vom Kirchenchor mit Volksgesang unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet.
Viele Trauergäste aus der Bevölkerung, der Verwandtschaft und ihren Nachbarn aus Gferet nahmen am Dienstag Abschied von Marianne Preiß, erwiesen ihr die letzte Ehre und bekundeten den Angehörigen ihre Anteilnahme.
Wie nah Freude und Trauer beieinanderliegen, wird uns gerade heute ganz deutlich bewusst, bemerkte Diakon Andreas Dieterle in seiner eindrucksvollen und tiefsinnigen Traueransprache für Marianne Preiß, die ihr Leben nach 77 Jahren voller Höhen und Tiefen zurück in Gottes Hände gelegt hat. In ihrem Haus wurde sie von der Tochter Brigitte und deren Familie liebevoll umsorgt und gepflegt, da ihre Kräfte in den letzten Monaten, Wochen und Tagen immer mehr abnahmen, nicht jedoch ihr Vertrauen und ihre Liebe zu Christus, in ihm hat sie Trost und Kraft gesucht und gefunden, erwähnte Diakon Dieterle.
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Der Lebensweg von Marianne Preiß begann am 25.03.1940, als sie den Eheleuten Xaver und Maria Schedlbauer in die Wiege gelegt wurde doch schreckliche Wirren des zweiten Weltkrieges haben ihre Kindheit geprägt. Nach der Schulzeit in Altrandsberg arbeitete sie einige Jahre bei der Firma Herold in Chamerau bis sie 1960 mit Heinrich Preiß die Ehe einging, aus der zwei Jahre später Tochter Brigitte hervorging. Sie half ihrem Ehemann bei der Bewirtschaftung der kleinen Landwirtschaft und die zusätzliche Beschäftigung bei der Firma Ara-Quarzit in Miltach trug zum Unterhalt der Familie bei.
Fleiß und Sparsamkeit prägte das Leben des jungen Paares. Ein neues Haus wurde gebaut um die eigene Heimat für die nachfolgende Generation zu erhalten. Mit Martin, Julia und Bernhard krönten drei Enkelkinder das Familienglück. Eine Selbstverständlichkeit war es für Marianne, die eigenen Eltern zu Hause zu pflegen.
Doch das Glück war nicht immer von Dauer, denn auch Schicksalsschläge klopften an die Tür der tapferen Marianne, als Enkel Bernhard mit erst 14 Jahren verstarb und bald darauf Ehemann Heinrich erkrankte, den sie bis zu seinem Tod am 05. August 2017 aufopfernd gepflegt hatte.
„Nun ist es Abend, nun ist es genug, nun birg mich Herr in deine Hände“, heißt es in dem Gebet, das Diakon Andreas Dieterle über die weitere Ansprache setzte. Er bezeichnet die Verstorbene als häufige Kirchgeherin, denn sie war tief in ihrem Glauben verwurzelt. Sie redete nicht über Gott, sondern mit ihm und sie sprach nicht über ihn, sondern zu ihm.
Kurz vor dem Tod ihres Mannes erkrankte Marianne Preiß selbst, bis sie im Dezember eine unheilbare Krankheit diagnostizierten und sie auf Pflege angewiesen war, die ihr von der Familie zuteilwurde. Am Samstag waren ihre Kräfte aufgezehrt und durch eine letzte Stärkung und Tröstung durch die Hl. Krankensalbung schlief sie friedlich ein.
„Nun trägst du mich in Liebe ohne Ende“, heißt es zum Schluss des Gebetes, das durchzogen ist von Vertrauen, so der Diakon. „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt. Ich werde euch Ruhe geben“, so sagt es Jesus im Evangelium und endet mit den tröstenden Worten: „Wir brauchen unser Leben nicht allein tragen, Christus trägt es mit.“
Nach dem Requiem und dem gemeinsamen Marienlied: „Segne du Maria“ und dem Rosenkranzgebet, das Pfarrer Josef Drexler vorbetete, begleitete die Geistlichkeit Angehörige und Freunde den Sarg mit der Verstorbenen zum Gottesacker, wo sie nach dem Gebet des Priesters und dem Grabgesang des Chors der geweihten Erde im Familiengrab übergeben wurde.
Foto: Marianne Preiß gab ihr Leben mit 77 Jahren ihrem Schöpfer zurück
Pfarreiengemeinschaft feiert Maria Lichtmesse mit Blasiussegen
(04. 02. 2018)16 Erstkommunionkinder (7 Mo und 9 in Pr/Kr) gaben ihr Kommunionversprechen
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Am Sonntag feierte Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle mit der Pfarreiengemeinschaft den Tag der „Darstellung des Herrn- (Lichtmess) mit feierlichen Gottesdiensten, die auch für 16 Kinder, die heuer die 1. Hl. Kommunion empfangen dürfen, ein besonderer Tag bedeutete, als sie sich den Kirchenbesuchern vorstellten.
Nach dem der Geistliche die Kerzen der Erstkommunionkinder und weitere Kerzen gesegnet hatte, begrüßte er alle Gottesdienstbesucher jeweils in den beiden Pfarreien sehr herzlich, insbesondere die anwesenden Erstkommunionkinder, die mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle gemeinsam in die Kirche einzogen.
In seiner Predigt ging der Seelsorger auf das Sonntagsevangelium ein, in dem der Evangelist Lukas von den Eltern erzählt, die das Jesuskind nach 40 Tagen nach seiner Geburt in den Tempel brachten, um es Gott zu weihen und auch ein Reinigungsopfer mitbrachten, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt, dann erst kehrten sie nach Hause zurück. Dort wurde er von seinen gesetzestreuen jüdischen Eltern erzogen, der Zeit seines Lebens ein strenggläubiger Jude war.
Auch unsere Eltern versprechen schon bei der Taufe, ihre Kinder in den katholischen Glauben mit allen seinen Vorschriften hineinwachsen zu lassen, auch wenn ihr Kind den Sinn derselben noch gar nicht verstehen kann. Was wird denn in den meisten Fällen aus diesem Versprechen, fragte der Geistliche?
Deshalb richtete er an die Eltern und Großeltern die innige Bitte: „Geben sie ihren Kindern und Enkelkindern eine reale Chance, in den katholischen Glauben hineinzuwachsen und zeigen sie ihm durch ihr Vorbild – vor allem durch ihren regelmäßigen sonntäglichen Gottesdienst – dass der Glaube doch das höchste Gut des Menschen ist, das ihn selbst dann noch trägt, wenn ihn alles andere nicht mehr trägt. Schauen wir heute alle auf die gute Absicht der Kinder, die versprechen: „Ja ich möchte, dass Jesus auch für mich der Weg, die Wahrheit und das Leben wird!“ Dass es auch bei ihnen, wie es am Ende des heutigen Evangelium geheißen hat: „Das Kind wuchs heran, Gott erfüllte es mit Weisheit und seine Gnade ruhte auf ihm.“
Anschließend stellten sich neun diesjährige Erstkommunionkinder der Pfarrei Prackenbach/Krailing (4 Buben und 5 Mädchen) vor, die dabei ihr Kommunionversprechen gaben. „Auf dem Weg zu Jesus“ lautet ihr Motto für ihre Erstkommunion am Sonntag, 22.04.2018. Auf dem wunderschön gestalteten Plakat mit dem Weg zu Jesus, waren auf die jeweiligen Fußspuren ihre Fotos angeheftet worden.
Im Lichtmessgottesdienst in Moosbach stellten sich sieben Moosbacher Erstkommunionanwärter (6 Buben und 1 Mädchen) den Kirchenbesuchern mit dem Kommunionversprechen vor. Dann hefteten sie ihr persönliches Foto an das wunderbar gestaltete Erstkommunionmotiv, das die Brücke zum ewigen Leben darstellte. Auch sie freuen sich schon auf ihren besonderen Tag am Sonntag, 15.04.18. Bei den anschließenden Fürbitten nahmen die Lektoren die Kirche und vor allem die Erstkommunionkinder und alle Sterbenden und Verstorbenen in den Gottesdienst auf.
Am Schluss der beiden Gottesdienste spendeten Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle den Blasiussegen zunächst den Kommunionkindern und überreichten jedem eine geweihte Kommunionkerze, die Pfarrer Drexler vor dem Gottesdienst mit den übrigen Kerzen segnete. Auch alle weiteren Anwesenden ließen sich von Pfr. Drexler und Diakon Dieterle den Blasiussegen mit dem Segenswunsch reichen: „Der Herr schenke dir Gesundheit an Leib und Seele und bewahre dich auf die Fürbitte des Hl. Blasius vor allem Bösen“, war der fromme Segenswunsch„
In Prackenbach dankte Pfarrer Drexler den Tischmüttern in Prackenbach Ramona Lummer und Karin Vogl und in Moosbach Stefanie Raith und Heidi Gregori für die gute Zusammenarbeit. Er dankte auch dem Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl und in Moosbach dem Kinder-Chor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger.
Erstkommunionkinder in Prackenbach
Alexander Braun, Lea Lummer, Jasmin Piede, Eva Starke, Leni Kuffner, Tobias Högerl, Max Zedelmayr, Johanna Vogl, Melissa Lummer.
Erstkommunionkinder in Moosbach
Johannes Preiß, Leo Rabenbauer, Jonas Derr, Angelo Baumert, Jonas Raith, Jasmin Klein, Bastian
Fotos:
Bild 1: Vorstellung der Erstk. Kinder in Prackenbach mit Diakon Andreas Dieterle, Pfarrer Josef Drexler und Tischmütter Karin Vogl und Ramona Lummer
Bild 2: Erstko.Kinder in Moosbach mit Andreas Dieterle, Pfr. Drexler und Tischmutter Stefanie Raith
Bild 3: die Kommunionkinder erhielten den Blasiussegen
Foto: Pfarreiengemeinschaft feiert Maria Lichtmesse mit Blasiussegen
„Zukunft gestalten – Weil ich Christ bin“
(30. 01. 2018)Pfarrgemeinderatswahlen am 25.02.2018
Moosbach, Prackenbach-Krailing. In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing wird am 25. Februar 2018 ein neuer Gesamt-Pfarrgemeinderat gewählt, der aus 16 zu wählenden Mitgliedern besteht. Daher sind 6 Mitglieder aus der Pfarrei Moosbach und 10 aus der Pfarrei Prackenbach-Krailing zu wählen. Für jede Pfarrei wurde daher, laut Wahlvorschlag, ein eigener Kandidaten-Wahlvorschlag aufgestellt.
Jeder Wahlberechtigte, welcher am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet und seinen 1. Wohnsitz in der Pfarrei hat, kann also für die Pfarrei Moosbach bis zu 6 Personen und für die Pfarrei Prackenbach-Krailing bis zu 10 Personen auf dem Stimmzettel auswählen.
Der Wähler kreuzt auf dem Stimmzettel der jeweiligen Pfarrei die Namen derjenigen Kandidaten an, denen er seine Stimme geben will. Die näheren Angaben auf dem Stimmzettel sind genau zu beachten.
Ungültig sind Stimmzettel, auf denen mehr Namen angekreuzt sind, als Mitglieder in den Pfarrgemeinderat der jeweiligen Pfarrei zu wählen sind. Auch handschriftliche Zusätze auf dem Stimmzettel sind ungültig.
Wer am Wahltag verhindert oder krank ist, sollte Briefwahlunterlagen im jeweiligen Pfarrbüro, den Sakristeien oder beim Wahlausschuss bis Freitag, 23.02.2018 anfordern. Der Wahlausschuss bittet, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn eine hohe Wahlbeteiligung zeigt davon, dass Interesse am Gelingen der Ortskirche besteht.
Die jeweiligen Wahllokale und Zeiten.
Wahllokal Moosbach: Jugendheim Moosbach am 25.02.18 von 9.00 bis 12.00 Uhr
Wahllokal Prackenbach: Pfarrheim St. Georg Prackenbach am Sonntag, 25.02.18 von 8.00 bis 11.00 Uhr.
Im Wahllokal Krailing im Jugendhaus kann am Samstag, 24.02.18 von 15.00 – 18.00 Uhr gewählt werden.
Folgende Kandidaten stellen sich zur Wahl:
In Moosbach: Hans-Peter Altmannsperger, Moosbach; Franz Häußler, Unterrubendorf; Anna Hornberger, Moosbacheraustr.; Matthias Jänicke, Gferet; Tanja Jänicke-Stöger,Gferet; Sophie Kolmer, Allmannsdorf; Hedwig Plötz, Mitterdorf; Maria Rackl, Moosbach; Birgit Schedlbauer, Am Kunzenweiher; Gabriele Schedlbauer, Moosbach; Edwin Schießl, Moosbach.
In Prackenbach-Krailing: Michaela Brunner, Ruhmannsdorf; Eva Marie Eidenschink, Hetzelsdorf; Margit Eidenschink, Hetzelsdorf; Werner Fleischmann, Lehen; Andrea Heiland, Prackenbach; Marina Holzer, Prackenbach; Anita Kellermeier, Schwarzendorf; Lisa Preiß, Ehrenhof; Helmut Schedlbauer, Hagengrub; Helga Schnitzbauer, Hetzelsdorf; Peter Schötz, Hagengruberstr.; Alexandra Van Beek, Prackenbach; Karin Vogl, Rattersberg; Annabel Wühr, Ruhmannsdorf.
Sternsinger bei den Gottesdiensten an Hl. Dreikönig
(06. 01. 2018)In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing sammelten die Sternsinger insgesamt 4.463.84 Euro
Prackenbach. „Habt ihr unseren Stern gesehen? Gott will zu den Mensch gehen. Kam zur Welt als kleines Kind, lag auf Stroh in Nacht und Wind… Helft mit, fangt an zu teilen, dann werden viele Wunden heilen“.
Mit diesem Spruch zogen in diesen Tagen viele Sternsinger bei schlechtem Wetter von Haus zu Haus, um für die Ärmsten der Armen um Spenden baten. Die Aktion der Sternsinger 2018 stand unter dem Motto: „Gemeinsam gegen Kinderarbeit – In Indien und weltweit“.
Beim Vorabendgottesdienst in Krailing und am Dreikönigstag in Prackenbach zogen die Sternsinger in ihren prächtigen Gewändern mit Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die Kirchen zu einem feierlichen Gottesdienst ein.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte alle sehr herzlich. Sein besonderer Willkommensgruß galt den Sternsingern bei diesem Gottesdienst zum Fest Epiphanie, Erscheinung des Herrn oder im Volksmund „Hl. Dreikönig“ fast am Ende der Weihnachtszeit. Das Kind von Bethlehem ist heute aller Welt als wahrer Gott und wahrer Mensch erschienen und offenbar geworden, so Pfarrer Drexler eingangs.
Nach den Lesungstexten aus dem Buch Jesaja durch die Lektorinnen trug Diakon Andreas Dieterle das Evangelium vor.
Statt der Predigt deutete Pfarrer Drexler die Zeichen von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch, die er dann segnete: Das Wasser erinnert uns an unsere eigene Taufe. Beim täglichen Weihwassernehmen sollten wir daran denken, dass Christus der Herr uns erwählt hat, ihm soll ich fortan leben, ihm dienen und Zeugnis für ihn geben. Das Salz erinnert daran, dass wir Christen bei aller Öffnung zur Welt uns dieser Welt und ihren Machenschaften nicht angleichen dürfen.
Mit der Kreide schreiben wir den Segenswunsch C M B über unsere Türen: „Christus mansionem benedicat!“ das „Christus segne das Haus“ bedeutet. Der Weihrauch schließlich ist ein Zeichen für Christus selbst und damit auch für uns Christen. So wie das Weihrauchkorn nur dann seinen Duft entfalten kann, wenn es bereit ist, auf der glühenden Kohle hinzugeben um schließlich ganz zu vergehen, so hat es auch Christus gemacht. Er hat sich aufgezehrt in der Liebe zu Gott und den Menschen.
Dann weihte Pfarrer Drexler Salz und Wasser und Diakon Andreas Dieterle besprengte anschließend in Prackenbach und Krailing die Gläubigen und nach der Segnung der Kreide durch Pfarrer Drexler schrieb der Diakon den Segensspruch an die großen Kirchentüren. Es schloss sich die Weihe des Weihrauches an, womit anschließend die Gläubigen beräuchert wurden.
In Moosbach fanden am Sonntag die Feierlichkeiten des Dreikönigsgottesdienstes und dem Fest „der Taufe Jesu“ statt. Mit 12 Ministranten zog Pfarrer Drexler in die Kirche ein. Er begrüßte alle Kirchenbesucher, insbesondere die anwesenden Sternsinger, deren Aktion aus 14 Kindern bestand.
Statt der Predigt deutete Pfarrer Drexler die Symbole von Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch, welche er im Anschluss segnete. Anschließen schrieb er den Segensspruch 20+ C+M+B +18 an die beiden großen Kirchentüren.
Am Ende der drei Gottesdienste dankte Pfarrer Josef Drexler den Sternsingern für ihren Dienst, die man den Armen dieser Welt zugedacht hat und dankte ihnen, dass sie den Segen Gottes in die Häuser gebracht haben. Das Ergebnis der gesamten Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing bezifferte er auf 4.463.84 €, wofür er sehr herzlich dankte. Er zollte auch ein großes Lob den Moosbacher Ministranten, die bei ihrer Aktion 1.747.56 € nach Hause brachten.
Dann trugen die Kinder in den jeweiligen Kirchen den Sternsinger-Spruch vor und erhielten dafür einen langanhaltenden Applaus auch für ihren Einsatz unterwegs. Pfarrer Drexler lud dann alle Sternsinger zu einem kleinen Dankesessen am Samstag, 13.01.2018 ins Gasthaus Kerscher in Moosbach ein, ehe er den feierlichen Schlusssegen erteilte.
Fotos Prackenbach:
Bild 1: Sternsingergruppe am Pfarrheim
Bild 2: Segnung
Bild 3: Diakon Andreas Dieterle schreibt den Segensspruch an die Kirchentür von Prackenbach
Bild 4: Sternsingergruppe in der Kirche
Fotos Moosbach:
Bild 5: Pfarrer Drexler schreibt den Segensspruch an die Moosbacher Kirchentür
Bild 6: ein Teil der Moosbacher Sternsinger
Bild 7: Pfarrer Drexler weiht das Wasser
Foto: Sternsinger bei den Gottesdiensten an Hl. Dreikönig
„Wir sagen euch an, den lieben Advent“
(03. 12. 2017)Stimmungsvolles Adventskonzert mit schönen Stimmen und stimmungsvollen Instrumentalstücken
Prackenbach. Mit dem ersten Advent hielt der Winter mit frostigen Temperaturen und anschließenden Schneeflocken Einzug in unser Land und ließ mit einem mal Weihnachtsstimmung aufkommen. Auch die Menschen, die am Sonntag-Nachmittag in die matt erleuchtete Pfarrkirche St. Georg huschten, wurden ein zweites Mal eingestimmt in die kommende heilige Zeit, als die Sänger und Instrumentalisten, in ihrem schon zur Tradition gewordenen Adventskonzert den Zuhörern eine gute Stunde der Muse und der genüsslichen Entspannung in der Hektik des Alltags bescherten.
Nach dem Michael Kellermeier und sein Sohn Lukas mit ihren Trompeten das Adventsingen eröffnet hatten, begrüßte Pfarrer Josef Drexler die zahlreichen Zuhörer, die in die Pfarrkirche St. Georg gekommen waren und dankte den Sängern und Instrumentalisten für ihr Kommen und wünschte allen eine gute Stunde der inneren Einkehr.
Mildes Licht erhellte den Altarraum, wo sich eine Reihe von erwachsener Gesangs- und Instrumentalisten postierten, aber auch viele junge Sängern und Kindern, die ihr musisches Talent zum Besten gaben, wobei Sofia Kellermeier mit ihrer Steirischen das schöne Adventlied „wir sagen euch an, den lieben Advent“ als erste anstimmte und der gemischte Chor in den Klang der Stille hineinhorchte und in einem weiteren Lied vom stillen Land erzählten. Weiter sangen sie vom güldenen Rosenkranz und wurden von der Stubenmusi dabei melodisch begleitet.
Nicht fehlen darf beim Adventsingen der Kinderchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek, die mit ihren festen Stimmen von ihrem „Traum heut Nacht erzählten“ und später ankündeten, „dass Gott nahe ist.“
Ein fester Bestandteil des Singens ist seit geraumer Zeit die Stubenmusi, die den Zuhörern ein Herz Jesu Menuett präsentierten und Ramona Preiß- Höcherl (Hackbrett), Annerl Bartl (Zither) und Josef Maurer (Gitarre) später mit der Sachranger und dem Marien Menuett erfreuten. Ebenso zählten zu diesem außergewöhnlichen Abend die Griabig´n, die mit ihren melodischen Männerstimmen erzählten, dass „Maria übers Gebirge ging“ und mit ihren herrlichen dunklen Stimmen den „Engel des Herrn“ anstimmten.
Besonders aufhorchen ließen im Laufe des Abend die Nachwuchsmusiker Quirin Vogl mit seiner Sterischen und seinem „ruhig aufgspuit“, Luis Vogl (klarinette) und Lukas Kellermeier (Trompete) beim “es wird schon glei dumpa“ und Quirin Vogl später einen Hirtenländler in tonisierte.
Ergriffen lauschten zudem die Zuhörer der Gruppe Vocale Glissando, als Ramona Preiß-Höcherl von Maria unserer lieben Frau erzählten und weiter vom Liacht erwähnten, das umme sei werst. „Es werd jetzt scho finstala“ behaupteten Michael Kellermeier und Andreas Vogl in ihrem ergreifenden Lied, das ihre Buben Lukas und Luis instrumental begleiteten. Schließlich meldeten sich noch zwei Mal die Nachwuchsmusiker Maria Brunner, Miriam Stern, Lena Hauptmann und Sofia Kellermeier mit der freudigen Tatsache, „dass Morgen der Weihnachtsmann kommt“ und wieder erklangen die Instrumente von Lukas Kellermeier, Luis und Quirin Vogl und Sofia Kellermeier mit ihren beim „süßer die Glocken die klingen.“
Aufgenommen ins umfangreiche Programm wurden auch Eva Maria Eidenschink und Maxim van Beek mit einem Instrumentalstück und weil die englische Sprache aus dem Leben der Jugend nicht mehr wegzudenken ist, präsentierte die Gruppe Malesa (Anna Maria Wagner, Maxim van Beek, Simon Eidenschink, Eva Maria Eidenschink, Lea Eggenmüller und Alexandra van Beek) schließlich das englische Lied: „Coming home for Chrismas“ und der Chor erfreute zum Schluss allseits mit dem „Halleluja“.
Nach einem langanhaltenden Applaus dankte Pfarrer Josef Drexler den Akteuren, welche den Zuhörern diese musische Weise ermöglicht haben. Er honorierte die Mitgliedschaft der jungen Menschen unter der Leitung von Alexandra van Beek und sprach der Leiterin des Ensembles Ramona Preiß-Höcherl seine Hochachtung aus. Er dankte auch den Zuhörern, die aus der Pfarreiengemeinschaft gekommen waren und ein volles Haus ermöglichten und erteilte allen den Segen Gottes. Mit dem Andachtsjodler der Gruppe Grüabige und Vocale endete das besinnliche und stimmungsvolle Adventsingen, aus dem die Zuhörer still und ergriffen nach Hause eilten.
Fotos:
Bild 1 - Stubenmusi – Ramona Preiß-Höcherl, Josef Maurer und Annerl Bartl
Bild 2 - de Grabig´n Ferdl Klement, Michael Kellermeier, Georg Ecker, Andreas Vogl und Franz Mothes
Bild 3 - Quirin Vogl
Bild 4 - Quirin Vogl, Lukas Kellermeier und Luis Vogl
Bild 5 - 4 junge Instrumentalisten - Maria Brunner, Miriam Stern, Lena Hauptmann, Sofia Kellermeier
Bild 6 - Simon Eidenschink, Eva Maria Eidenschink und Maxim van Beek
Bild 7 - Michael Kellermeier, Andreas Vogl, Lukas Kellermeier und Luis Vogl
Bild 8 - die Gruppe aller Mitwirkenden - vor Reihe von re. Ramona Preiß-Höcherl und li. Pfarrer Josef Drexler und Alexandra van Beek
Foto: „Wir sagen euch an, den lieben Advent“
Feierliche Übergabe der Regensburger Sonntagsbibel
(03. 12. 2017)24 Lektoren/innen aus der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach/Krailing erhalten eine Regensburger Sonntagsbibel
Prackenbach-Dekanat Viechtach. Am 1. Adventwochenende hat Pfarrer Josef Drexler die von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer angedachten Sonntagsbibel für die Lektoren/innen der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing am Schluss der Gottesdienste übergeben, bevor er sie segnete.
Der Diözesanbischof möchte mit dieser Sonntagsbibel seine Wertschätzung gegenüber denen ausdrücken, die ehrenamtlich dem Wort Gottes und seiner Verkündigung durch Übernahme besonderer liturgischer Aufgaben dienen.
Im Auftrag von Bischof Rudolf sprach Pfarrer Josef Drexler für die Bereitschaft und die Übernahme eines liturgischen Dienstes im Gottesdienst der Kirche an jeden Einzelnen ein herzliches Vergelts Gott aus und übergab als Zeichen der Wertschätzung eine von Bischof Rudolf persönlich gewidmete Ausgabe der Regensburger Sonntagsbibel.
Sie möge einen würdigen Platz zuhause erhalten und immer wieder dazu einladen, in der Heiligen Schrift zu lesen, das Gelesene gläubig zu bedenken und aus dem Erkannten ein christliches Leben zu gestalten.
Folgende Lektoren/innen erhalten von Bischof Rudolf Voderholzer durch Pfarrer Josef Drexler eine Sonntagsbibel:
Lektoren aus Krailing:
Mesnerin Jutta Biebl, Lehrer Christian Kolbeck, Alwine Kuffner, Alexandra Lulla-Kolbeck, Karin Vogl, Carina Wittmann und Nicola Wittmann.
Lektoren/Kommunionhelfer aus Prackenbach:
Lehrerin Eva-Maria Eidenschink, PGR-Sprecherin Margit Eidenschink, Claudia Frohnauer, Mesnerin Thekla Holzapfel, Annerose Kilger, Antonie Preisler, Helga Pritzl, Hedwig Weber, Susanne Wolf und Gerlinde Zweck.
Lektoren/Kommunionhelfer aus Moosbach:
Oberstleutnant Peter Altmannsperger, Mesnerin Margret Früchtl, Zeitungsreporterin Margarete Holzfurtner, PGR-Sprecherin Maria Rackl, Judith Schedlbauer, Marianne Vogl, Lehrer Arthur Wasner.
Foto aus Krailing:
Nicola Wittmann, Alwine Kuffner, Carina Wittmann, Mesnerin Jutta Biebl,
Christian und Alexandra Lulla-Kolbeck und Karin Vogl fehlen
Foto: Feierliche Übergabe der Regensburger Sonntagsbibel
Christkönigssonntag und Ende des Kirchenjahres
(26. 11. 2017)Ministrantenneuaufnahme und Verabschiedung - Minis boten Kuchen und Kaffee an und der Frauenbund Adventskränze
Moosbach. In der Pfarrei St. Johannes in Moosbach wurde am Sonntag das Christkönigsfest gefeiert, das mit dem abgeschlossenen Kirchenjahr sein Ende fand. Zu diesem feierlichen Gottesdienst, begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher aus Moosbach sehr herzlich.
Dieses Fest ist noch relativ jung in der Kath. Kirche, bemerkte Pfarrer Drexler. Erst 1925 führte es der damalige Papst Pius XI in der ganzen kath. Weltkirche ein, wenige Jahre nach dem Untergang großer König- und Kaiserreiche am Ende des 1. Weltkrieges, fügte Pfarrer Drexler eingangs an.
Mit 17 Ministranten zog Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die Kirche ein und zelebrierten im Anschluss einen sehr festlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger wieder musikalisch ausschmückte.
Beeindruckende Gedankengänge ließ Pfarrer Drexler über den Christkönigssonntag in seiner Predigt einfließen und erinnerte dabei an die Zeit um das Ende des 1. Weltkrieges, als gekrönte Häupter noch einmal Millionen von Menschen in den Tod schickten. Doch der König Jesus Christus ist nicht von der Art der Herrscher dieser Welt, die andere für sich in den Tod schickten- im Gegenteil: Er selber geht in den Tod, damit andere leben können, so Pfarrer Drexler. Die Kirche wollte mit der Einführung des Christkönigsfestes wenige Jahre später ein Gegenbeispiel setzen zum heraufziehenden Nationalsozialismus mit seinem Führerkult und seinem Wahn vom Herrenmenschen. Nur einer ist der Anführer zum wahren und ewigen Leben: Jesus Christus. Er selbst setzt nie auf die Masse der Mitläufer wie die Mächtigen dieser Welt es tun. „Wollt auch ihr gehen“, fragte er seine engsten Mitarbeiter und Petrus antwortet in freier Entscheidung: „Herr zu wem sollen wir denn gehen? Du allein hast ja Worte ewigen Lebens!“ Die Entscheidung spricht auch aus dem Christkönigslied, „O du mein Heiland hoch und hehr“. Dieses Lied, welches im Ersten Weltkrieg entstand, hat keinen Eingang in das Gotteslob mehr gefunden, das Walter Stöger wieder „ausgegraben“ hat.
Nach dem Glaubensbekenntnis nahm Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle wie in den letzten Jahren üblich geworden ist, an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr drei Ministranten in den Dienst. Es freue ihn ganz besonders, dass fast die Hälfte der diesjährigen Erstkommunionkinder Ministranten geworden sind. Zu ihnen gehören: Moritz Probst, Paula Ranzinger und Tim Schießl.
Als offizielle Zeichen der Neuaufnahme, erhielten sie das Ministrantenkreuz, das Pfarrer Drexler zunächst segnete.
Zugleich verabschiedete der Geistliche zwei Ministranten mit einem herzlichen Vergelt´s Gott aus ihrem Dienst: Sandra Eckl ist seit 2009 als Ministrantin am Altar und Stefan Jänicke versah seit 2012 seinen Dienst, die ihre Kraft und Zeit eingesetzt haben, um die Gottesdienste zu bereichern. Als Zeichen der Dankbarkeit erhielten sie ein handgemaltes Hinterglasbild des Pfarrpatrons Johannes dem Täufer.
Bedenkt es, dass keiner aufhört, ein Ministrant, also ein Diener Christi zu sein, mahne er. Bleiben wir mit ihnen verbunden in der Feier der Hl. Messe, in der Jesus immer wieder in unsere Mitte tritt, als einer der dient, so Pfarrer Drexler.
Nach dem Gottesdienst boten die Ministranten Kuchen und Kaffee an und der Frauenbund seine selbst gebundenen Adventskränze an.
Foto: Neuaufnahmen und Verabschiedung: Oberministrant Matthias Jänicke, Pfarrer Drexler, Stefan Jänicke (ausgeschieden) Neue: Moritz Probst, Paula Ranzinger, Tim Schießl, Sandra Eckl (ausgeschieden), Diakon Andreas Dieterle
Foto: Christkönigssonntag und Ende des Kirchenjahres
Freiheit und Demokratie entstehen nicht von allein und bleiben nicht von allein erhalten
(19. 11. 2017)Gottesdienste und Gedenkfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der gefallenen und vermissten Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und an den Kriegerdenkmälern, trotz eisiger Temperaturen, Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen die Vereine an den Messopfern in Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle zelebrierte und dazu alle Anwesenden und die Vereinskameraden mit Bürgermeister Andreas Eckl zum Volkstrauertag am 33. Sonntag im Jahreskreis und zum Gedenktag der Hl. Elisabeth von Thüringen herzlich begrüßte.
Nach dem Evangelium, das Diakon Andreas Dieterle vortrug, knüpfte Dieterle in seiner Predigt an das Gleichnis von den Talenten an, das sich wie im echten Leben auch so abspiele: Die Talente sind ungleich verteilt. Nicht jedoch im Evangelium, wo die Talente nach den Fähigkeiten des jeweiligen Dieners zugeteilt sind. Wer weniger kann, bekommt eine kleinere Aufgabe, keiner soll überfordert werden. Jesus erwartet jedoch, dass vernünftig gewirtschaftet wird und er gibt ihnen auch keinerlei Ziele vor. Sie haben freie Hand und können je nach ihren Fähigkeiten mit dem anvertrauten Vermögen wirtschaften. Es geht ihm nicht um die sichere Verwahrung des Vermögens, sondern um Rechenschaft darüber, was der einzelne mit den Talenten gemacht hat.
Eines Tages werden auch wir gefragt werden, was wir mit den Talenten und Fähigkeiten gemacht haben. Nutzen wir die Zeit, die uns gegeben ist, ermahnte Dieterle die Gläubigen. Den Volkstrauertag ansprechend bemerkte er: So viele Menschen verloren ihr Leben, so viele wurden begraben und damit auch all ihre Hoffnungen und alle ihre Fähigkeiten, die sie noch hätten einsetzen können. Wir haben noch die Möglichkeit dazu, unsere Fähigkeiten und Talente fruchtbar zu machen für eine bessere und friedliche Welt, denn das ist der wahre Gewinn des Reichtums, der nicht in Geld zu messen ist. Gedenken wir, die Währung, die im Reich Gottes zählt, ist die Liebe.
Nach den Gottesdiensten und den Gebeten der Geistlichen an den Kriegerdenkmälern, erinnerte der 1. Bürgermeister Andreas in seiner Feierstunde an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte und gedachte der gefallenen und Soldaten und Zivilisten, die ihr Leben auf grausame Art und Weise verloren haben. Seine Gedankten waren auch bei den Hinterbliebenen, die bis heute unter dem Trauma des Verlusts nahestehender Menschen leiden und bemerkte, dass leider mit dem Ende der beiden Weltkriege Verfolgung, Demütigung, Tod und Vernichtung kein Ende gefunden haben. Es würde fast kein Tag vergehen, an dem in den Medien nicht über kriegerische Auseinandersetzungen berichtet wird.
Er erwähnte Terroranschläge seit dem letzten Volkstrauertag, den Weihnachtsanschlag in Berlin, Terror in Istanbul, London, Barcelona und Nizza. Die Gefahr und die Gewalt ist uns näher, als wir jemals gedacht haben, denn täglich verlieren Menschen ihr Leben, weil sie der Gewaltherrschaft anderer ausgesetzt sind, so der Bürgermeister.
Doch eigentlich sind: „Soldatengräber, vor denen wir heute stehen, die großen Prediger des Friedens“, für dieses Zitat erhielt Albert Schweitzer den Friedensnobelpreis, erinnerte Eckl weiter und bemerkte, „das schlimmste Kapitel unserer Geschichte müsse uns Mahnung und Verpflichtung sein, überall auf er Welt für den Frieden einzutreten. Dieser Tag sei Anlass, um Nachzudenken was wir gegen Krieg und Gewalt tun können und wir sollten einen kleinen Beitrag zum Frieden beitragen und diesen Vorsatz im Herzen bewahren. Denn der Volkstrauertag bezieht sich nämlich nicht auf die Vergangenheit sondern gleichermaßen auf die Gegenwart und Zukunft, so Eckl.
Wir brauchen viel mehr Menschen, welche die Freiheit und Demokratie erkämpfen und bewahren, die sie schützen und stärken, mahnte Eckl. Darum komme ein Gedenktag wie heute ein hoher Stellenwert zu. Ein Gedenken, das sich der Geschichte stellt und Rückschlüsse zieht, bedrohliche Entwicklung rechtzeitig erkennt, jeden Menschen zu achten, ungeachtet seiner Herkunft oder Konfession.
Zum Schluss dankte Eckl allen für die Aufmerksamkeit und bat mit ihm, der Toten zu gedenken und als Symbol dafür den Kranz niederlegte.
Stellvertretend für alle Anwesenden Vereine in Prackenbach legte Erwin Holzapfel vom Krieger- und Reservistenverein im Gedenken der Liebe und im Gebet der verstorbenen Kameraden einen Kranz nieder. Er sollte auch Anlass zur Dankbarkeit sein, dass wir seit 72 Jahren ohne Krieg leben und dass die Kinder in beiden Teilen Deutschland in freiheitlicher Demokratie aufwachen können. Es ist unsere Pflicht, den Volkstrauertag in Ehrfurcht und Würde zu begehen, denn wir waren Soldaten und bleiben Kameraden.
Während die Vereine salutierten und Böller krachten, ließen zum Schluss die Pfahlspatzen den „guten Kameraden“ und das Deutschlandlied erklingen.
Abschließend dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier Pfarrer Josef Drexler und Diakon Dieterle für den Gottesdienst, Bürgermeister Andreas Eckl für die mahnenden Worte, die Böllerschützen, der Wache und der Musikkapelle.
Auch in der Filiale Krailing gedachte man am Samstag beim Vorabendgottesdienst der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege und einer Totenehrung am Kriegerdenkmal.
Foto: Bürgermeister Andreas Eckl bei seiner Ansprache in Moosbach – Stefan Obermeier, BM Eckl, Geistlichkeit und Ministranten
Foto: Freiheit und Demokratie entstehen nicht von allein und bleiben nicht von allein erhalten
Der 35. Jahrestag der Kapellenweihe zum Hl. Wendelin wurde festlich begangen
(20. 10. 2017)Pfarrer Josef Drexler dankt den Helfern und feierte mit vielen Viechtafellern Gottesdienst
Viechtafell. An einem idyllischen Platz am Ortsrand von Viechtafell haben engagierte Bürger 1981/82 eine Kapelle errichtet, die am 11. Juli 1982 im Rahmen eines Dorffestes zu Ehren des Hl. Wendelin eingeweiht wurde. Das Altarblatt zeigt den von Kunstmaler Hans Höcherl geschaffene Werk des Hl. Wendelin, welches mit den beiden Figuren Josef und Maria im Altarraum ein harmonisches Ganzes bildet.
Wendelin soll aus königlichem Geschlecht stammen, sich jedoch für ein Leben im Dienste Gottes entschieden haben. Eine Legende berichtet, dass sich neben seiner Einsiedelei ein Kloster befand und die Mönche ihn gebeten haben, ihr Abt zu sein. Die Kath. Kirche feierte am 20. Oktober Wendelins Namenstag.
Alle Jahre begehen die Viechtafeller um den Tag der Allerweltskirchweih den Jahrestag der Kapellenweihe und den Namenstag des Hl. Wendelin, der in diesem Jahr akkurat auf den Freitag, 20.Oktober fiel. Seit dieser Zeit hegen und pflegen die Viechtafeller die Kapelle und halten sie jeden Tag für Gäste, Einheimische und Wanderer für ein Gebet offen.
Pfarrer Josef Drexler freute sich am Freitag sehr über die große Zahl Viechtafeller und Besucher, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten. Die Viechtafellerin Gisela Neumeier trug die Lesung vor.
Bevor der Geistliche die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, bedankte er sich bei allen, die das ganze Jahr bei der Kapelle Hand anlegen und beschenkte sie mit selbstgemachten Marmeladen. Zu den hilfreichen Personen zählen: Angela Fischl, Christine Schedlbauer, Hildegard Klingl, Gisela Neumeier und Vater und Sohn Schedlbauer und bat alle um steten Zusammenhalt.
Auch Ferdinand Rabenbauer sprach Dankesworte an Pfarrer Drexler für den Gottesdienst und die großzügige Gabe sowie der Mesnerin Margarete Früchtl für das stete Mittun.
Foto: Pfarrer Josef Drexler beim Gottesdienst in der Kapelle
Foto: Der 35. Jahrestag der Kapellenweihe zum Hl. Wendelin wurde festlich begangen
Amtseinführung von Diakon Andreas Dieterle nach Prackenbach auch in Krailing und Moosbach
(08. 10. 2017)Festliche Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Johannes und der Filiale St.Peter und Paul – Anschließend Stehempfang
Krailing/Moosbach. Nach den großen Feierlichkeiten am Sonntag in Prackenbach bereiteten am Samstag im Rahmen des Vorabendgottesdienstes die Krailinger Filialisten dem neu geweihten Diakon einen herzlichen Empfang und nicht minder beeindruckend war der Sonntagsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach, der dritten Station in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing, deren Wirkungskreis Andreas Dieterle vom Bischöflichen Ordinariat als Mitarbeiter zugewiesen wurde.
Andreas Dieterle, seit sechs Jahren Religionslehrer und Schulbeauftragter, hat nun nach vier Jahren intensiver Vorbereitungszeit am 30. September 2017 aus der Hand von Bischof Rudolf Voderholzer im St. Emmeram in Regensburg die Diakonenweihe empfangen und darf nun bei der Hl. Messe, mit der Dalmatik (Messgewand) bekleidet, den Dienst als Diakon verrichten. Zudem wird er in seinem neuen Aufgabengebiet Pfarrer Josef Drexler in dessen vielfältigen Aufgaben zur Hand gehen.
Durch die Weihe gehören die Diakone zum Klerus der Diözese, sind geborene Mitglieder im Pfarrgemeinderat und der Dekanatskonferenz, so zitierte Pfarrer Drexler Generalvikar Prälat Michael Fuchs, der in seinem Schreiben bat, die Mitbrüder mögen Andreas Dieterle aufnehmen und ihn mit Wohlwollen und Vertrauen in seinem Dienst begleiten. Weiter bemerkte er, dass dem neuen Diakon viele Herausforderungen und Aufgaben zukommen. Doch er sei sicher, dass Dieterle sich dem voll und ganz stellen wird. Man möge aber darauf achten, dass seine Ehe und Familie dadurch nicht zu kurz kommen, so Prälat Michael Fuchs.
In Krailing geleiteten 11 Ministranten Pfarrer Joses Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die liebevoll geschmückte und vollbesetzte Filialkirche St. Peter und Paul, während der Kirchenchor Prackenbach/Krailing von der Empore her das passende Eingangslied „Gott ruft sein Volk zusammen“ anstimmte.
Die Filiale Krailing heißt sie herzlich willkommen, so empfing 2. Bürgermeister Michael Kellermeier neben Pfarrer Drexler, alle Kirchenbesucher, Vereine und nicht zuletzt den neugeweihten Diakon Andreas Dieterle mit seiner Frau Heike und entschuldigte zunächst Kirchenpfleger Peter Fleischmann, der wegen Krankheit bei der Feier nicht dabei sein konnte.
Dann zitierte Kellermeier den Weihespruch von Andreas Dieterle, als er sagte: „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“. Das größte Geschenk für Dieterle würde wohl sein, wenn die Stühle in der Kirche von vorn herein immer voll sind, meinte Michael Kellermeier schmunzelnd.
Für die damit verbundene seelsorgerische Arbeit möge ihnen Gott die nötige Kraft und Ausdauer schenken, betonte Kellermeier und wir freuen uns auf eine gute Gott und den Menschen dienende Zusammenarbeit. Als Willkommensgruß überreichte er ihm einen Weingeschenkkorb und seiner Frau einen Blumenstrauß.
Nach den Eingangsgebeten trug Alwine Kuffner die Lesung vom Gleichnis vom Pächter im Weinberg vor und Andreas Dieterle verkündete anschließend das Evangelium vom 27. Sonntag im Jahreskreis. Musikalisch ergänzt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß, mitgestaltet von Hans Preiß an der Orgel.
Bürgermeister Andras Eckl ließ es sich nicht nehmen, nach den Feierlichkeiten in Prackenbach auch in Krailing ein Grußwort zu sprechen und begann mit dem gleichen Satz, welcher tags zuvor auch der erste Satz zur Eröffnung der Diakonenweihe in Regensburg war, nämlich: heute ist ein froher festlicher Tag“. Er freute sich, dass sich auch in der Filialkirche Peter und Paul sehr viele Menschen eingefunden haben, um den neugeweihten Diakon zu begrüßten. Er wünschte ihm für die Zukunft viel Freude und viel Spaß bei seiner Arbeit.
Nach der Eucharistiefeier sprach Diakon Andreas Dieterle Worte des Dankes. Dabei erwähnte er die Kirche, die ihn als Diakon in den Dienst Gottes und für die Menschen genommen hat und nun in diese Pfarrgemeinschaft geführt hat. Ganz besonders dankte er Pfarrer Josef Drexler für seine Unterstützung, seine mitbrüderliche Begleitung nicht nur dienstlich sondern auch freundschaftlich.
Sein besonderer Dank ging an die politische Gemeinde, mit Bürgermeister Andreas Eckl und alle Ehrengäste. Er dankte den kirchlichen Gremien, Kirchenpflege Peter Fleischmann an der Spitze und bei allen, die wertvollen Beitrag an diesem herrlichen Gottesdienst geleistet haben. Mesnerin Jutta Biebl, den Kirchenmusikern, den Verantwortlichen für den Blumenschmuck, Lektoren und Kommunionhelfern und ganz besonders den Ministranten. Dieterle bedankte sich auch bei allen für das Kommen und meinte: machen wir uns als Pfarrgemeinde auf den Weg und nehmen sie mich als Diakon in Anspruch.
Michael Kellermeier lud abschließend alle herzlich zum Stehempfang bei Jutta Biebl ein, der man stets zu Dank verpflichtet ist und die alles vorbereitet hatte und bevor Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, endete mit „Rosenkranzkönigin“ und „Großer Gott wir loben dich“ die Feier.
Bei Jutta Biebl ging es anschließend hoch her, denn die „Vejdacha Fanfaren“ spielten kräftig auf und Andreas Dieterle begrüßte alle einzeln mit Handschlag.
Wenn auch mit Regenschirmen ausgerüstet, geleitete tags darauf in Moosbach ein langer Kirchenzug mit sämtlichen Ortsvereinen, kirchlichen und politischen Vertretern und Gästen, angeführt von der Kapelle Pfeffer Böbrach und den Ministranten die Geistlichkeit in die Kirche, dessen Altarraum ein wunderschönes Blumengebinde mit Gerbera zierte.
Nach dem Eingangslied trat die Pfarrgemeinderatsspecherin Maria Rackl an den Ambo, die im Namen der Pfarrgemeinde Diakon Andreas Dieterle willkommen hieß und herzlich begrüßte. Ein herzlicher Gruß galt auch seiner Frau Heike. Rackl dankte dem Herrgott, der alles lenkt und den Diakon in unser Pfarrdorf Moosbach gerufen hat. Sie habe den Eindruck gewonnen, dass ihn die Berufung zum Diakon erfüllt und ihm Freude bereitet. Ebenso freut es uns, so Rackl, dass er für Pfarrer Drexler eine große Stütze sein werde. Sie wünschte ihm Glück und Gottes Segen für seine Tätigkeit und auch, dass die Mutter Gottes ihn in allen Lebenslagen beschützen möge.
Da man in allen Zeiten einen gern gesehenen Gast im Hause mit Salz und Brot willkommen geheißen hat, kleidete sie dieses zum Schluss im Namen aller Anwesenden in folgende Worte: „Nimm vom Salz und brich vom Brot, wie es sich ziemt nach alter Weise. Herzlich sagen wir Grüß Gott und tritt herein in unseren Kreis.“
Zur anschließenden Eucharistiefeier begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle öffentlichen Vereine, Bürgermeister Andreas Eckl und alle Gläubige, von denen sich das ganze Kirchenschiff füllte, wo nach Prackenbach und Krailing Diakon Andreas Dieterle in Moosbach, dem letzten der drei Ortschaften der Pfarreiengemeinschaften, in sein Amt eingeführt wurde. Bevor man mit dem Gottesdienst fortfuhr, verlas Pfarrer Josef Drexler die Admission“ für Diakon Andreas Dieterle, den Prälat Michael Fuchs (Generalvikar) im Auftrag von Bischof Rudolf in die Pfarreien Moosbach, Prackenbach, Dekanat Viechtach als ständigen Diakon im Hauptberuf angewiesen hat. Als unmittelbarer Dienstvorgesetzter fungiere PfAdm. Josef Drexler.
Nach den Eingangsgebeten trug Maria Rackl die Lesung vor und im Anschluss schritt Diakon Andreas Dieterle zum Ambo und verkündete das Evangelium vom Gleichnis von den Pächtern im Weinberg.
Herbstzeit, Erntezeit, Zeit der Weinlese – Dieser Umstand zieht sich wie ein roter Faden durch die Sonntagsevangelien der herbstlichen Wochen, so Pfarrer Josef Drexler in seiner Predigt. Sie sind Gleichnisse, die Jesus im Blick auf die Weinlese erzählt hat. Pfarrer Drexler erwähnte dabei die Arbeiter im Weinberg, von den zwei Söhnen im Weinberg und schließlich von den Pächtern im Weinberg, von dem Diakon Andreas Dieterle verkündete. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir dann doch zugeben, dass wir alle mehr oder hinter den reichen Erträgen, die Gott zurecht von uns erwarten darf, zurückbleiben. Dieses Wissen um das eigene Zurückbleiben hinter dem, was Gott zu recht von uns erwarten darf, gilt auch für uns kirchliche Amtsträger, so Pfarrer Drexler. Und dabei dürfte Gott zurecht ein Mehr an guten Früchten erwarten. Und die unserer Seelsorge anvertrauten Menschen dürften zu recht erwarten, dass wir ihnen im christlichen Lebenswandel leuchtende Vorbilder sind. Aber davon sind wir selber noch ein ganzes Stück entfernt, bemerkte der Redner. Bereits Paulus empfiehlt in seiner heutigen Lesung seinen Philippern im Blick auf sich selber. „Was ihr an mir gesehen habt, das tut!“
Der Umgang mit den uns anvertrauten Menschen lässt uns nicht hochmütig werden sondern demütig, bemerkte Pfarrer Drexler, langmütig, gütig, liebevoll- einfach mit einer Engelsgeduld wie Gott sie letztendlich mit uns allen hat. Dabei erinnerte er an das Tagesgebet der Diakonenweihe, das der Bischof gesprochen hat: „Herr Jesus Christus du hast deine Jünger gelehrt, sich nicht bedienen zu lassen, sondern zu dienen. Darum mach alle, die sich in den Dienst der Kirche stellen, umsichtig im Handeln, freundlich im Umgang und beharrlich im Gebet!“
Möge uns der immer neue Blick auf das Kreuz zu der immer neuen Erkenntnis führen, dass wir einander im Namen und im Auftrag unseres Herrn, der uns geliebt hat bis in den Tod, eines immer schulden bis zuletzt: die Liebe!“ So endete er mit dem wunderschönen Weihespruch des Diakons: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“
Das biblische Zitat, das sich Diakon Andreas Dieterle ausgesucht hat, „alles war ihr tut, geschehe in Liebe“, meinte Bürgermeister Eckl in seinem Grußwort in Moosbach, würde wie die Faust auf´s Auge für unsere Gemeinde passen. Haben wir doch in der Gemeinde lauter liebevolle Familien und nette Leute. Er lobte dabei alle, die sich um die Kirche ehrenamtlich nützlich machen. Sein Dank ging auch an den Kirchenpfleger Frank Hornberger und die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl. Mir ist nicht Bange, meine er, wir haben einen neuen Diakon in der Gemeinde bekommen und einen Bayer noch dazu.
Schließlich war es Diakon Andreas Dieterle ein Bedürfnis, Dankesworte auszusprechen. Sei es der Kirche, die ihn als Diakon in den Dienst Gottes und der Menschen genommen hat und er den Weg in die Pfarreiengemeinschaft geführt hat. Ganz besonders dankte er Pfarrer Josef Drexler für seine Unterstützung, mit dem er nicht nur dienstlich sondern auch freundschaftlich verbunden sei. Ein besonderer Gruß ging an die Vertreter der politischen Gemeinde mit Bürgermeister Eckl und allen Ehrengästen. Den kirchlichen Gremien mit der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und der Kirchenverwaltung mit Frank Hornberger. Allen, die einen wertvollen Beitrag zu diesem herrlichen Gottesdienst geleistet haben und der Mesnerin Margarete Früchtl. Ein besonderer Dank galt auch dem Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger mit den Kirchenmusikern an der Orgel Walter Stöger und Matthias Jänicke mit Tanja Jänicke an der Querflöte. Ebenso dankte er den Verantwortlichen für den Blumenschmuck, den Lektoren und Kommunionhelfern und erwähnte ganz besonders die Ministranten. Sein Dank galt auch den weltlichen Vereinen und allen, die so zahlreich gekommen sind. Dieterle freute sich, dass er im Anschluss noch die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung beim Stehempfang haben wird und dankte allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben. Machen wir uns gemeinsam als Pfarrgemeinde auf den Weg, meinte er und versicherte ihnen, auch wenn er sein Büro aus organisatorischen Gründen in Prackenbach hat, ist er nicht Diakon in Prackenbach, sondern in Moosbach-Prackenbach. Nehmen sie mich als Diakon in Anspruch.
Am Ende des Gottesdienstes überreichte Kirchenpfleger Frank Hornberger und Maria Rackl an Diakon Andreas Dieterle noch ein Weihe- und Willkommensgeschenk. Aber acht Wochen müssen wir jetzt noch waren bis wir unsern Diakon in seiner Dalmatik zu sehen bekommen, meinte Hornberger, da die Farbe Violett erst wieder in der Adventszeit „in“ ist.
Zum Schluss wurde noch einer Person gedankt, ohne welche die Diakonweihe nicht stattgefunden hätte. Es handelte sich um Heike Dieterle, seine Frau, die ja bereits mehrfach ihre Bereitschaft, ihn zu unterstützen zum Ausdruck bringen musste. Als Dank erhielt sie einen Blumenstrauß überrecht. Bevor Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, stimmte die ganze Kirchengemeinde das Marienlied „Rosenkranz-Königin“ und das Te-Deum an und angeführt mit der Kapelle Pfeffer ging`s zum Feuerwehrhaus zum gemütlichen Stehempfang.
Foto: Amtseinführung von Diakon Andreas Dieterle nach Prackenbach auch in Krailing und Moosbach
Erntedank in Krailing und Gabenzug in Moosbach
(24. 09. 2017)„Alle, die auf Erden für Gott gearbeitet haben, kommen mehr als gut weg“
Krailing/Moosbach. Von den drei Ortschaften der Pfarreiengemeinschaft feierten am Wochenende die Filiale Krailing und die Pfarrei St. Johannes in Moosbach das alljährliche Erntedankfest. Der Erntealtar in der Filiale war zu diesem feierlichen Vorabendgottesdienst sehr aufwendig gestaltet, der in seiner Vielfalt das Leben wiedergab. Auch die musikalische Mitgestaltung mit Volksgesang und Orgelbegleitung durch Hans Preiß war beeindruckend. Zum Schluss dankte Pfarrer Drexler Nicole Wittmann für die Gestaltung des Erntealtars und der Mesnerin Jutta Biebl und Lisa Fuchs für den Blumenschmuck.
In Moosbach versammelten sich am Sonntag wieder die örtlichen Vereine mit ihren Gaben am Dorfbrunnen, um in einem feierlichen Kirchenzug durch den Ort, zusammen mit Pfarrer Josef Drexler, einer Reihe von Ministranten und der Pfeffer Musi zum Dankgottesdienst in die Kirche einzuziehen, wobei Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmte. Die Landjugend stellte ihre wunderschön gestaltete Erntekrone im Altarraum ab, den ein riesiger Brotlaib zierte, so dass sich nach der Gabenprozession ein reich geschmückter Erntealtar präsentierte.
Pfarrer Drexler war erfreut über die zahlreichen Kirchenbesucher und begrüßte insbesondere die kirchliche – und politische Gemeinde sowie die Vereinsmitglieder, die gekommen waren, um Gott für die Gaben des Jahres zu danken.
Nach der Lesung und den Fürbitten, die Margarete Früchtl vortrug, knüpfte Pfarrer Drexler in seiner Predigt an das Evangelium von den Arbeitern im Weinberg an und meinte, dass wohl kein anderes Gleichnis Jesu unserem Gerechtigkeitsempfingen so sehr gegen den Strich geht wie das heute gehörte von den Arbeitern im Weinberg, als diejenigen, die zuletzt für den Weinbergbesitzer gearbeitet haben, ebenso viel wie diejenigen, die sich den ganzen Tag bemüht hatten, erhalten haben. Pfarrer Drexler meinte dabei den Lohn, der allen Arbeitern Gottes, den ersten wie den letzten die himmlische Glückseligkeit versprochen ist. Auch sollen wir denjenigen, die sich erst später für Gott entschieden haben und trotzdem den vollen Lohn erhalten haben, nicht neidisch sein. Uns selber geschieht ja kein Unrecht. Uns wiederfährt mehr Gerechtigkeit und Gottes überfließende Großzügigkeit und Grande.
Schließlich merkte Pfarrer Drexler an, dass wir an Erntedank besonders daran denken und danken sollten. Denn wir alle leben letztendlich von der Engelsgeduld Gottes, der tagtäglich seine Sonne aufgehen lässt über Gute und Böse und es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte, damit die Früchte der Erde wachsen und reifen können, von denen alle – Gute wie Böse, Dankbare wie Undankbare – leben dürfen.
Vor der Gabenbereitung brachten die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen, Malz und Weintrauben, wobei eine Lektorin die dazu passende Meditation sprach. Die musikalische Umrahmung übernahm in beeindruckender Weise der Kirchenchor mit den Bläserfreunden um Walter Stöger. Wie jedes Jahr bot der Pfarrgemeinderat am Aufgang der Kirche Dritte-Welt-Waren an, die Ministranten verteilten am Ausgang der Kirche geweihte Brötchen und von der Landjugend wurde Dinkel- und Kürbissuppe an den „Mann“ gebracht.
Zum Schluss gab Pfarrer Drexler noch die weiteren Termine bekannt und erwähnte die nächste Erstkommunion und Firmung im Jahr 2018. Dann dankte er den Kirchenbesuchern und den Vereinen für die Mitfeier insbesondere dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und der Bläsergruppe sowie Matthias Jänicke an der Orgel und erteilte allen Mitfeiernden seinen Segen. Mit dem „Großer Gott wir loben dich, endete die festliche Feier.
Nach dem Gottesdienst trafen sich dann die Vereine und alle Kirchenbesucher im Feuerwehrkeller beim Erntedankfest der Landjugend zum gemeinsamen Mittagessen, wo Anton Wühr aus Tresdorf mit seiner Steirischen recht zünftig aufspielte.
Foto: Erntedank in Krailing und Gabenzug in Moosbach
Guter Besuch bei der „Vorstellung des neuen Diakons“
(14. 09. 2017)Der künftige Diakon Andreas Dieterle referierte über das Amt und Aufgaben eines Diakons und warf einen Blick auf die Weiheliturgie
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Beim Bildungsabend der Pfarrgemeinden Moosbach, Prackenbach und Krailing konnte Pfarrer Josef Drexler am Donnerstag im Gasthaus Kerscher 65 Teilnehmer begrüßen. Eingeladen haben zu dieser Gemeinschaftsveranstaltung neben der KEB-Regen, den Pfarrgemeinderäten auch der FB Moosbach/Altrandsberg, der FuMV Prackenbach/Krailing und der MMK-Moosbach. Referent dieser Veranstaltung war der künftige Diakon Andreas Dieterle aus Windberg.
Pfarrer Josef Drexler freute sich sehr, dass so viele Angehörige aus allen Teilen der Pfarreiengemeinschaft gekommen waren, die dieses Thema interessierte und dankte den Bildungsbeauftragten Josef Ettl und Antonie Preisler für die Organisation der Veranstaltung.
Ich freue mich ebenfalls über die vielen Besucher, bemerkte Andreas Dieterle, auch dass er hier sein darf und sich entschieden hat, an diese Stelle zu gehen. Er habe bereits am 01. September seinen Dienst angetreten und ab 30. September stehe eine neue Amtsübernahme ins Haus, was sicher in der Geschichte der Pfarreiengemeinschaft etwas Neues sein dürfte und hofft auf einen guten Start.
Dann nützte Andreas Dieterle, der mit seiner Frau Heike in Windberg wohnt, die Gelegenheit, sich vorzustellen. Geboren wurde er 1979 in Amberg und wuchs in Schwarzenfeld auf. Nach dem Abitur in Fockenfeld studierte er Theologie in Eichstätt, wechselte dann nach Regensburg und entschied sich, in den Schuldienst zu gehen. Das Staatsexamen legte er 2009 ab, wonach sich eine Vorbereitungszeit zum Religionslehrer i.K. anschloss. Seit der zweiten Staatsprüfung, die er nach zwei Jahren ablegte, unterrichtete Andreas Dieterle Religion an der Mittelschule in Viechtach und an der Grundschule in Kollnburg und versah Tätigkeiten als Schulpastoral an beiden Schulen und der Mithilfe in der Pfarreiengemeinschaft Kollnburg -Kirchaitnach. Seit sechs Jahren ist Dieterle als Schulbeauftragter in den Dekanaten Viechtach und Deggendorf – Plattling tätig.
Immer wieder habe Dieterle den Ruf Gottes spüren dürfen, bemerkte er, so habe er sich 2013 wieder auf den Weg gemacht, sich auf die Diakonatsweihe vorzubereiten, die am 30. September nach vier Jahren der intensiven Vorbereitung endet, wenn er von Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer durch Handauflegung die Weihe zum Diakon erhält und seinen Dienst in der Pfarreiengemeinschaft antritt.
Der Ursprung des Diakonats (Dienen) geht zurück auf Jesus, der als Diener aller geworden ist. Die ersten sieben Diakone werden in der Apostelgeschichte von Lukas erwähnt. Ursprünglich hatten die von Jesus erwählten Apostel den Auftrag zur Verbreitung der Lehre und zur Versorgung der Armen und waren dabei überfordert. Zu ihrer Entlastung nahmen sie von der Urgemeinde von Jerusalem sieben Männer von gutem Ruf und weihten sie durch Gebet und Handauflegung für ihren Dienst.
Das Diakonat war lange Zeit die 1. der höheren Weihen und die letzte Stufe für Priesteramtskandidaten vor der Priesterweihe, nach Empfang der niederen Weihen, die durch das 2. Vatikanische Konzil abgeschafft wurde. Das Konzil stellte das Amt des ständigen Diakons als eigenständisches Amt der Kath.Kirche wieder her. Bewerber können verheiratet sein oder sich zum Zölibat verpflichten. Verheiratete legen kein Zölibat-versprechen ab. Sollte die Frau sterben, können sie grundsätzlich nicht wieder heiraten. Bei verheirateten Bewerbern ist die Zustimmung der Frau zur Weihe eine Voraussetzung, erklärte Dieterle.
Gemäß seines Weihespruches: „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1Kor 16/14) warf Andreas Dieterle den Blick auf die Weiheliturgie. Sie wird als einziges Sakrament in drei Stufen entschieden: „Diakonat, Presbyterat, Episkopat“. Im ersten Teil werden die Kandidaten vorgestellt. Sie treten vor den Bischof hin und sagen: „hier bin ich“ oder ich bin bereit. Bevor er seine Zustimmung gibt, vergewissert er sich, ob der Kandidat für würdig befunden wurde und ob auch das Volk die Weihe wünscht.
Im 2. Teil wird nach der Predigt der Hl. Geist auf die Kandidaten herabgerufen. Bei Diakonen und Priestern gehören das Versprechen der Ehelosigkeit (nicht bei bereits verheirateten Diakonen) auch das Versprechen von Ehrfurcht und des Gehorsams. Ebenso wird die Ehefrau um ihre Bereitschaft gefragt. Nach der Allerheiligenlitanei legen sich die Kandidaten auf den Boden und geben sich dabei ganz in Gottes Hände. Nach der Handauflegung durch den Bischof und einem Weihegebet übergibt er dem neuen Diakon die Stola, Dalmatik und ein Evangelienbuch und umarmt ihn mit dem Friedensgruß. Diakone gehören nach der Weihe zum Klerus.
Schließlich warf der angehende Diakon den Blick auf konkrete Aufgaben und Dienste in der Pfarrseelsorge, die er am 1. Oktober in der Pfarreiengemeinschaft als Mitarbeiter des Bischofs und Pfarrers Josef Drexler antritt und auf dessen Dienst er sich sehr freut. Dabei bemerkte er, dass er, was er macht, alles als Diakon, also in seinem Dienst bewältigt. Er möchte vor allem hinter dem Pfarrer stehen und ihm den Rücken stärken und in allen Bereichen der Kirche tätig sein. Es gibt sicher verschiedene Bedürfnisse und Dienste ob in Prackenbach, Moosbach und Krailing bemerkte er. Er möchte Leute finden, die sich ehrenamtlich engagieren und will gezielt auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen. Er wird Predigten und Ansprachen vorbereiten und auch halten, Sakramenten- Firmung-, Taufgespräche und Ehevorbereitungen und Religionsunterrichte als Schulbeauftragter halten. Bei den Messfeiern am Altar will er mit dem Pfarrer alle Gläubigen mit hinein nehmen. Er ist befugt, Trauungen und Begräbnisfeiern zu halten und dabei den Pfarrer entlasten oder Segen spenden. Was jedoch Andreas Dieterle als geweihter Diakon nicht darf, ist Eucharistie feiern, Beichte hören und keine Krankensalbung spenden.
„Ich bin dankbar, dass ich hier sein darf und dass ich hier als Diakon arbeiten darf“ bemerkte Dieterle zum Schluss und dankte Pfarrer Drexler, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Für weitere Fragen stand er abschließend zur Verfügung und suchte im Rahmen des Abends noch einen Gesprächsaustausch mit den Pfarrangehörigen und zum Kennenlernen.
Pfarrer Drexler war sehr beeindruckt von dem guten Vortrag und dankte dem künftigen Diakon sehr herzlich. Er wird von den Mitbrüdern sehr geschätzt, die bemerkten, dass er ein guter Mann sei. Auch die große Beteiligung am Vortrag zeigt von der Sympathie, dass er willkommen ist, sagte der Pfarrherr und bemerkte, dass Dieterle eine spürbare Entlastung für den Pfarrherrn sein wird, das auch der Pfarrei zum Wohle gereichen wird.
Foto: Andreas Dieterle und Pfarrer Josef Drexler
Foto: Guter Besuch bei der „Vorstellung des neuen Diakons“
Verabschiedung von der Urlaubsvertretung Pater Bettoy Joy Kalathinal
(27. 08. 2017)Die Pfarrreiengemeinschaft dankte ihrem äußerst freundlicher und liebenswerter Seelsorger
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Die Zeit vergeht viel zu schnell und so hat sich Pater Bettoy Joy Kulathinal am letzten Wochenende von den Kirchenbesuchern der Pfarreiengemeinschaft von seiner vierwöchigen Urlaubsvertretung verabschiedet. Er wird am Mittwoch wieder nach Belgien zurückkehren, um dort sein Studium zur Promotion fortsetzen.
Bereits schon nach dem Vorabendgottesdienst am Samstag in Krailing wurde er vom Kirchenpfleger Peter Fleischmann mit einem kleinen Präsent verabschiedet und Pater Bettoy bat die Filialisten um ihr Gebet, dass er sein Studium weiter gut durchführen kann. Er lobte sie für ihr offenes Ohr bei Fragen, Problemen und Schwierigkeiten und sprach ihnen einen herzlichen Dank aus.
Auch am Sonntag in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach sagte er allen ein „Wiedersehn“ und dankte zunächst dem lieben Gott für seine Gnade, dass er hier in Moosbach viele schöne Erinnerungen sammeln durfte. Er erwähnte dankend Pfarrer Josef Drexler, der ihn eingeladen hat und seine Arbeit hier sehr gut vorbereitet hat. Dann dankte er allen, die ihn bei seiner Arbeit als Priester und Seelsorger unterstützt und begleitet haben, ganz besonders die Mesnerin Margarete Früchtl und ihre Familie. Ganz herzlich bedankte er sich auch bei der PGR-Sprecherin Maria Rackl, beim Kirchenpfleger Frank Hornberger. Er erwähnte auch das Verständnis, sein indisches Deutsch zu verstehen. Er bat um ihr Gebet für sein Studium und wünschte Gesundheit und alles Gute.
PGR-Sprecherin Maria Rackl dankte im Namen der Pfarrei für seinen Dienst, den er mit großem Einsatz ausführte. Sie wünschte ihm weiterhin Gesundheit und Gottes Segen für sein Studium, das er mit Erfolg zu Ende führt und bat ihn weiterhin um sein Gebet. Als Anerkennung überreichte sie ihm ein kleines Geschenk.
Ehe Pater Bettoy Joy in der Pfarrkirche St.Georg in Prackenbach alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, dankte er Pfarrer Josef Drexler für die Einladung zur Pfarrvertretung. Er schloss in den Dank besonders die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerline Zweck sowie die Ministranten, den Kirchenpfleger Ferdinand Klement und die PGR-Sprecherin Margit Eidenschink mit ihren Familien ein und bat zum Schluss um ihr Gebet.
Margit Eidenschink dankte im Namen der Pfarrei Pater Bettoy für die übernommene Pfarrvertretung. Sie lobte seine freundliche Art und seine Bescheidenheit sowie das gute Deutsch. Für seinen weiteren Lebensweg wünschte sie ihm alles erdenklich Gute, vor allen Dingen Gesundheit und einen guten Abschluss der Studien. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte sie ein kleines Präsent mit der Bitte, sich wieder an Prackenbach zu erinnern und vielleicht auch mal wieder zu kommen. Die Gottesdienstbesucher dankten ihrerseits mit einem langanhaltenden Applaus.
Foto: Verabschiedung in Moosbach Pater Bettoy, PGR-Sprecherin Maria Rackl und Mesnerin Margarete Früchtl
Foto: Verabschiedung von der Urlaubsvertretung Pater Bettoy Joy Kalathinal
Feierlicher Gottesdienst zum höchsten und ältesten Marienfest
(15. 08. 2017)Kräuterbüschel wurden gesegnet
Moosbach. Mariä Himmelfahrt, den Festtag den die Kirche am 15. August feiert, ist der höchste und bedeutendste unter den Marienfesten und wird auch als Heimgang Mariens bezeichnet. Die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundet bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII zum Dogma erhoben.
Den ältesten Marienfeiertag hat der Urlaubsgeistliche Pater Bettoy Joy mit 12 Ministranten und dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger sehr feierlich gestaltet und zum Schluss Kräuterbüschel gesegnet, die der Kath. Frauenbund, einer langen Tradition folgend, gebunden hat.
Eine Legende erzählt, als nach dem Begräbnis Marias die Apostel ihr Grab besuchten, schlug ihnen eine Woge köstlichen Wohlgeruchs entgegen. Das Grab war verlassen, dafür aber angefüllt von Rosen und Lilien. Rings um die Grabstätte sprossen und blühten alle die bescheidenen Heilkräuter, welche die Gottesmutter in ihrem Leben geliebt hatte. Seit dem werden am Heimgang der Gottesmutter verschiedene Kräuter zu einem Strauß gebunden und in die Kirche gebracht, die dann vom Geistlichen gesegnet werden.
Ursprünglich nutzte man 77 Kräuter, auf jeden Fall musste es eine magische Zahl sein. Heute sind es je nach Region 15 oder 21, manchmal auch nur neun oder sieben oder auch nur 12 nach den Aposteln. Zu den allerwichtigsten zählen Salbei, Lavendel, Petersilie, Huflattich, Johanniskraus, Wermut, Pfefferminz, Kamille, Holunder, Kreuzraute oder auch Majoran.
So haben die Mitglieder des Kath. Frauenbundes Moosbach heuer wieder in einer Gemeinschaftsarbeit Kräuterbüschel gebunden. 80 duftende Exemplare entstanden unter den geschickten Händen von sechs Frauen, die sich bei der Vorsitzenden Hedwig Plötz in Mitterdorf zusammen fanden.
Bevor Pater Bettoy Joy am Schluss der Messfeier die Gottesdienstbesucher mit dem Segen entließ, bat er den Segen Gottes auf die Kräuterbüschel herab und besprengte sie mit Weihwasser und Weihrauch. Die geweihten Kräuterbüschel wurden anschließend von einigen Mitgliedern des Frauenbundes für eine Spende an die Kirchenbesucher verteilt.
Foto: Kräutersegnung von Pater Bettoy
Foto: Feierlicher Gottesdienst zum höchsten und ältesten Marienfest
Lagerfeuergottesdienst am Fußballplatz
(04. 08. 2017)Prackenbach. Im Rahmen eines Bibelkreises hatte Pfarrer Josef Drexler am Freitag-Abend am Ende des Schuljahres zu einem Lagerfeuergottesdienst auf den Fußballplatz eingeladen und er freute sich, dass etwa 30 Personen aus allen Altersstufen gekommen waren, denen er ein herzliches Grüß Gott übermittelte. In der Zwischenzeit hatten Korbinian van Beek und Theo Kolbeck das Lagerfeuer entzündet.
Die musikalische Umrahmung des Wortgottesdienstes übernahm der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek, die mit dem Lied: „Stell dich in die Sonne, wärme dein Gesicht und spring hinein ins Leben“ den ersten Bibeltext eröffnete.
„Wir haben uns hier im Freien im Namen Gottes versammelt“, bemerkte Pfarrer Drexler, denn es muss nicht immer ein Messopfer sein, auch in Gottes freier Natur können wir Jesus Christus verehren und bei der Betrachtung des Lobliedes auf Christus hier auf dem Fußballplatz können wir vor allem dem Vater danken, der uns fähig gemacht hat, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind.
Zum Bibelgespräch am Lagerfeuer hatte Pfarrer Drexler für alle Teilnehmer den berühmten Christushymnus aus dem Kolosserbrief in Fotokopie mitgebracht, in dem es sinngemäß heißt:
„In Christus ist der einzig wahre Gott auf Erden erschienen, der allen, die sich an ihn halten, Anteil an seinem Sieg über den Tod geben wird! Darum dankt Gott, dem Vater, mit Freude!“
„Der antike Mensch musste diese urchristliche Botschaft wie einen Befreiungsschlag erlebt haben“, so Pfr. Drexler, „weil der Glaube an den alten griechisch-römischen Götterhimmel seinem Leben keinen Sinn mehr geben konnte. Dem heutigen Menschen jedoch scheint selbst diese christliche Botschaft nichts mehr zu sagen“.
„Wie können wir dem christlichen Glauben heute wieder neue Strahlkraft geben“, so fragte man sich in der Runde. Und die Christinnen und Christen verschiedener Altersstufen und Konfessionen, die gekommen waren, wurden sich schnell einig:
„Wir müssen als Christinnen und Christen im Alltag wieder glaubwürdiger sein. Wir werden am Tun der Liebe als wahre Jünger und Jüngerinnen Jesu Christi erkannt!“.
Zwischen den Betrachtungen fügte der Kinder- und Jugendchor immer wieder dazu passende Lieder ein, so: „dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel oh Herr deiner Engel und himmlischen Heere“ während einige Anwesende in einer anschließenden Gesprächsrunde von Passagen aus dem Kolosserbrief berichteten, die sie besonders berührte.
Mit einem „Halleluja“ durch den Kinder und Jugendchor und mit „Herr erbarme dich“ endete der besinnliche Bibelkreis und Pfarrer Drexler dankte dem Kinder- und Jugendchor mit Alexandra van Beek, deren Lieder Eva Maria (Key Board) und Simon Eidenschink (Gitarre) begleitete sowie den Gläubigen mit ihren Kindern für ihr Kommen, die mit einem Applaus für die Aufführung dankten.
Foto: Pfarrer Drexler mit den Teilnehmern
Foto: Lagerfeuergottesdienst am Fußballplatz
Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
(30. 07. 2017)Pfarrer ließ geweiht Plaketten verteilen
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Zum Gedenken des Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Fahrzeuge und deren Lenker, dessen Gedenktag die Kath. Kirche am 24. Juli feierte, hat Pfarrer Josef Drexler nach dem Vorabend- bzw. den Sonntagsgottesdiensten die Fahrzeuge gesegnet. Zugleich zählt der Heilige auch zu den 14 Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden.
In Moosbach wurde der Gottesdienst ganz besonders feierlich gestaltet, denn zu Gast waren die Martinsänger aus Miltach, welche die Messfeier zum Gedenken der vor 9 Jahren verstorbenen Frau Mariele des Chorleiters Walter Stöger musikalisch mitgestalteten. Pfarrer Josef Drexler begrüßte neben den Gottesdienstbesuchern auch die neuen Ministranten, die zum ersten Mal am Altar dienten. Den Sängern dankte er am Schluss für den erbauenden Gesang.
In seiner beeindruckenden Predigt knüpfte Pfarrer Drexler an das Matthäus-Evangelium über das Gleichnis von einem Schatz im Acker und von den kostbaren Perlen an und meinte, dass manche Menschen im Glück, andere im Unglück Gott als den Schatz ihres Lebens, für den sie fortan bereit sind, alles andere hinten anstellen.
So auch bei dem reichen Perlenhändler, der eines Tages den Glücksgriff seines Lebens machte und ihm eine kostbare Perle zum Kauf angeboten wird und er alle seine anderen Perlen verkauft, um diese Perle kaufen zu können. Ebenso ist es bei Menschen, die im Glück Gott als den Schatz ihres Lebens entdecken, denn im Glück wird so manchem Menschen etwas Großartiges zuteil, ohne es sich erkauft oder erarbeitet zu haben.
Weiter erwähnte Pfarrer Drexler in dem Doppelgleichnis den vergrabenen Schatz eines Mannes, der durch einen Unglücksfall zu dem Glücksfall seines Lebens kommt. So ist es auch bei Menschen, die durch einen Unglücksfall hellhörig für Gott geworden sind. Die allermeisten Heiligen haben sich erst nach Irrungen und Wirrungen zu einem Leben für Gott durchgerungen, bemerkte Pfarrer Drexler in seiner Predigt.
Bevor Pfarrer Drexler allen Kirchenbesuchern seinen Segen erteilt, sprach er vom neuen Pfarrbrief, der bis Anfang September gilt und kündete den indischen Pater Bettoy Joy Kalathinal als Urlaubsvertretung ab 31.08. an, der im Pfarrhof in Moosbach wohnen wird und dort erreichbar ist und wünschte allen für die Urlaubszeit eine gute Zeit.
Nach dem Gottesdienst besprengte Pfarrer Drexler in Begleitung der Ministranten nach einem Segensgebet die Fahrzeuge auf dem Parkplatz und neben der Straße in Moosbach und in Prackenbach am Pfarrer Baumgartner Platz mit Weihwasser und Weihrauch. An die Fahrer/innen ließ er durch einen Ministranten Fahrzeugplaketten verteilen. Während der Segnung beteten die Mesnerinnen mit den Anwesenden eine Litanei.
Auch in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing erteilte Pfarrer Drexler am Samstag nach dem Vorabendgottesdienst den Fahrzeugen und deren Halter seinen Segen.
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
Schnupperstunde und Grillfeier
(14. 07. 2017)Abschluss der diesjährigen Kommunionfeier
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Am Freitag-Abend hatte Pfarrer Josef Drexler und die Tischmütter der diesjährigen Erstkommunionkinder aus Prackenbach-Krailing und Moosbach zu einer Grillfeier in den Moosbacher Feuerwehrkeller bzw. Schulsportplatz unter dem Feuerhaus eingeladen, um mit ihnen, deren Eltern, Geschwister und Gästen einen gemütlichen Abend zu verbringen.
Doch zunächst hatte Pfarrer Drexler die Kommunionkinder der Pfarreiengemeinschaft zu einer Schnupperstunde für den Ministrantendienst in die Pfarrkirche St. Johannes eingeladen, der etliche Kinder aus den drei Ortschaften nachgekommen waren, die sich am Dienst am Altar zur Verfügung stellen wollen.
Im Feuerwehrhaus hatten schon die Eltern den Grill angeheizt, wo sich alle Angehörigen und Gäste Steaks, Bratwürstl und Salate munden ließen. Mittlerweile war auch Pfarrer Drexler mit den Kindern von der Kirche gekommen und begrüßte alle Anwesenden sehr herzlich. Er freute sich, dass sich alle von der Pfarreiengemeinschaft zum Grillabend eingefunden hatten, das die Eltern so vortrefflich vorbereitet hatten. Er bedankte sich bei den Tischmüttern für die gute Zusammenarbeit und erwähnte dankend auch die Mesnerinnen aus Prackenbach und Gästen die der Einladung gefolgt sind und obwohl es später zum Regnen begann, nutzten die Buben den angrenzenden Sportplatz zu einem leidenschaftlichen Fußballspiel und alle hatten bis spät in die Nacht sehr viel Spaß.
Nach einem ausgiebigen Regenschauer saß man noch lange beisammen und genoss die gute kameradschaftliche Unterhaltung.
Foto: Grillmeister Markus Brunner, Tischmütter Petra Vogl, Anita Kellermeier, Pfarrer Drexler, Tischmutter Michaela Brunner und Kommunionkinder
Foto: Schnupperstunde und Grillfeier
Kraftquelle unseres Glaubens ist die Hl. Messe
(09. 07. 2017)Pfarrkonvent in der Pfarrei St. Johannes
Moosbach. Zum Pfarrkonvent hatte der Präses der MMC Pater Josef Schwemmer aus Cham am Sonntag die Moosbacher Sodalen eingeladen und dabei drei Jubilare für ihre langjährige Treue zur Kongregation ausgezeichnet.
Dem Konvent ging ein feierlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche voraus, den der Präses mit Pfarrer Josef Drexler zelebrierte, der nach dem Einzug der beiden Seelsorger alle Kirchenbesucher, die Mitglieder des SV Moosbach, die anwesenden Sodalen begrüßte und den Präses herzlich willkommen hieß. Den Gottesdienst hat die Kirchengemeinde mit Liedern unter dem Organisten Walter Stöger musikalisch umrahmt und den Lesungstext vom 14. Sonntag im Jahreskreis sowie die Fürbitten trug Margarete Früchtl vor.
In seiner Predigt bemerkte Pater Schwemmer, dass Weisheit und Verstand eine Wissenschaft ist, ja er behauptete sogar, dass Klugheit zu den Kardinalstugenden gehört. Ja die sogenannten Weisen und Klugen sind so von sich eingenommen, behauptete er und sie klopfen sich dann selbst auf die Schulter. Sie sind dann ganz in Beschlag genommen von ihrer eigenen Qualität. Darum wissen sie Gottes Gedanken weniger zu schätzen. Schließlich zitierte der Pater die Worte Jesu, der sagt: „kommt alle zu mir, die ihr euch plagt, ich werde euch Ruhe verschaffen.
Beim anschließenden Konvent im Gasthaus Freund hieß Obmann Rupert Stieglbauer neben fünf Sodalen und der Mesnerin Margarete Früchtl den Präses Josef Schwemmer herzlich willkommen. Mit einem Vater unser und dem englischen Gruß gedachte der Präses der verstorbenen Sodalen, die man in der Zeit seit dem letzten Konvent im Jahre 2014 zu Grabe tragen musste. Es waren dies Xaver Haberl, Christian Winzinger, Ludwig Fleischmann und Johann Stöger.
Mit einem Vergelt´s Gott verband Pater Schwemmer die Ehrung der Jubelsodalen für die langjährige Treue zur Kongregation und überreichte mit Obmann Rupert Stieglbauer eine Treuenadel. 50 Jahre dabei ist Ferdinand Preiß und Josef Eckl und 40 Jahre Josef Haberl.
Stieglbauer sprach anschließend von den Anliegen in der Ortsgruppe und bat um einen Nachfolger oder Fahnenträger, vor allem bei Beerdigungen. Man sprach auch die Zusammenlegung mit Prackenbach an, doch da war man allgemein nicht dafür.
Präses Schwemmer blendete anschließend noch einmal zurück auf den 2. Ostersonntag, der zugleich als der Sonntag der Barmherzigkeit begangen wird. Er wurde von Papst Johannes Paul II für die ganze Kath. Kirche eingeführt und der jetzige Papst Franziskus hatte ein Hl. Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen, das vom 08.12.2015 bis 20.11.2016 andauerte. Diese ganz persönliche Barmherzigkeitserfahrung hilft, das Jubeljahr der Barmherzigkeit neu einzuordnen. Es ist eigentlich nichts anderes, als das Hauptgebot: „Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ und nichts anderes als gelebtes, umgesetztes Christentum. Doch aus eigener Kraft geht das nicht, bemerkte der Redner, wobei er schließlich in seiner Betrachtung in das Jahresthema 2017 einstieg, nämlich, dass die „Kraftquelle unseres Glaubens die Hl. Messe ist“ und schloss dabei das Gebet zu Maria mit ein.
Tut dies zu meinem Gedächtnis, sagt uns Jesus. In dieser Gedächtnisfeier beten wir um den Frieden, um die Einheit und wir wachsen hinein in das Geheimnis der Eucharistie. Wir bekommen auch Klarheit und Orientierung aus dem Wort Gottes und wir empfangen den Leib Christi und werden gestärkt mit dem Brot des Lebens. Schließlich erhalten wir Segen und Sendung für neue vor uns liegende Aufgaben.
Schließlich erwähnte Schlemmer noch Maria, mit ihr lernen wir die rechte Sehweise, denn sie führt uns zu Jesus und weist uns auf ihn hin. „Was er euch sagt, das tut“ – der sichere Weg in die Erneuerung und in die Tiefe –und damit zum Leben in Fülle.
Nach einem Gebet von Walther von der Vogelweide, in dem er die Mutter Gottes um die starke Hilfe bat, „denn ohne sie könne keiner wohlgedeihen“, dem Weihegebet an Maria und dem „Engel des Herrn“ schloss Pater Schwemmer den Pfarrkonvent in der Pfarrei Moosbach.
Obmann Stieglbauer bedankte sich bei dem Pater für sein Kommen und seinen Ausführungen und den Sodalen für ihre Teilnahme.
Foto: Karl Früchtl, Josef Haberl, Josef Eckl, Franz Xaver Pongratz, sitzend Rupert Stieglbauer und Präses Pater Josef Schwemmer
Foto: Kraftquelle unseres Glaubens ist die Hl. Messe
Neues Wegkreuz am Kunzenweiher
(02. 07. 2017)Pfarrer Drexler erteilte seinen Segen
Moosbach. Im Rahmen des diesjährigen Bittgangs, an dem wieder wie jedes Jahr am Sonntag viele Dorfbwohner betend und singend zur Wallfahrtskapelle Kesselboden wanderten, ließ die Familie Schedlbauer am Kunzenweiher von Pfarrer Josef Drexler das neu errichtetes Wegkreuz segnen.
Kurz nach 13.00 Uhr erschien Pfarrer Drexler mit einigen Bittgängern und richtete ein paar persönliche Worte an die Familie Schedlbauer. Er bemerkte erfreut, dass es in Moosbach am Kunzenweiher unweit des Familienheimes der Familie Schedlbauer nun ein neu errichtetes Kreuz gibt. Es sei ein sehr schönes Kreuz geworden, bemerkte er mit lobenden Worten. Leute die vorbeigehen, können hier gut innehalten und dem Herrn gedenken und dabei ein paar Stoßgebete entrichten. Er segnete das Kreuz mit Weihwasser und die feierliche Weihe umrahmte er mit zwei Liedern, wobei alle Bittgänger einstimmten.
Birgit Schedlbauer erklärte nach der Feier, dass dies Kreuz eine echte Handarbeit des 90-jährigen Schmiedemeisters Josef Wühr aus Ruhmannsfelden ist.
Josef Wühr entwarf für die Familie Schedlbauer das Kreuz nach ihren Wünschen und schmiedete sogar jede Rose per Hand. Der „Künstler“ ist weit bekannt für beste Handwerkskunst im Schmiedehandwerk.
Nach der feierlichen Handlung wanderten die Bittgänger weiter zur Kesselbodenkapelle, wo sie mit Pfarrer Drexler eine kleine Andacht feierten.
Fotos: Pfarrer Drexler bei der Segnung des Wegkreuzes
Foto: Neues Wegkreuz am Kunzenweiher
Feierliche Fronleichnamsprozessionen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing
(15. 06. 2017)Pfarrer Josef Drexler zelebrierte in 3 Ortschaften das Hochfest im Kirchenjahr der Kath. Kirche
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Das Fest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest in der Gesamtkirche erhoben. Die Anregung zu der Schaffung des Festes geht auf die Vision der Hl. Juliana von Lüttich im Jahre 1209 zurück, wobei sie ständig Visionen erhielt, die sie auf Wunsch des Himmels nach einer liturgischen Feier zur Einsetzung der Eucharistie deutete.
In der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing feierte in diesem Jahr Pfarrer Josef Drexler mit seinen Pfarrangehörigen an drei Tagen das Fronleichnamsfest und das Wetter meinte es ganz besonders gut, denn strahlender Sonnenschein begleitete die Gläubigen durch die geschmückten Ortschaften, wo die Bewohner ihre Altäre mit reichlich Blumenschmuck und Blumenteppichen zierten. So gestaltete der Frauenbund Moosbach an den Stufen des Altarraums einen wunderschönen Blumenteppich, zum Motiv: „Im Kreuz ist Heil“ und die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern in Krailing legten sich mit einem wunderbaren Gebilde zum Motto ihres Kommunionversprechens „Jesus in unserer Mitte“ am Jugendhaus in Krailing mächtig ins Zeug und der FuMV bereicherte mit ihrem Blumenteppich „Alfa und Omega“ vor dem Pfarrhof die Prozession enorm bereichert.
Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Josef Drexler in den festlich geschmückten Gotteshäusern das Hochamt, bei dem er eingangs alle Kirchenbesucher, Vereine und besonders die Kommunionkinder herzlich begrüßte. In seiner Predigt empfahl er den Gläubigen die Litanei auf das Allerheiligste Altarsakrament zur Andacht und zur Betrachtung zu verehren. Alles was diesen Jesus jemals für uns ausgemacht hat, ist in der Hostie zusammenkonzentriert, bemerkte der Geistliche zum Schluss und wir haben allen Grund, sie in tiefster Ehrfurcht in der Hl. Kommunion zu verehren, denn „ wer mein Fleisch und mein Blut in der Gestalt der Hostie einverleibt“, heißt es im Evangelium, „der hat das ewige Leben.“ Vom Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger wurde das Hochamt und die Prozession musikalisch mitgestaltet.
Zur Fronleichnamsprozession am Donnerstag in Moosbach führte die Gläubigen der Weg bei ihrer außergewöhnlichen Prozession wie gewohnt über den malerischen Pfahl. Die Kapelle Ernst aus Böbrach und die Vereine führten die Prozession an und die Kommunionkinder durften das Allerheiligste begleiten. Zunächst verkündete Pfarrer Drexler beim Altar der Familie Freund und bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die beiden ersten Evangelien. Dann ging es auf dem weichen Pfahlweg zur Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg, wo Pfarrer Drexler das 3. Evangelium verkündete, ehe man über die Viechtacher Straße zur Kirche zurückzog, um dort das 4. Evangelium zu feiern, wobei mit dem eucharistischen Segen und dem Tedeum die Prozession zu Ende ging. Erwähnenswert sei, dass nach dem jeweiligen sakramentalen Segen die Böllerschützen Schwaben in Prackenbach und ein Vertreter der Reservisten in Moosbach die Prozessionen mit Salut-Schüssen bereicherten.
In der Filiale St. Peter und Paul in Krailing wurde am Samstag im Rahmen des Vorabendgottesdienstes das Fronleichnamsfest gefeiert. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes machten sich die Vereine und die Gottesdienstbesucher sowie die Erstkommunionkinder auf den Weg und Pfarrer Drexler trug das Allerheiligste durch das geschmückte Dorf zu den vier Altären bei der Familie Peter Hastreiter, bei Albert Fleischmann, beim Kreuz, gestaltet von den Familien Peter Fleischmann, Lehen und Familie Preiß, Ahrain sowie beim Jugendhaus, gestaltet von den Erstkommunionkindern und deren Eltern. Der Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß/Höcherl, an der Orgel Johann Preiß, gestaltete musikalisch den Gottesdienst sowie die Gesänge bei der Prozession auf der Wegstrecke von Altar zu Altar.
Den dritten Tag der Feierlichkeiten um das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu wurde am Sonntag in Prackenbach begangen, zu dem Pfarrer Josef Drexler alle Vereine, die Vertreter der Öffentlichkeit, alle Pfarrangehörigen und die Erstkommunionkinder herzlich willkommen hieß. Nach dem feierlichen Gottesdienst führte der Weg über die Ringstraße zu den vier Altären. Sie waren wie in den Vorjahren bei der Familie Huber – gestaltet von der Familie Heiland –der Familie Lex sowie beim Pfarrhof – hergerichtet von den beiden Mesnerinnen und der 4. Altar in der Kirche. Die Prozession wurde von der Kapelle Pfeffer um 2. Bürgermeister Michael Kellermeier angeführt und auch die Ministranten und die Kommunionkinder begleiteten tapfer den Himmel mit Pfarrer Drexler mit der Monstranz. Auch in Prackenbach gestaltete der Kirchenchor das Fronleichnamsfest.
Bevor sich die Gläubigen in den jeweiligen Gotteshäusern zu den Prozessionen aufstellten, bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen sehr herzlich für ihre Teilnahme, bei den Ministranten, den Erstkommunionkindern, den Mesnerinnen und bei allen, die zum Gelingen der Feste Sorge getragen haben, ob in Moosbach, Prackenbach oder Krailing. Sein besonderer Dank galt der Familie Menacher in Schwaben für die jahrzehntelange kostenlose Lieferung der Birken sowie den Birkenspendern in Krailing Karl Stöger aus Berg und Waltraud Kerscher aus Moosbach. Dankend erwähnte er auch die Himmelträger in den drei Ortschaften, die Böllerschützen, die Kapelle Pfeffer mit dem 2. Bürgermeister Michael Kellermeier (in Prackenbach) und der Kapelle Ernst (in Moosbach). Dankend erwähnte er auch die Altarbesitzer, den FuMV Prackenbach und dem KFB Moosbach für die wunderschönen Blumenteppiche und nicht zuletzt die Kirchenchöre in Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß mit dem Orgelspieler Hans Preiß und dem Kirchenchor Moosbach unter der Leitung von Walter Stöger für die erbauende musikalische Bereicherung. Nicht zuletzt galt der Dank den Vereinen für ihre zahlreiche Teilnahme. Mit dem Tedeum „Großer Gott wir loben dich,“ in das die Kirchenbesucher kräftig einstimmten, beschloss Pfarrer Drexler das Fronleichnamsfest 2017.
Fotos: 1 – Foto in Krailing Altar am Jugendhaus, 2 – Altar beim Kreuz (Krailing),
Moosbach: 1 + 2 am Kalvarienberg, Blumenteppich, Prackenbach: Altar bei Lex, große Vereinsabordnungen, in der Kirche
Foto: Feierliche Fronleichnamsprozessionen in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing
Letzte stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle am Pfahl
(30. 05. 2017)An den 100. Jahrestag der Erscheinung in Fatima erinnert
Moosbach. Am Montag-Abend feierten an die 35 Marienverehrer an der Schedlbauer-Kapelle am Pfahl die letzte Maiandacht in diesem Jahr, welche Margarete Früchtl unter das Motto des 100. Jahrestages der Erscheinung der lieben Frau von Fatima stellte.
Nach der Begrüßung der Anwesenden insbesondere der Gesangsgruppe Vokale Glissando mit Ramona Preiß (Gitarre) und Annerl Bartl (Zither) erinnerte Früchtl, dass die Muttergottes vor 100 Jahren drei kleinen Hirtenkindern erschien und versprach, „Betet und es wird Friede sein!“. Bei ihren Erscheinungen von Mai bis Oktober 1917 offenbarte die Gottesmutter den Kindern auch drei Geheimnisse und bat sie, täglich den Rosenkranz zu beten um die Bekehrung der Sünder und den Frieden der Welt zu erlangen. Die Botschaft von Frieden und Umkehr ist heute aktuell wie vor 100 Jahren, bemerkte die Sprecherin und Fatima ist keine Drohbotschaft sondern ein Geschenk des Himmels.
Mit „Ave Glöcklein leuchtet still“ eröffnete die Gesangsgruppe Vokale Glissando die Andacht und die Marienverehrer lauschten still und ergriffen dem erbauendem Gesang, die im Laufe der Maiandacht noch mit mehreren stimmungsvollen Liedern aufwarteten. So erklangen unter anderem „o Mutter Gottes hör mein Gebet, heil meine Wunden, heile mein Herz “ oder „schwarze Madonna, nimm liebreich uns an der Hand“ und „ o Maria Jungfrau rein, lass mich dir empfohlen sein“.
Neben einem „Vater unser“ für alle verstorbenen Angehörigen insbesondere für Johann Schedlbauer und seinem Sohn Stephan fügte Margarete Früchtl die Weihe an das unbefleckte Herz Mariens und weitere Gebete an, bis die Gruppe das Marienlied „Segne du Maria“ anstimmte und gemeinsam mit den Anwesenden die Maiandacht beschlossen.
Mit einem Tausendmal Vergelt´s Gott für die Gestaltung der schönen Andacht bedankte sich Margarete Früchtl bei Ramona Preiß-Höcherl und Annerl Bartl, dem sich Gabi Schedlbauer anschloss. Dankend erwähnte sie auch Margarete Früchtl für die Gestaltung der Andacht und den Anwesenden für ihr zahlreiches Kommen und mitbeten.
Foto: Annerl Bartl und Ramona Preiß-Höcherl vor der Marienkapelle der Familie Schedlbauer
Foto: Letzte stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle am Pfahl
Maiandacht und Totenbrettsegnung
(22. 05. 2017)Moosbach. Die Marienkapelle der Familie Schedlbauer am Pfahl ist im Mai ein beliebter Ort, den viele Marienverehrer zu den Maiandachten aufsuchen, zur Gottesmutter in so manchen Problemen ein Stoßgebet schicken und den Gesangsgruppen lauschen, die zuweilen die Andachten mit stimmungsvollen Marienliedern in der stets wunderschön mit Blumen ausgestatteten Kapelle, ausschmücken.
Im Rahmen der Bitttage hat nun Pfarrer Josef Drexler am Montag an der Kapelle eine sehr feierliche Maiandacht mit rund 60 Marienverehrern aus Moosbach Pfahl und Umgebung gefeiert und in dessen Rahmen das Totenbrett von Johann Schedlbauer, dem Erbauer der Kapelle, gesegnet.
Johann Schedlbauer, der am 22. Juni 2016 starb, hat 1996 mit seiner Frau Gabi die Kapelle zum Gedenken an ihren verunglückten Sohn Stephan errichtet. Seine Frau hat das Totenbrett für ihren Mann, den Letztverstorbenen am Pfahl errichten lassen, das Pfarrer Josef Drexler im Rahmen der Maiandacht segnete. Mittlerweile haben mit diesem Totenbrett schon mehrere ehemalige Pfahlbewohner ihren Platz auf einem Totenbrett an der Kapelle gefunden. Die Eltern Johann (+13.7.78) und Maria Schedlbauer (+15.12.69, Stephan Schedlbauer (+21.6.1995) der Sohn von Johann und Gabi Schedlbauer und die Nachbarin Rosmarie Früchtl (+21.12.1995).
Nach dem Bittgang der vielen Pfarrangehörigen begann Pfarrer Drexler die Maiandacht mit dem Lied „Gegrüßet seist du Königin“, begrüßte die vielen Mitbeter und dankte der Familie Schedlbauer, dass sie es möglich gemacht haben, die Maiandacht bei ihnen feiern zu dürfen und Maria, als die Mutter Gottes und auch als unsere Mutter zu ehren.
Mit Gebeten und stimmungsvollen Marienliedern wie „es blüht der Blumen eine“, „Erde singe, dass es klinge“ oder „die Schönste von allen“ entließ er die Marienverehrer mit dem Segen und dankte der Mesnerin, Sepp Lorenz, Franz Xaver Pongratz für das Vorbeten und der Familie Schedlbauer mit einem Hinterglasbild für die Gastfreundschaft.
Auch Gabi Schedlbauer sprach Pfarrer Drexler ein Großes Vergelt´s Gott für die Gestaltung der Maiandacht aus und dankte den Anwesenden für ihr Kommen.
Foto: Pfarrer Drexler dankt Gabi Schedlbauer mit einem Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes dem Täufer
Foto: Maiandacht und Totenbrettsegnung
Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer-Kapelle in Moosbach am Pfahl
(15. 05. 2017)„Af da Wait soll´s friedle wern“
Moosbach/Pfahl. In der Muttergottes-Kapelle in Moosbach-Pfahl, errichtet vor gut 20 Jahren von der Familie Schedlbauer, wird jeden Montag im Mai eine Maiandacht gefeiert. So auch in dieser Woche, als der Bergler Gsang die Andacht mit wunderschönen Marienliedern und dazu passenden Texten bereicherte.
An die 40 Dorfbewohner und Marienverehrer aus der Umgebung waren gekommen, obwohl schon wieder schwarze Wolken am Himmel hingen, die sich, kaum das letzte Lied erklungen war, in einen Regenschauer entlud.
Gefühlvoll hallten dann bei der Andacht die Lieder durch die abendliche Pfahlgegend, als die Bergler Gruppe mit Erika Rabenbauer (Zither), Siglinde Weindl, Edeltraud Straub und Josef Höcherl mit dem Lied: „Gegrüßt seist du, Maria“ die Maiandacht eröffneten. „A Mensch, der koan Glaum net hat, der ist a armer Wicht“ meinte Siglinde in ihrem Text und dazu passend sang die Gruppe: „Unsern Glaum, denn lass ma net“. Weiter sangen die Bergler das wunderschöne Marienlied „Rosenkranzkönign, breit deine Arme aus“ und die Sprecherin bat: „Muata, hör mir a weng zua“ und „wos is denn des heit für´a Zeit, weil jeder nur noch an sich selber denkt“. „Af da Weit solls doch friedle wern, hoit´s doch zam, hab´s euch doch gern“ erklang weiter die Bitte der Gruppe, wobei sie schließlich mit: „Ave Maria der Heimat“ noch einmal die Muttergottes ein letztes Mal grüßten.
Bevor gemeinsam das bekannte Marienlied „Wunderschön prächtige“ erklang, betete man noch ein „Vater unser“ für alle Verstorbenen und Gabi Schedlbauer dankte zum Schluss dem Bergler Gsang für die Gestaltung der stimmungsvollen Maiandacht und den vielen Marienverehrern für ihr zahlreiches Kommen.
Foto: Schedlbauer-Kapelle mit Erika Rabenbauer, Siglinde Weindl, Edeltraud Straub, Josef Höcherl
Foto: Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer-Kapelle in Moosbach am Pfahl
„Ich möchte Jesus in die Mitte meines Lebens lassen“
(07. 05. 2017)18 Mädchen und Buben feierten in Prackenbach bzw. Moosbach mit Festgottesdiensten ihre Erstkommunion
Prackenbach/Moosbach. Am 3. bzw. 4. Sonntag der Osterzeit feierten 18 Mädchen und Buben der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach-Krailing (10 in Prackenbach und 8 in Moosbach) das Fest ihrer Hl. Erstkommunion.
Nach dem feierlichen Einzug in die jeweilige Kirche begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben den Kindern ihre Eltern, Verwandte und Freunde und merkte an, dass die Kinder heute zum ersten Mal den gekreuzigten und auferstandenen Herrn in der Gestalt der Hostie empfangen dürfen, damit auch sie mit seinem neuen göttlichen Leben durchströmt werden.
„Siehe ich stehe vor deiner Tür und klopfe an“ hieß es auch in den Lesungen aus der Offenbarung, die Ramona-Höcherl in Prackenbach und Karin Häußler in Moosbach vortrugen, „denn wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten“, so der Geistliche.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Drexler die Buben und Mädchen an das schöne Motiv der Monstranz, das sie für ihren Tag gewählt hatten. Dabei machte er ihnen deutlich, dass es Monstranzen mit unscheinbarem Wert gibt. In ihrer Mitte wird die geweihte Hostie gegeben und den Gläubigen zur Verehrung gezeigt. Er erinnerte dabei vor allem an die Fronleichnamsprozession, bei der die Hostie auf diese Weise jedes Jahr feierlich durch den Ort getragen wird.
Die Menschen vergangener Jahre haben das Kostbarste der Welt aufgeboten, um die Hostie in der Mitte der Monstranz zu ehren, bemerkte der Geistliche in seiner Predigt weiter. Auch wir sollten sie wieder neu mit einer ehrfurchtsvollen inneren und äußeren Haltung empfangen, mahnte er.
Will Jesus so einen Aufwand für sich überhaupt, bemerkte der Seelsorger und erinnerte an das Evangelium mit der Frau, die Jesus sündhaft teures Nardenöl über sein Haar goss. Es ist Jesus sicher recht, die Hostie um seinen Leib zu ehren, doch was er von uns will, ist unser Herz. Euer für Jesus offenes Herz ist für ihn der schönste Edelstein, vor dem jeder noch so kostbare Diamant einer Monstranz verblasst.
Nach dem Taufgelübte der Kinder waren ein Kommunionkind ein Vater und eine Mutter sowie ein Vertreter der Pfarrgemeinde mit Fürbitten in die Messe eingebunden, wobei das Kommunionkind für das Wohlergehen an Leib und Seele für Eltern und Angehörige baten, Vater und Mutter bei schweren Aufgaben der Erziehung und für ihr Seelenheil der Kinder flehten und schließlich betonte die Vertreterin der Pfarrgemeinde, er möge die Herzen der Kinder öffnen für ein Leben nach seinem Wort und Weisungen der Kirche.
Dem Dank des Seelsorgers ging in Prackenbach der Dank von Sofia Kellermeier mit der Geschichte „Spuren im Sand“ voraus und bevor Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete und die Kirchengemeinde gemeinsam das Großer Gott wir loben dich anstimmten, bedankte er sich in Prackenbach in aller Namen bei den Tischmüttern Anita Kellermeier und Michaela Brunner für ihre Organisation, sowie bei Anna Kraus für die Kränze, Helga Pritzl für die bestickten Schleifen und Thomas Huber für die Holzkreue, den Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck und erwähnte in seinem Lob den Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek mit Eva Maria und Simon Eidenschink.
Dank spendete Pfarrer Drexler in Moosbach den Tischmüttern Julia Handels, Petra Vogl und Sabine Stern, die ihm viel Organisation abgenommen hätten und dankte insbesondere der Klassenlehrerin Karin Winklbauer und den Lehrkräften Rektorin Katrin Hartl, Christine Miethaner und der ehemaligen Lehrerin Elisabeth Ruis für ihre Mitfeier.
Großes Lob zollte Pfarrer Drexler auch dem Moosbacher Jugendchor unter der Leitung von Tanja Stöger –Jänicke mit Matthias Jänicke an der Orgel und nicht zuletzt der unermüdlichen Mesnerin Margarete Früchtl für die Vorbereitung vieler Einzelheiten, ohne die diese Feier nicht gelungen wäre und wünschte noch eine schöne weltliche Feier im Kreis der Verwandten und Freunde.
Die 10 Erstkommunionkinder in Prackenbach: Maria Brunner, Evelyn Desch, Max Fleischmann, Leonie Gigler, Constantin Haimerl, Katharina Höcherl, Theodor Kolbeck, Sofia Kellermeier, Eva Piede und Elias Wolf
8 Erstkommunionkinder in Moosbach: Ciara Häußler, Kilian Huber, Moritz Probst, Paula Ranzinger, Tim Schießl, Noel Schwarzer, Miriam Stern, Julian Vogl
Foto: „Ich möchte Jesus in die Mitte meines Lebens lassen“
Hochzeitsglocken läuteten für Karin und Günther
(22. 04. 2017)Moosbach. Das Jawort in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach gaben sich am vergangenen Samstag der 32-jährige Agrarbetriebswirt Günther Fraundorfner aus Prackenbach und die 24-jährige Augenoptikerin Karin Laumer aus Holzhof.
In seiner Trauungsansprache ging Pfarrer Josef Drexler auch auf das Evangelium dem Hohen Lied der Liebe ein und bemerkte, dass eine Ehe auch gepflegt werden müsse wie eine Pflanze. Auch sollten sie immer mit Gott verbunden bleiben.
Demonstrativ übergoss er dabei eine Blumenzwiebel der Rose von Jericho mehrmals mit Wasser, die bis zum Ende des Gottesdienstes schon dreiviertel aufgegangen war.
Begonnen hat die Hochzeitsfeier bereits um halb neun, als die Gäste zur „Gaglhen“ ins Gasthaus Kerscher eingespielt wurden, denn das Brautpaar hatte nach alter Tradition zu einer „ganzen Hochzeit“ geladen.
Der Kirchenzug wurde durch Hochzeitslader Hermann Fleischmann und den Chambtaler Spitzbuam angeführt. Die FFW Prackenbach war mit einer großen Abordnung vertreten und als Dank an den Bräutigam für seine Fahnenjunkerdienste trug Ehrenvorstand Alfons Krieger höchstpersönlich die Fahne.
Der Vorstand der Wehr Markus Penzkofer-Ecker überreichte nach der Trauung einen Blumenstrauß und überraschte beim Schenken mit einem sehr persönlichen Gedicht.
Im Autocorso ging`s zur weltlichen Feier nach Neurandsberg, wo wiederum der Moosbacher Hochzeitlader das Zepter übernahm.
Das Ofaschüsselrennen gehörte ebenso zur ganzen Hochzeit wie das „Schenken“ und das feuchtfröhliche Brautstehlen.
Viel zu schnell vergingen die Stunden bei vielen zünftigen Tanzrunden, bevor das Brautpaar sich nach einem romantischen Abschlusstanz von den Gästen verabschiedete.
Foto Holzer: li vom Brautpaar Karin und Günther Hochzeitslader Hermann Fleischmann,
re. FW Vorstand Markus Penzkofer-Ecker, li. mit Fahne Alfons Krieger
Foto: Hochzeitsglocken läuteten für Karin und Günther
Feierliche Osternacht mit anschließender Gräbersegnung und Osterfrühstück waren gut besucht
(16. 04. 2017)Prackenbach. Bei kühlen Temperaturen waren auch in diesem Jahr die Gläubigen aus der gesamten Pfarreiengemeinschaft zur Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach unterwegs, um die Osternacht mitzufeiern. Das Osterfeuer flackerte schon kurz vor 5.00 Uhr beim Eintritt in das Gotteshaus, so wie sich die Frauen in der Morgendämmerung aufgemacht haben, um den Tod geglaubten Leichnam Jesu zu salben und die unglaubliche Botschaft erhielten, das Jesus lebt.
Vom Osterfeuer, das zwischen den Gräbern entfacht wurde, begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle sehr herzlich zur Feier der Hl. Osternacht. Sein besonderer Gruß galt den Jugendlichen und den Erstkommunionkindern dieses Jahres.
Dann sprach er den Segen über das Feuer und bereitete die Osterkerze. Mit dem „Lumen Christ“ zog er in einer Prozession zum Altarraum, bei der durch das verteilen des Lichtes über die kleinen Osterkerzen an die Gläubigen die Dunkelheit im Gotteshaus ein wenig erhellte.
Nach dem Osterlob wurden von den Lektorinnen Thekla Holzapfel, Gerlinde Zweck und Antonie Preisler die drei alttestamentlichen Lesungen vorgetragen. Danach stimmte Pfarrer Drexler das feierliche Gloria an und der Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl stimmte das Gloria aus der Missa „Laetatus sum“ von Wolfram Menschick an. Auch die weiteren Messgesänge aus dieser Messe schmückten die Osternacht aus.
In seiner Predigt ging Pfarrer Drexler auf den Alterungsprozess des Menschen ein, der schon nach Beginn unseres Werdens beginnt. Dazu bieten uns die „Schönheits- und Vitalitäts-Industrie“ den Versuch, allerlei „Mittelchen“ an, um diesen Prozess gegen das Altern und des Sterbens sich zu stemmen.
Auch die Frauen in der Morgendämmerung des Ostertages waren eilig dabei, ihren toten Freund Jesus festzuhalten. Doch der Engel am leeren Grab sagt ihnen, dass er auferstanden ist. Jetzt begreifen sie, dass Jesus keine noch so teueren „Mittelchen“ braucht, um der Verwesung zu entgehen.
An Ostern dämmert es hoffentlich auch uns, was auch wir uns einziges ganz entschieden tun müssen, damit es auch uns einmal so ergeht wie Jesus, damit auch wir auferstehen. Wenn auch unsere Taufe schon weit zurück liegt und wir nicht immer entschieden genug für Christus verbündet waren, so ist es nicht zu spät dafür, ihm auf seinem Weg der Liebe zu folgen, der einmal totsicher ins ewige Leben führt. Alle anderen „Mittelchen“ sind im Grunde nutzlos, so Pfarrer Drexler.
Ganz in diesem Sinn sollte das letzte Wort seiner Predigt der emeritierte Papst Benedikt XVI haben, welcher am Ostersonntag seinen 90. Geburtstag begehen durfte: „Wer Christus in sein Leben einlässt, verliert nichts von dem, was das Leben frei, schön und groß macht“.
Nach dem Taufversprechen und der Segnung des Taufwassers sowie des Taufbundliedes, der sich anschließenden Weihwasserbesprengung und den Fürbitten schloss sich die Eucharistiefeier an.
Nach dem Schlussgebet dankte Pfarrer Drexler – in aller Namen – allen für die Mitfeier vom Leiden und Sterben sowie der Auferstehung Jesu Chrsti. Sein Dank galt den beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck für die Vorbereitungsarbeiten, der Kirchenmusik für die großartige Leistung unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl. Dank auch Gabi Klement für die Gestaltung der wuchtigen Osterkerze, den Ministranten für die geleisteten Dienste und wies darauf hin, dass am kommenden Sonntag 23.04.2017 das Patrozinium St. Georg gefeiert wird.
Nach der Segnung der Speisen erzählte Pfarrer Drexler noch einen Osterwitz und lud zur Gräbersegnung und zum Osterfrühstück ins Pfarrheim ein. Zudem verteilten die Ministranten an die Kirchenbesucher gefärbte Ostereier. Die Besucher freuten sich zwar über die kurze Nacht jedoch über die sehr feierliche Osternacht und auf dieses ausgiebige Frühstück im gut besuchten Pfarrheim.
Das Hl. Grab Symbol für Tod und Auferstehung
In der Pfarrei St. Johannes in Moosbach feierte Pfarrer Josef Drexler bereits am Samstag-Abend um 20.00 Uhr mit vielen Gläubigen die Osternacht, das wichtigste aller Feste des Kirchenjahres. In dem noch angedunkelten Gotteshaus segnete der Geistliche vor dem Kircheneingang in der Friedhofseite das Osterfeuer und zog mit der Osterkerze und den vielen Ministranten durch die Kirche bis sie im Altarraum angekommen waren. Vor dem Volksaltar war das Hl. Grab mit dem Leichnam Jesus aufgerichtet, das von weißen und gelben Blumen geschmückt war. Es wird noch eine Woche diesen Platz einnehmen, um den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, dort ein stilles Gebet zu entrichten.
Im Laufe der Osternacht trugen drei Lektoren – Hans Peter Altmannsperger, Maria Rackl und Margarete Holzfurtner die Lesungen vor und Pfarrer Drexler segnete das Osterwasser und die Speisen. Am Schluss des Gottesdienstes wurden von Frauenbundmitgliedern Osterlämmer und Eier für einen guten Zweck verteilt.
Am Schluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler allen Kirchenbesuchern, welche die drei Tage mitfeierten, der Mesnerin Margarete Früchtl für die vielen Vorbereitungen und das Schmücken des Hl. Grabes, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und nicht zuletzt den Erstkommunionkindern für ihre Teilnahme.
Auch in der Filialkirche St. Peter und Paul feierte Pfarrer Drexler am Ostersonntag um 10.00 Uhr das Hochfest der Auferstehung und die Segnung der Osterspeisen.
Am Schluss der jeweiligen Gottesdienste teilte Pfarrer Josef Drexler den Gläubigen mit, dass die Pfarreiengemeinschaft Moosbach –Prackenbach-Krailing voraussichtlich noch in diesem Jahr einen Diakon zugeteilt bekommt.
Foto: Moosbach, Hl. Grab
Foto: Feierliche Osternacht mit anschließender Gräbersegnung und Osterfrühstück waren gut besucht
Karfreitag im Zeichen der Trauer und Kreuzverehrung Jesu Christi
(14. 04. 2017)Prackenbach. Der Karfreitag bringt uns irgendwie aus dem Gleichgewicht. Während wir in Trauer gehüllt Jesus auf seinem Weg zum Kreuz begleiten, erfahren wir rings um uns zugleich das Erwachen des neuen Lebens.
Die Karfreitagsliturgie wurde mit den Ratschn durch dei Ministrangen-Gruppe „eingeläutet“. Pfarrer Josef Drexler zog mit 13 Ministranten still und schweigend in die völlig schmucklose Pfarrkirche ein. Als Zeichen der äußersten Demut legte sich Pfarrer Drexler hingestreckt auf den Boden, während die mitfeiernden Gläubigen niederknieten. Nach einem stillen Gebet trug die Lektorin Antonie Preisler den Lesungstext aus dem Buch Jesaja vor. Dann folge die Passion nach dem Evangelisten Johannes, welches von Pfarrer Josef Drexler und den Lektoren Margit Eidenschink und Ferdl Klement vorgetragen wurden und mit Liedern kurz unterbrochen wurde.
In seine Predigt ging Pfarrer Drexler kurz auf die Kreuzigung ein, die in der Passion nur kurz erwähnt wird. Die Evangelisten hielten es nämlich nicht für nötig, eine Kreuzigung zu beschreiben, weil es zu dieser Zeit den Menschen bekannt war, was dabei geschah. Durch die Geißelung und das Tragen des Querbalkens waren die Verurteilten schon durch großen Blutverlust geschwächt, ehe sie ans Kreuz genagelt wurden und einen Schmachvollen Tod erleiden mussten.
Pfarrer Drexler bemerkte, dass er diese Beschreibungen nicht gewählt habe, damit wir schockiert nachhause gehen, sondern dass uns das Herz geöffnet wird, wie weit unser Herr Jesus aus lauter Liebe zu uns zu gehen bereit war.
Es folgten dann die Fürbitten in den Anliegen der Kirche, der Welt und der Notleidenden um sie vor Gott zu bringen.
Bei der sich anschließenden Kreuzenthüllung wurde das Kreuz in drei Schritten enthüllt und im Altarraum aufgestellt und anschließend von Pfarrer, seinen liturgischen Dienst und den Gläubigen mit einer Kniebeuge verehrt und in der Kommunionfeier wurden die Hostien vom Seitenaltar übertragen.
Die Karfreitagsliturgie wurde vom Kirchenchor Prackenbach/Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl gesanglich mitgestaltet.
In der Pfarrei St. Johannes in Moosbach fand zur selben Zeit die Karfreitagsliturgie statt, die aushilfsweise von Diakon Kollmer gehalten wurde. Die Passion vom Leiden Christi wurden von Diakon Kollmer, Maria Rackl und Margarete Früchtl vorgetragen und die Lesung von Marianne Vogl, musikalisch umrahmt durch Walter Stöger.
Foto: Karfreitag in Prackenbach
Foto: Karfreitag im Zeichen der Trauer und Kreuzverehrung Jesu Christi
Gründonnerstag – Beginn der Heiligen Drei Österlichen Tage
(13. 04. 2017)Pfarrer Josef Drexler erweist sechs Katholiken der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung – Entblößung des Altars zum Zeichen der Trauer
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Vor 62 Jahren hat Papst Pius II im Jahre 1955 im Zuge der Neuordnung der Kar- und Osterliturgie die Fußwaschung nicht nur für Bischofs- und Abteikirchen verbindlich vorgeschrieben, sondern diese auch Stadt- und Landkirchen empfohlen.
Auch unser gegenwärtiger Papst Franziskus hat im letzten Jahr erstmals in der Kirchengeschichte auch Frauen zur Fußwaschung am Gründonnerstag zugelassen. So hat auch heuer wieder Pfarrer Josef Drexler im Namen Jesu Christi sechs verdiente Mitarbeiter/innen der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Mit 13 Ministranten zog Pfarrer Drexler in die Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach ein und wies zur Einführung darauf hin, dass wir am Beginn der Heiligen Drei österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn stehen. Diese Tage seien dazu angetan, die Liebe zum Herrn in uns wieder neu zu entfachen, weil wir uns mehr als sonst bewusst machen, wie weit er aus lauter Liebe zu uns zugehen bereit war, bis zum qualvollen Verbrechertod am Kreuz.
Und so begrüßte er alle Gläubigen der Pfarreiengemeischaft, Gäste und vor allem die Erstkommunionkinder dieses Jahres, denen diese heiligen drei Tage zur guten Vorbereitung auf den großen Tag ihrer Erstkommunion dienen mögen und hieß alle, heuer in Moosbach, zu diesem ersten Tag des Österlichen Triduums, herzlich willkommen, an dem wir vor allem die letzten Stunden im Erdenleben unseres Herrn in den Blick nehmen, bevor er sich anschickte für uns in Leiden und Tod zu gehen.
Die beiden Lesungen trugen Marianne Vogl und Maria Rackl vor und der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger sorgte für musikalische Mitgestaltung. Nach dem Gloria verstummte jedoch die Orgel und die Ratschen übernahmen für den Rest des Gottesdienstes die Schellen der Ministranten.
In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Drexler die Fußwaschung und meinte: „Selber von seinen Gegnern in die Enge getrieben, den grausamen Tod vor Augen, bringt er noch die Kraft auf, seinen Jüngern dieses Abschiedsgeschenk seiner Liebe in Fußwaschung und Messe zu machen. Denn bei jeder Messe, die wir feiern, wird diese seine Liebe stets von neuem für uns Gegenwart“, so der Geistliche, „denn Fußwaschung und Messe ist im Grunde ein und dasselbe.“
„Schon von daher verbietet es sich, die Messe zur Routine werden zu lassen“, bemerkte er, „oder in der Messe uns selber zu feiern und darzustellen oder sie nur noch als Aufhänger zu benützen für irgendwelche weltlichen Feiern. Jede Messe trägt das Todesleiden unseres Herrn – das leibliche wie das seelische- aus Liebe zu uns in sich und ist nicht unser Tun, sondern die Liebestat Gottes an uns.“
Schließlich erwähnte der Redner die Version des Lukas-Evangeliums, als sie noch im Abendmahlsaal streiten, wer von ihnen der Größte sei, während ihrem Herrn und Meister Leiden und Tod vor Augen stehen. So muss er, von den eigenen Leuten verkannt und nach dem Abendmahl hinaus auf den Ölberg. Er bittet drei seiner Jünger, bei ihm zu bleiben und seine Todesangst mit ihm zu teilen. Doch auch sie verkennen den Ernst der Stunde und können nicht ermessen, was ihr Herr und Meister vor sich hat. Wenn wir uns dann noch den Verrat durch Judas und die Verleugnung durch Petrus vergegenwärtigen, können wir wohl ermessen, wie unser Herr psychisch/seelisch gelitten haben mag. In jedes Menschen Leben und Sterben gibt es schwere dunkle Stunden, die keiner mit ihm teilt- außer der, der all das bis zur bitteren Neige am eigenen Leibe und an der eigenen Seele erfahren hat, bemerkte zum Schluss der Geistliche.
Dann kniete sich der Geistliche an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sechs Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft die symbolische Handlung der Fußwaschung vollzog, wobei er bei der Auswahl der Kandidaten heuer vor allem die katholischen Vereine und Verbände der Pfarreiengemeinschaft in den Blick genommen hat.
Es sind dies Hedwig Plötz aus Mitterdorf, Vorsitzende des Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg und ihre Stellvertreterin Hilde Gierl aus Allmannsdorf, Rupert Stiglbauer, Obmann der MMC Moosbach, Helga Schnitzbauer aus Hetzelsdorf, Vorsitzende des Kath. Frauen- und Müttervereins Prackenbach/Krailing, Georg Probst aus Oberreisach, Vorsitzender der Paktbruderschaft Prackenbach/Krailing, Erwin Holzapfel aus der Krailinger Straße, Mitarbeiter der MMC Prackenbach/Krailing.
Diese Personen stehen über ihre genannten Ämter hinaus der Pfarreiengemeinschaft jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung und stehen stellvertretend für so manch andere, die oft in ganz unspektakulärer Weise der Gemeinschaft dienen. Letztlich stehen sie stellvertretend für alle Pfarrangehörigen, die der Liebe und Sorge des Pfarrers anvertraut sind, der ein guter Hirte nach dem Vorbild Jesus sein soll.
Diese Demutsgeste der Fußwaschung wolle Pfarrer Drexler all denen gegenüber er in seiner Hirtensorge gefehlt und möglicherweise enttäuscht und verletzt hat, verstanden wissen und bat demütig um Verzeihung.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zum Gründonnerstag dazu gehört, betonte Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen ist, wurde am Ende dieses Abendmahlsamtes kein Segen erteilt. Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.
In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung waren die Gläubigen in Gruppen eingeladen, symbolisch für Jesus Wache zu halten und zu beten. Für die Mitfeier des Gottesdienstes dankte der Seelsorger allen Kirchenbesuchern.
Foto bei der Fußwaschung: Hedwig Plötz, Hilde Gierl, Georg Probst, Erwin Holzapfel, Rupert Stiglbauer, Helga Schnitzbauer
Foto: Gründonnerstag – Beginn der Heiligen Drei Österlichen Tage
Volle Kirchen am Palmsonntag
(09. 04. 2017)Palmweihe, Prozession und Hl. Messe in der Pfarreiengemeinschaft
Moosbach/Prackenbach. Der Palmsonntag trägt den Anfang und das Ende in sich. Beim Einzug in Jerusalem wird Jesus von den Menschen gefeiert wie ein König – ein wundertätiger, friedlicher Herrscher, dessen weiteres Schicksal aber schon besiegelt ist.
Der Palmsonntag wurde in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing bei ausgesprochen schönem Wetter gefeiert und dabei in die letzte Phase der Fastenzeit in die Karwoche eintrat. Dabei erinnerte Pfarrer Josef Drexler in seiner Einführung daran, wie weit unser Herr Jesus Christus aus lauter Liebe zu uns zu gehen bereit war. Zunächst aber bereitet ihm die Masse in Jerusalem bei seinem Einzug in die Stadt mit „Hosianna dem Sohne Davids“ einen begeisterten Empfang, das von Wenigen in hasserfülltes Geschrei „Kreuzige ihn“ umschlägt.
Dieser Stimmungsumschwung sollte uns immer wieder tief unter die Haut gehen, nicht nur am Palmsonntag, denn die Masse der Menschen ist im Grunde unberechenbar und damit gefährlich, eben weil sie so erschreckend leicht aufzuwiegeln und zu beeinflussen ist. Deshalb ziehen es die meisten Menschen vor, der Masse zu gefallen unter Verleugnung ihrer eigenen Überzeugungen. Jesus Christus aber war lieber bereit, für seine Überzeugung in den Tod zu gehen als sie zu verleugnen, so der Geistliche. Die immergrünen Zweige, sind uns ein Zeichen dafür, dass wir mit dem Gekreuzigten und Auferstandenen an der Seite das wahre ewige Leben finden.
Nach der Einführung in Moosbach versammelten sich viele Gläubige, Kinder und die Erstkommunionkinder um den Osterbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier mit Ludwig Fleischmann prachtvoll geschmückt wurde und von Franz Xaver Pongratz das ganze Jahr über gepflegt wird. Anschließend segnete der Geistliche die mitgebrachten Palmbüschel mit Weihwasser und Weihrauch und in einer Prozession, angeführt mit dem Kreuz, das Mesnerin Margarete Früchtl mit 33 roten Nelken für die Lebensjahre Jesu, bewegten sich die Gottesdienstbesucher zur Kirche.
In Prackenbach hatten sich ebenso viele Gläubige und die Erstkommunionkinder mit ihren Palmbuschen vor dem Pfarrheim eingefunden, die Pfarrer Drexler nach der Einführung mit Weihwasser und Weihrauch segnete und angeführt mit dem Kreuz, das mit gelben Rosen geschmückt war, in einer Prozession zur Kirche zogen.
In den darauffolgenden Gottesdiensten trugen In Moosbach nach der Lesung Maria Rackl und Margarete Holzfurtner und in Prackenbach Ferdinand Klement und Margit Eidenschink die Passion nach Matthäus vor. In die Fürbitten schloss man alle Getöteten der Terroranschläge mit ein, die Menschen, die Verantwortung tragen die, welche heute leiden müssen. Nicht zuletzt wurden alle Christen und auch die Verstorbenen eingeschlossen.
Der Volksgesang am Palmsonntag wurde in Moosbach von Walter Stöger und in Prackenbach von Ulrike Altmann auf der Orgel begleitet.
Nach dem Schlusssegen und den üblichen Vermeldungen bedankte sich Pfarrer Drexler für die gute Mitfeier und lud zu den drei österlichen Tagen vom Leiden, Sterben und der Auferstehung unseres Herr Jesus Christus zur Mitfeier recht herzlich ein.
Auch in der Filialkirche in Krailing wurde beim Vorabendgottesdienst die Palmweihe mit Palmprozession am Jugendhaus gefeiert.
Foto: Palmsonntag in Moosbach
Foto: Volle Kirchen am Palmsonntag
Palmbüschelverkauf am Passionssonntag
(02. 04. 2017)Moosbach. Es gehört schon zur Tradition, dass Mitglieder des Gartenbauvereins am Tag vor dem 5. Fastensonntag, Palmbüschel binden und sie dann vor dem Gottesdienst zum Passionssonntag verkaufen, dass jeder Kirchenbesucher am Palmsonntag in den Genuss eines geweihten Palmbüschel gelangt, der dann am Herrgottswinkel seinen Platz findet.
17 Frauen incl. ein Mann haben sich im Gemeinschaftsraum der ehemaligen Schule zusammen gefunden und unter der Leitung von Gisela Schedlbauer ca. 200 Palmbüschel gebunden, die vor dem sonntäglichen Gottesdienst für ein kleines Entgelt an den Mann bzw. an die Frau gebracht wurden.
Beim anschließenden Gottesdienst nahm Pfarrer Josef Drexler die Auferweckung des Lazarus zum Anlass und wies bildlich darauf hin, dass dieser in Tücher eingewickelt wurde.
Dazu wickelte Mesnerin Margarete Früchtl einen Jungen (Moritz Probst) in Mullbinden ein. Dies nutzte Pfarrer Drexler in einer Form Bußgottesdienst und wies dabei darauf hin, was unser Leben einengt. Beim Auswickeln des Jungen wiederum zeigte Pfarrer Drexler Möglichkeiten auf, die unser Leben befreien.
So warf der Passionssonntag bereits die Schatten auf das Leiden des Herrn Jesus Christus voraus und Pfarrer Drexler dankte allen Kirchenbesuchern für die Mitfeier.
Foto: Passionssonntag
Foto: Palmbüschelverkauf am Passionssonntag
„Laetare“ (lateinisch) – „ Freue dich“
(26. 03. 2017)Zum 60. Geburtstag von Mesnerin Margarete Früchtl
Moosbach. Den 4. Fastensonntag – „laetare-Freue dich“ nahmen die Moosbacher Ministranten zum Anlass und haben am Schluss des Gottesdienstes Mesnerin Margarete Früchtl ganz herzlich zu ihrem 60. Geburtstag gratuliert, den sie am Mittwoch feiern konnte.
Wohl auch aus diesem Grund hat der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger den Sonntagsgottesdienst „laetare“ ganz besonders feierlich ausgeschmückt. Auch Pfarrer Josef Drexler hat seiner gewissenhaften Mitarbeiterin an ihrem Ehrentag gebührend gratuliert.
Ganz besonders überrascht haben jedoch die Ministranten ihre Mesnerin, als sie am Schluss des Gottesdienstes in die Kirche einmarschierten und ihr mit einem Präsent ganz herzlich und mit Handschlag alles erdenklich Gute und stete Gesundheit wünschten.
Im Namen aller Minis gratulierte dabei Sandra Eckl und sprach ihr ein großes Vergelt´s Gott aus für die viele Arbeit, die sie ihnen das ganze Jahr angedeihen lässt. Die Kirchenbesucher bekräftigten ihren Einsatz mit Applaus.
Foto: Gruppenfoto aller Ministranten, li. Pfarrer Josef Drexler mit dem rosa Messkasel speziell für den Sonntag leatare, mittig Margarete Früchtl
Foto: „Laetare“ (lateinisch) – „ Freue dich“
Krankensalbungsgottesdienst mit Seniorentreff
(09. 03. 2017)Gemeinsames Mittagessen und eine kleine Aufmerksamkeit
Prackenbach. Für den letzten Seniorentreff am Donnerstag war neben dem gemütlichen Beisammensein ein Krankensalbungsgottesdienst in der Pfarrkirche angeboten.
Nach dem vorzüglichen Mahl im Pfarrheim, wo die Senioren mit einem kleinen Frühlingsgeschenk (einen gestickten Serviettenhalter – Gesegnete Mahlzeit) überrascht wurden, trafen sich die Anwesenden in der Pfarrkirche zum gemeinsamen Gottesdienst und zur Feier der Krankensalbung. Dort begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Gottesdienstbesucher sehr herzlich und erinnerte an Pfarrer Johann Christian Rahm, der vor Jahren die Spendung dieses Sakramentes eingeführt hat und er es in diesem Sinne weiterführen möchte.
„In den Sakramenten der Kirche begegnet uns auch heute noch kein Geringerer als unser Heiland Jesus Christus selber, ganz so wie er vor 2000 Jahren den Menschen begegnet ist – heilend und heilschaffend. In der Kraft der Sakramente wirkt Christus an uns für unser Heil an Leib und Seele, so Pfarrer Drexler in seinen einführenden Worten.
Auch in dem Lesungstext aus dem Jakobusbrief wurde an die Bedeutung der Krankensalbung erinnert mit den Worten: „Ist einer von euch krank, dann rufe er die Ältesten (Priester) der Gemeinde zu sich, sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten, wenn er Sünden begangen hat, werden diese vergeben.
Nach dem Evangelium bemerkte Pfarrer Drexler, dass in den letzten Jahren die Krankensalbung vom Ruf einer letzten Ölung befreit wurde, um bei den Gläubigen ins Bewusstsein treten zu lassen, was es von Anfang an war, ein Sakrament zur Stärkung, zur Aufrichtung und Heil der Kranken. Dabei bemerkte Pfarrer Drexler erfreut, dass sich wieder sehr viele Gläubige zur Krankensalbung eingefunden haben.
Anschließend sprach Pfarrer Drexler die Fürbitten über die Kranken und den Lobpreis über das gewehte Öl. Mehr als 65 Gläubige traten dann vor den Priester und ließen sich die Krankensalbung spenden. Dabei sprach er: „Durch diese heilige Salbe helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen und stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“ Dabei salbte er Stirn und die beiden Hände.
Nach dem Segen des Priesters fanden sich alle Senioren zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim ein und ließen sich Kaffee, Kuchen und eine Brotzeit munden. Gerlinde Zweck dankte allen Senioren für die gute Beteiligung am jüngsten Seniorentreff.
Foto: Krankensalbungsgottesdienst mit Seniorentreff
Pfarreiengemeinschaft feierte Maria Lichtmesse mit Blasiussegen
(05. 02. 2017)19 Erstkommunionkinder (9 Mo und 10 Pr.) gaben ihr Kommunionversprechen
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Am Sonntag feierte Pfarrer Josef Drexler mit der Pfarreiengemeinschaft den Tag der „Darstellung des Herrn“ (Lichtmess) mit einem feierlichen Gottesdienst, der auch für 19 Kinder, die heuer die 1. Hl. Kommunion empfangen dürfen, ein besonderer Tag bedeutete, als sie sich den Kirchenbesuchern vorstellten.
Nach dem der Geistliche die Kerzen der Erstkommunionkinder und weitere Kerzen gesegnet hatte, begrüßte er alle Gottesdienstbesucher je in den beiden Pfarreien sehr herzlich, insbesondere die anwesenden Erstkommunionkinder, die mit Pfarrer Drexler gemeinsam in die Kirche einzogen.
In seiner Predigt ging der Seelsorger auf das Sonntagsevangelium ein, in dem der Evangelist Lukas von den Eltern erzählt, die das Jesuskind in den Tempel brachten, um es Gott zu weihen und auch ein Reinigungsopfer mitbrachten, was es das Gesetz des Herrn vorschreibt. Erst dann kehren sie nach Hause zurück. Dort wurde Jesus von seinen Eltern im strengen jüdischen Glauben erzogen, der Zeit seines Lebens ein strenggläubiger Jude blieb. Er selber hat es einmal so gesagt: „Ich bin nicht gekommen, um die alten jüdischen Gesetzesvorschriften aufzuheben, sondern um sie zu erfüllen“.
Auch unsere Eltern tragen für ihre Kinder die große Verantwortung, sie in unseren katholischen Glauben hineinwachsen zu lassen, bemerkte Pfarrer Drexler, das versprachen sie schon, als sie ihr Kind zur Taufe brachten. Es wäre verantwortungslos, zu sagen: „Mein Kind soll später selber einmal entscheiden, ob ihm der katholische Glaube was bringt oder nicht“. Deshalb die Bitte des Geistlichen an die Eltern und Großeltern, sie mögen dem Kind die Chance geben, dass es in den katholischen Glauben hineinwachsen kann. Vor allem, durch den regelmäßigen Besuch des Sonntagsgottesdienstes. Dass es auch bei ihnen, wie es vom Jesusking im heutigen Evangelium geheißen hat: „Das Kind wuchs heran, Gott erfüllte es mit Weisheit und seine Gnade ruhte auf ihm“.
Anschließend stellten sich neun diesjährige Erstkommunionkinder der Pfarrei Moosbach (6 Buben und 3 Mädchen) vor, die dabei ihr Kommunionversprechen gaben: „Jesus in unserer Mitte“ lautet ihr Motto für ihre Erstkommunion am Sonntag, 7. Mai. Sie versprachen „Ich möchte Jesus in mein Leben/in die Mitte meines Lebens lassen“. Dann hefteten die Kinder ihr jeweiliges persönliches Foto um die wunderbar gestaltete Monstranz.
Im Lichtmessgottesdienst in Prackenbach stellten sich 10 Prackenbacher/Krailinger Erstkommunionkinder (4 Buben und 6 Mädchen) den Kirchenbesuchern mit dem Kommunionversprechen vor. Auch sie hatten für ihren besonderen Tag am Sonntag, 30. April das Motto, wie auch in Moosbach: „Jesus in der Mitte ihres Lebens lassen“ gewählt und hefteten dabei ihr persönliches Foto an das gestaltete Plakat.
Bei den anschließenden Fürbitten nahmen die Lektoren die Kirche und vor allem für die Erstkommunionkinder und alle Sterbenden und Verstorbenen in den Gottesdienst auf.
Am Schluss der beiden Gottesdienste gab Pfarrer Josef Drexler den Erstkommunionkindern den Blasiussegen und überreichte jedem eine geweihte Kerze, die sie zusammen mit ihren Müttern gestaltet haben. Auch alle übrigen Anwesenden ließen sich von Pfr. Drexer den Blasiussegen mit dem Segenswunsch erteilen: „Der Herr schenke dir Gesundheit an Leib und Seele und bewahre dich auf die Fürbitte des Hl. Blasius vor allem Bösen“.
In Moosbach dankte Pfarrer Drexler der Tischmutter Julia Handels. Nicht minder herzlich dankte er den Tischmüttern in Prackenbach Anita Kellermeier und Michaela Brunner für die gute Zusammenarbeit.
Erstkommunionkinder in Moosbach
Johan Handels, Ciara Häußler, Kilian Huber, Moritz Probst, Paula Ranzinger, Tim Schießl, Noel-Luca Schwarzer, Miriam Stern, Julian Vogl
Erstkommunionkinder in Prackenbach-Krailing
Maria Brunner, Evelyn Desch, Max Fleischmann, Leonie Gigler, Constantin Haimerl, Katharina Höcherl, Sofia Kellermeier, Theodor Kolbeck, Eva Piede, Elias Wolf
Fotos:
1. Kommunionkerzen und weitere Kerzen wurden zur Segnung in Prackenbach aufgerichtet
2. Blasiussegen in Moosbach
3. Kommunionkinder beim Blasiussegen in Prackenbach
4. Kommunionkinder in Moosbach
5. Kommunionkinder aus Prackenbach
Foto: Pfarreiengemeinschaft feierte Maria Lichtmesse mit Blasiussegen
Jahresschluss in der Pfarrei St. Johannes
(31. 12. 2016)Rückblick und Dankesworte - gemütliches Zusammenstehen bei Punsch und Stollen
Moosbach. „An der Schwelle des Neuen Jahres gedenken die Menschen des auslaufenden Jahres und sie geloben mit Verantwortung und Nächstenliebe das neue Jahr zu gestalten.“
So auch beim Jahresschlussgottesdienst am Samstagabend in der Pfarrei St. Johannes, den Pfarrer Josef Drexler mit einer eindrucksvollen Predigt bereicherte und Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl an einige Ereignisse aus der Kirche und Pfarrei erinnerte.
Pfarrer Drexler begrüßte zur letzten Hl. Messe im alten Jahr die zahlreich erschienen Gläubigen. Er erinnerte dankend an alles Gelungene, erwähnte auch Liebloses, das unser Leben schwer gemacht hat und bat an der Schwelle des Neuen Jahres um Gottes Erbarmen und um einen neuen guten Anfang.
In seiner Jahresschlusspredigt erinnerte Pfarrer Drexler an das Silvesterfeuerwerk als einen christlich/heidnischen Brauch, als man mit Feuer und Lärm böse Geister vertreiben wollte, damit sie im neuen Jahr keinen Schaden anrichten können.
Er erwähnte dabei auch das Hochfest der Gottesmutter Maria, das die Kirche am ersten Tag eines jeden Jahres feiert und gab den Gläubigen Mut, dem Beispiel Marias zu folgen, denn dann brauchen am Anfang eines neues Jahres nicht Unsicherheit und Angst vor dem Ungewissen zu stehen.
Auch Maria hat ihr „Ja“ gesprochen und hat in dieses „Ja“ all das hineingelegt was auch immer an Ungewissheit auf sie zukommen mag. Sie ließ sich weder in Freude noch im Leid von Gott abbringen. Er erwähnte dabei Abraham, der alles Vertraute verlässt, überaus schwer geprüft wurde und den Gott in letzter Sekunde daran hindert, seinen langerersehnten Sohn Isaak zu opfern.
Wenn auch wir uns wie Maria in Freud und Leid nicht von Gott abbringen lassen, dann können wir gelöst in das vor uns liegende neue Jahr 2017 gehen.
Die Fürbitten, die Mesnerin Margarete Früchtl anschließend vortrug, waren ganz in den Jahresschluss eingebunden, in denen die Lektorin mit den Familien für das vergangene Jahr dankte und die Zukunft in Gottes Hand legte. Sie bat für die Regierenden, für die aus der Kirche ausgetretenen und schloss auch alle Verstorbenen in ihre Bitten mit ein.
Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin zurück auf wesentliche Ereignisse aus Kirche und Pfarrei und erinnerte, dass das Jahr 2016 wieder Höhen und Tiefen durchlebte.
Sieben Kinder wurden im Laufe des Jahres durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen, acht gingen zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. 22 Jugendliche empfingen aus der Hand von Weihbischof Reinhard Pappenberger das Sakrament der Firmung und fünf Personen haben die Kirche durch ihren Austritt verlassen. Auch für 13 Pfarrangehörige ging ihr Pilgerweg auf Erden zu Ende.
Weiter erinnerte Rackl, dass von Mitte September bis Ende Oktober die Zusammenarbeit der Gremien sehr gefordert war, da Pfarrer Josef Drexler erkrankt war und vom indischen Pater Alfons vertreten wurde, der herzliche Grüße übermittelte. Pfarrer Drexler´s Gesundheitszustand ist Gott sei Dank wieder hergestellt, der seinen Aufgaben wieder nachkommen kann.
An der Schwelle eines neuen Jahres gab Rackl angesichts der Flüchtlingssituation und im Blick auf die Krisengebiete dieser Welt mit einem kleinen Gedicht, Mut zum rechten Wort und zur helfenden Tat. Dann wird es sicher ein gutes neues Jahr 2017.
Stellvertretend für alle überreichte Rackl an Pfarrer Drexler mit einem Vergelt´s Gott für seine umfangreiche Tätigkeit in der Pfarreiengemeinschaft, viel Gesundheit und Gottes Segen sowie der Mesnerin Margarete Früchtl als Zeichen der Dankbarkeit ein kleines Geschenk und lud alle zum anschließenden Beisammensein bei Punsch und Stollen ein.
Noch bevor Pfarrer Drexler das Allerheiligste aussetzte und zum Schluss der Chor das „Großer Gott wir loben dich“ anstimmte, wünschte er allen Gläubigen ein gutes gesundes und ein mit Gott verbundenes Neues Jahr und entließ alle mit seinem Segen.
Foto: Maria Rackl, Pfarrer Josef Drexler und Margarete Früchtl
Foto: Jahresschluss in der Pfarrei St. Johannes
Ein Friedenslicht geht in alle Welt
(24. 12. 2016)Christmette stand im Zeichen des Lichtes von Jesus und des Friedens
Zu Beginn des Gottesdienstes in der vollbesetzten Kirche brachte die Messnerin Frau Margarete Früchtl das Friedenslicht in die noch weitgehend dunkle Kirche. Dazu trug die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Frau Maria Rackl einige Gedanken zum Sieg des Lichtes in dieser Welt vor. Dieses Licht von Bethlehem ausgehend vom Jesuskindlein erhellt unsere Welt. Anschließend entzündete vor dem Beginn der Christmette Frau Früchtl die Kerzen in der Kirche, so dass diese in leichtem Lichterglanz erhellt war. Im Lukas-Evangelium trug Pfarrer Josef Drexler die Weihnachtsgeschichte vor. Untermalt wurde diese Geschichte vom Jesuskind im Stall von Bethlehem durch ein Hirtenspiel, vorgetragen von Kindern aus Moosbach und Umgebung. In der Predigt begann Herr Pfarrer Drexler mit einer Fabel von Tieren, die sich fragten, was an Weihnachten am wichtigsten ist. Die Antworten waren überwiegend nach den speziellen Vorlieben der Tiere ausgerichtet. So wünschte sich beispielsweise der Fuchs ein Gänsebraten, das scheue Reh einen Tannenbaum oder der Braunbär süße Plätzchen. Erst als der Esel ermannte, dass zu Weihnachten das Christkind das Wichtigste sei, schwiegen die anderen Tiere verschämt. Hier ist die Frage zu stellen, ob nicht auch viele Menschen in der Hektik des Weihnachtsgeschäftes den Sinn von Weihnachten vergessen haben. Zu Weihnachten gehört selbstverständlich das Schenken, die vielen Lichter dazu, oder dass man es sich gut gehen lässt. Eine wirklich tiefe Weihnachtsfreude stellt sich aber erst dann ein, wenn man den wirklichen Sinn von Weihnachten begriffen hat. Mit dem Jesuskind in der Krippe beginnt der lange Weg Jesus, der in der Auferstehung endet und uns letztendlich zu Gott führt. Traditionell wurde nach der Predigt das große Glaubensbekenntnis gebetet. Untermalt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor mit vielen bekannten Liedern wie Jubilate, Jubelt ihr Lande, Es ist ein Ros entsprungen und zum Schluss mit dem wohl bekanntesten Weihnachtslied Stille Nacht, Heilige Nacht. Vorher bedankte sich Herr Pfarrer Drexler bei den vielen Helfern und Helferinnen, die mitgeholfen haben, diese Christmette so feierlich zu gestalten. Besonders bedankte er sich für die tatkräftige Hilfe bei Messnerin Margarte Früchtl, dem Kirchenpfleger Herrn Frank Hornberger, der Katholischen Landjugend, den Ministranten, dem Leiter des Kirchenchores Herrn Walter Stöger, bei Frau Betina Eckl, die mit den Kindern das Krippenspiel eingeübt hat, bei Schreiner Marianne sowie den Lektoren und Sammlern. Er wünschte allen ein friedvolles, frohes Weihnachtsfest und empfahl allen, das Friedenslicht von Bethlehem, welches über die Diözese in alle Kirchen verteilt wurde, mit nach Hause zu nehmen.
Foto: Ein Friedenslicht geht in alle Welt
17. Adventsingen in Moosbach
(27. 11. 2016)Außergewöhnliche Darbietungen und besinnliche Texte
Moosbach. Der Moosbacher Kirchenchor kann auf 30 Jahre erfolgreiches Adventsingen zurückblicken, die sicherlich eine passende Einstimmung auf eine Zeit ist, die es wert ist, sie in Stille zu genießen, so wie es Chorleiter Walter Stöger wieder praktizierte, als er seine einfühlsamen Texte in der abendlichen Stille auf Papier brachte.
Auch beim Adventsingen, als er am Sonntag mit seinen Chormitgliedern zum 17. Mal in der Pfarrkirche St. Johannes gastierte, hat Chorleiter Walter Stöger außergewöhnliche Darbietungen präsentiert, das er mit gewaltigen Instrumentalstücken zum einen und mit einfühlsamen Liedern kombinierte und darin passend seine Texte gekonnt einfließen ließ.
Dabei wurden die Menschen, welche das Gotteshaus gut füllten, eingestimmt in die kommende Hl. Zeit, wobei die Sänger und Instrumentalisten weit über eine Stunde einen Ohrenschmaus lieferten und dazwischen aufhorchen ließen über die vorgetragene Adventsgeschichte, die vom kleinen Stern erzählte, der sich entgegen der anderen Kollegen frei im Universum bewegen durfte und mit dem Herrgott auf Du und Du kommunizierte.
Mit dem „Intrada“ eröffneten die „Parforcebläder“ der Kreisgruppe Kötzting unter der Leitung von Rudi Frisch das Adventsingen, wobei die Zuhörer von den stimmungsgewaltigen und doch so feinfühlend aufspielenden Instrumenten sehr angetan waren. Im Verlauf der musischen Stunde schickten sie weitere zwei Stücke wie unter anderem einen „Choral“ und das „Adagio“ aus der Empore ins Kirchenschiff.
Von den drei Gruppen, die sich im Presbyterium und unter dem Hochaltar postierten, meldeten sich alsdann die Wolfersorfer Sänger mit ihren bekannt sympathischen Stimmen unter der Leitung von Josef Meindl (Akkordeon) mit ihrem „Heut hoats von unsan Lindenbam“ und brachten „durch Gottes Wort“ und in „Nacht und Dunkel“ zu Gehör. Im Verlauf des Abends beteuerten sie „vor mir brauchst die net fürchten“ und „d´sNachtn´s spart erst umra“.
Ins beschauliche Adventsingen meldete sich dann der gemischte Chor mit Liedern wie „über allen Wipfeln ist Ruh“, „kündet allen in der Not“ und das bekannte „Magnifikat“. Ebenso die bekannte Weise von „Maria durch ein Dornwald ging“ durfte nicht fehlen und stimmten zum Schluss mit den Blechbläsern in das herrliche „Tochter Zion“ ein.
„Weißt du wie viel Sternlein stehen“ trugen anschließend zart und einfühlsam die zwei Kinder aus der Moosbacherau das Lied vor, die Walter Stöger und Tanja Jänicke-Stöger mit Akkordeon bzw. Querflöte begleiteten und die Menschen im Gotteshaus ergriffen aufhorchten über ihre klangvollen Stimmen. Auch beim gewaltigen aber einfühlsam gespielten „Choral“, „Adoramuste“ und einer „Adventmelodie“ meldeten sich dann die vier Blechbläser, die beim Adventsingen einfach dazu gehören.
Zwischen den Darbietungen meldete sich passend zu den Texten immer wieder die Orgel mit Matthias Jänicke, der mitunter gewaltig sein Können präsentierte oder wieder einfühlsam Tanja Jänicke-Stöger beim „Jesterday“ oder beim „Ave Maria“ mit ihrer Querflöte begleitete.
Zwischen den musikalischen Passagen erzählte Walter Stöger seine selbstverfasste Geschichte vom kleinen Stern, die er im Frühjahr 2015 in der abendlichen Stille auf Papier brachte, von der er immer wieder einen Teil passend in die Lieder und Instrumentalstücke mit einfließen ließ.
Sie beginnt mit der Erschaffung des Universums und der Erde. Der kleine Stern wollte auch ein großer Stern sein, was ihm aber der Schöpfer verwehrte. Als jedoch das Universum auf Grund des himmlischen Kampfes zwischen Gott mit seinen Engeln und Luzifer durcheinander gewirbelt wurde, begriff der kl. Stern die göttliche Ablehnung seines Wunsches und er dankte Gott, der ihm ein Licht verlieh, dass keinen Schatten warf. Auch durfte er sich im Gegensatz zu den anderen Sternen im Universum frei bewegen. Er bekam auch die Aufgabe, die Menschen mit seinem göttlichen Licht zu behüten und sie vor Versuchungen zu bewahren. Doch die Versuchung, als die Schlange Eva verführte, versagte der kleine Stern kläglich und kam bei Gott in Ungnade. Doch durch seine schlaue Rede beschloss Gott den Erlösungsplan. Der kleine Stern musste die Jungfrau suchen. Maria war der erste Mensch, der das himmlische Licht erfahren durfte und sie sprach sogleich die Worte: „Ja ich bin die Magd des Herrn“.
Als die Geburt vorbei war, rief Gott den kleinen Stern und gab ihm den Auftrag: „Kröne die Frau“ die ich schon seit Ewigkeit auserwählt hatte. Und der kl. Stern setzte sich mit seinen 11 Freunden auf die Krone Mariens. Dort fand der kl. Stern nach Tausenden von Jahren die von ihm lang ersehnte Geborgenheit. Die Moosbacher Kirche ziert an der linken Seite des Altarraums eine wunderschöne Statue der „Himmelskönigin“, an der am Ende des Adventsingens die 12 Sterne leuchteten.
Walter Stöger dankte zum Schluss den Mitwirkenden und auch Pfarrer Drexler war voll des Lobes über die außergewöhnlichen Darbietungen und lobte einzeln die Sänger und Instrumentalisten. Er erwähnte dankend die großartigen Prologe von Walter Stöger und sprach ihm ein herzliches Vergelt´s Gott aus. Eine Auszeichnung vom Bischof Voderholzer für 50 Jahre Kirchenmusik wird er bei passender Gelegenheit an Walter Stöger überreichen, sage er und entließ alle mit seinem Segen.
Nach einem anhaltenden Applaus der Kirchenbesucher ließen die Bläser mit einem abschließenden Instrumentalstück das Adventsingen ausklingen.
Foto: 1 - Wolfersdorfer Sänger Wolfgang Hermann, Hans Wildfeuer, Peter Fleischmann, Josef Meindl, 2 – Amelie und Kilian Huber, 3- Chor mit Walter Stöger (v.hinten) Solo-Sänger 1.v.re. Uli Stöger, 4 – Walter Stöger, 5 – Blechbläser:Josef Schmuderer jun., Rohland Hartl, Josef Schmuderer sen., Peter Spandl, 6- Chor mit Soloeinlage Lukas Kallup 1.v.re., 7 – Himmelskönigin mit den 12 Sternen
Foto: 17. Adventsingen in Moosbach
Christkönigssonntag und Ende des außerordentlichen Jahres der Barmherzigkeit
(20. 11. 2016)Anna Haimerl aus dem Ministrantendienst verabschiedet – Minis boten Kaffee und Kuchen an und der Frauenbund Adventkränze
Moosbach. Mit dem Christkönigssonntag, das Papst Pius am 11. Dezember 1925 eingesetzt hat und zu dessen Feier am Sonntag Pfarrer Josef Drexler die Kirchenbesucher herzlich begrüßte, findet das alte Kirchenjahr seinen krönenden Abschluss. Früher war vor allem der große jährliche Bekenntnistag der Kath. Jugend zu Christus ihrem wahren und eigentlichen König. Jeder frage sich, „lasse ich Jesus Christus wirklich den Herr und König meines Lebens sein?“
Mit 13 Ministranten zog Pfarrer Josef Drexler, der den Gottesdienst wieder sehr feierlich gestaltete, in die Kirche ein, die der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger ausschmückte.
An das Lukas-Evangelium anknüpfend erinnerte Pfarrer Drexler in seiner Predigt an das tröstende Wort, das der sterbende Jesus dem reumütigen Verbrecher am Kreuz zuspricht: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ Jesus kann das Leben eines jeden Menschen heil machen, wenn der Mensch nur bereit ist, sich ihm zuzuwenden – und sei es erst ganz zuletzt, wie der reumütige Verbrecher am Kreuz, der sich noch zum Schluss hinwendet zu Jesus, während sich der andere abwendet und für Zeit und Ewigkeit verloren ist, bemerkte der Redner.
Jesus verlangt von keinem von uns, dass er blütenrein sein muss, im Gegenteil. Jesus kann auch mit den Scherben unsers Lebens und mit den Böcken, die wir schon geschossen haben, etwas anfangen. Hauptsache wir übergeben ihm all das, wie jener reumütige Verbrecher am Kreuz. Das sei auch der tiefere Sinn des außerordentlichen Jahres der Barmherzigkeit gewesen, das Papst Franziskus am 8. Dezember vorigen Jahres ausgerufen hat und mit dem Christkönigsfest endet.
Zum Schluss schloss Pfarrer Drexler mit dem Zitat von Ignatius von Loyola, der sagte: „Nur wenige Christen haben eine Ahnung davon, was Christus aus ihnen machen könnte, wenn sie sich ihm ganz überließen!“
Nach der Predigt und dem Glaubensbekenntnis verabschiedete Pfarrer Drexler, wie in den letzten Jahren üblich geworden, Anna Haimerl aus dem Ministrantendienst und überreichte ihr zum Zeichen der Dankbarkeit ein handgemaltes Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes dem Täufer, das er zuvor weihte. Sechs Jahre lang hatte Anna Haimerl ihren Dienst treu ausgeübt und ihre Zeit und Kraft eingesetzt um unsere Gottesdienste zu bereichern. Er bat sie: „Bedenke, dass keiner aufhört, Ministrant zu sein“ und bleib mit ihm verbunden, vor allem durch die sonntägliche Feier der Hl. Messe.
Neuzugänge haben wir zwar in diesem Jahr in Moosbach keine, aber dennoch dürfen wir stolz sein auf eine stattliche Ministrantenschar, der aktuell 15 Kinder und Jugendliche angehören, bemerkte Pfarrer Drexler.
Nach den aktuellen Meldungen der nächsten Woche, wie Vortrag beim KFB am Freitag, 25. 11. über den Darm im Gasthaus Kerscher, lud er zum Adventsingen am Sonntag, 27.11.in die Pfarrkirche ein und bat um Mitfeier der besinnlichen Adventssonntage und entließ die Anwesenden mit dem Segen. Anschließend boten die Ministranten Kaffee und Kuchen von ihrem reichhaltigen Büfett an und der Frauenbund hatte 70 Adventkränze gebunden, die für den nächsten Sonntag reißenden Absatz fanden.
Foto: Pfarrer Drexler mit seinen Ministranten
Foto: Christkönigssonntag und Ende des außerordentlichen Jahres der Barmherzigkeit
Die Bibel ist auch heute noch sehr aktuell
(15. 11. 2016)Moosbach/Prackenbach. Zu dem Bildungsabend der Katholischen Erwachsenenbildung Regen, der Pfarreien Moosbach und Prackenbach mit Krailing, konnte der Bildungsbeauftragte der Pfarrei Moosbach Josef Ettl über 40 Teilnehmer begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Herrn Pfarrer Josef Drexler sowie den Referenten des Abends Dr. Werner Konrad, Dekan und Stadtpfarrer von Viechtach. Bei dieser Gemeinschaftsveranstaltung waren neben den Pfarreien Moosbach und Prackenbach auch der Frauenbund Moosbach-Altrandsberg, der Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing sowie die Marianische Männerkongregation Moosbach beteiligt.
Thema des Vortrages war „ Wie, sowas steht in der Bibel“ – Pfarrer Konrad verstand es bestens, einzelne Kapitel des Alten Testaments, interessant, lustig und kurzweilig auszulegen. Die Texte aus der Bibel wörtlich zu nehmen macht wenig Sinn, wenn man dabei nicht in Betracht zieht, in welcher Zeit und aus welchen Gründen diese Texte entstanden sind. Dazu bedarf es schon profunder Geschichtskenntnisse um verstehen zu können, warum in einzelnen Kapiteln des Alten Testaments Aussagen gemacht wurden, die für heutige Ohren fremd und manchmal auch unbegreiflich klingen. Würde man die Inhalte der Bibel wörtlich nehmen, gäbe es viele Widersprüche und fragwürdige Aussagen. Viele Unklarheiten sind nur dann zu verstehen, wenn man die Texte als Erinnerung an die frühen Zivilisationen deutet. Mit diesem Wissen kann dann aus der Bibel eine enorme Menge an Weisheiten auch für unser tägliches Leben herausgelesen werden.
So fragte Dr. Konrad zu Beginn seines Vortrages, was man unter einem weisen Menschen versteht. Die meisten von uns stellen sich dabei einen alten Mann mit einem langen weißen Bart vor, der im Einklang mit der Schöpfung lebt und so Vorbild für viele Menschen ist. In der Frühzeit der Antike war es aber häufig eine junge attraktive Frau, die die Weisheit verkörperte. Ein Mensch der Weise ist, lebt im Einklang mit der Schöpfung. Ein Tor dagegen verstößt gegen diesen Grundsatz. Ein weiser Mensch ist wohlhabend, genießt hohes Ansehen, hat viele Nachkommen und lebt in guter Gesundheit. Dominiert werden viele Darstellungen das Alten Testaments aus der Sicht des Mannes. Eine schöne kluge Frau wird zwar meist sehr positiv dargestellt, gefürchtet werden aber zänkische Frauen, vor allem, wenn sie dem Mann noch dazu geistig überlegen waren. Andererseits gibt es gerade im Alten Testament aber viele Frauen, die durch ihre Klugheit die Fäden in der Hand hielten und so Motor für viele positive Entwicklungen waren.
Lange Zeit glaubte man, dass Menschen, denen es schlecht ging, von Gott bestraft wurden. Man ging davon aus, dass sie gegen Gebote Gottes verstoßen haben und so für ihr Leid selbst verantwortlich waren. Gerade Jesus hat sich energisch gegen diese Sichtweise gewehrt. Er hat sich besonders den Verlierern und Ausgestoßenen der Gesellschaft angenommen. In einigen Büchern des Alten Testaments wird viel über diese Sichtweisen geschrieben. Pfarrer Konrad erwähnte hier vor allem die Geschichten von Hiob und Kohelet. Gerade im Buch Kohelet werden Sprüche zur Weisheit und zum Sinn des Lebens aufgelistet. Mit dem Leitwort „Windhauch“ wird an die Vergänglichkeit erinnert. Deshalb ermahnt Kohelet, das Leben zu nutzen und jeden Tag als einzigartig zu genießen, da die Zukunft ungewiss ist. Hier verweist der Referent darauf, dass heute viele Menschen nicht im Heute, sondern im Gestern oder Morgen leben. Das Leben kann aber nur im Jetzt gelebt werden. Jedes Leben hat Höhen und Tiefen und muss so hingenommen werden.
Zum Schluss dieses äußerst interessanten und lustigen Vortrages bedankt sich Josef Ettl im Namen aller Teilnehmer bei Dr. Konrad und wies noch auf die nächste Veranstaltung hin. Am Freitag, den 25. November um 19.00 Uhr findet ebenfalls im Gasthaus Kerscher ein Vortrag statt mit dem Thema: Der Darm: Sitz der Gesundheit. Referentin dieses Vortrages ist die Apothekerin Frau Johanna Plach.
Foto: Josef Ettl und Referent Dr. Konrad
Foto: Die Bibel ist auch heute noch sehr aktuell
Die Pfarrei Moosbach feierte allgemeines Kirchweihfest
(16. 10. 2016)Pater Alfons Arockiaswamy nach vier Wochen verabschiedet
Moosbach. Im Rahmen des allgemeinen Kirchweihfestes am Sonntag, das die Kath. Kirche Bayernweit am 16. Oktober feiert, verabschiedete die Pfarrei St. Johannes in Moosbach am Ende des Gottesdienstes Pater Alfons, der in der Zeit ab 19. September 2016 den erkrankten Pfarrer Josef Drexler in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing vertrat und am Mittwoch, 19.Oktober 2018 die Pfarrei wieder verlässt, um an der LMU in München sein Studium abzuschließen.
Zur Einführung des Gottesdienstes begrüßte Pater Alfons die Kirchenbesucher und den Jahrestag der Kirchweih ansprechend, bemerkte er, dass die Pfarr-Kirche am Ort für uns ein Zuhause bedeutet. Denn hier darf ich sein, hier bin ich willkommen und hier werde ich erwartet. Hier hole ich auch meine Kraft und trage meine Not und meinen Dank. Sie ist Gotteshaus und Zuhause zugleich. Darum begehen wir in festlicher Freude den Weihetag, so der Geistliche.
In seiner Predigt knüpfte Pater Alfons an das heutige Evangelium an, als Jesus meinte: „Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“ Und wird es wohl bei meiner Wiederkunft noch Christen geben?“. Dabei wird Christsein von Jesus in diesem Zusammenhang mit „Beten-Können“ gleichgestellt.
Unser göttliches Leben ist mit unserem biologischen Leben zu vergleichen, zu dem wir Wasser, Nahrung und Luft brauchen. Unser Christsein ist nur so groß, wie die schwächste Säule, auf denen es ruht, bemerkte der Redner. Offensichtlich hat Jesus damals schon gewusst, dass das Gebet als Vollzug unseres Glaubens immer als erstes auf der Strecke bleibt. Wird der Menschensohn, wenn er kommt, noch betende Menschen vorfinden? Eine schockierende Frage, denn jede Messe, die wir feiern, ist doch schon die Wiederkunft des Herrn, so Pater Alfons. Auch das Vater unser kann man aufsagen, wie ein auswendig gelerntes Gedicht. Aber richten wir es auch an Gott?“
Bringen wir unser Leben ins Gebet, unser Ringen und Kämpfen, mahnte Pater Alfons die Gläubigen.
Wir brauchen Hilfe im Gebet, trauen wir uns also, zu beten, überall wo wir hingestellt sind, bis der Menschensohn kommt.
Nach der Kommunion holte Pater Alfons wieder seine Gitarre heraus und sang mit seiner festen Stimme in englischer Sprache das Lied nach dem deutschen Text von „Großer Gott wir loben dich“ und ein kräftiger Applaus der Kirchenbesucher dankte dem Pater für sein Wohlwollen der Kirchengemeinde gegenüber.
Im Namen des Pfarrgemeinderates dankte anschließend Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl Pater Alfons sehr herzlich für seine Aushilfe vor allem für die schönen Gottesdienste mit Gesangseinlagen. Sie wünschte ihm für die Zukunft und sein Studium alles Gute und Gottes Segen und überreichte ihm ein kleines Präsent.
Die Zeit ist vorbei, bemerkte dankend Pater Alfons. Es war eine kurze Zeit und doch gehe er mit guten Erinnerungen wieder zurück zu seinem Studium und dankte Pfarrer Josef Drexler für seine freundschaftliche Aufnahme, freue sich, dass er diesen Monat hier wirken durfte. Pater Alfons dankte auch der PGR-Sprecherin Maria Rackl, die ihn unterstützte und immer wieder mit irgendetwas überraschte, dem Kirchenpfleger Frank Hornberger, der ihn auch mit anderen Pfarrangehörigen von Prackenbach nach Moosbach chauffierte und ihm Mut zusprach. Sein Dank galt auch der Mesnerin Margarete Früchtl, eine sehr gläubige Frau, von der er sehr viel gelernt hat, ihrem Mann und vielen Leuten, die ihm ihre Freundlichkeit entgegen brachten. Dankend erwähnte er die Lektoren, die Ministranten und den Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger. Sein Wunsch zum Schluss, „bleiben sie treu, wir brauchen solche Menschen und bleiben sie ein Vorbild.“ Ein zweites Mal wurde der freundliche Geistliche mit Applaus bedacht, der in der kurzen Zeit die Herzen der Gläubigen gewann und wünschte ihnen noch einen schönen Sonntag und „auf Wiedersehn.“
Foto: hi.Reihe Mesnerin Margarete Früchtl, Pater Alfons, Kerstin Eckl, PGR-Sprecherin Maria Rackl, vord. Reihe Fabian Freund, Laura Köppl
Foto: Die Pfarrei Moosbach feierte allgemeines Kirchweihfest
Pfarrausflug war ein voller Erfolg
(03. 10. 2016)Prackenbach/Moosbach. Der Ausflug der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach und Krailing ging diesmal in das südliche Niederbayern zu zwei bekannten Wallfahrtsorten. Zu diesem Ausflug konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Prackenbach, Frau Margit Eidenschink gut 40 Teilnehmer begrüßen. Besonders begrüßte sie Pater Alfons, der die nächsten Wochen den erkrankten Pfarrer Josef Drexler vertreten wird. Erster Anlaufpunkt war der Bruder Konrad Hof in Parzham. In diesem 1750 erbauten Rottaler Vierseithof wurde 1818 der Heilige Bruder Konrad geboren. Um diesen schönen Vierseithof vor dem Verfall zu retten, hat sich ein Bruder-Konrad-Verein gegründet, der diesen Wallfahrtsort mit einem Museum, mit Führungen, Klosterladen und Ausstellungen am Leben erhält. Vor einer Führung durch die Gebäude wurde zur Einführung ein Film über das Leben von Bruder Konrad gezeigt. Darin wurde deutlich, wie schon seine Kindheit von den christlichen Werten geprägt wurde. Gebet und Arbeit waren Zeit seines Lebens seine wichtigsten Säulen. Demut, Bescheidenheit und Einfachheit zeichneten ihn aus, so dass er auch heute noch vielen Menschen als großes Vorbild und auch als Mahnung dienen kann. 1849 trat er in den Kapuzinerorden in Altötting ein. 41 Jahre lang war Bruder Konrad Pförtner im Kloster St. Anna bis zu seinem Tod am 21. April 1894.
Bei einer anschließenden Führung durch den Venushof, wie er früher geheißen hat, erfuhr man noch viel über das frühere Leben auf dem Hof, aber auch über die heutige Entwicklung dieses Wallfahrtsortes. Inzwischen kommen Wallfahrer aus der ganzen Welt mit ihren Anliegen zu Bruder Konrad. So wird von vielen Ehepaaren berichtet, die zu Bruder Konrad pilgern, damit sich ihr Kinderwunsch erfüllen möge. Nachdem es diesbezüglich einige überraschende und unerklärliche Ereignisse gegeben hat, hat der Fernsehkanal „Bibel-TV“ einen Film gedreht, der am 14. Oktober um 21.41 Uhr gesendet wird. Nach dem Mittagessen in einem nahegelegenem Gasthaus ging es zum Marienwallfahrtsort Sammarei. In einer beeindruckenden Führung wurde der Gruppe erklärt, wie es zu diesem Wallfahrtsort gekommen war und warum diese Kirche heute ein so beliebter Wallfahrtsort geworden ist. Im Jahre 1619 wurde ein neben der Kapelle stehender Bauernhof ein Raub der Flammen. Dabei fielen brennende Äste der umstehenden Bäume auf das Dach der Kapelle, ohne sie in Brand zu stecken. Ein dicht neben der Kapelle stehender Apfelquittenbaum war beim Brand des Hofes ganz versengt worden. Zur großen Verwunderung fing der Ast, der der Kapelle am nächsten hing, wieder zu blühen an und trug besonders schöne Früchte. Die Kurfürstin Elisabeth, die Gemahlin Maximilians, der man die Früchte zum Geschenk machte, fand, sie habe noch nie so wohlschmeckende Quitten gegessen. Daraufhin entschloss man sich zum Bau einer Wallfahrtskirche, wobei die neue Kirche über die Kapelle gebaut wurde. Die vielen hundert Votivtafel in der Kirche zeugen von der Dankbarkeit und Frömmigkeit der Besucher und Hilfesuchenden. Nach der Führung wurde noch ein Rosenkranz gebetet und durch Pater Alfons ein Vorabendgottesdienst gefeiert.
Bevor es wieder heimwärts ging, machte man noch eine kurze Rast in einem nahegelegenen Gasthaus, wo Zeit blieb über die vielen interessanten Eindrücke zu diskutieren. Auf der Heimfahrt bedankten sich die Sprecherinnen der Pfarrgemeinden Margit Eidenschink und Maria Rackl noch bei Pater Alfons für die Begleitung, den Gottesdienst und für die schönen Lieder, die er vorgetragen hatte. Der Dank galt auch Ferdinand Klement, der alles wieder so vorbildlich mit organisiert hat. Alle waren sich einig, dass dieser Pfarrausflug besonders gelungen und sehr informativ und harmonisch verlaufen ist.
Foto: Konradshof
Foto: Pfarrausflug war ein voller Erfolg
„Herr lass mich neu beginnen“ – Von Pater Alfons Lied waren alle beeindruckt
(25. 09. 2016)Die Pfarrei St. Johannes feierte das alljährliche Erntedankfest
Moosbach. Wie jedes Jahr versammelten sich am Sonntag wieder die örtlichen Vereine mit ihren Erntegaben am Dorfbrunnen, um in einem feierlichen Kirchenzug durch den Ort, zusammen mit Pater Alfons, für den erkrankten Pfarrer Josef Drexler, den Ministranten und der Pfeffer-Musi zum Dankgottesdienst in die Kirche einzuziehen, wobei Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmte.
Von der Landjugend geschmückte Erntekrone und ein riesiger Brotlaib zierte den Altarraum und der Hochaltar war mit wunderschönen Sonnenblumen ausgeschmückt. Auch der Kindergarten St. Johannes hatte sich heuer an der Ausschmückung des Raumes beteiligt und eine große Tafel mit gebastelten Kreuzen gestaltet, die auf der linken Seite aufgestellt war, so dass sich nach der Gabenprozession im Altarraum ein reich geschmückter Erntealtar präsentierte.
Bei der Begrüßung der Gläubigen erwähnte Pater Alfons, dass er aus dem südlichen Bundesstaat Tamil Nadu aus Indien kommt und bemerkte, dass er bereits vier Jahre in Deutschland lebt und dass er an der Kath. theologische Fakultät der LMU München studiert, um seinen Dr. abzuschließen. Er vertritt für die Zeit vom 20. September bis 20. Oktober 2016 den erkrankten Pfarrer Josef Drexler in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing. Er wohnt in dieser Zeit im Pfarrhof Prackenbach und ist unter der Tel. 09942/8804 erreichbar.
Zum Erntedankfest meinte er, dass das Danke-Sagen zum Mittelpunkt unseres Lebens gehört. Schon bei den kleinen Kindern gehöre es zum guten Ton und im Übrigen gäbe so viele Gelegenheiten, wo ein Danke angebracht ist, ob im Alltag oder in der Eucharistie, das unser Leben wert macht.
An das Evangelium vom reichen Mann und vom armen Lazarus anknüpfend, bemerkte Pater Alfons in seiner Predigt, dass wir mit der Beurteilung des Reichen vorsichtig sein sollten. Er hätte sicher niemanden bewusst etwas zuleide getan und ist wie alle jüdischen Männer am Sabbat in die Synagoge gegangen. Er war eben ein harmloser Mensch, war fromm und gut, aber er hat „die Welt“ um sich herum nicht wahrgenommen, blieb innerhalb seiner vier Wände und innerhalb dessen, was ihm wichtig und heilig war.
Deshalb will Jesus keinen harmlosen Christen, so Pater Alfons, denn ein harmloses Christentum kann die Welt nicht verändern, weil es ja nicht mehr weiß, was in der Welt wirklich los ist und wo es fehlt. Irgendwann wird die Kluft zwischen denen „Frommen“ drinnen und den Armen draußen so groß, dass sie nicht mehr überbrückbar ist.
Diese Geschichte wurde nicht erzählt, um uns Angst zu machen vor der Verdammnis, bemerkte der Geistliche. Wohl eher, um uns aufzurütteln und wach zu machen und unsere Sinne zu schärfen für das, was außerhalb unserer Kirchenmauern los ist, damit dort niemand liegen bleiben muss, nur weil wir ihn nicht sehen und niemand Not leiden muss, nur weil wir das nicht wissen.
Letztendlich sollen Christen Menschen sein, die nicht nur nach innen schauen, sondern auf die Armen und Notleidenden. Denn wo die sind, die „Lazarusse“, genau da ist auch Christus, der keinen harmlosen Christen und kein harmloses Christentum will.
Vor der Gabenbereitung brachten die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar:
Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen und Malz und zuletzt Brot und Weintrauben und eine Lektorin sprach die passende Meditation.
Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes übernahm der Kirchenchor, der noch zum Schluss mit dem Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ mit dem Querflötensolo von Tanja Jänicke-Stöger aufwartete. Wie jedes Jahr bot Gabi Schedlbauer am Aufgang der Kirche Dritte-Welt- Waren an und bei der Landjugend wurde Dinkel- und Kürbissuppe an den „Mann“ gebracht.
Bevor Pater Alfons allen Kirchenbesuchern für die Mitfeier dankte, die Erntegaben, wie auch allen Teilnehmern seinen Segen erteilte, trat er mit seiner Gitarre an den Amdo und sang mit seiner schönen festen Stimme in englischer Sprache das Lied: „Herr lass mich neu beginnen“ und die Anwesenden dankten es ihm mit einem anhaltenden Applaus. Das Großer Gott wir loben dich, endete die festliche Feier.
Nach dem Gottesdienst trafen sich dann die Vereine und Kirchenbesucher zum Mittagessen im Feuerwehrkeller beim Erntedankfest der Landjugend, wo bereits die D´Heuwazupfa“ für zünftige musikalische Unterhaltung sorgten.
Foto: 1 – Pater Alfons am Altar, 2 – Eine Welt-Waren (Gabi Schedlbauer), 4 – Pater Alfons wurde vom Kirchenpfleger Frank Hornberger und den Ministranten zum Kirchenzug abgeholt, 5 – Landjugend mit Erntekrone (Tobias Schnitzber, Andreas Schötz, Marcel Haidler nicht im Bild), 7- Pater Alfons am Altar, 8- Segnung der Erntegaben, 9- D´Heuwazupfer, 10- Pater Alfons sang sein beeindruckendes Lied, 11- Kirchenzug
Foto: „Herr lass mich neu beginnen“ – Von Pater Alfons Lied waren alle beeindruckt
Ministranten mit Jugend- und Kinderchören genossen Ausflug nach Passau
(18. 09. 2016)Prackenbach. Gut gelaunt, trotz des anhaltenden Regenwetters haben sich die Ministranten- Gruppen und Mitglieder der Kinder- und Jugendchöre der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach und Krailing am vergangenen Samstag mit dem Bus in die Dreiflüssestadt Passau zu ihrem verdienten Ausflug aufgemacht. Der Ausflug sollte ein kleines „Dankeschön“ der Pfarreien für die geleisteten Dienste und Einsätze über das ganze Kirchenjahr sein.
Pfarrer Josef Drexler konnte wegen eines Krankenhausaufenthaltes leider nicht teilnehmen, so dass die PGR-Sprecherin Margit Eidenschink mit Alexandra van Beek und Margarete Früchtl, Jutta Biebl sowie den jeweiligen Oberministranten/Innen die Leitung bzw. die Betreuung übernahmen. In Passau war für die Gruppe bereits um 10.00 Uhr eine Dreiflüsse-Rundfahrt mit dem Schiff gebucht. Den Jugendlichen gefiel dieser kurze Schiffsausflug sichtlich. Dabei wurden ihnen die kulturellen Bauten vom Schiff aus erklärt und Zusammenhänge mit der Geschichte über Schiffslautsprecher vermittelt. Auch ließ man sich auf dem Schiff eine Brotzeit schmecken. Da die Witterung es nicht zuließ, wurde kurzerhand das Programm etwas geändert und man suchte das Passauer Erlebnisbad oder kurz „peb“ auf. „Das vornehmste Element sei das Wasser“ so hieß es schon im antiken Griechenland und so genossen die Jugendlichen dieses nasse Element, welches mit Wasserrutschen, Rutsche mit Reifen und Röhren und Soundeffekten bereichert wurden. Dort verbrachten die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern einen wunderschönen Nachmittag.
Die Kinder waren begeistert und der Nachmittag verging viel zu schnell. Gegen 17.00 Uhr traten die 43 Teilnehmer der Ausflugsgesellschaft wieder ihre Heimreise an. Dabei dankte PGR-Sprecherin Margit Eidenschink für das gute Miteinander und dankte allen für die wohlwollende Unterstützung des Ausfluges.
Gruppenfoto vor der Abfahrt in Prackenbach beim Pfarrheim.
Foto: Ministranten mit Jugend- und Kinderchören genossen Ausflug nach Passau
Verabschiedung und Dankeschön an Kaplan Francis Kwabena Gyabaah
(28. 08. 2016)Urlaubsvertretung für Pfarrer Josef Drexler im August 2016
Moosbach. Auch in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach wurde am Sonntag die Urlaubsvertretung von Kaplan Francis Kwabena Gyabaah beim Gottesdienst dankend verabschiedet, der für Pfarrer Josef Drexler vom 1. bis 31. August 2016 die Vertretung übernahm.
Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl sprach nach dem Segen dem scheidende Kaplan Francis im Namen der Pfarrgemeinde Moosbach ein herzliches Vergelt´s Gott für die Urlaubsvertretung in Moosbach aus und die Kirchenbesucher dankten es ihm ebenfalls mit einem kräftigen Applaus.
Rackl wünschte ihm für die Zukunft und für sein Studium in Theologie, das er in Wien wieder aufnehmen wird, alles Gute und Gottes Segen mit einem kleinen Geschenk.
„Heute ist mein letzter Tag bei ihnen“, bemerkte Kaplan Francis. Er habe seinen kurzen Urlaub hier genossen, interessant und unvergesslich, betonte er und dabei wunderbare Erfahrungen gesammelt. Er habe Männer und Frauen erlebt mit typisch Bayerischer Gastfreundschaft, liebevoll und immer bereit zu helfen. „Ich habe viel von ihnen gelernt“. „Möge der Herr, der immer bei uns ist, euch segnen“, waren seine abschließenden Worte.
Foto: Mesnerin Margarete Früchtl, Kaplan Francis, Oberministrant Matthias Jänicke, PGR- Sprecherin Maria Rackl, Ministrantin Christine Höcherl
Foto: Verabschiedung und Dankeschön an Kaplan Francis Kwabena Gyabaah
Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
(24. 07. 2016)Moosbach. Zum Gedenken des Hl. Christophorus dem Schutzheiligen der Fahrzeuge und deren Lenker, dessen Gedenktag die Kath. Kirche in diesen Tagen feiert, hat nach dem Sonntagsgottesdienst Pfarrer Josef Drexler am Parkplatz und entlang der Dorfstraße die PKW´s aneinander gereiht, um den Segen für ihre Fahrzeuge in Empfang zu nehmen, den Pfarrer Josef Drexler nach dem Sonntagsgottesdienst für sie vom Herrgott erbat. Ein Zeichen, dass ein Großteil der Bevölkerung auf Hilfe und den Segen von oben vertraut.
Mit seinen Ministranten trat der Geistliche auf die Straße und besprengte die Autos mit Weihwasser und Weihrauch. Anschließend ließ er durch einen Ministranten geweihte Fahrzeugplaketten an die Fahrzeughalter verteilen. Während der Segnung der Fahrzeuge betete Mesnerin Margarete Früchtl am Aufgang zur Kirche mit den Gläubigen eine Litanei.
Um das Leben des H. Christophorus, den man vor seiner Taufe „Offerus“ nannte, ranken sich viele Legenden. So sollte er an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss tragen und diesen Dienst an den Willen Gottes ansehen.
Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Doch das Kinder, das er zunächst als sehr leicht empfand, wurde immer schwerer und er meinte, „Kind du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen“. Am Ufer angekommen, sagte das Kind „du hat Christus getragen und von jetzt an sollst du Christophorus – Christusträger – heißen.
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
Firmung in der Pfarrkirche St. Johannes – Peter und Paul, ein besonderer Gedenktag
(29. 06. 2016)Weihbischof Reinhard Pappenberger spendet 42 Jugendlichen aus Moosbach, Prackenbach und Krailing das Firmsakrament
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Wenn der Himmel auch Wolkenverhangen war, bot sich am Mittwoch ein wunderschöner Tag, als in der Pfarrei St. Johannes Firmung gefeiert wurde. Dazu war Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer gekommen, der den 5./6. Klässlern der Pfarreiengemeinschaft das Sakrament der Firmung spendete.
Mit Glockengeläut zog der Firmspender und der Ortsgeistliche Pfarrer Josef Drexler mit den Ministranten in die geschmückte Kirche ein, wo Orgel und Chor mit dem Eingangslied „Heiliger Geist – Feuer, das die Nacht erhellt“ aufwartete und der Weihbischof den Gläubigen, welche die ganze Kirche füllten sehr herzlich den Gruß „Friede sei mit euch“ vermittelte.
Weihbischof Reinhard Pappenberger wurde von Pfarrer Josef Drexler herzlich begrüßt. „Seien sie uns willkommen und es ist uns eine große Freude und Ehre, dass sie unseren Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft die Firmung spenden, bemerkte Pfr. Drexler. Ein Grüß Gott überbrachte auch der Firmspender an die Firmlinge und die ganzen Gläubigen am Hochfest Peter und Paul und nahm in die Begrüßung unseren Herrn Jesus Christus im Kyrie mit hinein.
In Konzelebration mit Pfarrer Josef Drexler wurde der Gottesdienst gefeiert, den der Kirchenchor in feierlicher Manier unter der Leitung von Walter Stöger mitgestaltete wobei die Feier immer wieder durch eine Solopassage mit der Querflöte durch Tanja Jänicke-Stöger ausgeschmückt wurde.
Es gibt viele Gedenktage, die wir uns merkten sollten, meinte eingangs seiner Predigt der Weihbischof. Ihr habt für den Firmtag das Hochfest von Peter und Paul gewählt, der nicht so leicht zu vergessen ist. Dann machte er ihnen mit herzlichen Worten deutlich, was es mit dem Sakrament der Firmung auf sich hat und legte ihnen die Worte Gottes aus. Die Firmung ist das Sakrament der Bestärkung des jungen Menschen in seinem Christsein.
Am Pfingstfest wurden die Jünger vom Hl. Geist erfüllt. Dies machte sie so stark, dass sie ihre Angst ablegten und die frohe Botschaft Jesu Christi verkündeten. Das Handauflegen und somit das Weitergeben des Hl. Geistes gehörte von da an wie die Taufe zum Christsein dazu.
Petrus hatte große Hoffnung auf seinen Meister gesetzt, der versprach: ich bin deshalb in die Welt gekommen, dass niemand verloren geht. Die Hand auf dem Kopf bedeutet: ich bin da und es soll ihnen ein Leben lang das Gespür geben, ich bin nicht allein, dabei vermittelte er den Firmlingen immer wieder Mut für ihr weiteres Leben.
Nach der Erneuerung des Taufgelübtes traten die 42 Jugendlichen mit ihren Paten nach vorne. Der Firmspender legte die rechte Hand auf den Kopf des Firmlings und zeichnete ihm mit dem Chrisam, einem vom Bischof geweihtem Öl ein Kreuz auf die Stirn. Er sprach dazu: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist.“ Dabei wechselte er immer wieder herzliche Worte mit den Firmlingen. Als Zeichen der Unterstützung legten die Firmpaten ihre Hand auf die rechte Schulter des Firmlings.
Während der Firmspendung wurde im Wechsel von Stille und meditativer Orgelmusik die Feier bereichert. Der feierliche Firmgottesdienst endete mit dem gemeinsam gesungenen Lied: „Großer Gott wir loben dich.“
Worte des Dankes richtete Pfarrer Josef Drexler an den Weihbischof für die Spendung der Firmung vor allem für seine Auslegung des Wortes Gottes, dem Chor unter Walter Stöger, der Mesnerin und den Ministranten und nicht zuletzt den Müttern und Vätern, vor allem den Paten für die Unterstützung in der Vorbereitung und lud alle am Samstag um 19.00 Uhr zum Dankgottesdienst nach Krailing ein, wo noch Gelegenheit geboten wird, Andachtsgegenstände zu segnen.
Foto: Firmung in der Pfarrkirche St. Johannes – Peter und Paul, ein besonderer Gedenktag
Maiandacht an der St. Josef´s Kapelle
(30. 05. 2016)„Af da Weit solls friedle wern“
Obergschaidt. Scharenweise kamen am Sonntagnachmittag aus der nahen und weiteren Umgebung die Marienverehrer, um an der St. Josef´s Kapelle der Familie Höcherl in Obergschaidt, die letzte Maiandacht in diesem Jahr mit zu feiern. Die sommerlichen Temperaturen waren für den Ausflug ideal, doch Hauptgrund war wohl wieder der Bergler Gsang, welche die Andachten stets mit ihren stimmungsvollen Liedern und besinnlichen Texten bereichern, von dem die Andachtsbesucher zum Schluss stets ergriffen von Dannen ziehn.
Bevor die Gesangsgruppe ihr erstes Lied „Mit frohem Herzen will ich singen, Jungfrau Mutter Königin“ in die Abgeschiedenheit der Waldheimat schickte, begrüßte Josef Höcherl im Namen seiner Familie die vielen Menschen, die sich um die Kapelle scharrten und hieß seine Gesangskolleginnen, - Erika Rabenbauer, Chefin der Gruppe, Sieglinde Weindl und Edeltraud Straub – und brachte die Freude zum Ausdruck, dass wieder so viele den Weg nach Obergschaidt gefunden haben.
„Einst kommt der Tag, an dem man dich fragt, wie war dein Leben ..hast du dein Brot mit andern geteilt und konntes du auch vergeben..“ oder ließen das „Ave Maria“ erklingen. Eindringlich stimmten sie auch ein: „unsern Glauben den lass man et“ oder „i geh wenn i traurig bin, zur lieben Mutter Gottes hin“. Zwischen den Liedern trug Sieglinde Weindl dazu passende, oft denkwürdige Texte vor – „von Leuten, die anders sind als wir, am liabsten san mir die einfachen Leit“, oder „oiße, wosd fürn Friedn duast, bringt wos ei“ und „de Zeit renntso schnell dahi und merk erst, das i selber bin longsamer worn.“ Noch mehrere Lieder hallten durch die Stille der Nacht und die Zuhörer lauschten ergriffen und ließen keinen Laut von sich hören.
Bevor man gemeinsam das altbekannte Marienlied „Segne du Maria“ anstimmte, beteten alle ein „Vater unser“ für die Verstorbenen und Josef Höcherl bedankte sich bei seinen Kollegen für die Gestaltung der Maiandacht insbesondere Sieglinde Weindl für die einfühlsamen Texte und den Besuchern für ihr Kommen.
Foto: Josef Höcherl, Edeltraud Straub, Sieglinde Weindl, Erika Rabenbauer
Foto: Maiandacht an der St. Josef´s Kapelle
Feierliche Fronleichnamsprozession über den malerischen Pfahl
(26. 05. 2016)3. Evangelium wurde auf dem Kalvarienberg gefeiert
Moosbach. Das Wetter hatte es am Donnerstag ganz besonders gut gemeint, denn strahlender Sonnenschein begleitete die Gläubigen der Pfarrei Johannes bei ihrer außergewöhnlichen Fronleichnamsprozession wie gewohnt über den malerischen Pfahl.
Doch zunächst feierten die Gläubigen in der festlich geschmückten Kirche das Hochamt, das Pater Prinz aus Viechtach zelebrierte. Unter den Altarstufen zierte ein wunderschöner Blumenteppich mit dem Thema „Ich bin der Weg“, gestaltet vom Frauenbund.
Das Fronleichnamsfest wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV zum Fest der Gesamtkirche erhoben. So wird seit dem 13. Jahrhundert bis heute in vielen Pfarrgemeinden die geweihte Hostie als Leib Christi durch die Straßen getragen und wir dürfen ihn im Gottesdienst empfangen, so der Priester.
Nach dem Gottesdienst stellte sich die Musikkapelle und die Vereine, angeführt von der Kapelle Ernst aus Böbrach zur Fronleichnamsprozession auf. Es folgten die Kommunionkinder, die neben dem Himmel gehen durften, wo darunter Pater Prinz in Begleitung von Pfarrer Josef Drexler die Monstranz trug. Die übrigen Kirchenbesucher schlossen die lange Prozession ab.
Zunächst verkündete Pfarrer Drexler an den beiden ersten Altären der Familie Freund bzw. der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien. Dann ging es auf dem weichen Pfahlweg hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg, wo Pfarrer Drexler das dritte Evangelium verkündete, ehe man über die Viechtacher Straße zur Kirche zurück zog, um dort das 4. Evangelium zu feiern und der Geistliche wie bei den übrigen Altären seinen eucharistischen Segen spendete.
Bevor mit dem „Großer Gott wir loben dich“ die Feierlichkeiten endeten, dankte Pfarrer Drexler Pater Prinz, der ausgeholfen hatte und allen, die in irgend einer Weise zum Gelingen des Fronleichnamstages beigetragen haben, nicht zuletzt der Mesnerin, dem Kirchenchor, der PGR-Sprecherin Maria Rackl, den Altarbesitzern, den Ministranten und ganz besonders den Himmeltragern vom Sportverein und nicht zu vergessen dem Frauenbund für den wunderschönen Blumenteppich, der Blaskapelle, den Vereinen und den Anwohnern und wünschte noch ein geselliges Gartenfest beim Krieger- und Soldatenvereins Moosbach.
Foto: beim Pfahl
Foto: Feierliche Fronleichnamsprozession über den malerischen Pfahl
Über 100 Marienverehrer feierten Maiandacht am Bartlberg
(22. 05. 2016)200 Jahre alte Kapelle zur Schmerzhaften Mutter Gottes renoviert
Bartlberg/Prackenbach. Über 100 Marienverehrer aus allen Bevölkerungsschichten der Pfarreiengemeinschaft sind am Freitag-Abend nach Bartlberg, einem idyllisch gelegenen Weiler, umgeben von Wiesen und Wäldern, gepilgert, um bei der renovierten Kapelle der Schmerzhaften Mutter Gottes der Familie Klement-Feldmeier eine Maiandacht zu feiern.
Die Andacht, welche Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltete, hat der Chor Vokale Glissando mit den Griabign musikalisch mit herrlichen Marienliedern ausgeschmückt, wobei unter anderem die Gesänge „Mutter muss dich noch mal grüßen“ oder im Refrain „o Maria Jungfrau rein, lass mich dir empfohlen sein“ und „Madonna lass dein Kind im Leben nicht allein“ mit ihren zarten und klaren Stimmen der beiden Damen, durch die abendliche Stille klangen, von denen die Zuhörer sehr angetan waren.
Pfarrer Josef Drexler dankte zum Schluss dem Chor für die stimmungsvoll gestaltete Andacht, den Besuchern für das Mitbeten, der Familie Klement-Feldmeier für die Gastfreundschaft und Kirchenpfleger Ferdl Klement, für die Organisation der Maiandacht. Schließlich gratulierte er ihm zum Geburtstag und überreichte ihm und den Kapellenbesitzern ein Geschenk und die Anwesenden spendeten Applaus für den wunderschönen Abend.
Auch Johann Feldmeier, auf dessen Schultern die Renovierung lag, dankte Gisela Miethaner und Gabi Klement, die das Ausmalen der Kapelle übernahmen. Großer Dank gebühre Manfred Heiland, der sich für die Erstellung des Altars und der Bestuhlung verdient gemacht hat.
Aus der Geschichte der legendären Kapelle geht hervor, dass die Kapelle der Familie Klement in Bartlberg 1832 urkundlich erstmals erwähnt wurde. Jedoch die Bauweise (mit Feldsteinen und Lehm erbaut) deutet darauf hin, dass der Bau in der Zeit der Napoleonischen Kriege erfolgte, jedoch mehrfach renoviert wurde. Die Erbauer waren Georg und Anna Klimmer, die Besitzer des Bartlberger Hofes, der in dieser Zeit niederbrannte und wieder aufgebaut wurde.
Am 29. September 1935 weihte Pater Maurus Klement mit Erlaubnis von Bischof Michael Buchberger die Kapelle seines Elternhauses der schmerzhaften Muttergottes mit einem neuen Kreuzweg.
Von 1832 existiert noch ein Urkataster vom Vermessungsamt, der „zehetfrei“ – steuerfrei erstellt war. Aus ihm geht hervor, dass der Bartlberg vor der Gebietsreform immer schon der Gemeinde Moosbach angehörte und lt. Johann Klement die Kapelle 200 Jahre alt ist.
Ein neuerlicher Beweis, dass der Bayerische Wald bereits vor 5000 Jahren eine Besiedlung, wenn auch nur sehr sporadisch, besessen hat. Dies geht aus einem Zeitungsbericht von Werner Pohl 1983 in „Heimatglocken“ hervor. Es wurde nämlich im Gemeindebereich Prackenbach beim Anlegen eines Forstwirtschaftsweges in der Nähe des Weilers Bartlberg ein Steinbeil ausgegraben. Forstamtmann Harry Schlund übergab es an den Heimatpfleger Werner Pohl. Das Gutachten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege besagt, dass es um ein spätneolitisches Steinbeil handelt, das aus einer Zeit, als im Mittelalter schon Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde, stammt.
Das 9 cm lange Beil hat eine obere Breite von vier und die mittl. Stärke 2 cm. Der Fund wurde für das geplante Heimatmuseum in Viechtach zur Verfügung gestellt.
So haben wir es mit dem Standort der Kapelle um einen legendären Platz zu tun, auf den Johann Klement sehr stolz ist. Im Zuge des Generationswechsels ist der Bartlbergerhof mit der Kapelle auf Mario Klement-Feldmeier übergegangen. Sein Vater Johann, wohnhaft in Viechtafell hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kapelle in neuem Glanz erscheinen lassen und am Ende der Maiandacht zur Feier der gelungenen Renovierung alle Besucher zu einem kleinen Imbiss eingeladen.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Chor: Franz Mothes, Michael Kellermeier, Ferdl Klement, Georg Ecker,
sitzend: Annerl Bartl, Ramona Preiß-Höcherl, Josef Maurer
Foto: Über 100 Marienverehrer feierten Maiandacht am Bartlberg
Firm- und Erstkommunionkinder feierten Maiandacht bei der Höferer-Kapelle
(12. 05. 2016)Grub/Krailing. Nachdem es gegen Abend regnerisches Wetter hatte, fand die Maiandacht kürzlich mit den Firmlingen und Erstkommunionkindern aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing bei der Höferer Kapelle dennoch statt.
Pfarrer Josef Drexler begrüßte alle recht herzlich und freute sich über die große Zahl der anwesenden Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern und weiteren Marienverehrern.
Unter der Anleitung von Alexandra van Beek, welche Texte und Lieder für diese Andacht mitgebracht und verteilt hatte, wurden abwechselnd von den Kindern verschiedene Gedanken und Gebete vorgetragen. Dazwischen wurden Marienlieder angestimmt und die Kapelle war mit vielen Lichtern in Verehrung der Mutter Gottes ausgeschmückt.
Am Ende der feierlichen Andacht dankte Pfarrer Drexler allen Kindern, Jugendlichen und allen Anwesenden für ihr Kommen und die Mitfeier. Ein besonderer Dank galt Alexandra van Beek für die Vorbereitung aber ebenso für den Ablauf und der Gestaltung der Marienandacht. Gleichfalls dankte er der Familie Höferer für das Herrichten und die Ausschmückung der Kapelle. Dann erteilte Pfarrer Drexler den Segen über alle Anwesenden und schloss die Maiandacht.
Nach der Andacht hatte die Familie Kolbeck für alle Anwesenden noch Schnittlauchbrote und Apfelsaft angeboten.
Foto: Firm- und Erstkommunionkinder feierten Maiandacht bei der Höferer-Kapelle
Stimmungsvolle Maiandacht in Viechtafell
(07. 05. 2016)Gestaltet vom Bergler Gsang
Viechtafell. In der Kapelle zum Hl. Wendelin, errichtet vor 34 Jahren von der Dorfgemeinschaft Viechtafell, fand heuer am Freitag-Abend die erste Maiandacht statt, welche vom hiesigen Bergler Gsang mit wunderschönen Marienliedern und Gedichten ausgeschmückt wurde.
Eine große Zahl Dorfbewohner und viele Marienverehrer aus der Umgebung waren gekommen, die Ferdl Rabenbauer in Viechtafell herzlich willkommen hieß. Besonders begrüßte er den Bergler Gsang mit Erika Rabenbauer (Zither), Siglinde Weindl, Edeltraud Staub und Josef Höcherl, weitum bekannt durch ihre gefühlvoll vorgetragenen Lieder, für die so mancher Anwesender mehrere Kilometer in Kauf nimmt.
Gefühlvoll hallten die Lieder durch das stille Dorf, als die Gruppe ihr „Ave Maria“, „der Wanderer sucht Schutz“ oder Jungfrau im Rosenkranz“ vortrugen und Siglinde Weindl immer wieder ein denkwürdiges Gedicht einfließen ließ. Mit „Leise sinkt der Abend nieder, und das Tagwerk ist vollbracht, will dich Jesus noch mal grüßen und dir sagen Gute Nacht“ und einem „Segne du Maria“ aller Anwesenden beschloss man die stimmungsvolle Maiandacht, für welche die Teilnehmer mit Beifall dankten.
Auch Ferdl Rabenbauer war voll des Lobes, dankte allen für ihr Kommen und dem Bergler Gsang für die herrliche Andacht.
Foto:Josef Höcherl, Edeltraud Straub, Siglinde Weindl, Erika Rabebauer, Ferdl Rabenbauer
Foto: Stimmungsvolle Maiandacht in Viechtafell
Erstkommunionausflug der Pfarreiengemeinschaft in der Bayern-Park
(06. 05. 2016)In der Kirche Patrone Bavariae Dankgottesdienst gefeiert
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Nachdem am 1. Mai 2016 in Prackenbach und am Christihimmelfahrtstag 5. Mai in Moosbach die Kinder ihre erste Hl. Kommunion mit Pfarrer Josef Drexler, jeweils bei herrlichem Wetter, feiern konnten, war tags darauf der Erstkommuionausflug angesagt. Dazu hatte Schulleiter Ulrich Stoltmann die Befreiung für diesen Brückentag zugesagt.
Mit 59 Personen, darunter die 21 Erstkommunionkinder mit ihren Eltern, Pfarrer Josef Drexler und den beiden Mesnerinnen aus Prackenbach war man mit dem Bus in Richtung Reisbach unterwegs.
Dort im Bayernpark befindet sich eine kleine Kirche, welche von den Besitzern des Bayern-Park, der Familie Hochholzer, errichtet wurde. Wie Pfarrer Drexler berichtete, war die Tochter der Besitzer schwer erkrankt und bereits von den Ärzten als unheilbar aufgegeben worden. Die Familie nahm Zuflucht bei der Gottesmutter Maria und die Tochter wurde, wie ein Wunder, wieder gesund. Aus Dankbarkeit errichteten die Eltern und Besitzer des Bayern-Park, trotz verschiedener Schwierigkeiten von Staat und Kirche, eine kleine Kirche, welche der Patrone Bavariae, geweiht ist. In dieser Kirche feierten die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern und Pfarrer Josef Drexler einen Dankgottesdienst zur Erstkommunion.
Nach dem Gottesdienst stellten sich alle zu einem gemeinsamen Gruppenfoto. Der restliche Tag stand zur freien Verfügung und die Kinder mit ihren Eltern hatten großen Spaß im Vergnügungspark.
Gegen Abend kamen die Ausflügler gut gelaunt und mit schönen Erinnerungen wieder nachhause zurück.
Foto: Gruppenfoto mit Pfarrer Josef Drexler re.
Foto: Erstkommunionausflug der Pfarreiengemeinschaft in der Bayern-Park
Ich möchte Jesus in das Boot meines Lebens lassen
(05. 05. 2016)Drei Mädchen und fünf Buben feierten Erstkommunion
Moosbach. Nach den trüben regnerischen Tagen kam an Christi Himmelfahrt die Sonne heraus und strahlte mit den acht Erstkommunionkindern um die Wette, die in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach zum ersten Mal die Hl. Kommunion empfangen durften.
Schon lange hatten sie sich auf diesen Tag vorbereitet: Während Pfarrer Josef Drexler die Kinder in der Schule sehr intensiv auf diesen besonderen Tag vorbereitete, haben sie gemeinsam mit ihren Schulkameraden aus Prackenbach-Krailing auch Brot gebacken und am Pfahl Kreuzweg gebetet. Auch ihre wunderschönen Kerzen haben sie mit den Müttern selber gestaltet, die auf einem vorbereiteten Ständer vor dem Volksaltar ihren Platz fanden.
Nach dem Einzug in die wunderschön geschmückte Kirche hieß der Seelsorger neben den Kommunionkindern ihre Eltern, Angehörige, Freunde und die ganze Pfarrgemeinde zur Feier in Moosbach herzlich willkommen. „Seht ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“, bemerkte er und der Herrgott steht zu seinem Wort in der Gestalt der Hl. Hostie, welche drei Mädchen und fünf Buben heute zum ersten erfahren dürfen.
Beim Gloria stellten sich alle Kommunionkinder unter dem Volksaltar auf und Pfarrer Drexler zündete ihre Kommunionkerzen an der Osterkerze an. Die anschließende Lesung trug die Tischmutter Birgit Schedlbauer vor und als Frohbotschaft vom Evangelist Markus wählte der Pfarrer das Gleichnis vom Sturm auf dem See.
Bei der Erneuerung des Taufgelübtes bekundeten die Kinder vor allen Gläubigen, dass sie entschlossen sind, ein mit Gott verbundenes Leben zu führen in der Gemeinschaft der Kirche.
„Ich möchte Jesus in das Boot meines Lebens lassen“. An diesen Satz erinnerte Pfarrer Drexler in seiner Predigt die Kinder, als sie sich an Lichtmess der versammelten Gemeinde vorstellten. Das Boot hat im Leben Jesu und seiner Jünger immer eine wichtige Rolle gespielt, es ist das Sinnbild für Erfolg und Misserfolg, für Nähe und Distanz zu Jesus, die im Leben und im Glauben oft so nah beieinander liegen.
An das Markusevangelium anknüpfend, als plötzlich auf See ein heftiger Wirbelsturm anhebt und die Jünger mit dem schlafenden Jesus, unter zugehen drohten. Auch unser Leben wird oft vom Sturm hin- und hergeworfen und Jesus scheint dies nicht zu kümmern, so der Redner. Und so wie die Jünger zweifeln wohl auch oft wir. Doch Jesus ist gegenwärtig und kümmert sich um die seinen und mit ihm im Boot können wir niemals untergehen, so der Seelsorger. Seine ganz besondere Gegenwart und Hilfe hat er uns in der Gestalt des Brotes zugesagt, das ihr heute das erste Mal empfangen dürft, sicherte Pfarrer Drexler den Kindern schließlich zu und mit diesem Brot können wir alle Stürme bestehen, selbst den Tod.
Die Fürbitten trug ein Kommunionkind stellvertretend für alle Kinder, zwei Mütter für alle Mütter und ein ehemaliger Lehrer stellvertretend für die ganze Pfarrfamilie vor.
Bevor die Kinder die Hl. Kommunion empfangen durften, stellten sie sich beim Vater unser um den Volksaltar und fassten sich zum Gebet mit ihrem Seelsorger an den Händen. Auch war es ein großer Augenblick für die Kinder, als sie das Gebet, das schon unsere Eltern gebetet haben, vortrugen: „Oh mein Heiland großer König, du bist bei uns eingekehrt…“
Bevor Pfarrer Josef Drexler am Ende den Schlusssegen spendete, danke er an dieser Stelle in aller Namen der Tischmutter Birgit Schedlbauer für ihr großartiges Engagement sowie allen Müttern und Vätern und bat sie, in diesem Sinne weiter zu machen. Großes Lob zollte er dem Moosbacher Kinder- und Jugendchor für die erhebliche musikalische Gestaltung unter der Leitung von Tanja Jänicke –Stöger (Querflöte) und Mathias Jänicke an der Orgel. Nicht zuletzt dankte er der Mesnerin Margarete Früchtl für die die vielen Vorbereitungsarbeiten und das Schmücken der Kirche und wünschte allen noch eine schöne weltliche Feier, den Vätern einen schönen Vatertag und den Kindern einen erlebnisreichen Ausflug zum Bayernpark, den Rektor Stoltmann ermöglicht hat.
Nach einem anhaltenden Applaus für alle Beteiligten stimmten alle Kirchenbesucher in das „Großer Gott wir loben dich ein“.
Foto: Tim Schedlbauer, Lilli Stürmer, Jasmin Hof, Jakob Schedlbauer, Elmar Handels, Tobias Liebl, Anna-Lena Reimer, Fabian Raith. Mit Pfarrer Josef Drexler mit den Ministranten
Foto: Ich möchte Jesus in das Boot meines Lebens lassen
Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblößung des Altars, als Zeichen der Trauer
(24. 03. 2016)Pfarrer Josef Drexler erweist sieben Katholiken der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung
Prackenbach-Krailing, Moosbach
Vor 61 Jahren hat Papst Pius XII im Zuge der Neuordnung der Kar- und Osterliturgie die Fußwaschung nicht nur für Bischofs- und Abteikirchen verbindlich vorgeschrieben, sondern diese auch den Stadt- und Landkirchen empfohlen. Auch der gegenwärtige Papst Franziskus hat heuer erstmals ein Dekret erlassen, das auch Frauen die Teilnahme am Ritual der Fußwaschung am Gründonnerstag zulässt.
So hat auch heuer wieder Pfarrer Josef Drexler im Namen Jesu Christi sieben verdiente Mitarbeiter- innen der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Mit 10 Ministranten zog Pfarrer Drexler in die Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach ein und wies zur Einführung darauf hin, dass wir am Beginn der Heiligen Drei Österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehung unseres Herrn stehen. Diese Tage seien dazu angetan, die Liebe zum Herrn in uns wieder neu zu entfachen. Alle, die ihm auf seinem Weg der Liebe zu folgen bereit sind, wird der Tod einmal ebenso wenig für immer festhalten können, wie er ihn den Auferstandenen, bemerkte der Geistliche.
Und so begrüßte er alle Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft, vor allem die Erstkommunionkinder und Firmlinge von 2016, denen diese Tage zur guten Vorbereitung auf den großen Tag dienen möge. Er hieß alle, heuer hier in Prackenbach, zu diesem ersten Tag des österlichen Triduums herzlich willkommen, an dem wir vor allem die letzten Stunden im Erdenleben unseres Herrn in den Blick nehmen, bevor er sich anschickte für uns in Leid und Tod zu gehen.
Die beiden Lesungen trugen die Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck vor und der Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl, in Begleitung von Hans Preiß an der Orgel, sorgten für die musikalische Mitgestaltung. Nach dem Gloria verstummte jedoch die Orgel und die Ratschen übernahmen für den Rest des Gottesdienstes die Schellen der Ministranten.
In seiner Predigt bemerkte Pfarrer Josef Drexler, dass die drei Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas weitgehend übereinstimmend von der Stiftung der Eucharistie – von der Messe, wie wir Katholiken sagen – beim letzten Abendmahl berichten. Nämlich „dieses Brot ist mein Leib und dieser Wein ist mein Blut, tut dies zu meinem Gedächtnis!“
Der Evangelist Johannes stellt dagegen eine andere Zeichenhandlung Jesu in den Mittelpunkt seines letzten Abendmahls, nämlich die Fußwaschung, denn bei genauer Betrachtung sei Fußwaschung und Eucharistie/Messe ein- und dasselbe, bemerkte Pfarrer Drexler. Dieser Gott erniedrigt sich bis zu den Füßen des Menschen, eines hinfälligen sterblichen Geschöpfs. Auch in dieser Messe wird diese Liebe der Fußwaschung, diese Liebe bis zur Vollendung, diese Liebe bis in den Tod, für uns immer wieder neu zum Ereignis, so Drexler.
Dann kniete sich der Geistliche an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sieben Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft die symbolische Handlung der Fußwaschung vollzog. Sie stehen letztlich stellvertretend für alle Pfarrangehörigen, die der Liebe und Sorge des Pfarrers anvertraut sind, der ein guter Hirte nach dem Vorbild Jesu sein soll, bemerkte der Priester.
Ausgewählt waren dabei (in alphabetischer Reihenfolge) Jutta Biebl, Mesnerin und Lektorin der Filialkirche Krailing; Margarete Holzfurtner, Zeitungsreporterin auch in kirchlichen Angelegenheiten und Lektorin der Pfarrei Moosbach; Annerose Kilger, Kommunionhelferin der Pfarrei Prackenbach; Antonie Preisler, Kommunionhelferin, Lektorin, ehemalige Pfarrgemeineratssprecherin von Prackenbach; Arthur Wasner, Lehrer in Ruhe, Lektor und Kommunionhelfer der Pfarrei Moosbach; Hedwig Weber, Kommunionhelferin der Pfarrei Prackenbach; Gerlinde Zweck, Mesner-Kollegin von Mesnerin Thekla Holzapfel, Lektorin, Kommunionhelferin, Seniorenkreisleiterin, ehemalige Pfarrgemeinderatssprecherin von Prackenbach.
Dazu bemerkte Pfarrer Drexler, dass sie weit über ihre genannten Ämter hinaus unserer Pfarreiengemeinschaft jederzeit mit Rat und Tat auf vielfältige Weise zur Verfügung stehen sowie stellvertretend für so manch andere im Einsatz sind, die in unseren Pfarreien oft in ganz unspektakulärer Weise Gott und den Menschen dienen.
Diese Demutsgeste der Fußwaschung wollte Pfarrer Drexler aber auch im Hinblick auf möglicherweise Verfehlungen in seinem Hirtendienst verstanden wissen und bat demütig um Verzeihung.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zu Gründonnerstag dazu gehöre, betonte Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen ist, wurde am Ende dieses Abendmalsamtes auch kein Segen erteilt. Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.
In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung waren die Gläubigen in Gruppen eingeladen, symbolisch für Jesus, Wache zu halten und zu beten.
Foto: Fußwaschung v.li. Margarete Holzfurtner (verdeckt), Hedwig Weber, Antonie Preisler, Jutta Biebl, Arthur Wasner, Pfarrer Josef Drexler
Foto: Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblößung des Altars, als Zeichen der Trauer
Palmsonntag in der Pfarrei St. Johannes
(20. 03. 2016)Moosbach. Mit der Palmweihe am Osterbrunnen wurde in Moosbach die Karwoche eingeleitet. Die Erstkommunionkinder und die Firmlinge sowie viele Gläubige und Kinder versammelten sich um den geschmückten Osterbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier unter Mithilfe von Ludwig Fleischmann mit Girlanden und Ostereiern prachtvoll dekoriert wurde und der von Franz Xaver Pongratz das ganze Jahr über gepflegt wird.
Nach dem Glockengeläute erinnerte Pfarrer Josef Drexler an der obersten Stufe des Kirchenaufgangs an die Liebe Jesu, der bis zum qualvollen Tod am Kreuz zu gehen bereit war. Mit Hosianna dem Sohne David habe ihm die Menge in Jerusalem einen jubelndem Empfang bereitet, doch dieser schlug bald um in hasserfülltes Geschrei: „Kreuzige ihn“. Dieser Stimmungsumschwung sollte uns immer wieder und nicht nur am Palmsonntag unter die Haut gehen.
Anschließend segnete der Geistliche die mitgebrachten Palmbüschel mit Weihwasser und Weihrauch und in einer Prozession, angeführt vom Kreuz, das Mesnerin Margarete Früchtl für die 33 Lebensjahre von Jesus symbolisch mit 33 roten Nelken geschmückt hatte, bewegten sich die Gottesdienstbesucher zur Kirche, wo zwei Lektorinnen die Leidensgeschichte nach Lukas vortrugen.
Pfarrer Drexler dankte zum Schluss allen Gläubigen für die Mitfeier und lud alle ein, die drei Tage der Karwoche mitzufeiern, die am Gründonnerstag mit dem Abendmahl und der Fußwaschung zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft in diesem Jahr um 19.00 Uhr in Prackenbach begangen
wird.
Foto: Palmweihe am Osterbrunnen
Foto: Palmsonntag in der Pfarrei St. Johannes
Kommunionkinder beteten Kreuzweg auf dem Pfahl
(11. 03. 2016)An den jeweiligen Stationen symbolische Gegenstände abgelegt
Moosbach/Prackenbach. 21 Kinder der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach-Krailing trafen sich am Freitag zusammen mit ihren Eltern bzw. Großeltern, um im Rahmen der Kommunionvorbereitung einen Kreuzweg am Pfahl in Moosbach abzuhalten.
Alexandra van Beek hatte hierfür extra einen kindgerechten, leicht verständlichen Kreuzweg ausgesucht.
An den verschiedenen Stationen wurden von den Kindern Texte vorgelesen, die zum Nachdenken anregten und legten dazu ein entsprechendes Symbol ab. Dies war z.B. ein Bild eines traurigen Kindes, das sie vor dem Holzkreuz ablegten zum Zeichen für die Menschen, die allein sind und keine Freunde haben, die ihnen beistehen. Symbolisch für alle traurigen Nachrichten, die sie täglich durch die Zeitungen und das Fernsehen erfahren, hängten die Kinder einen Zeitungsausschnitt ans Kreuz und zum Andenken für alle Mütter, die mit ihren Kindern schwere Zeiten durchleben müssen, zündeten sie eine Kerze an und stellten sie vor das Kreuz.
Auch wir Kinder können anderen das Leben schwer machen, behaupteten sie und legten vor das Kreuz einen Stein und schließlich war eine Blume das Symbol für unseren Glauben an die Auferstehung und unsere Hoffnung über den Tod hinaus.
Nach etwa einer Stunde kamen die Kinder am Kalvarienberg an und nach einem Erinnerungsfoto traten alle, durch den eisigen Wind etwas durchgefroren, den Weg nach Hause an.
Foto: Kommunionkinder beteten Kreuzweg auf dem Pfahl
Sehr große Beteiligung am Aschermittwoch beim Gottesdienst
(10. 02. 2016)Prackenbach. Zum Gottesdienst am Aschermittwoch begrüßte eingangs Pfarrer Josef Drexler die Gläubigen aus der Pfarrei ganz herzlich. Sein besonderer Gruß galt auch einer Jugendleitergruppe aus der Diözese Passau, welche zur Zeit einige Tage im Jugendhaus in Krailing verweilt.
In seinen einführenden Worten zum Aschermittwoch erinnerte der Geistliche daran, dass wir an diesem Tag an unsere Vergänglichkeit erinnert werden und dass wir einmal nach unserem Tod zu Staub und Asche zerfallen. Nur einer kann uns aus dieser Todverfallenheit retten, der allmächtige Gott, der auch Tote wieder lebendig machen kann. Dass er dies kann, hat er an Ostern durch die Auferweckung seines Sohnes Jesus Christus bewiesen. Wir halten auch inne und gedenken der Verunglückten beim tragischen Zugunglück von Bad Aibling und nehmen alle diese Gedankten in diesen Gottesdienst mit hinein, so Pfarrer Josef Drexler. Der Tod kann manchmal sehr nahe sein und so lassen wir uns heute das Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen. Nach einer kurzen Predigt mit den Hinweisen auf Fasten, Beten und Almosengeben und der Weihe der Asche traten die Gläubigen vor den Seelsorger und ließen sich das Aschenkreuz zu Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit auflegen.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler allen für die würdige Mitfeier des Gottesdienstes, dankte für den sehr guten Besuch und wünschte allen eine gute Fastenzeit und der Jugendgruppe aus Passau noch einen angenehmen Aufenthalt in der Gemeinde.
Auch in Moosbach fand unter großer Beteiligung ein Gottesdienst mit Aschenauflegung statt. Dazu begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle Gläubigen sehr herzlich, insbesondere alle Erstkommunionkinder und Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing mit ihren Eltern und Angehörigen. Den Grußworten fügte er auch die Senioren von Moosbach und Umgebung an, die sich anschließend zum gemütlichen Beisammensein im Gemeinschaftsraum der Schule zusammen fanden. Zum Schluss des Gottesdienstes dankte er allen Anwesenden für den guten Besuch und wünschte noch eine gute Fastenzeit.
Foto vom Gottesdienst in Prackenbach
Foto: Sehr große Beteiligung am Aschermittwoch beim Gottesdienst
Die Pfarreiengemeinschaft feierte Maria Lichtmess mit Blasiussegen
21 Erstkommunionkinder (13 Pr. + 8 aus Mo.) gaben ihr Kommunionversprechen
Moosbach/Prackenbach-Krailing. Am Sonntag feierte Pfarrer Josef Drexler mit der Pfarreiengemeinschaft den Tag der “Darstellung des Herrn“ mit einem feierlichen Gottesdienst, der auch für 21 Kinder, die heuer die 1. Hl. Kommunion empfangen dürfen, ein besonderer Tag bedeutete, als sie sich den Kirchenbesuchern vorstellten.
Nach dem der Geistliche die Kerzen der Erstkommunionkinder und weitere Kerzen gesegnet hatte, begrüßte er alle Gottesdienstbesucher je in den beiden Pfarreien sehr herzlich, insbesondere die anwesenden Erstkommunionkinder, die mit Pfarrer Drexler gemeinsam in die Kirche einzogen.
In seiner Predigt ging der Seelsorger auf das Sonntagsevangelium ein, bei dem der Evangelist Lukas vom greisen Simeon und Hanna erzählte, die sich ständig im Tempel aufhielten, um den Herrn zu dienten. Diese Begebenheit übertrug der Redner auf seine eigene Kindheit, als er alte Leute kennen lernen durfte, die ihn tief beeindruckten, gerade wegen ihrer lebenslangen Konsequenz und Treue in religiösen Dingen.
Leider erleben unsere Kinder immer weniger Menschen, die in religiöser Hinsicht wirklich konsequent und treu sind. Viele haben sich daran gewöhnt, ihre religiöse Praxis ihrem eigenen Belieben anheimzustellen. So dankte er zum Schluss all jenen Alten, die wegen ihrer unbeirrbaren Konsequenz und Treue in religiösen Dingen den Kindern zumindest die Tür in ein religiöses Leben offenhalten, in das sie früher oder später eintreten können.
Anschließend stellten sich die 13 diesjährigen Erstkommunionkinder der Pfarrei Prackenbach-Krailing vor, die dabei ihr Kommunionversprechen gaben. Als Motto ihrer Erstkommunion am 1. Mai haben die Kinder etwas sehr Schönes und zeitloses gewählt, nämlich das „Herz Jesu“ der ganz gewiss in ihren Herzen einen Platz bekommen möchte, so Pfarrer Drexler.
Im Lichtmessgottesdienst in Moosbach stellten sich acht diesjährige Erstkommunionkinder den Kirchenbesuchern mit ihrem Kommunionversprechen vor. Als Motto für ihren ganz besonderen Tag an Christi Himmelfahrt am 5. Mai haben sie wie auch in Prackenbach etwas sehr Schönes gewählt, das uns in der Bibel desöfteren begegnet: „Mit Jesus in einem Boot“ und betonte dabei, Jesus wirklich in das Boot eures Lebens zu lassen, darauf kommt es ganz besonders an.
Am Schluss der beiden Gottesdienste gab Pfarrer Drexler den Erstkommunionkindern den Blasiussegen und überreichte jedem eine geweihte Kerze. Auch alle übrigen Anwesenden ließen sich von Pfr. Drexler den Blasiussegen geben.
In Prackenbach dankte Pfarrer Drexler der Tischmutter Alexandra van Beek und Ulrike Altmann für die Chorbegleitung an der Orgel. Nicht minder herzlich dankte er in Moosbach dem Kinderchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger und Matthias Jänicke sowie der Tischmutter Birgit Schedlbauer.
Die Erstkommunionkinder in Prackenbach/Krailing
Markus Brunner, Ruhmannsdorf
Emily Eggenmüller, Prackenbach
Anna Fischer, Prackenbach
Michael Gäb, Prackenbach
Marie Holzapfel, Hagengrub
Leon Kastl, Igleinsberg
Theresa Kolbeck, Grub
Simon Kolmer, Schwarzendorf
Max Mothes, Schwarzendorf
Tim Rücker, Tresdorf
Korbinian van Beek, Prackenbach
Luis Vogl, Rattersberg
Tobias Wolf, Krailing
Erstkommunionkinder in Moosbach
Elmar Handels, Moosbach
Jasmin Hof, Moosbach
Tobias Liebl, Moosbach
Fabian Raith, Moosbach
Anna-Lena Reimer, Voggenzell
Jakob Schedlbauer, Unterrubendorf
Tim Schedlbauer, Moosbach
Lilli Stürmer, Moosbach
Foto: Die Pfarreiengemeinschaft feierte Maria Lichtmess mit Blasiussegen
Senioren erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag
(14. 01. 2016)Moosbach. „Genieße jeden Moment und lasse dir von seinem Glanz jeden Tag versüßen“ – Dieser Spruch stand an der großen Schultafel des Gemeinschaftsraumes der ehemaligen Schule, in das Franz Xaver Pongratz die Senioren zum ersten gemütlichen Beisammensein im neuen Jahr eingeladen hatte.
Pongratz freute sich sehr, dass sich wieder an die 30 Junggebliebene im schön dekorierten Raum einfanden und hieß alle herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt der PGRSp. Maria Rackl und den Helferinnen, die für das leibliche Wohl sorgten und die Gäste mit Kaffee, Torten und belegten Broten den ganzen Nachmittag verwöhnten und dankte ihnen ganz besonders für ihren ehrenamtlichen Dienst und die Dekoration des Raumes.
Bevor Helga Eckl eine Geschichte von der „Todesangst“ vortrug, den eine Frau erlebte, weil sie nicht einschlafen konnte und vom Hundertsten ins Tausende kam, stieß Pongratz mit den Senioren und einem Glas Sekt auf das angebrochene Neue Jahr 2016 an und wünschte ihnen viel Gesundheit und dass alle auch im diesem Jahr wieder die Nachmittage besuchen mögen und alles wieder so bleibt wie bisher.
Anschließend besuchte Franz Mothes aus Schwarzendorf die Senioren, dem Pongratz noch zur Verleihung des Ehrenbriefes herzlich gratulierte. In seiner unvergleichlichen Mundart erzählte Mothes von vielen lustigen und auch tiefsinnigen Anekdoten, vom „Glück“ und von Tornados, die wir aufsteigen lassen, vor „lauter Frieden“. Er erinnerte auch an unvergessliche Erinnerungen über Alois Vogl, seinen ehemaligen Lehrer in Arnbruck, mit dem er freundschaftlich verbunden war.
Zum Schluss lud Pongratz für den 10. Februar zum nächsten gemütlichen Nachmittag ein. Dann war für die fleißigen Helferinnen noch aufräumen und putzen angesagt, damit die nächsten Benutzer wieder einen sauberen Raum vorfinden. Auch für diese ehrenamtliche Arbeit gebührt ihnen einmal ein Dankeschön.
Foto: Senioren erlebten einen unterhaltsamen Nachmittag
Hilfe statt Abtreibung – 1000plus und Pro Femina e.V. helfen in Schwangerschaftskonflikten
(09. 01. 2016)Taufe am Jordan- Sternstunde seines Lebens
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Am dritten Sonntag nach Weihnachten, wenn die Christbäume das letzte Mal angezündet werden, macht die Kirche bei der Betrachtung des Lebens Christi einen großen Zeitsprung von 30 Jahren, erzählt Pfarrer Josef Drexler zum Fest der Taufe Jesu. Denn der Startschuss Jesu bei der Taufe war die Sternstunde seines Lebens, so die Bibelliturgie des Sonntags.
Bei dieser Taufe durch Johannes hörte Jesus dieses wunderbare Wort: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden“. So mancher Mensch hätte wohl im Leben eine andere Entwicklung genommen, wenn ihm dieses wunderbare Wort nur öfter von anderen gesagt worden wäre, meinte der Redner in seiner Predigt.
Passend zu diesem Thema war bei der Pfarreiengemeinschaft am Wochenende Robert Hampel von ProFemina e.V. zu Gast, der am Ende des Gottesdienstes über das Projekt 1000plus (Hilfe statt Abtreibung) referierte und bei einer Babyflaschenaktion um eine Spende bat, um noch mehr Beratungspersonal einsetzen zu können, die bei Schwangerschaftskonflikten bestmögliche Beratung und konkrete Hilfe anbieten können. Denn schon entgegen der bundesweiten Entwicklung verzeichnet auch der Freistaat Bayern steigende Abtreibungszahlen. Waren es im Jahr 2013 noch 11.886 Schwangerschaftsabbrüche, so sind sie im Jahr 2014 um 1,8 Prozent auf 12.102 angezeigt.
Das Ziel des Projekts 1000plus ist es, eine Beratungsstruktur aufzubauen, die jährlich vielen 1000 Frauen im Schwangerschaftskonflikt Hilfestellung bieten. So wurden 2012 im Rahmen von 1000plus insgesamt 1346 Schwangere von zuletzt 13 Beraterinnen aufgeklärt, das von Spenden finanziert wird.
Unvorstellbar viele Frauen werden Jahr für Jahr ungewollt schwanger, erklärt Hampel, sind damit verzweifelt und suchen händeringend nach Rat und Hilfe. Ein großer Teil dieser Frauen entscheidet sich für eine Abtreibung – leider mit dramatischen Konsequenzen für die Frauen und die ganze Gesellschaft, bemerkte Robert Hampel von Pro Femina e.V.
Die Beratungserfahrung zeigt, dass bei einem Konflikt nie das Kind selber das Problem ist, vielmehr besteht die Schwierigkeit, die eine Schwangere zur Abtreibung drängen, sehr häufig in Beziehungskonflikten, einer finanziellen Notlage oder berufliche Hindernisse, so der Referent.
Mittlerweile erreicht die Beratung von 1000-plus Dankesbriefe oder Internetpostings von Schwangeren und frisch gebackenen Mamis. Sie schreiben, dass sie durch die Beratung ihre eigene freie Entscheidung treffen konnten. So hat eine individuelle Beratung so manchen Frauen wieder Kraft und Mut gegeben, ja zu glücklichen Müttern gemacht.
Nach dem Pfarrer Drexler, der die Aktion wärmstens empfahl, den Segen erteilte, verteilte Robert Hampel am Ausgang der Kirche eine zur Spendendose umfunktionierte Babyflasche mit nach Hause, um diese mit einer Spende zu füllen. Die Flaschen werden an einem separaten Gottesdienst wieder eingesammelt.
Foto: Mesnerin Margarete Früchtl mit Robert Hampel
Foto: Hilfe statt Abtreibung – 1000plus und Pro Femina e.V. helfen in Schwangerschaftskonflikten
Jahresabschlussgottesdienst in Moosbach
(03. 01. 2016)Pfarrer Josef Drexler: „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt“
Rückblick und Dankesworte am Jahresschluss -
Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst am Donnerstag-Abend in der Pfarrkirche St. Johannes wurde von Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltet wobei Pfarrgemeinderatssprecherin am Schluss der Messfeier an das überaus turbulente Jahr 2015 erinnerte , das wohl als Jahr der Flüchtlingsströme in die europäische und deutsche Geschichte eingehen wird. Schließlich erwähnte sie auch einige Ereignisse aus Kirche und Pfarrei und sprach Dankeswort an Pfarrer und Mesnerin.
Nach dem feierlichen Einzug erwähnte der Geistliche die spiegelglatten Straßen, die viele Gläubige vom Kirchgang abgehalten haben und merkte an, dass der Jahresschlussgottesdienst sonst zu einem der bestbesuchten Gottesdienste im Kirchenjahr gilt und begrüßte darum die Anwesenden ganz besonders herzlich.
In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Drexler die oft ausgelassene Silvesterparty, wo die Menschen, wenn es auf Mitternacht zugeht, doch für einen Augenblick ernst werden und inne halten. Sie erfahren dabei, dass sie dem Strom des Lebens unentrinnbar ausgeliefert sind. Dieses Wissen ist wohl der tiefste Grund, warum sich in der Silvesternacht die Menschen bei der Hand fassen und sich alles Gute wünschen, so als wollten sie sagen „Du bist im Strom des Lebens und des Sterbens nicht allein. Über diese mitmenschliche Solidarität dürfen wir auch den großen Gott mit sich wissen im Boot ihres Lebens und ihres Sterbens.
„Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt“ zitierte anschließend der Redner den Ausspruch von Pater Alfred Delp, der am eigenen Leib erfuhren musste, dass Gott uns zwar keine bequeme Fahrt auf dem Strom des Lebens versprochen hat, dafür aber seine Solidarität und eine sichere Landung im Hafen seiner Ewigkeit und haltet an Maria, der Mutters des Gottessohnes fest, bat Drexler zum Schluss, denn sie hat in unverbrüchlicher Treue des Lebens zu ihm gestanden und deshalb zurecht der erste Tag jedes neuen Jahres in besonderer Weise Maria geweiht ist. Sie ist uns Vorbild und Fürsprecherin in allen Lebenslagen.
Zum Schluss des Gottesdienstes erinnerte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl , angesichts der Flüchtlingsströme an ein überaus turbulentes Jahr, wobei uns auch bange Zukunftsfragen quälen. Werden wir unsere christlich geprägte abendländische Kultur nicht einbüßen, angesichts so vieler Menschen, die einer anderen Kultur mächtig sind, meinte sie. Doch neben Negativen birgt es auch positive Seiten, so Rackl. So ist das Ansehen Deutschlands als ein für alle Menschen offenes Land in aller Welt ungeheuer gestiegen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges hat die Welt ein anderes Deutschland vor sich, eines in dem viele Menschen auch ehrenamtlich mitanpacken um Flüchtlingen Schutz und Sicherheit bieten. Auch unser christlicher Glaube erlebt angesichts der vielen Menschen anderen Glaubens eine neue Herausförderung und vielleicht ist so mancher für das Christentum zu gewinnen.
Anschließend blickte Maria Rackl auf die Pfarrei, in der es im vergangenen Jahr wesentlich ruhiger zuging. Sie erinnerte an die Fertigstellung der langersehnten und heiß diskutierten Kirchenbesuchertoilette, die in Zusammenarbeit der Gemeinde mit vielen freiwilligen Helfern realisiert wurde. Des weiteren konnte die Dorfkapelle in Viechtafell durch Erneuerung des Daches und der Turmverkleidung wieder in Stand gesetzt werden, der Zaun um den Pfarrgarten wurde fertiggestellt und die Gemeindeberatung des Bistums zeigt sich mit dem Fortgang der Pfarreiengemeinschaft sehr zufrieden. Pfarrer Drexler und allen Mitarbeitern sprach Rackl für das Gelingen ein herzliches Vergelt´s Gott aus und wünschte allen Gläubigen ein von Gott gesegnetes neues Jahr und lud anschließend auf den Kirchplatz zu Punsch und Stollen ein.
Pfarrer Drexler überreichte sie zum Zeichen der Dankbarkeit in unser aller Namen ein Buchgeschenk, desgleichen auch Mesnerin Margarete Früchtl.
Nach der Aussetzung des Allerheiligsten stimmte der Chor unter der Leitung von Walter Stöger das „Großer Gott wir loben dich“ an und alle Kirchenbesucher sangen kräftig mit.
Foto: Jahresschluss in Moosbach- Pfarrer Josef Drexler, Maria Rackl und Mesnerin Margarete Früchtl
Foto: Jahresabschlussgottesdienst
Zum 50. Geburtstag von Pfr. Drexler
(03. 01. 2016)Die Pfarreiengemeinschaft gratulierte ihrem Pfarrer zum 50. Geburtstag
Feierliche Gottesdienste am 1. und 2. Weihnachtstag
Auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer übermittelte ein Glückwunschschreiben
Moosbach, Prackenbach-Krailing. Pfarrer Josef Drexler wollte zu seinem 50. Wiegenfest am 25. Dezember nicht viel Aufhebens um sich machen, denn Weihnachten selber, das Hochfest der Geburt Christi erscheint ihm unter allen Festtagen des Kirchenjahres wichtiger denn je in seinem Leben. Und doch hat es sich die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing nicht nehmen lassen, ihrem beliebten Seelsorger zu seinem runden Geburtstag herzliche Glückwünsche und Geschenke zu vermitteln, für die er sich überwältigt bei jedem Gratulanten von Herzen seinen Dank aussprach.
Sein erster Gottesdienst am Freitagmorgen war in der Filialkirche in Krailing, wo er alle Kirchenbesucher aufs Herzlichste willkommen hieß. Am Ende des Gottesdienstes, den der Kirchenchor Krailing mit Ulrike Altmann mitgestaltete, trat Kirchenpfleger Peter Fleischmann in den Altarraum, wo er Pfarrer Josef Drexler im Namen der Filiale Krailing zu seinem 50. Geburtstag herzlich gratulierte und ihm ein Blumengebinde in den Kirchenfarben überreichte.
„Wir feiern heute die Geburt Christi, bemerkte der Kirchenpfleger in seiner Ansprache. Vor 50 Jahren kam auch in Bodenmais zur Weihnachtszeit ein Junge auf die Welt. Fast wie bei Jesus, war seine Jugend eher unscheinbar. Nach einer Lehre in der Bank merkte dieser, dass ihn Gott zu anderen Diensten berufen hat. Nach seinem Studium wurde Pfarrer Drexler zum Priester geweiht und ist nun seit September 2014 für die Pfarreiengemeinschaft Moosbach- Prackenbach mit Krailing seelsorgerisch tätig. Für diese seine nicht leichte Aufgabe wünschte Fleischmann im Namen der Filiale zum Geburtstag alles Gute, Gottes Segen und vor allem Gesundheit.
Auch die Ministranten gratulierten ihrem Pfarrherrn zu seinem Wiegenfest und weil er ein großer Blumenliebhaber ist, übergaben auch sie einen Strauß weißer Rosen.
Um 22.15 Uhr feierte Pfarrer Drexler an diesem hochheiligen 1. Weihnachtsfest seine zweite Messe, die ganz besonders feierlich gehalten war. Die Kirche erstrahlte in festlichem Glanz, als der Geistliche in die Kirche einzog und nach der Begrüßung mit den Moosbacher Gläubigen das Messopfer feierte. Dabei überraschte der Kirchenchor den Zelebranten mit einer von Chorregenten Walter Stöger eigens komponierten und arrangierten Messe zu Ehren des Kirchenpatrons Johannes dem Täufer, die er Pfarrer Josef Drexler zur Vollendung seines 50. Lebensjahres gewidmet hat.
Das „Lateinische Ordinarium“ wurde In einmaliger Manier vorgetragen vom Bläser-Quartett Schönbrunn, Lukas Kallup (Tenor) , Ulrich Walter Stöger (Bass) und der Orgel. Verantwortlich für den Chor waren Ulrich Stöger und Matthias Jänicke unter der Gesamtleitung von Walter Stöger.
Lesung und Fürbitten trugen zwei Lektorinnen vor, wobei die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl speziell zum Geburtstag von Pfarrer Drexler Fürbitten wählte, in dem sie um Stärke durch die Kraft des Kreuzes bat und die Gottesmutter um ihren schützenden Mantel für den Priester erflehte.
Am Schluss des Gottesdienstes gratulierte Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl stellvertretend für die ganze Pfarrei Moosbach Pfarrer Drexler ganz herzlich, wünschte stete Gesundheit und Gottes Segen. Obwohl er nicht groß feiern wollte, sprach sie ihm im Rahmen des Gottesdienstes Vergelt´s Gott für sein seelsorgerisches Wirken aus und dass Gott ihm weiterhin die Kraft gibt, die nicht leichte Aufgabe in der Pfarreiengemeischaft bewältigen zu können.
Kirchenpfleger Frank Hornberger schloss sich seiner Vorrednerin an und gratulierte im Namen der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderates und der gesamten Pfarrei ganz herzlich zum 50., wünschte alles Gute und überreichte ein Weihnachtsstern-Bäumchen, behängt mit vielen Umschlägen, sicher mit etlichen Euros zu seiner Verwendung.
Auch Bürgermeister Andreas Eckl ließ es sich nicht nehmen und fuhr zum Ehrentag des Pfarrers nach Moosbach, um ihm ganz herzlich alles Gute zu wünschen. „Es ist ein Segen, zu wissen, meinte er, dass es Menschen wie Sie gibt, lieber Herr Pfarrer: Aufrichtige Zuhörer, Trostspender, Hoffnungsbringer und Vermittler von Gemeinschaft und Liebe. Sie sind ein wahres Glück für unsere Gemeinde, bemerkte Eckl! So wünschte er ihm für sein neues Lebensjahr alles erdenklich Gute und Gottes Beistand auf all seinen Wegen. Neben einer Urkunde und einer weißen Orchidee hatte Eckl noch ein spezielles Einkoch-Buch für den leidenschaftlichen Marmeladenhersteller dabei, damit er sich noch weitere Tipps zur Herstellung seiner leckeren Süßspeisen holen kann.
Als letzter Gratulant trat Hermann Fleischmann in den Altarraum und gab in seiner ihm eigenen originalen Mundart ein selbst verfasstes Gedicht zum Besten. Er sprach nicht nur vom großen Festtag Weihnachten, den man heute feiert, sondern „a an besten Pfarrer vo ganz Bayern“. Und weil er koa große Feier mog an sein 50. Jubel-Ehrentag, wollte er trotzdem von Herzen gratulieren. Er tat dies im Namen der ganzen Vereine und weil der Hochwürden nicht viel Wert auf Geschenke legt, darum hätten alle Vereine zamazoit, dann kann er sich selber schenga wos eam gfoit, so der Redner. Vielleicht an Automat zum Obst eikocha, a Buidl oder an Kaffeeautomat. Oder aber a Haushälterin de wia guad kocht und nebenbei no an Garten mocht. Oder aber hätte er gehört, dass er vielleicht für das Kirchen-WC noch eine Verwendung hätt.
Aber des hätt´s doch net braucht, dad´Rackl Marl aiz sog´n. Doch bei aller Bescheidenheit, lieben Menschen mocht ma hoit gern a Freid. Doch was man nicht kaufen kann, meinte Hermann, des ist Zeit, Glück, Gesundheit und Zufriedenheit. Dies wünschte zum Schluss der Hochzeitslader und Gottes Segen heit und allawei und dass ma ihn noch lange hob´n derfan in der Pfarrei.
Am 26. Dezember, dem Tag des Hl. Stephanus war Pfarrer Josef Drexler zur Feier des Gottesdienstes am 2. Weihnachtsfeiertag wieder zu seinen Schäflein in der Pfarrei St. Georg in Prackenbach unterwegs. Dieser Gottesdienst, den der Kirchenchor unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl in einmaliger Manier mitgestaltete, wurde zu einem beeindruckenden Festtag. An diesem 2. Weihnachtsfeiertag begeht die Kirche des ersten Märtyrers Stephanus und ist zum Weltgebetstag für für e die verfolgten Christen geworden, bemerkte Pfarrer Drexler eingangs.
Auch am Ende des Gottesdienstes wollte es die Pfarrei Prackenbach als drittes Mitglied der Pfarreiengemeinschaft nicht versäumen, ihrem geschätzten Pfarrseelsorger Josef Drexler zu seinem 50. Wiegenfest zu gratulieren.
So trat die Pfarrgemeindratssprecherin Margit Eidenschink und Kirchenpfleger Ferdl Klement an den Altar, wobei die Sprecherin ein von ihr verfasstes Gedicht zum Besten gab. „50 Jahre sind sie gesegnet vom Herrn und ihre Mitmenschen haben sie gern“ sprach sie in ihrem Laudatio. Für den Herrgott sind sie ein Licht geworden, drum schenken wir ihnen symbolisch dieses Licht, das leuchte hell in ihr Gesicht, sprach Eidenschink weiter und Klement übergab dem Jubilar ein wunderschönes Kerzenglas, von Michaela Zweck eigenhändig gestaltet. Meisterhaft bemalt wurde das Glas mit den beiden Kirchen von Prackenbach, Moosbach und Krailing.
Von der Taufe bis zum Requiem, das Licht wird stets an der Seite des Menschen stehen, selbst wenn wir eines Tages vor den Herrgott schreiten und hoffen, dass auch wir ein Lichtlein finden und die Todesschwelle überwinden. Und quälen Sorgen sie in ihrer Zeit, so bringt der Schein wieder Heiterkeit, meinte die Sprecherin weiter und zünden sie die Kerze an, sie sind nicht allein, es leuchtet ja ihr Lichterschein. Schließlich wünschte sie in ihren Versen noch viele gesunde und glückliche Jahre, denn sie sind in unserer Gemeinde einfach unentbehrlich, bemerkte sie und wünschte noch zum 50. nur das Beste.
Auch Kirchenpfleger Ferdl Klement übermittelte schließlich dem beliebten Seelsorger im Namen der Kirchenverwaltung die besten Glück und Segenswünsche und „viel Glück und viel Segen“, stimmte abschließend der Chor an und alle Kirchenbesucher sangen kräftig mit.
Mit herzlichem Gruß übermittelte auch Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg seinem Mitbruder Pfarradministrator Josef Drexler Glück und Segenswünsche zum runden Geburtstag wobei er ihn in seinen Zeilen mit einem Wort aus dem Kolosserbrief in seinem Einsatz zum Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes weiter bestärkte.
Foto: 1 – Bürgermeister Andreas Eckl, Maria Rackl, Hermann Fleischmann, Pfarrer Josef Drexler, Walter Stöger, Frank Hornberger, Margarete Früchtl
Foto: Gratulanten in Moosbach
Christmette in Moosbach
(03. 01. 2016)Christmette in der Pfarrkirche St. Johannes
Mesnerin Margarete Früchtl trug das Friedenslicht in die Kirche und Maria Rackl sprach besinnliche Worte dazu
Moosbach. In der Pfarrkirche St. Johannes wurde in einer feierlichen Christmette an die Geburt Jesu Christi vor gut 2000 Jahren erinnert. Noch bevor Pfarrer Josef Drexler mit 14 Ministranten in die noch angedunkelte Kirche einzog, brachte Mesnerin Margarete Früchtl in einer Laterne das Licht von Betlehem in die Kirche. „Weihnachten ist der Sieg des Lichtes über die Nacht“, bemerkte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und meinte: „Dieses Licht, das von Betlehem über das Bistum und die Dekanate in die verschiedenen Pfarreien getragen wurde, kann uns alle erhellen“, so Rackl in ihren besinnlichen Worten.
Herzlich begrüßte Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher in der vollen Kirche und ein wunderschöner Christbaum auf der rechten Seite des Hochaltars warf ein mattes Licht in die Kirche. Jesus Christus ist in seiner Menschenfreundlichkeit vom Himmel herabgestiegen und wir sollen bereit sein, seinem Leben zu folgen, sagte er einleitend.
Eingestimmt wurden die Gläubigen mit dem Lied „Heilige Nacht“ durch den Kirchenchor und mit eindrucksvollen Gesängen gestaltete er den Gottesdienst, während Tanja Jänicke-Stöger mit einer Solo-Passage auf ihrer Querflöte eingangs der Christmette den würdigen Rahmen verlieh.
Pfarrer Drexler verband das Evangelium mit einem Krippenspiel, bei dem Maria (Lea Köppl) und Josef (Bastian Gregori) von hinten in die Kirche einzogen und das Jesuskind in die bereitgestellte Krippe an den Stufen des Altarraums legten. Dann kam ein Engel (Lena Nickl) herbei und weitere eilten herzu, um dem Jesuskind zu huldigen und alle stellten sich um die Krippe, wo sich schon einige Hirten niedergelassen hatten. Auch der Geistliche gesellte sich dazu, während alle Gläubigen gemeinsam „ zu Betlehem geboren“ anstimmten.
Um eine wirklich tiefe Erfahrung von Weihnachten zu machen, bemerkte Pfarrer Drexler in seiner Predigt, führt kein Weg daran vorbei , dass auch wir uns mit unserem Menschsein auseinandersetzten zu haben. Zu vieles stürmt auf uns Heutige ein und zu Vieles lassen wir auf uns einstürmen, das dazu angetan ist, uns nicht der Größe und des Elends, der Höhen und Tiefen und zuletzt des Todes bewusst zu werden. Wir bleiben oft an der Oberfläche hängen und lassen oft nur das Angenehme unseres Menschseins an uns heran, meinte der Geistlich. Bei Unannehmlichkeiten und Schwere, Krankheit und Tod fragen wir uns dann „ wie kann ein Gott, der uns doch angeblich liebt, das zulassen?“ Menschen, die eine wirklich tiefe weihnachtliche Erfahrung gemacht haben, fragen so nicht. Jedes Kirchenjahr lädt uns darum ein, dass wir uns mit unserem Menschsein in das Menschsein Jesu einklicken.
Zum Schluss der feierlichen Christmette bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen, die dazu beigetragen haben, diesen Gottesdienst so schön zu gestalten. Es sind dies vor allem die Mesnerin, die Ministranten, den Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger, den Kindern des Krippenspiels unter der Leitung von Bettina Eckl, die Kath. Landjugend für das Schmücken des wunderschönen Christbaums und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Schließlich wünschte er allen ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreis der Familie und gedachte auch der Verstorbenen, die man in diesem Jahr zu Grabe tragen mussten.
Nach dem Segen wurde es dunkel im Gotteshaus, nur der Christbaum verströmte sein funkelndes Licht und aus aller Munde erklang das vertraute Lied von Franz Xaver Gruber „Stille Nacht“.
Foto: 1 – Josef und Maria zogen mit dem Jesuskind durch die Kirche und legten es in die Krippe
2 – Krippenspieler mit Pfarrer Josef Drexler
3 – Friedenslicht wird von der Mesnerin Margarete Früchtl und Maria Rackl vorgestellt
Foto: Christmette in Moosbach
Der Bergler Gsang gestaltete Rorate
(03. 01. 2016)Der Bergler Gsang gestaltete Rorate
„Auf da Welt soll´s friedle wern, hoit´s doch zam, habts euch doch gern“
Moosbach. Der Bergler Gsang, eine Gruppe mit drei Frauen und einem Mann hat am Sonntag, den Gottesdienst zum vierten Advent musikalisch mitgestaltet. Und welches Instrument würde am besten zur Begleitung der besinnlichen und zarten Advents- und Weihnachtslieder besser passen, als die Zither, mit der Erika Rabenbauer schon viele Menschen erfreute.
Pfarrer Josef Drexler, der das Rorate zelebrierte, begrüßte die Kirchenbesucher, von denen die Pfarrkirche fast voll besetzt war. „Gott selber wird kommen, er zögert nicht“ bemerkte er, wenn gleich wir vielleicht noch zögern – vielleicht ist noch nicht Platz für seine Menschwerdung, meinte er?.
„Wir sagen euch an, den lieben Advent“ sangen die Gläubigen dann, während die Mesnerin die vierte Kerze am Adventskranz entzündete und anschließend der Bergler Gsang „in Nacht und Dunkel liegt die Erd, verloren ist das Paradeis“ anstimmte. Bevor der Geistliche die Frohbotschaft von Evangelist Lukas verkündete, bei dem Maria zu ihrer Base Elisabeth aufbricht, sang die Gruppe ein sehr zärtliches Lied von „Ave Maria“.
In seiner Ansprache zum 4. Advent erwähnte Drexler Maria, die damals mit Jesus schwanger ging und ihn zu den Menschen gebracht hat. Heute sollen wir es sein, die mit Jesus schwanger gehen und ihn zur Welt zu den Menschen bringen. Ja es ist heute eine wirklich schwere Last, die Herzen der Mensch aufzuschließen, damit sie diesem Kind in sich Raum und Herberge geben, so Pfarrer Drexler.
Das Ergebnis der alljährlich vor den Feiertagen stattfindenden Umfrage was wir denn an Weihnachten überhaupt feiern, sei nach wie vor frustrierend, behauptet der Redner. Fast niemand hat mehr eine Ahnung davon, dass in diesem Kind von Betlehem Gott selber Mensch geworden ist. Maria hat sich das alles sehr viel kosten lassen, bemerkte der Geistliche. Für sie begann ein dornenvoller Weg, bis hin zur armseligen Geburt des Kindes in einem Viehstall, was wir alljährlich zu Weihnachten in unseren Wohnzimmern feiern können. Doch Gott hat das Tragen dieser schweren Last belohnt, wie es so schön in dem Lied heisst: „Da haben die Dornen Rosen getragen“.
Im Verlauf des Rorates erfreuten dann die Bergler die Zuhörer mit verschiedenen herrlichen Liedern wie: „du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte“.., „der Engel begrüßet Maria“ und „wie bist du worden klein“.. Weiter ließen sie zur Kommunion ein altes sehr zartes Lied erklingen: „Aus fernen längst vergangnen Tagen erklingt ein heilig Liedchen mir, das ich von Mutter lieb getragen, so selig sanft hinauf zu dir – Jesu Kindlein komm zu mir, mach ein frommes Kind aus mir… und so manchem wurde es sicher ganz warm ums Herz bei dem Gedanken, wie lange er dieses wunderschöne Lied nicht mehr gehört hat?
Mit „Mei wia schö is eatz dö Zeit“ und „auf der Welt soll´s friedli wern, hoits doch zam, habt euch gern gern“ beschloss die Gruppe den wunderschönen Gottesdienst und Pfarrer Josef Drexler dankte ihnen im Namen aller für die sehr stimmungsvolle Gestaltung des Rorates und lud alle Gläubigen zum Besuch der kommenden Weihnachtsgottesdienste ein.
Foto: Erika Rabenbauer, Siglinde Weindl, Edeltraud Straub, Josef Höcherl.
Foto: Der Bergler Gsang
Adventfeier bei den Moosbacher Senioren
(21. 12. 2015)Adventfeier der Moosbacher Senioren
Geldsegen aus dem Erlös der 900-Jahrfeier
Moosbach. Weihnachtlich ausgeschmückt war der Gemeinschaftsraum im ehemaligen Schulhaus, als sich fast 40 Junggebliebene zu einer adventlichen Feier einfanden, zu der Franz Xaver Pongratz eingeladen hatte.
Dazu konnte er auch Bürgermeister Andreas Eckl, Pfarrer Josef Drexler und die PGR-Sprecherin Maria Rackl begrüßen. Auch die unentbehrliche Hausmusik Lieselotte Vogl hatte diesmal mit Sandra Eckl eine Verstärkung mitgebracht, welche den ganzen Nachmittag immer wieder mit schönen Weihnachtsliedern aufwarteten. Pongratz wollte es eingangs nicht versäumen, seinen Helferinnen für das Schmücken des Raumes und die Bewirtung der Senioren zu danken sowie den Bäckerinnen für die leckeren Kuchen.
Bürgermeister Eckl, der schon letzte Woche die Senioren in Prackenbach-Krailing besuchte, begrüßte auch die Moosbacher Senioren sehr herzlich und lobte die Helferinnen für die wunderschöne Dekoration und dankte ihnen für ihre ständige Arbeit zum Wohle der Senioren. Er lobte auch Pongratz für seinen Einsatz als Seniorenbeauftragter der Gemeinde und überreichte ihm einen symbolischen Scheck über 500,- € aus dem Erlös der 900-Jahrfeier zu der jährlichen Spende der Gemeinde an Weihnachten und erwähnte es dankend, dass die Senioren beim Fest fleißig vertreten waren. Im Namen der Senioren bedankte sich Pongratz, die es mit kräftigem Applaus bedachten.
Im Laufe des Nachmittags hatte Eckl auch für jeden Anwesenden ein persönlichen Geschenk in Form eines Apfelgelee für alle Senioren parat, das seine Freundin Manuela hergestellt hatte.
Dann gedachte man des Verstorbenen Ludwig Fleischmann, der beim letzten Seniorentreff noch unter ihnen war und der 37 Gemeindebürger, die in diesem Jahr das Zeitliche segneten.
„Af Weihnachten wieder an Weihnachten denga“ erzählte Marianne Vogl in ihrer Geschichte und berichtete später vom Weihnachtsschmuck aus Stroh. Maria Rackl hatte wieder ein Gedicht von Amalie Miethaner mitgebracht, wo sie von Weihnachten schrieb und mit dem frommen Wunsch endete: „ es soll auch wieder auf Erden Friede werden. Schließlich meinte Helga Eckl in ihren Zeilen, dass „ heit die Menschen so vui ham und doch so arm san“.
Pfarrer Drexler hatte für alle Senioren ein Kripperl mitgebracht und meinte in seinen Gedanken, das Sterben ansprechend, mit der Zeit das Leben unweigerlich endet, dich auch Gott hat unser vergängliches Leben auf sich genommen, darum brauchen nicht Mutterseelen allein sterben, denn das ewige Licht leuchtet allen. Zum Schluss dankte er allen Helferinnen und Pongratz namentlich für ihren Einsatz zum Wohle der Senioren.
Nach dem alle Anwesenden mit einem warmen Leberkäs versorgt waren, wünschte Pongratz allen noch eine friedvolle Advents- und Weihnachtszeit und für das neue Jahr alles Gute und die Senioren verweilten noch einige Zeit bei guter Unterhaltung.
Foto: 1 – BM Eckl mit Franz Xaver Pongratz bei der Scheckübergabe
2 – Pongratz, Bürgermeister, Maria Rackl und Pfarrer Drexler
3 – Lieselotte Vogl und Sandra Eckl
4 – Pfr. Drexler verteilt Kripperl an die Senioren
5 – BM verteilt Apfelgelee
Foto: Adventfeier bei den Moosbacher Senioren
Adventfeier beim Frauenbund
(21. 12. 2015)Das Wort das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht
Gedenkgottesdienst und adventliche Feier beim Kath. Frauenbund
Moosbach/Altrandsberg. Zu einer vorweihnachtlichen Feier hatte der Frauenbund seine Mitglieder ins Gasthaus Laumer in Altrandsberg eingeladen. Sie begann mit einem Rorate in der Schlosskirche für die verstorbenen Mitglieder, wo Pfarrer Johannes aus Harrling mit Diakon Martin Peintinger einen Gottesdienst sehr feierlich gestalteten und Martin Peintinger mit einer beeindruckenden Predigt zum Tag der unbefleckten Empfängnis Mariens aufwartete. Die katholische Kirche feiert dieses Fest am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest der Geburt Mariens am 8. September und wird als das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Mariens bezeichnet.
Im Gasthaus Laumer begrüßte Irmi Meindl vom Vorstandsteam Altrandsberg neben fast 35 Mitgliedern die Geistlichen sowie Lieselotte Vogl, die mit ihrer Gitarre immer wieder weihnachtliche Lieder anstimmte.
Den besinnlichen Teil gestalteten einige Mitglieder vom Vorstandsteam zunächst mit einer Weihnachtsgeschichte und stellten dann bei einigen geistlichen Impulsen Überlegungen an, was für uns eigentlich der Advent bedeutet. Advent, merkten sie an, das ist Sehnsucht nach Geborgenheit und erfülltem Leben, Hoffnung und Vertrauen den Weg zur Mitte gehen.
Denn auf unserem Lebensweg stellen sich immer wieder Zeiten ein, in denen wir traurig sind und uns verlassen fühlen. Trost, Geborgenheit und Halt, das war wohl auch die Sehnsucht des Volkes Israel. Damals traten Propheten auf, als Boten von Gottes Wort. Diese Wort von Propheten Jesaja gilt auch noch heute, in dem es heisst: das Volk das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht.
Bei anschließender guter Unterhaltung bei Glühwein und Plätzchen trat der Nikolaus als angekündigte Überraschung in den weihnachtlich geschmückten Raum, der an jedes Mitglied einen gebastelten Engl übergab. Außerdem hatte er noch zwei weitere Geschenke im Namen des Frauenbundes zu verteilen. Nämlich eine Spende von 150,- € für die Toilettenanlage in Moosbach, die er an Pfarrer Josef Drexler übergab. Weitere 150 ,- € gingen an Martin Peintinger für den Kauf der Osterkerze in der Kirche in Altrandsberg.
Ein Vergelt´s Gott zollte Hedwig Plötz anschließend an Pater Johannes und Diakon Martin Peintinger für die Feier des schönen Gottesdienstes und nicht zuletzt Pfarrer Drexler für die Hilfeleistung das ganze Jahr über. Sie erwähnte dankend die Hausmusik Lieselotte Vogl und allen Frauen, die sich beim Adventkranzbinden zu Verfügung gestellt haben dankte den Tannenzweig-Lieferanten. Schließlich erwähnte sie auch dankend das Vorstandsteam für die gute Zusammenarbeit und wünschte noch eine friedvolle Adventszeit, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch.
Auch Martin Peintinger und Josef Drexler bedankten sich für die Geldspende und wünschten dem Frauenbund noch alles Gute.
Als nächsten Termin lud Plötz am 13.Januar um 19.00 Uhr zum Essen nach Fichtental zum Geheimdip ein. Die Mitglieder sind Essen und Getränke-frei.
Foto: 1 – Ein Teil vom Vorstandsteam mit Geistlichkeit – Irmi Meindl, Hedwig Plötz, Pfarrer Drexler, Martin Peintinger, Pater Johannes und Marianne Laumer
Foto: Adventfeier beim Frauenbund
Der Volkstrauertag ist und bleibt ein Tag der Erinnerung, er bewahrt die Toten vor dem Vergessen
(15. 11. 2015)Gottesdienste und Gedenkfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach-Krailing
Prackenbach. Die erste offizielle Feierstunde des 1919 gegründeten Volkstrauertags fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt, als der damalige Reichstagspräsident Paul Löbe in seiner Rede einer feindseligen Umwelt den Gedanken an Versöhnung und Verständigung gegenüberstellte.
Mit Gottesdienst und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der gefallenen und vermissten Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und an den Kriegerdenkmälern zur Erinnerung Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen die Vereine an den Messopfern in Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer Josef Drexler zelebrierte und zur Begrüßung bemerkte, dass wir auch angesichts der Tatsache traurig sein sollten, dass die hochzivilisierten Menschen bis heute kein probates Mittel gegen den Krieg und Gewalt gefunden haben.
In seiner Predigt gedachte Pfarrer Drexler nicht nur der Gefallenen und Vermissten, sondern wollte in seiner Predigt an einen Priester erinnern, dem man zu seiner Zeit wegen seiner treuen Befolgung des Wortes Gottes nicht nur Hindernisse in den Weg legte, sondern sogar zu Tode brachte. Es war Karl Kramer, der unter anderem von 1906 bis 09 als Kooperator in Prackenbach eingesetzt war. Er kam wegen der Antikirchlichen Schulpolitik mit dem NS-Regime in Konflikt. In seinem letzten Brief 1945 schrieb er, „dann muss ich halt auch beten wie unser Heiland „Vater nicht mein, sondern dein Wille geschehe“.
In der Ansprache an den Kriegerdenkmälern in Prackenbach und Moosbach erinnerte Bürgermeister Andreas Eckl an die schlimmsten Zeiten in der deutschen Geschichte der beiden Weltkriege. Er gedachte der Soldaten und der getöteten Zivilisten und auch der vielen Gefallenen, welche die Gemeinde Prackenbach zu beklagen hat. Er schloss auch die mit ein, die unter dem Tod ihrer Angehörigen litten.
Eckl bemerkte zudem, dass wir an diesem Tag nicht vergessen sollen, um wie vieles unsere Welt menschlicher und lebenswerter wäre, wenn es gelingen könnte, Terror, Gewalt und Krieg zu vermeiden. Die schrecklichen Ereignisse von Paris an diesem Wochenende bestätigen wieder einmal, dass wir von einer Welt ohne Terror und Gewalt noch weit entfernt sind, so Eckl.
Der Bürgermeister sprach auch die aktuellen Bilder der derzeitigen Flüchtlingsströme an, sie zeigen, dass ein Friedensprozess manchmal stockt und immer wieder des Anstoßes bedarf. Er erinnerte an jene, welche des anderen Glaubens Opfer der Gewaltherrschaft wurden und appellierte an die Umstehenden, die Geschehnisse im Gedächtnis und im Herzen zu bewahren. Denn der Volkstrauertag will versucht, den Toten eine Stimme zu geben, die auch heute noch Gehör finden kann.
Als Symbol für diesen Gendenktag legte er im Namen der Gemeinde Prackenbach einen Kranz nieder.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine in Prackenbach legte Erwin Holzapfel vom Krieger- und Reservistenverein als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes einen Kranz nieder. Vergessen wollte er dabei nicht derer, die ihr Leben für Volk und Vaterland geopfert haben, denn 70 Jahre Frieden muss alle Tage neu verteidigt werden. Er dankte allen für die Teilnahme, insbesondere Pfarrer Drexler für das Messopfer. Nicht vergessen wollte er die Kameraden der Bundeswehr, die in den Friedensmissionen ums Leben kamen oder gefallen sind. Dier Tag soll uns Mahnung sein, dass der Friede auch heute noch Opfer verdient.
Während die Vereine Salutierten und Böller krachten, ließen zum Schluss die Pfahlspatzen den guten Kameraden“ und das Deutschlandlied erklingen.
Abschließend dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier, Pfarrer Drexler für den Gottesdienst, Bürgermeister Eckl für die mahnenden Worte, der Wache, dem Böllerschützen und der Musikkapelle. Auch in Krailing gedachte man beim Vorabendgottesdienst am Samstag der Toten und Vermissten der Weltkriege.
Foto: 1. Bürgermeister A. Eckl, Stefan Obermeier und Pfarrer Drexler, Wache: Heinrich Raith, Manfred Schlecht, Alfred Höcherl
Foto: Der Volkstrauertag ist und bleibt ein Tag der Erinnerung, er bewahrt die Toten vor dem Vergessen
Interessanter Vortrag über den Alltag im BRK-Seniorenheim Zandt und Berufschancen
(12. 11. 2015)Abwechslung und Entspannung steigern die Lebensqualität – Heimleiter Herbert Ehrl referiert
Moosbach/Prackenbach. „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Ein Lichtlein wie ein Stern so klar, es wird dir leuchten immer dar.“ Diesen Hoffnungsschimmer versucht Roswitha Rudzinski in ihrem Gedicht den Bewohnern des Seniorenheims Zandt zu geben, die dort liebevoll betreut werden und durch die tägliche Abwechslung die Steigerung ihrer Lebensqualität erfahren.
Zur Gemeinschaftsveranstaltung am Donnerstag, veranstaltet von der Kath. Erwachsenenbildung Regen, der Pfarrgemeinden Moosbach und Prackenbach, des FB Moosbach-Altrandsberg und der MMK-Moosbach konnte der Bildungsbeauftragte Josef Ettl, der schon 10 Jahre Bildungsabende in der Pfarrei organisiert, neben Pfarrer Josef Drexler, die Pfarrgemeinderatssprecher sowie Kirchenpfleger von Moosbach und Prackenbach knapp 40 Besucher begrüßen unter anderem auch den Referenten Herbert Ehrl, dem man in seinem interessanten Vortrag anmerkte, dass er mit Leib und Seele in seiner Aufgabe zum Wohl der Heimbewohner und auch seiner Mitarbeiter aufgeht.
Herbert Ehrl, der im Auftrag der KEB bzw. Josef Ettl im Gasthaus Kerscher über das BRK-Seniorenheim Zandt referierte, merkte an, dass das Haus mit seinen 95 Betten (davon 41 Einzelzimmer) derzeit bis auf den letzten Platz belegt sind und deren Bewohner 50 bis 100 Jahre alt sind. Zentraler Mittelpunkt in dieser beliebten Einrichtung sind die Bewohner, wobei der Rüstige als auch der Pflegebedürftige auf seine persönlichen Belange abgestimmten Pflegeplan professionell, personelle und medizinische Betreuung erhält. Im Mittelpunkt dürfen nicht etwa Checklinsen von Prüfstellen stehen, sondern jeder einzelne Bewohner mit seinen ganz konkreten Bedürfnissen und Befindlichkeiten, merkte der Referent an.
Ehrl stellte anhand eines Jahresablaufs dar, wie man im Seniorenheim Menschen mit ganz unterschiedlichen Handikaps gerecht werden könne. Großen Wert legt man dabei auf respektvolle Begegnung, persönliche Zuwendungen und umfangreiche Angebote. In Zeiten von „Fachkräftemangel“ hält Ehrl nichts von Jammer, sondern von offensiven Strategien, um an interessierte Menschen ranzukommen.
Auch die regionale Politik sehe er hier gut aufgestellt, etwa wenn es z.B. um die Altenpflegeausbildung von spanischen Schülern gehe, oder Kooperationen mit unseren tschechischen Nachbarn. Auch in der eigenen Region lohne es sich, sich direkt an Mittel- und Realschulen zu wenden und dort eigene Projekte zu starten, meinte der Referent. Bezahlung und Aufstiegschancen seien nach Ehrl´s Ansicht längst nicht mehr Aspekte gegen eine Entscheidung für einen pflegerischen Beruf. Vieles könne oder müsse verbessert werden, aber das Image der Pflege sehe er grundsätzlich besser, als es oft gerne dargestellt werden. Jedenfalls habe die Ausbildung eigener Mitarbeiter hohe Priorität im Seniorenheim Zandt, betonte Ehrl. Dazu erklärte eine anwesende Mitarbeiterin des Seniorenheims auf die Frage, welche Voraussetzungen für die Ausbildung zur Altenpflegerin erfüllt werden müssen. Eine dreijährige Ausbildung setzt mittlere Reife oder ein qualifizierten Abschluss voraus, erklärte diese. Darnach sind auch Aufstiegsmöglichkeiten gewährleistet.
Insgesamt arbeiten 82 Mitarbeiter in der Senioreneinrichtung, von denen viele natürlich in Teilzeit beschäftigt sind. Immer stärker müsse dabei laut Ehrl darauf eingegangen werden, wie die einzelne Mitarbeiterin Familie und Beruf „unter einen Hut bringen könne“.
Mit vielen Fotos aus dem Alltag im Seniorenheim gelang es zudem Ehrl, die aufmerksamen Teilnehmer durch ein ganzes Jahr in der Einrichtung zu führen- Bilder etwa vom „Neujahrs-Anblasen“, von Geburtstagen, Schulanfang und Grillfest, Ernte- und Oktoberfest, auch ein Angehörigenabend, Weihnachtsfeier bis hin zu Sylvester, wobei die Bewohner dabei je nach individuellen Möglichkeiten eingebunden werden. Begegnungen mit möglichst vielen unterschiedlichen Menschengruppen tragen für alle Beteiligten zusätzlich zur Bereicherung bei und deshalb sehe sich das Seniorenheim Zandt als offenes Haus. Eine Bereicherung für alle sind die Besuche von Kindergartenkindern aber auch von Schülern, die Leben ins Haus bringen und über die sich die Heimbewohner sehr freuen.
Auf die Frage eines Teilnehmers, wie man feststellen könne, welches Heim gut oder schlecht ist, gab Ehrl die Antwort: „Schauen sie sich die Heime an, gehen sie auch einfach ohne Termine hinein oder besuchen sie Verwandte oder Bekannte im Heim. Lassen sie auf sich wirken, wie man ihnen begegnet. Noch sicherer ist es, wenn sie sich in einem Heim ihrer Wahl ehrenamtlich engagieren, wo sie feststellen können – wie werden sie geschätzt oder können sie mitreden?“
Josef Ettl bedankte sich zum Schluss bei Herbert Ehrl für die interessanten Ausführungen und meinte, dass man auch in jungen Jahren an solche Dinge denken sollte und übergab ihm ein Präsent.
Auch Pfarrer Drexler war positiv angetan von dem Vortrag und überreichte dem Referenten einige selbstgemachte Marmeladen.
Foto: Josef Ettl, Herbert Ehrl, Pfarrer Josef Drexler
Foto: Interessanter Vortrag über den Alltag im BRK-Seniorenheim Zandt und Berufschancen
Stimmungsvolle Martinsfeier unter dem Kalvarienberg
(10. 11. 2015)„Guter Gott, schenke unseren Herze Freude und Liebe“
Moosbach/Prackenbach. Es war einfach traumhaft, diese malerische Kulisse am Fuße des Kalvarienberges, wo sich am Platz vor dem Hl. Grab, ausgeleuchtet von vielen Windlichtern, der Kindergarten St. Johannes mit Pfarrer Josef Drexler am Dienstag-Abend eine stimmungsvolle Andacht zu Ehren des Hl. Martin ausrichtete und viele Besucher aus Prackenbach, Moosbach und Umgebung an der Feier teilnahmen.
Nicht nur sämtliche Kinder der beiden Kindergärten aus Prackenbach und Moosbach waren erschienen, auch die Schulkinder mit ihrer Lehrerschaft und sogar Bürgermeister Andreas Eckl mit Freundin Manuela mischten sich unter die vielen Besucher.
„Hoch über uns die Sterne“ sangen zunächst die Kinder, die sich dann mit den Erwachsenen in einem langen Zug, angeführt vom Martinsreiter Selina Kastl, auf der Dorfstraße zum Pfahl bewegten, vorsorglich abgesichert von der Feuerwehr.
Pfarrer Josef Drexler hieß alle Kinder und Erwachsene herzlich willkommen und bemerkte, dass der Hl. Martin vor über 1000 Jahren gelebt hat und die Verehrung für ihn ungebrochen sei. Er habe in dieser langen Zeit einen Platz in den Herzen der Menschen erhalten, so Drexler und durch seine Liebe und Warmherzigkeit hat er ein Beispiel gegeben, das sogar über den Tod hinaus reicht.
In seinem Evangelium erinnerte Drexler an die Worte Jesu, als dieser zu den einen sagte: „Ich war hungrig und durstig und ihr habt mich versorgt oder zu den anderen meinte: ihr habt mir nicht zu Essen gegeben: denn, was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Es schloss sich von Moosbacher Kindergartenkindern aufgeführtes Martinspiel an, das sie sehr gekonnt vorführten. Es handelte von Schaulustigen, die sich um einen armen Mann scharen, der erschöpft und frierend auf dem Boden liegt. St. Martin kommt vorbei und erkennt die Situation und sagt „dieser Mann ist in Not“. Obwohl alles was er am Leib trug, dem Kaiser gehörte und die Schaulustigen meinten, er vergreife sich an fremden Eigentum, entschloss sich Martin, dem armen Mann zu helfen und zerteilte seinen Umhang und hüllte den Mann mit der leinen Hälfte ein. Dieser steht auf und mit tausend Dankesworten zieht er von Dannen.
Nach den Fürbitten der Kinder und dem gemeinsamen Vater unser dankte Pfarrer Drexler den Kindern ganz herzlich für ihr Spiel und den Erzieherinnen für die Einstudierung, der Martinsreiterin Selina Kastl, den vielen Menschen für ihr Kommen sowie der Feuerwehr für die umsichtige Hilfe.
Nach dem Segen des Seelsorgers und dem Lied des Kindergartens: „Tragt in die Welt nun ein Licht“ marschierten sie über den Pfahl und die Voggenzellerstraße zurück zum Kindergarten, wo der Elternbeirat mit den Erzieherinnen mit Glühwein, Kinderpunsch, Kuchen und einer Brotzeit aufwarteten.
Foto: Stimmungsvolle Martinsfeier unter dem Kalvarienberg
Große ehrenamtliche Aktion für eine Kirchen- und Friedhofbesuchertoilette
(06. 11. 2015)14 Personen beteiligten sich 200 Stunden an dem Gemeinschaftswerk
Moosbach. Nur neun Wochenenden dauerte die Bauzeit des neuen WC´s, das neben der Leichenhalle unterhalb des Moosbacher Friedenhofs von Ehrenamtlich tätigen Bürgern entstand, was bereits seit Allerheiligen von Kirchen- und Friedhofbesuchern dankend angenommen wird.
Zu dem Bau einer Toilette im Kirchen- bzw. Friedhofbereich kam es, als immer wieder von einigen Kirchenbesuchern der Wunsch eines WC´s geäußert wurde, so dass der Bauhofmitarbeiter Ludwig Fleischmann, ein zudem sehr engagierter Moosbacher Bürger, aktiv wurde. Mit ein paar Verantwortlichen der Pfarrei wurde das Thema aufgegriffen und ein vorläufiger Plan erstellt.
Bereits ein Jahr zuvor hat man durch die Initiative von Fleischmann bei der Restaurierung der Friedhofmauer - in weiser Vorsehung - einen Kanal zum früheren Abstellraum neben dem Leichenhaus gelegt, wo jetzt das WC untergebracht ist.
„Gesagt- getan“ so wurde der Plan in die Tat umgesetzt, natürlich nicht ohne die Rücksprache mit Bürgermeister Andreas Eckl, Pfarrer Josef Drexler, Kirchenpfleger Frank Hornberger und einigen Verantwortlichen. Die Kosten der Baumaterialen werden von Sponsoren übernommen, die nicht genannt werden wollen, so Ludwig Fleischmann.
14 Moosbacher Bürger stellten sich auf Anfrage von Fleischmann sofort zur Verfügung, die ihre Arbeitskraft in ca. 200 Stunden ehrenamtlich zur Verfügung stellten, so dass der gut 5 Quadratmeter große Raum mit Waschbecken, Toilette und Pissoir Behindertengerecht fertiggestellt war.
Da die Gemeinde zuständig ist für Leichenhaus und Friedhof und mit der Kirche als Träger fungiert, zeigte sich Bürgermeister Eckl wohlwollend an der Aktion im WC bis zur Solenoberkante genehmigt wurde. Auch die Toilettenpflege wird im Rahmen der Leichenhausreinigung vom Träger erledigt.
Das WC kann Tagsüber und bei Gottesdienstzeiten benutzt werden, das heißt, auch Friedhofbesucher können tagsüber die Gelegenheit wahrnehmen. Über einen Schalter an der Eingangstür des WC´s kann der Raum geöffnet werden.
Die Verantwortlichen bedanken sich nun sehr herzlich bei den ehrenamtlichen Helfern, Spendern und bei denen, die noch mit einem Geldbetrag die gelungene Arbeit unterstützen. Für die ehrenamtlichen Helfer gibt es in den nächsten Tagen ein Abschlussessen.
Foto: Ludwig Fleischmann (Initiator), Bürgermeister Andreas Eckl, Frank Hornberger (Kirchenpfleger), Pfarrer Josef Drexler
Foto: Große ehrenamtliche Aktion für eine Kirchen- und Friedhofbesuchertoilette
Dank für die Ernte des Jahres
(27. 09. 2015)Die Pfarrgemeinde St. Johannes feierte das alljährliche Erntedankfest
Moosbach. Wie jedes Jahr versammelten sich auch in diesem Jahr wieder die örtlichen Vereine mit ihren Erntegaben, um in einem feierlichen Kirchenzug zusammen mit Pfarrer Josef Drexler, den Ministranten und der Kapelle Fleischmann zum Dankgottesdienst in die Kirche einzuziehen, wobei Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmte. Von der Landjugend geschmückte Erntekrone und ein riesiger Brotlaib zierte den Altarraum, der sich nach der Gabenprozession als reich geschmückter Erntealtar präsentierte.
Pfarrer Drexler war sehr erfreut über die zahlreichen Kirchenbesucher und begrüßte insbesondere die kirchliche und politische Gemeinde sowie die Vereinsmitglieder, die zusammen gekommen waren, um Gott für die Gaben des Jahres zu danken.
In seiner Predigt erwähnte Drexler den Sommer 2015, der wohl einer der trockensten in den letzten Jahrzehnten war und meinte, dass die Landwirte wohl heuer weniger Grund hatten, Gott für die Erträgnisse aus Wiese, Wald und Feld zu danken. Und trotzdem haben wir Grund, Gott zu danken, so der Geistliche. Denken wir an den zweiten Weltkrieg, der vor 70 Jahren endete und wir seit 70 Jahren Frieden haben. Ein Geschenk, für das wir einstimmen sollen in den Lobpreis Gottes – „Herr wir danken dir“.
Ein zweites Ereignis in wenigen Tagen ist der 3. Oktober, wenn sich zum 25. Mal die Wiedervereinigung jährt, was nicht zuletzt ein Verdienst des polnischen Kardinals Wojtyla auf dem Papstthron war. Noch so wunderbare Ereignisse sowohl in der weiten Welt als auch bei uns gibt es, bemerkte der Redner und erwähnt dankbar, dass der langgehegte Wunsch nach einer gemeindlichen Toilette nun doch in Realisierung ergriffen ist, dank des mutigen Anpackens einiger beherzter Menschen. Auch und gerade für diese einfachen Dinge danken wir, schloss er seine eindrucksvolle Predigt.
Vor der Gabenbereitung brachten dann die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen und Malz und zuletzt Brot und Weintrauben. Dabei sprach eine Lektorin die passende Meditation.
Bevor Pfarrer Drexler allen seinen Segen erteilte und der Chor das „Großer Gott wir loben dich“ anstimmte, bedankte sich der Seelsorger bei den Kirchenbesuchern für die Mitfeier, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger für die musikalische Umrahmung. Er honorierte auch die Zubereitung der Dinkel- und Kürbissuppe von Mesnerin Margarete Früchtl und Gabi Schedlbauer für den Verkauf von Dritte Welt Waren, dessen Erlös dem ehemaligen Dekan Josef Renner in Ghana zu Gute kommt.
Foto: Pfarrer Drexler am Altar
Foto: Dank für die Ernte des Jahres
Der Ausflug in den Bayernpark war Spitze
(12. 09. 2015)Moosbach/Prackenbach. Am letzten Samstag fand im Pfarreienverband Moosbach-Prackenbach-Krailing der Ministrantenausflug zum Bayernpark statt. Pfarrer Josef Drexler hat dazu nicht nur die Ministranten aus den drei Kirchengemeinden, sondern auch den Kinderchor von Prackenbach und Moosbach eingeladen.
Schon früh morgens machten sich 47 Kinder und Jugendliche sowie 10 Betreuer auf den Weg. Für das leibliche Wohl sorgten bestens der Pfarrgemeinderat Prackenbach und Moosbach, wobei fleißige Hände auf der Fahrt und im Park selbst Wurstsemmeln, deftige Salate, leckere Kuchen und feines Gebäck anboten.
Im Bayernpark hatten die Kinder und Jugendlichen den ganzen Tag viel Spaß und Aufregung, zumal auch das schöne Wetter für Stimmung sorgte. Die Kleinsten konnten klettern und hüpfen, rutschen und reiten und alles unter wachsamen Auge der Familienoberhäupter. Auf Wunsch können hier auch einige Attraktionen sogar in langsamen Tempo fahren und wer es besonders ruhig angehen lässt, der fährt mit Mama und Papa, Oma und Opa mit dem großen Raddampfer um den schönen Bayerpark-See. Alles in allem war es eine tolle und aufregende Sache, dass die Kinder so schnell nicht mehr vergessen werden.
Ausgepowert aber glücklich kamen die Teilnehmer um 19.00 Uhr wieder zuhause an, wo sie von den Eltern in Empfang genommen wurden.
Pfarrer Drexler bedankte sich bei allen Helfern, die zum guten Gelingen dieses Ausfluges beigetragen haben.
Bild: Gruppenfoto mit Pfarrer Drexler
Foto: Der Ausflug in den Bayernpark war Spitze
Der ehemalige Schulleiter Alois Vogl starb mit 81 Jahren
(04. 09. 2015)Der Familie ein liebevoller und fürsorglicher Mann und Vater – im öffentlichen Leben gewissenhaft und voller Tatendrang
Moosbach. Eine überaus große Trauergemeinde nahm am Freitag Abschied vom ehemaligen Schulleiter Alois Vogl aus Moosbach, der nach einem erfüllten und mit großem Tatendrang bereicherten Leben von seinem Schöpfer abberufen wurde in die Ewigkeit.
Vor dem Requiem, das der ehemalige Pfarrer Erwin Zach mit den Konzelebranten Pfarrer Josef Drexler und Reinhold Kargl aus Bad Neustadt an der Saale, einem Cousin von Alois Vogl, zelebrierte und der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger mit einigen Liedern aus der Schubertmesse mitgestaltete, erwiesen die vielen Trauergäste dem Verstorbenen die letzte Ehre und bekundeten den Angehörigen ihre Anteilnahme. Am Ende des Gottesdienstes würdigten in ihrem Nachruf Schulleiter Ulrich Stoltmann vom Staatlichen Schulamt Regen, Bürgermeister Andreas Eckl, Hans Weiß vom BLLV Kreisverband Viechtach die Verdienste von Alois Vogl. Auch große Abordnungen der freiwilligen Feuerwehr, des Vereins für Gartenbau und Landespflege, des Sport- und Schützenvereins aus Moosbach nahmen an der Trauerfeier teil und sprachen der Familie ihr Mitgefühl aus.
Pfarrer Josef Drexler bemerkte in seiner Begrüßung, dass wir zusammen gekommen seien, dem Verstorbenen mit der Trauerfeier den letzten Liebesdienst zu erweisen, um ihn dann zu bestatten wobei Pfarrer Zach anmerkte, dass er auf Wunsch des Verstorbenen und auf Grund der jahrelangen Verbundenheit das Requiem zelebriere und betonte, dass das Eingangslied aus der Schubertmesse einen besonderen Grund hätte, denn das Ehepaar Vogl habe bei ihrer Trauung vor 54 Jahren auch dieses Lied gewählt. Die Lesung trug Ludwig Holzapfel, ein Neffe von Alois Vogl vor. Das Evangelium verkündete Pfarrer Reinhold Kargl.
Ans Evangelium anknüpfend, in dem Jesus zu den Jünger sagte, dass er ihnen vorausgehe, um einen Platz für sie zu bereiten, seien Worte des Abschieds aber auch der Hoffnung, die diesen Tag kennzeichnen, betonte Pfarrer Zach in seiner Trauerrede an. Dann blickte er auf das Leben von Alois Vogl zurück von der Geburt vor 81 Jahren in Wolfersdorf, bis er schließlich über verschiedene Stationen zur Schule nach Moosbach kam und hier seine Lebensaufgabe und seine neue Heimat fand.
In der jahrelangen Zusammenarbeit habe er Alois Vogl als einen guten und respektvollen Schulleiter erlebt, der immer vor für die Anliegen der Religionslehrer war.
Auch am Leben in der Pfarrgemeinde nahm Vogl Anteil, so Pfarrer Zach. Er übernahm oft unentgeltlich den Aushilfsdienst des Mesners und hatte nicht nur für die Kirche, sondern auch für die Menschen in Not vor Ort und in der Welt ein offenes Herz und eine offene Hand, wofür er ihm ein dankbares Vergelt´s Gott zollte. Dabei war seine Frau Marianne, mit der er 54 gemeinsame Jahre teilte, der ruhende Pol im Leben von Vogl. Sie habe in den letzten Jahren, als eine schwere Krankheit das Leben Vogl´s bedrohte und er mit einer bemerkenswerten Kraft und Stärke dagegen ankämpfte, sich mit Tochter Elisabeth um ihn gesorgt. Es war ihr Trost, dass er begleitet von der Tochter friedlich eingeschlafen ist. Mit der Hoffnung, dass Alois Vogl Christus auf dem Weg der Auferstehung gefolgt ist und für ihn im Haus des Vaters eine ewige Wohnung bereitet ist, mögen die Worte des Eingangsliedes gelten: „Du bist´s , der meinen Wegen ein sichres Ziel verleihet und Erd und Himmel weihet zu süßem Heimatland.“
Im Auftrag des Staatlichen Schulamtes im Landkreis Regen zeigte Schulleiter Ulrich Stoltmann von der Grundschule Prackenbach, der zwar mit Alois Vogl keine gemeinsame berufliche Zeit hatte, die wichtigsten Meilensteine aus dem beruflichen Leben Vogl´s auf, der von 1947 bis 1953 in Straubing das Abitur erlangte. Nach zwei Jahren Lehrerbildungsanstalt legte er 1955 die 1. Lehramtsprüfung ab. Anschließend war Alois Vogl an verschiedenen Volksschulen eingesetzt bis ihm 1964 an der Volksschule Moosbach das Amt des Schulleiters übertragen wurde. Nachdem man 1973 die Grundschule Moosbach mit Krailing in die Volksschule Prackenbach eingliederte, wurde Hauptlehrer Vogl zum Konrektor ernannt und wurde 1981 als Nachfolger von Rektor Kaaden wieder Schulleiter.
Es folgte im Jahre 1995 der Schulhausneubau in Prackenbach, als Vogl noch den Umzug in den Neubau organisierte. Nach 33 Jahren Schulleiter, davon acht Jahre als Stellvertreter, ging Alois Vogl am 31.7.1997 in den verdienten Ruhestand.
Stoltmann würdigte Vogl auch als guten Ratgeber in seiner Anfangszeit, der auch nach seiner Pensionierung gerne noch an schulischen Festen teilnahm und im Kollegenkreis immer Interesse an schulischen Themen zeigte. „Die Schulfamilie nimmt in Dankbarkeit und Trauer Abschied von ihrem ehemaligen Schulleiter Alois Vogl, schloss Stoltmann seine Rede und wünschte der Familie viel Kraft und Zuversicht, um über den schmerzlichen Verlust hinwegzukommen“.
„Erfüllt von aufrichtiger Trauer begleiten wir unseren langjährigen Schulleiter auf seinem letzten Weg“, begann Bürgermeister Andreas Eckl seine Rede. Der Tod kam für alle doch plötzlich, obwohl man wusste, dass er schon länger durch Krankheit schwer gezeichnet war.
Eckl hob anerkennend den Tatendrang, die Korrektheit und ein höchstes Maß an Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein hervor, die Vogl´s Arbeit kennzeichneten. "Wenn wir an die damalige Schulzeit denken, müssen wir feststellen, dass sie prägend war für das spätere Leben, wo unser Schulleiter einen großen Teil mit beigetragen hat", bemerkte er.
Neben dem Schulbetrieb war Vogl auch von 1967 bis 1978 Kassenverwalter der damaligen Gemeinde Moosbach, wobei Eckl die große Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit Vogl´s hervorhob. Auch an der Gemeindepolitik war Vogl 30 Jahre im Gremium vertreten und hat seine Meinung zum Wohl der Bürger eingesetzt. Stellvertretend für die Gemeinde Prackenbach bedankte sich Bürgermeister Eckl für die Verdienste, die Herr Vogl für sie einbrachte. Eingeschlossen sei damit das Mitgefühl für alle Angehörigen und insbesondere für seine Ehefrau und die ganze Familie.
Auch der BLLV trauert um sein langjähriges Mitglied Alois Vogl, der 59 Jahre aktiv dem Verband treu war, betonte Hans Weiß in seiner Traueransprache und hob die Verdienste um Alois Vogl um den BLLV Kreisverband Viechtach hervor, der 30 Jahre das Amt des Kassiers inne hatte. Er zeichnete sich aus durch Korrektheit und war auch nach seinem Ausscheiden noch bis 2013 als Kassenprüfer tätig.
Er liebte das gesellschaftliche Leben des Verbandes wie Weihnachtsfeiern, Pensionistentreffen und dergleichen. Für seine Verdienste bedankte sich Weiß im Namen des Verbandes für die langjährige Treue.
Als letzter Redner trat Schützenmeister Hermann Fleischmann an den Ambo und sprach im Namen der vier Vereine der Familie sein tiefstes Mitgefühl aus.
Nicht nur die Vereine sondern auch das ganze Dorf haben unserem Verstorbenen viel zu verdanken, so Fleischmann, denn er war ein Mann, der sich in allen Belangen für das Gemeinwohl der Bevölkerung eingesetzt hat, ohne einen Dank zu erwarten, wobei auch der Humor nicht zu kurz kam. „Ab und zu braucht´s a reinigendes Gewitter dann wird die Luft wieder klar und rein“ waren manchmal Vogl´s Worte, an die Hermann Fleischmann immer wieder denken muss – denn nach Regen folgt immer wieder Sonnenschein.
Alois Vogl hinterlässt in den Vereinen schmerzliche Lücken, sprach Fleischmann weiter: so war er seit 1964 Mitglied der FFW, war Gründungsmitglied des Gartenbauverein seit 1997 und war bis zuletzt ein treuer Gartler, denn der Garten war seine große Leidenschaft.
Beim SV Moosbach gehörte Vogl auch seit 1968 zu den Gründungsmitgliedern, war 1968 – 1973 1. Vorsitzender, bis 1986 3. Vorsitzender und Schriftführer, anschließend bis 1988 Kassier und von 1990 bis 1993 2. Vorstand. In Anbetracht seiner Verdienste wurde Vogl vom SV zum Ehrenmitglied ernannt.
Nicht zuletzt war Alois Vogl 32 Jahre ein beliebter und geschätzter Schützenbruder. Bei der Fahnenweihe 1968 hielt er die Festrede und war von 1997 bis 2009 ein zuverlässiger Kassenwart. So zollte ihm Fleischmann im Namen aller Vereine ein herzliches Vergelt´s Gott für all sein Tun und Schaffen.
Dem Wunsch des Verstorbenen entsprechend versprachen die Redner, statt Blumen- oder Kränzen eine Spende an den Kinderhort „Tür zur Hoffnung“ (www.mame-sy.com) in Mauretanien zu geben.
Mit dem Marienlied „Wunderschön prächtige, hohe und mächtige“ endete die Trauerfeier und die Vereine, die Geistlichkeit, die Familie und die übrigen Trauergäste begleiteten die Urne mit Alois Vogl, die Ludwig Fleischmann von der Feuerwehr trug, zur vorbereiteten Grabstätte, wo nach den Gebeten von Pfarrer Erwin Zach die Urne in die geweihte Erde versenkt wurde.
Als schon fast alle Trauergäste den Friedhof verlassen hatten, trat Franz Mothes zu der Familie ans Grab und trug treffende Verse zum Ableben von Alois Vogl vor und sprach ihm ein herzliches Vergajtsgott aus: … denn recht gern denk ma mia äuwei no z´ruck an dö Zeit mit dir, eant in Arnbruck. Bist a guada Lehra g`wen, ganz jung a no und ajtz bist uns in d´Ewigkeit voro... Do eant´n kemm´ma wieder zamm.. heb uns a Platzerl aaf, dass´mas glei fina , mia, deine oit´n Arnbrucker Schui-Kina“.
Foto: Der ehemalige Schulleiter Alois Vogl starb mit 81 Jahren
Kapuzinerpater Arul verlässt seinen vierwöchigen Wirkungskreis als Urlaubspfarrer
(30. 08. 2015)Moosbach/Prackenbach/Krailing. Am letzten Augustwochenende hat Pater Arul in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach-Krailing seine letzten Gottesdienste gefeiert, wo er sich für Pfarrer Josef Drexler als Urlaubsvertretung zur Verfügung gestellt hatte.
Beim Vorabendgottesdienst am Samstag in Krailing und am Sonntag in Prackenbach dankte ihm Reiner Vogl bzw. die Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink mit einem kleinen Präsent.
In seiner zuvorkommenden und liebenswürdigen Art sei er sehr gut aufgenommen worden und mit seinen guten Sprachkenntnissen fand er überall Anschluss. Mit vielen guten Wünschen für die Zukunft vor allem Gesundheit und Gottes Segen verabschiedete man ihn und wie Gott will, sei er auch für ein weiteres Jahr herzlich willkommen.
Die Pfarrgemeinderatssprecherin von Moosbach Maria Rackl zollte am Schluss des Gottesdienstes Pater Arul ein herzliche Vergelt´s Gott für seine Aushilfe aus. „Sie haben mit uns schöne Gottesdienste gefeiert und ihre Sprache und ihr freundliches Wesen kamen sehr gut bei uns an,“ so Rackl. Für die Zukunft wünschte sie ihm vor allem Gesundheit und Gottes Segen und überreichte ihm ein kleines Präsent und die Kirchengemeinde bekräftigte es mit Applaus.
In herzlichen Worten bedankte sich Pater Arul anschließend bei allen, die ihn in den vier Wochen wohlwollend unterstützt haben. Namentlich bei Mesnerin Margarete Früchtl mit Familie, Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und Kirchenpfleger Frank Hornberger, bei den Nachbarinnen Lieselotte Kerscher und Marianne Altmann und nicht zuletzt bei den Ministranten, die in dieser Zeit ihren Dienst verrichteten.
„Bleiben wir im Gebet verbunden, meinte er und denken sie auch an mich,“ bat Pater Arul.
Auch in Prackenbach und Krailing bedankte er sich für freundliche Aufnahme und Unterstützung in den vier Wochen und wünschte für die Zukunft alles Gute.
Foto: Pater Arul mit den Ministranten und vo. re. Margarete Früchtl und Maria Rackl
Foto: Kapuzinerpater Arul verlässt seinen vierwöchigen Wirkungskreis als Urlaubspfarrer
Kapuzinerpater Arul (OFMCap.) vertritt in der Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Josef Drexler im Monat August 2015
(02. 08. 2015)Moosbach-Prackenbach-Krailing. Der Kapuzinerpater Arul hat am Sonntag seinen ersten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach und St. Georg in Prackenbach gehalten.
Er stammt aus Südindien aus dem Bundesstaat Tamil Nadu. Zur Zeit weilt er in Belgien an der Catholic University in Leuven und arbeitet dort an seiner Doktorarbeit in Philosophie. Im Monat August vertritt der Pater Josef Drexler, welcher seinen verdienten Urlaub angetreten hat und wohnt im Pfarrhof in Moosbach und ist dort unter der Telefonnummer des Pfarramtes Moosbach 09944/560 erreichbar.
In Prackenbach stellte er sich mit den Ministranten nach dem Gottesdienst am Altar zu einem Erinnerungsfoto.
Foto: Kapuzinerpater Arul (OFMCap.) vertritt in der Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Josef Drexler im Monat August 2015
Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
(19. 07. 2015)Moosbach. Zum Gedenken an den Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Fahrzeuge und deren Lenker, dessen Gedenktag die Katholische Kirche am 25. Juli begeht, hatten sich am Sonntag am Parkplatz und entlang der Pfarrhofstraße die PKW´s aneinander gereiht, um den Segen für ihre Fahrzeuge in Empfang zu nehmen, den Pfarrer Josef Drexler nach dem Gottesdienst vom Herrgott für sie erbat. Ein Zeichen, dass doch ein Großteil der Bevölkerung auf Hilfe und den Segen von Oben vertraut.
Mit einem Ministranten trat der Geistliche auf die Straße und besprengte die Autos einzeln mit Weihwasser. Anschließend wurden geweihte Aufkleber von Papst Benedikt XVI verteilt.
Um das Leben vom Hl. Christophorus, den man vor seiner Taufe „Offerus“ nannte, ranken sich viele Legenden. So sollte er an Stelle eines Fährmannes Reisende über einen Fluss tragen und diesen Dienst als den Willen Gottes ansehen.
Eines Tages nahm er ein Kind auf die Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Doch das Kind, das er zunächst als sehr leicht empfand, wurde immer schwerer und er meinte: „Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen“. Am Ufer angekommen sagte das Kind: “Du hast Christus getragen und von jetzt an sollst du Christophorus - Christusträger - heißen.“
Foto: Pfarrer Drexler bei der Segnung
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
Pfarrer Josef Drexler kann heuer sein 15-jähriges Priesterjubiläum begehen
(06. 07. 2015)„Meine Stärke und mein Lied ist der Herr“ - Pfarrgemeinderat Moosbach und Prackenbach/Krailing gratulierte
Moosbach/Prackenbach. Am Sonntag, dem 14. im Jahreskreis, als Pfarrer Josef Drexler in der Pfarrkirche St. Johannes wieder einen sehr feierlichen Gottesdienst zelebrierte, durfte er am Schluss des Gottesdienstes überraschender Weise Glückwünsche vom Pfarrgemeinderat Moosbach und Prackenbach/Krailing für sein 15-jähriges Wirken im Weinberg des Herrn entgegen nehmen.
Pfarrer Drexler wurde am 1. Juli 2000 im Dom zu Regensburg von Bischof Manfred Müller zum Priester geweiht. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag treffen sich am Montag die sieben Priester zu einem Weihekurstreffen und einer Hl. Messe in Köfering bei Regensburg, wo ein Priesterkollege als Pfarrer wirkt.
Pfarrer Drexler ist in Bodenmais geboren und studierte in Passau Theologie. Nach einer Kaplanstelle in Bad Kötzting betreute er noch drei Pfarreien bis man ihm im Sept. 2009 die Pfarrstelle in Moosbach übertrug und seit knapp einem Jahr die Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing mit großem Engagement betreut.
Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl gratulierte im Namen des Pfarrgemeinderates und der ganzen Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Josef Drexler zu seinem 15-jährigen Priesterjubiläum mit Gesundheitswünschen und Gottes Segen.
„Wir bitten Gott, dass er ihnen die Kraft gibt, noch viele Jahre ihre jetzt nicht leichte Aufgabe unserer Pfarreiengemeinschaft zu bewältigen, meinte sie. Rackl bedankte ihm auch für die schönen Gottesdienste und wünschte für die nächsten Jahre weiterhin ein harmonisches und gutes Miteinander und überreichte ein kleines Geschenk.
Margit Eidenschink, Pfarrgemeinderatssprecherin von Prackenbach/Krailing erwähnte die doppelte Arbeit seit knapp einem Jahr und merkte an, dass man seine Dienste sehr zu schätzen weiß. „Sie stehen den Menschen in jeder Situation bei und versuchen es recht zu machen, wenn es auch manchmal ihre Kräfte übersteigt“, bestätigte sie. Eidenschink erwähnte seine wertvollen Predigten mit den vielen guten Gedanken, welche die Menschen mit nach Hause nehmen können. Ein Zeichen der Beliebtheit besteht schon darin, dass bereits zwei Busse sich für den Pfarrausflug angemeldet haben.
Die Sprecherin erwähnte auch, dass die Pfarrgemeinde Prackenbach mit Moosbach ein Stück weiter zusammengewachsen ist und man sieht dies als eine sehr positive Entwicklung.
Als kein Freund für lange Reden, der sich selber immer im Hintergrund halten will, gratulierte sie Pfarrer Drexler im Namen der Pfarrgemeinde Prackenbach/Krailing für seine 15 Jahre aufopfernden Priesterdienst und wünschte noch viele gesunde und glückliche Jahre. “Bitte vergessen sie nicht, ihnen selber auch Gutes zu tun“, war schließlich ihr Wunsch und übergab ihm ein kleines Blümchen aus Gottes Garten.
Auch Bürgermeister Andreas Eckl ließ es sich nicht nehmen, nach Moosbach zu kommen, um Pfarrer Drexler für 15 Jahre Priestertum zu gratulieren, der sich in den sechs Jahren für die Bürger einsetzte. Dank, Lob und Anerkennung übermittelte er im Namen der Gemeinde und er hoffe, dass wir weiterhin so gut zusammen arbeiten. Als kleines Präsent übereichte er ihm ein Bild mit den drei Gotteshäusern von Moosbach, Prackenbach und Krailing.
Nach den Laudatios der drei Sprecher spendeten jeweils die Kirchenbesucher kräftigen Applaus. Pfarrer Drexler überwältigt von der Gratulation bedankte sich sehr herzlich und erwähnte noch einmal, dass er damals in der Pfarrei Moosbach so wohlwollend und so gut aufgenommen wurde und er trage den Wunsch, in der Pfarreiengemeinschaft weiter zu machen. Schließlich erwähnte er dankend Ferdl Klement für die große Hilfe in der Pfarrei Prackenbach. Dann entließ er die Gläubigen mit dem feierlichen Wettersegen.
Foto: Pfr. Drexler mit BM Andreas Eckl
Foto: Pfarrer Josef Drexler kann heuer sein 15-jähriges Priesterjubiläum begehen
3. Evangelium auf dem Kalvarienberg
(04. 06. 2015)Fronleichnamsprozession führte über den malerischen Pfahl
Moosbach. Das Wetter hat es heuer ganz besonders gut gemeint, denn strahlender Sonnenschein begleitete die Gläubigen der Pfarrei Moosbach bei ihrer außergewöhnlichen Fronleichnamsprozession wieder wie gewohnt über den malerischen Pfahl. Zunächst verkündete Pfarrer Josef Drexler bei den ersten beiden Altären der Familie Freund bzw. bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien. Anschließend ging es auf dem weichen Pfahlweg hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg, wo der dritte Altar der Familie Eckl aufgerichtet war.
Nach dem Segen zog man dann durch die Viechtacher- bzw. die Hauptstraße, angeführt von der Kapelle Norbert Ernst aus Böbrach und sämtlichen Vereinen, dem „Himmel“, unter dem Pfarrer Josef Drexler die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug, sowie dem Chor, Ministranten und den übrigen Pfarrangehörigen zurück zur Kirche, wo Drexler das vierte Evangelium verkündete und der Geistliche, wie bei den anderen Altären seinen eucharistischen Segen spendete.
Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Drexler feierlich das Hochamt. Mit fünf Ministranten zog er in die schön geschmückte Kirche ein, wo unter den Stufen des Altarraums ein wunderschöner Blumenteppich mit dem Motiv einer großen Hostie mit Kelch und den Buchstaben Alpha und Omega – Anfang und Ende- grüßte, gelegt von den Mitgliedern des Kath. Frauenbundes, wobei er ihnen ganz herzlich dafür dankte, auch allen, die in irgendeiner Weise am Gelingen dieser Feierlichkeiten beigetragen haben, insbesondere der Landjugend, die das Tragen des „Himmels“ übernommen haben.
Er hieß die Gläubigen herzlich willkommen, besonders die Vereine, Kongregationen und Vertreter der kirchlichen und öffentlichen Gremien und nicht zuletzt die Kommunionkinder und erklärte ihnen, dass vor mind. 750 Jahren das erste Mal im Bistum Lüttich das Fronleichnamsfest gefeiert wurde.
In seiner Predigt erzählte Pfarrer Drexler den Anwesenden, dass er die Schulkinder aufschreiben ließ, was alles zu einer Fronleichnamsprozession gehört. Es kam eine Menge zusammen und er meinte, es sei schon erstaunlich, was die Christen in den 750 Jahren alles aufgewendet haben, um den in der Hostie gegenwärtigen Herrn öffentlich durch die Straßen zu tragen und zu verehren.
Er erzählte von Monstranzen von unschätzbarem Wert, zum Beispiel die „Diamentenmonstranz“ in der Schatzkammer des Prager Loretoheiligtums, die alarmgesichert in einer Panzerglasvitrine steht, die 1699 in Gestalt einer Sonne gefertigt wurde und fast einen Meter hoch, 12 Kilo schwer und mit 6222 Diamanten besetzt ist.
„Will Jesus so einen Aufwand für sich überhaupt?“, fragte Pfarrer Drexler. Jesus lässt sich unsere Liebe zu ihm gefallen, auch in maßloser, verschwenderischer Art und Weise, so der Geistliche. Er hat sich auch gefallen lassen, dass jene Frau in der Bibel ihn mit dem sündhaften teuren Öl salbte, das einen ganzen Jahresarbeitslohn wert war.
Möge auch der Aufwand, den wir für unsere Fronleichnamsprozession 2015 betreiben, einzig und allein Ausdruck unserer maßlosen und verschwenderischen Liebe zu Jesus Christus sein, endete der Prediger seine Ansprache.
Wenn es auch heuer durch den Pfahlweg hinauf zum Kalvarienberg etwas schweißtreibend war, war man sich nach der Rückkehr der Prozession in die Pfarrkirche und dem feierlichen Segen mit der Monstranz beim vierten Evangelium einig, dass es wieder eine schöne, außergewöhnliche Prozession in einem schmucken, herausgeputzten Ort war, die nicht gleich eine zweite Pfarrei anbieten kann. Mit dem Lied „großer Gott wir loben dich“ endeten die Feierlichkeiten.
Foto: Prozession in Moosbach am Pfahl
Foto: 3. Evangelium auf dem Kalvarienberg
Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle zum Hl. Wendelin
(29. 05. 2015)Eine Kerze für die Kapelle
Viechtafell. In der Kapelle zum Hl. Wendelin, errichtet vor 33 Jahren von der Dorfgemeinschaft Viechtafell, fand am Freitag die letzte Mainandacht statt, die Pfarrer Josef Drexler mit nahezu 80 Marienverehrern aus Viechtafell, Moosbach und Umgebung feierte. Auch sonst finden das ganze Jahr über Andachten statt und schon so mancher kehrt in dem gepflegten Kirchlein ein, um einen Stoßseufzer zum Herrgott zu schicken.
Der Bergler Gsang mit Erika Rabenbauer (Zither), Siglinde Weindl, Edeltraud Straub und Josef Höcherl, weitum bekannt durch seine gefühlvoll gesungenen Lieder, schmückte die Andacht mit wunderschönen Marienliedern aus, die der Geistliche unter das Motto „Mutterherz“ stellte.
Mit „hört ihr nicht das Glöcklein schallen über´s ganze Dörfchen.. eröffnete die Gruppe die Andacht und die Umstehenden lauschten der Darbietung, die durch die stille Dämmerung hallte.
Zwischen den Texten zur Marienverehrung schmückten sie die Andacht immer wieder mit einem Lied aus und zum Schluss sangen alle gemeinsam „Segne du Maria“.
Bevor der Pfarrer die Besucher mit seinem Segen entließ, dankte er allen, die sich für den Erhalt der Kapelle verantwortlich zeigen sowie dem Bergler Gsang für die Ausschmückung der Andacht mit ihren schönen Liedern. Dann übergab er an Ella Fischl eine Marienkerze für die Kapelle, welche noch aus dem Bestand des Pfarramtes Moosbach aus der Zeit von Pfarrer Erwin Zach stammte.
Ferdl Rabenbauer schloss sich den Dankesworten an Pfarrer Josef Drexler an, der die Maiandacht mit den Viechtafellern feierte, dankte dem Berger Gsang für die Mitgestaltung und honorierte den Besuch der vielen Marienverehrer für ihr zahlreiches Kommen.
Foto: Pfarrer Josef Drexler und Ella Fischl bei der Übergabe der Kerze für die Dorfkapelle
Foto: Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle zum Hl. Wendelin
Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle
(18. 05. 2015)Moosbach. An die 50 Marienverehrer haben am Montag an der Schedlbauer-Kapelle in Moosbach/Pfahl eine sehr feierliche Maiandacht gehalten. Gestaltet wurde sie von der Mesnerin Margarete Früchtl, welche die Andacht unter das Motto der lieben Frau von Fatima stellte.
Wie bereits im letzten Jahr hat die Maiandacht die Gruppe „Vokale Glissando“ – Ramona Höcherl und Annerl Bartl – aus Prackenbach mit ihren wunderschönen klaren Stimmen musikalisch mit Marienliedern ausgeschmückt und begleiteten sie dazu mit Zither und Gitarre. Die Besucher, von denen kein Laut zu hören war, lauschten ergriffen dem erbauenden Gesang.
So erklangen in die abendliche Stille am Pfahl unter anderem die Lieder „es blühen drei Rosen auf einem Zweig… oh Maria“, „Maria die schöne“ oder „schwarze Madonna, nimm uns an der Hand, schütz Kirche und Vaterland“.
Bevor noch das gemeinsam gesungene „segne du Maria“ die Maiandacht beendete, gedachte man auch noch der Verstorbener und Margarete Früchtl und Gabi Schedlbauer dankten der Gruppe für die musikalische Gestaltung und den Marienverehrern für ihr Kommen und baten, auch nächstes Jahr wieder für die zahlreiche Mitfeier.
Foto: Margarete Früchtl, Annerl Bartl und Ramone Höcherl
Foto: Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle
Kommunionausflug nach Kelheim und Kloster Weltenburg war Spitze
(15. 05. 2015)Ein erlebnisreicher Tag für die Kommunionkinder, Eltern und Gästen
Prackenbach/Moosbach. Nach zwei unvergesslichen Kommuniontagen brachen die Kinder von Moosbach, Prackenbach und Krailing am Freitag zu einem Kommunionausflug in die Gegend von Regensburg auf.
Mit etwa 50 Fahrteilnehmern, ihren Eltern, den Mesnerinnen aus Moosbach, Prackenbach und Krailing, der Lehrerin Katrin Hartl sowie Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und Pfarrer Josef Drexler brach man am Morgen mit dem Busunternehmen Haimerl nach Kelheim auf, von wo sie mit dem Schiff durch den Donaudurchbruch nach Weltenburg übersetzten und dort in der kleinen Kapelle hinter dem Kloster Weltenburg eine Dankandacht feierten.
Weltenburg ist nicht nur bekannt durch den Donaudurchbruch, die tiefste und engste Stelle der Bayerischen Donau, sondern wegen der ältesten Benediktinerabtei Bayerns. Gegründet wurde sie etwa 620 n. Chr., wo über allem majestätisch die Befreiungshalle thront. Im Kloster Weltenburg ließ man sich das Mittagessen munden.
Als nächstes Ziel, das man ansteuerte, war Riedenburg, wo die Teilnehmer die klassische Ritterburg besichtigten, die sich aus der reizvollen Juralandschaft über der Stadt erhebt. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Rosenburg von einem Minnesänger aus dem Geschlecht der Grafen von Riedenburg erbaut, die wie geschaffen ist für die Kunst der Falknerei.
Eine besondere Attraktion für die Besucher der Burg war die Flugvorführung mit den Greifvögeln, wobei die Kinder hautnah das Training der falknerisch ausgebildeten Vögel erleben konnten, wobei dies für Jung und Alt ein atemberaubendes Schauspiel darstellte.
Ein wenig müde aber glücklich über den wunderschönen Tag traten die Kinder mit ihren Eltern und den übrigen Teilnehmern um 17.00 Uhr wieder die Heimreise an.
Foto: Die Fahrtteilnehmer mit Pfarrer Josef Drexler im Kloster Weltenburg. Im Hintergrund thront der Hl. Georg, auch der Kirchenpatron der Pfarrkirche Prackenbach
Foto: Kommunionausflug nach Kelheim und Kloster Weltenburg war Spitze
„Wie sich die Sonnenblume der Sonne zuwendet, wo wende ich mich Jesus zu“
(10. 05. 2015)Neun Mädchen und zwei Buben feierten Erstkommunion
Moosbach. Trübe Regentage gingen voraus, doch am Sonntag strahlte die Sonne mit den 11 Erstkommunionkindern um die Wette, die in der Pfarrei St. Johannes bei einem feierlichen Gottesdienst das erste Mal den Leib des Herrn empfangen durften.
Schon lange haben sie sich auf diesen großen Tag vorbereitet, Sonnenblumen gebastelt, Brot gebacken, Kreuzweg gebetet und Gottesdienste mitgefeiert. Auch ihre wunderschönen Kommunionkerzen haben sie mit Hilfe ihrer Mütter selber gestaltet, die auf einem vorbereiteten Ständer vor dem Altar ihren Platz fanden.
Nach dem Einzug in die wunderschön geschmückte Kirche hieß Pfarrer Josef Drexler neben den Erstkommunionkindern auch alle Eltern, Angehörige, Freunde und die ganze Pfarrgemeinde herzlich willkommen. Die übergroße Liebe unseres Herrn, dass wir ihn in der Kommunion in der Gestalt des Brotes zu uns nehmen können, dürfen die Kommunionkinder heute zum ersten Mal erfahren, so der Seelsorger. Möge von dieser Feier für uns alle eine neue Hochschätzung der Hl. Kommunion ausgehen.
Bei der Erneuerung des Taufgelübtes bekundeten die Kinder vor allen Gläubigen, dass sie entschlossen sind, ein mit Gott verbundenes Leben zu führen in der Gemeinschaft der Kirche.
„Wie sich die Sonnenblume der Sonne zuwendet, so wende ich mich Jesus zu“, zitierte Pfarrer Drexler in seiner Predigt das Kommunionversprechen der Kinder, was er echt stark fand. Doch das ist für uns alle gar nicht leicht, meinte er, denn wir wenden uns doch wohl vielen anderen Dingen zu.
Selbst große Heilige haben sich nicht leicht damit getan, sich Jesus ganz zuzuwenden, erst nach vielen Irrungen und Wirrungen.
Auch der heiligen Anna Schäffer (1882-1925),der neuen Heiligen unseres Bistums, dessen Bild in der Nähe der Kanzel hängt, fiel es nicht leicht, sich ganz auf Jesus einzulassen. Ihr, die fast 25 Jahre unter furchtbaren Schmerzen bettlägerig war, brachte der Pfarrer fast jeden Morgen die hl. Kommunion und sie sehnte diese Stunde jedes Mal herbei. Sie glaubte daran, dass ihr in der Hostie Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene selber leibhaft begegnet und sie wandte sich ganz Jesus zu. Schließlich prägte sie den Satz, den Kunstmaler Hans Höcherl auf dem von ihm geschaffenen Bild festgehalten hat: „Jesus, die Sonne meines Lebens“.
Sie glaubte daran, dass, sie durch die Kommunion das neue auferstandene Leben ihres Herrn schon auf Erden in sich trägt, davon spricht das von ihr selbst verfasste Gedicht: „Morgen, eh das Frühlicht scheint wird ein Silberglöckchen klingen. Und ein Hirt im weißen Kleid wird mir meinen Heiland bringen.
Liebe Kinder, sagte der Seelsorger, ihr seht, Jesus kann uns etwas geben, das uns sonst nichts und niemand auf Erden geben kann: Leben sogar über den Tod hinaus. Er allein ist es wert, dass wir uns ihm ganz zuwenden und ihm immer ähnlicher werden wie die Sonnenblumen in der Sonne.
Bevor die Kinder die Hl. Kommunion empfingen, stellten sie sich alle im Altarraum auf und sangen mit Gesten das „Vater unser“. Auch war es ein großer Augenblick für die Kinder, die zum Schluss das Gebet, das unsere Mütter schon gebetet haben, vortrugen: „Oh mein Heiland großer König, du bist bei mir eingekehrt…“.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, sprach er in aller Namen an erster Stelle Bettina Eckl, der Mutter der Zwillings-Kommunionkinder Martin und Anna, als engagierter Tischmutter ein herzliches Vergelt´s Gott aus. Er dankte Tanja Stöger-Jänicke, der Leiterin des Kinder-und Jugendchors für die musikalische Gestaltung und ihrem Sohn Matthias an der Orgel nebst den jugendlichen Sängern sowie Birgit Schedlbauer, die sich mit der Gitarre eingebracht hat. Nicht zuletzt der Mesnerin Margarete Früchtl und wünschte noch eine schöne weltliche Feier und den Müttern einen schönen Muttertag.
Dann läuteten wieder die Kirchenglocken und die Kirchenbesucher sangen gemeinsam das “Großer Gott wir loben dich“.
Foto: Anna Eckl, Lena Nickl, Amelie Huber (li.äußere Reihe) Lena Raith, Laura Köppl (li. Re.Reihe alle von unten
Emma Ranzinger, Maximilian Roider, Martin Eckl (re li Reihe von unten) Selina Gregori, Joana Häußler, Andrea Klein (äuß. Reihe von unten)
Foto: „Wie sich die Sonnenblume der Sonne zuwendet, wo wende ich mich Jesus zu“
Symbolhandlung zu Beginn der drei österlichen Tage - Entblößung des Altars, als Zeichen der Trauer
(02. 04. 2015)Pfarrer erweist sieben Katholiken der Pfarreiengemeinschaft den Liebesdienst der Fußwaschung
Moosbach/Prackenbach/Krailing. Vor 60 Jahren hat Papst Pius XII im Zuge der Neuordnung der Kar- und Osterliturgie die Fußwaschung auch für Stadt- und Landkirchen empfohlen. So hat auch heuer wieder Pfarrer Josef Drexler sieben Angehörigen der im September entstandenen Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach /Krailing im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus den Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Mit 13 Ministranten zog Pfarrer Josef Drexler in die Pfarrkirche St. Johannes ein und wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die drei österlichen Tage vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn als Triduum zu sehen sind, an dem wir vor allem die letzten Stunden im Erdenleben unseres Herrn in den Blick nehmen, bevor er sich anschickte, für uns in Leid und Tod zu gehen. Und so begrüßte er alle Anwesenden in den drei Ortschaften und ganz besonders auch die Erstkommunionkinder, denen dieser Tag zur guten Vorbereitung auf den großen Tag dienen möge, an denen sie den Leib des Herrn zum ersten Mal empfangen dürfen.
In seiner Predigt betonte Pfarrer Drexler, dass es sicherlich bedenklich sei, wenn wiederkehrende Feiern von etwas ursprünglich Bedenkenswertem zur gedankenlosen Routine werden, weil der ursprüngliche Sinn der Feier verloren gegangen ist. Im Gegenteil sollte uns die wiederkehrende Feier der drei österlichen Tage ständig daran erinnern, - so wollte es der Herr – wie weit er aus lauter Liebe zu uns zu gehen bereit war, ja immer noch zu gehen bereit ist.
Zur Bedeutung der Fußwaschung meinte er, dass der in den Tod gehende Herr den Seinen als letzte Gabe diesen allerniedrigsten Sklavendienst erwies und legte den Gläubigen die Worte Jesu ans Herz, der sagte: „Wenn nun ich der Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen – einander in geschwisterlicher Liebe zugetan sein!
Dann kniete sich der Geistliche an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sieben Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft die symbolische Handlung der Fußwaschung vollzog. Sie seien stellvertretend für alle Pfarrangehörigen zu sehen, merkte der Pfarrer an.
Ausgewählt waren dazu (in alphabetischer Reihenfolge) Margit Eidenschink, PGR Sprecherin von Prackenbach, Peter Fleischmann, Kirchenpfleger von Krailing, Margret Früchtl, Mesnerin von Moosbach, Thekla Holzapfel, eine der beiden Mesnerinnen von Prackenbach, Ferdinand Klement, Kirchenpfleger von Prackenbach, Franz Xaver Pongratz, Mitglied er Kirchenverwaltung von Moosbach, Maria Rackl PGR-Sprecherin von Moosbach.
Diese Demutsgeste der Fußwaschung wollte er aber auch im Hinblick auf möglicherweise Verfehlungen in seinem Hirtendienst verstanden wissen, die er möglicher Weise verletzt habe und bat demütig um Verzeihung.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zum Gründonnerstag dazu gehöre, so Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen sind, wurde am Ende dieses Abendmahlsamtes auch kein Segen erteilt. Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.
In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung waren die Gläubigen in Gruppen eingeladen, symbolisch eine Stunde am Seitenaltar für Jesus Wache zu halten und zu beten.
Foto: Symbolhandlung zu Beginn der drei österlichen Tage - Entblößung des Altars, als Zeichen der Trauer
Palmsonntag in der Pfarrei St. Johannes
(29. 03. 2015)Moosbach. Mit der Palmweihe am Osterbrunnen wurde in der Pfarrei Moosbach die Karwoche
Eingeleitet. Die Erstkommunionkinder und viele Gläubige trafen sich mit Palmbüscheln um den geschmückten Johannesbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier mit Girlanden und Ostereiern prachtvoll dekoriert wurde und der von Franz Xaver Pongratz das ganze Jahr über gepflegt wird.
Nach dem Glockengeläute erinnerte Pfarrer Drexler an der obersten Stufe des Kirchenaufgangs an die Liebe Jesu, der bis zum qualvollen Tod am Kreuz zu gehen bereit war. Mit Hosianna dem Sohne Davids habe ihm die Menge in Jerusalem einen jubelnden Empfang bereitet, doch schon bald schlug der Jubelruf um in hasserfülltes Geschrei: „Kreuzige ihn“. Dieser Stimmungsumschwung sollte immer wieder und nicht nur am Palmsonntag unter die Haut gehen.
Anschließend segnete Pfarrer Josef Drexler die mitgebrachten Palmbüschel und in einer Prozession, angeführt vom Kreuz, das die Mesnerin für die 33 Lebensjahre von Jesus symbolisch mit 33 roten Nelken geschmückt hatte, bewegten sich die Gottesdienstbesucher zur Kirche, wo die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und Thomas Piller die Leidensgeschichte nach Markus vortrugen.
Pfarrer Drexler dankte zum Schluss allen Gläubigen, die zur Feier am Palmsonntag gekommen waren und lud alle ein, die drei Tage der Karwoche mitzufeiern, die am Gründonnerstag mit der Feier des Abendmahls und der Fußwaschung zusammen mit der Pfarreiengemeinschaft begangen wird.
Foto: Palmweihe am Osterbrunnen
Foto: Palmsonntag in der Pfarrei St. Johannes
Kommunionkinder beteten Kreuzweg auf dem Pfahl
(25. 03. 2015)Kommunionkinder beteten Kreuzweg auf dem Pfahl
An 14 Stationen symbolische Gegenstände abgelegt
Moosbach. 11 Kinder der Pfarrei Moosbach dürfen am Sonntag, 10. Mai das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen. Bis zu dieser Zeit bereiten sich die Kinder, die sich schon sehr auf diesen Tag freuen, eifrig darauf vor. So waren sie am Dienstag gemeinsam mit ihren Müttern auf den Pfahl unterwegs, um betend den Kreuzweg abzugehen. Er wurde organisiert von Tischmutter Bettina Eckl, die für die Kinder einen etwas anderen Kreuzweg ausgesucht hatte, den sie sehr beeindruckend fanden.
An jeder der 14 Stationen legten die Kinder symbolisch zur jeweiligen Station einen Gegenstand nieder , zum Beispiel an der 1.Station : - Jesus wird zum Tode verurteilt – eine Dornenkrone. Dann hefteten sie einen Zeitungsartikel mit einem Kriegsbild ans Kreuz, stellten eine Kerze ab oder fassten sich bei den Händen. Schließlich schlugen die Kinder an der 11. Station – Jesus wird an Kreuz genagelt- einen Nagel in ein Holzbrett .
So wurden die Kinder nicht müde und hatten für jede Station passend einen Gegenstand mitgebracht: eine Kerze, eine Gartenschere, einen Verband oder einen Satz aus dem Neuen Testament.
Zum Schluss legte jedes Kind als Zeichen ihres Glaubens an die Auferstehung und ihrer Hoffnung über den Tod hinaus eine Blume unter das Kreuz am Kalvarienberg.
Froh gestimmt über ihren schön gestalteten Kreuzweg traten die Kinder mit ihren Müttern den Heimweg an und dankten Bettina Eckl für die Organisation.
Foto: die Kinder unter der Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg.
Foto: Die Kinder unter der Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg
Senioren-Nachmittag
(18. 03. 2015)Der monatliche Seniorentreff floriert mehr und mehr
Am 10. Juni ist eine Fahrt nach Niederaltaich geplant
Moosbach. Am Dienstag waren die Senioren wieder in den Gemeinschaftsraum der ehemaligen Schule eingeladen, wo sie einen von Seniorenbeauftragten Franz Xaver Pongratz und seiner Frau Helga mit ihrem Helfer-Team organisierten heiteren und besinnlich-kurzweiligen Nachmittag erlebten.
Beim Eintritt in den geschmackvoll dekorierten Raum, viel ihr Blick auf einen denkwürdigen Spruch, den der ehemalige Schulleiter Alois Vogl auf die alte Schultafel geschrieben hatte: „Es hält ein Mensch den Zeitenlauf auch mit der größten Kraft nicht auf. Drum rat ich heute alt und bieder, genießt den Tag, er kommt nicht wieder.“
Pongratz begrüßte neben den Anwesenden auch die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl recht herzlich und brachte die Freude zum Ausdruck , dass die Zahl der Besucher mit jedem Seniorennachmittag mehr werden. Er dankte dem fleißigen Team, die bei jedem Treffen für Kaffee, Kuchen einer Brotzeit und Getränken sorgen und die Senioren liebevoll bedienen. Als Attraktion waren dieses Mal zur Vorbereitung auf Ostern die Tische mit Blumen und einem österlich dekorierten Teller mit Schokolade- und gefärbten Eier geschmückt, die einige Frauen zur Freude der Übrigen gleich köpften.
Im Laufe des Nachmittags trugen Maria Rackl und Margarete Früchtl besinnliche Texte passend für die Fastenzeit vor, wobei Letztere ein Gedicht von Pfarrer Franz Jetschgo über den Sonntag zitierte: „Wo bleibt Gottes Ehr? Viele Kirchen stehen leer. … Nicht Gott lässt seine Welt im Stich, nein, umgekehrt verhält es sich. … Und einmal kommt das End, was dann? Glück ohne Gott, das bleibt ein Traum“. Nach einem besinnlichen Text für die Fastenzeit von Maria Rackl zitierte Früchtl den bekannten denkwürdigen Spruch: „Es ist alles nur geliehen, hier auf dieser schönen Welt… musst du eines Tages gehen, lässt du alles hier zurück. Drum nütz das kurze Leben, freu dich über jeden Tag…
Bevor eine Gruppe Männer dem Schafkopf frönte, lud Franz Xaver Pongratz zu einer Fahrt nach Niederaltaich am Mittwoch, 10. Juni 2015 ein. Dort steht eine Kirchenführung der Basilika und Byz. Kirche auf dem Programm, einer anschließenden Brotzeit im Klosterhof und einer weiteren Mitfeier der Byz. Vesper. Weitere Einzelheiten zur gegebenen Zeit. Anmeldungen nimmt Franz X.Pongratz Tel.09944/466 entgegen.
Foto zur Wahl: 1 – Maria Rackl v.li. und stehend F.X.Pongratz, 2 – alte Brauch – Eier köpfen, 3 – Margarete Frücht bei ihrem Beitrag .
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Foto: Senioren-Nachmittag
Großes Interesse am Islamvortrag
(03. 03. 2015)Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad hatte als profunder Kenner der Materie viel zu berichten
Prackenbach/Moosbach. Zum Bildungsabend der Pfarrgemeinden Moosbach und Prackenbach mit Krailing konnte Pfarrer Josef Drexler fast 60 Teilnehmer begrüßen. Eingeladen haben zu dieser Gemeinschaftsveranstaltung neben der KEB-Regen, den Pfarrgemeinderäten auch der Frauenbund Moosbach-Altrandsberg, die MMC-Moosbach und die Gartenbauvereine Moosbach und Prackenbach. Referent dieser Veranstaltung war der neue Dekan und Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad aus Viechtach.
Seine Ausführungen zum Thema „Christentum und Islam: Bruder oder Feinde?“ zeigten sehr schnell, dass er als profunder Kenner der Materie viel Interessantes zu berichten hatte. Viele fühlen sich heute durch den Islamismus, dieser extremen Richtung des Islams bedroht. Die Medien berichten laufend einseitig von grausamen Exzessen verschiedenster Islamistisch geprägter Terrorgruppen. Die volle Wahrheit bleibt aber dabei auf der Strecke. Die weitaus größte Zahl der Moslems ist friedlich und wünscht sich ein vernünftiges Miteinander. Vergleicht man das Christentum mit dem Islam, so gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede. Beide Religionen haben denselben Anspruch und sind deshalb Konkurrenten, was dazu führte und noch führt, dass sie immer wieder verfeindet sind.
Vergleicht man beide Religionen, so gibt es im Grundverständnis einige deutliche Unterschiede. Während das Christentum ihre Werte und Grundsätze an die Erfordernisse der jeweiligen Zeit angepasst hat, ist dies im Islam nicht erlaubt. Der Koran als Urbekenntnis des islamischen Glaubens darf nicht verändert werden. Alle Anpassungen an geänderte Gegebenheiten sind ungültig. Prophet Mohammed hat nur die wichtigen Glaubensgrundsätze des Korans weitergegeben. Der Koran als Sprachrohr Gottes war schon zu Beginn der Schöpfung da und ist damit älter als alle anderen Religionen der Welt. Alle Menschen haben sich dem Willen des Islams zu unterwerfen. Der Koran darf nicht nur nicht verändert werden, sondern muss in der Liturgie auch in arabischer Sprache gesprochen werden. Dies gilt auch für die Länder, die eine ganz andere Sprache sprechen.
Ähnlich war es auch im Christentum, wo jahrhundertelang die lateinische Sprache im Gottesdienst vorgeschrieben war.
Der Islam kennt verschiedene Glaubensrichtungen, berichtet der Referent weiter. Die größten Gruppen sind Sunniten und Schiiten, die sich seit Jahrhunderten immer wieder heftig bekämpfen. Die weltweite islamische Religionsgemeinschaft teilt sich in mehrere Gruppen, von denen die der Sunniten die mit Abstand größte ist: Etwa 90 % der Muslimen weltweit gehören dieser Gruppe an. Der Begriff Sunniten leitet sich von dem Wort Sunna – ab. Für die Sunniten beinhaltet Sunna die Überlieferungen und Verhaltensnormen, die auf den Propheten Mohamed und seine früheren Anhänger zurückgehen. Der Begriff Schiiten bezieht sich auf den Kalif Ali, einem Neffen und Schwiegersohn des Propheten Mohammed. Ali übernahm nach dem Tod der ersten drei Nachfolger des Religionsgründers Mohammed im 7. Jahrhundert als vierter weltlicher und geistiger Führer die Leitung der noch jungen islamischen Gemeinde. Die Schiiten betrachten ihn als den damals einzigen legitimen Nachfolger Mohammeds.
Der Islam galt im Gegensatz zum Christentum im Mittelalter als sehr tolerant, fortschrittlich und offen, erzählt Dr. Konrad. Als eine führende Weltkultur hat er in dieser Blütezeit Kultur, Philosophie und Wissenschaft bestimmt. Im Laufe der Neuzeit wurde diese Kultur jedoch von den westlichen Ländern immer mehr überholt und bevormundet. Kolonialmächte des Westens übernahmen im Laufe der Zeit sogar die Macht in den Ländern des Orients. Ab diesem Zeitpunkt gab es mit den Islamisten eine Gegenbewegung zu den westlichen Kulturen. Diese Barbaren des Westens werden als dekadent betrachtet, die bekämpft werden müssen. Wenn die Sunniten und die Schiiten sich auch laufend gegenseitig bekämpfen, so eint sie doch der Hass gegen den Westen. Ein Ausweg aus dieser Gewaltspirale ist nur durch Aufklärung und Bildung möglich. Es wäre völlig falsch, die weitgehend gemäßigten Moslems beispielsweise in unserem Lande auszugrenzen und in die Arme der weinigen Extremisten zu treiben. Die Werte des christlichen Abendlandes, wie Freiheit, Toleranz und Menschlichkeit können hier eine wertvolle Hilfestellung bieten. Toleranz gegen Extremisten ist jedoch nicht angebracht. Außerdem ist es nicht verkehrt, die einseitig auf Kapitalismus ausgerichtete Gesellschaft in unserem Lande kritisch zu hinterfragen.
Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Josef Drexler und die Sprecherin des Pfarrgemeinderates von Prackenbach, Margit Eidenschink sehr herzlich bei Pfarrer Dr. Werner Konrad für den äußerst interessanten und fundierten Vortrag.
Foto Pfarrer Drexler und Dr. Konrad
Foto: Großes Interesse am Islamvortrag
11 Kommunionkinder von 2015 stellten sich den Gläubigen vor
(01. 02. 2015)„Jesus, die Sonne unseres Lebens“
Moosbach. Zwei Buben und neun Mädchen der Pfarrei Moosbach dürfen heuer am 10. Mai das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen. Am Sonntag haben sie sich bei einem feierlichen Gottesdienst namentlich den Gläubigen vorgestellt.
Beim Einzug der Erstkommunionkinder mit Pfarrer Josef Drexler und den Ministranten segnete der Geistliche zunächst im Rahmen Mariä Lichtmess am Schriftenstand die Kerzen und mit ihnen die Kerzen der Kommunionkinder. Dann nahmen die Kinder in den ersten, für sie reservierten Bänke, Platz.
Vor dem Volksaltar war ein großes Plakat aufgestellt mit einer Blumenwiese und Sonnenblumen, was das Motto für ihre Erstkommunion darstellen soll.
In seiner Begrüßung erinnerte der Geistliche an den Tag Maria Lichtmess, als Jesus im Tempel dargestellt wurde und er mit gottesfürchtigen Menschen wie dem greisen Simeon und Hanna zusammen kam, als Simeon das Jesuskind als das Licht preist, das alle Menschen erleuchtet.
In seiner eindrucksvollen Predigt ging der Seelsorger auf den alten Simeon ein, der in religiösen Dingen treu und konsequent war. Er durfte am Ende seines Lebens doch noch den langersehnten Retter schauen und ihn sogar in den Arm nehmen.
Das gilt auch für die betagte Hanna, die sich ständig im Tempel aufhielt und das, obwohl Gott ihr wahrhaft nichts Leichtes zugemutet hatte, als sie in jungen Jahren schon Witwe wurde, trotzdem dieses lebenslange Vertrauen auf Gott hatte, das er früher oder später doch noch einlösen wird, so Pfarrer Drexler. An diesen beiden Leuten sehen wir, wer Gottes Verheißungen glaubt, wer sich von ihm das Heil für Zeit und Ewigkeit erwartet, dass Gott früher oder später doch noch einlösen wird, was er verheißen hat.
Ich bin mir bewusst, so der Pfarrer, dass diese lange Treue und Konsequenz in religiösen Dingen bei uns modernen Menschen nicht gerade offene Türen einrennt. Simeon und Hanna und viele, viele andere Gläubige Menschen wollen uns Mut machen, dass Gott seine Konsequenten und Treuen letzten Endes doch noch belohnt.
Nach der Predigt traten die 11 Kinder mit ihren Sonnenblumen um den Volksaltar und stellten sich namentlich den Gläubigen vor mit ihrem Versprechen: „Ich möchte, dass Jesus die Sonne meines Lebens wird.“ Tischmutter Bettina Eckl stellte diese Sonnenblumen beim Plakat ab und Pfarrer Drexler erklärte den Kindern: „So wie die Sonnenblume sich immer zur Sonne wendet, um wachsen und reifen zu können, so sollt auch ihr euch Jesus zuwenden, den Simeon und Hanna im heutigen Evangelium als Licht für alle Menschen erkannt haben.“
Anschließend bekamen die Erstkommunionkinder ihre geweihten Kommunionkerzen überreicht und Pfarrer Drexler erklärte ihnen, dass passend zum heutigen Fest Maria Lichtmess, an dem eingangs die Kerzen geweiht wurden und meinte, ihr selbst habt sie unter der Anleitung von Gunda Wifling und unter Mithilfe eurer Mütter so schön verziert.
Zum Schluss dankte er Bettina Eckl, die sich zum wiederholten Male als Tischmutter zur Verfügung stellte und die Fertigung des Plakates mit den Sonnenblumen übernahm sowie den übrigen Müttern für die Unterstützung.
Die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes übernahm der Kinder- und Jugendchor Moosbach unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger mit Matthias Jänicke auf dem Keyboard, denen Pfarrer Drexler ebenso herzlich dankte.
Foto: v.links – Andrea Klein, Amelie Huber, Joana Häußler, Lena Raith, Selina Gregori, Emma Ranzinger Pfarrer Drexler, Maximilian Roider, Anna Eckl, Laura Köppl, Martin Eckl, Lena Nickl
Foto: 11 Kommunionkinder von 2015 stellten sich den Gläubigen vor
Jahresschluss in der Pfarrei St. Johannes
(31. 12. 2014)Rückblick und Dankesworte – Kunstmaler Hans Höcherl übergibt Gemälde der Hl. Anna Schäffer
Moosbach.“ Herr schicke mir, was du willst, ein Liebes oder Leides, ich bin vergnügt, dass beides aus deinen Händen quillt.“
Mit diesem Gebet zitierte Pfarrer Josef Drexler den Dichter und evangelischen Pfarrer Eduard Mörike in seiner Predigt beim Jahresschlussgottesdienst am Mittwochabend in der Pfarrei St. Johannes, der sehr festlich begangen wurde und Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl an einige Ereignisse aus der Kirche und Pfarrei erinnerte und zum Schluss Pfarrer Drexler Kunstmaler Hans Höcherl für das geschaffene Gemälde der Hl. Anna Schäffer seinen Dank aussprach.
Mit einem herzlich willkommen begrüßte der Geistliche alle Kirchenbesucher und meinte, dass wir am Silvesterabend inne halten und zurück schauen sollten in Dankbarkeit gegenüber Gott und den Menschen für alles Gelungene und Beglückende, aber auch über vertane Chancen oder Lieblosigkeiten, mit denen wir uns einander schwergemacht haben aber auch von Gott entfernt haben.
In den Mittelpunkt seiner Predigt legte Pfarrer Drexler die Herzenshaltung Marias für die kommenden 365 Tage, von denen wir noch nicht wissen, was sie uns bringen werden, an unser eigenes Herz. Maria wird uns als die kluge Frau des besonnenen Abwägens, die in Freud und Leid das Wirken Gottes in ihrem Leben zu erkennen sucht, vorgestellt.
In so manchen Sternstunden ihres Glaubens hat sie das Wirken Gottes in ihrem Leben erkennen dürfen, so Pfr. Drexler, ob bei der Begebenheit mit den Hirten und den sog. „sieben Freuden Mariens“ oder aber auch in den dunklen Stunden des Glaubens, beim Tod ihres Sohnes am Kreuz. Trotzdem hat sie ihm die Treue gehalten hat, weil sie es immer wieder verstanden hat, Freud und Leid als Gott gegeben miteinander abzuwägen, merkte Pfarrer Drexler an.
Diese Herzenshaltung des klugen, besonnen Abwägens von Freud und Leid, von guten und schlechten Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die Maria zu eigen war, sollten auch wir uns wieder zu eigen machen, so der Geistliche, dann haben wir das neue Jahr schon halb zum Freund gewonnen. Er schloss mit dem Gebet von Eduard Mörike, dessen Geburtstag sich heuer das 200. Mal jährt, das dieses kluge, besonnene Abwägen von Freud und Leid, das wir im Blick auf Maria lernen können, zum Ausdruck bringt.
Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl zurück auf wesentliche Ereignisse in der Kirche und der Pfarrei und zeigte auf, dass auch unsere Glaubensgemeinschaft immer wieder persönliche Höhen und Tiefen durchlebt.
Ein neuer Pfarrgemeinderat wurde im Februar gewählt, 12 Kinder getauft und weitere 10 gingen das erste Mal zum Tisch des Herrn. 10 Jugendliche erhielten das Sakrament der Firmung und zwei Brautpaare gaben sich vor dem Traualtar das Ja-Wort. Weiter berichtete Rackl, dass für neun Pfarrangehörige der Glaubensweg auf Erden durch den Tod zu Ende ging.
Weiter erinnerte Rackl, dass den größten Einschnitt für die Pfarrei die schon vor Jahren geplante und seit 1.September 2014 wirksam gewordene Pfarreiengemeinschaft Moosbach, Prackenbach/Krailing brachte, mit deren Leitung Pfarrer Drexler betraut wurde. Gott möge ihm Kraft und Ausdauer schenken und zuverlässige und besonnene Berater an seiner Seite, war ihr Wunsch.
Stellvertretend für viele, die unserer Pfarrei und damit der weltweiten Kirche Gottes dienen, überreichte Maria Rackl an Pfarrer Josef Drexler und an die Mesnerin Margarete Früchtl als Zeichen der Dankbarkeit ein kleines Geschenk und lud alle herzlich zum anschließenden Beisammensein bei Punsch und Stollen ein.
Noch bevor Pfarrer Drexler das Allerheiligste aussetzte und zum Schluss der Chor das „Großer Gott wir loben dich“ anstimmte, stellte Pfarrer Drexler das Gemälde der Hl. Anna Schäffer vor, das Kunstmaler Hans Höcherl für die Pfarrkirche St. Johannes geschaffen hat. Es zeigt die 25 Jahre mit entsetzlichen Schmerzen Bettlägerige nicht so wie sie auf zahllosen Anna-Schäffer-Bildern zu sehen ist, sondern Höcherl hat sich zu etwas inspizieren lassen, was er bisher noch auf keinem anderen Bild gesehen hat: Christus betritt das Krankenzimmer in überirdischem Licht verklärt, noch die Wundmalen tragend, die diese Welt ihm geschlagen hat.
Christus ist der Leidensmann, an dem sich alle aufrichten können, die selber Leid trifft, wie es Anna Schäffer getroffen hat, so der Redner, als sie als junge Frau vor gut 100 Jahren in einen Kessel kochender Waschlauge gefallen war und man konnte ihr damals medizinisch nicht helfen. Sie sträubte sich lange gegen ihr Leid und hat es erst dann als ihre Möglichkeit der Kreuzesnachfolge Jesu angenommen, als sie erkennen musste, dass ihr nicht zu helfen war.
Dies drückte der Künstler auf seinem Bild aus, indem er Jesus mit seinem Kreuz ans Krankenbett kommen lässt und der Leidenden sein Kreuz anbietet, sie einlädt, ihr eigenes Kreuz mit dem seinen zu vereinen. Deshalb hat Höcherl das Kreuz auch transparent auf das ewige Leben hin gestaltet.
Anschließend lud Pfarrer Drexler alle ein, das Bild persönlich zu betrachten, das künftig in der rechten Seitenkapelle seinen Platz finden wird.
Ein herzliches Vergelt´s Gott zollte er dem Kunstmaler Hans Höcherl, der das Bild zu einem Preis überlässt und uns sehr weit entgegen gekommen ist, sagte dankend Pfarrer Drexler und überreichte ihm ein Hinterglasbild, das den Pfarrpatron des Hl. Johannes zeigt.
Ebenso herzlich dankte er dem Stifter dieses Bildes Albert Baumgartner und seiner Familie aus Igleinsberg, für seine großherzige Spende, mit der alle anfallenden Kosten gedeckt werden können.
Die Gottesdienstbesucher zollten zum Schluss einen kräftigen Applaus.
Foto: Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, Pfr.Josef Drexler und Kunstmaler Hans Höcherl
Foto: Jahresschluss in der Pfarrei St. Johannes
Christmette in Moosbach
(24. 12. 2014)Laßt uns dem Leben trauen weil wir es nicht alleine zu leben haben
Chritmette in der Pfarrkiche St.Johannes
Moosbach. In einer feierlichen Christmtte wurde in der Parrkirche St.Johannes an die Geburt Jesus Christi vor gut 2000 Jahren gedacht. Noch bevor Pfarrer Josef Drexler mit 14 Ministranten in die noch angedunkelte Kirche einzog, brachte Mesnerin Margarete Früchtl in einer Laterne das Licht von Bethlehem in die Kirche. Dazu trug die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Maria Rackl einige besinnliche Gedankten vor. Weihnachten ist der Sieg des Lichtes über die Nacht. Dieses Friedenslicht das von Bethlehem über das Bistum und die Dekanate in die verschiedenen Pfarreien getragen wurde, kann uns alle erhellen.
Herzlich begrüßte der Geistliche alle Gottesdienstbesucher in der übervollen Kirche und meinte, wir sollten in dieser Hl. Nacht unsere Herzen weit öffnen. Der gute Gott schickte seinen Sohn zur Erde und ist Mensch geworden und wir sollen bereit sein, seinem Leben zu folgen.
Eingestimmt wurden die Gläubigen mit dem Lied „Heilige Nacht“ durch den Chor, der die Christmette mit eindrucksvollen Gesängen den Gottesdienst gestaltete.
Pfarrer Drexler verband das Evangelium mit einem Krippenspiel. Maria und Josef brachten das Jesuskind in die Krippe vor dem Altar. Dann eilten Hirten und Engl herbei um dem Christkind zu huldigen. Vorgetragen wurde dieses Krippenpiel von vielen Kindern aus der gesamten Pfarrei.
In der anschließenden Predigt nahm Pfarrer Drexler Bezug auf Udo Jürgens, der in diesen Tagen im Alter von 80 Jahren verstorben war. Dieser war bestimmt kein Heiliger, aber ein Mann, der die ganze Bandbreite seines Menschenlebens mit all seinen Höhen und Tiefen an sich herangelassen, es durchlebt und auch durchlitten hat, so Pfarrer Drexler. Er konnte einem wirklich etwas für das Leben mitgeben, weil er selber das Menschenleben mit seiner ganzen Bandbreite an sich herangelassen, durchlebt und durchlitten hat.
Auch der menschgewordene Sohn Gottes hat alles an sich herangelassen, seine armselige Geburt im Stall, Verfolgung und oft so vergebliches Predigen und schließlich sein bitteres Leiden und sein qualvolles Sterben. Gerade deshalb können wir unser Menschenleben immer wieder von neuem annehmen, uns immer wieder neu dem Leben stellen. Wir dürfen sicher sein, dass er jede Lebenssituation mit uns teilt.
Pfarrer Drexler zitierte zum Schluss die Worte aus dem Brief von Pater Alfred Delp, den er auch der r Gestapo-Gefängniszelle schrieb, als er den Tod vor Augen hatte : „Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt“.
Zum Schluss der sehr feierlichen Christmette bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen die dazu beigetragen haben, diesen Gottesdienst so schön zu gestalten. Es sind dies vor allem die Mesnerin, die Ministranten, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger, den Kindern des Krippenspiels mit den Müttern, der KLJB für das Schmücken des wunderschönen Christbaumes und den Männern für die tatkräftige Hilfe und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Foto: 1 – mitte Engl Kerstin Eckl. Maia li. Anna Eckl, Josef-Martin Eckl, re. Pfarrer Drexler
Foto: Foto: 1 – mitte Engl Kerstin Eckl. Maia li. Anna Eckl, Josef-Martin Eckl, re. Pfarrer Drexler
Lasst uns dem Leben trauen weil wir es nicht alleine zu leben haben
(24. 12. 2014)Christmette in der Pfarrkirche St. Johannes
Moosbach. In einer feierlichen Christmette wurde in der Pfarrkirche St. Johannes an die Geburt Jesus Christi vor gut 2000 Jahren gedacht. Noch bevor Pfarrer Josef Drexler mit 14 Ministranten in die noch angedunkelte Kirche einzog, brachte Mesnerin Margarete Früchtl in einer Laterne das Licht von Bethlehem in die Kirche. Dazu trug die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Maria Rackl einige besinnliche Gedankten vor. Weihnachten ist der Sieg des Lichtes über die Nacht. Dieses Friedenslicht das von Bethlehem über das Bistum und die Dekanate in die verschiedenen Pfarreien getragen wurde, kann uns alle erhellen.
Herzlich begrüßte der Geistliche alle Gottesdienstbesucher in der übervollen Kirche und meinte, wir sollten in dieser Hl. Nacht unsere Herzen weit öffnen. Der gute Gott schickte seinen Sohn zur Erde und ist Mensch geworden und wir sollen bereit sein, seinem Leben zu folgen.
Eingestimmt wurden die Gläubigen mit dem Lied „Heilige Nacht“ durch den Chor, der die Christmette mit eindrucksvollen Gesängen den Gottesdienst gestaltete.
Pfarrer Drexler verband das Evangelium mit einem Krippenspiel. Maria und Josef brachten das Jesuskind in die Krippe vor dem Altar. Dann eilten Hirten und Engl herbei um dem Christkind zu huldigen. Vorgetragen wurde dieses Krippenspiel von vielen Kindern aus der gesamten Pfarrei.
In der anschließenden Predigt nahm Pfarrer Drexler Bezug auf Udo Jürgens, der in diesen Tagen im Alter von 80 Jahren verstorben war. Dieser war bestimmt kein Heiliger, aber ein Mann, der die ganze Bandbreite seines Menschenlebens mit all seinen Höhen und Tiefen an sich herangelassen, es durchlebt und auch durchlitten hat, so Pfarrer Drexler. Er konnte einem wirklich etwas für das Leben mitgeben, weil er selber das Menschenleben mit seiner ganzen Bandbreite an sich herangelassen, durchlebt und durchlitten hat.
Auch der menschgewordene Sohn Gottes hat alles an sich herangelassen, seine armselige Geburt im Stall, Verfolgung und oft so vergebliches Predigen und schließlich sein bitteres Leiden und sein qualvolles Sterben. Gerade deshalb können wir unser Menschenleben immer wieder von neuem annehmen, uns immer wieder neu dem Leben stellen. Wir dürfen sicher sein, dass er jede Lebenssituation mit uns teilt.
Pfarrer Drexler zitierte zum Schluss die Worte aus dem Brief von Pater Alfred Delp, den er auch der Gestapo-Gefängniszelle schrieb, als er den Tod vor Augen hatte : „Lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt“.
Zum Schluss der sehr feierlichen Christmette bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen die dazu beigetragen haben, diesen Gottesdienst so schön zu gestalten. Es sind dies vor allem die Mesnerin, die Ministranten, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger, den Kindern des Krippenspiels mit den Müttern, der KLJB für das Schmücken des wunderschönen Christbaumes und den Männern für die tatkräftige Hilfe und allen ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Foto: Lasst uns dem Leben trauen weil wir es nicht alleine zu leben haben
30 Jahre Adventsingen in Moosbach – 50 Jahre Chorleiter und Organist Walter Stöger
(30. 11. 2014)Außergewöhnliche Darbietungen und besinnliche Texte
Moosbach. Am dritten Adventsonntag 1984 veranstaltete der Kirchenchor Moosbach zum ersten Mal in der Pfarrkirche ein Adventsingen. Zu diesem 30-jährigen Jubiläum, in dem Organist und Chorleiter Walter Stöger zudem 50 Jahre in kirchenmusikalischen Diensten in der Pfarrei steht und diesen sehr ernst nimmt, gastierte am Samstag mit seinen Chormitgliedern das 16. Mal in der Pfarrkirche Moosbach zu einem Adventsingen.
Dabei wurden die Menschen, welche das Gotteshaus gut füllten, eingestimmt in die kommende heilige Zeit, als die Sänger und Instrumentalisten weit über eine Stunde einen Ohrenschmaus lieferten, zum anderen aufhorchen ließen über die dazwischen vorgetragenen Adventgeschichten.
Man merkte schon im Laufe der Veranstaltung, dass Stöger, wie er schon sagte, im Gegensatz zu den elektrischen „Lärmveranstaltungen“ unserer Zeit, wo natürlich verträgliche Lautstärke weit übertroffen wird, das Adventsingen mit seiner beschaulichen und stillen Art in die Weihnachtszeit einstimmen soll.
Im Presbyterium und an den Stufen des Hochaltars hatten sich drei Gruppen postiert, von denen die vier Blechbläser, zusammen mit der Orgel das Instrumentalstück „Was Gott tut, das ist wohlgetan“, das Adventsingen eröffneten, wobei die Zuhörer von den stimmungsgewaltigen und doch so feinfühlend aufspielenden Instrumente sehr angetan waren.
Im Verlauf der musischen Stunde schickten sie weitere fünf Stücke, wie unter anderem eine „Herbstmelodie“, „in der Bauernstube“ und das herrlich aufgespielte „Tochter Zion“.
Die bekannt sympathischen Männerstimmen der Wolfersdorfer Sänger unter der Leitung von Josef Meindl (Akkordeon) meldeten vom „Summa der umma is“ und brachten „in Nacht und Dunkel“, „vor mir brauchst die net fürchten“ zu Gehör und jubelten melodisch klangvoll das bekannte „Rorate“.
Ins beschauliche adventliche Singen meldete sich dann der gemischte Chor mit Liedern wie: „der Mond ist aufgegangen“, „nieder Herr die Himmel neige“ und einen „Lobgesang Mariens“. Auch die bekannte Weise von „Maria durch ein Dornwald ging“ durfte nicht fehlen und stimmte kurze vor dem Schluss mit der Bläsergruppe in das herrliche „Tochter Zion“ ein.
Ein Highlight der Veranstaltung war das Zusammenspiel der Geschwister Ulli Stöger auf der Orgel und Tanja Jänicke-Stöger mit der Querflöte Bach´s „Ave Maria“, „Yesterday“ oder „Contabile“ gefühlvoll erklingen ließen.
Zwischen den musikalischen Passagen trug Walter Stöger eine denkwürdige Adventgeschichte vom kleinen Hirtenjackl und vom „kleinen Wort“ vor, die er in der häuslichen Einsamkeit um Lichtmess 2013 verfasste.
Er erzählte von der 23 jährigen Magd Nandl, die im Bayerischen Wald lebte. Sie hatte einen fünfjährigen Sohn. Während der Heuernte bei einem starken Sommergewitter schlug ein Blitz ein. Die Pferde scheuchten und galoppierten. Der Heuwagen, auf dem die Nandl saß, fiel um und begrub sie unter dem Heuwagen. Der Bauer duldete den ledigen Sohn der Magd auf dem Hof. Als der Winter kam, fühlte sich der Jackl einsam und alleine.
Niemand mochte den ledigen Bauernsohn und konnte nicht einmal zur Schule gehen. „Er braucht ja nicht Lesen und Schreiben können, sondern es genügt, wenn er arbeiten kann“, sagte man. Er muss ja eh nur Ziegen und Schafe hüten.
Am Grab seiner Mutter träumte der Jackl, dass ihn sein Vater doch aufnehmen und gut behandeln sollte. Als er es seinem Vater erzählte, verprügelte er den Jungen. Eines Tages verschwand der Hirtenjackl und keiner wusste wohin er gegangen war. Der ältere Bruder war nun allein, aber er suchte den Jackl nicht, weil er sonst das Erbe teilen hätte müssen.
Schließlich heiratete der ältere Sohn eine reiche Bauerstochter aus dem Nachbardorf und seine Frau schenkte ihm einen Sohn, der nach einem Waldunfall mit 24 Jahren starb. Ein Unglück kommt selten allein, so starb ihm auch seine Frau mit 50 Jahren und der Bauer war mit seinem Reichtum allein.
Bald merkte er, dass ihm sein Geld nichts nützte und es wurde still auf seinem Hof und dem alten Bauern überkam die Einsamkeit. So beauftragte der Bauer alle möglichen Leute, um den Hirtenjackl wieder aufzufinden, vergebens.
Jahre vergingen und um den Bauern wurde es immer einsamer. An Allerseelen ging er in die Kirche und sah einen fremden Mann am Grab stehen. Der junge Mann hatte eine Ähnlichkeit mit dem Hirtenjackl. „Warum bist du hier am Grab meiner Familie“, sagte er zu ihm. Der junge Mann sagte: „Mein schwerkranker Vater schickt mich hierher“.
So kamen Bruder und Stiefbruder wieder zusammen.
Walter Stöger dankte zum Schluss allen Mitwirkenden, die sofort wieder bereit waren, mit zu machen. Auch Pfarrer Josef Drexler war voll des Lobes für die stimmungsvollen Darbietungen und dankte namentlich dem Kirchenchor, den Wolfersdorfer Sängern unter Josef Meindl, den Blechbläserfreunden unter Walter Stöger und seinen Kindern und Enkeln Tanja, Uli und Matthias und nicht zuletzt ihm selber für die Gesamtleitung und die selbst verfassten Texte.
Pfarrer Drexler erinnerte noch einmal an das 30-jährige Moosbacher Adventsingen, allen die in den langen Jahren die Treue gehalten haben und die freiwilligen Spenden. Er erwähnte auch die 50 Jahre, die Stöger Organist und Chorleiter der Pfarrei, der nicht erwähnt sein wollte. Gott selber möge ihm das vergelten, was er in alle den Jahren getan hat, sagte er und entließ alle mit seinem Segen.
Nach einem anhaltenden Applaus der Kirchenbesucher ließ Ulli Stöger mit einem abschließenden Orgelspiel das Adventsingen ausklingen.
Foto: alle Mitwirkenden
Foto: 30 Jahre Adventsingen in Moosbach – 50 Jahre Chorleiter und Organist Walter Stöger
Drei neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei verabschiedet
(23. 11. 2014)Die Kath. Landjugend feierte ihr 50-jähriges Jubiläum
Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigsfest – an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr – hat Pfarrer Josef Drexler drei Buben offiziell in die Ministrantenschar der Pfarrei Moosbach aufgenommen.
Auch die Kath. Landjugend Moosbach/Altrandsberg nahm den Christkönigstag zum Anlass, bei diesem Gottesdienst gemeinsam mit den Ministranten ihr 50-jähriges Bestehen zu feiern.
Das Messopfer hat der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte) und Mathias Jänicke (Keyboard) in Begleitung von Walter Stöger (Orgel) mit Liedern ausgeschmückt, wobei sie eingangs treffend sangen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ und die Kirchenbesucher waren zum Schuss angetan von ihrem Gesang.
Das Eingangslied des Jugendchors könnte auch als Motto vor 50 Jahren gelautet haben, als die Landjugend Moosbach/Altrandsberg gegründet wurde, sprach zur Begrüßung der Vorsitzende Sebastian Pongratz. Es gab sicher viele schöne Momente und vielleicht war der eine oder andere Kirchenbesucher selbst aktives Mitglied, so der Vorsitzende.
Aus der Chronik berichtet Pongratz, dass am 19. Januar 1964 der damalige Pfarrer Albert Zahnweh die Landjugendgruppe gegründet hat. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit Glaubensfragen, religiöser und gesellschaftlicher Art. Sie ließen altes Volksgut wieder aufblühen und studierten Volkstänze ein, die sie in Landjugendbällen darboten.
Zu den Höhepunkten zählten eine Bannerweihe am 6. August 1977 und das 20-jährige Bestehen am 24. Juni 1984. Wenn auch um die 80er Jahre ein paar magere Jahre folgten, formierte sich auf Anregung von Pfarrer Erwin Zach im Dezember 1990 wieder eine neuer Gruppe, die im August 1994 das 30-jährige Gründungsfest und ein jährliches Landjugendfest feierte.
Des Weiteren zog 1998 die Landjugend aus dem Jugendheim neben dem Pfarrhof in das ehemalige Schulhaus, wo sie sich in Eigenleistung zwei Räume eingerichtet hat. Sie beteiligen sich jährlich bei der Dorfweihnacht und organisieren einen Landjugendball. Auch das Kath. Element kommt nicht zu kurz. So veranstalten sie jedes Jahr ein Osterfrühstück mit Kirchenbesuch, übernehmen das „Himmeltragen“ an Fronleichnam und beteiligen sich mit der Gestaltung der Erntekrone.
Wenn auch im 50. Jahr der Gründung der Landjugend beinahe das Aus gedroht hätte, versucht nun eine neue Vorstandschaft die Gruppe neu aufzubauen. Sie möchten zeigen „wir sind wieder da“, betonte Pongratz und hofft auf die Unterstützung von Pfarrer Drexler der bisherigen und neuen Mitglieder und der gesamten Dorfgemeinschaft und lud am Ende des Gottesdienstes zu einem Weißwurstfrühschoppen ein.
Pfarrer Josef Drexler merkte in seiner Ansprache zum Jubiläum an, dass als Antwort auf die Beteiligung am öffentlichen Christkönigsbekenntnis Schikanen seitens der damals Herrschenden in der Zeit der Gründung nicht ausblieben. Seid froh, dass ihr nicht in einer solchen Zeit leben müsst, in der man für das öffentliche Bekenntnis zum König Jesus Christus staatlicherseits schikaniert wird, so Pfarrer Drexler. Denkt vielmehr daran, dass viele kath. Jugendliche damals lieber bereitwaren, diese Schikanten auf sich zu nehmen als ihren Herrn und König Jesus zu verleugnen.
Möge euch euer 50-jähriges Gründungsjubiläum Anlass sein, euch wieder auf Christus eurem wahren Herrn und König zu besinnen, ihm die Herzen zu öffnen und ihm treu zu dienen in der Gemeinschaft seiner Kirche.
Nach den Fürbitten nahm Pfarrer Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er vorher segnete, Nico Jänicke, Andreas Grund und Daniel Höcherl in die Schar der Ministranten auf, so dass wieder 17 Minis dem Herrn bei den Gottesdiensten dienen. Er freute sich über ihre Bereitschaft, dass sie diesen wichtigen Dienst für Gott und für die Menschen heute offiziell übernommen haben.
Zugleich verabschiedete er drei Ministranten offiziell aus dem Dienst, die jahrelang ihre Zeit und Kraft eingesetzt haben, um die Gottesdienste zu bereichern. Es scheiden aus: Josef Haimerl, Luca Klingl und Andreas Kappl und überreichte als Zeichen der Dankbarkeit ein handgemaltes Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes der Täufer.
Nach dem Pfarrer Drexler alle mit seinem Segen entließ, dankte er dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger für den erbauenden Gesang.
Foto: Landjugend 2.v.li. Vorsitzender Sebastian Pongratz
Foto: Drei neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei verabschiedet
Gemeinsame Martinsfeier in der Pfarreiengemeinschaft
(13. 11. 2014)St. Martin und der Bettler
„Tragt in die Welt nun ein Licht“ - Gemeinsame Feier der Kindergärten und Schule
Prackenbach/Moosbach. Ungebrochen ist jährlich die Verehrung des Hl. Martin, auch über 1600 Jahre nach seinem Tod, stellte Pfarrer Josef Drexler bei der Begrüßung am Dienstag in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach fest, die bis zum letzten Platz gefüllt war.
Die beiden Kindergärten aus Prackenbach, Moosbach und die Schulkinder feierten heuer , auch auf Einladung von Pfarrer Drexler, eine gemeinsame Martinsfeier der Pfarreiengemeinschaft und viele Eltern, Angehörige der Kinder und die Gesamtbevölkerung aus Prackenbach/Krailing und Moosbach feierten mit. Es war eine wunderbare Geste der Gemeinsamkeit, der sich auch Bürgermeister Andreas Eckl anschloss.
Vor dem Pfarrheim hatte man ein wärmendes Feuer angefacht, wo sich die Menschenmenge zusammen fand. Nach einem langen Umzug durch das Dorf, allen voran Selina Kastl aus Igleinsberg mit ihrem Pferd, fanden sich dann alle in der Pfarrkirche ein, wo Lehrerin Anita Greiner mit der 2. Klasse und der Schulspielgruppe von Lehrerin Claudia Bauer die Geschichte von St. Martin spielten und Lehrerin Elisabeth Ruis mit ihrem Keyboard verschiedene Lieder begleitete.
Pfarrer Drexler merkte eingangs an, dass der Hl. Martin einen unverlierbaren Platz in den Herzen der Menschen und erst bei Gott hat, für den er letztlich gelebt hat. Die Liebe, die der Heilige als Soldat und Bischof vorgelebt hat, überdauert sogar den Tod. Mit diesen Worten begrüßte er die Kinder und alle übrigen Menschen und kündete das Spiel der Kinder an, dessen Beispiel der Liebe des Heiligen wir uns wieder zu Herzen nehmen sollen.
„St. Martin ritt durch Schnee und Wind“..“, sangen die Kinder in ihrem Spiel, das sie den aufmerksamen Kindern und Erwachsenen zeigten. Eine Sprecherin erzählte ihnen zunächst die Geschichte vom Hl. Martin, der ein römischer Offizier war und den seine Soldaten achteten und liebten, denn er war mutig, gütig und gerecht. In einer bitterkalten Nacht entdeckte Martin mit einem Trupp Reiter am Straßenrand eine Gestalt, die aus lauter Kälte um Hilfe schrie. Und weil er nur Lumpen trug und keine warme Wohnung hatte, schenkte Martin dem Bettler die Hälfte seines Mantels.
Eine Legende erzählt, dass in der folgenden Nacht Jesus dem Hl. Martin im Traum erschien und den Mantel trug, den er dem Bettler geschenkt hatte und sagte: „Was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan. „
In den Fürbitten, welche einige Kinder vortrugen, dachten sie all der Menschen, die krank im Bett liegen müssen, die traurig und allein sind. Sie schlossen auch die Menschen ein, die ungerecht behandelt werden und schon lange kein gutes Wort mehr gehört haben.
Bevor Pfarrer Drexler allen seinen Segen mit auf den Weg gab, dankte er ihnen für ihr Kommen, insbesondere den Lehrkräften Anita Greiner, Elisabeth Ruis, Claudia Bauer, den Erzieherinnen der Kindergärten und den Schulkindern. Nicht zuletzt dem Elternbeirat der Schule, der für Kinderpunsch und Glühwein und einen kleinen Imbiss sorgten und allen, die in irgend einer Weise sich für die Vorbereitung der Martinsfeier sorgten. Nicht zuletzt gebührt ein großes Dankeschön den Mitgliedern der Feuerwehr, welche die Straße absperrten.
„ Ich geh mit meiner Laterne“ sangen dann die Kinder beim Auszug und Pfarrer Drexler verteilte an
alle Kinder und Besucher Lebkuchen.
[Download]
Foto: Gemeinsame Martinsfeier in der Pfarreiengemeinschaft
Dank für die Ernte des Jahres
(28. 09. 2014)Die Pfarrgemeinde Moosbach feierte das Erntedankfest
Moosbach. Wie jedes Jahr versammelten sich auch in diesem Jahr wieder die örtlichen Vereine, um in einem feierlichen Festzug zusammen mit Pfarrer Josef Drexler, den Ministranten und einer Musikkapelle zu einem Dankgottesdienst in die Kirche einzuziehen. Vertreter der Katholischen Landjugend trugen eine Erntekrone mit, die sie zu Beginn des Gottesdienstes vor dem Altar absetzten. Für den Einzug der Vereine standen Pfarrer Drexler und die Ministranten vor der Kirchentür Spalier.
Der Dank ist es, der den heutigen Tag durchzieht, so sagte der Geistliche zu Beginn des Gottesdienstes. Es ist ein Dank an Gott für die Ernte des Jahres. In seiner Predigt erinnerte er an den heiligen Franz von Assisi, der aufgerufen hat, das Evangelium zu predigen und zu verkünden. Es sind dabei nicht als erstes die Worte wichtig, sondern die Taten, beispielsweise im Umgang mit der Natur und den Mitmenschen. Blickt man auf Menschen aus der Vergangenheit zurück, so erinnert man sich weniger an ihre Worte, sondern an ihre Taten und Verhaltensweisen gegenüber Mitmenschen und der Natur.
Unsere Welt ist voll von Sprüchen, die ganz klar dar liegen, dass nicht die Worte, sondern die guten Taten entscheidend sind. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, oder „der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ sind beispielsweise solche Sprüche. Das Erntedankfest ist ein Dankgebet für die guten Taten der Natur, von Mitmenschen und dem Segen Gottes.
Unter Anleitung der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl legten die einzelnen Vereine Ente-Gaben als Dank vor dem Altar nieder. Marianne Vogl trug dazu einen passenden Text vor, der auf die einzelnen Gaben abgestimmt war. Es waren vor allem Gaben des Feldes und der Gärten wie Obst, Gemüse oder Brot, aber auch Hopfen und Getreide oder veredelte Produkte, die es auf den Märkten zu kaufen gibt.
Der Kirchenchor unter Leitung von Walter Stöger sang dazu passend das Lied: „ Wir legen unsere Gaben nieder“. Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen, die mitgeholfen haben, alles zu organisieren. Besonders erwähnte er dabei die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und die Mesnerin Margarete Früchtl, die auch im heurigen Jahr wieder zwei verschiedene Kürbissuppen gekocht hatte.
Wie in den letzten Jahren eingeführt, wurden auch in diesem Jahr nach dem Gottesdienst wieder alle Pfarrangehörigen vor der Kirche zu einem Frühschoppen mit Kürbissuppe, Brot und Getränken eingeladen. Die Ministranten verkauften Kuchen und Gabi Schedlbauer bot Waren aus der Dritten Welt an. Der Erlös dieser Veranstaltung wird dem ehemaligen Dekan Josef Renner in Ghana zur Verfügung gestellt. Dank des wunderbaren Herbstwetters blieben die Pfarrangehörigen noch lange sitzen und nutzten dabei die Gelegenheit, gegenseitig ins Gespräch zu kommen. Auch dies wird als wichtiger Beitrag dieses organisierten Frühschoppens gesehen.
Foto: Dank für die Ernte des Jahres
Pfarrausflug in den Pfaffenwinkel
(20. 09. 2014)Moosbach. Bei schönstem Ausflugswetter ging diesmal der Pfarrausflug des neuen Pfarrverbandes Moosbach, Prackenbach-Krailing nach Oberbayern in den Pfaffenwinkel. Besonders erfreut zeigte sich Pfarrer Josef Drexler bei der Begrüßung, dass neben vielen Moosbachern auch eine Reihe von Prackenbacher und Krailinger Pfarrangehörigen an diesem Ausflug teilnahmen. Dies sah er als gute Möglichkeit, dass der Pfarrverband stärker zusammen wächst.
Erstes Ziel des Ausflugs war der Staffelsee bei Murnau. Ab Seehausen ging es mit dem Schiff auf zu einer 1,5 stündigen Seerundfahrt über den 7,6 km² großen Staffelsee. Bei der Rundfahrt um die 7 Inseln des Sees hatte man auch einen herrlichen Rundblick zu dem nahegelegenen Karwandel- und Wettersteingebirge.
Nach dem Mittagessen in einem nahe dem See gelegenen Gasthaus fuhr man weiter zur bekannten Wieskirche. Diese weltweit bekannte Rokokokirche ist seit 1983 in die Liste als Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden. Die prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies gehört zur Gemeinde Steingaden im sogenannten bayerischen Pfaffenwinkel. Erbaut wurde die Kirche von 1745 bis 1754 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann im Stile des Rokoko. Durch den Tiroler Bildhauer Anton Sturm wurden auch die vier großen Theologen des Abendlandes Hieronymus, Ambrosius, Augustinus und Gregor der Große verewigt. Die Fülle an Bildern, Ornamenten und Skulpturen war für alle sehr beeindruckend. Bei einem Rundgang durch die Kirche gab Pfarrer Josef Drexler noch eine Vielzahl von Hinweisen zu einzelnen Objekten.
Wegen der internationalen Bedeutung dieses Bauwerkes besuchen jährlich mehr als eine Million Menschen diese Kirche. Nach einer kurzen Kaffeepause bei der Wieskirche ging es zum letzten Programmpunkt dieses Pfarrausfluges.
In der Klosterkirche Rottenbuch wurde durch Pfarrer Drexler der Vorabendgottesdienst abgehalten. Diese Kirche wurde ursprünglich in den Jahren von 1468 bis 1480 im romanischen Stil erbaut und später wie die Wieskirche im Rokokostil umgebaut. Viele Teilnehmer waren der Ansicht, dass dieses prächtig ausgestattete Augustinerchorstift der Mariä Geburt in der beeindruckenden Ausstattung mit der Wieskirche mithalten kann. Umso beeindruckender war dann auch der Gottesdienst in dieser wunderschön ausgestatteten Kirche.
Mit vielen positiven Eindrücken ging es dann wieder auf die Heimfahrt. Pfarrer Drexler bedankte sich zum Schluss bei Alois Laumer und Josef Ettl für die Organisation des Ausfluges und wünschte allen noch ein schönes Wochenende.
Foto: vor der Wieskirche
Foto: Pfarrausflug in den Pfaffenwinkel
Der Kinderspielplatz wurde eingeweiht
(13. 09. 2014)Mit dem Racklstraßenfest einen letzten Obolus geleistet
Moosbach. Der Kinderspielplatz, eine in jeder Hinsicht gelungene Errungenschaft, wurde am Samstag durch Pfarrer Josef Drexler mit der Einweihung offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der Spielplatz hat nicht nur auf einer Teilfläche des Schulsportplatzes, den die Gemeinde dafür zur Verfügung stellte, eine ideale Lage erhalten und auch an der Aufteilung der ausgesuchten neuen Spielgeräte dürften die Kinder sicher ihre Freude daran haben.
Zur Einweihung konnte Gemeinderat Johann Miethaner, als Initiator des Platzbaues, neben Pfarrer Josef Drexler, Bürgermeister Andreas Eckl mit einigen Gemeinderatskollegen, den früheren Gemeindechef Xaver Eckl sowie Eltern mit ihren Kindern und Anwesenden herzlich begrüßen.
Bevor Pfarrer Drexler die Segnung vornahm, gab Miethaner einen Rückblick über die Entstehung des Kinderspielplatzes. Er erinnerte an einige Treffen im September 2013 bis dann über das „wo“ und „wie“ und die Entscheidung, welche Spielgeräte angeschafft werden, unterhielten. Diese wurden dann am 25. November bestellt und am 18. April geliefert.
Mit der Aushebung des Fundaments begannen die Helfer am 26.4.14. Es folgte der Zusammenbau der Spielgeräte und der Bau des Tunnels und des Erdhügels. Fundamente mussten anschließend betoniert und Kiesräume aufgefüllt werden. Ende Mai wurde dann der Pavillon gezimmert und aufgestellt, der Zaun montiert und schließlich das Seil der Seilbahn gespannt, so dass am 11. Juni der Spielplatz fertig war.
Die Firma Schedlbauer hat letztendlich noch Anfang August das Pavillondach angebracht und die Sitzgruppe steht nun seit dem heutigen Tag, merkte Miethaner an.
An Ausgaben haben sich 15 151.39 € zusammen getragen, die sich aus Spielgeräten, Beton für Fundamente, Kies für Fallräume, Rohre, Holz, Bretter und Dach für Pavillon summierten.
Schließlich bedankte sich Miethaner bei den Helfern, für die es nicht immer einfach war, den Samstag zu opfern. Dazu stellte sich zur Verfügung: Ludwig Fleischmann, Hans Thurnbauer, Rudolf Klingl, Alfred Laumer, Christian Raith, Matthias Stürmer, Manuel Christl sowie bei Müttern, die den Beachvolleyballplatz gesäubert haben.
Geldspenden haben geleistet: Gemeinde Prackenbach Basisbetrag 10.000,- €, GenoBank (500,- €), CSU Ortsverband Prackenbach vom Guthaben Ortsverband Moosbach (1835,34 €), Weihnachtsmarkt Moosbach (600,- €), Weihnachtsmarkt ehemalige Krabbelgruppe (600,- €), Weihnachtsmarkt Hagengrub (570,- €), Arthur Wasner (100,- €), Bürgermeister Andreas Eckl (100,- €), Viehhandel Josef Eckl (150,- €), LorenzBau Betonringe (492,66 €).
An Sachspenden gingen ein: Fred Höcherl 25 qm Pflaster, Fa.Zankl 3 cbm Beton, Gasthaus Freund Brotzeiten, Gasthaus Kerscher Getränke, Reifen Kufner Altreifen für Tunnel, Christian Schedlbauer Bagger kostenlos, FFW Moosbach und Schreinerei Eckl Sitzgruppe. Das Resultat: eine Summe von 14.948,00 €.
Nach dem Segen des Spielplatzes durch Pfarrer Josef Drexler lud Miethaner zum Racklstraßenfest ein, das Rudi Klingl und Ludwig Freund zu Gunsten des Kinderspielplatzes organisiert hatten. Mit dem Reinerlös des Festes soll noch ein Spielgerät angeschafft werden.
Vereine und Bewohner unterstützten mit ihrem Kommen den Kinderspielplatzbau und bewiesen wieder einmal, dass man mit Zusammenhalt großes bewirken kann.
„Das habt ihr sehr gut gemacht“, lobte zum Schluss Pfarrer Drexler Johann Miethaner und alle Helfer und Sponsoren.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Johann Miethaner und Bürgermeister A. Eckl
Foto: Der Kinderspielplatz wurde eingeweiht
Erster offizieller Gottesdienst in der Pfarreiengemeinschaft
(07. 09. 2014)Pfarrer Josef Drexler wurde in Prackenbach und Krailing herzlich aufgenommen
Prackenbach/Krailing. Die Ordinariatskonferenz Regensburg hat entschieden, die Pfarreien Moosbach, Prackenbach und Krailing ab 1. September zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammen zu führen, deren Aufgabe Pfarrer Drexler anvertraut wurde. Am Samstag bzw. Sonntag (Krailing und Prackenbach) feierte er nun bei einem ersten Begrüßungsgottesdienst als bestellter Pfarradministrator offiziell Einzug in der Pfarrei.
Musikalisch wurde der Gottesdienst in Krailing mit Volksgesang und Orgelbegleitung von Ulrike Altmann und in Prackenbach durch Ramone Höcherl und Ulrike Altmann von der Gruppe Vocale Glissando mit einem erbauenden Gesang mitgestaltet, instrumentalisch begleitet an der Orgel von Hans Preiß.
Nach dem Einzug in die Kirche begrüßte Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher in Krailing bzw. in Prackenbach. Er freute sich über das zahlreiche Kommen mit dem Vertrauen, dass sie wegen dem Gekreuzigten zu Ehren gekommen sind, denn er allein ist der Grund der sonntäglichen Zusammenkunft.
Anschließend trat in Krailing Sebastian Fleischmann und in Prackenbach Johannes Wolf in den Altarraum und brachten dem Geistlichen keck einen Willkommens- und Blumengruß dar und begrüßten ihn voll Herzlichkeit.
Ihnen folgten in Krailing Kirchenpfleger Peter Fleischmann, der ihn mit Handschlag herzlich willkommen hieß und ihm viel Kraft und Ausdauer in seiner administrativen Arbeit wünschte.
Des Weiteren trat in Prackenbach Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink an den Ambo und zitierte das Leitwort des 99. Deutschen Katholikentage: „Mit Christus Brücken bauen“. „Wir sind gefordert, Brücken zu ihnen und nach Moosbach zu bauen, um ein Miteinander zu fördern“, so Eidenschink und dankte ihm, dass er es möglich machte, dass sie noch jede Woche die Sonntagsglocken läuten hören. Schließlich versprach sie Drexler, ihn tatkräftig zu unterstützen, so gut es geht, „denn nur gemeinsam können wir es schaffen“.
Anlehnend an das Evangelium vom Tage, in dem es heißt, „weise deinen auf Abwege geratenen Glaubensbruder zu recht“, meinte er. Es ist schon hart, was uns Jesus im Evangelium da zumutet und trotzdem ist es Tatsache, dass sich eine christliche Gemeinde der Verantwortung füreinander bewusst sein soll. Alle sollen sich als Weggefährten auf der Pilgerschaft verstehen, merkte er an.
Auch einem Leiter der christlichen Gemeinde kommt Verantwortung zu, dies sei selbstverständlich, so Pfarrer Drexler weiter. Er muss nach allem Eingeständnis seiner eigenen Fehler und Mängel seiner Gemeinde zu Herzen reden, wenn er sie in Gefahr sieht und umgekehrt muss auch eine Gemeinde ihrem Pfarrer zu Herzen reden, wenn sie ihn in Gefahr sieht. In diesem Sinne wollte er allen die neue Pfarreiengemeinschaft ans Herz legen.
In Prackenbach trat am Schluss des Gottesdiensts der 2. Bürgermeister Michael Kellermeier für den verhinderten 1. Bürgermeister Andreas Eckl an den Ambo und hieß Pfarrer Josef Drexler im Namen der Gemeinde sehr herzlich willkommen. „Als vor Jahrzehnten die Gemeinde Prackenbach, Moosbach und Ruhmannsdorf vereint wurden, haben wir das Ganze jetzt kirchlich getätigt§“. „So sind wir nun politisch wie kirchlich eine starke Gemeinschaft“, so der 2. Bürgermeister.
Alle Seelen zufrieden zu stellen erlangt von Pfarrer Drexler noch mehr Zeit und Fleiß, meinte Kellermeier. In diesem Sinne appellierte er an die Gläubigen, ihn zu unterstützen und nicht alles auf die Geldwaage zu nehmen.
Er freute sich auch ganz besonders, dass die Pfarrei mit Drexler als gebürtigen Bodenmaiser, einen hiesigen Pfarrer bekommen hat und unseren Dialekt versteht und wünschte ihm zum Schluss eine segensreiche und glückliche Hand für die Zukunft.
Auch Ministrant Simon Eidenschink begrüßte seinen Seelsorger mit einer Rose und herzlichen Worten.
Bevor bei den Gottesdiensten jeweils das Schlusslied erklang und der Geistliche den Segen spendete, dankt er den Rednern für die sinnvollen Worte und die freundliche Aufnahme, sowie den Gläubigen für ihr Kommen.
Foto: Margit Eidenschink, Pfarrer Drexler mit Johannes Wolf und Ministranten, hi. Michael Kellermeier
Foto: Erster offizieller Gottesdienst in der Pfarreiengemeinschaft
Übergabe der Pfarrei Prackenbach-Krailing
(31. 07. 2014)Von Pfarrer John Kodiamkunnel an Pfarrer Josef Drexler
Prackenbach. Am vergangenen Donnerstag, 31. Juli 2014 hat Pfarrer John Kodiamkunnel zur Übergabe der Pfarrei Prackenbach-Krailing an Pfarrer Josef Drexler ins Pfarrbüro eingeladen. Auch die Anwesenheit von der PGR-Sprecherin Margit Eidenschink sowie der beiden Kirchenpfleger Peter Fleischmann von der Filialkirche Krailing und Ferdl Klement, für die Kirchenverwaltung Prackenbach waren erwünscht und auch anwesend.
Dabei wurden die Ordner und Bücher, wie Taufbücher, Sterbebücher, Beschlussbücher, Bücher mit dem Messstipendien usw. gesichtet, geprüft und anschließend übernommen. Ein kleiner Rundgang im Pfarrhaus, wegen der groben Prüfungen des Inventars sowie des Inventarverzeichnisses schloss sich an.
Zum Schluss wurden dann noch alle Schlüssel übergeben. Der letzte Akt war dann noch die Übergabe der Kirchenschlüssel an Pfarrer Josef Drexler, welcher ab 1. September 2014 die beiden Pfarreien Moosbach und Prackenbach-Krailing leitet.
Pfarrer Drexler wünschte dem scheidenden Pfarrer John Kodiamkunnel für seine weitere Zukunft alles Gute und Gottes reichsten Segen.
Foto: Bilder von der Schlüsselübergabe
Foto: Übergabe der Pfarrei Prackenbach-Krailing
Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing- Veränderte Gottesdienstzeiten
(16. 07. 2014)Ab 1. September 2014 ist Pfarrer Josef Drexler zuständig für die drei Ortschaften
Moosbach/Prackenbach. Mit Schreiben vom 11. November 2013 hat Pfarrer John Kodiamkunnel gebeten, nach 12 Jahren Dienst in der Diözese Regensburg zum 1. September 2014 in seine Heimat zurückkehren zu dürfen. Darauf hin hat die Ordinariatskonferenz in Regensburg entschieden, die Pfarrei Moosbach und Prackenbach mit Filiale Krailing zum 1. September 2014 zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammen zu führen und Pfarrer Josef Drexler aus Moosbach die Aufgabe als Pfarrer anzuvertrauen.
Pfarrer John bricht nun nach dreijährigem segensreichen Wirkten seine Zelte am 5. August 2014 ab und verlässt mit dankbarem Herzen die Pfarrei Prackenbach/Krailing. Pfarrer Josef Drexler, der sich bereit erklärte, sich dieser Pfarreiengemeinschaft zu stellen, übernimmt ab 1. September 2014 die Sorge für beide Pfarreien, obwohl die neue Situation ein Mehr an Aufgaben und Belastung auf ihn zukommen wird.
Für den Monat August übernimmt Vincent Karukamalil, Pfarrvikar z.b.V, Viechtach die Urlaubsvertretung in Prackenbach und in Moosbach (Tel.Nr. 09942/9499330), da Pfarrer Drexler im Urlaub ist.
Der neuen Gottesdienstordnung gerecht zu werden, hat sich der Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung der drei Ortschaften Moosbach/Prackenbach/Krailing mit der Gemeindeberatung des Bistums besprochen und in Übereinstimmung ausgesprochen, die drei Sonntagsmessen auf die drei Ortschaften gerecht aufzuteilen.
Dabei wurde angemerkt, dass das Bischöfliche Ordinariat festgelegt hat, dass ein einzelner Priester nicht mehr als drei Sonntagsmessen, zu denen auch die Vorabendmessen gehören, feiern darf. Außerdem muss in jeder Pfarrei am Sonntag eine Messe stattfinden, da sonst zu befürchten ist, dass das Bewusstsein für den Sonntag als Tag des Herrn abhanden kommt, so Drexler.
Im neuesten Pfarrbrief teilte nun Pfarrer Drexler die geänderten Zeiten für die Sonntagsgottesdienste ab September mit. Dazu merkte er an, dass der Vorabendgottesdienst am Samstagabend in Moosbach entfällt. Dafür findet am Samstagabend der Vorabendgottesdienst um 19.00 Uhr in Krailing statt.
Am Sonntagvormittag wird in Moosbach bereits um 8.30 Uhr die Heilige Messe gefeiert und um 10.00 Uhr in Prackenbach.
Was die Werktagsgottesdienste betrifft, so wird es jede Woche einen in Moosbach geben und einen in Prackenbach/Krailing im vierzehntäglichem Wechsel. An welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten kann noch nicht festgelegt werden, da Pfarrer Drexler auch im Schuldienst eingesetzt ist.
Pfarrer Josef Drexler bittet die Gläubigen um die Veränderungsbereitschaft, denn in Zeiten des Priestermangels, in denen sich drei Ortschaften einen Pfarrer teilen müssen, ist nicht anders machbar. Auch müsse man bedenken, dass der Pfarrer am Wochenende noch Beerdigungen und Trauungen zu halten hat – von Taufen und div. Andachten ganz abgesehen.
Firmung in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach – Gott schenkt uns in Christus seinen Geist
(25. 06. 2014)Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner spendet 54 Jungen und Mädchen das Hl. Sakrament
Prackenbach/Moosbach. Nach einem starken Regen in der Nacht, der weiß Gott bitter notwendig war, lockerte sich der Himmel am Mittwoch immer wieder etwas auf, als in der Pfarrei St. Georg in Prackenbach die Firmung gefeiert wurde. Dazu war Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner aus Regensburg im Auftrag von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer gekommen, um 54 Jungen und Mädchen aus der Pfarrei Prackenbach/Krailing (35) und Moosbach (19) in der Pfarrkirche in Prackenbach das Hl. Sakrament zu spenden.
Nach dem Einzug des Firmspenders und der Ortsgeistlichen John Kodiamkunnel (Prackenbach) und Pfarrer Josef Drexler (Moosbach) mit den Minstranten in die geschmückte Kirche, hieß Pfarrer John den Dompropst im Namen der beiden Pfarreien ganz herzlich willkommen. „Es ist eine große Freude für uns, dass sie zu uns, in ihre nahe Heimat Teisnach gekommen sind, um für die Kinder zu beten, ihnen die Hände aufzulegen und ihnen die Gabe des Hl. Geistes zu bringen. Auch alle, die gekommen sind, den Gottesdienst mitzufeiern, wünschte der Pfarrer schöne Stunden und viel Kraft auf dem Lebensweg.
Ein Grüß Gott überbrachte auch der Firmspender, der sich freute in Prackenbach die Firmung spenden zu dürfen, da der Ort nicht unbekannt für ihn sei, denn mit acht/neun Jahren habe er hier bei Onkel und Tante Einsele oft Ferien verbracht.
In Konzelebration mit dem Dompropst und den beiden Geistlichen wurde die Eucharistie gefeiert, den der Kirchenchor in feierlicher Manier unter der Leitung von Regina Christof mit gestaltete. An der Orgel spielte Hans Preiß Ulrike Altmann bereicherte den Gottesdienst mit Querflöte. Kyrierufe und die Lesung sprachen Firmlinge und die Fürbitten trugen die beiden Ortspfarrer, zwei Firmlinge und eine Mutter vor.
Wenn wir die Natur beobachten würde bei solchem Wetter niemand auf die Idee kommen, dass ein Vogel vom Baum herunter fällt oder ein Fisch ertrinkt, wenn er in seinem Element ist, begann der Firmspender seine beeindruckenden Predigt. Er meinte damit, dass auch wir Menschen in unserem Element sind, wenn wir jemanden gern haben. Dann gibt es nicht nur den berühmten Schmetterling im Baum, dann können wir nicht genug Zeit mit ihm verbringen. Auch Paulus erwähnte in seinem Brief an die Ephesser, dass er die Menschen gerne angenommen hätte. Das hatten die ersten Christen gespürt, sind aber nicht neidisch gewesen.
Dann gab er den Firmlingen mit Mut, Friedfertigkeit und Demut drei Eigenschaften mit auf den Weg. Mutig seid ihr, wenn ihr etwas ertragen könnt, ja sogar mich darüber freue oder andere Mitmenschen auch gelten lasse. Wie schnell streiten wir denn, meinte er, es sind oft Kleinigkeiten und wie viel Mut brauchen wir, zu jemanden hin zu gehen und die Hände zu reichen, so der Redner. Seien sie immer wieder zum Versöhnen bereit, bat er die Anwesenden, dass ihr den, welchen man liebt, nicht verliert.
Schließlich richtete der Firmspender das Wort an die Paten und Patinnen, das schönste und wichtigste Geschenk, das sie ihren Schützlingen geben können sei, die Hand auf ihre Schulter zu legen und versprechen: ich halte zu dir und ich bin immer bei dir. Auch bat er sie, sie mögen den jungen Christen den Glauben vorleben und ein gutes Beispiel geben, denn der Glaube bestimmt das Leben. Auch für ein kleines Kind, das getauft wird, wollen wir, dass es den Glauben kennen lernt und in der Gemeinschaft zu Jesus Christus gehört. Er brachte dabei den Fußball ins Gespräch und meinte, wer ein bisschen was davon versteht, weiß wie wichtig dabei die Gemeinschaft ist.
Anschließend erneuerte der Firmspender mit den Firmanwärtern das Taufgelübte und erteilte allen seinen Segen, bevor er ihnen das heilige Sakrament spendete, wobei er nach der Salbung mit Chrisam, einer Mischung aus Öl und Balsam, in herzlicher Weise einige persönliche Worte mit den Jugendlichen wechselte und mit ihnen mit unter auch scherzte.
Am Ende des Gottesdienstes richtete der Dompropst ein Vergelt´s Gott an alle, die in irgendeiner Weise für die Vorbereitung im Einsatz war, insbesondere dem Kirchenchor für die schöne Gestaltung des Gottesdienstes, den Mesnerinnen und den Ministranten.
Nach einem Gruppenfoto am Pfarrheim boten die Pfarrhausfeen Sekt und leckere Happen an.
Foto: 1 – Dompropst Gegenfurtner am Altar, 6 – Spendung der Firmung – Pfr. John, Dompropst und Pfr. Drexler , 7 – Pfarrer John und Dompropst, 9 – bei den Fürbitten, 11 – Gruppenfoto mit den Firmlingen, 1.R.Mitte Pfarrer Drexler, Dompropst und Pfr. John – seitlich die Ministranten.
Foto: Firmung in der Pfarrkirche St. Georg in Prackenbach – Gott schenkt uns in Christus seinen Geist
Evangelium unter den drei Kreuzen
(19. 06. 2014)Fronleichnamsprozession führte über den malerischen Pfahl
Ein herrlicher Blumenteppich vor dem Volksaltar in der Pfarrkirche
Moosbach. - „Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi“ – Fronleichnam, das Fest des hl. Leibes und Blutes Christi, ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert wurde und 1264 Papst Urban IV zum Fest der Gesamtkirche erhob.
Während man im letzten Jahr die Fronleichnamsprozession durch unaufhörliche Regenschauer in die Kirche verlegen musste, begleitete heuer strahlender Sonnenschein die Gläubigen der Pfarrei Moosbach wieder wie gewohnt über den malerischen Pfahl. Zunächst verkündete Pfarrer Josef Drexler bei den ersten beiden Altären der Familie Freund bzw. bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien. Anschließend ging es auf dem weichen Pfahlweg hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg, wo der dritte Altar der Familie Eckl aufgerichtet war.
Nach dem Segen zog man dann durch die geschmückte Viechtacher- bzw. die Hauptstraße, angeführt von der Kapelle Norbert Ernst aus Böbrach und sämtlichen Vereinen – dem „Himmel“ unter dem Pfarrer Drexler die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug – dem Chor, Ministranten und den übrigen Pfarrangehörigen zurück zur Kirche, wo er das vierte Evangelium verkündete und der Geistliche, wie bei den anderen Altären seinen eucharistischen Segen spendete.
Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Drexler feierlich das Hochamt. Mit 13 Ministranten zog er in die schön geschmückte Kirche ein, wo unter den Stufen des Altarraums ein wunderschöner Blumenteppich, gelegt von Mitgliedern des Frauenbundes, her grüßte. Er hieß die Gläubigen sehr herzlich willkommen, im Besonderen die Vereine, Kongregationen, Vertreter der kirchlichen und öffentlichen Gremien und nicht zuletzt die Kommunion- und Firmkinder und erklärte ihnen, dass vor genau 750 Jahren das erste Mal im Bistum Lüttich das Fronleichnamsfest gefeiert wurde.
In seiner Predigt erzählte Pfarrer Drexler den Anwesenden, dass er die Schulkinder aufschreiben ließ, was ihnen zu einer Fronleichnamsprozession alles einfällt. Es kam dabei eine Menge zusammen und er meinte, es sei schon erstaunlich, was die Christen in den 750 Jahren alles aufgewendet haben, um den in der geweihten Hostie gegenwärtigen Herrn in einer ansprechenden Prozession öffentlich durch die Straßen zu tragen und zu verehren.
Er erzählte von Monstranzen von unschätzbarem Wert, wie zum Beispiel die Diamantenmonstranz in der Schatzkammer des Prager Loretoheiligtums, die 1699 in Gestalt einer Sonne gefertigt, ein Meter hoch und 12 Kilo schwer mit 6222 Diamanten besetzt ist. Doch, will Jesus so einen Aufwand für sich überhaupt?
Auch Jesus lässt sich unsere Liebe zu ihm gefallen, auch in maßloser, verschwenderischer Art und Weise, so der Geistliche. Er hat es sich auch gefallen lassen, als jene Frau in der Bibel ihn mit dem sündhaften Öl salbte, das einen ganzen Jahreslohn wert war.
Möge auch der Aufwand, den wir für unsere Fronleichnamsprozession 2014 betreiben, einzig und allein Ausdruck unserer maßlosen und verschwenderischen Liebe zu Jesus Christus sein, so der Prediger.
Nach dem Rückzug der Prozession in die Pfarrkirche und dem feierlichen Segen mit der Monstranz beim vierten Evangelium war man sich einig, es war wieder eine schöne außergewöhnliche Fronleichnamsprozession durch den malerischen Pfahlweg, den nicht gleich eine zweite Pfarrei anbieten kann. Mit dem „Großer Gott wir loben dich“ endeten die Feierlichkeiten.
Foto: Segen vom Kalvarienberg mit Hl. Grab hinter der SV-Fahne
Foto: Evangelium unter den drei Kreuzen
Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle zum Hl. Wendelin
(31. 05. 2014)Der Bergler Gsang gestaltete die Andacht mit schönen Liedern
Viechtafell. Vor 32 Jahren hat die Dorfgemeinschaft Viechtafall eine Kapelle zum Hl. Wendeling errichtet, wo am Freitagabend die letzte Maiandacht stattfand, die Pfarrer Josef Drexler mit mindestens 70 Marienverehrern aus Viechtafell, Moosbach und Umgebung feierte. Auch sonst finden das ganze Jahr immer wieder Andachten statt und so mancher kehrt auf einen Stoßseufzer hier ein. In Bälde soll sogar eine Trauung einer gebürtigen Viechtafellerin gefeiert werden.
Der Bergler Gsang mit Erika Rabenbauer (Zither), Siglinde Weindl, Edeltraud Straub und Josef Höcherl schmückten mit wunderschönen Liedern die Andacht aus, von denen die Teilnehmer sehr ergriffen waren und gestärkt für neue Aufgaben am Schluss den Heimweg antraten.
Mit „ich geh, wenn ich traurig bin, zur lieben Mutter Gottes hin“, eröffneten die Sänger die Andacht und Pfarrer Drexler stellte sie bei seiner Begrüßung unter den Leitsatz „in Christus sein, in Christus bleiben“, das bedeute, dass wir in seiner Kirche bleiben und Maria als Urbild der Kirche stets in den Blick nehmen sollten.
Zwischen den Gebeten des Geistlichen und einem Rosenkranzgesätzes lauschten die Umstehenden immer wieder den Marienliedern, wie „Rosenkranzkönigin“, „mein Herz ist voll Demut“ oder „du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte“ mit dem jeweiligen Zusatz, „dann jauchst das Herz dir großer Herrscher zu, wie groß bist du“.
Bevor Pfarrer Drexler alle mit seinem Segen entließ, dankte er dem Bergler Gesang für die stimmungsvolle Gestaltung der Maiandacht und allen, die für die Pflege und den Erhalt der Kapelle das ganze Jahr Sorge tragen und hob anerkennend hervor, dass den ganzen Mai sehr fleißig Andachten zu Ehren der Muttergottes gebetet wurden.
Ferdl Rabenbauer schloss sich den Dankesworten an Pfarrer Drexler an, der die Maiandacht gefeiert hat, dem Bergler Gsang und allen, welche sich das ganz Jahr um die Pflege um und in der Kapelle sorgen und honorierte den guten Besuch, die unter anderem sogar aus der Pfarrei Kollnburg gekommen waren.
Foto: Pfarrer Drexler vor der Kapelle
Foto: Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle zum Hl. Wendelin
Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg
(26. 05. 2014)Ein erlebnisreicher Tag in der Regensburger Gegend
Moosbach/Prackenbach. Nach einem unvergesslichen Erstkommuniontag am Sonntag brachen die Kinder
von Moosbach, Prackenbach und Krailing am Montag zu einem Kommunionausflug in die Gegend von Regensburg auf.
Ein voller Bus des Unternehmens Haimerl startete am Morgen ab Schulhaus mit den Kommunionkindern, Eltern, ihrem Seelsorger Pfarrer Josef Drexler und Mesnerin Margarete Früchtl über Kelheim und mit dem Schiff zum Kloster Weltenburg , wo eine Dankmesse gefeiert. Anschließen ließ man sich im Klostergarten ein Mittagessen munden.
Weltenburg ist nicht nur bekannt durch den Donaudurchbruch, die tiefste und engste Stelle der Bayerischen Donau, sondern wegen der ältesten Benediktinerabtei Bayerns, gegründet etwa 620 n.Chr. wo über allem majestätisch die Befreiungshalle thront, so erzählte ihnen Pfarrer Drexler.
Als nächstes Ziel steuerten die Teilnehmer das Schulerloch, eine Tropfsteinhöhle bei Essing in Bayern an.
Die 420 m lange Höhle im Jurakalk befindet sich 55 m über der Talsole. Der große Raum ist 793 m groß. Die Gegend wird als Geotop geführt und 1783 erstmals erwähnt.
Ein wenig müde aber glücklich über den herrlichen Tag kamen die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern wieder wohlbehalten gegen 18.00 Uhr in der Heimat an.
Foto: Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg
„Jesus, Licht meines Lebens“
(25. 05. 2014)Drei Mächen und sieben Buben feierten Erstkommunion in St. Johannes
Moosbach. Die Sonne hatte ihr schönstes Lächeln aufgesetzt und strahlte mit den 10 Buben und Mädchen um die Wette, die am Sonntag in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach Erstkommunion feiern durften.
Schon lange hatten sie sich auf diesen großen Tag vorbereitet, Gottesdienste mitgefeiert und Schiffchen mit ihrem Bild gebastelt, die unter dem Leuchtturm vor dem Altar ihren Platz fanden. Auch Brot wurde gebacken und die Mütter hatten unter der Leitung von Agathe Obermeier wunderschöne Kommunionkerzen verziert, die auf einem vorbereiteten Ständer vor dem Altar standen.
Nach dem Einzug hieß Pfarrer Josef Drexler neben den Erstkommunionkindern auch alle Eltern, Angehörige, Freunde und die ganze Pfarrgemeinde willkommen. Der auferstandene Jesus Christus ist uns in Gestalt des Brotes allen nahe, so nahe, wie kein anderer Mensch uns nahe sein kann. Diese übergroße Liebe unseres Herrn dürfen unsere Kinder heute erfahren, so der Seelsorger.
Nach dem die Kommunionkerzen an der Osterkerze angezündet waren, wurde vom Oberministranten Matthias Jänicke, der Bruder eines Kommunionkindes, die Lesung vorgetragen und auch später wurden die Fürbitten abwechselnd von den beiden Brüdern Stefan und Matthias gesprochen.
Anknüpfend an das Evangelium vom 6. Sonntag in der Osterzeit, erzählte Pfarrer Drexler von Jesus, der behauptete, dass derjenige ihn wirklich liebt, der seine Gebote verfolgt, vor allem das eine Gebot Jesu, das zu befolgen er seinen Jüngern und uns allen beim letzten Abendmahl aufgetragen hat, nämlich: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“.
Feiert immer wieder die hl. Messe, ermahnte der Pfarrer die Kinder, denn dann stellt ihr damit ganz eindeutig seine Liebe zu Jesus Christus unter Beweis. Regelmäßigkeit und Konsequenz verlangt Christus von uns wie überall im Leben und der Messgang sollte nicht von unserer jeweiligen Stimmung und Laune abhängig sein. Auch ein Sportler, der nicht regelmäßig und konsequent trainiert, wird nie ein guter Sportler und auch ein Schüler, der nicht regelmäßig lernt, wird nie ein guter Schüler, so der Redner.
Dann kam der Pfarrer auf seine eigene Kindheit zu sprechen und meinte, dass seine Eltern, vor allem seine Mutter ihn und seine Schwester zur Regelmäßigkeit auch im religiösen Leben angehalten haben. Und die Mutter pflegte dann beim Mittagessen zu fragen, ob der Pfarrer oder der Kooperator die Messe oder die Predigt gehalten haben. Wenn wir auch heute diese Kontrolle für kindisch sehen, spürte man doch das Herzensanliegen der Älteren, dass sie das Gebot Christi: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ treu erfüllten.
„Jesus – der Leuchtturm, Jesus – das Licht meines Lebens“ hatten die Kinder als Motto ihrer Erstkommunion gestellt. Dieses Motto möge durch euer konsequentes Leben nach den Geboten Jesu Christ Wirklichkeit werden, war der Wunsch ihres Seelsorgers.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, sprach er in aller Namen an erster Stelle Tanja Jänicke-Stöger ein herzliches Vergelt´s Gott für die wochenlange Organisation als Tischmutter aus, auch für die Leitung des Kinder- und Jugendchors mit ihrem Vater Walter Stöger und ihrem Bruder Uli für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Nicht zuletzt der Mesnerin Margarete Früchtl für die Vorbereitung, den Eltern und den Kindern selbst für den wunderschönen und festlichen Tag.
Dann läuteten wieder die Kirchenglocken und die Kirchenbesucher sangen gemeinsam das „Großer Gott wir loben dich“.
Am Montag starteten die Erstkommunionkinder und Pfarrer Drexler zu einem Ausflug über Kelheim nach Weltenburg, wo eine Dankmesse gefeiert wurde.
Foto: der „Leuchtturm“ stand im Mittelpunkt der Moosbacher Erstkommunionkinder, hier die Kinder mit Pfarrer Drexler.
Foto: „Jesus, Licht meines Lebens“
Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer-Kapelle
(22. 05. 2014)Moosbach. An die 40 Marienverehrer haben am Donnerstag an der Schedlbauer-Kapelle in Moosbach/Pfahl eine feierliche Maiandacht gehalten. Sie wurde von Margarete Früchtl gestaltet, welche die Andacht unter das Motto der lieben Frau vom Rosenkranz in Fatima stellte.
Wie bereits im letzten Jahr hat dabei die letzte Maiandacht die Gruppe „Vokale Glissando“, drei junge Frauen aus Prackenbach mit ihren wunderschönen Stimmen, musikalisch mit Marienliedern ausgeschmückt, von dem die Besucher sehr angetan waren und ergriffen dem erbauendem Gesang lauschten.
Bevor Gabi Schedlbauer der Gesangsgruppe herzlich dankte, sangen alle Anwesenden in Begleitung der Gruppe: „Leise sinkt der Abend nieder und das Tagwerk ist vollbracht, will dich Mutter noch mal grüßen und dir sagen Gute Nacht...“
Foto: Ulrike Altmann, Anna Bartl (Zither), Ramone Höcherl (Gitarre)
Foto: Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer-Kapelle
Kommunionkinder aus Prackenbach und Moosbach beim Brot-Backen
(19. 04. 2014)Prackenbach/Moosbach/Obergschaidt. Mit großem Eifer bereiten sich die Erstkommunionkinder auf ihren großen Tag ihrer ersten Hl. Kommunion am Sonntag, 25. Mai 2014 vor.
Neben Basteln einer Schauwand bzw. eines „Leuchtturms“ oder unter anderem der Teilnahme und Mitgestaltung diverser Gottesdienste, wie zum Beispiel der Karwoche, wo sie sich zahlreich beteiligten, durften sie letzte Woche bei Anneliese Breu in Obergschaidt beim Brotbacken helfen.
An die 25 Kinder waren in der Backstube angetreten und haben unter Leitung der Bäckerin den Teig angemischt und Brote geformt, bis sie über und über mit Mehl bestäubt waren.
Während der Teig ging und sich die Brote vergrößerten und schließlich gebacken wurden, spendierte die freundliche Bäckerin den Kindern etwas zu Schnabulieren und auch der Spaß kam nicht zu kurz, denn zum Herumtollen auf er großen Wiese gab es in der Zwischenzeit viel Gelegenheit.
Zum Schluss durfte jedes Kind das Brot, das es geformt hatte, mit nach Hause nehmen und sie bedankten sich bei Anneliese Breu mit einem Gutschein.
Foto: Kommunionkinder mit Anneliese Breu hinten mit Hut
Foto: Kommunionkinder aus Prackenbach und Moosbach beim Brot-Backen
Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblössung des Hauptaltars als Zeichen der Trauer
(17. 04. 2014)An sechs Katholiken der Pfarrei Moosbach stellvertretend für alle
Moosbach. Nicht nur Papst Franziskus hat beim traditionellen Abendmahlsamt am Gründonnerstag, in Erinnerung an den Tag, an dem Jesus das heiligen Altarsakrament eingesetzt hat, Fußwaschungen an 12 Behinderten eines Therapiezentrums die Füße gewaschen. Auch in der Pfarrei St. Johannes in Moosbach hat Pfarrer Josef Drexler heuer wieder sechs Angehörigen der Pfarrei den christlichen Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Zu Beginn des Gottesdienstes wies der Geistliche darauf hin, dass diese drei österlichen Tage, dem Gründonnerstag, Karfreitag und Osternacht als eine Einheit zu sehen sind. In diesem Triduum vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesus ist als der besondere Höhepunkt des christlichen Kirchenjahres zu sehen.
In seiner Predigt betonte Pfarrer Drexler, dass der Gründonnerstag den Blick auf die seelischen Leiden Jesus lenkt, wobei am Karfreitag die körperlichen Leiden in Vordergrund sehen. Zur Bedeutung der Fußwaschung meinte Drexler, dass Jesus durch diese Zeremonie einen Sklavendienst an den Jüngern leistete. Denen war es jedoch nicht bewusst, in welcher Todesangst sich Jesus befindet als bei der Wache die Jünger schlafen und auch bei der Festnahme bleiben nur Johannes und einige Frauen bei ihm, betonte der Sprecher. In der nach dem Gottesdienst folgenden Anbetung können auch die Kirchenbesucher symbolisch eine Stunde am Seitenaltar für Jesus Wache halten und beten, so Drexler.
Anschließend legte der Geistliche das weiße Messgewand ab, umhüllte sich mit einem weißen Tuch und kniete sich an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sechs Pfarrangehörigen den Liebesdienst der Fußwaschung vollzog. Diese ausgewählten Personen sind stellvertretend für alle Pfarrangehörigen zu sehen, merkte Pfarrer Drexler an. Ausgewählt wurden dazu Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, Kommunionhelfer, Lektor und Sammler Arthur Wasner, die Haushälterin des Pfarrers Vera Letavcofa, Sammler Thomas Freund und zwei Ministranten Anna Haimerl und Luka Klingl. Diese Demutsgeste der Fußwaschung wollte er aber auch im Hinblick auf mögliche Verfehlungen verstanden wissen, die er anderen gegenüber begangen hat. Dafür möchte er sich ausdrücklich entschuldigen.
Am Ende des Gottesdienstes wurde das Allerheiligste vom Hauptaltar zum Seitenaltar getragen und als Zeichen der Trauer der Altar von allen Gegenständen entblößt. Eine Zeremonie, die unbedingt zum Gründonnerstag dazu gehört, so Drexler. Da die Gottesdienste der drei Tage als einer zu sehen sind, wurde am Ende dieses Abendmahlsamtes auch kein Segen erteilt.
Anschließend lud er die Gläubigen zur Mitfeier der Ostergottesdienste ein.
Foto: Luka Klingl, Anna Haimerl, Vera Letavcova, Thomas Freund, Maria Rackl, Arthur Wasner
Foto: Fußwaschung zu Beginn der drei österlichen Tage – Entblössung des Hauptaltars als Zeichen der Trauer
Palmweihe am Osterbrunnen
(13. 04. 2014)Prozession und Gottesdienst mit vielen Gläubigen
Moosbach. Mit der Palmweihe am Osterbrunnen wurde in der Pfarrei Moosbach die Karwoche eingeleitet. Die Erstkommunionkinder und eine große Schar von Gläubigen trafen sich mit Palmbüscheln um den geschmückten Johannisbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier mit Girlanden und Ostereien prachtvoll dekoriert wurde. Dank gebührt den Eheleuten Obermeier sowie auch Franz Xaver Pongratz, der sich das ganze Jahr über für die Pflege des Brunnens sorgt.
Nach dem feierlichen Glockengeläute begrüßte Pfarrer Josef Drexler an der obersten Stufe des Kirchenaufgangs die vielen Menschen zur Feier des Palmsonntags sehr herzlich und meinte, dass wir uns mehr als sonst im Jahreslauf erinnern, wie weit Jesus Christus aus lauter Liebe zu uns zu gehen bereit war, bis zum qualvollen Verbrechertod am Kreuz. Mit „Hosianna dem Sohne Davids“ bereitete ihm die Menge in Jerusalem einen jubelnden Empfang, doch schon bald schlägt der Jubelruf um in das hasserfüllte Geschrei: „Kreuzige ihn“. Dieser Stimmungsumschwung der Masse vom „Hosianna“ zum Kreuzige ihn, sollte uns immer wieder und nicht nur am Palmsonntag tief unter die Haut gehen. Die immergrünen Zweige, die wir heute in den Händen halten, sind uns ein Zeichen, dass letztlich Gottes Allmacht siegt.
Anschließend segnete Pfarrer Drexler die mitgebrachten Palmbüschel und ein langer Zug, angeführt vom Kreuz, das die Mesnerin für die 33 Lebensjahre von Jesus symbolisch mit 33 roten Nelken geschmückt hatte, bewegte sich in die Kirche, die bis zum letzten Platz gefüllt, wo der Geistliche einen feierlichen Gottesdienst zelebrierte. Statt einer Predigt trugen zwei Lektoren mit dem Pfarrer die Leidensgeschichte vor.
Zum Schluss dankte er den Gläubigen für die Mitfeier und lud die Gläubigen ein, die Tage der Karwoche mit zu feiern.
Foto: Pfarrer Drexler weihe die Palmbüschel, hier mit dem Rachfass
Foto: Palmweihe am Osterbrunnen
Bildung einer Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach
(26. 02. 2014)Moosbach/Prackenbach. Die Ordinariatskonferenz in Regensburg hat entschieden, die Pfarrei Moosbach und Prackenbach/Krailing, wie von der Pastoralen Planung vorgesehen und im Dekanat angenommen, zum 1. September 2014 zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammen zu führen und Pfarrer Josef Drexler aus Moosbach diese Aufgabe anzuvertrauen.
Mit Schreiben vom 11. November 2013 hat Pfarrer John Kodiamkunnel gebeten, nach 12 Jahren Dienst in der Diözese Regensburg zum 1. September 2014 in seine Heimat zurückkehren zu dürfen. Da es aber durch die personelle Situation nicht möglich ist, alle frei werdenden Seelsorgestellen wieder zu besetzten, ist die Pfarrei Prackenbach neu zu regeln, so Dr. Franz Frühmorgen.
Pfarrer Josef Drexler aus Moosbach ist bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen, so dass er ab 1. September 2014 die Sorge für beide Pfarreien übernimmt, obwohl die neue Situation ein Mehr an Aufgaben und Belastung auf ihn zukommen wird. Domkapitular Dr. Franz Frühmorgen bittet schon heute die Gläubigen in beiden Pfarreien um Verständnis, Rücksicht und Entgegenkommen, wenn der künftige Pfarrer für zwei bislang selbständig geführte Pfarrorte zuständig ist, denn er wird künftig noch mehr als bisher auf ehrenamtliche Mithilfe und Einsatzbereitschaft angewiesen sein, erwähnte der Domkapitular in seinem Schreiben vom 20. Februar 2014. Pfarrer Drexler aber dankte er für seine Einsatzbereitschaft und übermittelte ein herzliches Vergelt´s Gott und wünschte der neuen Pfarreiengemeinschaft Gottes reichsten Segen. Allen, die ihn hier unterstützen, sprach der Domkapitular im Voraus ebenfalls die besten Dankesworte aus.
Foto: Bildung einer Pfarreiengemeinschaft Moosbach/Prackenbach
„Jesus Licht meines Lebens“
(01. 02. 2014)10 Kommunionkinder von 2014 stellten sich den Gläubigen vor
Moosbach. 10 Kinder der Pfarrei Moosbach dürfen heuer das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen. Am Samstag haben sie sich bei einem sehr feierlichen Gottesdienst namentlich den Gläubigen vorgestellt.
Beim Einzug der Erstkommunionkinder, dem Pfarrer Josef Drexler und den Ministranten segnete der Geistlicher im Rahmen Mariä Lichtmess zunächst am Schriftenstand die Kerzen und mit ihnen die Kerzen der Kommunionkinder. Dann nahmen sie in den ersten der für sie reservierten Bänke ihre Plätze ein.
In seiner Begrüßung erinnerte der Geistliche an die Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess), an dem Jesus im Tempel Gott dargestellt wurde und mit Gottesfürchtigen Menschen wie dem greisen Simeon und Hanna im Tempel zusammen kamen, wo Simeon das Jesuskind als das Licht preist, das alle Menschen erleuchtet.
In seiner eindrucksvollen Predigt ging Pfarrer Drexler auf das Leitmotiv, den Leuchtturm“ ein, den die diesjährigen Erstkommunionkinder gewählt hatten „Jesus soll euer Leuchtturm sein und wir verstehen uns als Boote, die auf dem manchmal stürmischen und dunklen Meer des Lebens unterwegs sind, so der Pfarrer.
Und wenn ihr von den Lichtsignalen, die dieser Leuchtturm – dieser Jesus- aussendet, leiten lasst, werdet ihr auch den sicheren Hafen des Himmels erreichen.
Jesus ist nicht aufdringlich, sagt der Pfarrer zu den Kindern, dementsprechend soll auch euer Wunschsatz sein, mit dem jeder sich den Gläubigen vorstellt, „ich möchte, dass Jesus das Licht meines Lebens wird“. Dieses Licht kennen lernen, das ist sicher ein langer und mühevoller, aber zugleich ein wunderbarer Weg und er erfordert viel Konsequenz in religiösen Dingen und dieses Vorbild sind Maria und Josef, Simeon und Hanna, so der Seelsorger.
Nach der Predigt traten die Kommunionkinder mit ihrem keinen Boot nach vorne und stellten sich namentlich den Gläubigen vor mit ihrem Versprechen: „Ich möchte, dass Jesus das Licht meines Lebens wird“ und stellten das Boot am Leuchtturm ab und Pfarrer Drexler übergab den Kindern anschließend ihre geweihte Kerze. Zum Schluss dankte er den Kindern für die Mitfeier und den Eltern für die Unterstützung und bat sie, die Kinder mit ihrem Gebet zu unterstützen.
Den wunderschönen Leuchtturm und die kleinen Boote hatten einige Eltern der Kinder gefertigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst erteilte Pfarrer Drexler den Kindern und allen Gläubigen den Blasiussegen.
Foto: Vorstellung der Kinder: Jolina Loth, Leonie Stürmer, Sandra Probst, Pfarrer Josef Drexler, Kilian Stiglbauer, Lukas Ruber, Moritz Schedlbauer, Robin Reimer, Stefan Haimerl, Tobias Derr, Niko Jänicke
Foto: „Jesus Licht meines Lebens“
„Lasst uns dem Leben trauen“
(31. 12. 2013)Jahresschluss in der Pfarrei – Rückblick und Dankbarkeit
Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst wurde in der Pfarrei St. Johannes sehr festlich begangen. Nach einer beeindruckenden Predigt durch Pfarrer Josef Drexler erinnerte Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl an einige Ereignisse aus der Kirche und Pfarrei 2013.
Mit einem herzlich willkommen begrüßte der Geistliche alle Kirchenbesucher und meinte, wir müssten am Silvesterabend inne halten und zurück schauen in Dankbarkeit gegenüber Gott und den Menschen für alles Gelungene und Beglückende, aber auch über vertane Chancen oder Lieblosigkeiten, mit denen wir uns einander schwergemacht haben aber auch von Gott entfernt haben.
Über seine Predigt stellte Pfarrer Drexler den Leitgedanken „lasst uns dem Leben trauen“, ein Zitat, das Jesuitenpater Alfred Delp vor 40 Jahren hinterlassen hat und in den Katholikentag in München vor fast 30 Jahren aufgenommen wurde. Um so einen Zuruf zu hören, bräuchte man freilich nicht unbedingt in die Kirche zu gehen, meinte der Sprecher. Vielmehr sollten wir dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt.
Pfarrer Drexler erinnerte an einige Passagen von Pater Alfred Delp, der sich unter der Hitler-Diktatur für einen gesellschaftliche Neuordnung nach dem Ende der Naziherrschaft einsetzte und der am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee erhängt wurde, weil man ihn mit dem Attentat an Hitler in Verbindung gebracht hatte.
Mit so einem Gott an der Seite konnte Pater Delp dem Leben selbst angesichts des Todes trauen und so einem Gott an der Seite können auch wir dem Neuen Jahr und dem Leben überhaupt trauen, auch wenn wir nicht wissen, was es uns an Licht und Schatten bringen mag.
Am Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl zurück auf wesentliche Ereignisse in der Kirche im Allgemeinen und der Pfarrei und zeigte auf, dass auch unsere Glaubensgemeinschaft immer wieder abwechselnd Höhen und Tiefen zu durchleben hat.
Sie erinnerte an die Kirchenverwaltungswahl im Januar, als Diplomingenieur Frank Hornberger zum neuen Kirchenpfleger gewählt wurde und uns im Februar die Rücktrittserklärung von Papst Benedikt XVI überraschte. Schließlich die Wahl des neuen Papstes „Franziskus“.
In der Pfarrei wurden 13 Kinder getauft und drei Angehörige sind auf eigenen Wunsch von der Kirche ausgetreten. Dafür sei eine sechsköpfige Familie nach Moosbach zugezogen und suchten um Taufe bzw. Wiederaufnahme in die weltweite Kirche Gottes nach. Weiter berichtete Rackl, dass für 14 Pfarrangehörige der irdische Pilgerpfad zu Ende ging, 11 Kinder die erste Hl. Kommunion empfingen und sechs den Ministrantendienst antraten. Schließlich haben sich vier Brautpaare am Traualter in Moosbach Treue geschworen und eins in Neurandsberg. Möge Gott der Herr uns auch im neuen Jahr 2014 durch alle Höhen und Tiefen geleiten, war ihr Wunsch an die Pfarrgemeinde.
Stellvertretend für viele, die unserer Pfarrei und damit der weltweiten Kirche Gottes dienen, überreichte Maria Rackl an Pfarrer Drexler und an die Mesnerin Margarete Früchtl als Zeichen der Dankbarkeit eine Buchgeschenk und wünschte allen ein gutes Jahr und lud anschließend am Kirchplatz zu Punsch und Stellen ein.
Foto: Pfarrer Josef Drexler und Maria Rackl (Pfarrgemeinderatssprecherin)
Foto: „Lasst uns dem Leben trauen“
Das Licht von Bethlehem in der Pfarrkiche in Moosbach
(24. 12. 2013)Moosbach In einer feierlichen Christmette wurde in der Pfarrkiche St. Johannes an die Geburt Jesus Christi vor gut 2000 Jahren gedacht. Zu Beginn der Christmette brachte die Mesnerin Margarete Früchtl in einer Laterne das Licht von Bethlehem in die Kirche. Dazu trug die Sprecherin des Pfarrgemeinderates Maria Rackl einige besinnliche Gedanken vor. Weihnachten ist der Sieg des Lichtes über die Nacht. In dem Wort Weihnacht ist das Wort Nacht verborgen. Ein Licht kann bereits die Nacht erhellen. Dies trifft umso mehr zu, wenn die Menschen bereit sind, dieses Licht zu teilen. Dieses Friedenslicht, das von Bethlehem über das Bistum und die Dekanate in die verschiedenen Pfarreien getragen wurde, kann uns alle erhellen. Mit diesem einen Licht aus Bethlehem wurden dann alle Kerzen in der Kirche angezündet.
Eingestimmt wurden die Gläubigen mit dem Lied des Kirchenchores „Heilige Nacht“. Pfarrer Drexler verband das Evangelium mit einem Krippenspiel. Maria und Josef brachten das Jesuskind in die Krippe vor dem Altar. Dann eilten Hirten und Engel herbei um dem Christuskind zu huldigen. Vorgetragen wurde dieses Krippenspiel von zahlreichen Kindern aus der gesamten Pfarrei. In der anschließenden Predigt wies Pfarrer Drexler auf den wirklichen Sinn von Weihnachten hin. Die menschlichen Erwartungen für Weihnachten sind häufig so hoch, dass diese nicht erfüllt werden können. Nach Weihnachten geht das Leben wieder so weiter wie vorher. Vor der erhofften Glückseligkeit bleibt dann oft nichts mehr erhalten. Die wahre Weihnachtsglückseligkeit hängt aber von dem Kind in der Krippe ab. Wie es in einem bekannten Weihnachtslied heißt: „oh Kindelein von Herzen, dich will ich lieben sehr“ so kann der Sinn von Weihnachten erreicht werden. Dazu muss aber mit Bescheidenheit mit Demut dem Kind in der Krippe das Leben übergeben werden.
Pfarrer Drexler schloss die Predigt mit Gedanken von Karl Rahner einem der bedeutendsten katholischen Theologen, der in kurzen Worten das Leben Jesus beschrieb und diese Beschreibung mit den Worten beendete „Jesus, dir will ich mein Leben übergeben, dann empfange ich die Kraft, die zum ewigen Leben führt“. Mit vielen weihnachtlichen Liedern durch den Kirchenchor wurden die Kirchenbesucher weiter auf das Fest eingestimmt.
Zum Schluss der sehr feierlichen Christmette bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen, die dazu beigetragen haben, diesen Gottesdienst so schön zu gestalten. So sind dies vor allem die Mesnerin, die 17 Ministranten, der Kirchchor unter der Leitung von Walter Stöger, die Kinder des Krippenspiels, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung, Lektoren, Sammler und den Frauen, die sich um die Gestaltung und Reinigen der Kirche kümmern. Außerdem wies er noch einmal darauf hin, das wie in den letzten Jahren auch, am Sonntag, 29. Dezember zum Fest der Heiligen Familie wieder ein Pfarrgottesdienst mit Kindersegnung stattfindet. Beendet wurde die Christmette traditionell mit dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Foto: Das Licht von Bethlehem in der Pfarrkiche in Moosbach
Der Begler Gsang gestaltete Rorateamt
(21. 12. 2013)Moosbach. Der Bergler Gsang, eine Gruppe mit 3 Frauen und einem Mann, hat am Samstag Abend beim Vorabendgottesdienst zum 4. Advent-Sonntag das Rorate musikalisch mitgestaltet. Und welches Instrument würde am besten für die Begleitung der besinnlichen und zarten Advents- und Weihnachtslieder besser passen, als die Zither, mit der Erika Rabenbauer schon viele Zuhörer erfreute.
„Ruck ma nada zam, dann is net so koit ...dann macht eng de Weihnacht erst innwendig froh“, sang eingangs die Gruppe. Im Verlauf des Rorates erfreuten die Bergler die Zuhörer mit verschiedenen herrlichen Liedern wie „in Nacht und Dunkel liegt die Welt“, „der Engel begrüße die Jungfrau Maria“ und endeten mit „af da welt solls friedle wern, habt euch doch gern“.
In aller Namen dankte Pfarrer Drexler dem Bergler Gsang für den wunderbaren Gesang und die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und die Gläubigen dankten es ihnen mit einem kräftigen Appllaus.
Foto: Siglinde Weindl, Erika Rabenbauer, Edeltraud Straub, Josef Höcherl
Foto: Der Begler Gsang gestaltete Rorateamt
Sieben neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen
(24. 11. 2013)„Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“
Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigssonntag – an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr – hat Pfarrer Josef Drexler drei Mädchen und vier Buben – offiziell in die Ministrantenschar der Pfarrei Moosbach aufgenommen.
Den Gottesdienst hat der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte) musikalisch mit Liedern ausgeschmückt. Sie wurden von Michael Meindl (Gitarre), Birgit Schedlbauer (Gitarre), Matthias Jänicke (Keyboard) und Walter Stöger (an der Kirchenorgel) instrumentalisch begleitet. „eines Tages kam einer, der hatte einen Zauber in seiner Stimme“ sangen sie Eingangs und „dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr“ erklang es zum Gloria und die Kirchenbesucher waren angetan von ihrem Gesang.
Pfarrer Drexler brachte in seiner Predigt die Botschaft des Evangelisten Lukas zu Gehör, als Jesus dem reumütigen Schächer verspricht, der neben ihm am Kreuz hängt: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“, was wohl eines der schönsten und tröstlichsten Jesus-Worte überhaupt ist.“ Typisch für Lukas ist auch das „Heute“ als er sagte, dass Engel den Hirten die Freudenbotschaft verkündeten: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, der Heiland/der Heil-macher der Menschheit!“
Ja Jesus kann das Leben eines jeden Menschen heil machen, wenn der Mensch nur bereit ist, sich zu ihm hinzuwenden – und sei es erst ganz zuletzt wie im Fall des reumütigen Schächers, betonte Pfarrer Drexler.
Die Haltung der beiden Schächer, bei denen sich der eine Hinwendet zu Jesus und für die Ewigkeit gerettet ist und der andere als Folge der Abwendung für Zeit und Ewigkeit selbst verloren ist.
Diese Haltung der beiden Schächer stellt auch uns vor die alles entscheidende Wahlmöglichkeit, nicht erst am Ende, sondern schon hier und heute. Tröstend sagt der Geistliche zum Schluss: Jesus kann auch gerade mit den Scherben unseres Lebens etwas anfangen. Hauptsache wir übergeben ihm all das, wie der reumütige Schächer.
Nach den Fürbitten nahm Pfarrer Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er vorher segnete, Kerstin Eckl, Alfons Freund, seinen Bruder Ludwig Freund, deren Cousin Fabian Freund, Christina Höcherl, Vanessa Prieselmeier und Felix Schedlbauer in die Schar der Ministranten auf. Sie stammen aus dem Kreis der diesjährigen Erstkommunionkinder und einer aus dem letzten Jahr. Die Zahl der Moosbacher Ministranten erhöhte sich somit auf eine stolze Zahl von 17 Minis. Pfarrer Drexler freute sich über ihre Bereitschaft, dass sie diesen wichtigen Dienst für Gott und für die Menschen heute offiziell übernommen haben.
Dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger dankte er für den erbauenden Gesang und die Gottesdienstbesucher bekräftigten es mit Applaus.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Vanessa Prieselmeier, Christian Höcherl, Kerstin Eckl, Alfons Freund, Fabian Freund, hi. Ludwig Freund und Felix Schedlbauer
Foto: Sieben neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen
Trauer um Anna Eckl
(18. 11. 2013)Die Mesner-Anni starb im gesegneten Alter von 90 ½ Jahren
Moosbach. Obwohl Anna Eckl ihren großen Abschied ahnte, kam er für die Angehörigen ganz plötzlich und unerwartet, als ihre liebe Mutter und Oma am Donnerstagabend im Alter von 90 ½ Jahren im Pflegeheim in Miltach ihr Leben an ihren Schöpfer zurück gab. „Wir sind zusammen gekommen, ihr einen letzten Liebesdienst zu erweisen, wenn wir für sie Gottesdienst feiern und sie dann bestatten,“ sagte Pfarrer Josef Drexler zu Beginn des Requiems am Montag in der Pfarrkirche St. Johannes.
Eine große Trauergemeinde erwies der von allen geschätzten Moosbacher Pfarrangehörigen die letzte Ehre und bekundeten der Familie ihre Anteilnahme. Der Gottesdienst, den Pfarrer Josef Drexler zelebrierte, wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch mitgestaltet und auch viele Frauenbundmitglieder aus Moosbach ließen ihrem Gründungsmitglied die letzte Ehre angedeihen.
Erst im Juni hat die Mesner Anni, wie die Moosbacher sie nannten, ihren 90. vollgemacht und sie hat quasi auf diesen außergewöhnlichen Tag hingelebt, so Pfarrer Drexler, der sie damals besuchte. Und sie hat sich froh gelaunt die Liebe ihrer Kinder, Enkel und die Zuneigung ihrer Freunde gefallen lassen, obwohl sie ihren großen Abschied bereits erahnte.
Anna Eckl, geborene Rackl erblickte 1923 in Moosbach das Licht der Welt. Sie verehelichte sich 1949 mit dem Landwirtssohn Fritz Eckl, dem sie drei Söhne schenkte. Obwohl die ganze Familie fest zusammenhelfen musste, um das bescheidene landwirtschaftliche Anwesen erhalten zu können, blieb doch noch Zeit und Kraft für Gott und seine Sache, so der Geistliche.
Seit Generationen versah die Familie Eckl den Mesnerdienst in der Pfarrei und waren quasi die „rechte Hand“ des Pfarrers, auf die er sich stets verlassen können muss. Sie hat es auf sich genommen, dass sie immer angehängt war, sorgte sich um das Leichenhaus und betätigte sich als Vorbeterin. Ihr Leben war im Grunde ein Opferdienst für Gott und für die Menschen.
Für alles, was sie und ihr im Jahre 1980 verstorbener Mann für Gott und die Kirche getan haben, sprach der Redner in aller Namen ein von ganzem Herzen kommendes Vergelt´s Gott aus. Möge er es euch drüben vergelten, was wir auf Erden nie recht machen konnten, betonte Pfarrer Drexler.
„Gott prüft gerade seine Getreuen wie Gold im Schmelzofen“, heißt es in der heutigen Lesung. Dies musste auch die Verstorbene erfahren, als sie trotz ihres Einsatzes viel Schweres erfahren musste. Seit einem landwirtschaftlichen Unfall hatte sie Probleme mit dem Gehen und der Ehemann, ohnehin gesundheitlich angeschlagen von den Kriegsstrapazen, starb nach aufopfernder Pflege schon sehr früh an einer heimtückischen Krankheit.
„Unsere Mutter hat nie mit Gott gehadert“, erzählten die Angehörigen im Trauergespräch, dies konnte auch Pfarrer Drexler bei seinen Besuchen spüren. Er bezeichnete die Verstorbene als eine sehr herzliche Frau, die trotz des Schweren offen für Gott und für andere blieb. Möge er selber ihre unverbrüchliche Treue nun belohnen mit dem ewigen Leben, das er einmal versprochen hat: „Dort, wo ich bin, dort wird auch mein treuer Diener/Dienerin sein!“
Nach dem Gottesdienst begleiteten die Trauergäste Anna Eckl zum Friedhof, angeführt vom Kreuz und Mitgliedern des Katholischen Frauenbund. Nach den Gebeten des Geistlichen und dem Chorgesang nahm die Frauenbund-Sprecherin Hedwig Plötz Abschied vom Frauenbund- Gründungsmitglied und betonte:. „Ihr liebenswertes, bescheidenes Auftreten und ihre Geselligkeit bereicherten die Gemeinschaft der Frauen“ und so lange es ihre Gesundheit erlaubte, war sie sehr aktiv und nahm gerne an den angebotenen Veranstaltungen und auch an den Ausflugsfahrten teil. Nach einer aufrichtigen Anteilnahme für die Angehörigen legte die Vorstands-Sprecherin für den Kath. Frauenbund Moosbach/Altrandsberg ein Gebinde nieder mit den Worten: „Der Herr schenke ihr sein ewiges Leben.“
Foto: Trauer um Anna Eckl
„Wir erinnern an das Vergangene, um den Blick für künftige Gefahren zu schärfen“
(17. 11. 2013)Gottesdienste und Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der gefallenen und vermissten Kameraden der Weltkriege gedacht und am Kriegerdenkmal zur Erinnerung Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen die Vereine mit ihren Fahnen zunächst an den Hochämtern in Krailing, Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer John Kodiamkunnel bzw. Pfarrer Josef Drexler zelebrierten.
Bei seiner Begrüßung in Prackenbach erinnerte Pfarrer John, dass auch Menschen aus unserer Gemeinde am Krieg beteiligt waren und wir an jeden einzelnen denken sollten.
In seiner Ansprache gedachte Pfarrer John nicht nur der Toten der beiden Weltkrieg, sondern auch der Mitbürgerinnen und Mitbürger, die unter der Gewaltherrschaft wegen ihrer Überzeugung, ihres Glaubens oder ihrer Herkunft verfolgt oder ermordet und Opfer von Unrecht, Hass und Fanatismus wurden.
Doch es folgte als Erkenntnis nicht der Friede, denn weiterhin werden Menschenrechte missachtet, so der Geistliche weiter. Wir brauchen den Blick zurück, um unsere Verantwortung für das Geschehen zu erkennen. Wirkliche Trauer darf nicht passiv bleiben, wir müssen sie für uns begreifbar machen als Kraft zum Einsatz für den Frieden. Unser aller Auftrag für die Zukunft soll sein, nie wieder Gewalt und Krieg, sondern Versöhnung, Verständigung und Frieden, denn mit Hass, Verachtung und Krieg sind keine Konflikte zu lösen. Diesen Auftrag zu erneuern, ist der Sinn des Volkstrauertages, ein Tag der Mahnung, ein Tag gegen das Vergessen.
„Erlöse uns Herr, allmächtiger Vater von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen“ zitierte Pfarrer Josef Drexler in Moosbach in bei seiner Predigt das Gebet, das seinen festen Platz bei jeder Messfeier hat und mit „Gebt acht, dass man euch nicht irreführt“ trifft es genau die Mitte des Evangeliums. Es gab Kräfte, die versuchten und versuchen, uns von Jesus abzubringen und uns in die Irre zu führen, wobei wir immer wieder an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte denken, dem Nationalsozialismus, die noch nicht einmal 70 Jahre zurückliegt, so Pfarrer Drexler.
Wie war es nur möglich, dass unser christlich geprägtes Volk so einem Irre-Führer in die Fänge gehen konnte, betonte Pfarrer Drexler und es auch heute noch in manchen Teilen der Welt möglich ist, dass sich einzelne Menschen als Tyrannen gebärden und millionenfaches Leid über andere bringen?
Jesus Christus ist die echte Alternative und ein Ausweg aus dem Kreislauf von Gewalt in der Menschheitsgeschichte, die einzig und allein auf der Liebe gründet, versicherte Pfarrer Drexler schließlich, denn die Liebe ist seine Macht. Und er verlangt von denen, die sich frei für ihn entschieden haben, nicht anderes als das, was er nicht zuallererst selber durchlebt und durchlitten hat, bis zum Tod am Kreuz.
Er endete mit dem Zitat des Physikers und Nobelpreisträgers Albert Einstein, der sagte: Es gibt wirklich nur eine Person auf der Welt, bei der wir keinen Widerspruch finden, es ist die Person Jesus Christus.
Bei der Ansprache an den Kriegerdenkmälern in Prackenbach und Moosbach stellte Bürgermeister Xaver Eckl fest, dass das Gedenken am Kriegerdenkmal Menschen zusammen führt mit völlig unterschiedlichen Lebenserfahrungen, Erinnerungen und Schicksalen. Es soll uns an diesem Tag bewusst werden, zu welchem unsinnigen Denken und Handeln Menschen fähig sind. Aufbauend auf die Erinnerung an das Vergangene rief er die Umstehenden auf, zur Erkenntnis zu gelangen, dass wir in allen Bereichen unseres Lebens auch heute noch um den Schutz der Werte menschlicher Zivilisation bemühen müssen.
Dann berichtete vom ersten Volkstrauertag im März 1922 im Rahmen einer Gedenkstunde mit Reichstagspräsidenten Paul Löbe im Berliner Reichstag, der ausdrücklich Tote der anderen am Weltkrieg beteiligten Völker mit einzog. Schon 1934 wurde dieser Tag von den Nationalsozialisten in einen „Heldengedenktag“ umbenannt. 1939 legte das NS-Regime bewusst Heldengedenktag und Jahrestag der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht zusammen. Am Ende standen 55 Mio. Tote , Ruinen, Massenmord, Schutt und Asche in ganz Europa und darüber hinaus. Dann zitierte er aus den Erinnerungen der polnischen Jüdin Sofia Kann, die ins KZ Ravensbrück verschleppt worden war: Sie erzählte von zerstörten Städten, von deutschen Kriegsgefangenen und sie plötzlich spürte , dass sie nicht hassen konnte, obwohl sie doch fünf Jahre lang nur in Hass gelebt hatte. Diese Bilder des Krieges lehrten uns: Es gibt am letzten Tag keine Sieger und keine Verlierer. Nur Menschen, Mill. von Menschen, die mit unsäglichem Leiden und sogar mit dem Tod für den Hass derjenigen bezahlt haben, die sich für Übermenschen hielten“
Dass die Trauer um die deutschen gefallenen Soldaten ohne ein Gedenken der von Deutschen begangenen Verbrechen nicht möglich sein kann, entwickelte sich der Volkstrauertag zum gemeinsamen Totengedenken für alle Opfer von Krieg und Gewalt als Kern unseres kulturellen Gedächtnisses. Neben den Mill. Gefallenen erinnerte an die über 20 000 deutsche Soldaten, die von ihren eigenen Landsleuten hingerichtet wurden und neben den in Gefangenschaft gestorbener Soldaten der nahezu drei Mill. Russischer Kriegsgefangener, die nicht im Kampf sondern in deutschen Lagern an Hunger und Entkräftung starben.
Auch derer, die sadistischen Misshandlungen durch SA Leute nicht überlebten, schloss er in die Erinnerung ein, 2200 jüdischer Frauen, Männer und Kinder in den Ghetto und Todeslagern umgebracht wurden und noch viele, die wir nicht vergessen sollten. Das seelische und körperliche Leid, das viele erdulden mussten, können wir mit der Achtung vor den Toten zum Ausdruck bringen und aufzeigen, wohin es führen kann, wenn große Teile eines Volkes gegenüber sichtbaren Fehlentwicklungen gleichgültig bleiben oder gar einem verbrecherischen Regime folgen. Erinnern wir an das Vergangene, bat der Bürgermeister, um den Blick für künftige Gefahren zu schärfen.
Zum Gedenken und zur steten Mahnung legte Eckl am Ehrenmal in Prackenbach und Moosbach einen Kranz nieder.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine in Prackenbach dankte Erwin Holzapfel Pfarrer John für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes und legte im Namen des Krieger- und Reservistenvereins als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes einen Kranz nieder. Vergessen wollte er auch nicht die Kameraden der Bundeswehr, die in den Friedensmissionen gefallen sind merkte an, dass uns dieser Tag auch noch nach 67 Jahren eine Mahnung sein und zugleich erinnern soll, dass der Friede in der Welt auch heute noch Opfer fordert, so Holzapfel.
Während die Vereine salutierten und Böller krachten, ließen zum Schluss die Pfahlspatzen den „guten Kameraden“ bzw. das “Deutschlandlied“ erklingen. Abschließend dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier, Pfarrer Drexler für den Gottesdienst, Bürgermeister Eckl für die ergreifenden Worte, der Wache, dem Böllerschützen und der Musikkapelle. Auch in Krailing gedachte man der Toten und Vermissten der Weltkriege.
Foto: in Prackenbach BM Eckl, Pfarrer John, links Erwin Holzapfel, am Kranz Franz Holzapfel und Alfons Krieger
Foto: „Wir erinnern an das Vergangene, um den Blick für künftige Gefahren zu schärfen“
Bildungsabend über Indien
(15. 11. 2013)Pfarrer John Kodiamkunnel erzählt von seiner Heimat Indien im Bundesstaat Kerala
Moosbach/Prackenbach. Die älteste bekannte Zivilisation auf dem indischen Subkontinent und eine der ältesten Hochkulturen der Welt, ist die Induskultur. Ihre Geschichte reicht mindestens 5000 Jahre zurück, erzählte Pfarrer John Kodiamkunnel unter anderem in seinem sehr interessanten Vortrag von seiner Heimat Indien, den er mit sehr vielen Bildern durch eine Power-Point Präsentation bereicherte.
Zum Bildungsabend am Freitag Abend hatten die Pfarreien aus Prackenbach und Moosbach sowie die Kath. Erwachsenenbildung Regen ins Gasthaus Kerscher eingeladen. Der Referent Pfarrer John Kodiamkunnel konnte neben den gut 80 Besuchern auch den 1. und 2. Bürgermeister Xaver Eckl und Karl Engl herzlich willkommen heißen und dankte Josef Ettl, Beiratsmitglied der KEB für seine Unterstützung.
Der Name Indien stammt aus dem alten Indus-Tal am Ufer des großen Flusses Indus, der eine Länge von 2900 km hat. „In meiner Heimat sagt man zu Indien „Bharath“ wie zum Beispiel zu Deutschland im Englischen „Germany“, erzählt Pfarrer John. Indien ist ein parlamentarischer Staat und liegt in Südasien, ist Mitglied des Commonwealth und in 28 Bundesstaaten eingeteilt. Flächenmäßig ist es mit 3.287.469 km² das siebtgrößte Land der Erde. Bevölkerungsmäßig ist es mit 1,23 Mrd. Einwohnern nach China das 2. größte Land der Erde. Die Hauptstadt ist Neu Delhi, erzählt Pfarrer John weiter und meinte, er könne sich nur auf einen kleinen Teil beschränken, da es sonst den Rahmen sprengen würde. Übrigens, die Entfernung von Deutschland nach Indien ist mit dem Flugzeug in 10 Stunden zu erreichen.
Das Klima, erzählt Pfarrer John, ist maßgeblich vom Monsun geprägt. Der Südwest und Nordostmonsun haben tiefgreifende Auswirkungen auf Temperatur und Niederschlag. Man unterscheidet in Indien von einer Regenzeit, einer kühlen und einer heißen Jahreszeit.
Sehr aufschlussreich zeigte sich die Aussage des Pfarrers über die Sprachen in Indien, das 1950 18 offizielle Sprachen hatte. Die indischen Schüler müssen drei Sprachen lernen, zu denen „Hindi“ die Nationalsprache mit 40,22 % ist. Englisch ist die Amtssprache und die Muttersprache. „Jana gana mana“ heißt die Nationalhymne, die der Redner in der „Hindi“-Sprache den Zuhörern zum Besten gab, wobei die Zuhörer kräftig applaudierten.
In Deutsch heißt es: „Herrscher über den Geist des Volkes, Heil dir Indiens Schicksalslenker...“
2001 wurden in Indien sieben Religionen gezählt, berichtet Pfarrer John weiter, von denen der Hinduismus mit 900 Mill. die meisten Anhänger hat. Es folgt der Islam, die zweitgrößte Glaubensrichtung. Das Judentum ist eine religiöse Minderheit, während das Christentum sich als drittgrößte Religion beweist. In diesem Zusammenhang erzählte Pfr. John vom Apostel Thomas, der um 53 nach Christus mit jüdischen Händlern in den Süden Indiens reiste. Er missionierte die Malabarküste des Bundesstaates Kerala im südwestlichen Indien entlang und gründete eine Anzahl von Gemeinden.
Schließlich erinnerte Pfarrer John auch an Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien entdeckte. Dahinter steckte nicht einfach der Entdeckergeist, sondern es ging ihm hauptsächlich darum, die so genannte Gewürzroute zu erschließen, damit man die wertvollen Gewürze direkt von Indien nach Europa transportieren konnte. Es war der Beginn der Kolonialisierung und auch der christlichen Mission. Dafür waren besonders die Jesuiten verantwortlich, von denen der Hl. Franz Xaver 1542 nach Indien kam. Heute gibt es 2,3% Christen in Indien, 143 Diözesen, 158 Bischöfe und 5 Kardinäle.
Anschließend zeigte Pfarrer John eine Übersichtskarte vom Bundesstaat Kerala, seiner Heimat. Die Landwirtschaft dort ist eher auf industriebezogene Produkte, wie z.B. Kautschuk für die Gummiindustrie, ausgerichtet, als auf die Produkte von Nahrungsmitteln. Kerala produziert 92 % Gummi und 72 % Kokos, auch Bananen, Ingwer, Pfeffer, Muskat, Kaffee, Tee und noch vieles mehr. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr nicht unter 18 Grad. Im Juli gibt es fast 25 Regentage. In Kerala fällt jährlich 3.171 mm Regen.
Die Religion teilt sich auf in 56,20 % Hindu, Muslims 24,7 und Christen 19 %. Davon leben 60 % der Katholiken Indiens in Kerala, davon besuchen 95% der Christen jeden Sonntag die Sonntagsmesse.
Vor der Trauung muss sich die Frau einer dreitägigen Vorbereitung unterziehen, auch werden Familien-Gebetskreise organisiert.
Auch Feste werden gefeiert, bemerkte der Redner. Es ist ein Fest der Farben, die mindestens zwei Tage dauern und in einigen Gegenden sogar 10 Tage kein Ende nehmen. Man besprengt sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser oder Puder und es wird ausgelassen gefeiert und es scheinen an diesen Tagen alle Schranken aufgehoben.
In die vielen Ausführungen über Kultur, Sprache, Natur und vieles mehr zeigte Pfarrer John sehr viele Bilder, wie das Taj Machal, es ist ein 59 m hohes und 56 m breites Mausoleum, das in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh auf einer 100 x 100 m großen Marmorplattform errichtet wurde. Großmogul Shah Jaham ließ es für seine im Jahre 1631 verstorbene Frau erbauen.
Auch Tänze von elegant gekleideten Frauen zeigte der geborene Inder, viele Kinder und herrliche Kirchen. Er erzählte von 2000 Kindern in einer Schule, von wahnsinnig viel Verkehr, wo die Reisenden noch auf den Bussen oder sich auf den Waggons der Züge niederlassen.
Der äußerst außergewöhnliche Vortrag über Indien endete mit einigen Aufnahmen über Tänze der Inder und Pfarrer John bedankte sich für die Aufmerksamkeit. Josef Ettl lobte das interessante Thema über Land und Leute des großen Landes, der Heimat von Pfarrer John und überreichte ihm ein Präsent.
Fotos: Die Kirche in Velamkamy, Heimatkirche von Pfarrer John, Straßenverhältnisse in Indien, Tänzerinnen, Schulkinder, alle gleich gekleidet (sind alle von Pfarrer John), Josef Ettl bedankt sich bei Pfarrer John Kodiamkunnel für den interessanten Vortrag
Foto: Bildungsabend über Indien
„Zündet an ein Licht in der Dunkelheit“
(12. 11. 2013)Laternenumzug durchs Dorf und Martinsfeier
Moosbach. In der großen Schulturnhalle in Moosbach feierte der Kindergarten St. Johannes am Dienstag eine stimmungsvolle Andacht mit einer selbst verfassten Geschichte vom Hl. Martin und dem Bettler und Pfarrer Josef Drexler verteilte zum Schluss Lebkuchenherzen an die Kinder.
Die Martinsfeier begann mit einem langen Laternenzug, angeführt von der kleinen Martinireiterin Tatjana Rabenbauer aus Viechtafell auf ihrem Pony, begleitet von ihrem Papa Thomas. Am Pfarrhof machten die 70 Teilnehmer inkl. Kindern halt am Pfarrhof, wo sie Pfarrer Josef Drexler mit seinen fünf Ministranten abholten. Der Zug endete dann in der Turnhalle, wo sich die Kinder in einem Kreis setzten und der Geistliche sie, die Erzieherinnen und die übrigen Teilnehmer herzlich begrüßte. Ungebrochen sei die Verehrung des Hl. Martin, merkte er an und so wird alle Jahre das Andenken dieses frommen Mannes gefeiert.
Unter der Leitung von der Erzieherin Julia spielten einige Kinder die Geschichte, die in einem fremden Land spielt, nämlich in Frankreich in der Stadt Tour. Es erzählte von der großen Mauer um die Städte und dem Nachtwächter, der abends das Tor zusperrte. Als das Stadttor bereits in Sicht ist, scheut das Pferd von Martin und er entdeckt einen Bettler im Straßengruben, der vor Kälte wimmert. Martin teilt seinen Mantel in zwei Hälften und gibt die eine dem Bettler. Er nimmt ihn sogar auf sein Pferd und reitet mit ihm in die Stadt, wo er in seiner Wohnung sogar mit ihm sein Brot teilt.
In der Nacht hat St. Martin einen sonderbaren Traum. Es erscheint ihm Gott, der aus dem Bettler spricht und sagt, du hast mir deine Liebe geschenkt und er verrät ihm ein Geheimnis, dass er bei allen Menschen wohnt besonders bei den Armen. Plötzlich weiß Martin: „ich muss mein Leben ändern, Jesus braucht mich und fortan wurde er für viele ein Licht.
Eine Kerze wurde anschließend in den Kreis der Kinder gestellt und zwei Kinder sangen jeweils zwei Strophen von dem Lied: “Was würde St. Martin heute tun? Mit anderen teilen, ein Licht anzünden, den anderen trösten, mit anderen beten und helfen...“ und jeder erhielt ein Teelicht, das er in sein Haus stellte.
Bevor Pfarrer Drexler alle Anwesenden seinen Segen erteilte, erklärte Sonja Schmelmer den Anwesenden, dass der Kindergarten eine Spendenaktion für ein Kinderheim in Lemberg in der Ukraine plant. Von den Eltern seien bereits 200,- € zusammen gekommen und auch der Elternbeirat würde noch seinen Teil drauf legen.
„Tragt in die Welt nun ein Licht“ sangen zum Schluss die Kinder und Pfarrer Drexler verteilte Lebkuchen an sie und bat sie, stets das Teilen nicht zu vergessen. Den Kindern aber dankte er für das schöne Spiel und den Erzieherinnen, das sie ganz lieb aufgeführt hatten.
Am Parkplatz des Kindergartens wärmten sich dann die Teilnehmer mit Glühwein, Kinderpunsch. Dazu gab es Kuchen und Wurstsemmeln, organisiert vom Elternbeirat des Kindergartens.
Foto: Martinsreiter Tatjana Rabenbauer mit Pfarrer Drexler
Foto: „Zündet an ein Licht in der Dunkelheit“
Gedenktag des Hl. Wendelin würdig begangen
(20. 10. 2013)Dem Kirchenpatron der Viechtafeller zu Ehren Gottesdienst gefeiert
Viechtafell. Am 11. Juli 2013 waren es bereits 31 Jahre, dass der damalige Moosbacher Pfarrer Erwin Zach die neue Kapelle, zu Ehren des Hl. Wendelin, welche engagierte Bürger mit großem Fleiß errichteten, den Segen Gottes auf sie herab rief. Seit dieser Zeit feiern die Viechtafeller jedes Jahr um den Gedenktag (20.Oktober) (Namenstag) des Heiligen einen Gottesdienst, den Pfarrer Josef Drexler am Freitag sehr feierlich zelebrierte.
Am Eingang der Kapelle begrüßte der Geistliche die Gläubigen aus Viechtafell und Umgebung und erzählte ihnen einige Gedanken aus dem Leben des hl. Wendelin, zu dessen Kirchen- und Dorfpatron ihn die Viechtafeller erwählten. Wendelin war der Sohn eines Königs von Schottland. Er genoss zwar königliche Erziehung, doch er wollte allein und zurückgezogen leben und machte sich heimlich davon. Er begann bei einem Bauern die Schweine und dann die Schafe zu hüten. Der Bauer, der bald merkte, dass er einen Heiligen eingestellt hatte, gab ihm Geld, dass er sich ein kleines Häuschen in der Nähe des Benediktinerklosters Tollei bauen konnte. Als der Abt des Klosters starb, begehrte man Wendelin zum Abt. Erst auf dem Totenbrett (617), erzählte er von seiner hohen Abstammung.
Mit „hier liegt vor deiner Majestät“. stimmte der Geistliche die Messfeier an und die Kirchenbesucher sangen kräftig mit und die Lesung übernahm Christine Schedlbauer. Am Schluss des Gottesdienstes freute es Pfarrer Drexler sehr, dass in Viechtafell ein großer Gemeinschaftsgeist herrscht, was die Unterhaltung und die Pflege der Kapelle betrifft. Ganz besonders dankte er Angela Fischl, Marille Engl, der Familie Schedlbauer mit Christine, Hans jun., sen. und Gisela. Wortes des Dankes gab es auch von Ferdl Rabenbauer für Pfarrer Josef Drexler und der Mesnerin Gretl Früchtl.
Nach dem Segen verteilte er an die fleißigen Helfer selbstgemachte Marmeladen und wünschte allen alles Gute und bat weiterhin für Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Christine Schedlbauer (Lektorin), Angela Fischl
im Hintergrund das Altarblatt mit dem Hl. Wendelin, von Kunstmaler Hans Höcherl geschaffen.
Foto: Gedenktag des Hl. Wendelin würdig begangen
Der Moosbacher Pfahl – ein Geheimtipp für Wanderer
(14. 10. 2013)Moosbach/Regen. In einer neuen Wanderreihe möchte die Kath. Erwachsenenbildung vom Landkreis Regen (KEB) interessierte Naturfreunde christliche Kultur und Naturschönheiten nahe bringen. Zu diesem Zweck hat der Vorsitzende der KEB Sepp Schlecht zu einer Wanderung nach Moosbach entlang des Pfahls eingeladen. Die Führung wurde durch Josef Ettl Beiratsmitglied der KEB und aktiver Wanderführer geleitet.
Leider war der Besuch trotz schönem Wanderwetter gering. Umso intensiver konnte im kleinen Kreis über die interessanten Dinge am Wegesrand diskutiert werden.
Startpunkt war ein kurzer Besuch in der Pfarrkirche, wo auch Pfarrer Josef Drexler einige Erläuterungen gab. Am Jakobsweg ging es dann entlang des Pfahl zuerst Richtung Altrandsberg, wo noch die gewaltigen Abbaumulden zu sehen sind.
Der wichtigste Teil des Moosbacher Pfahls wurde bereits seit 1939 unter Naturschutz gestellt. Dies war auch deshalb notwendig, weil, wie bei der Wanderung schön zu sehen war, im Westen – Richtung Altrandsberg – bereits große Teile des Pfahlrückens abgebaut wurden. Dieses Material wurde als Schottermaterial für Straßen, aber auch zur Glaserzeugung verwendet.
Entlang des Moosbacher Pfahls verläuft ein Kreuzweg, der am 25. Juli 1853 eingeweiht wurde. Im Zuge von Renovierungsmaßnahmen wurde er 1887 und letztmals 1989 renoviert. Der in Moosbach wohnhafte Maler Hans Höcherl hat dabei die Bilder zu den Kreuzwegstationen neu gestaltet. Zu dieser Zeit wurden auch im Auftrag des damaligen Pfarrers Erwin Zach die Figuren des Kalvarienberges neu überarbeitet.
Über dem Moosbacher Pfahl verläuft auch der Fernwanderweg „Pandurensteig“, der von Waldmünchen bis nach Passau führt. Gekreuzt wird dieser von einem der vielen Jakobswege, der an der Moosbacher Kirche vorbei zum Kirchlein nach Neurandsberg und über Konzell und dem Gallner Richtung Alpen führt.
Der Pfahl stellt eine weltweit einmalige geologische Besonderheit dar. Deshalb wurde er durch das Bayerische Geologische Landesamt 2004 auch als erstes von 100 schützenswerten Geotopen in Bayern ausgezeichnet. Der Bayerische Pfahl erstreckt sich vom Landkreis Passau bis Amberg auf einer Länge von etwa 150 km. An dieser Störungslinie zwischen dem Vorderen und Hinteren Bayerischen Wald drangen vor ca. 250 Mill. Jahren heiße, quarzhaltige Lösungen mit Temperaturen von 200 bis 400 Grad Celsius ein. Dieser auskristallisierte Quarz enthält etwa 95 bis 98 % Kieselsäure (SiO²)und ist deutlich härter als das angrenzende Urgestein aus Gneis und Granit.
Die enormen Drücke bei der Entstehung des Pfahls führten zur Verschieferung von Gneis und Granit. Das umgebende weichere Material verwitterte im Laufe von Jahrmillionen und der Pfahl wurde als „Härtling“ immer mehr sichtbar. Für die damalige Bevölkerung waren diese Felswände unbegreiflich, deshalb diese mit Namen wie Teufelsmauer oder Drachenfelsen belegt wurden. Im Laufe seiner Entstehung bildeten sich auch verschiedene Kristalle heraus, die heute in Sammlerkreisen sehr begehrt sind. Dazu gehören beispielsweise der Bergkristall, der Rauchquarz, der Rosenquarz oder der Turmalin.
Aber auch viele seltene Tiere und Pflanzenarten haben entlang des Pfahl seinen Lebensraum gefunden. Dazu gehören seltene Moose und Farne, Orchideenarten wie Stendelwurz oder Waldhyazinthen, verschiedenste Nelkenarten oder eine Vielzahl verschiedener Korbblütler. Bei den Tieren sind es eine Vielzahl verschiedener Insekten, Amphibien, Vogelarten oder Fledermausarten. Je nach Tages- und Jahreszeit sind immer wieder andere Arten zu entdecken.
Vom Pfahlrücken aus hat man auch wunderschöne Ausblicke zu vielen Bayerwaldbergen sowohl des Vorwaldes als auch des Hauptkammes wie dem Hohen Bogen, Kaitersberg oder Arber. Dies ist auch ein Grund, warum inzwischen an Wochenenden Einheimische und Urlaubsgäste dieses Naturjuwel entdeckt haben und an den Wochenenden am Pfahl entlang wandern. Zur Erhaltung dieser schönen Landschaft ist es aber erforderlich, sich an das Wegegebot zu halten. Damit bleibt diese geologische Besonderheit auch unbeschädigt nachfolgenden Generationen erhalten.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Diakon Sepp Schlecht,Edwin Fleischmann, Max und Klara Schedlbauer
Foto: Der Moosbacher Pfahl – ein Geheimtipp für Wanderer
Im Hamsterrad des immer Mehr, immer Schneller und Perfekter gefangen
(29. 09. 2013)
Feierliches Erntedankfest - Kirchenzug und Gabenprozession – Eine Welt waren für die Mission
Moosbach. Die Pfarrei St. Johannes hat am Sonntag bei herrlichem Spätsommerwetter das Erntedankfest mit einem festlichen Erntezug sämtlicher Ortsvereine und einem anschließendem Dankgottesdienst, den Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltete, begangen. Am Ende saß man noch bei Dinkel- und Kürbissuppe gemütlich zusammen.
Angeführt von der Kapelle Fleischmann und der Erntekrone, dem Pfarrherrn und seinen Ministranten marschierten die Vereine mit großen Abordnungen und ihren Erntegaben durch den Ort bis zum ehemaligen Schulhaus und wieder zurück zur Kirche, wobei Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmte. Von der Landjugend geschmückte Erntekrone und ein riesiger Brotlaib zierte den Volksaltar, der sich nach der Gabenprozession als reich geschmückter Erntealtar präsentierte. Auch den Hochaltar zierten zwei herrliche Sträuße aus Sonnenblumen und ebenso die Kirchenbänke waren mit Sonnenblumen geschmückt.
„Erde singe, dass es klinge“ sang zur Eröffnung der Eucharistiefeier der Chor unter der Leitung von Walter Stöger und die Kirchenbesucher stimmten kräftig mit ein. Anschließend begrüßte Pfarrer Josef Drexler alle Kirchenbesucher insbesondere die kirchliche und politische Gemeinde sowie die Vereinsmitglieder sehr herzlich.
In seiner eindrucksvollen Predigt sprach der Geistliche unsere Leistungsgesellschaft an, die uns – Produzenten und Konsumenten – antreibt zum stündigen Überfluss, zu immer Mehr, zum Schneller und zum Perfekter, merkte der Geistliche an. Wer nicht mitkommt wird schonungslos zum Außenseiter gestempelt.
Schon die Jüngsten im Kindergarten bekommen das knallhart zu spüren. Der Preis ist Unfreiheit, Mitmachenmüssen, ob wir wollen oder nicht.
Was können wir tun, damit wir die Vorsorge für unser ewiges Leben nach unserem Tod bei Gott im Himmel dabei nicht vergessen, stellte der Redner die Frage. Er riet den Anwesenden, ab und zu einmal auszubrechen bei einem Gang in Gottes herrliche Natur und stellte dabei fest, dass die Natur sich ihre Ruhephasen gönnt, wir oft nicht!
Wer wachen Sinnes durch die Natur geht, der muss hinter all dem Großartigen doch den Schöpfergott erkennen und der muss dabei seiner eigenen menschlichen Unzulänglichkeit bewusst werden, so der Redner. Keinen Baum kann der Mensch wachsen lassen und keinen Sommer in den Herbst verwandeln, betone Pfr. Drexler. Doch wenn wir einsichtig sind, muss die Dankbarkeit gegenüber Gott erwachsen, betonte Pfarrer Drexler weiter. Denn diese Dankbarkeit ist die dem Menschen angemessene Haltung, nicht nur am Erntedanksonntag, sondern immer und überall, mahnte er die Gläubigen.
Schließlich fasste Pfarrer seine Predigt zusammen mit dem Gedicht von Joseph von Eichendorff, das entstanden ist, aus seiner tiefen Natur- und Gottverbundenheit. Einer Zeit des frühen 19. Jahrhunderts, wo der Mensch Gottes Natur wieder als Trost- und Kraftquell empfand, es war die Zeit des Biedermeier und der Romantik. Es ist ein Gedicht, das die Natur mit dem Schöpfer-Gott in Einklang bringt: „O Täler weit, o Höhen, o schöner grüner Wald! Du meiner Lust und Wehen, andächtger Aufenthalt. Da draußen stets betrogen, saust die geschäftge Welt, schlag noch einmal die Bogen, um mich, du grünes Zelt!....“
Vor der Gabenbereitung brachten dann die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen und Malz und zuletzt Brot und Weintrauben. Dabei sprach eine Lektorin die passende Meditation.
Bevor Pfarrer Josef Drexler allen seinen Segen erteilte und der Chor das „Großer Gott wir loben dich“ anstimmte, bedankte sich der Seelsorger bei den Kirchenbesuchern für die Mitfeier, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger für die musikalische Umrahmung. Er honorierte auch das Schmücken der Kirche und dankte den Vereinen, der Landjugend für das Schmücken der großen Erntekrone sowie der Familie Kerscher für die Mithilfe und allen, die in irgendeiner Weise am Gelingen des Erntedankfestes beigetragen haben. Anschließend lud er alle zum gemütlichen Beisammensein bei Dinkel und Kürbissuppe welche Mesnerin Margarete Früchtl zubereitete und bat um eine freiwillige Spende zu Gunsten der Pfarrkirche und der Außenanlagen.
Auch traditionell zum Erntedankfest wurden Eine-Welt-Waren angeboten. Der Erlös kommt dem Missionswerk zu Gute.
Foto: Pfr. Drexler beim Segen und Erntealtar
Foto: Im Hamsterrad des immer Mehr, immer Schneller und Perfekter gefangen
Beim Pfarrausflug ins Böhmische gereist
(21. 09. 2013)Vom hl. Berg mit seiner herrlichen Basilika in Pribram waren die Fahrtteilnehmer sehr beeindruckt.
Moosbach. Grau in Grau war der Himmel am Samstag-Morgen, als ein fast vollbesetzter Bus mit 46 Teilnehmern zum Pfarrausflug nach Tschechien aufbrach. Doch sie hatten Glück, denn der mitgebrachte Regenschirm erwies sich als überflüssig.
Pfarrer Josef Drexler hieß seine Schäflein herzlich willkommen und stellte den Ausflug nach Pribram, die wohl älteste, bekannteste und berühmteste Wallfahrt von Böhmen, unter den Segen Gottes.
Die Fahrtrute führte auf der B85 nach Furth im Wald und über Pilsen zur königlichen „Montanstadt“ Pribram mit seinen 35.000 Einwohnern, die sich sechzig Kilometer süd-westlich von Prag am Fuße des Gebirgszuges Brdy befindet. Leider konnte man die kürzere Rute nicht ansteuern, denn so manche Unterführung hatte nicht die erforderliche Höhe wie der große Haimerl-Bus.
In Pribram angekommen steuerten die Teilnehmer gleich den Hl. Berg an, welcher der Legende nach im 13. Jahrhundert entstand und schrittweise zum berühmtesten böhmischen Wallfahrtsort und zum bedeutendsten Zentrum der Marienverehrung in Europa wurde. Die auf dem Hügel über der Stadt Pribram gebaute Kapelle wurde dank der Sorgfältigkeit der Jesuiten 1653 zu einer prachtvollen Residenz umgebaut.
Die Basilika Mariä Himmelfahrt mit den Kapellen befindet sich auf der Terrasse. Den unteren Barockkomplexes bildet der mit Bildern und Stuck prächtig verzierte Rundgang mit vier geschlossenen und neun offenen Kapellen. Die Gnadenstatue der Jungfrau Maria und der Hauptaltar, ganz in Silber, sind Juwelen der Basilika.
Seit 1861 waren auf dem Hl. Berg die Redemptoristen tätig. Im Jahr 1903 wurde die Kirche renoviert und ihr ältester Teil, der bisher die Ausschmückung entbehrte, mit Stuck bedeckt. Nach der Rekonstruktion wurde dem Hl. Berg von Papst Pius X der Titel einer Basilika erteilt. Am 24. März 1990 wurden die Redemptoristen, die 1950 den Hl Berg verlassen mussten, wieder mit der Verwaltung des Hl. Berges beauftragt.
In der prachtvollen Wallfahrts-Basilika feierte Pfarrer Josef Drexler mit den Fahrtteilnehmern einen teilweise lateinischen Gottesdienst. Im Refektorium des Klosters der Redemtoristen, das noch von einigen Mönchen besetzt ist, wurde zu Mittag gegessen, was schon etwas Außergewöhnliches darstellte. Vera, die tschechische Haushälterin von Pfarrer Drexler hatte dieses Essen organisiert.
Anschließend besichtigten die Fahrtteilnehmer mit einem deutschsprachigen Fremdenführer das riesige Wallfahrtsareal, bis sie nach einem kurzen Aufenthalt zum Kauf von Andenken die Weiterfahrt nach Pilsen zur Urquellbrauerei antraten.
Pilsen Urquell ist seit 1842 in Pilsen produziertes Bier. Anfang des 19. Jahrhunderts entschlossen sich Bürger Pilsens zum Bau einer neuen Brauerei und beriefen 1842 den Bayer Josef Groll zum Braumeister. 1898 wurde die Schutzmarke Pilsner Urquell eingetragen.
Da in den großen Hallen der Brauerei kein Platz für die Pfarrausflügler war, schlug man die Fahrt zurück in den Bayerischen Wald ein, wo der freundliche Lindner Bräu in Kötzting eine reichliche Abendbrotzeit kredenzte und bei guter Unterhaltung den Abend ausklingen ließen.
Pfarrer Josef Drexler dankte bei der Heimfahrt Frau Vera für die Organisation des Mittagessens, Haimerl-Chef Dorostkar für die umsichtige Fahrt sowie allen für die Mitfahrt, die ihrerseits dem Seelsorger für die Organisation der sehenswerten Fahrt ins Böhmen zu Dank verpflichtet sind.
Foto: Gruppenfoto auf dem Hl. Berg
Foto: Beim Pfarrausflug ins Böhmische gereist
Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
(28. 07. 2013)Moosbach. Zum Gedenken des Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Fahrzeuge und Lenker, dessen Namenstag die Kirche am Mittwoch feierte, hatten sich am Sonntag am Parkplatz und der Hauptstraße unterhalb der Pfarrkirche bis hinauf zum Anwesen Eckl und entlang der Pfarrstraße die PKW´s aneinander gereiht, um den Segen für ihr Fahrzeug in Empfang zu nehmen, den Pfarrer Josef Drexler nach dem Gottesdienst vom Herrgott erbat. Ein Zeichen, dass doch ein Großteil der Bevölkerung auf die Hilfe und den Segen von Oben vertraut.
Mit dem Kreuz und den Ministranten trat der Geistliche nach einem Gebet, das er am Aufgang der Kirche sprach, auf die Straße und besprengte die Autos einzeln mit Weihwasser. Anschließend verteilte er geweihte Autoaufkleber in Form eines Fisches.
Foto: Fahrzeugsegnung in der Pfarrei St. Johannes
Am 24. Juni 2013 Pfarrpatrozinium zum Hochfest des Kirchenpatrons Johannes dem Täufer
(21. 06. 2013)
Mit der Kamera durch die Kirche - eine Besonderheit ist der Hinterglas-Kreuzweg
Moosbach. Mit einer Orgelmeditation und der Aussetzung des Allerheiligsten feiert die Pfarrei Moosbach am Montag das Patrozinium oder im Volksmund „Kirchweih“ genannt. Es ist das Hochfest der Geburt des Pfarrpatrons Johannes des Täufers. Im Mittelalter war der Kirchenpatron der Hl. Blasius und der Hl. Johannes der Evangelist und zwar bis mindestens 1526.
Moosbach und seine Pfarrkirche St. Johannes können auf eine sehr lange Geschichte zurück blicken, denn die Gründung des Ortes geht mit Sicherheit auf die Rodungsarbeiten des Klosters Chammünster im 9. Jahrhundert zurück. In dieser Zeit wurde in Moosbach eine Kapelle aus Holz errichtet, die dann einem Gotteshaus aus Stein weichen musste, das möglicher Weise romanische Langhausmauern hatte, was bedeutet, dass diese Kirche schon vor 1250 bestanden hat.
Nachforschungen im ältesten Pfarreiverzeichnis des Bistums Regensburg aus dem Jahre 1326 ist die Pfarrei Moosbach bereits erwähnt. Somit gehört die Pfarrei zu einer der ältesten Pfarreien im Bistum Regensburg.
Welche Gebiete diese zu Beginn umfasste, lässt sich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Fest steht nur, dass Altrandsberg mit seinem Schloss zur Pfarrei Moosbach gehörte, denn die Herren von Altrandsberg werden gegen Ende des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt.
Politisch ist die Pfarrei Moosbach heute sehr zerrissen. Sie gehört zu drei politischen Gemeinden (Prackenbach, Miltach, Rattenberg) und zu drei Landkreisen (Regen, Straubing-Bogen, Cham), wobei man es auch das „Dreiländereck“ bezeichnet. Seit 2007 sind Altrandsberg und Zandt Filialen der Pfarrei Harrling. Im Zuge dieser Pfarreireform wurde auch beschlossen, dass die Pfarreien Moosbach und Prackenbach zusammengelegt werden. (Ausführliche Informationen zur Geschichte können einer Festschrift entnommen werden, die der damalige Pfarrer Erwin Zach anlässlich der Kirchenrenovierung im Jahre 1991 herausgegeben hat.)
Die Anfänge der jetzigen Pfarrkirche und des Turmes dürfen in die romanische Zeit zurück reichen. Chor, Turm und Wölbung der Kirche sind spätgotisch. 1691 erfolge eine Erweiterung der Kirche um zwei Seitenkapellen und barockisiert. In dieser Zeit entstand auch die Kanzel mit den Bildern der vier Evangelisten. In den nächsten Jahrzehnten erhielt die Kirche ihre heute noch vorhandene Ausstattung.
Der Hochaltar ist eine Rokokoschöpfung um 1720 bis 1730. Er enthält als Altarwächter die lebensgroßen Figuren der Hl. Helena und des Kaisers Heraklius. Eine Legende erzählt, dass die Hl. Helena um 325 in Jerusalem das Kreuz Christi fand. Dieses ging in einem Krieg an die Perser verloren. Kaiser Heraklius gewann es zurück und brachte es im Jahre 628 wieder nach Jerusalem zurück. Wegen dieser Verbindung mit dem Kreuz sind beide als Hauptfiguren am Hochaltar dargestellt. Das zentral abgebildete Bild auf dem Hochaltar war früher die Mutter Maria. Seit 1990 enthält der Hochaltar wieder das Bild von Johannes dem Täufer, das aus der Mitte des 19. Jahrhundert stammt.
Der Altar der rechten Seitenkapelle stammt aus dem Jahre 1730. Im Mittelpunkt ist die Statue des Täufers Johannes. Weitere Figuren sind der Hl. Josef, die Hl. Barbara und die Hl. Katharina. Die linke Seitenkapelle ist die Marienkapelle und ist ebenfalls im Jahre 1730 entstanden. Das Altarbild zeigt die Hl. Anna Selbtritt. Außerdem ziert den Altar der Hl. Sebastian und der Hl. Florian und an der Außenwand ist eine Sitzfigur Mariens mit dem Jesusking angebracht.
Die Kirche ist mit weiteren Figuren ausgestattet und zwar auf er rechten Seite des Kirchenschiffes von vorn nach hinten der Hl. Florian, der Hl. Jakobus und der Hl. Isidor/oder Wendelin. Auf der linken Seite ist der Hl. Sebastian, die Hl. Anna und die Hl. Notburga dargestellt. Auf der rechten Seite am Bogen zur Seitenkapelle fand die Hl. Anna Selbtritt und auf der linken Seite der Hl. Blasius seinen Platz.
Eine Besonderheit der Kirche, sowohl in Kunstform als auch in Größe stellt ohne Zweifel der Kreuzweg dar. Es handelt sich dabei um eine Hinterglasmalerei aus Neukirchen beim Heiligen Blut. Er wurde von Josef Mathias Wittmann im Jahre 1795 geschaffen, der vor über 200 Jahren eine Hinterglasmalerei eröffnete und es zu großer Fertigkeit brachte. Die Jahreszahl und Signatur sind noch auf der 14. Station zu sehen. Die einzelnen Bilder weisen mit 90 cm und 65 cm Breite eine ungewöhnliche Größe auf.
In den Jahren 1963/64 erfuhr die Kirche eine Erweiterung nach hinten und 1988 bis 1991 wurde sie Außen und Innen renoviert, wobei die Orgel aus dem Jahre 1940 erweitert wurde und ein barockes Gehäuse erhielt. Bei der Abschlussfeier der Renovierungsarbeiten weihte bei einer Eucharistiefeier Bischof Manfred Müller den neuen Volksaltar.
Dem ehemaligen Pfarrer Bischöflich Geistlicher Rat, Erwin Zach, der 31 Jahre als Seelsorger in Moosbach wirkte und sich für das Gotteshaus und seine Bewohner einsetzte, gebührt der Dank der Pfarrgemeinde. Sein Wunsch war es stets, dass sich die Bewohner und Gäste in dieser Kirche, welche die Vorfahren erbaut und ausgeschmückt haben, sich Zeit nehmen für ein Gebet und zum Lobe Gottes.
Foto: Am 24. Juni 2013 Pfarrpatrozinium zum Hochfest des Kirchenpatrons Johannes dem Täufer
Erster Hilfekurs war ein voller Erfolg
(13. 06. 2013)Wenige Minuten können über Leben und Tod entscheiden
Moosbach. 14 Moosbacher unterschiedlichen Alters wurden in diesen Tagen an zwei Abenden und einem ganzen Tag als Ersthelfer für Notfälle ausgebildet. Organisiert wurde dieser Kurs von der Freiwilligen Feuerwehr Moosbach und der Pfarrei. Das Ziel von Pfarrer Josef Drexler war es dabei, vorrangig helfen zu können, wenn Moosbacher Bürger beim Besuch von kirchlichen Veranstaltungen plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen. Aber auch sonst war ein Hauptziel dieser Schulung, generell in Notsituationen qualifizierte Hilfe leisten zu können. Kommandant Ludwig Fleischmann begrüßte am ersten Schulungstag die Teilnehmer, die vom Ausbildungsleiter und Rettungssanitäter des Roten Kreuzes Tobias Früchtl unterrichtet wurden.
Bei seinen sehr anschaulichen und lebensnahen Ausführungen verwies Früchtl immer wieder auf die entscheidenden Grundaussagen, die besagen, dass im Notfall ein jeder zur Hilfe verpflichtet ist. Deshalb ist nichts zu tun, immer schlechter und verantwortungslos, als zu helfen. Auch wenn ein Ersthelfer bei einem Verunglückten aus Mangel an Kenntnissen nicht die optimale Hilfe leisten kann, ist eine solche Hilfe viel besser, als wegzuschauen. Außerdem hat jeder die Möglichkeit, beispielsweise über das Handy oder über andere Maßnahmen qualifizierte Hilfe zu organisieren. Wenige Minuten können über Leben und Tod entscheiden.
Bei Hilfsmaßnahmen muss der Eigenschutz immer mit an der ersten Stelle stehen, so Früchtl. In jedem Verbandskasten befinden sich beispielsweise Schutzhandschuhe, die im Bedarfsfall genutzt werden müssen. Bei einem Verkehrsunfall ist die Unfallstelle so abzusichern, dass man nicht selbst in Gefahr kommt. Es gilt bei allen Notmaßnahmen der Grundsatz, möglichst Ruhe zu bewahren und den Verunglückten nicht noch durch eigene Hektik und Nervosität weiter zu beunruhigen. Vertrauen aufzubauen zu dem Verletzten und diesem etwas die Angst zu nehmen, erleichtern die Hilfsmaßnahmen ganz erheblich.
Kommt man zu einem Verunglückten, der auf dem Boden liegt, ist folgende Vorgehensweise empfehlenswert, so Früchtl. Zunächst das Unfallopfer ruhig, aber deutlich ansprechen und seine Reaktionen zu prüfen. Reagiert er nicht oder nur wenig, sollte seine Atmungstätigkeit überprüft werden. Außerdem ist fest zu stellen, ob der Mundraum frei ist und ob Erstickungsgefahr besteht. Atmet der Verunglückte und beseht kurzfristig keine Erstickungsgefahr, ist dieser, soweit keine besonders schwerwiegenden Verletzungen vorliegen, in eine stabile Seitenlage zu bringen. Kann keine Atmung mehr festgestellt werden, muss eine Herzdruckmassage und eine Beatmung solange vorgenommen werden, bis der Rettungsdienst eintrifft, der vorher angefordert werden muss. Damit im Notfall jeder auch richtig reagiert, legte Früchtl großen Wert darauf, dass jeder Kursteilnehmer diese verschiedenen Schritte auch selbst durchführt und einübt. Dies ist in einem Schulungsraum unter kontrollierten Bedingungen sicher deutlich einfacher, als in der Praxis, wo auch unvorhergesehene Dinge passieren können und wo Flexibilität und Improvisation von Vorteil sind. Eventuell anwesende Passanten sind durch gezielte Anweisungen in notwendige Arbeiten einzuweisen.
Im Notfall kann Erste Hilfe bei vielen verschiedenen Situationen erforderlich sein. Deshalb sprach Früchtl eine Reihe von Möglichkeiten an, wo der Einsatz eines Ersthelfers notwendig ist. Von einfachen Kreislaufproblemen, Verletzungen der verschiedensten Art, Vergiftungen, Stromunfällen bis zum Herzinfarkt oder Schlaganfall wurden die wichtigsten Problemfälle angesprochen und Vorgehensweisen gezeigt, die im jeweiligen Fall erforderlich sind. Angesprochen wurden auch die Grundsätze der Wundversorgung, wobei in praktischen Übungen wichtige Verbandstechniken trainiert wurden.
Am Schluss der Kurses waren sich alle einig, dass eine solche Schulung von Zeit zu Zeit für alle sinnvoll wäre, denn jeder kann in eine Situation kommen, wo er Hilfe leisten muss. Besonders qualifizierte Hilfe könnte häufig dazu beitragen, Leben zu retten. Pfarrer Josef Drexler, der auch selbst an dieser Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen hat, dankte Tobias Früchtl herzlich für diese ehrenamtlich geleistete Tätigkeit und überreichte ihm als kleinen Dank für diese äußerst interessante und anschauliche Schulung eine Floriansfigur.
Foto: Pfarrer bei der Herzdruckmassage
Foto: Erster Hilfekurs war ein voller Erfolg
Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle Viechtafell
(31. 05. 2013)Der Bergler Gsang gestalte die Andacht mit schönen Liedern
Viechtafell. In der 1982 von der Dorfgemeinschaft Viechtafell erbaute Kapelle zum Hl. Wendelin fand am
Freitag Abend die letzte Maiandacht der Pfarrei Moosbach statt, die Pfarrer Josef Drexler mit vielen Gläubigen aus Viechtafell, Moosbach und Umgebung sowie den Erstkommunionkindern von 2012 feierte.
Der Bergler Gsang mit Erika Rabenbauer, Zither, Siglinde Weindl, Edeltraud Straub und Josef Höcherl schmückten mit einfühlsamen Liedern die Andacht aus, welche die Teilnehmer sehr genossen und gestärkt für neue Aufgaben den Heimweg antraten.
Nach dem Eingangslied „alles möcht ich dir erzählen“, zeigte sich Pfarrer Drexler in seinen Eingangsworten sehr erfreut, dass sich so viele Marienverehrer eingefunden hatten insbesondere die Erstkommunionkinder und viele Junge Teilnehmer und meinte, dass uns nach den vielen Festen der Alltag wieder einholt und wir bei Maria an der richtigen Adresse sind. Schauen wir auf sie nicht nur im Mai, sondern auch das ganz Jahr über, denn sie ist die konsequente Frau des Alltags.
Zwischen den Gebeten des Geistlichen, unter anderem einem Rosenkranzgesätzes mit dem Zusatz „der uns günstiges Wetter schenken möge“ lauschten die Umstehenden immer wieder den Marienliedern, wie „Rosenkranzkönigin“ oder „Mei Herz ist voll Dankbarkeit, Maria“, das mit einem gemeinsamen „Segne du Maria“ endete.
Bevor Pfarrer Drexler alle mit seinen Segen entließ, dankte er dem Bergler Gsang für die stimmungsvolle Gestaltung der Maiandacht, Angela Fischl in Abwesenheit und allen, die das ganze Jahr Sorge tragen für den Erhalt und die Pflege der Kapelle und hob anerkennend hervor, dass den ganzen Mai sehr fleißig Andachten zu Ehren der Muttergottes gebetet wurden.
Foto: Der Bergler Gsang – Josef Höcherl, Eltraud Straub, Siglinde Weindl und Erika Rabenbauer
mit Pfarrer Josef Drexler
Foto: Letzte Maiandacht in der Dorfkapelle Viechtafell
Fronleichnamsfest in der Pfarrei St. Georg
(30. 05. 2013)Moosbach. Die Christen feiern seit über 600 Jahren das Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, das für die katholische Kirche ein Hochfest im Kirchenjahr darstellt. Dieser Tradition folgend ziehen dabei singend und betend die Gläubigen durch die Straßen, wobei der Geistliche, Jesus im Allerheiligsten in der Monstranz mitträgt und bei vier aufgestellten Altären das Evangelium liest und den eucharistischen Segen spendet.
In Moosbach führt der Prozessionsweg alljährlich in üblicher Weise durch den malerischen Pfahl, das heuer durch den Dauerregen der letzten Tage nicht möglich war, so dass man die Festlichkeit kurzerhand in die Kirche verlegte, wobei Pfarrer Josef Drexler das Fronleichnamsfest nicht minder feierlich gestaltete und zum Schluss der Messfeier die Aussetzung des Allerheiligsten in Form der Monstranz und Hostie auf dem Hochaltar vornahm. In diesem Zeichen gibt sich Jesus hin bis zum Ende der Welt, erinnerte der Geistliche und doch zeigen wir uns manchmal gedankenlos oder gleichgültig.
Nach dem Einzug von Pfarrer Josef Drexler und der sechs Ministranten in die vollbesetzte Kirche, wo ein wunderschöner Blumenteppich mit der Herz-Jesu-Darstellung an den Stufen des Altarraumes her grüßte, hieß er im besonderen alle Vereine mit ihren Fahnen, Kongregationen, Vertreter der kirchlichen – und öffentlichen Gremien und nicht zuletzt die Kommunionkinder und die übrigen Kirchenbesucher herzlich willkommen.
Nach der Lesung, in der Renate Schedlbauer von der Einsetzung des Altarsakramentes berichtete, wählte Pfarrer Drexler beim Evangelium das Thema von der wunderbaren Brotvermehrung.
An die Kraft das Heiligen Altarsakraments anknüpfend, erinnerte Pfarrer Drexler in seiner eindrucksvollen Predigt dann an die im letzten Jahr heiliggesprochene Anna Schäffer, von welcher der Ausspruch stammt: „Die Sonne meines Lebens ist Jesus im Allerheiligsten Sakrament“. Schäffer, die fast 25 Jahre unter furchtbaren Schmerzen bettlägerig war, erhielt fast jeden Morgen den Leib des Herrn und sie glaubte, dass sie durch die Kommunion das neue auferstandene Leben ihres Herrn schon auf Erden in sich trug und das ließ ihre Schmerzen wenigsten für kurze Zeit zurücktreten.
Die Fronleichnamsprozession hat in ihrem Gepränge diese fromme Scheu vor dem Heiligen bewahrt, betonte der Geistliche weiter. Er sprach von Glöckchen, welche den Umstehenden die Gegenwart des Allerheiligsten in der Monstranz ankündet, die der Priester nicht mit bloßen Händen umfasst. Überhaupt dient der ganze Aufwand, der anlässlich einer Fronleichnamsprozession betrieben wird, einzig und allein der Verehrung der schlichten Hostie, von der wir glauben, dass sie der Leib Christi selber ist, so der Prediger.
Etwas von der frommen Scheu vor dem Heiligen, wie sie einer Anna Schäfer und unseren Vorfahren selbstverständlich war, täte auch uns Heutigen Not, damit die Sakramente auch in uns die Wirkung entfalten können, meinte der Geistliche. Leider sei uns der Sinn für das Heilige abhanden gekommen und das äußere Zeichen der Ehrfurcht wurde ersatzlos gestrichen, meinte er schließlich. „Das sei eine schlimme Entwicklung, die dringend einer Korrektur bedarf, zitierte er zum Schluss Kardinal Meisner im Blick auf den Eucharistischen Kongress, der vom 5. - 9. Juni in Köln stattfindet.
Bevor Pfarrer Drexler am Hochaltar das Allerheiligste aussetzte und zum Schluss den eucharistischen Segen mit der Monstranz erteilte, dankte er für das Gelingen des Fronleichnamsfestes, dem Frauenbundfrauen für die Blumen und den wunderschönen Blumenteppich, der Familie Kerscher, Ludwig Aich, Xaver Wenzl und der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl für die Organisation sowie der Mesnerin Margarete Früchtl und dem Kirchenchor und allen für die Beteiligung.
Foto: Beim Schlusssegen von Pfarrer John mit der Monstranz und der wunderschöne Blumenteppich der Frauenbund-Frauen.
Foto: Fronleichnamsfest in der Pfarrei St. Georg
Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle am Pfahl
(27. 05. 2013)Herrliche Lieder zu Ehren der Muttergottes von Lourd
Moosbach/Pfahl. In Mitten eines beschaulichen Weilers, unweit der Ortschaft Moosbach, steht seit 1996 eine schmucke Kapelle, die der Muttergottes von Lourdes geweiht ist. Alle Jahre im Monat Mai wird jeden Montag eine Maiandacht gefeiert, wo sich die Bewohner der Ortschaft Pfahl und darüber hinaus viele Marienverehrer aus Moosbach und Umgebung dort einfinden und ihre Sorgen der Muttergottes ans Herz legen.
Auch am Montag haben es sich wieder, trotz des schmuddeligen Wetters, fast 35 Menschen nicht nehmen lassen, die letzte Maiandacht in diesem Jahr mit zu feiern und haben es nicht bereut, denn sie wurde zu einem unvergesslichen musischen Erlebnis, das die Gruppe „Vokale Glissando“ aus Prackenbach/Hagengrub den Marienverehrern bot.
Mesnerin Margarete Früchtl begrüßte alle Gäste und mit ihnen die Sängerinnen Anna Bartl (Zither), Ramona Höcherl (Gitarre) und Ulrike Altmann und erzählte von der Entstehung der Kapelle, die der Besitzer Johann Schedlbauer, von Beruf Maurer, 1996 selber errichtet hat. Das Herzstück der Kapelle, eine Statue der Muttergottes von Lourd, hat seine Frau Gabe mit einer Freundin aus Lourd geholt.
Lourdes ist eine der weltweit meistbesuchten Wallfahrtsorte und liegt in Südfrankreich in der Nähe der spanischen Grenze, erzählte Früchtl kurz den Anwesenden. Die Wallfahrt geht auf das Jahr 1858 zurück, als vom 11.Februar bis 16. Juli die Muttergottes in der Grotte von Massabielle 18 Mal der 14-jährigen Bernadette Soubirous erschien, wobei die schöne Frau in weißem Kleid bei der 16. Erscheinung eröffnete: „ich bin die unbefleckte Empfängnis“. Bei einer der Visionen legte Bernadette in der Grotte eine Quelle frei, deren Wasser bis heute als heilkräftig gilt.
Während Margarete Früchtl die Andacht mit Gebeten und Lesungen gestaltete, sang das Trio dazwischen wunderschöne Marienlieder, welche die Menschen vor der Kapelle ergriffen über die herrlich klaren Stimmen der Sängerinnen, still aufhorchen ließen, als sie unter anderem sangen: „da knie ich Maria vor deinem Bild“, „wenn ich ein Glöcklein wär, schön wollt ich läuten“, oder auch: „schwarze Madonna, nimm liebreich mich an der Hand ..schütz Kirche und Vaterland“.
Gemeinsam erklang durch die beginnende Dämmerung dann das Lied: „leise sinkt der Abend nieder.., will dich Mutter noch mal grüßen und dir sagen gute Nacht“ und Gabi Schedlbauer dankte ergriffen im Namen aller, den Sängerinnen für ihre musikalische Begleitung der Maiandacht, die versprachen, diese nächstes Jahr wieder zu gestalten. Sie dankte auch Margarte Früchtl für die Gestaltung und allen für ihr Kommen.
Foto: steh. Ulrike Altmann, Margarete Früchtl, Gabi Schedlbauer , sitz. Anna Bartl und Ramona Höcherl
Foto: Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle am Pfahl
Der Frauenbund in der Pfingstreiterstadt Bad Kötzting
(14. 05. 2013)Maiandacht in der Lindner-Kapelle
Moosbach/Altrandsberg. Es gehört schon zur liebgewonnen Tradition, dass der Katholische Frauenbund Moosbach/Altrandsberg im Mai eine benachbarte Wallfahrts- oder Marienkapelle besucht, um dort eine Maiandacht zu feiern. Dieses Jahr war es die Lindner-Kapelle im 20 km entfernten Bad Kötzting, welche die Frauen am Dienstag ansteuerten.
Hedwig Plötz, die Vorstandssprecherin von Moosbach freute sich über das zahlreiche Kommen der Frauen und hieß im Besonderen den Geistlichen Beirat Pfr. Josef Drexler herzlich willkommen. Und weil vor zwei Tagen Muttertag war, trug sie ein Gedicht über die „Mutterliebe“ vor und verteilte an die Teilnehmer zum Einstand leckere Pralinen.
Die Kapelle zum Hl. Bruder Konrad steht im Hofbereich der Brauerei Lindner, die der Besitzer Heinz Kolbeck vor drei Jahren aus einem Wirtschaftsraum der Brauerei zu einer wunderschönen Kirche mit vielen Kostbarkeiten umgestaltete, die am 3.Oktober 2012 von Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner geweiht wurde. Neben einigen großen Hl-Figuren zeigt unter anderem das Altarbild den Hl. Bruder Konrad, dem die Kapelle geweiht ist, mit einer Familie. Sie ist umgeben von vielen Engelsköpfen und auf dem Altar steht eine große Marienfigur mit dem Jesuskind. Beeindruckt war man auch über die fünf Heiligenfiguren, welche die Seitenfenster ziert. Es sind dies der Hl. Leonhard, Wendelin, Erhard, Wolfgang und Emmeram.
Bevor Pfarrer Josef Drexler mit den Frauen in der vollbesetzten Kapelle die Maiandacht feierte, dankte er dem Besitzer Heinz Kolbeck, dass man hier die Muttergottes verehren durfte und überreichte ihm als kleines Dankeschön in Form eines Hinterglasbildes mit dem Hl. Johannes dem Täufers, dem Kirchenpatron der Pfarre Moosbach.
An den vor zwei Tagen gefeierten Muttertag anknüpfend nahm Pfarrer Drexler in der Maiandacht vor allem die Mutterschaft Mariens in den Blick und merkte auch an, dass gestern der Kardinal von Lissabon das Pontifikat den neuen Papstes Franziskus der Muttergottes von Fatima weihte. Maria ist neben der Mutter des Glaubens auch unsere persönliche Mutter, die weiß, was wirklich gut für ihre Kinder ist, so der Pfarrer. „Maria will von uns nicht angehimmelt werden, sie will, dass wir ihr Leben nachahmen“ zitierte er schließlich seinen einstigen Chef Stadtpfarrer Heitzer von Kötzting.
Im Gasthof des Lindner-Bräu traf man sich anschließend zum gemütlichen Beisammensein und einer kleinen Brotzeit. Dabei dankte Hedwig Plötz dem Geistlichen Beirat für die Gestaltung der Maiandacht und Hilde Gierl und Irmi Meindl für die Übernahme der Anmeldungen. In diesem Zusammenhang dankte auch Pfarrer Drexler einerseits dem Busfahrer Alois Laumer und den Frauen für die Organisation und lud zur Seniorenfahrt nach Pilgramsberg ein.
Termine: Für den 30. Mai Fronleichnam bat Plötz um Blumen für den Blumenteppich und am 18. Juni lud sie zur Fußreflexzonenmassage mit Schwester Jubilata von Strahlfeld ins Gasthaus Laumer nach Altrandsberg ein.
Foto: Pfarrer Drexler übergibt an Heinz Kolbeck ein Hinterglasbild von Johannes dem Täufer (dem Kirchenpatron von Moosbach)
Foto: Der Frauenbund in der Pfingstreiterstadt Bad Kötzting
Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg war Spitze
(10. 05. 2013)Ein erlebnisreicher Tag für 50 Kinder incl. Eltern und Geschwistern
Moosbach/Prackenbach. Nach einem unvergesslichen Erstkommuniontag an Christi Himmelfahrt brachen die Kinder von Moosbach, Prackenbach und Krailing am Freitag zu einem Kommunionausflug in die Gegend von Regensburg auf.
Insgesamt 50 Fahrtteilnehmer mit ihren Eltern, Geschwistern und ihren Seelsorgern Pfarrer Josef Drexler, Moosbach und Pfarrer John Kodiamkunnel, Prackenbach startete man am Morgen mit dem Busunternehmen Haimerl nach Kelheim, von wo sie mit dem Schiff nach Weltenburg übersetzten und dort zusammen eine Dankandacht feierten. Weltenburg ist nicht nur bekannt durch den Donaudurchbruch, die tiefste und engste stelle der Bayerischen Donau, sondern wegen der ältesten Benediktinerabtei Bayerns, gegründet etwa 620 n.Chr. und über allem majestätisch die Befreiungshalle thront. In dem renommierten Brauereigasthof Schneider in Essing ließ man sich dann ein Mittagessen munden.
Als nächstes Ziel, das man ansteuerte, war Riedenburg, wo die Teilnehmer die klassische Ritterburg besichtigte, die sich aus der reizvollen Juralandschaft über der Stadt erhebt. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Rosenburg von einem Minnesänger aus dem Geschlecht der Grafen von Riedenburg erbaut, die wie geschaffen ist, für die Kunst der Falknerei, wobei die Flugvorführung der Greifvögel eine besondere Attraktion darstellt.
Eine besondere Attraktion für die Besucher der Burg sind die Flugvorführungen der Greifvögel, in denen man hautnah das Training der falknerisch ausgebildeten Greifvögel miterleben kann wobei die Kinder von der Vorführung hellauf begeistert waren. Zum Glück kam auch noch zur Flugvorführung die Sonne heraus, die sich den ganzen Tag noch nicht blicken ließ. So erlebten die Fahrtteilnehmer ein atemberaubendes Schauspiel, das sich allgemein bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreut.
Ein wenig müde aber glücklich über den herrlichen Tag kamen die Erstkommunionkinder mit ihren Eltern wieder wohlbehalten gegen 18.30 Uhr in der Heimat an.
Foto: Kommunionkinder mit Eltern und Geschwistern und den beiden Geistlichen
Foto: Kommunionausflug nach Kelheim und Weltenburg war Spitze
Ich bin der gute Hirt und gebe mein Leben hin für die Schafe
(09. 05. 2013)Elf Buben und Mädchen feierten Erskommunion
Moosbach. Herrliches Maiwetter überstrahlte den Himmelfahrtstag, als sechs Buben und fünf Mädchen der Pfarrei Moosbach den schönsten Tag in ihrem bisherigen Leben mit einem feierlichen Gottesdienst begingen, bei dem sie das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen durften. Lange haben die Kinder sich auf diesen Tag vorbereitet, sogar die Kommunionkerzen, die während des Gottesdienstes auf einem vorbereiteten Ständer vor dem Altar standen sowie die Lichtmess-kerze haben sie selbst verziert.
Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron, war wie immer der Treffpunkt, wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte und in einem feierlichen Zug in das vollbesetzten Gotteshaus geleitete, während alle Glocken der Pfarrkirche und ein mächtiges Orgelspiel sie empfing.
Bei der Begrüßung der Erstkommunionkinder hieß Pfarrer Drexler auch alle Eltern, Angehörige und Freunde und die ganze Pfarrgemeinde herzlich willkommen. „Seit gewiss ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“, sicherte der auferstandene Herr seinen Jüngern zu und hat Wort gehalten, so der Geistliche. Vor allem in der Gestalt des Brotes bleibt er uns nahe alle Tage unseres Lebens und diese übergroße Liebe dürfen unsere Kommunionkinder heute zum ersten Mal erfahren.
Bei der Erneuerung des Taufgelübdes bekundeten die Kinder vor allen Gläubigen, dass sie entschlossen sind, ein mit Gott verbundenes Leben zu führen in der Gemeinschaft der Kirche.
Anknüpfend an das Evangelium vom „guten Hirten“ erzählte der Geistliche in seiner Predigt eine Geschichte von einen Schafzüchter, der Hirten einstellte, die dafür sorgen mussten, dass die Schafe schnellstmöglich Schlachtreif waren, am einzelnen Schaf als Lebewesen lag jedoch den Hirten wenig.
Bei Jesus Christus ist das alles ganz anders. „Ich bin der gute Hirt, dem die Schafe selber gehören, sagt er, der sogar bereit war, sein eigenes Leben für die Menschenbrüder und -schwerstern, hinzugeben, ja sogar am Kreuz, damit wir nicht auf ewig dem Tod gehören.
Die große Sorge unseres guten Hirten ist es also, dass jeder von uns dieses himmlische Ziel auch wirklich einmal erreicht, damit auch uns der Tod einmal ebenso wenig für immer festhalten kann, wie er ihn den Auferstandenen hat festhalten können. Und genau wegen dieser lebenslangen Verbundenheit mit ihm gibt er sich uns selber immer wieder von neuem zur Speise in der Kommunion. „Schade, dass so vielen Christen Zeit ihres Leben nicht bewusst wird, was bei der Kommunion eigentlich geschieht, dass sie jedes Mal das ewige Leben in sich aufnehmen,“ so der Seelsorger weiter. Da möchte einer sich ihnen immer wieder von neuem hingeben aus lauter sich selbst vergessender Liebe in der Kommunion und sie bleiben unbeeindruckt und kalt. Da muss es ihm gehen, wie einem unglücklich Verliebten, der zahllose Versuche unternimmt, uns bei jeder Messe immer wieder die volle Glut seiner Liebe anzubieten und wir machen uns nichts daraus.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, sprach er in aller Namen an erster Stelle Bettina Eckl ein herzliches Vergelt´s Gott aus, die sich als besonders engagierte Tischmutter bewies und ihm viel Arbeit und Sorge abgenommen hat. Er dankte auch Tanja Jänicke-Stöger, der Leiterin des Kinder- und Jugendchores mit Birgit Schedlbauer und ihrem Vater Walter Stöger und ihrem Bruder Uli für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und nicht zuletzt der Mesnerin Margarete Früchtl für die Vorbereitung vieler Einzelheiten. Nicht zuletzt ermahnte er die Eltern, dass sie zu ihrem Kommunionkind stehen sollten und sich nicht nur um sein materielles Wohl besorgt sind, sondern um sein geistliches. Dann läuteten wiederum die Kirchenglocken und die Kirchenbesucher sangen gemeinsam das „Großer Gott wir loben dich.“
Am Freitag starteten die Erstkommunionkinder und Pfarrer Drexler zu einem Ausflug über Kelheim nach Weltenburg, wo sie eine Dankmesse feierten. Dann geht’s weiter nach Riedenburg und zurück nach Hause.
Foto: das Motto der Erstkommunion vom „guten Hirten“ - Kinder mit Pfarrer Josef Drexler und die Ministranten
Foto: Ich bin der gute Hirt und gebe mein Leben hin für die Schafe
Michael und Franziska Holzapfel reichten sich die Hand zum Ehebund
(04. 05. 2013)Spalier für das Brautpaar von der Feuerwehr und zwei Sportvereinen
Moosbach. Hochzeitsglocken läuteten am Samstag von der Pfarrkirche St. Johannes, als der Kunststofftechniker Michael und die Friseurmeistern Franziska Holzapfel geb. Eckl, beide aus Moosbach an den Traualtar traten, um den Bund für ein gemeinsames Leben zu besiegeln.
In der schön geschmückten Pfarrkirche, in welche Pfarrer Josef Drexler, angeführt von sechs Ministranten und fünf herzigen Kindern mit ihren langen weißen Kleidern, zelebrierte er im Beisein von vielen Hochzeitsgästen sehr festlich den Trauungsgottesdienst und erteilte dem Paar den kirchlichen Segen. Musikalisch eindrucksvoll mitgestaltet wurde die Feier vom Notz´scher Bayerwald Chor aus Rimbach, mit Trompetenbegleitung Max Kirschbauer und Blasius Körner unter der Gesamtleitung und Orgelbegleitung von Markus Hofmann.
Wir haben heute Grund zum Feiern und Gott zu loben, meinte Pfarrer Drexler in seiner Begrüßung, denn zwei junge Menschen erneuern heute noch einmal den Schwur, den sich sie vor einem Jahr am Standesamt gegeben haben und wir sollen uns alle erinnern, dass einer für uns Ja gesagt hat und das ist Gott.
In seiner Ansprache überreichte der Geistliche dem Brautpaar als Symbol ihrer Zweisamkeit eine dreifache Kordel in den Farben Blau, Rot und Gold und meinte, dass erst der goldene Faden die Verbindung zweier sich Liebenden beständig macht. „So eine zusammengeflochtene Schnur bringt so leicht niemand mehr auseinander“ zitierte er den alttestamentlichen Weisheitslehrer Kohelet in der Lesung.
Ohne Frage, Kinder schweißen Mann und Frau noch enger zusammen, doch wer ist dieser entscheidende „Dritte im Bund,“ fragte der Redner. Es ist Gott bzw. Gottes Sohn, der sich heute in euren Liebesbund einklinkt, merkte er an. Denn wenn menschliche Liebe und göttliche Liebe sich miteinander verflechten, dann wird daraus etwas wahrhaft Große.
Nach dem Gottesdienst erwartete das frischvermählte Paar ein langes Spalier der Feuerwehr Moosbach, des SV Moosbach und des FC Viechtach, denn Franziska war beim Gründungsfest der Feuerwehr 2003 Festbraut und Michael ist Mitglied des SV Moosbach und langjähriger Spieler und Torwart und beim FC Viechtach ist er derzeit als Torwart im Einsatz. Anschließend fand im Gasthaus Kerscher die weltliche Feier statt und die Kapelle „Pik As“ spielte dabei zünftig auf.
Foto: Michael und Franziska Holzapfel reichten sich die Hand zum Ehebund
Die Hand zum Ehebund gereicht
(27. 04. 2013)Spalier der Edelweißschützen für Brautpaar Fahri und Irena Penzkofer
Moosbach. In der Pfarrkiche St. Johannes traten am Samstag die Altenpflegerin Irena und der Maler Fahri Penzkofer an den Traualtar, um den Bund für ein gemeinsames Leben zu besiegeln.
Den feierlichen Wortgottesdienst in der wunderschön geschmückten Kirche in Moosbach zelebrierte Pfarrer Josef Drexler im Beisein von vielen Hochzeitsgästen und erteilte dem Paar den kirchlichen Segen. Eindrucksvoll gestaltet wurde die Feier vom Chor „Forever“.
„O, dass sie ewig grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe,“ dieses Zitat aus Schillers Glocke setzte der Geistliche am Anfang seiner Ansprache und diesen Wunsch gab er dem Brautpaar am Tag ihrer kirchlichen Trauung mit auf den Weg.
Weiter legte er ihnen drei Dinge ans Herz. Zum einen sollten sie sich immer an den Anfang ihrer Liebe erinnern, denn sie ist lebenspendendes Wasser auf das manchmal dürr erscheinendes Knäuel der Liebe und lässt es wieder grünen. Weiter sollten sie nie aufhören, miteinander zu reden und ein Drittes, wohl das Wichtigste, gab er ihnen mit auf den Weg, nämlich ein ewiges Ziel vor Augen zu haben, für das es sich letztendlich zu leben lohnt, betonte der Geistliche. Dieses ewige Ziel könne ihnen nur Gott ins Aussicht stellen und ermahnte sie schließlich: „Gebt Gott in eurem Leben jeden Tag Raum, dann gießt ihr jeden Tag lebenspendendes Wasser auf das euch manchmal dürr erscheinende Knäuel Eurer Liebe.“
Nach dem Gottesdienst erwartete das frischvermählte Paar ein Spalier der Edelweißschützen Moosbach, denn Irena ist seit vielen Jahren ein aktives Schützenmitglied. Anschließend fand im Gasthaus Kerscher die weltliche Feier statt. Hochzeitslader Hermann Fleischmann war dabei wieder in seinem Element und hatte wie immer die Hochzeitsfeier professionell in Griff. Am Abend war Partyabend angesagt, wobei die „Woidrocker“ zünftig aufspielten.
Foto: Die Hand zum Ehebund gereicht
„Goldene Kommunion“ des Erstkommunionjahrgangs 1963
(21. 04. 2013)
19 von 26 früheren Kommunionkindern feierten mit Pfarrer Drexler einen festlichen Gottesdienst
Moosbach/Altrandsberg. Was in Franken als großer Festtag begangen wird, ist in unserer Region eher selten – der Tag der „Goldenen Kommunion“. Dieses Jubiläum hat Veronika Walther, die Tochter des früheren Bürgermeisters Johann Sterr und seiner Frau Emma in ihrem Heimatort Moosbach organisiert und es wurde für alle Beteiligten ein wunderschöner, erlebnisreicher und von der Sonne überstrahlter Sonntag und so mancher Gottesdienstbesucher war von dieser Einrichtung sehr angetan.
Bei der Begrüßung durch Pfarrer Josef Drexler hieß er neben den üblichen Kirchenbesuchern auch die Jubiläumsteilnehmer der „Goldenen Kommunion“ herzlich willkommen und ging später in seiner Predigt auf das Evangelium vom 4. Sonntag der Osterzeit ein, bei dem uns Jesus als seine Schafe bezeichnet. „Jesus ist der gute Hirt, der uns auf die Weide des ewigen Lebens führen kann,“ merkte der Geistliche an. Er ist aber nicht nur der Hirt, sondern das demütige Lamm Gottes, das uns in der Kommunion alles gibt, seinen Leib, sein Blut, sein Leben. „An das wird der Erstkommunionjahrgang 1963 heute wieder besonders erinnert, die vor 50 Jahren auf den Tag genau mit der Gemeinde das Goldene Jubiläum ihrer Erstkommunion feiern,“ meint der Prediger. Zum Schluss ermahnte er die Gläubigen, im Sinne Jesu gute Hirten zu sein, die füreinander in ständiger Hirtensorge sind.
Der Festgottesdienst wurde im Gedenken an die bereits verstorbenen Erstkommunionteilnehmer Willi Schedlbauer und Johann Laumer sowie für den Vater von Vereonika Walther gefeiert. Musikalisch wurde er mitgestaltet durch den Volksgesang und einem wunderbar gespielten „Ave Maria“ bei der Kommunion von Tanja Jänicke-Stöger auf der Querflöte und einem abschließendem „Großer Gott wir loben dich.“
Anschließend trafen sie sich zum Mittagessen im Gasthaus Kerscher und einem gemütlichen Beisammensein, wo viele Erinnerungen ausgetauscht wurden.
Einen kurzen Streifzug der 1954 geborenen Kinder – aus Moosbach und Altrandsberg – für die mit sechs Jahren in der Schule der Ernst des Lebens begann. Irmgard Wasner, wohnhaft in Moosbach, eine sehr gute Lehrerin, die gerne zur Feier gekommen war, lernte ihnen lesen, schreiben und rechnen und erzog sie nebenbei zu anständigen Buben und Mädchen.
Pfarrer Albert Zahnweh, der damalige Seelsorger in Moosbach, der bereits verstorben ist, bereitete sie auf ihren lang ersehnten Tag der ersten Hl. Kommunion am Weißen Sonntag vor, auf den Tag genau vor 50 Jahren. Längst sind die Meisten ausgeflogen, haben geheiratet, Familien gegründet und stehen im Beruf ihren Mann/Frau. Sie leben in München, Nürnberg und haben sich teilweise in unserer Region nieder gelassen.
Alle fanden sie es für eine gute Idee, dass Vroni Walther und Franziska Eckl die Zusammenkunft in die Hand nahmen und lobten dabei insbesondere Pfarrer Josef Drexler für die wunderbare Gestaltung des Gottesdienstes.
Beim Auseinandergehen haben sie sich sicher versprochen, wieder einmal so ein fröhliches Treffen zu organisieren.
Foto: vord. Reihe Pfarrer Josef Drexler und Veronika Walther dahinter Franziska Eckl
2. Reihe rechts Lehrerin Irmgard Wasner.
Foto: „Goldene Kommunion“ des Erstkommunionjahrgangs 1963
Kommunionkinder aus Moosbach und Prackenbach beim Brot-Backen
(04. 04. 2013)Moosbach/Prackenbach/Obergschaidt. Mit großem Eifer bereiten sich die Erstkommunionkinder auf ihren große Tag der Erstkommunion am Himmelfahrtstag vor.
Neben Basteln einer Schauwand oder der Teilnahme und Mitgestaltung diverser Gottesdienste, wie zum Beispiel in der Karwoche, wo sie sich sehr zahlreich beteiligten, durften sie nun letzte Woche Anneliese Breu in Obergschaidt beim Brotbacken helfen. Die anwesenden Mamas Sabine Höcherl, Bettina Eckl und Carmen Wühr hatten ihre Freude daran, den kleinen Bäckern zu schauen zu können, als sie über und über voller Mehl ihre Brote formten.
19 Kinder (11 aus Moosbach und acht auch der Pfarrei Prackenbach) waren in der Backstube angetreten und unter der Leitung der Bäckerin den Teig zunächst gemischt und dann Brote geformt. Dabei entstanden ganz besondere Kunstwerke wie Sonnen, Herzen, Kreuze, Katzengesichter, ja sogar ein Traktor, Schlangen, Schnecken und Anfangsbuchstaben je nach Lust und Laune der Kinder.
Nach getaner Arbeit spendierte die freundliche Bäckerin den Kindern eine Brotzeit in Form von Honig-, Marmelade- und Schnittlauchbrote und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Schließlich durften die Kinder zum Schluss ihre Kunstwerke mit nach Hause nehmen. Als kleines Dankeschön überreichte Bettina Eckl der Bäckerin einen Gutschein.
Foto: Kinder mit der Bäckerin (hi.mitte mit Strickmütze)
Foto: Kommunionkinder aus Moosbach und Prackenbach beim Brot-Backen
Der Pfahl-Kreuzweg in Moosbach- ein Zeichen des Glaubens
(25. 03. 2013)
1852 wurde mit dem Bau begonnen - Mehr als ein Naturdenkmal
Moosbach. Die Pfarrei St. Johannes in Moosbach, eine der ältesten Pfarreien im Bistum Regensburg, beherbergt neben ihrem schönen Gotteshaus mit dem wertvollen Hinterglas-Kreuzweg noch ein weiteres Zeichen der Volksfrömmigkeit, nämlich den idyllisch gelegenen Kreuzweg am Pfahl, der mit dem historischen Kalvarienberg seinen Abschluss bildet. Pfarrer Erwin Zach hat anlässlich der Kirchenrenovierung im Jahre 1991 in der Festschrift ausführlich darüber berichtet.
Heute, passend zur Osterzeit ist es besonders angebracht, dass wir uns diesem Kreuzweg, einem Zeichen des Glaubens, wieder besonders widmen. Von seiner Entstehung wird berichtet, dass sich im Jahre 1852 Pfarrei und Bevölkerung entschlossen, auf dem Quarzhöhenzug, der etwa 300 Meter nördlich der Pfarrkirche als einmaliges Naturdenkmal vorbei führt, einen Kreuzweg zu errichten. In mühevoller Kleinarbeit wurde entlang des Felsenkammes ein etwa zwei Meter breiter Weg angelegt. Schwerstarbeit leisteten dann einige Steinhauer, die aus hartem Granit Steinsäulen meißelten, in dessen Vertiefung am oberen Ende die 14 Kreuzwegbilder eingelassen wurden.
Wie die ersten Bilder aussahen, weiß man heute nicht mehr. Man nimmt an, dass es farbig bemalte Bildtafeln waren, welche die einzelnen Stationen des Leidens Christi darstellten. Da der Kreuzweg das ganze Jahr über der Witterung ausgesetzt ist, mussten Bilder, Figuren und Kreuze schon öfter renoviert oder gar ersetzt werden. Einer der Maler war der gebürtige Moosbacher Franz Fleischmann.
In den Jahren um 1970 hat der Kunstmaler Hans Höcherl, heute wohnhaft in Moosbach, die Bilder das erste Mal geschaffen. Auf Nachfrage erzählte er, dass im Laufe der Jahre vier der Bilder gestohlen wurden. Die Polizei wurde bei der Ermittlung nach dem Täter fündig. Es war ein Student, wohnhaft in Regensburg und als man ihn fragte, was ihn zu dieser Tat veranlasst habe, meinte er: „Es sind doch eh noch so viele da“.
Der Vandalismus auf dem Kreuzweg hörte lange Zeit nicht auf. Die Bilder wurden teilweise mit einem harten Gegenstand zertrümmert, so dass es erforderlich wurde, dass sie Höcherl im Jahre 1989 noch einmal neu gestaltete (Signatur an der 14. Station). Dabei hatte er eine Idee, die bemalte Glasscheibe wurde zwischen zwei Hartglasscheiben eingefügt, ein Sandwich-Verfahren, wie er es nennt. Wie durch ein Wunder, sagt er, haben die Bilder seit dieser Zeit Ruhe. Die Kreuzwegbilder wurden jedes Mal vom Entwurf her, unterschiedlich gestaltet. Die Meditationssätze unter den Bildern stammen von Pfarrer Zach.
Der Weg, an dem die 14 Stationen von Westen nach Osten angebracht wurden, ist 700 Meter lang. Die drei Kreuze, im Volksmund „Kalvarienberg“ genannt, bilden auf einer natürlichen Erhöhung des Pfahls seinen Abschluss. Auf dieser kleinen Plattform feierte der Neupriester Georg Schedlbauer aus Unterrubendorf im Jahre 1856 sein erstes Hl. Messopfer. Dieser ließ 1912, kurz vor seinem Tod, auf diesem Platz eine Kreuzigungsgruppe aus Eisen errichten, die in Bodenwöhr gegossen wurde. Die Gruppe, bestehend aus Korpus, Madonna und Johannes sowie Kreuz, wog samt Verpackung über 50 Zentner und wurde zum Bahnhof nach Altrandsberg übersandt. Wer den damaligen steilen und steinigen Weg über den Moosberg nach Moosbach kannte, kann ermessen, welche Strapazen mit dem Transport verbunden waren.
Der Moosbacher Kreuzweg bietet noch zwei weitere Besonderheiten. Es ist zum einen eine Ölberggruppe, die sich auf der linken Seite des Kalvarienberges befindet. Sie bestand zuerst aus Blechfiguren und wurden im Jahre 1982 von der ARA-Kunst in Altrandsberg nach einem spätgotischen Vorbild aus der Pfarrei St. Johannes in Dingolfing (betender Christus, und die drei schlafenden Jünger) aus Kunststoff gegossen, so berichtet es Pfarrer Zach in seiner Festschrift. Die farbige Fassung wurde von Frau Seidenschwan ausgeführt und nach einigen Jahren von Hans Höcherl wieder restauriert. Der Engel, der Jesus stärkt, ist eine Nachbildung aus der Renaissance, der sich in der Pfarrkirche befand. Auch hier haben Vandalen ihr Unwesen getrieben und Finger oder Zacken beim Strahlenkranz abgeschlagen.
Des Weiteren ist auf der rechten Seite unterhalb des Kalvarienberges das Grab mit dem Leichnam Jesu eingelassen. Um sie vor Dieben zu schützen, wurde davor ein Gitter angebracht. Auch zwei große Holzkreuze (Schächerkreuze) wurden neben dem Kreuz Christi gezimmert, die vor gut 10 Jahren erneuert wurden.
Wer den Kreuzweg durchwandert, ob als Beter oder Betrachter des Leidens Christi oder auch nur als Spaziergänger, fühlt sich nicht nur geborgen in einer beruhigenden Atmosphäre, sondern erlebt eine Pfahl-Landschaft von besonderem Reiz. Den flachen, weichen Waldweg kann sogar der Spaziergänger, der schlecht zu Fuß ist, mühelos begehen. Auch hin und wieder steht eine Bank, die einlädt, die Ruhe und Schönheit der Natur zu genießen.
Ab der 12. Station steigt der Weg leicht an und mündet in eine natürliche Erhöhung des Pfahles, wo die drei Kreuze aufgestellt sind. Von dort kann man einen einmaligen Panoramablick genießen, der von der Zellerhöhe im Süden über Birnbrunn im Westen bis hin zum Hohen Bogen im Norden und zum Arber im Osten reicht. Ein gebürtiger Moosbacher, der nach vielen Jahren wieder an den Ort zurückkam, soll einst gesagt haben: „Nirgends mehr auf der Welt gibt es so ein reizvolles Fleckchen Erde.“
Dem aufmerksamen Betrachter fällt beim durchgehen des Kreuzweges zwischen der sechsten und siebten Station auch eine Votivsäule auf, in dessen oberes Ende Kunstmaler Hans Höcherl den Grund der Aufstellung festhielt: Vor etwa 17 Jahren ließ Irmgard Bernhard aus Moosbach die Säule, auf Zustimmung von Pfarrer Zach, aus Dank aufstellen, dass ihre Tochter Jutta wieder gesund wurde.
Auch hat Josef Eckl vor gut einem Jahr eine Tafel an einen Stein zwischen der siebten und achten Station befestigt, auf dem die Namen verstorbener bzw. vermisster Bürger des zweiten Weltkrieges festgehalten sind. Sie kam in einem Nebenraum des Leichenhauses zum Vorschein und man entschloss sich, zur Erinnerung an diese Soldaten, die für unser Vaterland das Leben ließen, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
So ist der Kreuzweg in Moosbach für so manche ein Ort, wohin er seine Sorgen und Nöte trägt und durch sein Gebet wieder Trost erfährt.
Seit vielen Jahren betet die Kirchengemeinde Moosbach mit ihrem Pfarrer am Karfreitag „ihren Kreuzweg“ ab. Auch bei der Fronleichnamsprozession wählen die Moosbacher den Weg durch den idyllischen Pfahl-Kreuzweg, wo an der Kreuzigungsgruppe der 4. Altar aufgestellt wird. Bedingt durch den Krankheitszustand von Pfarrer Erwin Zach wurde der Weg einige Male verkürzt. Seit der Geistliche Josef Drexler in der Pfarrei Moosbach weilt, wird die Prozession wieder in der herkömmlichen Länge durchgeführt. Wer für die Einführung dieser Traditionen verantwortlich ist, ist heute nicht mehr nachvollziehbar.
Auch das ganze Jahr über, vor allem in der Fastenzeit, kommen Gruppen und Einzelpersonen von überall her, um den Kreuzweg zu besuchen und ihn gehend zu beten oder aber die himmlische Ruhe zu genießen. Gerne machen zudem die Kleinen des Kindergartens einen Spaziergang zum Kreuzweg oder feiern im November eine Andacht vor dem Hl. Grab und ehren dabei St. Martin.
Dank gilt den vielen freiwilligen Helfern der Pfarrei, deren Namen den Bericht sprengen würde, die den Kreuzweg errichtet oder denselben in den gut 160 Jahren bis heute durch ihren freiwilligen Einsatz sauber halten, Renovierungsarbeiten vornehmen oder gar Teile ersetzten. Ganz besonders sei dem ehemaligen Pfarrer Erwin Zach gedankt, der sich in den vielen Jahren stets für den Kreuzweg und die vielen anderen Zeichen der Volksfrömmigkeit, deren Schätze in Moosbach beheimatet sind, einsetzte.
Erinnerungstafel: Errichtet 1852, Eingeweiht 25. Juli 1853
Renoviert im Jahre 1887 – Renoviert im Jahre 1989
Foto: Der Pfahl-Kreuzweg in Moosbach- ein Zeichen des Glaubens
Palmweihe am Osterbrunnen
(24. 03. 2013)Prozession mit vielen Gläubigen
Moosbach. Mit der Palmweihe am Osterbrunnen wurde in der Pfarrei Moosbach die Karwoche eingeleitet.
Die Erstkommunionkinder und eine große Schar von Gläubigen trafen sich mit Palmbüscheln um den Johannisbrunnen, der auch heuer wieder von Agathe und Stefan Obermeier mit Girlanden und Ostereiern prachtvoll dekoriert wurde. Dank sei auch der GenoBank und Josef Eckl gesagt, die für Blumen-Spenden sorgten, insbesondere Franz Xaver Pongratz für die Pflege des Osterbrunnens sorgt, das ganz Jahr über.
Nach dem feierlichen Glockengeläute begrüßte Pfarrer Josef Drexler von den obersten Stufen des Kirchenaufgangs die vielen Menschen zur Feier des Palmsonntags herzlich. Mit dem Evangelium folgte die Einführung in die kommende Karwoche. „Hosianna, dem Sohne Davids“ hieß es zwar noch am Palmsonntag, doch schon bald schrie die Menge „Kreuzige ihn“, verdeutlichte der Geistliche.
Anschließend segnete Pfarrer Drexler die mitgebrachten Palmbüschel und ein langer Zug, angeführt vom Kreuz, das die Mesnerin für die 33 Lebensjahre von Jesus symbolisch mit 33 Nelken geschmückt hatte, bewegte sich in die Kirche, wo der Geistliche einen feierlichen Gottesdienst zelebrierte. Statt einer Predigt trugen zwei Lektorinnen (Maria Rackl und Marianne Vogl) mit dem Pfarrer die Leidensgeschichte vor.
Zum Schluss dankte er den Gläubigen für die Mitfeier und lud die Gläubigen ein, die Tage der Karwoche mitzufeiern.
Foto: Palmweihe am Osterbrunnen
Das Ehepaar Alois und Frieda Graßl feierten Goldene Hochzeit
(08. 02. 2013)Pfarrer Josef Drexler und Bürgermeister Xaver Eckl gratulierten
Moosbach. 50 Jahre geht das Ehepaar Graßl gemeinsam durchs Leben und haben neben glücklichen sicher auch so manch trübe Tage erlebt und „immer haben wir zusammen gehalten“, sagt der Jubilar, „entgegen so vieler Paare, die sich wieder trennen.“
An ihrem Ehrentag am Freitag freute sich das Jubelpaar ganz besonders über den Besuch von Pfarrer Josef Drexler und Bürgermeister Xaver Eckl, die ihnen von Herzen gratulierten und noch viele zufriedene Jahre bei bester Gesundheit wünschten. Im Namen der Gemeinde gab es einen Geschenkkorb und von der Pfarrei ein Hinterglasbild mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron der Pfarrei, wobei der Geistliche das Paar als recht fleißige Kirchgeher hervorhob.
Die Jubilarin ist eine geborene Wühr und wurde in Tresdorf geboren, wo sie mit fünf Geschwistern aufwuchs. Nach dem Besuch der Haushaltungsschule musste sie sich bei den Bauern ihr Brot verdienen, bis sie dann jahrelang in der Plastc-Chemie beschäftigt war. Dort hatte sie auch ihren späteren Mann kennen gelernt.
Nicht weit von seiner Angebeteten stand Alois´s Wiege. Im ehemaligen Postkeller in Viechtach wuchs er mit sieben Geschwistern auf. Seinen Unterhalt verdiente er sich überwiegend auf dem Bau, wobei er fast 25 Jahre bei der Firma Kraus beschäftigt war. Auch als ehrenamtlicher Sanitäter stellte er sich 15 Jahre zur Verfügung.
1963 haben sich dann die jungen Leute in der Viechtacher Pfarrkirche das Ja-Wort gegeben, wo ihnen Dekan Häußler den kirchlichen Segen erteilte. Auch die standesamtliche Trauung erfolgte in Viechtach. Aus der harmonischen Ehe gingen zwei Töchter hervor, von denen Frieda in Runding verheiratet ist und immer wieder bei den Eltern vorbei schaut sowie Aloisia, die es ins Vogtland verschlagen hat. Längst haben drei Enkelkinder die Familie vergrößert, worüber sich die Großeltern sehr freuen, wenn sich einmal ihr Besuch anmeldet.
In den 50 Jahren hat das Jubelpaar einige Male die Wohnung gewechselt, seit sie nun schon 22 Jahre bei der Familie Josef Eckl logieren, wo sie sich sehr wohl fühlen.
Da die Jubilarin schon zwei Mal einen Schlaganfall erleiden musste, macht ihr seit dem das Gehwerk schwer zu schaffen. Doch sie hat ja ihren Alois, der ihr im Haushalt zur Hand geht, kleine Spaziergänge mit ihr macht und sie zum Einkaufen fährt. Jeden Mittwoch genießt die Jubilarin einige Stunden im Roten Kreuz, auf die sie sich schon die ganze Woche freut.
Auch der Alois hat ein Hobby, das sind für ihn seine Kanarienvögel, die er seit Jahren züchtet und hegt und an denen er sehr hängt. Während er sich früher um eine große Zahl der schönen Vögerl kümmerte, hat er sie jedoch mittlerweile auf 29 reduziert.
„Haltet weiterhin so zusammen, wie bisher“, sagte Pfarrer Drexler beim Abschied, „dann meistert ihr zufrieden euren Lebensabend“.
Foto: das Ehepaar Alois und Frieda Graßl mit Pfarrer Josef Drexler und Bürgermeister Xaver Eckl
Foto: Das Ehepaar Alois und Frieda Graßl feierten Goldene Hochzeit
Der gute Hirte gibt sein Leben für seine Schafe
(03. 02. 2013)11 Kommunionkinder von 2013 stellten sich den Gläubigen vor
Moosbach. Die Kinder der Pfarrei Moosbach dürfen am Donnerstag, 9. Mai 2013, dem Fest Christi Himmelfahrt, das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen. Am Samstag haben sie sich bei einem feierlichen Gottesdienst namentlich den Gläubigen vorgestellt.
Nach dem Einzug der Erstkommunionkinder mit ihren brennenden Kerzen, dem Pfarrer Josef Drexler und den Ministranten, stellten zwei Mütter die Kerzen vor dem Volksaltar ab und die Kinder nahmen ihren Platz in den für sie reservierten Bänken ein, wo an jedem Platz ein Lamm mit ihrem Foto aufgestellt war. Es sollte auf das Thema ihrer Vorbereitungszeit hinweisen, das die Kinder ausgewählt hatten, nämlich „Jesus, der gute Hirte.“
In seiner eindrucksvollen Predigt, in welcher der Seelsorger an das Evangelium zur Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) anknüpfte, als vierzig Tage nach der Geburt des Jesuskindes die strenggläubigen Israeliten Maria und Josef im Tempel ihr Reinigungsopfer darbringen. Weiter sprach der Geistliche, dass die Ausübung seiner alten jüdischen Religion für Jesus immer eine Basis war, die er seinen strenggläubigen Eltern verdankte.
„Auf welcher religiösen Basis stehen unsere Kinder“, fragte der Geistliche die Eltern schließlich. „Geben wir ihnen überhaupt die Chance, in unseren katholischen Glauben hineinzuwachsen und führen wir sie – wenn es sein muss, auch mit sanftem Druck- zur Erfüllung ihrer religiösen Pflichten“, redete er ihnen ins Gewissen. Er selbst sei seinen Eltern dankbar, dass sie ihn beizeiten und manchmal mit sanftem Druck zur Erfüllung der religiösen Pflichten angehalten haben. So wurde ihm eine echte Alternative aufgezeigt zum leeren Dahinleben so vieler Menschen von heute - ohne ewigen Sinn und ohne ewiges Ziel!
Nach der Predigt traten die Kommunionanwärter mit ihrem Lamm nach vorne und stellten sich namentlich den Gläubigen vor mit dem Versprechen: „Ich möchte dem guten Hirten Jesus folgen“ und die beiden Mütter stellten das mitgebrachte Lamm um die Figur des guten Hirten, das vor dem gebastelten Plakat im Altarraum aufgestellt war, auf dem es heißt, „ich gebe mein Leben für die Schafe“. Zum Schluss dankte er den Kindern für die Mitfeier und den Eltern für die Unterstützung und versprach, die Kinder mit den Eltern im Gebet zu unterstützen.
Bevor der Geistliche alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, dankte er dem Chor für die musikalische Mitgestaltung und erteilte im Anschluss allen Gläubigen den Blasiussegen.
Foto: Angelina Häußler, Aileen Rinkl, Kerstin Eckl, Vanessa Priselmeier, Pfarrer Josef Drexler,
Matthias Gierl, Felix Schedlbauer, Fabian Freund,
knieend li. Angelique Baumert, Christina Höcherl, re- Alfons Freund, Andreas Grund
Foto: Der gute Hirte gibt sein Leben für seine Schafe
Der Erhalt des Glaubens sollte die größte Sorge sein
(31. 12. 2012)Feierlicher Jahresschlussgottesdienst – Rückblick auf viele Aktivitäten
Ausgeschiedene Kirchenverwaltungsmitglieder verabschiedet
Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst wurde in der Pfarrei St. Johannes sehr festlich begangen wobei man zum Schluss die Ereignisse in der Pfarrei im letzten Jahr Revue passieren ließ, die ausgeschiedenen Kirchenverwaltungsmitglieder verabschiedete und mit einem feierlichen Te-Deum das Jahr 2012 und einem Beisammensein ausklingen ließ.
Nach dem Einzug begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Gläubigen und dankte ihnen für ihr zahlreiches Kommen. Musikalisch wurde der Gottesdienst mit Liedern der Gläubigen und instrumentalisch von Walter Stöger an der Orgel mitgestaltet.
In seiner beeindruckenden Predigt meinte der Geistliche, dass wir uns nicht allzu große Sorgen machen sollten, was uns die kommenden 365 Tage wohl bringen werden. Die einzige Sorge soll sein, ob wir dem, was kommen mag und ob wir den Wechselfällen des Lebens, unseren Glauben entgegensetzten können.
Es sei manchmal erschütternd zu erleben, so der Geistliche, dass oft Christen angesichts des Leidvollen und Schweren im Leben so im Dunkel tappen, als ob Christus nie unsere Erde betreten hätten und als ob Christus seinen Getreuen nie Anteil an seinem ewigen Leben geben würde.
„Und warum tappen diese Menschen im Dunkel, fragte da der Prediger, „weil sie den Lebensweg dieses Jesus Christus nicht konsequent mit gehen, wozu die großen Ereignisse des Kirchenjahres und jeder Sonntag sie immer wieder einladen. Doch sei tröstend zu wissen, dass auch Christus an diesem uns manchmal dunkel erscheinenden Gott auch und gerade dann festgehalten hat, als dieser ihm Leidvolles und Schweres zugemutet hat und er ist nicht enttäuscht worden und hat ihn von den Toten auferweckt.
Wir brauchen unserem Meister eigentlich nur noch auf seinem Weg zu folgen, mahnte der Priester schließlich, denn Jesus selbst ist unser Glaube, den wir auch im neuen Jahr den Wechselfällen des Lebens selbstbewusst entgegensetzten können.
Am Schluss des Gottesdienstes begrüßte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl den Geistlichen und mit ihm die Pfarrgemeinde und Gäste und erinnerte an die Ereignisse in der Pfarrei im Jahr 2012, in denen sie Anfang des Jahres die Sanierung der Kirchenorgel mit insgesamt 22.500 € ansprach, wobei 10 % von den Gläubigen bestritten wurden, 11 Kinder wurden getauft, drei Personen traten aus der Kirche aus und eine wieder ein. In der Osternacht erlebte die Pfarrei die Konversion eines ranghohen Bundeswehrvertreters vom evang. zum kath. Bekenntnis. Zum Tisch des Herrn gingen im Mai 11 Kinder, von denen zwei den Ministrantendienst übernahmen.
Auch der Fortbestand des kath. Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg konnte erfreulicher Weise gesichert werden und im Juni visitierte Dekan Renner die Pfarrei, honorierte das vielfältige ehrenamtliche Engagement und bat in diesem Sinne weiterzuarbeiten. Zudem wurden im Juli 22 Jugendliche gefirmt, zwei Brautpaare gaben sich das Ja-Wort und bei 12 Angehörigen ging der irdische Pilgerweg auf Erden zu Ende.
Weiter berichtete Maria Rackl, dass Manfred Lanzinger ab September als Pfarrsekretär angestellt wurde, dass im Oktober in Viechtafell das 30-jährige Jubiläum der Kapellenweihe begangen wurde und die Kapelle seit diesem Tag ein Bild von Anna Schäffer ziert, die an diesem Tag in Rom heiliggesprochen wurde.
Sie erinnerte auch an die Ernennung des Theologieprofessors Rudolf Voderholzer zum Bischof von Regensburg durch Papst Benedikt VXI. Die Bischofsweihe wird am 26. Januar stattfinden.
Bevor Maria Rackl das Wort an Pfarrer Drexler übergab, dankte sie allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, Christus das Licht der Welt zu den Menschen zu tragen und überreichte als äußeres Zeichen der Dankbarkeit an Pfarrer Drexler und der Mesnerin Margarete Früchtl ein Buchgeschenk, wünschte allen ein gutes und von Gott begleitetes neues Jahr und lud anschließend alle ein zu Punsch und Stollen.
Da mit dem 31. Dezember 2012 die Amtszeit der bisherigen Kirchenverwaltung endete, verabschiedete der Seelsorger die ausgeschiedenen Mitglieder und überreichte ihnen als äußeres Zeichen der Dankbarkeit und in aller Namen ein handgemaltes Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes des Täufers.
Zu ihnen gehört Kirchenpfleger Josef Lorenz aus Allmannsdorf, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Der Pfarrer dankte ihm für seinen gewissenhaften Dienst, seine ruhige, besonnene und vor allem diskrete Art, der das Gremium sehr bereicherte. Lorenz sagte auch weiterhin jede mögliche Unterstützung zu.
Des weiteren wurde Thomas Freund aus Moosbach verabschiedet, bei dem es nie ein Nein gab, lobte der Pfarrer. Auch er versprach, weiterhin wenn Not am Mann ist, die Pfarrei zu unterstützen.
Nicht versäumen wollte es Pfarrer Drexler, zwei weiteren verdienten Menschen der Pfarrei ein Hinterglasbild als Zeichen der Dankbarkeit zu überreichen. Maria Miethaner aus Moosbach, Vorbeterin und Lektorin der ersten Stunde, die seit vielen Jahren unermüdlich und ohne viel Aufsehen der Pfarrei dient und trotz ihres hohen Alters mit kräftiger Stimme die biblischen Lesungen vorträgt.
Nicht zuletzt galt der Dank Georg Wühr aus Rubendorf, der seit vielen Jahren und trotz seines Alters als Vorbeter, vor allem bei Prozessionen und Beerdigungen eine wertvolle Stütze ist.
Bevor der Geistliche den Sakramentalen Segen auf alle Kirchenbesucher herab rief und das Te-Deum anstimmte, wünschte er allen ein gesegnetes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013.
Foto: Josef Lorenz, Maria Rackl, Maria Miethaner, Thomas Freund, Pfarrer Josef Drexler.
Foto: Der Erhalt des Glaubens sollte die größte Sorge sein
Ministranten freuten sich über neue Sternsingerkronen
(26. 12. 2012)Moosbach. Am zweiten Weihnachtstag erhielt Pfarrer Josef Drexler Besuch von einem alten Bekannten aus seiner Kaplanszeit.
Es war Krippenvater Richard Wimmelbacher aus Bad Kötzting - ehemaliger Kostümschneider am Stadttheater in Nürnberg und Stukkateurmeister - überreichte bei dieser Gelegenheit den Moosbacher Sternsingern neue unentgeltlich gefertigte Kronen, worüber sich die Ministranten sehr freuten und diese sogleich stolz präsentierten.
Der gebürtige Oberfranke Richard Wimmelbacher wohnt seit 20 Jahren in der Straße Am Regen in Bad Kötzting, er ist leidenschaftlicher Tüftler und Bastler und stellte seine Fähigkeiten immer wieder in den Dienst der Kirche. Für die schönen Kronen sprachen Pfarrer Drexler und die Ministranten dem Meister ein herzliches Vergelt´s Gott aus.
Ab heute Samstag, 29. Dezember sind die Sternsinger in der Pfarrei unterwegs. Sie bitten um freundliche Aufnahme und Spenden für das weltweite Kinder-Missionswerk.
Foto: Ministranten mit Pfarrer Josef Drexler, Richard Wimmelbacher, hi. Tanja Jänicke-Stöger
Foto: Ministranten freuten sich über neue Sternsingerkronen
Schlafendes Christkind auf dem Kreuz
(24. 12. 2012)Beeindruckende Predigt von Pfarrer Drexler am Hl. Abend – Krippenspiel der Kinder
Moosbach. „Es ist wichtiger, dass Jesus Christus seinen Fuß auf die Erde gesetzt hat, als der Mensch den seinen auf den Mond“. Dieses Zitat von Astronaut James Benson Irwin setzte Pfarrer Drexler als Schlusssatz seiner beeindruckenden Predigt bei der Christmette am Hl. Abend, das die Kinder mit der Weihnachtsbotschaft durch ein Krippenspiel ebenso bereicherten
Nur ein mattes Licht erhellte den Altarraum, wo auf der rechten Seite des Hochaltars ein herrlicher Christbaum mit roten Kugeln und Strohsternen seinen Platz einnahm. An den Stufen des Presbyteriums war auf der linken Seite eine große Krippe aufgebaut. Vor dem Volksaltar aber stand, umgeben von weißen Weihnachtssternen eine noch leere Krippe.
Noch bevor Pfarrer Drexler mit seinen Ministranten in die Kirche einzog, stimmte Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Gläubigen im vollen Gotteshaus mit Worten über das Friedenslicht von Bethlehem auf das weihnachtliche Geschehen ein, das Pfadfinderorganisationen jedes Jahr zur Weihnachtszeit in alle Welt tragen. Es stammt aus der Geburtsgrotte in Bethlehem und gelangt auch in unsere Diözese in Regensburg und in die Pfarreien.
Während nach der Lesung Pfarrer Drexler sehr feierlich das Weihnachtsevangelium sang, wurde von den Kindern dieses Weihnachtsgeschehen vor über 2000 Jahren sehr lieb dargestellt. Es begann mit einer Szene, als auf Geheiß des Kaisers Josef (Fabian Freund) und Maria (Jasmin Schlecht) nach Bethlehem wandern mussten, um sich einschreiben zu lassen. Dabei zogen Josef und Maria durch die Kirche bis zum Altar, wo Maria ihren neugeborenen Sohn in die Krippe legte. In der zweiten Szene kam der Engel zu den Hirten auf das Feld und eine Schar Engel eilten dazu und stellten sich mit den Hirten um die Krippe.
In seiner eindrucksvollen Ansprache klärte der Geistliche die Gläubigen über das Motiv auf der Titelseite des Weihnachtspfarrbriefes auf, das das schlafende Christkind auf einem Kreuz zeigt. Die Vorfahren wollten durch dieses Motiv ausdrücken, dass man auch an Weihnachten den ganzen Lebensweg dieses Christkindes in den Blick nehmen sollte, so der Redner. Denn zu einem ganzen Menschenleben gehören Höhen und Tiefen, Freuden und Leiden, jung Sein und Altern, Wohlergehen und Schmerzen.
Darum dürfen sich zu Weihnachten all diejenigen von Herzen freuen, die mit diesem Kind an der Seite die Höhen und Tiefen ihres Lebens von neuem wagen wollen und die ihr Leben von neuem nach dem Leben dieses Kindes ausrichten wollen.
Bevor Pfarrer Drexler den Segen an die Gläubigen erteilte, lobte er die Kinder, welche die Weihnachtsbotschaft so schön dargestellt haben. Dank sagte er der Mesnerin Margarete Früchtl und allen weiteren Helfern, insbesondere der Familie Kappl, der Landjugend, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und seinem Sohn Ulli.
Nach den Wünschen für ein gnadenreiches Weihnachtsfest wurde es dunkel im Gotteshaus, nur der Christbaum verströmte sein funkelndes Licht, und aus aller Munde erklang das vertraute Lied: „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Foto: Krippenspiel: Laura Köppl. Anna Eckl, Kerstin Eckl, Maria Schedlbauer, Jana Landsdorfer, Christina Höcherl, Vanessa Priselmeier, Maria und Josef (Jasmin Schlecht und Fabian Freund), die 3 Hirten Moritz Schedlbauer, Jakob Schedlbauer Martin Eckl
Foto: Schlafendes Christkind auf dem Kreuz
Stimmungsvolles Rorate am Vorabend des 4. Advent
(22. 12. 2012)Freude bei den vielen Zuhörern über die vorweihnachtlichen Weisen des Bergler Gsang
Moosbach. Gut besucht war am Samstag Abend das Rorateamt am Vorabend des 4. Adventsonntag in der Pfarrkirche St. Johannes, als der Bergler Gsang, weitum bekannt durch seine stimmungsvollen Lieder, den Gottesdienst musikalisch mit volkstümlichen Weisen bereicherte, was von den gut 200 Kirchenbesuchern lobend erwähnt wurde. Die Gruppe von vier Frauen und einem Mann wird von der Chefin Erika Rabenbauer auf der Zither begleitet, die ihrem Instrument wohlklingende Töne entlockte.
Mit „Mei wia schö is aitz de Zeit“, bei dem es im Refrain heisst: „af da Wait solls friedle wern, halts doch zum, habt euch doch gern“, bei dem sicher so manchem warm uns Herz wurde, eröffneten sie den Gottesdienst.
Dann begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Gläubigen und mit ihnen den Bergler Gsang, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalteten. Das Evangelium des 4. Adventsonntags ansprechend, als Maria zu ihrer Base Elisabeth eilte und ihr ihre Hilfe anbot, erkennt Elisabeth in dem Gruß Marias, was es mit der Menschwerdung auf sich hat.
Im Verlauf des Rorates erfreuten die Bergler die Zuhörer mit acht Liedern und sangen unter anderem: „In Nacht und Dunkel liegt die Erd“, „der Engel begrüßet die Jungfrau Maria“ oder „Josef und Maria, wollten geh´n miteinander“ oder „unserem Herrgott zum Preis, singma aitz unser Weis“ oder „wie bist du worden klein, oh liebster Jesu mein“: In aller Namen dankte Pfarrer Drexler den Bergler Gsang für den wunderbaren Gesang und die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Zart und gefühlvoll schickte dann die Gruppe nach dem Segen ihre Weise von der Empore ins Kirchenschiff, als sie sangen „Christkindlein steht scho von deiner Herzenstür“ und die Gläubigen dankten es ihnen mit einem kräftigen Applaus.
Foto: Jutta Frohnauer, Erika Rabenbauer, Siglinde Weindl, Edeltraud Staub, Josef Höcherl und
Foto: Stimmungsvolles Rorate am Vorabend des 4. Advent
Die Adventszeit ist Vorbereitung der wiederkehrenden Menschwerdung Christi
(02. 12. 2012)15.Moosbacher Adventssingen mit außergewöhnlichen Darbietungen und besinnlichen Texten
Moosbach. Mit dem 1. Adventwochenende kam mit einer Schneedecke der Wintereinbruch und sorgte mit einem Mal für weihnachtliche Stimmung. Die Menschen die am Sonntag-Abend in die matt beleuchtete Pfarrkirche St. Johannes huschten, die sich gut füllte, wurden erneut eingestimmt in die kommende heilige Zeit, als die Sänger und Instrumentalisten bei dem schon zur Tradition gewordenen Adventsingen über eine Stunde einerseits einen musikalischen Ohrenschmaus lieferten, zum anderen aber aufhorchen ließen über die vorgetragenen Geschichten über den Advent.
Walter Stöger, Organisator und Texter hatte die in häuslicher Einsamkeit die Begleitexte geschrieben und aufgegliedert in Herbst, Advent mit zwei Gesichtern, eine kleine Geschichte vom Licht und vom Wort, den Sündenfall aus Sicht eines Kindes und von Luzifer bis Bethlehem, die er zwischen den Adventlichen Liedern und Instrumentalstücken vortrug.
Man merkte schon im Laufe der Veranstaltung, dass Stöger nur Adventliches in sein vorweihnachtliche Singen einbaute, denn wie er schon sagte: „Ein Adventsingen ist keine Weihnachtsfeier im üblichen Sinne und auch keine vorgezogene Christmette“. Er achtet darum stets darauf, dass weder weihnachtliche Lieder noch weihnachtliche Texte zum Vortrag kommen. Adventszeit, so sagt er, ist Vorbereitung der wiederkehrenden Menschwerdung Christi.
An den Stufen des Altarraumes und im Presbyterium selbst hatten sich vier Gruppen postiert, von denen die Bläser der Kreisgruppe Bad Kötzing mit ihrem „Intrada“das Adventsingen eröffneten. Es war sicher eine gute Idee, die Kameraden der Kreisgruppe unter der Leitung von Rudi Frisch hereinzuholen, denn von den stimmungsgewaltigen und mit unter doch so feinfühlend aufspielenden Instrumenten waren alle Zuhörer angetan. In Verlauf der musischen Stunde schickten sie einen Abendgruß ins Kirchenschiff und erfreuten mit einem „Fanfare“.
Bekannt durch die sympathischen Männerstimmen meldeten sich dann die sieben Wolfersdorfer Sänger unter der Leitung von Josef Meindl (Akkordeon) und brachten ein Herbstlied zu Gehör, in dessen Text Walter Stöger von der zunehmenden Stille erzählte, vom ersten Schnee und „alles legt sich zur Ruh“. In ihren weiteren Auftritten erfreuten sie mit dem Lied „vor mir brauchst die net fürchtn“, „als Maria übers Gebirge ging“ oder „Felsenharte Bethlemiten“.
Mit einer Herbstmelodie meldeten sich die Blechbläserfreunde um Walter Stöger , die es sich schon über 10 Jahre nicht nehmen lassen, beim Adventsingen dabei zu sein, mit einem Menuet und ermunterten im Laufe des Abends 2den schwachen Geist“, oder „beteten an die Macht der Liebe“.
Ins herbstliche Ambiente passend meldete sich der gemischte Chor mit dem stimmungsvollen „Über allen Wipfeln ist Ruh“ und bereicherten das Singen zudem mit „Wir warten auf den einen“, das ein Männer-Solo einleitete und sangen erwartungsvoll „von der nahen wunderschönen Zeit.“ Auch die bekannte Weise von „Maria, die durch ein Dornwald ging“ durfte nicht fehlen und stimmten kurz vor dem Schluss mit der Blechbläsergruppe ins das herrliche „Tochter Zion“ ein.
Ein Highlight der Veranstaltung war das Zusammenspiel der Geschwister Ulli Stöger auf der Orgel und Tanja Jänicke-Stöger mit der Querflöte , als sie „Ave Maria“ gefühlvoll erklingen ließen.
Walte Stöger dankte in seinen Schlussworten allen Mitwirkenden, die sofort wieder alle bereit waren mitzumachen: die Wolfersdorfer Sänger, die Bläser der Kreisgruppe Bad Kötzting, die Blechbläserfreunde um Walter Stöger und dem Kirchenchor Moosbach. Ganz besonders seinen Kindern Tanja Jänicke-Stöger und Ullrich Stöger. Nicht zuletzt dankte er allen Kirchenbesuchern für ihr Kommen.
Auch Pfarrer Josef Drexler wollte seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, wobei er voll des Lobes war über die stimmungsvollen Darbietungen und beschloss die musische Stunde mit seinem Segen.
Nach einem anhaltenden Applaus der Kirchenbesucher ließ Ullrich Stöger mit einem abschließenden Orgelspiel das Adventsingen ausklingen, währenddessen leise Schneeflocken die Landschaft in ein Wintermärchen verwandelte.
Foto: Bläser der Kreisgruppe Kötzting
Foto: Die Adventszeit ist Vorbereitung der wiederkehrenden Menschwerdung Christi
Fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei Minis verabschiedet
(25. 11. 2012)Pontius Pilatus und Jesus Christus – zwei gegensätzliche Persönlichkeiten
Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigssonntag – an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr – hat Pfarrer Josef Drexler drei Mädchen und zwei Buben, die schon einige Monate den Ministrantendienst ausüben, offiziell in die Schar der Messdiener von Moosbach aufgenommen. Er dankte dabei auch drei eifrigen Minis, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.
Den Gottesdienst hat der Kinderchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger musikalisch mit Liedern ausgeschmückt, die sie mit Gesten mitgestalteten. Sie wurden von Michael Meindl und Andrea Penzkofer (Gitarre), Tanja Jänicke(Querflöte) und Walter Stöger instrumentalisch begleitet.
In seiner Predigt stellte Pfr. Drexler zwei Persönlichkeiten vor, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Es war zum einen der römische Stadthalter Pontius Pilatus, der ein zutiefst ich-schwacher, ängstlicher und damit unfreier Mensch war. Obwohl er selbst von der Unschuld Jesu überzeugt war, verurteilt er ihn zum Tod um der Masse zu Willen zu sein.
Ganz anders verhält es sich bei Jesus, obwohl er Pilatus auf Gedeih und Verderben ausgesetzt ist, bleibt er doch der Herr der Lage und bleibt souverän und königlich, inmitten der Leidensgeschichte. Christus hat uns zu Königen gemacht, heißt es in der Lesung, so der Redner. Darum haben wir es gar nicht nötig, wie Pilatus der Masse zu Willen zu sein, weil kein einziger Mensch auf Erden die königliche Würde, die wir bei Gott haben, noch steigern oder mindern kann.
Bevor sechs Ministranten die Fürbitten vorgetragen hatten, nahm Pfarrer Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er vorher segnete Anna Hornberger, Stefan Jänicke, Luca Klingl, Sophie Kolmer und Jasmin Schlecht mit Handschlag offiziell in die Schar der Ministranten auf.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurden auch drei eifrige Ministranten aus dem Dienst verabschiedet. Der Geistliche dankte Florian Fuchs, Sabine Hauptmann und Thomas Schlecht für ihren Einsatz zur Ehre Gottes und zur Erbauung unserer Gemeinde und überreichte ihnen als Zeichen der Dankbarkeit ein handgemaltes Hinterglasbild, das den Kirchenpatron Johannes d. Täufer zeigt.
Pfarrer Drexler hatte noch eine Besonderheit mitzuteilen, über die er sich sehr freute. Denn eine langjährige Ministrantin, nämlich Theresa Eder, hatte sich entschlossen, wieder als Ministrantin weiter zu machen, obwohl sie ihre Beendigung bereits in Aussicht gestellt hatte. Für die erneute Bereitschaft zum Ministrantendienst freute sie sich ebenfalls über ein Hinterglasbild.
„Freilich hört keiner von uns auf, ein Ministrant – wörtlich: Diener – des einen Königs Jesus Christus zu sein“, sagte der Geistliche zum Schluss und meinte schließlich, dass es eine schöne Sache sei, wenn wieder junge Leute nachkommen. Dem Kinderchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger dankte er für den erbauenden Gesang und die Gottesdienstbesucher bekräftigten es mit Applaus.
Foto: aufgenommene und verabschiedete Ministranten: vorne Jasmin Schlecht, Sophie Kolmer, Stefan Jänicke, Anna Hornberger, Luca Klingl, hi. Pfarrer Drexler, Theresa Eder, Thomas Schlecht, Florian Fuchs, Sabine Hauptmann
Foto: Fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei Minis verabschiedet
Bürgermeister Eckl: Wir müssen uns für den Frieden einsetzten und wieder Mut und Hoffnung schöpfen
(18. 11. 2012)Gottesdienste und Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der Gefallenen, Vermissten und Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und am Kriegerdenkmal zur steten Erinnerung Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen neben den übrigen Gottesdienstbesuchern die Vereine mit ihren Fahnen zunächst an den Hochämtern in Krailing, Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer John Kodiamkunnel bzw. Pfarrer Josef Drexler zelebrierte. Bei seiner Begrüßung in Prackenbach ging Pfarrer John auf die Liturgie des Sonntags ein, die geprägt war von der Botschaft über das Ende der Welt und von der Hoffnung auf die Vollendung. Darüber hinaus sollten wir uns heute an das erinnern und nachdenkend beten, was Krieg und Gewaltherrschaft bedeutet haben, ermahnte er die Gläubigen.
Die drei Kyrierufe trugen Bürgermeister Xaver Eckl, Anton Ecker und Bettina Heiland vor und zündeten jeweils eine Kerze an und stellten sie vor dem Kreuz auf und auch die Fürbitten wurden von den drei Personen gesprochen.
In seiner beeindruckenden Ansprache erzählte Pfarrer John von einem 18-jährigen, der im Dezember1944 aus Belgien an seine Eltern einen Weihnachtsbrief schrieb, weil er in diesem Jahr fern der Heimat Weihnachten feiern müsse. Sie sollten sich nicht so viele Sorgen machen, denn er hoffte, dass er nächstes Jahr wieder mit ihnen feiern kann. Aber Willi, so hieß der Soldat, kam nie an, denn er wurde getötet.
Heute am Volkstrauertag sollen wir uns an den Tod von Millionen Menschen erinnern, die ihr Leben hingeben mussten, so Pfarrer John. Denn sich der Toten zu erinnern, bedeutet, dass wir mit ihnen und mit ihrem Schicksal verbunden bleiben. Der zweite Weltkrieg ist zwar vorbei, aber auch heute, mehr als 68 Jahre nach dem Ende sind die Wunden nicht verheilt. Der Volkstrauertag sollte auch ein Tag des Bewusstwerdens sein, wohin diese Unmenschlichkeit und Feindschaft, Gewalt und Hass, Gleichgültigkeit und Gier nach Geld uns führen, so der Pfarrer.
In Moosbach knüpfte Pfarrer Josef Drexler in seiner bemerkenswerten Predigt auf das Evangelium vom Weltende an. Obwohl heuer manche das Ende schon für den 21. Dezember voraussagen, kennt den Tag und die Stunde niemand, nicht einmal der Sohn Gottes, sondern Gott allein, versichert Jesus im Evangelium. Viel wichtiger wäre es, tagtäglich an unser eigenes Lebensende ganz bewusst zu denken, das uns ja todsicher ist, betonte der Redner.
Wer angesichts seines sicheren Todes und des damit verbundenen göttlichen Gerichts Realist ist, wird automatisch demütig, stellte Pfr. Drexler heraus. Das Gegenteil von Demut ist Hochmut, sagt der Geistliche. Und dieser hat in der Menschheitsgeschichte schon einige gestärkt, die in ihrem Hochmut nach der Weltherrschaft griffen und unvorstellbares Leid über Millionen anderer gebracht haben. Und diese Menschheitstragödie hat sich bis auf den heutigen Tag immer wiederholt, so der Redner. Dies sollte uns betroffen und traurig machen, vor allem aber nachdenklich – und das nicht nur am heutigen Tag.
Bei den Ansprachen an den Kriegerdenkmälern in Prackenbach und Moosbach verlas Bürgermeister Xaver Eckl zunächst einen zu Herzen gehenden sehr privaten Brief einer Frau an den Ehemann, von dem sie seit Tagen keine Post erhalten hatte. Diese verzweifelten Worte erreichte Otto Rößler nicht mehr, denn er ist am 20. September1916 „auf dem Feld der Ehre gefallen“. Wenn gleich diese Zeilen aus längst vergangener Zeit stammen, so sind Briefwechsel wie dieser nach wie vor bitterer Alltag vieler Menschen auf der Welt, sagte Eckl. Denn Krieg ist auch im 21.Jahrhundert noch immer Realität – auch für uns Deutsche, behauptete er.
Dann sprach er von 7000 deutschen Soldaten im Auslandseinsatz, vor allem in Afghanistan, wo sie ins Kriegsgeschehen involviert sind und Gefallene und Verwundete zu beklagen haben und von 2600 Gefallenen der NATO in den vergangenen zehn Jahren (allein in Afghanistan) unter denen sich 52 Soldaten der Bundeswehr befanden - 16 fielen in den beiden letzten Jahren. Und während unser Land im tiefsten Frieden lebt, setzen unsere Soldaten fern der Heimat für unsere Sicherheit ihr Leben und ihre Gesundheit auf´s Spiel, rief Eckl den Umstehenden ins Gedächtnis. Es gibt also heute noch viele, die vergeblich auf eine Antwort auf ihren Brief warten.
Der Volkstrauertag mahnt uns immer wieder, uns für den Frieden einzusetzen und gegen Unfreiheit, Krieg und Terror vorzugehen. Er rief die Umstehenden auf, dass es wichtig sei, die Tradition des Volkstrauertages fortzusetzen und alle Generationen mit einzubeziehen. Die Menschen sollten jedoch nicht in Trauer verharren, sondern auch Trost, Mut und Hoffnung schöpfen, dass es uns gelingt, gemeinsam eine Welt zu schaffen, in der Konflikte nicht mehr mit Gewalt ausgetragen werden und alle Menschen friedlich nebeneinander leben können. Zum Gedenken und zur steten Mahnung legte Bürgermeister Xaver Eckl im Namen der Gemeinde am Ehrenmal in Prackenbach und Moosbach einen Kranz nieder.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine in Prackenbach dankte Erwin Holzapfel Pfarrer John für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes und legte im Namen des Krieger- und Reservistenvereins als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes einen Kranz nieder. Wir waren Soldaten und bleiben Kameraden und wer die Kameradschaft pflegt und im Glauben lebt, der ist im Leben und im Tod nicht allein, so Holzapfel. In seiner Rede gedachte er aller gefallener und vermister Kameraden der Pfarrei und vergaß auch nicht die Soldaten der Bundeswehr, die bei dem Friedenseinsatz gefallen sind.
Während die Vereine salutierten und Böller krachten, ließen zum Schluss die Pfahlspatzen den „guten Kameraden“ bzw. das „Deutschlandlied“ erklingen. Abschließend dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier Pfarrer Drexler für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes, Bürgermeister Eckl für die ergreifenden Worte, der Wache und der Musikkapelle.
Auch in der Filialkirche Krailing gedachte man mit einem Gedenkgottesdienst der Toten und Vermissen der beiden Weltkriege, zelebriert von Pfarrer John Kodiamkunnel.
Fotos: Prackenbach – Wache: Michael Holzapfel und Ludwig Egner – BM Xaver Eckl und Pfarrer John Kodiamkunnel
Foto: Bürgermeister Eckl: Wir müssen uns für den Frieden einsetzten und wieder Mut und Hoffnung schöpfen
30-jähriges Jubiläum zur Kapellenweihe in Viechtafell – Segnung der Totenbretter
(20. 10. 2012)Festlich feierten die Viechtafeller ihre Kirchweih „Kirta“
Viechtafell. Am Tag der Allerweltskirchweih hat der Viechtafeller Dorfverein anlässlich des 30-jährigen Jahrtages der Kapellenweihe zu einer Dankandacht eingeladen, die Pfarrer Josef Drexler aus Moosbach ganz feierlich gestaltete und in dessen Rahm der Geistliche die in der letzten Zeit errichteten neuen Totenbretter segnete. Ausgeschmückt wurde die festliche Andacht mit besinnlichen und gefühlvollen Liedern vom Bergler Gsang.
Nicht nur erst seit einigen Jahren machte das 150 Einwohner zählende Dorf Viechtafell auf sich aufmerksam, als sie nach dem Vollausbau der Hauptstraße sich zum Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ entschlossen und die Silbermedaille dafür ergatterten, auch einen Dorfverein gründeten und 2012 den Startschuss zur Dorferneuerung wagten. Nein , schon vor 30 Jahren gab es in Viechtafell engagierte Bürger, welche Initiative ergriffen und mit großem Fleiß der Beteiligten und unterstützt von Pfarrer Erwin Zach, dem damaligen Ortspfarrer von Moosbach, an einem idyllischen Platz am Ortsrand des Dorfes eine Kapelle errichteten. Sie wurde 1981/82 in relativ kurzer Zeit fertiggestellt und am 11. Juli 1982 von Pfarrer Zach zu Ehren des hl. Wendelin, verbunden mit einem Dorffest eingeweiht.
Zur reichen Ausstattung der Kapelle gehören unter anderem an den Seitenwänden ein Hinterglaskreuzweg und das Altarblatt zeigt den von Kunstmaler Hans Höcherl geschaffenes Werk des Hl. Wendelin, welches mit den beiden Figuren Josef und Maria im Altarraum ein harmonisches Ganzes bildet.
Seit dieser Zeit hegen und pflegen die Viechtafeller ihre Kapelle und halten sie jeden Tag für Einheimische, Gäste und Wanderer für ein kurzes Gebet offen, würdigte Pfarrer Drexler Eingangs der Andacht das Engagement der Dorfgemeinschaft. So sorgen Angela Fischl und Marille Engl laufend dafür, dass die Kapelle sich im besten Zustand befindet.
An die 100 Dorfbewohner und einige Gäste haben sich auf Organisation des Dorfvereins am Sonntag Mittag an der Kapelle eingefunden, wo der Bergler Gsang mit dem Eingangslied „Unsern Glaub´m laß ma net“ die kleine geistliche Feier musikalisch umrahmten und Angela Fischl in ihren Fürbitten einige Anliegen der Dorfgemeinschaft vortrug. Besonders erfreulich war es, dass sich an diesem Jubiläum auch viele junge Familien mit ihren Kindern aus Viechtafell und der Umgebung beteiligten.
Bei der einführenden Ansprache wies Pfarrer Drexler auch auf die an diesem Tag in Rom stattfindende Heiligsprechung von Anna Schäffer hin. Diese aus unserer Diözese stammende Heilige habe durch ihre Hilfsbereitschaft trotz ihres Leidens Vorbildcharakter für uns alle.
Am Schluss überreichte Pfarrer Drexler im Beisein der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und ihrem Stellvertreter Josef Ettl den Viechtafellern ein gerahmtes Bildnis der Anna Schäffer von der Pfarrei Moosbach. Es wird beim Hinterglas-Kreuzweg in der Kapelle seinen Platz finden und soll zum Ausdruck bringen, dass Anna Schäffer das Leiden am Kreuz mitgetragen hat.
Pfarrer Drexler bedankte sich abschließend bei Angela Fischl und Marille Engl, beim Bergler Gsang für die wunderbare Mitgestaltung, bei Werner Klingl für die Gestaltung der Totenbretter und bei allen für ihr Kommen.
Anschließend trafen sich alle in der „Dorfhalle“ bei Hans Feldmeier zum gemeinsamen Mittagessen und anschließendem Kaffee und Kuchen und bewiesen dabei Harmonie und Zusammengehörigkeit.
Dort ergriff Hans Haimerl vom Dorfverein das Wort und dankte allen, die beim Bau der Kapelle ab Spatenstich immer dabei waren, die Pflege übernahmen und in diesem Sinne so weiter führen. Er honorierte auch sonst jegliche spontane Hilfe und bat weiterhin für Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.
Foto: Segnung der Totenbretter
Foto: 30-jähriges Jubiläum zur Kapellenweihe in Viechtafell – Segnung der Totenbretter
Beim Pfarrausflug ins Frankenland gereist
(22. 09. 2012)Bamberg und Vierzehnheiligen - zwei sehenswerte Wallfahrtsorte
Moosbach. „Wenn Engel reisen, lacht bekanntlich der Himmel“, so heißt es in einem Sprichwort. Beim Pfarrausflug am Samstag nach Oberfranken hingen beim Start um 7.00 Uhr trübe Regenwolken am Himmel und es regnete, bis man in Bamberg den Bus verließ und im Laufe des Tages zeigte sich sogar die Sonne und das Wetter bescherte den gut 40 Teilnehmern einen schönen Herbstanfang.
Die Fahrtroute führte auf der B 85 über Cham – Schwandorf auf die Autobahn, wo man nach einem Zwischenstopp um 10.00 Uhr Bamberg erreichte. Pfarrer Josef Drexler, der den Pfarrausflug organisierte, kannte sich bestens aus in Bamberg, denn er absolvierte dort eine Zeit seines Studiums. Er übernahm die Führung in der Domstadt, wobei ihm Josef Ettl einige Arbeit abnahm und sich über Bamberg kundig machte, so dass er Pfarrer Drexler bei der Führung unterstützte und viel Wissenswertes über die mittelalterliche Stadt erzählte.
Bamberg ist eine kreisfreie Stadt mit 120.000 Einwohnern im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Sie ist Universitätsstadt, Schul- und Verwaltungsstadt, wichtiges Wirtschaftszentrum und Sitz des gleichnamigen Erzbistums. Wegen seiner Lage auf sieben Hügeln wird Bamberg auch als Fränkisches Rom bezeichnet. Die Otto-Friedrich- Uni gehört mit mehr als 12.000 Studenten zu den mittelgroßen Universitäten Bayerns. Seit dem Wintersemester 2010/2011 ist in Bamberg auch die Hochschule für angewandte Wissenschaften – Private Hochschule für Gesundheit ansässig. Die Altstadt wurde zudem 1993 in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. Darüber hinaus ist Bamberg für seine vielfältige Biertradition (Rauchbier) bekannt.
Der Bamberger Dom St. Peter und St. Georg gehört zu den Kaiserdomen und ist mit seinen vier Türmen das beherrschenste Bauwerk des Weltkulturerbes Bamberger Altstadt. Im Innern musste man sich an diesem Tag durch die Menschenmassen zwängen, da die Diakonweihe von vier Diakonen stattfand. Neben vielen Figuren bewunderte man den Bamberger Reiter. Er wurde um das Jahr 1230 aus mehreren Schilfsandsteinblöcken hergestellt und zeigt einen unbekannten Herrscher. Beeindruckend stand man auch vor dem Kaisergrab, das in den Jahren 1499 bis 1513 in der Werkstadt Tilman Riemenschneiders angefertigt wurde. Es ist ein marmornes Hochgrab des Kaisers Heinrich II. und der Kaiserin Kunigunde. Auf den Seitenwänden waren Legenden aus ihrem Leben zu bewundern. Auch das einzige Papstgrab Deutschland´s und nördlich der Alpen beherbergt der Kaiserdom.
Nach einem fürstlichen Mittagessen, organisiert von Josef Ettl im Brauereigasthof „Drei Kronen“ in Memmelsdorf, außerhalb Bamberg´s, ging´s zur Basilika Vierzehnheiligen, einer herrlichen Wallfahrtskirche, die nach den Plänen von Balthasar Neumann von 1743 bis 1772 erbaut wurde. Sie ist eine der vier Wallfahrtsbasiliken des Erzbistums Bamberg. Das einzigartige Rokoko-Gotteshaus ist den heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht und empfängt etwa eine Million Besucher pro Jahr.
Die Wallfahrt geht auf eine Erscheinung im Jahre 1445 zurück, als dem Schäfer Hermann Leicht aus Langheim dreimal das Jesuskind erschien. Später wurde das Wunder vom Frankentahler Kinderkranz durch ein weiteres Wunder bezeugt. Die Zisterzienserabtei Langheim gab dem Drängen nach und errichtete für die unmittelbar einsetzende Wallfahrt eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer erbauen. Die Wallfahrt blühte in der Folge auf und nach den Zerstörungen während es Bauernkrieges 1525 und des Dreißigjährigen Krieges wurde jeweils eine größere Kirche errichtet.
Zwölf der Vierzehn Nothelfer sind am Gnadenaltar nach vier Himmelsrichtungen angebracht; Barbara und Katharina stehen an den beiden seitlichen Altären. Der Rokoko-Altar steht frei im Raum über dem Ort der Erscheinungen des Schäfers Hermann Leicht und wird umgeben von einem geschwungenen Kommuniongitter. Von der Hochaltarseite aus kann man das Kind mit dem Stern besichtigen.
Bevor die Reisegruppe wieder die Heimreise antrat, nahmen sie noch an einem Wallfahrtsamt teil, das eine Pilgergruppe aus Geltmann zwischen Bamberg und Schweinfurt bereits zum 20. Mal wiederholten. Das Amt zelebrierte Pfarrer Thomas Klemm mit Pfarrer Josef Drexler als Konzelebrant.
Auf der Heimfahrt dankte Pfarrer Drexler Josef Ettl für Hilfe bei der Vorbereitung des Ausfluges und im Namen aller dem Haimerl-Chef Dorostkar für die umsichtige Fahrt sowie allen für die Mitfahrt, die ihrerseits von dem informativen Ausflug sehr angetan waren.
Foto: Am Domplatz in Bamberg
Foto: Beim Pfarrausflug ins Frankenland gereist
Firmung in Moosbach – Flagge zeigen, das heißt „ich stehe hinter dir“
(27. 07. 2012)Domkapitular Anton Wilhelm spendet 55 Jungen und Mädchen das Hl. Sakrament
Moosbach/Prackenbach. Nach einem starken Unwetter am Vortag zeigte der Himmel am Freitag wieder eitel Sonnenschein, als sich die Pfarrei St. Johannes in Moosbach anschickte, die Feier der Firmung zu begehen. Dazu war Domkapitular Anton Wilhelm aus Regensburg im Auftrag von Erzbischof und früheren Diözesanbischofs Gerhard Ludwig Müller gekommen, um 55 Jungen und Mädchen aus der Pfarrei Prackenbach/Krailing (33 Kinder) und Moosbach (22 Kinder) in der Pfarrkirche das Sakrament der Firmung zu spenden, wobei er in diesem Jahr das 16. Mal in der Diözese junge Christen firmte.
Nach dem Einzug des Firmspenders und der Ortsgeistlichen Josef Drexler (Moosbach) und Pfarrer John Kodiamkunnel (Prackenbach) mit den Ministranten in die geschmückte Kirche, hieß Pfarrer Drexler alle Firmlinge, Paten, Eltern sowie Lehrkräfte und Freunde herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt Domkapitular Anton Wilhelm und seinem Pfarrkollegen John Kodiamkunnel aus Prackenbach und versicherte, dass sich die Kinder gut vorbereitet haben und merkte an, dass die Firmung nicht nur ein Festtag für die Firmlinge ist, sondern die ganz Pfarrgemeinde mit eingebunden sei. Ein Grüß Gott überbrachte auch der Firmspender, der sich freute, in Moosbach sein zu können und machte den Firmlingen deutlich, dass das Wort Firmung in Deutsch „Stärkung“ bedeutet.
In Konzelebration des Prälat mit den beiden Geistlichen wurde die Eucharistie gefeiert, den der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger in beeindruckender Weise mitgestaltet hatte. Die Lesung trug eine Firmpatin vor und die Fürbitten sprachen sechs Mütter, wobei sie die Früchte des Geistes: “Liebe, Freude, Güte, Friede, Geduld und Treue“ mit einbezogen.
„Flagge zeigen“, hieß der Leitsatz der beeindruckenden und lockeren Ansprache von Domkapitular Anton Wilhelm, wobei er zwei Flaggen mitbrachte , die er an den Ambo hängte, was die jungen Firmanwärter sofort in den Bann zog und gespannt lauschten. Er merkte dazu an, dass Fahnen und Flaggen schon immer eine besondere Bedeutung bei den Veranstaltungen hatten und erinnerte an die Olympiade, wo sie eine große Rolle spielte, wenn gleich man sie nur bis zur Halbzeit schwingen konnte, meinte er, was allgemeines schmunzeln auslöste. Flaggen haben die Bedeutung, dass ich hinter der Mannschaft stehe, ohne wenn und aber, in guten, wie in schlechten Zeiten.
Die zweite Flagge, die er mitbrachte in den Farben blau, grün und rot, war die Christliche Flagge mit den drei Grundpfeilern des Glaubens: Glaube, Hoffnung und Liebe.
„Als Christen solltet ihr Flagge zeigen für euren Glauben und dazu will euch Gott bei der Firmung stärken“, betonte dazu der Firmspender. Dann erklärte er ihnen die Bedeutung der drei Grundpfeiler, wobei der Glaube auch Frömmigkeit bedeutet. Er merkte auch an, dass der Gläubige alles in einem anderen Licht sieht und dass ein glaubender Mensch auch das Schwere in einem anderen Licht sieht.
Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter, so der Domkapitular. Wer hoffen kann, sieht immer wieder eine neue Möglichkeit.
Schließlich sieht der Mensch tiefer, der aus der Liebe lebt, erwähnte der Domkapitular in seinen Ausführungen. Wenn ich mich selber annehme, kann ich auch andere lieben, erklärte der Geistliche. Denn wer nur mit sich selbst hadert, wird sich schwer tun. Er stellte zudem heraus, dass sich die Liebe nicht aufbläht und nicht ihren Vorteil sucht und auch das Böse nicht nachträgt.
Prälat Anton Wilhelm dankte zum Schluss den Eltern und Paten für ihren wichtigen Dienst, den sie für die jungen Leute übernommen haben und sie jemanden haben, der hinter ihnen steht. Er dankte auch den Seelsorgern und allen Lehrern, die sich in der Pfarrei einbringen und mitgeholfen haben bei der Firmvorbereitung. Dank auch allen Ehrenamtlichen, was wären wir ohne sie, meinte er, dem Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und Vereinen, denn sie investieren viel Kraft und Zeit.
Dann forderte der Prälat alle Kirchenbesucher auf, für die Firmlinge zu beten und spendete ihnen anschließend das heilige Sakrament, wobei er nach der Salbung mit Chrisam, einer Mischung aus Öl und Balsam, in herzlicher Weise einige persönliche Worte mit ihnen wechselte und mit ihnen mitunter auch scherzte. Die Firmlinge antworteten mit Amen: „so sei es - ja ich zeige Flagge.“
Am Ende des festlichen Gottesdienstes dankte Pfarrer Drexler in Aller Namen dem Firmspender, der den Firmlingen in seiner gewohnt liebenswürdigen Art das Sakrament spendete, das sicher zu einem unvergesslichen Ereignis geworden ist. Er dankte auch allen, die in irgendeiner Weise bei der Vorbereitung mitgeholfen oder den Tag organisiert haben. Insbesondere dem Kirchenchor unter Walter Stöger, der Mesnerin mit dem Blumenschmuck und den Gremien in der Pfarrei.
Gottes Segen wünschte auch Domkapitular den Gefirmten und dass der Geist Gottes, mit dem sie gestärkt wurden, immer bei ihnen bleibe. Nach der Weihe der Andachtsgegenstände rief der Geistliche den Segen Gottes auf die ganze Kirchengemeinde herab, die anschließend in das Lied :“Großer Gott wir loben dich“, einstimmten.
Foto: 1 – vor der Sakristei Pfr. Drexler, Domkapitular Anton Wilhelm und Pfr. John - Begleiter Anton Eiber , 2– am Altar , 3 – Domkapitular Wilhelm bei der Predigt
4 – bei der Firmung , 5 – Gruppenfoto sämtl. Firmlinge li Pfr. Drexler , von re. Pfr. John und Domk. Wilhelm
Foto: Firmung in Moosbach – Flagge zeigen, das heißt „ich stehe hinter dir“
Autos und Zweiräder gesegnet
(22. 07. 2012)Moosbach. Zum Gedenktag des Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Fahrzeuge und Lenker, hatten sich am Sonntag am Parkplatz und der Hauptstraße unterhalb der Pfarrkirche St. Johannes bis hinauf zum Anwesen Eckl und entlang der Pfarrhofstraße die PKW´s aneinander gereiht, um den Segen für ihr Fahrzeug in Empfang zu nehmen, den Pfarrer Josef Drexler nach dem Gottesdienst vom Herrgott erbat. Ein Zeichen, dass doch ein Großteil der Bevölkerung auf die Hilfe und den Segen von Oben vertraut.
Mit dem Kreuz und Ministranten trat der Geistliche auf die Straße und besprengte nach einem Gebet die vielen Autos einzeln mit Weihwasser. Anschließend wurden Christophorus-Plaketten verteilt, die Pfarrer Drexler vom ehemaligen Pfarrer Erwin Zach übernommen hat. Auf der Plakette mit dem Bildnis des Hl. Christophorus, der das Jesuskind auf seiner Schulter trägt, steht: „Sei du Christophorus auf der Straße.“
Foto: Autos und Zweiräder gesegnet
Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen
(07. 06. 2012)Ein herrlicher Blumenteppich vor dem Volksaltar in der Pfarrkirche
Moosbach. Nach den Regenschauern am Vortag kam am Donnerstag die Sonne heraus und begleitete die vielen Gläubigen der Pfarrei Moosbach bei der Fronleichnamsprozession am Vormittag über den malerischen Pfahl, als Pfarrer Josef Drexler zunächst bei den ersten beiden Altären der Familie Kerscher bzw. bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien verkündete und anschließend auf dem weichen Pfahlweg hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg führte, wo der dritte Altar von der Familie Eckl aufgerichtet war.
Nach dem Segen zog man dann durch die Viechtacher- bzw. die Hauptstraße, angeführt von der Kapelle Norbert Ernst aus Böbrach und sämtlichem Vereinen – dem „Himmel“ unter dem Pfarrer Drexler die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug – dem Chor, Ministranten und den übrigen Pfarrangehörigen zurück zur Kirche, wo er das vierte Evangelium verkündete und der Geistlich, wie bei den anderen Altären seinen eucharistischen Segen spendete.
Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Drexler feierlich das Hochamt, wobei er nach dem Einzug mit 10 Ministranten in die schön geschmückte Kirche die vielen Gläubigen, welche die Pfarrkirche bis zum letzten Platz füllten, herzlich begrüßte und ihnen die Bedeutung von Fronleichnam erklärte.
Als Leitgedanke seiner Predigt nahm der Geistliche dann das Gebet, das die Kinder zur ihrer ersten Hl. Kommunion beteten und gegen Ende des Gottesdienstes wiederholten, das lautet: „O mein Heiland großer König, du bist bei mir eingekehrt...“doch als Denkmal deiner Liebe gabst du uns dies Sakrament“.
Hier ist natürlich das Allerheiligste Altarsakrament – die Hostie – der Leib des Herrn – gemeint, den wir an Fronleichnam besonders verehren, so der Priester.
All die Liebe, die Jesus ausgemacht hat und ausmacht, ist in dieser kleinen Hostie konzentriert, so der Geistliche weiter. Daran sollten wir immer denken, wenn wir uns anstellen, um sie zu empfangen. Unwürdig empfange ich diese Hostie wohl dann, wenn ich selber für diese göttliche Liebe nichts mehr übrig habe, wenn ich gleichgültig für sie geworden bin, denn die Gleichgültigkeit verwischt auch die stärksten Spuren der göttlichen Liebe.
Nach dem Rückzug der Prozession in die Pfarrkirche und dem feierlichen Segen mit der Monstranz beim vierten Evangelium dankte Pfarrer Drexler den Frauen des Kath. Frauenbundes für den herrlichen Blumenteppich, der in besonderer Weise eine Verehrung des Allerheiligten ist und dankte alle, die in irgendeiner Weise am Gelingen des Fronleichnamstages ihren Beitrag geleistet haben und das „Großer Gott wir loben dich„ beendete die Feierlichkeiten.
Foto: Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen
Wolfgang Früchtl war Vorbeter im Dienst der Pfarrei
(06. 06. 2012)Mit 82 Jahren gestorben
Moosbach. Die Pfarrkirche St. Johannes konnte die Trauergäste kaum fassen, als viele Vereinskameraden, Verwandte, Bekannte und Freunde den allseits geschätzten Wolfgang Früchtl aus Moosbacherau das letzte Geleit gaben, der nach langer Krankheit, doch ganz plötzlich und unerwartet im Alter von 82 Jahren in die Ewigkeit abberufen wurde.
Das Requiem, das der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch ausschmückte, zelebrierte Pfarrer Josef Drexler. Er bezeichnete den Verstorbenen als einen wirklichen katholischen Christen, der seinen Glauben lebenslang treu praktiziert hat – ob am Sonntag oder am Werktag. Darüber hinaus habe er als Vorbeter im Dienst der Pfarrei vielen Verstorbenen das letzte Geleit zum Grab gegeben, hob dankend der Geistliche hervor.
Noch am Krankenlager hat der Verstorbene, obwohl ihm das Sprechen seit seinem Schlaganfall schwer fiel, seine lebenslang gesprochenen Gebete nach wie vor fließend beherrscht. Treu im Glauben habe Wolfgang Früchtl sicher seinen letzten Weg angetreten, als er im Beisein seiner Tochter Karoline, die ihn liebevoll pflegte, von der Erde abberufen wurde.
1930 wurde der Verstorbene in Moosbacherau geboren und erlernte nach der Schule zunächst den Beruf als Schmied. 1954 heiratete er seine Frau Erna, die ihm vor zwei Jahren in die Ewigkeit vorausging. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor, denen er durch viel Fleiß neben seiner Landwirtschaft zunächst in Oberbayern und zuletzt bei Bischof und Klein einen guten Start ins Leben ermöglichte. So dass heute der Spruch auf dem Sterbebildchen sehr Zutreffend erscheint, wenn es heißt: „Du liebes treues Vaterherz, nun ruhst du aus von deinem Schmerz… geschafft hast du so spät und früh hab Dank für deine Lieb und Müh.“
Früchtl war aber auch trotz der vielen Arbeit und seines nicht gerade leichten Lebens ein geselliger und stets zu Scherzen aufgelegter Mensch, der noch vor einem Jahr regelmäßig die monatlichen Seniorennachmittage besuchte, so der Geistliche weiter. Glaube und Frohsinn gehören zusammen, meinte Pfarrer Drexler, denn ein gläubiger Mensch sieht trotz manch Schwerem einen letzten Sinn und ein ewiges Ziel. Das lässt ihn froh und gelassen bleiben.
Weil Wolfgang Früchtl ein großer Marienverehrer und 60 Jahre der Marianischen Männerkongregation treu angehörte, so hat er noch vor einigen Tagen eine Maiandacht in der Moosbacherau mit gefeiert, als wollte er sich hier von seinen Bekannten auf Erden verabschieden. „Wenn auch das Haus jetzt öd und leer ist, heißt es auf dem Sterbebildchen, gab Pfarrer Drexler seinen Lieben die tröstenden Worte auf dem Weg, dass Gott für seine Getreuen ein ewiges Haus im Himmel bereit hält, wenn ihr flüchtiges Zelt hier auf Erden abgebrochen wird. Er war ein Diener seines Herrn, der immer bei ihm sein wird und seine väterliche Sorge vom Himmel her seine Lieben begleiten wird.
Angeführt von der Kapelle Fleischmann begleiteten seine Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und viele Gläubige den Verstorbenen zum Gottesacker, wo Vorstand Xaver Wenzl eine Schale am offenen Grab ablegte. Er würdigte ihn als treuen Vereinskameraden, der 62 Jahre dem Verein angehörte. Dann senkte sich die Fahne und die Kapelle Fleischmann spielte das Lied vom „Guten Kameraden“.
Firmlinge bastelten Papierflammen
(27. 05. 2012)Moosbach. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Firmung, bastelten dieser Tage die 22 Firmanwärter der Pfarrei Moosbach im Jugendheim Flammen, auf die sie ein kurzes Wort schrieben, das ihnen sehr wichtig erschien und das sie auch den Kirchgängern mit auf den Weg geben wollten, als sie diese am Ende des Gottesdienstes verteilten.
„Beachten sie diese Sprüche in ihrem Alltag„ meinte Pfarrer Drexler zu den Gläubigen, „vielleicht möchte ihnen der Hl. Geist durch das Wort auf der Flamme etwas sagen“.
Im Verlauf des Gottesdienstes ließ man im Altarraum symbolisch rote Schnipsel aus Seidenpapier aus der Kirchenkuppe herabrieseln. Sie sollten an die Pfingstbotschaft erinnern, in der es aus der Apostelgeschichte heißt: Am Pfingstfest waren alle Jünger an demselben Ort beisammen, als plötzlich vom Himmel ein Brausen, gleich eines gewaltigen Windes daherfuhr und das ganze Haus, wo sie waren, erfüllte. Und es erschienen ihnen Zungen wie Feuer und sie ließen sich auf jeden von ihnen nieder. Alle wurden vom Hl. Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu reden, so dass jeder sie in seiner Muttersprachen reden hörte.
Die 22 Firmlinge aus der Pfarrei Moosbach, denen am Freitag, 27. Juli 2012 Domkapitular Prälat Anton Wilhelm aus Regensburg die Firmung spendet:
Verena Achatz und Sandra Eckl aus Moosbach; Florian Fuchs (Allmannsdorf), Daniel Höcherl (Moosbach), Julia Fischl (Eismannsberg), Elena Fleischmann (Allmannsdorf), Anna Haimerl (Moosbach), Sabine Hauptmann (Kreilstein), Anna Hornberger (Moosbacherau), Andreas Kappl (Moosbach), Corinna Klingl (Viechtafell), Sophie Kolmer, (Allmannsdorf), Sophia Liebl (Moosbach), Kristin Lorenz (Allmannsdorf), Andre Loth (Voggenzell), Romana Münch (Viechtafell), Michaela Probst (Moosbach), Sophia Rabenbauer, Julia Schedlbauer, Lena Schedlbauer (Viechtafell), Stefanie Schubert (Allmannsdorf ) Manuel Staudacher (Moosbach).
Foto: Firmlinge, die in den Altarraum herunter rieselten
Papierflammen verteilten die Firmlinge, unter den Gläubigen auch Pfarrer Drexler
Foto: Firmlinge bastelten Papierflammen
Franz Schötz feierte sein 80. Wiegenfest
(26. 05. 2012)Ein Naturmensch, Fan für alte Lieder und beliebt bei Alt und Jung
Moosbach. Eine harmonische und beschwingte Geburtstagsfeier fand am Samstag im Gasthaus Kerscher statt, wo der ehemalige und langjährige Zeitungsausträger Franz Schötz mit der Familie seinen 80. Geburtstag feierte. Er hat dazu seine Vereinskameraden der Feuerwehr, des Gartenbauvereins und seine Vogelfreunde aus Blaibach eingeladen und auch Pfarrer Josef Drexler und Bürgermeister Xaver Eckl gratulierten ihm mit den Verwandten und Nachbarn sehr herzlich.
Und weil der Franz stets für Musik zu haben ist, hatte man den Alleinunterhalter Sepp Steinbauer aus Kirchberg bestellt, der dem Jubilar neben vielen Oldies seine beliebte „Bayerwäldlerin“ und das „Frauenkeferl“ zu Gehör brachte. Es wurde eine fröhliche Feier, bei dem die Gratulanten den Jubilar mit vielen Geschenken und Glückwünschen beehrten, unter anderem auch mit einem lustigen Stück, bei der Brigitta Kerscher-Pscheidt den unermüdlichen Gartler treffend spielte.
Die Wiege von Franz Schötz stand in Moosbach, wo er seitdem leibt und lebt. Drei Geschwister wuchsen auf dem landwirtschaftlichen Anwesen auf, das er später von den Eltern übernahm. Sein beruflicher Werdegang begann zunächst mit einer Lehre als Schneider, dann verdiente er sich bis zu seinem Ruhestand überwiegend am Straßenbau seinen Unterhalt für die Familie.
1954 nahm sich der Jubilar seine Rosa, eine geborene Preiß aus Neuhäusl zur Frau, mit der er mittlerweile schon 58 Jahre glücklich verheiratet ist. Sie schenkte ihm zwei Töchter: Gerdi hat sich mit ihrem Gatten Franz unmittelbar neben das Elternhaus ein schönes Eigenheim geschaffen und Annerose ist mit der Familie in Blaibach sesshaft geworden.
Mittlerweile haben auch drei Enkel und zwei Urenkel die Familie vergrößert, von denen die kleine Jasmin dem Opa ein Gedicht widmete, über das er sich sehr freut.
Vor einigen Jahren ist der Jubilar schwer erkrankt, so dass er das Zeitungsaustragen an den Nagel hängen musste. Heute ist er wieder, Gott sei Dank, wohlauf, worüber sich seine Rosa und alle Familienangehörigen sehr freuen und nicht zuletzt seine Nachbarn in der Pfarrhofstraße, für die er immer ein freundliches Wort parat hat. Weil der Franz ein Naturmensch ist, besteht sein größtes Hobby an der Gartenarbeit und steigt zuweilen auch noch auf Bäume. Nebenbei warten Tauben und Vögel auf seine Zuwendung und auch im Haus hat er ständig etwas zu renovieren.
Ein harmonisches Familienleben ist bei den Schötz groß geschrieben, darum ist auch Tochter Gerdi mit ihrer Familie stets zur Stelle, wenn mal Not am Mann ist.
Foto: Ludwig Fleischmann, Sigfried Engl, Urenkel Thomas, Xaver Wenzl, Franz Schötz, Bürgermeister Eckl, Rosa Schötz, Christo Buerschaper, Pfarrer Drexler, Josef Gobernatz und vorne Urenkelin Jasmin
Foto: Franz Schötz feierte sein 80. Wiegenfest
Maiandacht mit dem Bergler Gsang
(25. 05. 2012)
Viechtafell: „Da woid hat eatz oglegt sei allerschönst Gwand“ sang am Freitag Abend der Bergler Gsang bei der letzten Maiandacht an der Kapelle in Viechtafell.
Viele Gläubige aus Viechtafell, Moosbach und Umgebung waren gekommen und auch die Erstkommunion-Kinder und Firmlinge hatte Pfarrer Josef Drexler eingeladen, der eine feierliche Maiandacht gestaltete.
Der Bergler Gsang, diesmal in kleiner Besetzung von Erika Rabenbauer in Begleitung mit der Zither, Siglinde Weindl und Josef Höcherl schmückten mit einfühlsamen volkstümlichen Liedern die Andacht aus, welche die Teilnehmer, über ihnen das abendliche Firmament eines wunderschönen Maitages, sehr genossen und gestärkt für neue Aufgaben den Heimweg antraten.
Foto: Maiandacht mit dem Bergler Gsang
Zum 80. Geburtstag von Georg Häußler
(23. 05. 2012)Beliebt, geschätzt und fleißig ein Leben lang
Unterrubendorf. Wenn es auch in seinem Leben nicht nur rosige Tage gab und zuweilen auch dunkle Wolken aufzogen, sieht man dem Jubilar Georg Häußler die 80 Jahre beileibe nicht an. Gesundheitlich ist er top fit und strahlt für Jedermann stets Freundlichkeit aus.
Im Gasthaus Klein in Unterrubendorf hat er am Mittwoch mit seiner Familie, Verwandten und Nachbarn den runden Geburtstag gefeiert. Auch Pfarrer Josef Drexler, Bürgermeister Xaver Eckl und eine Abordnung der Feuerwehr Moosbach, war gekommen die ihm weiterhin Gesundheit und einen langen zufriedenen Lebensabend wünschten. Es war eine harmonische Feier, bei der nicht nur Frau Rita mit einer Geschichte über die bewegten Jahre beitrug, zwei Enkel ihn mit einem Lied erfreuten und Gastwirt Klein zur allgemeinen Heiterkeit beitrug.
Der Jubilar wurde in Schwörzkirch Kreis Ehingen geboren und wuchs mit sechs Geschwistern auf einem großen Bauernhof auf und musste, kaum der Schule entronnen, fest mit anpacken. Neben der Arbeit in der Landwirtschaft trat er eine Lehre als Wagner an und heiratete 1960, noch im Schwäbischen, seine Rita, eine geborene Schedlbauer.
1964 musste das junge Paar nach Unterrubendorf übersiedeln und den elterlichen Hof von Rita übernehmen, das ihnen sehr schwer gefallen ist, denn Stuttgart war ihnen inzwischen zur zweiten Heimat geworden. Doch mit Fleiß und Zusammenhalt haben sie es geschafft, darüber sind sie heute sehr zufrieden.
Aus der harmonischen Ehe stammen die Kinder Franz, der 1997 das Haus übernommen hat. Siegbert hat mit der Familie unweit des Elternhauses ein schmuckes Eigenheim gebaut und Ingrid in Ruhmannsfelden ihre Zelte aufgeschlagen, wo sich die Familie wohl fühlt. Zur Freude der Großeltern gehören mittlerweile auch acht Enkel, die Lieblinge von Opa und Oma.
Doch es ging nicht immer alles glatt, denn ein folgenschwerer Unfall von Franz erschütterte 1982 das Paar, das sie mit eisernem Zusammenstehen verkrafteten. Wochen vergingen, bis Franz schließlich nach langen Krankenhausaufenthalten wieder genesen ist.
Neben der Landwirtschaft hat der Jubilar den Hof modernisiert, den Kindern beim Hausbau geholfen und er sagt auch nie nein, wenn Hilfe beim Nachbarn benötigt wird, denn helfen kann sich der Jubilar überall.
Auch heute arbeitet er noch gerne auf dem Feld und wenn mal der Bulldog streikt, Schorsch bringt ihn wieder hin. Kein Wunder, dass er nicht nur von der Familie, sondern auch von Jedermann sehr geschätzt wird.
Alle wünschten dem Jubilar an seinem Ehrentag nur das Allerbeste und der Herrgott möge ihm noch einen langen zufriedenen Lebensabend mit seiner Rita gönnen.
Foto: Ludwig Fleischmann, Sigfried Engl, Amalie Schedlbauer, Pfarrer Drexler, Georg Häußler, Rita Häußler, Bürgermeister Xaver Eckl, Monika Häußler, Xaver Wenzl, Alfons Eckl, Udo Pieper.
Foto: Zum 80. Geburtstag von Georg Häußler
„Kommt mit, wir suchen einen Schatz“
(17. 05. 2012)11 Erstkommunionkinder hielten Mahlgemeinschaft mit Jesus – Dankmesse in Weltenburg
Moosbach. Die Sonne setzte schon am Morgen des Himmelfahrtstages ihr strahlendstes Lächeln auf, als wollte sie sich für die frostigen Temperaturen der Nacht entschuldigen, als sich sieben Buben und vier Mädchen der Pfarrei Moosbach anschickten, den schönsten Tag in ihrem bisherigen jungen Leben, mit einem feierlichen Gottesdienst zu begehen, bei dem sie das erste Mal das Brot des Lebens empfangen durften.
Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes , dem Kirchenpatron, war wie immer der Treffpunkt , wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte und in einem feierlichen Zug, angeführt mit dem Kreuz und den Ministranten in das vollbesetzte Gotteshaus geleitete, während alle Glocken der Pfarrkirche St. Johannes und ein mächtiges Orgelspiel sie empfing.
Bei der Begrüßung der Erstkommunionkinder hieß Pfarrer Drexler auch die Eltern und Angehörigen willkommen sowie alle, die den Festtag mit ihnen begingen und mit „Komm mit, komm mit, wir suchen einen Schatz“, eröffnete freudig klatschend der neugegründete Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Stöger-Jänicke den Gottesdienst, den Ulrich Stöger auf der Orgel umrahmte.
Als Thema der Predigt wählte Pfarrer Drexler das Motto der Schatzsuche, das die Kinder in ihrer Vorbereitungszeit ständig begleitete und das die Kinder in ihrem Lied es ausgedrückt haben. „Diesem Ruf zur Schatzsuche werden nur diejenigen Menschen folgen, die noch Visionen haben, die noch träumen können und in deren Herzen noch die Sehnsucht nach einem Mehr an Leben brennt“, meinte der Geistliche.
Viele Menschen würden von dem sagenhaften Schatz, nämlich von Gottes Wort, nichts oder noch nichts erahnen, betonte er. Es könne aber auch für sie einmal die Zeit kommen, wo ihnen die materiellen Dinge nicht mehr reichen, weil sie im Grunde ihres Herzens doch Sehnsucht haben nach einem ewigen Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Er machte den Kindern deutlich, dass der größte Schatz, der Sinn in unser Leben bringt, das Gottes Wort ist, von dem auch die Bibel schreibt. Darum hat Maria, seine Mutter auch recht, wenn sie uns rät: „Was er euch sagt, das tut“, so der Geistliche.
Zum Schluss kam der Seelsorger noch auf die Schatztruhe zu sprechen, die noch fast leer war, als die Kinder bei ihrem Vorstellungsgespräch die ersten Goldmünzen hineingelegt hatten. Jedes Mal, wenn sie zum Gottesdienst gekommen sind, haben sie mit weiteren Münzen die Schatztruhe gefüllt und heute, drei Monate später, glitzert es nur so aus der Truhe. „Alle Leute können sehen, wie ernst ihr es mit eurer Liebe zu Jesus gemeint habt“, lobte er die Kinder. Möge es immer so bleiben, unsere guten Wünsche und Gebete für ein mit Jesus verbundenes und damit sinnvolles und glückliches Leben begleiten euch, versprach er abschließend.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, dankte er den Eltern, dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Stöger-Jänicke sowie allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen beigetragen haben. Dann läuteten wiederum alle Kirchenglocken und die Kirchenbesucher sangen gemeinsam das „Großer Gott wir loben dich“.
Am Freitag starteten die Erstkommunionkinder, Pfarrer Drexler und einige Begleiter zum Ausflug über Kelheim nach Weltenburg, wo sie eine Dankmesse feierten. Dann ging´s weiter über Kloster Rohr und Bad Abbach wieder zurück nach Hause.
Foto: „Kommt mit, wir suchen einen Schatz“
Der Frauenbund im Arberland
(08. 05. 2012)Maiandacht in der Maisrieder Kirche
Moosbach/Altrandsberg. Es gehört schon zur langen Tradition, dass der Katholische Frauenbund Moosbach/Altrandsberg im Mai eine benachbarte Wallfahrtskirche, Marienkapelle oder -Kirche besucht, um dort eine Maiandacht zu feiern. Dieses Jahr war es, die von hohen Fichten verdeckte Kirche St. Maria Magdalena in Maisried bei Böbrach im ArberLand Bayerischer Wald, welche die Frauen aus Moosbach und Altrandsberg in den Abendstunden ansteuerten.
Irmi Meier vom Frauenbund-Vorstandsteam Altrandsberg freute sich sehr über die vielen Fahrtteilnehmer, die den Bus der Firma Ebenbeck bis auf den letzten Platz füllten. Auch den Geistlichen Beirat Pfarrer Josef Drexler konnte sie in ihrer Mitte begrüßen. Er hatte dieses Ziel auch vorgeschlagen, denn durch seine unmittelbare Heimat Bodenmais ist ihm die Gegend bestens bekannt.
Die Kirche in Maisried bei Böbrach liegt ca. 50 m vom Parkplatz entfernt rechterhand an der Staatsstraße Richtung Bodenmais kurz nach dem Ortsausgang. Die Sage, nach der das Gotteshaus als Kirche auf dem goldenen Leiterwagen bezeichnet wird, verweist auf die Vergangenheit der Goldwäscherei im benachbarten Rothbach und des Erzbergbaus in unmittelbarer Umgebung, dessen Stollen heute noch vorhanden sind.
Bevor Pfarrer Josef Drexler mit den Frauen eine feierliche Maiandacht gestaltete, erzählte der Mesner Hans Bielmeier Wissenswertes über die Magdalenenkirche, die auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Als Kapelle mit kleinem Holzturm wird sie erstmals 1559 erwähnt. 1722 wurde das bestehende Langhaus angefügt und der 19,5 m hohe Turm mit Zwiebelhaube errichtet.
Im Laufe ihres rund 450-jährigen Bestehens mussten viele Reparaturen an der Kirche durchgeführt werden wie zum Beispiel nach einer Verwüstung durch Vandalismus und nach erheblichen Unwetterschäden. 1804 sollte es abgerissen werden. Durch Verkauf an zwei Bauern im Jahre 1805 konnte dies verhindert werden. Ausgeplündert und verfallen wurde die Kirche in den Jahren 1997 bis 2000 durch aufwendige Renovierungsarbeiten wiederhergestellt und neu ausgestattet. Ermöglicht wurde dies durch die Gründung eines Fördervereins. Ausgestattet ist die Kirche mit einem sehenswerten Kreuzweg aus Hinterglasmalerei und mehreren Heiligenfiguren. Das Altarbild stellt den auferstandenen Jesus mit Maria Magdalena, der Kirchenpatronin dar, ein herrliches Werk von Kunstmaler Hans Höcherl aus Moosbach geschaffen.
Bevor Pfarrer Drexler nach der Andacht den Frauen seinen Segen erteilte, dankte er Hans Bielmeier für die Führung und den Erhalt der Kirche. Dann kehrten die Wallfahrer im Brauergasthof Eck ein, wo sie sich eine Brotzeit genehmigten.
Vorstandssprecherin Hedwig Plötz dankte auf der Heimfahrt den vielen Teilnehmern für ihre Mitfahrt und Pfarrer Drexler für den Vorschlag in diese wunderschöne Kirche zu fahren. Ein herzliches Vergelt´s Gott zollte sie den Helferinnen beim Osterbazar, insbesondere Marianne Vogl und Maria Kolmer, die stets mit Rat und Tat zur Seite standen.
Auch Pfarrer Drexler hatte Worte des Lobes für das neue Vorstandsteam in Moosbach und Altrandsberg. „Die Maiandachtfahrt war ein schöner Erfolg und eine wahrlich schöne Sache“. Er dankte allen für den schönen Abend und bat: „Haltet weiter gut zusammen.“
Termine: 5. Juni 19.00 Uhr „Backen mit Lumara“ (ohne Boden) (Unkostenbeitrag 5.00 €). Anmeldung bis 3. Juni bei Hilde Gierl (Tel. 09944/1258) oder Irmi Meier (Tel. 09944/410). Referentin ist Frau Hilmer aus Viechtach.
Für das Fronleichnamsfest am 7. Juni bat Plötz um Unterstützung beim Blumenteppich bei den Frauen die sich bisher zur Verfügung gestellt haben und bat insbesondere auch Marianne Vogl und Maria Penzkofer für Rat und Tat.
Foto: das Vorstandsteam mit Mesner Hans Bielmeier und Pfarrer Drexler - Marianne Laumer, Irmi Meindl, Hilde Gierl, Hedwig Plötz und Ingrid Ettl - Im Hintergrund das Gemälde von Hand Höcherl
Foto: Der Frauenbund im Arberland
Den Bund fürs Leben geschlossen
(05. 05. 2012)Spalier für Brautpaar Tobias und Stefanie Früchtl
Moosbach. Hochzeitsglocken läuteten am Samstag in Moosbach, als sich der Industriemechaniker Tobias Früchtl aus Moosbach und die Alten- und Krankenpflegerin Stefanie Früchtl, geborene Zistler aus Vilzing das Ja-Wort gaben.
Die Hochzeitsfeier begann mit dem Abschied des Brautpaares vom Elternhaus, wo ihnen mit Weihwasser das Kreuzzeichen auf die Stirn gezeichnet wurde. Anschließend ging´s zur „Gaglhen“ (Morgenmahl) ins Gasthaus Freund, alsdann in die geschmückte Pfarrkirche, wo Pfarrer Josef Drexler den feierlichen Hochzeitsgottesdienst zelebrierte. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Rose von Jericho ein, die immer wieder aufblüht, wenn man sie mit Wasser begießt, was man als Symbol für eine belebende Partnerschaft nennen könnte. Er ermahnte schließlich die jungen Leute, eine christliche Ehe zu führen und den Herrgott in ihr künftiges Leben einzubeziehen.
Nach der Trauung, die vom Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger musikalisch umrahmt wurde, erwartete das junge Paar ein Spalier der Feuerwehr Moosbach und Teisnach, der Edelweißschützen Moosbach sowie die Altenpflegerinnen vom Pflegeheim Zandt, die Arbeitskolleginnen der Braut.
Zum Schluss hatte die Oma der Braut noch eine Überraschung parat. In einem weißen Käfig warteten sieben weiße Tauben, welche die Braut ins Freie entließ.
Mit dem ausgedienten Feuerwehraute der Moosbacher Wehr, chauffierte Gastwirt Freund, der neue Besitzer das Brautpaar zum Burggasthof nach Neurandsberg, wo die weltliche Feier stattfand und Hochzeitslader Hermann Fleischmann aus Moosbach und das Grenzlandtrio für Stimmung und Unterhaltung sorgten.
Foto: Xaver Wenzl gratuliert mit Blumen
Foto: Den Bund fürs Leben geschlossen
Feierliches Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Johannes
(05. 04. 2012)Fußwaschung im Auftrag Jesu an sechs Pfarrkindern
Moosbach. Beim Abendmahlsamt am Gründonnerstag begeht die Kirche die Erinnerung an den Tag, an dem Jesus das heilige Altarsakrament eingesetzt hat. In der Pfarrei St. Johannes wurde dieser Gottesdienst am Abend von Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltet und im Auftrag unseres Herrn Jesus Christus auch heuer wieder sechs Angehörigen der Pfarrei den Liebesdienst der Fußwaschung erwiesen.
Nach dem feierlichen Einzug von sechs Ministranten und dem Geistlichen, der an diesem Tag mit einem weißen Kleid an den Altar trat, begrüßte Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher, die sehr zahlreich zur Eucharistiefeier gekommen waren und bemerkte, dass wir mit dem Gründonnerstag am Beginn des Triduum Sacrum stehen, der Großen Heiligen Drei Österlichen Tage. So feiern wir das Paschamysterium: unsere Befreiung vom ewigen Tod durch das Leiden, Sterben und Auferstehen des Gotteslammes Jesus Christus.
Beim Gloria in excelsis deo, das der Priester feierlich anstimmte, läuteten noch einmal sämtliche Glocken und Klingeln, bis plötzlich alle, auch die Orgel verstummten. Im Verlauf des Gottesdienstes bediente man sich nur noch mit „Ratschen“, zum Zeichen der Trauer um Jesu Leiden und Tod anzudeuten.
In seiner Predigt knüpfte Pfarrer Drexler an das Evangelium nach Johannes an, wo es heißt „Wenn nun ich der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen“ und meinte, dass es wenig Bibelstellen gibt, an denen Jesus eindeutig vom Müssen spricht. Das einander die Füße Waschen – das einander in Liebe Dienen – macht der Herr uns zum Muss, zum Gebot!
Wenn Jesus uns die Liebe zum anderen zum Muss und zum Gebot macht, dann will der gerade verhindern, dass wir unsere Liebe zum anderen abhängig machen von unserer allzu menschlichen Sympathie und Antipathie und unseren allzu menschlichen Stimmungen und Launen, betonte Pfarrer Drexler.
Der Herr verlangt von uns nichts, was er nicht selber vorlebte, sagte der Geistliche weiter. Seine Liebe bei der Fußwaschung galt sogar einem Verräter Judas Iskariot oder einem Verleugner Petrus ebenso wie einem kreuzbraven Johannes. Er gab sich beim Abendmahl allen hin – in Brot und Wein, mit Fleisch und Blut. Dieselbe Liebe Jesu im Abendmahlssaal wird immer wieder von neuem Gegenwart in der Feier der Hl. Eucharistie. Da hört Jesus nicht auf, sich den Menschen hinzugeben – so verschieden sie auch sein mögen, so Drexler. Darum ist die Messe eine nie versiegende Quelle der göttlichen Liebe, aus der wir Menschen immer wieder schöpfen müssen, damit uns im Alltag die Liebe füreinander nicht ausgeht.
Anschließend legte Pfarrer Drexler das Messgewand ab, umgürtete sich mit einem weißen Tuch und kniete sich an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sechs Pfarrkindern im Namen Jesu Christi stellvertretend für alle Schwestern und Brüder den Liebesdienst der Fußwaschung vollzog.
Ausgewählt wurden dazu die PGR-Sprecherin Maria Rackl mit ihrem Stellvertreter Josef Ettl, den Vertreter der Kirchenverwaltung Franz Xaver Pongratz, Mesnerin Margret Früchtl, Pfarrhaushälterin Vera Letavcova und als Vertreter der Ministrantenschar Matthias Jänicke.
Der Geistliche erklärte dazu, dass sie stellvertretend für so manche stehen, die Jahr aus Jahr ein die Pfarrei und damit Jesus Christus dienen und letztendlich für alle Pfarrangehörigen, die der Liebe und sorge des Pfarrers, der ein Hirte nach dem Vorbild Jesu sein soll, anvertraut sind.
Zum Schluss erklärte der Geistliche, dass der Gottesdienst an diesem Tag ohne Segen endet, um auszudrücken, dass die Feier der drei Tage zusammen gehören und eine Einheit bilden. Dann wurde die Monstranz und die Kelche in einer feierlichen Prozession durch Pfarrer Drexler, Kommunionhelfer Arthur Wasner und den Ministranten zum Seitenaltar gebracht, wo bereits das verhüllte Hl. Grab seinen Platz fand.
Dann wurden die Altäre entblößt, um anzudeuten, dass Jesus bei der Kreuzigung aller seiner Kleider gewaltsam beraubt und unter die Soldaten verteilt wurde. Für die Menschen sollte es eine Mahnung sein, den alten sündhaften Menschen mit seinen Handlungen auszuziehen und durch Erniedrigung ihrer selbst Christi gleichförmig zu werden.
Foto: Fußwaschung Pfarrer Drxler kniend – von re. Josef Ettl, Franz Xaver Pongratz, Matthias Jänicke, Maria Rackl, Margret Früchtl, Vera Letavcova
Foto: Feierliches Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Johannes
Palmweihe und Prozession zu Beginn der Karwoche
(01. 04. 2012)Segnung des neu geschmückten Johannisbrunnens
Moosbach. Mit der Palmweihe, der Segnung des Osterbrunnens und einer langen Prozession wurde in der Pfarrei Moosbach die letzte Phase der Fastenzeit, in die Karwoche eingeleitet.
Eine große Schar von Pfarrkindern traf sich mit Palmbüscheln um den Osterbrunnen, der heuer wie in all den Jahren von Agathe und Stefan Obermeier ganz besonders prachtvoll dekoriert wurde. Dazu ließ man von der Firma Rotter in Zandt ein neues Eisengerüst konstruieren, das mit Girlanden und Ostereien verziert wurde. Als Sponsoren hatten neben der Gemeinde, der Geno-Bank und der Pfarrei auch der KuSV, FF, Schützen und der Gartenbauverein ihren Beitrag geleistet.
Nach dem feierlichen Glockengeläute gesellte sich Pfarrer Josef Drexler, gekleidet mit einem leuchtend roten Meßgewand und mit sechs seiner Ministranten zu den Kirchenbesuchern und blieb an den obersten Stufen des Kirchenaufgangs stehen und begrüßte die vielen Menschen zur Feier des Palmsonntags ganz herzlich. Statt einer Predigt folgte eine Einführung in die kommende Karwoche, als Jesus Christus aus lauter Liebe zu uns zum qualvollen Verbrechertod am Kreuz bereit war, so der Geistliche eingangs.
„Hosianna dem Sohne Davids“ hieß es zwar noch am Palmsonntag, doch schon bald schrie die Menge „Kreuzige ihn“, was auch heute leider noch ganz erschreckend nah beieinander liegt. Hochjubeln und fallen lassen – diesen brutalen, erschreckenden Stimmungsumschwung lässt uns die Liturgie des Palmsonntags miterleben, wenn schon nach dem freudigen Einzug in die Kirche die Leidensgeschichte gelesen wird. Jesus Christus ist seinen Weg der Liebe zu Gott und zu den Menschen konsequent bis zu bitteren Neige gegangen.
Auch wir sollten den Weg der Liebe zu Gott und zum Nächsten ungeachtet der Meinung der Masse bis zum Ende gehen, ermahnte er die Gläubigen und die gesegneten Palmzweige zu Hause ans Kreuz stecken, weil wir glauben, dass unser Leben in der Nachfolge des Gekreuzigten selbst im Tod nicht abbricht.
Anschließend segnete Pfarrer Drexler die mitgebrachten Palmbüschel und den geschmückten Osterbrunnen und dankte allen, insbesondere dem Ehepaar Obermeier und denen, die sich in irgendeiner Weise beteiligt hatten. Dann bewegte sich ein langer Zug, angeführt vom Kreuz, das die Mesnerin mit 33 Nelken geschmückt hatte und Pfarrer Drexler mit den Ministranten zur Kirche, wo er einen feierlichen Gottesdienst zelebrierte und zum Schluss die Gläubigen einlud, die Tage der Karwoche mit zu feiern.
Foto: Palmweihe und Prozession zu Beginn der Karwoche
Die Erstkommunionkinder von 2012 stellten sich den Gläubigen vor
(11. 02. 2012)Premiere für den neu gegründeten Kinder- und Jugendchor
Moosbach. 11 Kinder der Pfarrei Moosbach dürfen am Donnerstag, 17. Mai 2012, dem Fest Christi Himmelfahrt, das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen, auf die sie sich schon lange vorbereiten.
Am Samstag stellten sie sich bei einem feierlichen Gottesdienst namentlich den Gläubigen vor.
Der vor kurzem gegründete Kinder- und Jugendchor feierte an diesem Tag Premiere und übernahm die musikalische Begleitung des Familiengottesdienstes. Die Leitung hat Tanja Stöger-Jänicke (Querflöte) übernommen mit Unterstützung von Andrea Penzkofer (Gitarre) und Walter Stöger (Keyboard).
Nach dem Einzug der Erstkommunionkinder mit Pfarrer Josef Drexler und der Ministranten sang der Chor mit frischen Stimmen zur Einführung „Effata, öffne dich ...wenn deine Ohren offen sind, fängst du zu leben an“.
Dann begrüßte der Seelsorger die Gläubigen, insbesondere die 11 Erstkommunion-Anwärter und erwähnte das Sonntags-Evangelium vom sechsten Sonntag im Jahreskreis, wo ein Menschsein absolutes Vertrauen auf Jesus setzte.
In seiner Predigt führte Pfarrer Drexler die Gedanken des Evangeliums weiter, als er sagte, dass ein Vierfaches notwendig ist, damit der an Aussatz Erkrankte im heutigen Evangelium von Jesus geheilt werden kann: Der Hilfesuchende muss glauben, „wenn du Jesus es willst, kannst du machen,, dass ich rein werde“. Zweitens muss der Aussätzige Jesus ausdrücklich um Heilung bitten. Er möchte gerne etwas für uns tun, aber er lässt sich schon von uns darum bitten, so Pfr. Drexler. Drittens muss Jesus sein nachgebietendes Wort sprechen: „Ich will es! Werde rein!“ Und schließlich braucht es den heilsamen Körperkontakt mit Jesus, der seine Hand ausstreckt und den Aussätzigen berührt.
Genau dieses Vierfache ist auch heute noch notwendig, wenn wir von Jesus geheilt werden wollen – von körperlichen und seelischen Leiden, so Pfarrer Drexler. Es geschieht besonders durch das Sakrament der Kommunion, auf das sich elf Kinder vorbereiten und nur bei einem gläubigen Menschen und bei jenen die bittend nach seinem Heiland in der Gestalt der Hostie verlangt. Zum Dritten kommt das machtvolle Wort hinzu: „Der Leib Christi“ das der Empfangende mit dem „Amen“ - Ja so ist es“, beantwortet.
Der wohl intensivste und heilsamste Körperkontakt mit Jesus geschieht schließlich bei der Kommunion, wenn wir die Hostie entgegen nehmen und sein Leib uns in Fleisch und Blut übergeht. Er schloss mit einem Gebet vom Hl. Thomas von Aquin, der eine tiefe Ahnung von der Heilwirkung der Kommunion hatte.
Als Motto für die Vorbereitungszeit haben die Kinder das Thema gewählt: „Komm, wir finden einen Schatz!“, erklärte Pfarrer Drexler anschließend den Kirchenbesuchern. Sie wollen in dieser Zeit den Heiland als den Schatz ihres Lebens entdecken. Als Zeichen dafür stellten zwei Erstkommunionmütter eine Schatztruhe auf mit den Namen der Kommunionanwärter. Dann traten die Kinder nach vorne und stellten sich namentlich den Gläubigen vor und legten eine Silbermünze in die noch leere Schatztruhe.
Jedes Mal, wenn die Erstkommunionkinder zum Gottesdienst kommen, darf es bis zum 17. Mai eine solche Silbermünze in die Truhe legen. „So sollt ihr durch viele solcher Münzen der ganzen Pfarrgemeinde euren guten Willen und eure Liebe zu Jesus zeigen, sagte der Seelsorger und meinte: „Ich bin schon gespannt, wie der Schatz bis zu eurer Erstkommunion anwächst.“ Er dankte ihnen und versprach ihnen, sie mit den Eltern zu unterstützen, auch im Gebet.
Bevor Pfarrer Drexler alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, dankte er dem Chor für die Mitgestaltung des Gottesdienstes und der Leiterin Tanja Stöger-Jänicke und den beiden Instrumentalisten. Sie haben die Premiere hervorragend bestanden und die Kirchenbesucher belohnten sie mit einem kräftigen Applaus.
Foto: Pfarrer Josef Drexler mit den Erstkommunikanten:
Maria Schedlbauer, Julia Rabenbauer, Jana Landstorfer, Jasmin Schlecht, Kevin Früchtl, Stefan Jänicke, Ludwig Freund, Lukas Schedlbauer, Marcus Haimerl, Andreas Ruber, Simon Zedelmayr.
Foto: Die Erstkommunionkinder von 2012 stellten sich den Gläubigen vor
Goldene Hochzeit im Hause Früchtl
(02. 01. 2012)Pfarrer Drexler und Bürgermeister Eckl gratulierten
Moosbach. 50 Jahre gehen Hildegard und Rudolf Früchtl gemeinsam durch´s Leben – eine lange Zeit und doch geht es ihnen sicher wie vielen anderen Paaren, dass die Zeit, ausgefüllt mit Arbeit, wie im Fluge verging. Wenn auch mal trübe Wolken die sonnigen Tage ablösten meint die Jubilarin zuversichtlich: „jetzt haben wir die 50 Jahre geschafft, dann werden wird auch noch die weiteren hinkriegen.
Neben der ganzen Familie stellte sich bei dem Jubelpaar Pfarrer Josef Drexler mit Segenswünschen und einer „Rose von Jericho“ als Geschenk ein und auch Bürgermeister Xaver Eckl wünschte Glück und Gesundheit für die kommenden Lebensjahre und überreichte einen Geschenkkorb im Namen der Gemeinde.
Rudolf Früchtl holte sich seine Hildegard, eine geborene Reisinger aus Blossersberg. Beim Schlatzendorfer Feuerwehrball hat es damals gefunkt. Weil es zur damaligen Zeit wenig Autos gab, musste sich Rudi auf´s Moped schwingen, wenn er seine Angebetete besuchen wollte, die mit vier Geschwistern auf einem großen Bauernhof aufwuchs, wo sie nach der Schulzeit fest anpacken musste.
Rudolf, ein gebürtiger Moosbacher, wuchs mit fünf Geschwistern auf. In seinen jungen Jahren verdiente er sich im Araquarzit-Werk in Altrandsberg seinen kargen Unterhalt und war anschließend Auswärts als Einschaller bei verschiedenen Firmen beschäftigt, bis er 1985 krankheitsbedingt seinen Ruhestand antreten musste.
1962 leutete für das junge Paar in Moosbach die Hochzeitsglocken, wo sie sich zunächst im alten Haus der Eltern einquartierten, bis sie sich mit großem Fleiß und Sparsamkeit 1972 in unmittelbarer Nähe ein neues schmuckes Eigenheim errichteten und noch im selben Jahr einzogen.
Aus der harmonischen Ehe gingen vier Kinder hervor von denen sich Sigrid mit ihrer Familie in ihrem schmucken Eigenheim wohl fühlen und Hildegard mit der Familie unter einem Dach mit den Eltern sich heimisch fühlt. Sohn Rudi wohnt derzeit in Viechtach und Roland hat sich mit der Familie in Zandt sesshaft gemacht. Sieben Enkelkinder und ein Urenkel haben mittlerweile die Familie vergrößert.
Früher gehörte es zu den großen Leidenschaften des Jubilars Kanarienvögel zu züchten und alle möglichen Tiere auszustopfen. Heute ist er schon froh, wenn er einen kleinen Spaziergang schafft. Wenn sie nicht gerade den Gatten verwöhnt, radelt die Ehefrau leidenschaftlich gern mit ihrem Elektrorad durch die Gegend, obwohl sie vor einem Jahr ganz schwer stürzte und sich dreimal das Bein gebrochen hat. Früher hat sie Hühner und Gänse versorgt, heute surrt nur noch der Kater um sie herum und im Sommer ist die Jubilarin viel im Garten anzutreffen oder macht mit der Familie Brennholz für den Winter.
Beim Jubelfest hatten alle den Wunsch, dass dem Jubelpaar noch ein langer, gesunder und zufriedener Lebensabend vergönnt sein möge.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Rudolf und Hildegard Früchtl und Bürgermeister Xaver Eckl
Foto: Goldene Hochzeit im Hause Früchtl
Feierlicher Jahresschlussgottesdienst mit anschließendem gemütlichen Beisammensein
(31. 12. 2011)Rückblick auf zahlreiche Aktivitäten der Pfarrei - Dank für Ludwig Fleischmann
Moosbach. „Es gibt wohl keinen unter uns, der nicht mit gemischten Gefühlen die Wende vom alten zum neuen Jahr begeht“, begann Pfarrer Josef Drexler seine beeindruckende Predigt zum Jahresschlussgottesdienst am Samstag in der Pfarrkirche St. Johannes, die wie jedes Jahr bis zum letzten Platz gefüllt war.
Nach dem feierlichen Einzug mit den Ministranten begrüßte Pfarrer Drexler die vielen Menschen, die wohl zum Beginn eines neuen Jahres ein Stoßgebet zum Herrgott schickten, er möge wieder alles in seinem Sinne lenken, so wie Pfarrer Eduard Mörike zuversichtlich betete: „Herr, schicke mir, was du willst – ein Liebes oder Leides. Ich bin vergnügt, dass beides aus deinen Händen quillt! „
Diese Haltung des Sich-Gott-Überlassens, des Sich-Gott-zur Verfügung-Stellen, die Mörike in seinem Gebet zum Ausdruck bringt, sollen auch wir bei der Gabenbereitung jeder Messe einüben, so Pfarrer Drexler im Verlauf seiner Predigt, denn wir sollen uns selber in Brot und Wein mit Christus als lebendige Opfergabe darbringen, denn er unterstellte sich ja durch seine Menschwerdung an Weihnachten ganz dem Willen Gottes. Auch ihm waren gemischte Gefühle nicht fremd und auch ihm fiel es nicht leicht, sich in Gottes Willen zu fügen, wenn wir nur an die Nacht seines Ringens mit Gott am Ölberg denken. Doch er war Gottes Willen gehorsam bis zum Tod. Dasselbe hat Gott auch mit uns vor, wenn wir bereit sind, diesen Weg Jesu mitzugehen, den Weg, der er selber ist.
Nach dem Gottesdienst kündete Pfarrer Drexler einen Rückblick von Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl an, die wichtige Ereignisse des Jahres 2011 in der Pfarrei Moosbach Revue passieren lässt. Er dankte ihr zum Schluss für ihre treffenden Worte und erwähnte dankend auch alle, die sich im vergangenen Jahr in der Pfarrei eingebracht haben, insbesondere Maria Rackl auch Messnerin Margarte Früchtl.
In ihrem Rückblick erinnerte Maria Rackl an ein eher ruhiges Jahr 2011 für die Kirche, nachdem Missbrauchsfälle 2010 die Kirche in eine tiefe Krise gestürzt haben. Wesentlich beigetragen hat sicherlich der Besuch von Papst Benedikt im September, dass man wieder einiges an Vertrauen in der Bevölkerung zurückgewinnen konnte.
Auch das Leben in der Pfarrei verlief in eher ruhigen Bahnen. Das Bemühen des Pfarrers und seiner ehrenamtlicher Mitarbeiter war es, den Glauben zu festigen und auch Menschen zu erreichen, die dem kirchlichen Leben fern stehen. Ein Bibelkreis wurde neugegründet und eine Homepage für die Pfarrei eingerichtet, wobei Josef Ettl besondere Anerkennung gebührt.
Ein Highlight für die Feuerwehr war die kirchliche Segnung von Feuerwehrhaus und Fahrzeug, als noch Landrat Heinz Wölfl das Fest mit seiner Anwesenheit beehrte. „Umso mehr erschütterte uns drei Monate später sein tragischer Tod“, bedauerte Rackl. Die Schützen feierten ihr 60-jähriges Gründungsfest mit kirchlicher Segnung einer Böllerkanone und am Erntedankfest wurde die neue Marienstatue vom Viechtafeller Werner Klingl gesegnet. Ein gemütliches Beisammensein bei Kürbis- und Dinkelsuppe brachte beachtliche Spenden für die Außenanlagen der Kirche ein.
Neun Kinder und eine Jugendliche wurden 2011 getauft, sieben Kinder erhielten die erste HL. Kommunion, drei Brautpaare gaben sich das Ja-Wort und für 16 Angehörige ging der irdische Pilgerweg zu Ende, berichtete Rackl von den statistischen Zahlen.
Im Oktober traf sich erstmals der Seniorenkreis unter der Leitung von Pfarrer Drexler im Jugendheim, nach dem Erika Stiglbauer dieses Ehrenamt aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hatte. Es fehlte nicht an Freiwilligen, die ihre Hilfe zur Durchführung angeboten haben.
Und obwohl das ehrenamtliche Engagement eher nachlässt, was keine typische Erscheinung bei uns in Moosbach ist, sondern überall festgestellt werden muss, hat sich in den letzten Tagen des alten Jahres noch spontan unter der Leitung von Tanja Stöger-Jänicke ein Kinder- und Jugendchor zusammen getan.
Natürlich wird auch Unaufgearbeitetes mit in das neue Jahr getragen, ergänzte Rackl ihren Bericht. So müsse man die Wintermonate nützen, um dem Bau, der in Aussicht gestellten Kirchenbesuchertoiletten näher zu kommen. Insgesamt gesehen habe man wohl allen Grund, Gott und den Menschen für das Gewesene zu danken und erwähnte dabei alle, die sich in irgend einer Weise in der Pfarrgemeinde engagiert haben.
Als äußeres Zeichen ihrer Dankbarkeit überreichte sie Pfarrer Josef Drexler und Mesnerin Margret Früchtl ein Buchgeschenk und wünschte allen Anwesenden ein gutes, gesundes und von Gott gesegnetes neues Jahr 2012 und lud alle anschließend zu Punsch und Stollen ein.
Bevor Pfarrer Drexler die Kirchgänger mit seinem Segen und dem angestimmten Te Deum entließ, dankte er noch allen, die sich in irgend einer Weise in der Pfarrgemeinde einbringen und wünschte von ganzem Herzen ein gesegnetes Neues Jahr.
Beim gemütlichen Beisammensein am Kirchplatz bei Punsch und Stollen nahm Pfarrer Drexler die Gelegenheit wahr und dankte dem Bauhofchef Ludwig Fleischmann für seine stete Hilfe bei der Pflege der Außenanlagen der Pfarrkirche und überreichte ihm als Anerkennung ein Hinterglasbild mit dem Pfarrpatron von Johannes dem Täufer.
Foto: Ludwig Fleischmann, Pfarrer Josef Drexler und Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl
Foto: Feierlicher Jahresschlussgottesdienst mit anschließendem gemütlichen Beisammensein
Pfarrer Drexler: „Gott stieg vom Himmel herab, vom königlichen Thron“
(24. 12. 2011)Gut besuchte Christmette – Kinder spielen die Weihnachtsbotschaft – Botschaft vom Licht zu Betlehem
Moosbach. Das Wetter war zwar trüb und regnerisch, doch tausend Lichter verzauberten die Häuser von Moosbach, als die Glocken der Pfarrkirche St. Johannes zur Christmette riefen, die Pfarrer Josef Drexler ganz besonders feierlich gestaltete und Kinder die Weihnachtsbotschaft mit einem Krippenspiel bereicherten.
Nur das matte Licht der Kerzen erhellte den Altarraum, wo auf der rechten Seite des Hochaltars ein herrlicher Christbaum mit roten Kugeln und Strohsternen seinen Platz behauptete. An den Stufen des Altarraumes auf der linken Seite war eine große Krippe aufgebaut, die vor Jahren Christian Kolmer aus Allmannsdorf liebevoll zusammengestellt hatte und vor dem Volksaltar stand, umgeben von weißen Weihnachtssternen die noch leere Krippe.
Noch bevor Pfarrer Drexler mit seinen Ministranten in die Kirche einzog, begrüßte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die vielen Gläubigen, welche das Gotteshaus bis zum letzten Platz füllten, sehr herzlich und sprach einstimmende Worte über das Friedenslicht von Betlehem, das Pfadfinderorganisationen jedes Jahr zur Weihnachtszeit in alle Welt tragen. Es stammt aus der Geburtsgrotte unseres Herrn in Bethlehem und gelangte auch in unsere Diözese in Regensburg. So kam es schließlich auch in unsere Pfarrei.
Die Nacht ist der Zustand unserer Hilflosigkeit und Verlorenheit, meinte Rackl. Aber schon eine einzige Flamme kann die Nacht erhellen, wenn Menschen bereit sind, dieses Licht zu ergreifen und weiterzutragen. Ausgehend von einer Flamme wurde dann der Kirchenraum erhellt. Am Schluss des Gottesdienstes nahmen sich viele Christmettenbesucher dieses Licht in ihren Laternen mit nach Hause.
Während nach der Lesung Pfarrer Drexler sehr feierlich das Weihnachtsevangelium sang, wurde von einigen Kindern dieses Weihnachtsgeschehen vor über 2000 Jahren sehr lieb dargestellt. Es begann mit der Szene, als auf Geheiß des Kaisers, als Josef und Maria nach Betlehem wandern mussten, um sich einschreiben zu lassen. Dabei zogen Josef und Maria durch die Kirche bis zur Krippe, wo Maria ihren neugeborenen Sohn in die Krippe legte. In der zweiten Szene kamen Hirten ins Geschehen, die zu dieser Zeit mit ihren Schafen auf dem Feld lagerten. Sie fürchteten sich sehr, als plötzlich ein Licht aufstrahlte und der Engel des Herrn vor ihnen stand und ihnen die Frohbotschaft von der Geburt Christi verkündete, so der Geistliche in seiner Weihnachtsbotschaft. Schließlich trat eine große Heerschar Engl auf, welche Gott lobten und priesen.
In seiner eindrucksvollen Ansprache führte Pfarrer Drexler die Zuhörer noch einmal hinein in das Geschehen der Menschwerdung, als die allermeisten Menschen die Geburt Jesu, die Sternstunde der Menschheitsgeschichte verpasst hatten, etwa die Spaßgesellschaft im Palast eines Königs Herodes. Nur die Hirten wurden vom hellen Glanz des Herrn umstrahlt und ließen alles liegen und eilten nach Bethlehem, wo sie Josef und Maria fanden. Millionen von Christen in aller Welt tun es am Heiligen Abend den Hirten gleich: „Venite adoremus – Kommt lasset uns anbeten unseren Herrn“, heißt es in dem Lied und viele Weihnachtslieder schärfen uns immer wieder diesen Aufbruch zum Kind hin, ein, völlig entgegen unserer Bequemlichkeit. Der Weg zur Quelle, der Weg zu Christus hin, führt gegen den Strom der Masse und gegen den Strom meiner Bequemlichkeit, so der Geistliche in seinen deutlichen Worten von der Aufbietung all unserer Kräfte, um zu diesem Christus hin und in ihm Seligkeit und ewiges Leben zu finden.
Bevor Pfarrer Drexler den Segen an die Gläubigen erteilte, lobte er die Kinder für die Darstellung der Weihnachtsbotschaft, den Ministranten, der Messnerin, der Landjugend und den Männern, welche den Christbaum aufgestellt und die Krippe aufgebaut hatten. Dank richtet er an den Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und allen, die sich in irgendeiner Weise ehrenamtlich beteiligten. Er wies auch auf die Sternsinger Aktion hin, die den Armen in der Welt zukommt und lud die Kirchenbesucher ein, sich das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen.
Nach den Wünschen für ein gnadenreiches Weihnachtsfest wurde es dunkel im Gotteshaus, nur der Christbaum verströmte sein funkelndes Licht und aus aller Munde erklang das vertraute Lied von Franz Xaver Gruber: „Stille Nacht, heilige Nacht.“
Foto: Krippenspiel – Maria und Josef und in der Mitte der Verkündigungsengel (Aileen Rinkl) mit allen Teilnehmern
Foto: Pfarrer Drexler: „Gott stieg vom Himmel herab, vom königlichen Thron“
Pfarreien und Kindergärten freuten sich über eine Spende
(19. 12. 2011)Der Frauenbund machte 800,- € locker
Moosbach/Altrandsberg. Noch vor den Weihnachtsfeiertagen hat der Katholische Frauenbund Moosbach/Altrandsberg sein Geldsäckchen aufgetan und der Kirche in Altrandsberg und Moosbach sowie den beiden Kindergärten in Altrandsberg und Moosbach eine Spende zukommen lassen.
Pfarrer Johannes aus Harrling, der auch noch Altrandsberg und Zandt zu versorgen hat, freute sich und bedankte sich über den Betrag von 250.- €, den man für ein Taufbecken in Altrandsberg verwenden will.
Auch die Pfarrei in Moosbach erhielt einen Betrag von 250,- €, worüber sich dankend Pfarrer Josef Drexler und Franz Xaver Pongratz von der Kirchenverwaltung zeigten. Der Betrag soll den Senioren zu Gute kommen.
Auch die Kindergärten in Altrandsberg und Moosbach bedachte man mit einer Spende von je 150,- €, das die beiden Leiterinnen Maria Kolmer bzw. Gerdi Dietl in Empfang nahmen. In Altrandsberg will man in Bücher investieren und in Moosbach werden sich die Kleinen nach den Weihnachtsferien über Gymnastikbälle für die Turnhalle freuen können. Ein herzliches Vergelt´s Gott ließ man zum Schluss dem Frauenbund, vertreten durch die beiden Sprecherinnen Maria Kolmer und Rosemarie Weigl und Schatzmeisterin Marianne Vogl, angedeihen und man trennte sich mit segensreichen Weihnachts- und Neujahrswünschen.
Ebenfalls eine Spende von 200,- € ließ man dem Solidaritätsfonds „Frauen helfen Frauen in Not“ in Regensburg zukommen. Die Diözesanvorsitzende des Kath. Frauenbundes Elisabeth Popp und die Geschäftsführerin Edeltraud Reisinger bedankten sich in ihrem Schreiben dafür sehr herzlich. Die Organisation „Frauen helfen Frauen in Not“ hilft Frauen oder Familien, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, sei es durch Tod des Ehepartners, Scheidung, Arbeitslosigkeit oder ungewollte Schwangerschaft.
Popp und Reisinger bedankten sich für den Einsatz im Zweigverein und wünschten für die Zukunft alles Gute, viel Freude und Gottes Segen.
Foto: Bei der Übergabe der Spenden: Maria Kolmer, Rosemarie Weigl, Franz Xaver Pongratz, Pfarrer Johannes, Pfarrer Josef Drexler, Gerdi Dietl, Marianne Vogl
Foto: Pfarreien und Kindergärten freuten sich über eine Spende
„Gaudete“ – Freuet euch zu jeder Zeit
(11. 12. 2011)Zwei kleine Mädchen stellten sich als die Hl. Luzia vor
Moosbach. Unter den vielen Heiligen, welche die Katholische Kirche das ganze Jahr verehrt, kommen im Dezember drei eine besondere Bedeutung zu. Die Hl. Barbara, welcher am 4. Dezember gedacht wurde, starb durch Enthauptung um das Jahr 306. Seit jeher werden an ihrem Gedenktag Barbarazweige (Kirschzweige) ins Wasser gestellt, die an Weihnachten zu blühen beginnen. Ein markanter Heiliger ist auch der Hl. Nikolaus. Seit Jahren wird der, als mildtätiger Bischof dargestellt, an seinem Sterbetag, dem 6. Dezember im Jahre 345, von den Kindern erwartet, weil sie von ihm Süßigkeiten erhoffen.
Und weil am Dienstag die Hl. Luzia im Kalender steht, ließ Pfarrer Josef Drexler bei den Gottesdiensten am 3. Adventsonntag je ein Mädchen die Märtyrerin in Erinnerung rufen, die leider früher als Schreckensgestalt dargestellt wurde, jedoch eine historische Bedeutung beigemessen wird.
Sie war ein sizilianisches Mädchen und nahm Anfang des 4. Jahrhunderts lieber den Martertod auf sich, als sich von Christus zu trennen. Ihr Name bedeutet „die Lichte“, „die Leuchtende“. Darum der Lichterkranz, den am Samstag und Sonntag Jasmin Schlecht bzw. Julia Rabenbauer auf dem Kopf trugen.
Nach der Predigt, die Pfarrer Drexler an den Leitgedankten („Gaudete“) „Freut euch zu jeder Zeit“ und im gleichen Atemzug „Betet ohne Unterlass“ anknüpfte, ging jeweils die Darstellerin der „Hl. Luzia“ von hinten durch den mittleren Gang zum Altarraum, wo sie der Geistliche in Empfang nahm und sie den Gottesdienst auf einem der Stühle neben dem Volksaltar mitfeiern durfte.
Bevor Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher mit seinem Segen entließ, dankte er den beiden Mädchen für die Darstellung der Hl. Luzia und wünschte allen einen guten Sonntag und eine besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.
Foto: Luzia -Darstellerin Julia Rabenbauer mit Pfarrer Drexler
Foto: „Gaudete“ – Freuet euch zu jeder Zeit
Irmengard Thöner feierte ihr 80. Wiegenfest
(20. 11. 2011)Sie ist wohlauf und macht gerne Reisen mit dem Bus
Moosbach. Bei bester geistiger und gesundheitlicher Verfassung konnte am Sonntag die freundliche Bewohnerin der Pfarrhofstraße 14 in Moosbach, Irmengard Thöner ihren 80. Geburtstag feiern. Sohn Franz
hatte dazu seine Eltern und die ganze Familie und Verwandte in den Gasthof Früchtl in Zandt eingeladen, wo sie der Jubilarin die besten Glückwünsche und noch viele gesunde Jahre übermittelten.
Am Montag machten auch Pfarrer Josef Drexler und Bürgermeister Xaver Eckl ihre Aufwartung, die ihr einen Geschenkkorb bzw. ein Hinterglasbild des Kirchenpatrons überreichten und alles erdenklich Gute und noch viele zufriedene Jahre wünschten.
Irmengard Thöner hat am 20. November 1931 in Bierwinkel bei Zandt das Licht der Welt erblickt und wuchs im landwirtschaftlichen Anwesen mit zwei Schwestern auf. Nach dem Abschluss der Schulzeit hat sie sich zur Damenschneiderin ausbilden lassen und verdiente sich so ihren Lebensunterhalt.
Am 24. September 1966 hat die Jubilarin Franz Thöner aus Moosbach die Hand zum Ehebund gereicht. In einem der ersten Häuser in der Pfarrhofstraße, das mittlerweile zur großen Pfarrhofsiedung angewachsen ist,
war sie ihrem Gatten eine fleißige Hausfrau und schaffte im und um das Haus, das 1962 von ihrem Gatten Franz und seinen Eltern neu erbaut wurde. Auch Näharbeiten nahm sie mitunter an, die für eine Aufbesserung in der Haushaltskasse sorgte.
Auch heute noch verrichtet die Jubilarin ihren mustergültigen Haushalt, verwöhnt ihren Gatten und ist im Sommer viel im Garten anzutreffen. Mit den Näharbeiten ist es nicht mehr so weit her, denn ihre Augen sind im zunehmenden Alter nicht mehr so gut, so dass ihr die feinen Handarbeiten nicht mehr so von der Hand gehen. Ansonsten ist die Jubilarin gerne dabei, wenn die Senioren oder der Frauenbund einmal mit dem Bus einen Ausflug startet.
Aus der Ehe von Franz und Irmingard Thöner ging Sohn Franz hervor, der längst in die „Gläserene Scheune“ in Rauhbühl eingeheiratet hat und sich um die Eltern sorgt und sie oft besucht. Mittlerweile haben auch mit Alexander und Susanne zwei Enkel die Familie vergrößert, der ganze Stolz der Großeltern.
Alle wünschten sie der Jubilarin noch viele Jahre bei bester Gesundheit, dass sie mit ihrem Mann
in Zufriedenheit ihren Lebensabend genießen können.
Foto: Bürgermeister Xaver Eckl und Pfarrer Josef Drexler nahmen die Jubilarin in die Mitte.
An der Wand oben ein Werk von Kunstmaler Hans Höcherl von Moosbach, als noch wenige Häuser die Pfarrhofstraße säumten
Foto: Irmengard Thöner feierte ihr 80. Wiegenfest
Josef Haimerl – neuer Ministrant in den Dienst am Altar aufgenommen und sechs Minis verabschiedet
(20. 11. 2011)Hirtenbrief des Bischofs zur 9. Wiederkehr seiner Amtseinführung
Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigssonntages - an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr - hat Pfarrer Josef Drexler einen Buben offiziell in die Schar der Ministranten von Moosbach aufgenommen. Über die Bereitschaft von Josef Haimerl, der seinen Dienst am Altar schon bald nach der Erstkommunion begonnen hat, freute sich der Geistliche sehr und dankte dabei auch sechs eifrigen Minis, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.
Für die Predigt zum Christkönigsfest zum letzten Sonntag im Kirchenjahr verlas Pfarrer Josef Drexler das Hirtenwort des Diözesanbischofs Gerhard Ludwig, der vor neun Jahren zum Oberhirten der Diözese Regensburg berufen wurde. In dessen Brief erinnerte er an die Berufung Petrus zum Hirtenamt, als Jesus seine Jünger am See Genezareth um sich sammelte und sagte: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe“ und die Jünger aber ermahnte : „Wer euch hört, der hört mich und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab.
Nach dem Fürbittgebet nahm Pfarrer Josef Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er zuvor segnete, Josef Haimerl offiziell in die Schar der Ministranten auf.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurden auch sechs eifrige Ministranten offiziell aus dem Dienst verabschiedet. Der Geistliche dankte Michael Fleischmann, Simone Hauptmann, Cornelia Probst, Kevin Stoiber sowie Stefan und Bettina Wenzl, von denen Letztere als Oberministrantin gewissenhaft ihren Dienst versah. „Ihr habt jahrelang eure Zeit und Kraft eingesetzt und die Gottesdienste bereichert“, lobte der Geistliche. Obwohl Pfarrer Dexler ihr Ausscheiden sehr bedauerte, habe er Verständnis, denn ein guter Schulabschluss und die Ausbildung fordert sie doch recht stark. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit übergab er ihnen ein handgemaltes Hinterglasbild vom Pfarrpatron, dem Hl. Johannes.
„Freilich hört keiner von uns auf, ein Ministrant – wörtlich: ein Diener – Christi zu sein, meinte der Geistliche zum Schluss. Bleiben wir also mit ihm verbunden in der Feier der Hl. Messe, in der er sich uns immer wieder zur Speise gibt und so sein Wort erfüllt: „Ich bin in eurer Mitte als einer, der dient!“
Foto: Bettina und Stefan Wenzl, Michael Fleischmann, Cornelia Probst, Kevin Stoiber mit Pfarrer Drexler – vorne Josef Haimerl
Foto: Josef Haimerl – neuer Ministrant in den Dienst am Altar aufgenommen und sechs Minis verabschiedet
Bürgermeister Eckl: Wir müssen für den Frieden kämpfen
(13. 11. 2011)Gottesdienste und Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern am Kriegerdenkmal wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der Gefallenen, Vermisster und Kameraden der beiden Weltkriege gedacht und am Kriegerdenkmal zur steten Erinnerung Kränze niedergelegt.
Mit großen Abordnungen nahmen neben den übrigen Gottesdienstbesuchern die Vereine zunächst an den Hochämtern in Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer John Kodiamkunnel bzw. Pfarrer Josef Drexler zelebrierten. Bei seiner Begrüßung in Prackenbach forderte Pfarrer John die Gläubigen auf, Angesichts der Vermissten und Gefallenen, für den Frieden zu beten, denn so versprach Jesus: „Bittet so werdet ihr empfangen, wer sucht, der findet und wer anklopft, dem wird aufgetan.“
In seiner beeindruckenden Ansprache erinnerte Pfarrer John an 65 Mill. Tote der beiden Weltkriege und noch heute, 66 Jahre nach dem 2. Weltkrieg würde es noch viele geben, die in den Kriegen teilgenommen oder ihn als Erwachsene oder Kinder erlebt haben.
Die Kriegsgräber halten das Gedächtnis an unsere Geschichte wach und wenn sie sprechen könnten, würden sie sagen, wie einst Schriftsteller Marschak zu den spielenden Kindern sagte: „bitte spielen sie nicht mehr Krieg, sondern Frieden“. Eine Lehre könnten wie dennoch aus dem Volkstrauertag ziehen, das der Geistliche in einem Beispiel verdeutlichte, als ein ehemaliger Konzentrations-Häftling eine Frau fragte, die erst nach dem Krieg geboren wurde und mit der Nazizeit nichts zu tun hatte, ob sie sich schuldig fühle, wenn sie an die deutsche Geschichte denkt. Nachahmenswert erwiderte sie: „schuldig fühle ich mich nicht, aber verantwortlich dafür, dass so etwas nicht wieder passiert.“ Dieser verantwortlichen Antwort sollten wir uns zu eigen machen, so der Pfarrer.
Pfarrer Josef Drexler knüpfte in seiner bemerkenswerten Ansprache zum Volkstrauertag an das Evangelium von den anvertrauten Talenten an, in dem der Herr jenen Knecht anspricht, der das eine ihm anvertraute Talent in der Erde vergrubt, um es wieder unversehrt zurückgeben zu können. Es geht hier um unseren risikobereiten Totaleinsatz für die Sache Gottes, für sein Reich der Liebe. Ab und zu einmal in die Kirche gehen, genüge da nicht und wer für Gottes Reich den Totaleinsatz seiner Kräfte und Talente scheut, der wird nicht hineinkommen, betonte der Geistliche.
Angesichts der Völkergeschichte stehen wir vor der nicht zu leugnenden Tatsache, dass neben dem Reich der Liebe Gottes auch das Reich seines Gegenspielers – das Reich des Bösen, steht, stellte Pfarrer Drexler zum Schluss fest und somit Abermillionen anderer ihr Leben lassen mussten. Es gibt im Grunde nur einen einzigen wirksamen Schutz gegen die Macht des Bösen und zwar, dass wir uns jeden Tag mit Gott verbünden unter dem Totaleinsatz all unserer Kräfte und Talente für sein Reich der Liebe, so der Geistliche.
Bürgermeister Xaver Eckl blickte in seiner Ansprache zurück auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts und erinnerte an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der Volkstrauertag sollte darum ein Tag der Mahnung und gleichzeitig der Hoffnung sein, nämlich dass die Menschen aus der Geschichte lernen, damit sie sich nicht wiederholt.
Während es anderswo Krieg gibt und die Bundeswehr im Ausland in Kampfeinsätzen steht, halten wir einen Krieg in Mitteleuropa überhaupt nicht mehr möglich und manche denken sogar, dass es schon immer Krieg gegeben hat und es immer geben wird, sagte Eckl.
Doch wir dürfen nicht wegsehen und nicht stillhalten und akzeptieren, dass die Gewalt weiter wächst und uns beherrscht, so Eckl. Um den Frieden muss sich jeder selbst bemühen, am Arbeitsplatz, in der Familie und wir müssen dem Schwächeren beistehen, denn auch sie hätten ein Recht auf Einbindung.
Weiter behauptete Eckl, dass es so lange keinen Frieden gibt, solange Menschen unter anderem den Krieg lernen, Atomwaffen die Welt bedrohen, Hass in die Herzen gepflanzt wird und Kinder keine Liebe bekommen, wenn Menschen vereinsamt vegetieren und der einfache Bürger die Ohnmacht der Politik und die Verfehlungen der Kapitalmärkte ausbaden muss. Für den Frieden muss man kämpfen und im Andenken an die vielen Opfer den Volkstrauertag weiter begehen, damit sie nicht umsonst gestorben sind
Zum Gedenken und zur steten Mahnung legte der Bürgermeister im Namen der Gemeinde am Ehrenmal in Prackenbach und Moosbach einen Kranz nieder.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine in Prackenbach dankte Erwin Holzapfel Pfarrer John für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes und legte im Namen des Krieger- und Reservistenvereins Prackenbach einen Kranz als Zeichen innerer Verbundenheit und des Dankes nieder. Er gedachte dabei aller gefallener und vermisster Kameraden der Pfarrgemeinde, mit eingeschlossen auch der 43 Soldaten, die bei den Friedensmissionen gefallen sind, insbesondere der drei Kameraden aus Regen, die im letzten Jahr gefallen sind. Der Volkstrauertag soll auch nach 66 Jahren eine Mahnung sein und daran erinnern, dass der Friede in der Welt auch heute noch Opfer fordert.
Während die Vereine salutierten, ließen zum Schluss die Pfahlspatzen den „guten Kameraden“ bzw. das „Deutschlandlied“ erklingen. Abschließend dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier Pfarrer Drexler für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes, Bürgermeister Xaver Eckl für die ergreifenden Worte, der Wache und der Musikkapelle.
Auch in der Filialkirche in Krailing gedachte man mit einem Gottesdienst der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege, zelebriert von Pfarrer John Kodiamkunnel. mh
Foto in Prackenbach – Pfarrer John und BM Eckl bei seiner Rede Wache: Michael Holzapfel li und Karl Kastl
1 - in Moosbach li. Stefan Obermeier , BM Eckl, Pfarrer Drexler
Wache: Josef Müller, hi. Heinrich Raith, re. Robert Stelzl, hi Manfred Schlecht
Foto: Bürgermeister Eckl: Wir müssen für den Frieden kämpfen
Feierliches Erntedankfest – Kirchenzug und Gabenprozession sämtlicher Ortsvereine
(25. 09. 2011)Segnung der geschnitzten Muttergottes – Gemütliches Beisammensein bei Dinkel- und Kürbissuppe
Moosbach. Ein beeindruckendes Erntedankfest feierte am Sonntag die Pfarrei Moosbach wieder mit einem festlichen Erntedankzug sämtlicher Ortsvereine und einem Dankgottesdienst, den Pfarrer Josef Drexler in der vollbesetzten Kirche sehr feierlich zelebrierte. Am Ende des Gottesdienstes segnete der Geistliche die Marienstatue, die Werner Klingl aus Viechtafell geschnitzt und unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte und lud zum gemütlichen Beisammensein mit Dinkel- und Kürbissuppe ein.
Bereits im Vorfeld hatten fleißige Helfer des Gartenbauvereins die Außenanlagen der Kirche in einen top-Zustand gebracht und die Kirche wurde durch Mesnerin Margarete Früchtl und Brigitte Kappl mit herrlichen Sonnenblumen sowie gelben Fähnchen an den Bänken geschmückt. Ebenso war der Johannesbrunnen durch Franz Xaver Pongratz erntedankmäßig dekoriert.
Auch das wunderschöne Spätsommerwetter war ein Garant des gelungenen Festtages, als angeführt durch die Kapelle Fleischmann und der Erntekrone, dem Pfarrherrn und seinen Ministranten die Vereine mit ihren Erntegaben durch den Ort bis zum ehemaligen Schulhaus und wieder zurück zur Kirche marschierten, wo Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmten. Die von der Landjugend geschmückte Erntekrone und ein riesiger Brotlaib zierte den Volksaltar, der sich nach der Gabenprozession als riesiger Erntealtar präsentierte.
„Erde singe, dass es klinge“ sang die Kirchengemeinde bei der Eröffnung der Eucharistiefeier, bei der Pfarrer Drexler die zahlreich erschienenen Kirchenbesucher insbesondere die kirchliche und politische Gemeinde sowie die Vereinsmitglieder herzlich begrüßte. „Danken kommt von Denken“, sagte der Geistliche. Seien wir uns immer wieder bewusst, dass wir nicht einen einzigen Apfel wachsen und gedeihen lassen können. Hinter allem Reichtum steht der Schöpfer-Gott, was uns immer wieder erschauern lässt.
In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Drexler die umfangreiche Apostolische Reise des Papstes, an der uns vor allem das Fernsehen teilnehmen lässt. Viele Teilnehmer wurden nach Veranstaltungen von den Reportern gefragt, welchen Eindruck der Papst auf sie gemacht habe und die Antworten fielen durchweg positiv aus, wenn auch Ausnahmen die Regel sind. „Mich beeindruckt der Papst vor allem durch seine Person und seine menschliche Bescheidenheit und feine Zurückhaltung“ sagte Pfr. Drexler, der den Papstbesuch nur über das Fernsehen verfolgt. „Die ganze Gestalt dieses Papstes sei im Grunde ein einziger Verweis auf diesen viel, viel Größeren – auf Gott“, so der Redner.
Leider erwarten sich die Menschen von Benedikt sensationelle Neuerungen in der von Krisen geschüttelten deutschen Kirche, hob der Priester hervor. Die Ursache für die Krisen unserer Tage liege aber im sinnlosen Dahinleben der meisten Menschen – so als ob es Gott nicht gäbe.
Deshalb sollen wir am Erntedanksonntag Gott vor allem für unseren Glauben dankbar sein, bemerkte der Geistliche weiter. Der Glaube ist unser höchstes Gut, das es treu zu hüten und weiterzugeben gilt. Denn der Mensch, der keinen Glauben hat ist wirklich armselig. Dann zitierte er die Lesung, in der es heißt, „Vergiss bei all deinem Wohlstand deinen Gott nicht“. Sonst wird dein Leben trotz deines Wohlstandes sinn- und ziellos und damit menschenunwürdig.
Dann schloss er mit dem Gedicht des Schriftstellers und Fliegers Antoine de Saint Exupery, der 1944 mit seine Maschine abgestürzt ist. Es drückt aus, was alles auf dem Spiel steht, wenn uns der Glaube an Gott abhanden kommt – wenn wir gott-los werden, was heute wieder brennende Aktualität ist.
Vor der Gabenbereitung brachten dann die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen gefüllte Einkaufkörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen und Malz und zuletzt Brot und Weintrauben. Dabei sprach eine Lektorin die passenden Texte.
Bevor Pfarrer Drexler allen seinen Segen erteilte, bedankte er sich bei den Kirchenbesuchern für die Mitfeier, insbesondere beim Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger, den beiden Damen, für das Schmücken der Kirche, den Vereinen und allen, die in irgend einer Weise am Gelingen des Erntedankfestes beigetragen haben.
Anschließend erteilte Pfarrer Drexler der Muttergottesstatue seinen Segen, die Werner Klingl, Viechtafell aus einer Langesche geschnitzt hatte und der Pfarrei Moosbach zur Verfügung stellte. Pfr. Drexler dankte dankte anschließend nicht nur Werner Klingl, sondern Johann Haimerl und Christian Schedlbauer, die bei dem Schmuckstück Hand anlegten mit einem Hinterglasbild. Er dankte auch Arthur Wasner für die ständige Hilfe in der Kirche und Margarete Holzfurtner für die Berichterstattung bei den Veranstaltungen mit einem Urlaubsmitbringsel.
Bürgermeister Xaver Eckl nutze die Gelegenheit und dankte neben Werner Klingl auch Ludwig Fleischmann, von dem die Idee zur Madonna stammte. Außerdem bat er um Unterstützung zur Kandidatur zum Landrat. Unterschriften seien noch während der ganzen Woche möglich.
Am Kirchplatz ließen sich dann die Gottesdienstbesucher nieder und ließen sich bei guter Unterhaltung Dinkel- und Kürbissuppe schmecken, die in Gemeinschaftsproduktion unter der Leitung von Mesnerin Margarete Früchtl ganz lecker zubereitet wurde. Pfarrer Drexler bat um eine freiwillige Spende für die Außenanlagen der Kirche.
Auch traditionell zum Erntedankfest wurden Eine-Welt -Waren angeboten, wobei die Anwesenden durch ihren Kauf Solidarität für die Armen der Welt bekundeten.
Foto: Chr. Schedlbauer, Maria Rackl, Pfr. Drexler, BM Eckl
Foto: Feierliches Erntedankfest – Kirchenzug und Gabenprozession sämtlicher Ortsvereine
Geschnitzte Muttergottes am Kirchanger aufgestellt
(19. 09. 2011)Idee stammt von Ludwig Fleischmann - Sponsor und Schnitzer ist Werner Klingl
Moosbach. Vor ein paar Tagen hat der Bauhofarbeiter Ludwig Fleischmann mit einem Radlader in Zusammenarbeit mit Werner Klingl eine 1,80 Meter hohe Muttergottesstatue am oberen Ende des Kirchangers, unweit des Eingangs zum Friedhof auf den Baumstumpf einer Langesche aufgestellt.
Ludwig Fleischmann hat vor kurzem Bürgermeister Xaver Eckl darauf aufmerksam gemacht, dass der Baum krank ist, da er bereits Faulholz angesetzt an. Sie könnte eine Gefahr für vorübergehende Menschen werden, meinte Fleischmann. Auch Kreisfachberater Klaus Eder wurde zu Rate gezogen, der ebenfalls den Schnitt der Esche befürwortete. So ging Bürgermeister Xaver Eckl ans Werk, reservierte jedoch vom Stamm auf Anraten von Ludwig Fleischmann ein ca. zwei Meter langes Stück für eine Marienstatue.
Der begabte Schnitzer Werner Klingl aus Viechtafell wurde anschließend gebeten, eine Madonna zu schnitzen. Er hat fürwahr aus dem Stamm des Prachtbaumes ein wunderschönes Meisterwerk geschaffen und es der Pfarrei Moosbach zur Verfügung gestellt. Hans Haimerl aus Viechtafell hat der Statue noch ein Dach über dem Kopf gezimmert, das Christian Schedlbauer noch mit einem Kupferdach versehen wird.
Die Kirchgänger am Sonntag, welche die Muttergottes bereits begutachteten, zollten dem „Künstler“ und seinem Werk großes Lob und honorierten zudem das Geschenk, das er der Pfarrei gemacht hat, was mit Sicherheit zum Image von Moosbach beiträgt.
Pfarrer Josef Drexler wird der Muttergottes am Sonntag im Rahmen des Erntedankfestes seinen Segen erteilen.
Foto: Geschnitzte Muttergottes am Kirchanger aufgestellt
Kräuterbüschel-Weihe in den Pfarreien
(15. 08. 2011)Von Urlaubsgeistlichen Pfarrer Mathew Jacob gesegnet
Prackenbach/Moosbach. Für den Monat August vertritt Pfarrer Mathew Jacob Choorapoikayil die Pfarreien Prackenbach und Moosbach.
Wie zum Fest Mariä Himmelfahrt üblich, wurden vor Erteilung des Segens die mitgebrachten Kräuterbüschel, welche vom Kath. Frauen- und Mütterverein Prackenbach/Krailing sowie vom Kath. Frauenbund Moosbach/Altrandsberg am Vortag mühevoll gebunden wurden, gesegnet. Dazu wurden die verschiedensten Kräuter nach einer bestimmten Zahlsymbolik verwendet. So steht die Kräuterzahl sieben für die Wochen- oder Schöpfungstage, die zwölf für die Apostel oder die Stämme Israels oder die Zahl vierzehn für die Zahl der 14 Nothelfer. Auf alle Fälle sollte von den Kräutern die Königskerze, Johanniskraut, Wermut, Beifuss, Schafgarbe, Kamille, Baldrian und das Eisenkraut Verwendung finden. Pfarrer Mathew Jacob dankte zum Schluss des Gottesdienstes für die Mitfeier und wünschte noch einen schönen Feiertag.
Foto: Segnung der Kräuterbüschel in der Pfarrkirche St. Georg
Foto: Kräuterbüschel-Weihe in den Pfarreien
Patrozinium zum Geburtsfest Johannes des Täufers
(26. 06. 2011)20. Jahrestag der Weihe des „Volksaltares“ in der Pfarrkirche
Moosbach. „Ehre sei Gott“ lautete der Schriftzug auf dem Blumenteppich, den der Kath. Frauenbund für das Fronleichnamsfest am Donnerstag vor den Volksaltar kunstvoll gelegt hatte und den man am Sonntag noch mit aller Pracht bewundern konnte. Warum man ihn nicht gleich wieder wegräumte, hatte zwei Gründe. Zum einen sollte er eine Verehrung für den Volksaltar ausdrücken, der vor genau zwei Jahrzehnten von Bischof Manfred Müller geweiht wurde und zudem wäre es schade gewesen für das prachtvolle Stück, das viel Arbeit abverlangte.
Der Volksaltar entstand damals aus der Werkstatt des hiesigen ehemaligen Schreinermeisters Rudolf Klingl auf Anregung des damaligen Pfarrers Erwin Zach. Die Gestaltung übernahm, passend zum Hochaltar, der Kirchenmaler Preiß aus Chammünster.
Moosbach und seine Kirche kann auf eine sehr lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Nachforschungen des Bischöflichen Zentralarchivs in Regensburg haben ergeben, dass die Pfarrei bereits in den ältesten Pfarreiverzeichnissen des Bistums von 1326 bzw. von der Zeit um 1350 enthalten ist. Es muss also zu dieser Zeit schon eine Pfarrkirche bestanden haben, die somit über 900 Jahre hindurch das Zentrum katholischen Gemeinschaftslebens, eine Stätte religiöser Bildung und auch ein Ort sozialer Begegnung ist, schreibt der ehemalige Pfarrer BGR Erwin Zach in seinem verfassten Buch.
Die Kirche wurde in den Jahren mehrmals renoviert. Eine Erneuerung und Erweiterung erfuhrt sie im Jahre 1963, als die rückwärtige Wand der Kirche abgerissen und die Kirche an dieser Stelle um elf Meter verlängert wurde. Eine weitere gründliche Außen- und Innenrenovierung wurde 1988 unter Pfarrer Erwin Zach vorgenommen und 1990 die Außenanlagen gestaltet. Im Laufe der Jahres 1990/91 erhielten die Altäre, Kanzel, die Heiligenfiguren und des Hinterglaskreuzweges einer gründlichen Renovierung, so dass die Pfarrkinder von Moosbach mit Recht über ihre Kirche stolz sein können.
Im Rahmen des Patroziniums zum Geburtsfest Johannes des Täufers hat Pfarrer Josef Drexler den Gottesdienst zum 20. Jahrestag am Sonntag ganz besonders feierlich zelebriert. Dabei hat er die Gläubigen zu Beginn der Predigt durch die Weiheurkunde, unterzeichnet vom damaligen Diözesanbischof Manfred Müller, an den festlichen Tag in der Pfarrei vor genau zwei Jahrzehnten erinnert.
Pfarrer Drexler wies weiter auf die Ganzhingabe Christi bei der Messe hin, von der auch die Urkunde von der Weihe des Volksaltars spricht, die der Bischof damals vorgenommen hat und knüpfte anschließend an das Evangelium an, wo es heißt: „Wer Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert!“ Denn Christus ist nicht nur stark im Geben, er ist auch stark im Nehmen, so der Pfarrer. Er begnügt sich also nicht damit, dass wir für ihn nur etwas an Liebe übrig haben, nein er verlangt, dass wir ihn mindestens ebenso lieben, wie die liebsten Mensch, die wir haben, so Pfr. Drexler. Von so einer Liebe sind wir wohl noch meilenweit entfernt, gesteht der Geistliche.
Dann zitierte er das wunderbare Christus-Lied von Angelus Silesius, „Ich will dich lieben meine Krone, ich will dich lieben meinen Gott...“was eine tiefe Ahnung wie sich selber vergessend, Jesus in Wahrheit geliebt werden will.
Ehre und Ansehen weiter ansprechend, meinte Pfarrer Drexler: Wenn wir für Ehre und Ansehen bei den Menschen leben, dann sind wir wirklich arm dran, wir müssten es allen recht machen und können es doch nicht – ein heilloses Unterfangen! Aufrecht und frei bleiben wir, wenn wir Gott mehr als allem anderen, Bedeutung beimessen.
Bei unserem Pfarrpatron seien wir da ganz an der richtigen Fährte, meinte er. Er ist ein Heiliger, der in keine Erwartungsschablone der Menschen passt. Er verlangte von den Menschen, wenn es um die Liebe zu Gott ging, alles oder nichts und ging in seinen Forderungen den Menschen an die Wurzel.
Bevor Pfarrer Drexler den Kirchenbesuchern seinen Segen spendete, dankte er dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger für die schöne Mitgestaltung des Gottesdienstes und der Verstärkung des Chores durch den Regensburger Domspatz Lukas Kallup aus Altrandsberg und gedachte dankend allen, die in irgend einer Weise mitgeholfen haben und wünschte eine gute und segensreiche kommende Woche.
Foto: Pfarrer Drexler zeigt bei der Predigt die Weiheurkunde
Foto: Patrozinium zum Geburtsfest Johannes des Täufers
Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen
(23. 06. 2011)Ein herrlicher Blumenteppich vor dem Volksaltar
Moosbach. Wenn auch am Nachmittag wieder vereinzelt trübe Wolken aufzogen, begleitete am Vormittag strahlender Sonnenschein die vielen Gläubigen bei der Fronleichnamsprozession, die heuer Pfarrer Josef Drexler zunächst bei den ersten beiden Altären der Familie Kerscher bzw. bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien verkündete und anschließend durch den malerischen Pfahl hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg führte, wo der dritte Altar von der Familie Eckl aufgerichtet war.
Nach dem Segen zog man dann durch die Viechtacher- bzw. die Hauptstraße, angeführt von der Kapelle Ernst-Pfeffer aus Böbrach und sämtlichen Vereinen – dem „Himmel“ unter dem Pfarrer Drexler die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug - dem Chor, Ministranten und den übrigen Pfarrangehöriger zurück zur Kirche, wo das vierte Evangelium verkündet wurde und der Geistliche, wie bei den anderen Altären, seinen eucharistischen Segen spendete.
Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Drexler feierlich das Hochamt, bei dem er Eingangs die vielen Gottesdienstbesucher, welche die Pfarrkirche bis zum letzten Platz füllten, herzlich begrüßte und ihnen das Fronleichnamsfest erklärte, das seit über 600 Jahren mit einer Prozession gefeiert wird, während das Allerheiligste in Form einer Hostie durch die Ortschaften und Städte getragen wird. Es ist der Leib unseres Herrn Jesus Christus, der sich aus Liebe für uns hingegeben hat, dass wir das Leben haben, so der Pfarrer.
Als Predigt trug Pfarrer Drexler einen eucharistischen Hymnus auf das Allerheiligste Altarsakrament vor, ein Preislied auf den Leib Christi in Gestalt der Hostie. Es ist zu finden unter anderem in Rückers Gesangbuch von 1867, gebräuchlich in der Erzdiözese Breslau, in dem es im letzten Absatz heißt:
„Dornenvoll ist unsre Reise und der Weg zur Heimat (im Himmel) weit. Darum wirst du uns zur Speise, reich an Kraft und Süßigkeit. Um sie selig zu verklären, will dein Leib uns Pilger nähren. Sei gelobt ohne End im hochheiligen Sakrament.“
Nach dem Rückzug der Prozession in die Pfarrkirche sprach der Geistliche den Frauen des Kath. Frauenbundes ein herzliches Vergelt´s Gott für den herrlichen Blumenteppich aus, der in besonderer Weise eine Verehrung des Allerheiligsten ist. Er dankte auch allen, die in irgend einer Weise mitgeholfen haben, das Fronleichnamsfest vorzubereiten und durchgeführt haben, insbesondere Franz Xaver Pongratz, der bei der Prozession für Ordnung sorgte und lud unter anderem die Himmelträger der KLJ, Vorbeter und Chor zu einer Brotzeit ins Gasthaus Freund ein.
Foto: Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen
Jesus das Licht unseres Lebens
(02. 06. 2011)19 Erstkommunikanten in der Pfarrei Prackenbach/Krailing
Prackenbach/Krailing. Für neun Buben und 10 Mädchen war der Tag Christi Himmelfahrt ein ganz besonderer Tag in ihrem bisherigen jungen Leben, als sie das erste Mal bei einem feierlichen Gottesdienst die Hl. Kommunion empfangen durften. Pfarrer Johann Christian Rahm, der den Festgottesdienst zelebrierte, stellte die Feier unter den Leitgedanken „Jesus das Licht unseres Glaubens und Lebens“ und der Kinderchor gestaltete ihn musikalisch mit.
Festliches Glockengeläut und ein gewaltiges Einspiel durch die Orgel begleitete die Kinder beim Einzug mit Pfarrer Rahm und den Ministranten und mit ihnen Eltern und Angehörige. In der herrlich geschmückten Pfarrkirche St. Georg begrüßte dann der Geistliche alle Kirchenbesucher sehr herzlich.
Nach der Weihe der Andachtsgegenstände und der Erneuerung des Taufversprechens gingen die Erstkommunionkinder einzeln zum Taufbecken, um sich mit dem Weihwasser zu bekreuzigen und anschließend ihre brennende Kerze, am Licht der Osterkerze entzündet, in Empfang zu nehmen.
Im Verlauf der Messfeier wurden die Kommunionkinder immer wieder mit Sprechspielen ins eucharistische Geschehen mit eingebunden: Zum einen ging es um eine Schale mit Hostien, die von einem Strahlenkranz umgeben war und nach jedem Text der 10 Kinder wurde diesem ein weiterer hinzugefügt. Die Kinder erzählen von einer Kerze, die sich langsam verzehrt, so gibt sich Jesus uns im Brote hin und wenn wir von einer brennenden Kerze zahlreiche Lichter entzünden können, so möchte uns Jesus auch mit seinem Brot anstecken, damit wir weitergeben und teilen und alle satt machen.
Auch ein Spiel von der „Blinden Kuh“ sollte den Kindern deutlich machen, wie es ist, wenn man nichts sieht, den Weg nicht finden kann und alles dunkel und düster ist. Erst wenn wieder Licht auf die Augen trifft, wird wieder alles hell, klar und heiter. So ist es auch in unserem Leben, führt Pfarrer Rahm weiter, Da brauchen wir auch Licht besonders fürs Herz. Denn auch uns Herz ist manchmal betrübt, traurig, ohne Mut und Hoffnung und niedergeschlagen.
Auch zur Zeit Jesu gab es Menschen ohne Licht, erwähnte Pfarrer Rahm, doch er hat mit den Menschen geteilt, hat getröstet und geheilt. Auch wir sollen nicht mit verschlossenen Augen durchs Leben gehen, so Pfarrer Rahm und durch unsere Gegenwart versuchen, dass es den Menschen warm uns Herz wird. Schließlich ermahnte der die Eltern, die Kinder zum Christsein und durch die Eucharistie zu begleiten.
Nach den Fürbitten und der Gabenprozession durften die Kinder an den Altar kommen, wo sie eine große Gebetskette bildeten und gemeinsam das Vater unser beteten. Anschließend empfingen sie zum ersten Mal die Hl. Kommunion in Gestalt von Brot und Wein.
Ehe Pfarrer Rahm den Schlusssegen erteilte, bedankte er sich bei allen für die Mitfeier. Besonders aber von den Erstkommunionkindern und den begleiteten Eltern und der Lehrerschaft, insbesondere bei Elisabeth Ruis für die Begleitung der Kinder, dem Kinderchor für die musikalische Gestaltung. Der Dank des Pfarrers galt auch allen, die für die Ausschmückung verantwortlich waren und denen, die in irgendeiner Weise zum guten Gelingen mit beigetragen haben. Das von allen Kirchenbesuchern gesungene „Großer Gott wir loben dich“, krönte die beeindruckende Kommunionfeier. Beim Gruppenfoto am Kirchenportal erhielten die Kinder von Helga Pritzl und Gerlinde Zweck noch ein gebundenes Kränzchen mit einer gestickten Schleife mit dem jeweiligen Namen des Kommunikanten ausgehändigt, das sie an ihren schönen Tag erinnern soll.
Am Abend wurde in der Filialkirche St. Peter und Paul in Krailing eine Dankandacht gefeiert und mit einem Kommunionausflug am Freitag klang das große Fest aus, das so manche Kinder lange, vielleicht ein Leben lang nicht vergessen werden.
Foto: Jesus das Licht unseres Lebens
Sieben Erstkommunikanten hielten Mahlgemeinschaft mit Jesus
(02. 06. 2011)Niemand kommt zum Vater, außer durch mich
Moosbach. Der Himmel meinte es noch einmal recht gut mit den Kindern, denn nach einem trüben Morgen kam gegen Mittag sogar vereinzelt die Sonne heraus, als am Himmelfahrtstag vier Mädchen und drei Buben der Pfarrei Moosbach bei einem feierlichen, sehr beeindruckenden Gottesdienst das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen durften.
Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron war wie jedes Jahr zu diesem Anlass der Treffpunkt, wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte. Bevor er sie in einem feierlichen Zug, angeführt mit dem Kreuz und den Ministranten in das geschmackvoll ausstaffierte Gotteshaus geleitete, weihte er die Kreuze, die er dann jedem einzelnen Kind umhängte. Mit Glockengeläut und einem mächtiges Orgelspiel, das überging in das Eingangslied „Halleluja, lasst uns singen“ zogen die Kinder ins Gotteshaus ein.
„Ein lang ersehnter Tag und ich hoffe, ein unvergesslicher dazu, ist endlich da“, sagte Pfarrer Drexler, als er Eingangs die Erstkommunionkinder begrüßte und mit ihnen die Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde. Heute dürft ihr das erste mal das Brot des Lebens empfangen und ich möchte, dass alle dieses Brot empfangen und von ihm durchströmt werden, bat er.
In die Messfeier, die der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger mit Volksgesang musikalisch umrahmte, band Pfarrer Drexler auch die Eltern der Kinder in das eucharistische Geschehen mit ein. So trug nach einem kräftigen Glorialied die Tischmutter Renate Schedlbauer die Lesung aus der Apostelgeschichte vor und auch die Fürbitten wurden von den Eltern übernommen.
„O mein Heiland, großer König...“ Mit diesem Gebet, das die Erstkommunionkinder für ihren Festtag gelernt hatten, begann Pfarrer Josef Drexler seine Ansprache und merkte an, dass das Doppelfest, nämlich Christ Himmelfahrt und Erstkommunion eine Einheit bilden. Denn darin heißt es auch „Glorreich bist du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament. Doch als Denkmal seiner Liebe gabst du uns dies Sakrament.“
Dann erklärte er den Gläubigen die Bedeutung des Festes Christi Himmelfahrt und meinte, das dies auch uns Mut machen soll, dass wir einmal nach dem Tod nicht in das Dunkel fallen, sondern mit ihm beim Vater im Himmel ewig zu Hause sein dürfen.
Die Apostel waren darüber sehr traurig, als Jesus sie verließ, stellte er weiter fest, doch dieser hatte ihnen versprochen, „seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Jesus wusste auch, dass wir Menschen seine Nähe anschauen, anfassen und spüren wollen. Und deshalb gab er uns, wie es in dem Gebet heißt, dies Sakrament, die Hostie, den Leib Christ, die Kommunion gemeint, so Pfarrer Drexler. Es ist wirklich ein „Denkmal“ ein Erinnerungszeichen an seine Liebe. „Kommt daher immer wieder zur Messe, um euch Jesu brennende Liebe in der Kommunion schenken zu lassen, mahnte er die Kinder. Und sie sollten sich dabei die Herz-Jesu-Statue ansehen, die sichtbar an der linken Seite zum Presbyterium aufgestellt wurde, nach dem sie vorher wenig beachtet über der Sakristeitür hing.
Schließlich mahnte der Geistliche auch die Eltern, dass die Kinder unsere Hilfe brauchen. Es muss ihnen von den Erwachsenen immer wieder vorgelebt werden, dass Jesus für unser ewiges Leben bei Gott dem Vater wichtig ist, nämlich „niemand kommt zum Vater, außer durch mich“ und speisen wir unsere Kinder nicht mit Vordergründigem und Vergänglichem ab, unterstrich er.
Beim „Vater unser“ durften die Kinder an den Altar treten, wo sie sich an den Händen fassten und eine Gebetsgemeinschaft bildeten. Dabei sangen sie das Vater unser und Andrea Penzkofer begleitete sie mit ihrer Gitarre. Auch nach dem Empfang der HL. Kommunion sangen die Kinder das Lied „Efata“ mit Gitarrenbegleitung.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, dankte er der Tischmutter, den Eltern für die Lektorendienste und nicht zuletzt dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger , Andrea Penzkofer und allen, die in irgend einer Weise zum Gelingen beigetragen haben.
Am Abend wurde noch eine Dankandacht und Weihe der Andachtsgegenständen gefeiert und am Freitag lud Pfarrer Drexler Kommunionkinder und Eltern zum Ausflug ein.
Foto: Sieben Erstkommunikanten hielten Mahlgemeinschaft mit Jesus
Maiandacht bei der St. Josef Kapelle
(30. 05. 2011)Obergschaidt. Die Kapelle zum Hl. Josef in dem beschaulichen Weiler Obergschaidt, Gmd. Miltach, war am Montag das Ziel von mindestens 150 Muttergottesverehrern, die auf Einladung des Erbauers Josef Höcherl und dessen Familie zu einer stimmungsvollen Maiandacht gekommen waren.
Da der Ort zur Pfarrei Moosbach gehört, hat Pfarrer Josef Drexler im Rahmen der Bittwoche zu einer Prozession nach Obergschaidt eingeladen, dessen nicht nur viele Pfarrkinder, sondern auch weitere Pilger der näheren und weiteren Umgebung, teils zu Fuß oder mit dem Auto, gefolgt waren.
Da viele der Wallfahrer die schöne St. Josef-Kapelle, die im August vorigen Jahres gesegnet wurde, noch nicht kannten, warfen sie zunächst, mit einem „Stoßseufzer“, einen Blick in das Innere der Kapelle, welche mit einem Bildnis des Hl. Josef und einem einzigartig marmoriertem Altar ausgestattet ist, die aus dem Atelier von Kunstmalers Hans Höcherl stammen. Im Übrigen sieht man dem ganzen Werk mit der exakten Verarbeitung des aus Holz gefertigten Baues an, dass man ihm nur Meisterhände angedeihen ließ.
Mit „Mutter lieb, in deinem Garten wachsen Rosen wunderbar“ begann die stimmungsvolle Maiandacht mit einer kleinen Besetzung des Bergler Gsang, zu der Pfarrer Josef Drexler alle herzlich begrüßte. Er lobte die schöne Kapelle in der wunderbaren Umgebung und zitierte Josef Höcherl, der sagte, dass eine kurze Andacht in der Kapelle am Morgen und Abend den Menschen verwandeln könne.
Er dankte Höcherl, dass die Gläubigen hier sein dürfen und sagte: „Wir haben unsere Anliegen mit gebracht und dürfen sie Maria zu Füßen legen, die ein Herz hat für die Menschen.“ Beten wir besonders für die Einheit der Christen und die Erneuerung der Christenheit und bilden wir mit Maria eine betende Gemeinschaft, bat Pfr. Drexler.
Im weiteren Verlauf der Maiandacht, bei der Pfarrer Drexler Gebete sprach, sang der Bergler Gsang mit kleiner Besetzung von Erika Rabenbauer und Josef Höcherl noch einige herrliche Lieder erklingen, unter anderem „du großer Gott, wenn ich die Welt betrachte, dann jauchzt das Herz dir großer Herrscher zu,“ oder zum Schluss: „leiser sinkt er Abend nieder und das Tagwerk ist vollbracht will dich Mutter noch mal grüßen, und dir sagen gute Nacht“.
Nach dem Segen überreichte Pfarrer Josef Drexler mit Kirchenpfleger Josef Lorenz und Pfarrgemeinderats-sprecherin Maria Rackl im Namen der Pfarrgemeinde an Josef Höcherl einen Weihwasserkessel aus Messing in Antik für die Kapelle, der für den Außenbereich geeignet ist.
Josef Höcher dankte Pfarrer Drexler für die stimmungsvoll gestaltete Maiandacht und das schöne Geschenk und lud zu einem Umdrunk ein. Viel Lob gab es von Seiten der Pilger für die wunderschöne Andacht, vor allem für die musikalische Gestaltung und den bekannt harmonischen Lieder von Erika Rabenbauer und Josef Höcherl.
Foto: Maiandacht bei der St. Josef Kapelle
Festliches Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Johannes - „Tut dies zu meinem Gedächtnis“
(21. 04. 2011)Das zweite Mal Fußwaschung bei sechs Pfarrkindern
Moosbach. Nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums verpflichtet der in den Tod gehende Herr seine Apostel beim letzten Abendmahl zu einer gewichtigen Zeichenhandlung, die sein Andenken den kommenden Generationen lebendig halten soll. Nämlich einander die Füße zu waschen und in Liebe selbst den niedrigsten Sklavendienst zu erweisen.
Dieses Andenken ließ Pfarrer Josef Drexler beim Abendmahlsamt am Gründonnerstag Abend, wenn die Kirche die feierliche Erinnerung an den Tag, an dem Jesus das heilige Altarsakrament eingesetzt hat, wieder aufleben und vollzog im Namen und im Auftrag Jesu das zweite Mal an sechs Pfarrkindern den Liebesdienst der Fußwaschung.
Nach dem feierlichen Einzug der acht Ministranten und dem Geistlichen, der an diesem Tag mit einem weißen Kleid an den Altar trat, begrüßte Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher und stimmte anschließend das Gloria in excelsis deo an. Noch einmal läuteten sämtliche Glocken und Klingel, die von da an bis zum Karsamstag verstummen. Auch der Orgel entlockte der Kurregent keinen Laut mehr und im Verlauf des Gottesdienstes bediente man sich nur noch mit „Ratschen“, zum Zeichen der Trauer, um Jesu Leiden und Tod anzudeuten.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Drexler an die Worte, die bei jeder Hl. Messe fallen: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. „Wenn ihr Brot und Wein in meinem Namen teilt, dann erinnern euch diese Zeichen daran, dass ich selber es bin, der sich an euch austeilt“, zitierte er Jesus, der auch zuletzt am Kreuz alles gegeben hat, was ihm noch geblieben ist: seinen Leib, sein Blut und letztendlich sein Leben, so der Geistliche. Bereitwillig hätten die Christen aller Jahrhunderte und aller Konfessionen diesen letzten Auftrag Jesu erfüllt und bis zum heutigen Tag die Hl. Messe gefeiert, stellte der Geistliche fest. „Nehmt hin und denket meiner Liebe, wenn opfernd ihr ein Gleiches tut!“, so heißt es treffend in einem Lied der Schubertmesse, betonte Pfarrer Drexler.
Die Fußwaschung ansprechend, meinte der Geistliche, dass es wenig Bibelstellen gibt, an denen Jesus so ausdrücklich vom MÜSSEN spricht wie an dieser Stelle: „Wenn nun ich der Herr und Meister euch die Füße gewaschen haben, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen“. Jesus wollte dadurch den Jüngern einen Beweis seiner innigen Liebe und ein Beispiel der tiefsten Demut geben, welche auch sie nachahmen sollten.
Anschließend legte Pfarrer Drexler das Messgewand ab, umgürtete sich mit einem weißen Tuch und kniete sich an den Stufen des Presbyteriums nieder, wo er an den sechs Pfarrkindern im Namen Jesu Christi stellvertretend für alle Schwerstern und Brüder den Liebesdienst der Fußwaschung vollzog.
Ausgewählt wurde dazu die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl, ihr Stellvertreter Josef Ettl, Franz Xaver Pongratz, Mitglied der Kirchenverwaltung, die Pfarrhaushälterin Vera Letavcova und aus der Ministrantenschar Cornelia Probst und Andreas Kappl.
Zum Schluss erklärte der Geistliche, dass der Gottesdienst an diesem Tag ohne Segen endet, um auszudrücken, dass die Feier der drei Tage zusammen gehören und eine Einheit bilden. Dann wurde die Monstranz und der Kelch in einer feierlichen Prozession durch Pfarrer Drexler, Kommunionhelfer Arthur Wasner und den Ministranten zum Seitenaltar gebracht, wo bereits das verhüllte Hl. Grab seinen Platz fand.
Bevor einige Gläubige eine stille Anbetung vor dem Allerheiligsten anfügten, wurden die Altäre entblößt, um unter anderem anzudeuten, dass Jesus bei der Kreuzigung aller seiner Kleider gewaltsam beraubt wurde, welche die Soldaten unter sich verteilten. Die Gläubigen werden dadurch ermahnt, den alten sündhaften Menschen mit seinen Handlungen auszuziehen und durch Erniedrigung ihrer selbst Christi gleichförmig zu werden.
Foto: Festliches Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Johannes - „Tut dies zu meinem Gedächtnis“
Der Johannisbrunnen präsentiert sich wieder im Osterkleid
(16. 04. 2011)Moosbach. Seit 11 Jahren bereichert der Johannisbrunnen am Fusse der Pfarrkirche St. Johannes die am Südhang gelegene Ortschaft Moosbach und bietet nicht nur für Einheimische, sondern auch für Besucher einen herrlichen Blickfang. Er ist Treffpunkt für Vereine und liefert für Familienfotos, Kommunion und dergleichen den idealen Hintergrund.
Festlich geschmückt präsentiert sich der Johannesbrunnen wieder seit Sonntag im Osterschmuck. Und obwohl Agathe und ihr Mann Stefan Obermeier nicht in Moosbach sondern in Moosbach/Pfahl ihren Wohnsitz haben, sorgen sie sich jedes Jahr ehrenamtlich um das passende Osterkleid des Brunnens.
Auch Franz Xaver Pongratz aus Moosbacherau kümmert sich seit Jahren um den Blumenschmuck, reinigt das Becken und setzt das Wasser in Betrieb, das nun wieder den ganzen Sommer über plätschernd in das runde Brunnenbecken fließt.
Nicht zuletzt waren im vergangenen Jahr fleißige Helfer überwiegend vom Gartenbauverein und vom Bauhof im Bereich der Kirche am Werk, haben mit Wohlwollen des Pfarrers Josef Drexler Blumen und Sträucher gepflanzt und den Treppenaufgang angelegt. Ein großes Vergelt´s Gott gebührt allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Die Bewohner freuen sich über die Verschönerung, was mit Sicherheit auch das Image des ganzen Ortes hebt. Auch der GenoBank gebührt ein Dankeschön, denn sie legt zuweilen eine Spende für den Blumenschmuck am Dorfbrunnen drauf.
Foto: Der Johannisbrunnen präsentiert sich wieder im Osterkleid
Volkstrauertag in der Gemeinde Prackenbach
(15. 11. 2010)Die Welt wäre um vieles menschlicher, könnten wir Terror, Gewalt und Krieg in den Ansätzen ersticken
Gottesdienste und Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Prackenbach, Moosbach und Krailing
Prackenbach. Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern am Kriegerdenkmal wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.
Mit großen Abordnungen nahmen neben den übrigen Gottesdienstbesuchern die Vereine zunächst an den Hochämtern in Prackenbach und Moosbach teil, die Pfarrer Johann Christian Rahm bzw. Pfarrer Josef Drexler zelebrierten. Bei der Begrüßung in Prackenbach sprach Rahm die bestürzenden Nachrichten der vergangenen Tag an, in denen vom Nationaltorhüter Robert Enke berichtet wurde, der sich das Leben nahm, weil er glaubte, es würde eng werden in seinem Leben und nicht mehr mit den Gegebenheiten fertig werden. „Wie oft wurde es auch in unserem Leben schon eng“?, meinte der Geistliche und für viele, die im Krieg ihr Leben lassen mussten. Am Ende des Dunkels steht immer wieder die Hoffnung auf ein ewiges Leben, so der Geistliche.
Pfarrer Josef Drexler nahm die Liedtexte: „Wohl denen die da wandeln vor Gott in Heiligkeit“ zum Leitgedanken seiner Predigt und „dein Wort Herr nicht vergehet es bleibet ewiglich“. Es entspricht der Zusicherung Jesu aus dem Sonntagevangelium, wo es heisst, „Himmel und Erde werden vergehen aber meine Wort werden nicht vergehen“. Jene Menschen werden nicht vergehen, die nach den Worten Jesu handeln, so der Geistliche.
Schließlich betonte Pfarrer Drexler, dass kein einziger Mensch sich an die Stelle Gottes setzten dürfe. Es wäre überaus heilsam, wenn wir uns gerade das am Volkstrauertag neu einschärfen würden. Denn immer wenn in der Menschheitsgeschichte nach der Weltherrschaft gegriffen wurde und sie sich an die Stelle Gottes setzten, mussten Millionen und Abermillionen dafür mit ihrem Leben bezahlen.
Bei der Ansprache an den Kriegerdenkmälen in Prackenbach bzw. in Moosbach verlas Bürgermeister Xaver Eckl zunächst ein Zitat aus der Erinnerung eines Kindes an seinen Vater, den sie im Alter von über vierzig Jahren noch zur Ostfront einzogen. „Ich bin gleich wieder da“, tröstete er meine Mutter und mich ,um sich selbst Mut zu machen. Am 22. August 1944 kam ein Brief an meine Mutter mit der traurigen Nachricht. Das Schreiben endete mit der zigtausend Mal geschriebenen Phrase: Möge ihnen das Bewußtsein, das höchste Opfer für Volk- und Vaterland gebracht zu haben, Trost in ihrem Schmerz bedeuten.
Ich glaube, im Mitgefühl spüren wir, wie wir mit diesen Menschen verbunden sind, sagte Eckl. Wenn wir diese Menschen vergessen und nicht nach Ursachen all des menschlichen Leides fragen und ihr Schicksal nicht als Mahnung begreifen, dann war das millionenfache Leid umsonst.
Lasst uns an diesem Volkstrauertag, so der Bürgermeister weiter, 70 Jahre nach Beginn des zweiten Weltkrieges, bedenken, um wie vieles diese Welt menschlicher und lebenswerter wäre, wenn es endlich gelingen könnte, Terror, Gewalt und Krieg schon in seinen Ansätzen zu ersticken. Mit dem Gedenken erfüllen wir aber auch ein Gelöbnis der Kriegsgeneration, nämlich „Vergesst die Toten nicht, erhaltet ihre Gräber und auch ihre Namen – es sind Millionen, so Eckl.
Erinnern wir uns aber auch, wie es zu diesem Unheil kommen konnte, und setzt euch dafür ein, dass sich derartiges nie mehr wiederholen kann, mahnte Eckl eindringlich. Auch 60 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes hat diese Aufgabe nicht an Aktulität eingebüßt. Das Streben nach Verständigung und Versöhnung als Grundlage für den Frieden erfordert Beharrlichkeit.
Zum Gedenken legte der Bürgermeister am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder.
Stellvertretend für alle anwesenden Vereine dankte Erwin Holzapfel vom Krieger- und Reservistenverein Prackenbach Pfarrer Rahm für das Messopfer und den Vereinen für die Teilnahme. Dieser Tag soll uns eine Mahnung und zugleich eine Verpflichtung sein. Auch 64 Jahre nach Kriegsende ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, ihrer zu gedenken und zu danken, dass wir in Frieden und Freiheit leben können. In diesem Sinne legte er in ihrem Sinne einen Kranz nieder, während die Pfahlspatzen das Lied vom „guten Kameraden“ spielten.
Zum Gedenken und zur steten Mahnung legte Bürgermeister Xaver Eckl nach den Gebeten des Priesters und dem Libera, umrahmt vom Kirchenchor, am Ehrenmal in Moosbach einen Kranz nieder und die Vereine salutierten, während die „Pfahlspatzen“ den „Guten Kameraden“ spielten. Das Deutschlandlied beendete auch hier die Feierstunde.
Schließlich gedachte man auch in der Filialkirche Krailing der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege mit einem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Johann Christian Rahm.
Foto: Moosbach – BM Eckl, Pfarrer Josef Drexler, Wache: links Heinrich Raith , re. Josef Müller
Prackenbach – BM Eckl, Erwin Holzapfel, Pfarrer Johann Christian Rahm , Wache Ludwig Egner
Foto: Volkstrauertag in der Gemeinde Prackenbach
Walfahrt nach Altötting
(10. 10. 2010)Walfahrt nach Altötting
Erntedank
(03. 10. 2010)Feierliches Erntedankfest – Kirchenzug mit sämtlichen Vereinen und ihren Erntegaben
Gott nimmt uns alle in Pflicht, Verteiler seiner Gaben zu sein
Moosbach. Bei herrlichem Spätsommerwetter beging die Pfarrei St. Johannes am Sonntag wieder mit einem festlichen Erntezug sämtlicher Ortsvereine und einem Dankgottesdienst das Erntedankfest, den Pfarrer Josef Drexler in der vollbesetzten Kirche sehr feierlich zelebrierte. Am Ende des Gottesdienstes verteilte der Geistliche mit seinen Ministranten Brötchen an die Kirchenbesucher, die er beim Gottesdienst gesegnet hatte.
Angeführt von der Kapelle Fleischmann und der Erntekrone , dem Pfarrherrn und seinen Ministranten marschierten die Vereine mit großen Abordnungen und ihren Erntegaben durch den Ort bis zum ehemaligen Schulhaus und wieder zurück zur Kirche, wobei Glockengeläut und Orgelspiel den Einzug umrahmten.
Ein großer Brotlaib und üppige Sträuße von Herbstblumen sowie die von der Landjugend geschmückte Erntekrone zierten den Altarraum, wo seitlich des Hochaltars vier Fahnen Aufstellung genommen hatten.
Anlehnend an das im Lukasevangelium gehörten Gleichnis vom reichen Kornbauern, der Vorräte anhäufte um später ein unbeschwertes Leben zu haben, wirft sich die Frage auf, was er dabei falsch gemacht hat, dass Gott ein so vernichtendes Urteil über ihn fällt, so der Geistliche in seiner beeindruckenden Predigt. Es sei kein Fehler, dass er reich ist, auch nicht dass er noch mehr haben und größere Scheunen bauen will. „Dieser Mensch achtet wenigstens, was Gott wachsen ließ und bringt es in seine Scheunen“, betonte Pfarrer Drexler, im Gegensatz zu Menschen, die achtlos Jahr für Jahr heimisches Obst verkommen lassen oder wenn zur Zeit Bauern Milch wegschitten aus Protest gegen die schlechten Preise. Es sei auch kein Fehler, dass der Reiche später ein unbeschwertes Leben genießen will, das sei Gott durchaus wohlgefällig.
Was ganz und gar Gott nicht gefällig ist, sei jedoch, wenn ein Mensch nur für sich allein genießt und dabei seine Mitmenschen vergisst, stellte Pfarrer Drexler weiter fest. Das sei der verhängnisvolle Fehler des Reichen. Immer nur „Ich“ und „Mein“ und nie auch das Wohl der anderen. Habsucht fordert Gottes Zorn heraus, denn er gibt so reichlich, dass alle seine Geschöpfe, ob Mensch oder Tier überall auf der Welt gut leben könnten.
Schließlich ermahnte der Seelsorger die Zuhörer, Gottes Verteiler seiner Gaben zu sein. „Wir können nicht in das ewige Leben eingehen, wenn wir hier auf Erden nur egoistisch um uns selbst kreisen,“ betonte der Pfarrer. Somit sollte der Erntedank die Blicke nicht nur auf die Ernte eines Jahres lenken, sondern auch auf die Ernte unseres Lebens, wenn unsere Jahre hier auf Erden zu Ende gehen. Wenn ein Mensch mit dem anderen teilt, wie Jesus es bis heute tut im heiligen Mahl, da baut er heute schon an seiner ewigen Wohnung in der Glückseligkeit des Himmels.
Vor der Gabebereitung brachten dann die Vereine in einer Prozession ihre Erntegaben an den Altar: Blumen, gefüllte Einkaufskörbe, Feld- und Gartenfrüchte, Obst, Hopfen und Malz und zuletzt Brot und Weintrauben, bis unter dem Volksaltar mehr und mehr ein großer Erntealtar entstand. Dabei wurden die passenden Texte gesprochen.
„Erde singe, dass es glinge laut und stark ein Jubellied“ sang zum Schluss kräftig die Kirchengemeinde nach dem sich Pfarrer Dexler herzlich bei allen für die Mitfeier bedankte, insbesondere beim Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger für die erhebende musikalische Gestaltung, bei den Vereinen für die Teilnahme am Kirchenzug und den Erntegaben, dem Mesner Alois Vogl mit seiner Frau für den Blumenschmuck und lud alle ein, beim Kauf von dritte Welt-Waren mit den Armen der Welt zu teilen.
Nach dem Tedeum verteilte der Geistliche mit seinen Ministranten vor dem Kirchenportal geweihte Brötchen.
Kapelleneinweihung
(14. 08. 2010)Feierliche Kapelleneinweihung in Obergschaidt
Am 14. August wurde durch unseren ehemaligen Pfarrer Herr Erwin Zach die Hofkapelle bei Höcherl Josef in Obergschaidt eingeweiht. Diese Kapelle ist dem Heiligen Josef geweiht. Der Alter und das Altarbild wurde von Höcherl Hans, dem Bruder von Josef Höcherl erstellt. In einführenden Worten erläuterte Herr Josef Höcherl, warum er sich schon seit langem eine solche Kapelle gewünscht hat. In einer feierlichen Zeremonie wurde die Kapelle von Pfarrer Zach eingeweiht. Untermalt wurde diese Einweihungsfeier vom Bergler Gesang, der die vielen Gäste mit schönen Liedern auf diesen Anlass einstimmen konnte.
Sommernachtfest
(30. 07. 2010)Lustig war´s beim Sommerfest der Senioren - Ausflug im August
Lustige Witze und Lieder und ein reichhaltiges Büfett
Moosbach. „Fülle deinen Kopf mit fröhlichen Gedanken, dein Herz mit Versöhnlichkeit und den Mund mit einem Lachen – und alles wird gut“, hatte Erika Stiglbauer auf ein Kärtchen geschrieben und auf jedem der Tische verteilt. In der Tat, die Leiterin ist voll von Ideen und es gelingt ihr immer wieder, den Senioren in das einerlei des Alltags ein wenig Freude zu bringen und ihnen einen abwechslungsreichen Nachmittag erleben zu lassen. Verwöhnt wurden die Gäste diesmal beim Sommerfest mit einem kalten Büfett, lustigen Geschichten und zu späterer Stunde mit altbekannten Evergreens, angestimmt von Lieselotte Vogl auf ihrer Gitarre.
Besucht hat die Senioren auch der Hausherr Pfarrer Josef Drexler, da der vergnügte Nachmittag wieder im ehemaligen Jugendheim des Pfarrhofes stattfand. Auch eine alte Bekannte aus Ruhmannsfelden Anneliese Schober besuchte wieder die Senioren, die mit ihren lustigen Witzen die Lachmuskeln der Besucher strapazierte. Den Höhepunkt besorgte die Seniorchefin vom Bäckerwirt in Chamerau Erika Kienberger, deren Devise lautet: „Lustig in Ehren kann niemand verwehren“ und trug zur Freude der Anwesenden gekonnt das Lied von der Schönheitskönigin vor. Auch die Witze der beiden lustigen Frauen kamen wie aus der Pistole geschossen unter anderen als der Maxl in den Ferien ein paar Tage bei Opa und Oma verbringen durfte. Wieder zu Hause erzählte er der Mama, dass die Großeltern am Abend auf dem Sofa sitzen und haben gar nichts an. Die Mutter war entsetzt und der Maxl sagt: „Ja sie haben weder Radio noch Fernseher an.“
Eine lustige Geschichte von „Glaube, Hoffnung und Liebe“ und vom Sepperl, der mit Opa und Oma zum Volksfest gehen durfte, erzählte Erika. Nach Schweinshaxn und Gickerl zum Mittag musste der Opa zum Schluss auch noch mit dem Enkel Karussell fahren. Doch der vertilgte Schweinshaxn und das Bier schwappten gehörig in seinem Bauch, so dass er sich schwor, nie mehr in ein Karussel zu steigen.
Irmgard Bernhardt mahnte zunächst, mit einer ausgewogenen Ernährung auf die Gesundheit zu achten und meinte dann doch: „lasst es euch schmecken“. „Russische Philosophie“ lautete ein amüsanter Brief einer Frau, die ihrem Mann berichtete, was ihn im Gastland erwartete und Franziska Preiß klärte über Beruhigungsmittel auf. Etwas später erschien auch noch Lieselotte Vogl, die mit ihrer Gitarre noch so manch bekanntes Lied anstimmte.
Als man dem leiblichen Wohl von den leckeren Sachen gründlich zugesprochen hatte, lud Erika zur nächsten Zusammenkunft am 25. Augst ein, wenn die Senioren wieder zum Ausflug eingeladen sind.
Foto: 1 Erika Kienberger und Erika Stiglbauer
3 – Erika Kienberger, Erika Stiglbauer und Anneliese Schober
Firmanwärter
(16. 05. 2010)„Ich öffne das Herz für das Wirken des heiligen Geistes“
17 Firmanwärtern der Pfarrei Moosbach wird heuer das Hl. Sakrament gespendet
Moosbach. Am Sonntag, 18. Juli 2010 wird Domkapitular Prälat Peter Hubbauer im Auftrag des Diözesanbischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller 17 Kindern aus der Pfarrei St. Johannes mit weiteren Firmanwärtern aus Prackenbach und Krailing in der Pfarrkirche St. Georg das Sakrament der Hl. Firmung spenden. Bei einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag in Moosbach stellten sich die Kinder den Gottesdienstbesuchern vor.
Angeführt mit dem Kreuz und den Ministranten geleitete Pfarrer Josef Drexler die Kinder durch den Mittelgang zum Altarraum, wo sie in den vordersten Bänken ihre Plätze einnahmen. Er begrüßte sie und die anwesenden Kirchenbesucher sehr herzlich und erwähnte dabei, dass der siebte Sonntag in der Osterzeit, eine Woche vor Pfingsten, bei dem sich die diesjährigen Firmlinge der Kirchengemeinde vorstellen, eigentlich ein wenig in der Schwebe sei, denn der Herr ist nicht mehr sichtbar und der Hl. Geist ist noch nicht gegeben. Unser ganzes Leben sei eine Zeit in der Schwebe zwischen Verheissung und einer Erfüllung in der jenseitigen Welt, so der Geistliche.
In seiner Predigt ging Pfarrer Drexler auf einen Abschnitt des gehörten Evangeliums ein, worin der letzte Herzenswunsch Jesu zum Ausdruck kommt: „Alle, die an mich glauben, sollen eins sein, wie du in mir und ich in dir bin“. Es ist zurecht ein Skandal und ein Ärgernis für die Welt, so der Geistliche, dass die Christenheit diesen letzten Herzenswunsch ihres in den Tod gehenden Herrn bis heute nicht erfüllt hatten. Denn leider sei die Christenheit in viele unterschiedliche christliche Gemeinschaften zersplittert. Wie können wir als Einzelne der Einheit der Christen dienen, fragte der Redner? Dazu könne uns ein Bild von einem Wagenrad mit Felge, Speichen und Nabe helfen. Je fester wir – die Speichen – in der Nabe, in Christus stehen, desto mehr wird die Einheit möglich“,
In Christus feststehen bedeutet, sich voll Liebe nach ihm auszustrecken, erklärte der Geistliche weiter. Das bedeutet aber auch, dem Mitchristen bei aller Verschiedenheit in liebevollem Respekt zu begegnen, wie auch Christus seine Liebe allen seinen Jüngern erwiesen hat. Wahre Liebe zu Christus bewährt sich vor allem darin , den Mitchristen in seiner Verschiedenheit zu ertragen. Was nicht bedeutet, den anderen in seiner vielleicht irrigen Meinung zu belassen. Ein offenes Gespräch mit ihm und brüderliche Zurechtweisung haben sehr viel mit christlicher Liebe zu tun, meinte Pfr. Drexler.
Die Firmlinge, die sich heute vorstellen, werden sich auf jeden Fall mit ihrem Versprechen: “ich öffne mein Herz für das Wirken des heiligen Geistes“ entscheiden , in der Kirche zu bleiben, um an ihrer Erneuerung mitzuwirken. So wie die Heiligen aller Jahrhunderte die Kirche von innen her erneuert haben, im Gegensatz zu den Reformatoren, die den Bruch mit der Kirche vollzogen und so zu weiteren Spaltungen beigetragen haben.
Anschließend traten die Kinder vor den Volksaltar und stellten sich einzeln mit ihrem Namen den Gläubigen vor, während die Mesnerin das jeweilige Foto auf das vorbereitete Feld des Firmplakates klebte, auf dem in der Mitte der Hl. Geist in Form einer Taube abgebildet ist, umgeben mit goldenen Strahlen.
Die Firmanwärter sind: Lukas Aumeier, Alexandra Ahrens, Dominik Breu, Alexandra Fleischmann, Michael Fleischmann, Stefan Früchtl, Tatjana Klein, Josef Lorenz, Cornelia Probst, Michael Meindl, Anna Münch, Max Rinkl, Thomas Schlecht, Veronika Schedlbauer, Tobias Schnitzbauer, Magdalena Vogl, Stefan Wenzl.
Den feierlichen Gottesdienst, den die Gläubigen mit ihren Liedern in Begleitung der Orgel musikalisch mitgestalteten, ließ Pfarrer Drexler nach dem Segen und den Wünschen für eine gute, gesegnete Woche mit einem Lied am Marienaltar ausklingen.
Foto: Firmanwärter mit Pfarrer Drexler
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Foto: Firmanwärter
Erstkommunion in Moosbach
(13. 05. 2010)Schafft in euren Herzen immer wieder Platz für Jesus
10 Erstkommunikanten hielten erstmals Mahlgemeinschaft mit Jesus – Feierliche Dankandacht
Moosbach. Wenn auch die Sonne nicht einen einzigen Strahl abgeben wollte, war der Tag Christi Himmelfahrt für die sieben Mädchen und drei Buben sicher der schönste Tag in ihrem bisherigen jungen Leben, als sie das erste Mal bei einem feierlichen, sehr beeindruckenden Gottesdienst die Hl. Kommunion empfangen durften.
Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron war wie jedes Jahr zu diesem Anlass der Treffpunkt, wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte und in einem feierlichen Zug, angeführt mit dem Kreuz und den Ministranten in die geschmackvoll ausstaffierte Kirche geleitete, während alle Glocken der Pfarrkirche St. Johannes und ein mächtiges Orgelspiel sie empfing, das überging in das Eingangslied des Hl. Vaters: „Wer glaubt ist nicht allein, du Herr wirst mit uns sein.“
„Nun ist er endlich da, euer langersehnter Tag“, sagte Pfarrer Drexler, als er eingangs die Erstkommunikanten begrüßte und mit ihnen die Eltern und Angehörigen sowie alle, die den Festtag mit ihnen begingen. „Ihr dürft heute das erste Mal das Brot des Lebens empfangen, das euer Leben mit dem Göttlichen des Auferstandenen durchströmen soll“, . So werdet ihr sicher das himmlische Vaterhaus erreichen, wohin uns Jesus vorausgegangen ist.
In die Messfeier, die der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger abwechselnd mit Volksgesang musikalisch umrahmte, band Pfarrer Drexler auch die Eltern der Kinder in das eucharistische Geschehen mit ein. So trug nach einem kräftigen Glorialied: „Gott soll gepriesen werden“, alsdann eine Mutter die Lesung vor und auch die Fürbitten wurden von den Eltern übernommen.
In seiner beeindruckenden Ansprache demonstrierte Pfarrer Drexler ein Experiment, das er bereits in seiner ersten Schülermesse in Moosbach den Kindern zeigte, weil er glaubte, dass es allen, auch den Erwachsenen Wesentliches sagen kann über ihr Verhältnis zu Jesus. Dazu zeigte er ein leeres Glasgefäß, das er als unser Herz sybolisierte, wo bei Tag und Nacht Jesus anklopft. „Horcht hin, ob ihr das Klopfen Jesu hört“ , betonte er und schlug dabei drei Mal mit einem Stab gegen das leere Glasgefäß.
Leider würden an der Tür unseres Herzens neben Jesus viele, viele andere Dinge stehen, die auch anklopfen und in unser Herz wollen, erklärte der Seelsorger weiter und wir lassen sie auch hinein. Termine, Freizeit, Fußball, Gitarre und vieles mehr. Dabei steckte er in das Glasgefäß, das unser Herz sein soll, neben einen Terminkalender, einer Uhr und einem Turnschuh auch eine Zeitung für den Fernseher, eine Diskette für den Computer und schließlich auch noch eine Geldbörse.
Und siehe da, nach weiterem Klopfer an das Glas hörte es sich deutlich dumpfer an und so mancher hört das Klopfen Jesu gar nicht mehr, sagte der Pfarrer. Was kann man da tun, fragte er die Kinder? Sie gaben die richtige Antwort: „einige Sachen herausholen“. Was er auch tat und nacheinander die Dinge aus dem Glas holte, damit das Klopfen Jesu wieder deutlicher wird. „Schafft in eurem Herzen wieder Platz für Jesus“, ermahnte Pfarrer Drexler die Kinder. Ihr habt ja bei eurem Vorstellungsgottesdienst versprochen, „Ich öffne Jesus mein Herz.“ Er will euch nicht mit Gewalt beeindrucken, er sucht die freie Entscheidung eures Herzens, so der Geistliche weiter. Das heilige Brot, das ihr empfangen dürft und in Form einer Hostie nachher in die Hand gelegt wird, fordert ebenfalls eine freie Entscheidung. „Nun liegt es an euch, das „Amen“ zu sprechen, nämlich: „Ja dazu stehe ich“.
Beim „Vater unser“ durften die Kinder an den Altar treten, wo sie sich an den Händen fassten und eine Gebetsgemeinschaft bildeten. Dabei sangen sie das Vater unser und Andrea Penzkofer begleitete sie mit ihrer Gitarre. Auch nach dem Empfang der Hl. Kommunion sangen die Kinder ein weiteres einstudiertes Lied vom Sämann, mit Gitarrenbegleitung : „Ein Bauer ging ins Feld“ und die Kirchenbesucher waren beeindruckt vom Gesang der Kinder.
Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, dankte er den Tischmüttern, den Eltern für die Lektorendienste und nicht zuletzt dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und allen, die in irgend einer Weise zum Gelingen beigetragen haben.
Am Abend fanden sich die Erstkommunikanten mit ihren Eltern zu einer Dankandacht in die Pfarrkirche ein, wo Pfarrer Drexler zunächst die Andachtsgegenstände segnete, ihnen ein Geschenk der Pfarrei überreichte und die Kinder ihr Opfertütchen abgaben. Als Höhepunkt reihten sich die Kinder wieder um den Altar, wo sie mit Pfarrer Drexler knieend mit Gebeten und Liedern, Jesus, als Brot des Lebens in der Monstranz, verehrten.
Die Dankandacht endete mit dem Lied der Kinder und aller Anwesenden: „Wir ziehen zur Mutter der Gnaden“, bei dem sich der Geistliche mit den Erstkommunikanten und Ministranten vor dem Marienaltar aufstellten.
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Maiandacht am Pfahl
(11. 05. 2010)„Wo ich gehe, bist du da“
Kindergartenkinder gestalteten Maiandacht mit
Moosbach. Es ist schon zur Tradition geworden, dass bei der Kapelle der Familie Schedlbauer in Moosbach am Pfahl jeden Montag im Mai eine Maiandacht gefeiert wird, wo sich viele Marienverehrer aus den benachbarten Häusern und auch aus Moosbach sich einfinden, um dort die Maienkönigin zu grüßen und um ihr ihre verschiedenen Sorgen anzuvertrauen.
Pfarrer Josef Drexler nahm am Montag die Bittwoche zum Anlass und zog betend von der Pfarrkirche aus mit den Kleinen des Kindergartens St. Johannes, mit ihren Betreuerinnen , vielen Eltern und weiteren Erwachsenen zur Kapelle am Pfahl, wo er eingangs alle Anwesenden herzlich begrüßte. Er dankte der Familie Schedlbauer, dass man die Maiandacht hier feiern dürfe. Er freute sich auch über die vielen Kleinen, die mit ihren Liedern und Gebeten die Andacht mitgestalteten und sie auf kindliche Weise bereicherten.
Nach der Andacht zur „Mutterliebe“ sangen die Kleinen sehr herzig das Lied von Helga Storkenmaier „Wo ich gehe, bist du da“ mit dem jeweiligen Refrain : „Du bis oben im Himmel, bist unten auf der Erde. Wohin ich mich wende, du bist an jedem Ende.“
In den Fürbitten baten die Kinder für alle Mütter und Väter, dass sie immer Freude an den Kindern haben und für alle Kinder, die keine Eltern mehr haben. Sie baten auch für die Mütter und Väter, die krank sind und für die Eltern, die sehr wenig Zeit finden, um mit ihnen zu spielen.
Auch die Eltern wendeten sich mit einer Bitte an den Schöpfer der Welt, er möge die Kinder mit seiner Liebe umgeben, damit auch sie wie die Bäume und Blumen wachsen und blühen.
Bevor der Priester den Segen erteilte und die Prozession wieder zurück zur Pfarrkirche zog, bot Gabi Schedlbauer den Kleinen Getränke an und dankte Pfarrer Drexler, für die Feier der Maiandacht und lobte die Kinder für ihren schönen Gesang.
Fußwaschung
(01. 04. 2010)Feierliches Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Johannes
Fußwaschung erstmals bei sechs Pfarrkindern
Moosbach. Beim Abendmahlsamt am Gründonnerstag begeht die Kirche die feierliche Erinnerung an den Tag, an dem Jesus das heilige Altarsakrament eingesetzt hat. In der Pfarrei St. Johannes wurde dieser Gottesdienst am Abend von Pfarrer Josef Drexler sehr feierlich gestaltet und erstmals im Namen und im Auftrag Jesu an sechs Pfarrkindern den Liebesdienst der Fußwaschung vollzogen.
Nach dem Einzug der 12 Ministranten und dem Geistlichen, der an diesem Tag mit einem weißen Kleid an den Altar trat, begrüßte Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher, die sehr zahlreich zur Eucharistiefeier gekommen waren. Beim Gloria in excelsis deo, das der Priester feierlich anstimmte, läuteten noch einmal sämtliche Glocken und Klingeln, bis plötzlich alle verstummten,auch die Orgel und im Verlauf des Gottesdienstes man sich nur noch mit „Ratschen“ bediente, zum Zeichen der Trauer um Jesu Leiden und Tod anzudeuten.
In seiner Predigt rief Pfarrer Drexler den Zuhörern noch einmal die Einsetzung der Eucharistie im Abendmahlssaal in Erinnerung und stellte fest, dass Christen aller Konfessionen diesen letzten Auftrag Jesu erfüllen und bis zum heutigen Tag die HL. Messe feiern, bei der Jesus durch den Priester genau so handelt, wie er damals an seinen Jüngern gehandelt hat im Abendmahlssaal.
Dann knüpfte der Geistliche an das Evangelium nach Johannes an, der eine nicht weniger eindrucksvolle Zeichenhandlung in den Mittelpunkt stellte, nämlich die Fußwaschung an seine Jünger, die er ebenso mit einem Auftrag an uns Christen verbindet als er sagte: „Wenn nun ich, der Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen“.
Diesen Liebesdienst wolle er an diesem Tag erstmals im Auftrag Jesu tun, so der Seelsorger. Ausgewählt wurde dazu die Pfarrgemeinderatsssprecherin Maria Rackl , ihr Stellvertreter Josef Ettl, den Kommunionhelfer Arthur Wasner und seine Frau Irmgard sowie die Oberministrantin Alexandra Wittenzellner und ihren Vertreter Stefan Wenzl. „Sie stehen stellvertretend für sie alle, erklärte er und als ihr Pfarrer fühle ich mich verpflichtet, Ihnen etwas von der Liebe Christi spüren zu lassen“ betonte er.
Immer wieder gehe es in den Zeichenhandlungen um die bis zum Äußersten gehende Liebe unseres Herrn, stellte weiter Pfarrer Drexler fest. Nur wenn wir bei der Messe immer wieder miterleben, wie Jesus sich in Brot und Wein aus lauter Liebe schenkt, werden auch wir im Alltag jedem und jeder meine Liebe schenken. Sie gilt dann nicht nur dem , der mir ohnehin schon sympatisch ist, sondern auch dem störenden, dem
nervigen und dem unsympatischen, so Drexler schließlich.
Zum Schluss erklärte der Geistliche, dass der Gottesdienst an diesem Tag ohne Segen endet, um auszudrücken, dass die Feier der drei Tage zusammen gehören und eine Einheit bilden. Dann wurde der Tabernackel geleert und die Kelche zum Seitenaltar gebracht und zum Ausdruck der Trauer die Altäre entblößt.
Foto: Stefan Wenzl, Alexandra Wittenzellner, Arthur und Irmgard Wasner, Josef Ettl und Maria Rackl.
Foto: Fußwaschung
Vortrag Sakramente
(18. 03. 2010)Gottes Zuwendung erleben – die sieben Sakramente
Gut besuchter Bildungsabend mit Diplomtheologen Wolfgang Stöckl
Moosbach. Die „Sakramente“, dessen Wort aus dem Leiteinischen stammt und so viel wie „Fahneneid“ bedeutet, sind von Jesus Christus eingesetzte heilige Zeichen der Gnade, die bewirken, was sie bezeichnen. Sie sind die „ sichtbaren Zeichen der unsichtbaren Gnade“, in denen Christus wirkt, unabhängig von der Frömmigkeit des Spenders , der die Absicht haben muss, das zu tun, was die Kirche tut. Dieses Geheimnis schließt jedoch unseren Glauben voraus, um alles zu verstehen.
Für den Bildungsabend am Donnerstag Abend im Gasthaus Freund, veranstaltet vom Pfarrgemeinderat Moosbach, dem FB Moosbach/Altrandsberg, der MMC und der KLJB Moosbach , wählte man das Thema von den „sieben Sakramenten“ , zu dem der Bildungsbeauftragte Josef Ettl etwas 50 Interessenten begrüßen konnte. Sein besonderer Gruß galt unter anderem Pfarrer Josef Drexler und dem Referenten Wolfgang Stöckl, Diplomtheologe und Geschäftsführer der KEB (Kath. Erwachsenenbildung) des Landkreises Dingolfing-Landau, der in seinen zweistündigen, sehr sachlich aufgebauten Erläuterungen besonders auf die Schwerpunkte Eucharistie und Buße einging.
Wolfgang Stöckl bedankte sich für die Einladung und ging gleich auf die Herkunft und Bedeutung des Begriff´s „Sakrament“ ein. Er machte den Zuhörern deutlich, dass sich Gott dem Menschen in seinem menschlichen Antlitz offenbart und so Beziehung durch das Ursakrament möglich macht. So wird die Gemeinschaft der Kirche, als vom Geist Gottes geführte Nachfolgegemeinschaft zum Universalsakrament, in dem die Menschen Gottes Liebe erfahren und vorläufig begreifen lernen können.
Er erklärte auch den Anwesenden , dass Wort und Zeichenhandlungen der Sakramente in der biblischen Botschaft verwurzelt sein müssen, insbesondere im Handeln und der Lehre Jesu Christi. „Mit dieser Lehre ist nicht gemeint, dass Jesus während seines irdischen Lebens alle Sakramente ausdrücklich eingesetzt hat, so der Referent .Wenn die Kirche dennoch davon ausgeht, dass alle Sakramente der Absicht Jesu Christi entsprechen, dann deshalb, weil Jesus durch den Heiligen Geist bleibend in der Kirche gegenwärtig ist, um sein, ein für allemal geschehenes Heilswerk auszulegen und zu vergegenwärtigen.
Nach einer kurzen Pause, welche die Anwesenden dazu nutzten, alle Sakramente auf ein ausgeteiltes Blatt Papier mit einem dazu passenden Bibelwort zu schreiben, ging der Referent auf die einzelnen Sakramente ein. Er erwähnte als erstes die Taufe, welche zusammen mit der Eucharistie zu den Hauptsakramenten gehört. Sie ist ein wahres, von Jesus eingesetztes Sakrament, das notfalls jeder Mensch durch Übergießen von Wasser oder Eintauchen mit den Worten „Ich taufe dich...im Namen des Vaters...“spenden kann. Er muss dabei dies wollen, was die Kirche will, so Stöckl. Mit der Taufe werden wir von der Erbschuld Adams befreit, so der Referent. Er wird eingegliedert in die Kirche als Kind Gottes. Wird jemand in späteren Jahren getauft, werden ihm auch alle Sünden und Sündenstrafen vergeben. In der Urkirche sprach man vom Mysterium, was Geheimnis bedeutet und im Bezug auf die Einsetzung der Taufe geht Bischof Bonaventura davon aus, dass sie auf die Taufe Jesu am Jordan zurück zu führen sei.
Auch die Firmung ist ein von Jesus eingesetztes Sakrament. Es geht auf das Bibelwort zurück, als Jesus den Aposteln befahl: „geht zu den Getauften, betet für sie und legt ihnen die Hände auf.“ Als Spender ist nur der Bischof oder ein beauftragter Priester berechtigt , der dem Firmling die Hände auflegt, ihn salbt mit den Worten. „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“ .
Als drittes Sakrament erläuterte der Diplomtheologe die Eucharistie. Er berichtete, dass sie lt. dem 2. Vat. Konzil als Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens bezeichnet wurde. In der Eucharistiefeier wird das Kreuzesopfer Jesu Christi auf unblutiger Weise gegenwärtig. Wenn der Priester die Wandlungsworte über Brot und Wein spricht, wird das Brot in den Leib Christi und der Wein in das Blut Christi verwandelt. In der Theologie spricht man hier von einer Transsubstantion (Wesensverwandlung). Durch die Konsekration des Brotes und Weines geschieht eine Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes bzw. des Weines in die Substanz des Leibes Christi und seines Blutes.
In dem Menschen, der die Hl. Kommunion würdig empfängt (nicht unter acht Jahren) geschieht die innigste Vereinigung mit Jesus Christus, so der Referent. Sie vertieft in uns die Liebe zu Gott und dem Nächsten, ist Nahrung für den Hinübergang und ist uns ein Unterpfand der himmlischen Seeligkeit und der Auferstehung des Leibes.
Das Sakrament der Buße , das der Referent ansprach, ist von Jesus eingesetzt, um die nach der Taufe begangenen Sünden nachzulassen. Denn Gott habe durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden.
Zur Beichte erklärte der Referent, dass eine schwere Sünde (Todsünde) gebeichtet werden muss. Die Kirche sagt, dass zudem einmal im Jahr alle Sünden einzeln dem Priester gebeichtet werden sollen. Im Übrigen besteht eine Beichtpflicht nur bei den schweren Verfehlungen, nicht bei den lässlichen Sünden. Sie werden unter anderem auch bei der Eucharistiefeier dem reumütigen Sünder vergeben oder aber bei einer Bussandacht, die den Sinn hat, dass Gewissen besser zu erforschen und auf das Beichtsakrament vorzubereiten.
Im Bezug auf das Sündenbekenntnis wurde sicher schon oft die Frage gestellt worden, warum einem Priester beichten?. Dazu erklärte der Referent, dass der Mensch, der seine Sünden bekennt und ausspricht, sie bereits abgibt. Die Sprache habe die Funktion, „etwas herauszulassen“.
Letztendlich ist der Sinn und Inhalt aller Sakramente, dass Gott in unsere Nähe kommen will mit aller Gnade und allem Segen des Himmels (Hochgebet in der Eucharistiefeier)
Diplomtheologe Stöckl streifte schließlich noch die drei letzten Sakramente (Krankensalbung, Prieserweihe und Ehe. Während der eigentliche Empfänger bei der Krankensalbung ein ernstlich erkrankter Mensch ist, kann er sie jedoch öfter im Leben empfangen. Die Priesterweihe, die ein getaufter Mann von mind. 25 Jahren durch Handauflegung erhält, ist das Sakrament der Indienstnahme und der Gabe des Geistes zu diesem Dienst.
Wer das Sakrament der Ehe erbittet, muss mind. 18 Jahre alt sein, gefirmt, unverheiratet und es dürfen keine weiteren Ehehindernisse vorhanden sein. Die Eheleute geben sich das gegenseitige Versprechen und bezeichnen das Geheimnis der Einheit und der fruchtbaren Liebe zwischen Christus und der Kirche und bekommen daran Anteil.
Bildungsbeauftragter Josef Ettl bedankte sich bei Wolfgang Stöckl sehr für den guten und interessanten Vortrag, bei dem der Referent in dieser kurzen Zeit einen großartigen Überblick über die Sakramente gegeben hat. Auch Pfarrer Josef Drexler war begeistert über die sachlichen und fundierten Darstellungen und bedankte sich auch bei Josef Ettl, der es ermöglichte, dass der Vortrag zustande gekommen war.
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Renovierung Kirchenaufgang
(19. 01. 2010)Neue Renovierungsarbeiten durchgeführt
Zum Erntedankfest am 03. Oktober gab es Grund zu danken für die gelungene Neugestaltung des Kirchenaufganges und der Anlagen rund um die Kirche und dem Leichenhaus.
Diese Neugestaltung ist das Ergebnis einer großartigen Gemeinschaftsaktion von politischer Gemeinde und Pfarrei. Die Pfarrei trägt die Materialkosten von 1873.- €. Die Gemeinde stellte die Arbeitsleistung des Bauhofes unter Ludwig Fleischmann zur Verfügung. Viele Moosbacher Gläubige haben zum Gelingen des Ganzen unentgeltlich ihre Kraft und ihr Talent eingebracht. Stellvertretend sollen dabei vor allem genannt werden:
Bürgermeister Eckl und Gemeinderat Pongratz, die den Anstoß zur Renovierung gegeben haben, Kirchenpfleger Lorenz für die finanzielle Abwicklung, dem Gartenbauverein, Ingrid Hackl, Altwies (Pflanzenspenden, Pflanzarbeiten), Max Probst (Mariengrotte, Blumenschalen), Messnerin Margarete Früchtl (für Ordnung rund um die Kirche) und den vielen, die nicht alle genannt werden können. – Herzliches Vergeltsgott
Foto: Renovierung Kirchenaufgang
Veranstaltungen
08.12.2024
19:00 Uhr – UhrAdventsingen in der Pfarrkirche in Moosbach
In der Pfarrkirche in Moosbach findet in diesem Jahr das Adventsingen zum 40. Mal statt. Außerdem feiert der Kirchenchor unter Leitung von Walter Stöger das 60 jährige Jubiläum. Zu diesem Adventsingen sind alle Interessierte herzlich eingeladen. [mehr]Fotoalben
Pfarrausflug Kloster Plankstetten und Eichstätt 2024
19. 09. 2024Ehemaligen Pfarrer BGR Johann Christian Rahm nachträglich zum 60. Geburtstag gratuliert
17. 09. 2024Kinderdisco, Lagerfeuer und indischer Abend 2024
26. 08. 2024Kinder bereiten sich auf Heilige Erstkommunion vor
01. 03. 2024Mariä Lichtmess und Blasiussegen in der Pfarreiengemeinschaft
12. 02. 202432 Sternsinger sammelten für die Ärmsten der Armen
11. 01. 2024