Goldene Hochzeit im Hause Früchtl
Pfarrer Drexler und Bürgermeister Eckl gratulierten
Moosbach. 50 Jahre gehen Hildegard und Rudolf Früchtl gemeinsam durch´s Leben – eine lange Zeit und doch geht es ihnen sicher wie vielen anderen Paaren, dass die Zeit, ausgefüllt mit Arbeit, wie im Fluge verging. Wenn auch mal trübe Wolken die sonnigen Tage ablösten meint die Jubilarin zuversichtlich: „jetzt haben wir die 50 Jahre geschafft, dann werden wird auch noch die weiteren hinkriegen.
Neben der ganzen Familie stellte sich bei dem Jubelpaar Pfarrer Josef Drexler mit Segenswünschen und einer „Rose von Jericho“ als Geschenk ein und auch Bürgermeister Xaver Eckl wünschte Glück und Gesundheit für die kommenden Lebensjahre und überreichte einen Geschenkkorb im Namen der Gemeinde.
Rudolf Früchtl holte sich seine Hildegard, eine geborene Reisinger aus Blossersberg. Beim Schlatzendorfer Feuerwehrball hat es damals gefunkt. Weil es zur damaligen Zeit wenig Autos gab, musste sich Rudi auf´s Moped schwingen, wenn er seine Angebetete besuchen wollte, die mit vier Geschwistern auf einem großen Bauernhof aufwuchs, wo sie nach der Schulzeit fest anpacken musste.
Rudolf, ein gebürtiger Moosbacher, wuchs mit fünf Geschwistern auf. In seinen jungen Jahren verdiente er sich im Araquarzit-Werk in Altrandsberg seinen kargen Unterhalt und war anschließend Auswärts als Einschaller bei verschiedenen Firmen beschäftigt, bis er 1985 krankheitsbedingt seinen Ruhestand antreten musste.
1962 leutete für das junge Paar in Moosbach die Hochzeitsglocken, wo sie sich zunächst im alten Haus der Eltern einquartierten, bis sie sich mit großem Fleiß und Sparsamkeit 1972 in unmittelbarer Nähe ein neues schmuckes Eigenheim errichteten und noch im selben Jahr einzogen.
Aus der harmonischen Ehe gingen vier Kinder hervor von denen sich Sigrid mit ihrer Familie in ihrem schmucken Eigenheim wohl fühlen und Hildegard mit der Familie unter einem Dach mit den Eltern sich heimisch fühlt. Sohn Rudi wohnt derzeit in Viechtach und Roland hat sich mit der Familie in Zandt sesshaft gemacht. Sieben Enkelkinder und ein Urenkel haben mittlerweile die Familie vergrößert.
Früher gehörte es zu den großen Leidenschaften des Jubilars Kanarienvögel zu züchten und alle möglichen Tiere auszustopfen. Heute ist er schon froh, wenn er einen kleinen Spaziergang schafft. Wenn sie nicht gerade den Gatten verwöhnt, radelt die Ehefrau leidenschaftlich gern mit ihrem Elektrorad durch die Gegend, obwohl sie vor einem Jahr ganz schwer stürzte und sich dreimal das Bein gebrochen hat. Früher hat sie Hühner und Gänse versorgt, heute surrt nur noch der Kater um sie herum und im Sommer ist die Jubilarin viel im Garten anzutreffen oder macht mit der Familie Brennholz für den Winter.
Beim Jubelfest hatten alle den Wunsch, dass dem Jubelpaar noch ein langer, gesunder und zufriedener Lebensabend vergönnt sein möge.
Foto: Pfarrer Josef Drexler, Rudolf und Hildegard Früchtl und Bürgermeister Xaver Eckl
Bild zur Meldung: Goldene Hochzeit im Hause Früchtl