„Das Vater unser“ in 12 Liedern und passenden Texten
Konzert des Kirchenchores Prackenbach/Krailing
Ehrung langjähriger Sänger/innen und Organisten am Cäcilientag
Prackenbach. Der Kirchenchor Prackenbach und Krailing hat schon mit vielen außergewöhnlichen Auftritten und speziell Konzerten den Zuhörern viele Stunden der Muse beschert. Auch dieses Jahr nahmen sie das Fest der Hl. Cäcilia, deren Namenstag die Kirche am 22. November feierte, zum Anlass und brachten ein ganz besonderes Konzert „Das Vater unser“ in 12 Liedern mit kurzen passenden Texten zu Gehör, das mit neuen Gedanken dem Gebet beigetragen wurde und von dem die Zuhörer sehr angetan waren.
Pfarrer John Kodiamkunnel begrüßte die Mitglieder des Kirchenchors und alle Besucher sehr herzlich und merkte an, dass die Hl. Cäcilia als Patronin der Kirchenmusik und insbesondere des Orgelspiels gilt. Ihr zu Ehren findet heute das Konzert statt, deren Proben schon seit Wochen unter der Leitung von Regina Christof laufen und wünschte allen eine gute, erbauende Stunde. Das Konzert wurde von Eva-Maria Eidenschink am E-Piano begleitet.
Beim „Vater unser“, dem wohl wichtigsten Gebet der Bibel, haben sich die Texter besonders darauf konzentriert, neue Gedanken zu entwickeln und bereits Gesagtes nicht zu wiederholen, um zu einer intensiven Beschäftigung mit dem Gebet beizutragen. Ebenso vielfältig und stilistisch abwechslungsreich ist die musikalische Umsetzung.
Gemäß Martin Luther: „Wer nicht beten kann, soll Lieder singen...“ begannen die Mitglieder des Chors, die sich unter dem Hochaltar postierten, mit dem ersten vierstimmigen Lied: „Mein Vater … er hört und lässt mich reden, er nimmt uns an und lebt mit uns, eine Ewigkeit lang.
Den Text, den Josef Maurer dazu vortrug, handelte vom Herrn der Kirche und in allen Erdteilen und bei Menschen aller Hautfarben.
„Es gibt ein Zuhause“ handelte das Motto des zweiten Liedes –„ bei dir ist die Quelle des Lebens und von dir fließt ein Strom in die Dürre der Zeit“. „Heilig ist dein Name“ - betonten die Sänger anschließend - und wer Gott die Ehre gibt, wer ihn anerkennt und ihn lobt und preist, heiligt seinen Namen. Dies bekräftigte auch Maurer in seinem Text – Geheiligt werde dein Name mit vielen Stimmen, Sprachen und Tun und in allen Bereichen des Alltags.
„Mit einem Senfkorn fängt es an, ganz zart und unscheinbar fuhren die Chorsänger in ihrem Konzert fort. „Dein Reich komme, auch in deiner Kirche“ heißt es in dem kleinen Text, und gib dass wir uns der Herrschaft deiner Liebe nicht entziehen. „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden, las Maurer weiter, in deiner Kirche und durch deine Kirche und zeig deinen Willen“. Dazu sang der Chor: „Vater wenn mein Wille still in deinem ruht und ich halte stille, machst du alles gut“.
So galt es für jeden Satz des „Vater unser“ einen neuen Gedanken, dem Gebet durch den Lied-Text beizutragen, das den Sängern in ihrem Konzert vortrefflich gelang. „Wir brauchen mehr“ wir brauchen mehr von dir, sang der Chor anschließend und Maurer bat – „wir brauchen auch das Brot der Fröhlichkeit und Menschlichkeit.“
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben, unseren Schuldigern, hieß es weiter im Text des Vater unser und die Chorsänger baten ergreifend: „Wenn der Tag zu Ende geht, kommen Wünsche sehr verschieden. Doch ein Wunsch bleibt immer gleich: „Vater sende deinen Frieden..“
Durch unser gutes Leben und durch unsern Reichtum- führe uns nicht in Versuchung.- Lehre uns Bescheidenheit statt Selbstherrlichkeit und Prunk, hob Maurer hervor und der fünfstrophige Gesang des Chores, der sehr kräftig und zugleich melodisch durch das akustische Kirchenschiff drang, erzählte von einem Wort, schon sich der Ärger regt und Vertrauen gerät ins Wanken. Ein Blick schon hat sich eingeprägt, ein Bild, das mit Beschlag belegt.
Die letzten vier Vorträge trugen die Titel: „Vater im Himmel erlöse mich“, vom blinden Vertrauen auf Althergebrachtem und vom Misstrauen und „du hast die Macht“, denn dein ist das Reich und wenn du willst, zerbricht die Macht der Herren. Auch von einem Neubeginn wurde gesungen, von unbegrenzter Zeit erzählen die Chorsänger und so soll es geschehen und schlossen mit einem großen und gewaltigen – Amen - .
Zur Ehre Gottes zu singen, war schon immer ein löbliches Anliegen, was auch in Prackenbach seit Jahren ein guter Brauch ist, lobte Pfarrer John und dankte sehr herzlich den Chormitgliedern und Chorregenten, insbesondere Regina Christof und überreichte ihr eine Rose als Anerkennung für die vielen Stunden, die sie geopfert hat und die Kirchenbesucher stimmten ein einen gebührenden langanhaltenden Applaus.
Anschließend ehrte Pfarrer John langjährige Mitglieder im Kirchenchor für ihr Engagement mit einem Segen´s Gott und überreichte mit der Pfarrgemeinderatssprecherin Antonie Preisler und Mesnerin Thekla Holzapfel Ehrenunrkunden der Pfarrei und des Bischofs von Regensburg für ihr verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik.
Für 10 Jahre als Sängerin: Claudia Kuffner,
für 15 Jahre Anna Bartl. Georg Ecker, Josef Maurer, Margit Eidenschink, Gisela Miethaner, Rosmarie Wittmann, Josef Baumgartner, und Gertraud Holzapfel.
Sei über 15 Jahren üben das Amt der Organisten in der Pfarrkirche Prackenbach und Filiale Krailing aus:
Anette Fraundorfner und Christian Fischl.
Für 25 Jahre als Sängerin: Hedwig Penzkofer
für 25 Jahre als Organist: Johann Preiß
für 30 Jahre als Sänger/innen : Rosmarie Hastreiter, Franz Mothes, Sigrid Penzkofer, Anna Wühr
für 30 Jahre als Organistin: Ulrike Altmann
für 50 Jahre Melanie Bergbauer
ein herzliches Vergelt´s Gott sprach auch die Pfarrgemeinde und Chor der langjährigen engagierten Chorleiterin und Sängerin in der Pfarrei Regina Christof aus. Sie ist seit 25 Jahren Chorleiterin und Sängerin in der Pfarrei, ihr gebührt ein großes Lob.
Foto: Chor nach Empfang der Ehrungen, li. Pfarrer John, von re. Antonie Preisler, Franz Mothes, Regina Christof, Josef Maurer, dahinter Eva Maria Eidenschink.
Bild zur Meldung: „Das Vater unser“ in 12 Liedern und passenden Texten