Aus der Gemeinderatsitzung vom 24.10.2024
Arbeiten am Brandschutz der Grundschule nötig
Prackenbacher Gemeinderat stimmt einigen Bauanträgen zu – Lob für ehrenamtliche Hilfe beim Bau des Viechtafeller Dorfhauses
Prackenbach. Mit einigen Bauangelegenheiten hat sich der Prackenbacher Gemeinderat am vergangenen Donnerstag in der Sitzung beschäftigt. Außerdem hob Bürgermeister Andreas Eckl in seinem Bericht unter anderem das riesige Engagement der Dorfbewohner beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Viechtafell hervor und informierte über Arbeiten am Brandschutzkonzept der Grundschule.
Ohne Einwände winkte das Gremium drei Bauangelegenheiten durch: In der Pfahlstraße in Prackenbach soll ein Anbau an eine Garage entstehen, wozu die Gemeinderäte ihr Einvernehmen bereits erteilt hatten. Auch dem neuen, vom Landratsamt geforderten Antrag mit veränderter Lage und Schnitten wurde zugestimmt. In Lexegern soll ein Lager- und Abstellschuppen gebaut werden, was ebenfalls schon mehrmals auf der Tagesordnung stand. Die Räte erteilten wiederum das gemeindliche Einvernehmen am neu festgelegten Standort.
Viel Wohnraum soll in Moosbach geschaffen werden: Ein bereits vom Landratsamt genehmigtes geplantes Dreifamilienwohnhaus mit Garagen will der Bauherr nun noch weiter vergrößern, so dass ein Fünffamilienwohnhaus entsteht. Der Gemeinderat stimmte zu.
Mehr Diskussionen gab es zum Tagesordnungspunkt bezüglich einer Außenbereichssatzung für den Gemeindeteil Moosbacherau. Ein Interessent wolle dort ein Eigenheim errichten, wozu der Erlass einer solchen Satzung nötig sei, erklärte Bürgermeister Andreas Eckl. Dadurch könnte auch eine Lücke in der bestehenden Bebauung geschlossen werden. Der Interessent wolle das Verfahren im Außenbereich auf seine Kosten durchführen. In Vorgesprächen sei weiterhin vereinbart worden, dass eine der beiden Parzellen dann auf die Gemeinde übergehe. In einigen Wortmeldungen wurde unter anderem kritisiert, dass die Zufahrtsstraße dafür eigentlich nicht ausgelegt sei, ob klar sei, wer die Kosten für die Erweiterung zahle und, dass die Verfahrenskosten hinfällig seien, sollte das Landratsamt das Vorhaben nicht genehmigen. Das sei dem Interessenten durchaus bewusst, wie Eckl betonte. Zur Zufahrt sagte er: „Maximal befestigtes Bankett, wir müssen keine Autobahn hinbauen.“ Mehrheitlich stimmte das Gremium zu, eine Außenbereichssatzung aufzustellen.
In seinem Bericht am Ende des öffentlichen Sitzungsteils informierte der Bürgermeister, dass das öffentliche WC beim Moosbacher Dorfladen fristgerecht fertiggestellt werden konnte und die Förderungen beantragt wurden. Außerdem berichtete er, dass Arbeiten an der Grundschule notwendig seien, um das Brandschutzkonzept zu erfüllen. „Der Bauhof ist dran“, sagte er, „wir sind guter Dinge, dass wir das ausmerzen können!“ Unter anderem sei eine geforderte Mauer nicht massiv sondern nur in Trockenbauweise errichtet. Ende des Jahres müsse man noch einmal mit den Anpassungen beim Landratsamt vorstellig werden.
Lobende Worte fand er für den Einsatz der Bürger beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Viechtafell. Auch das ALE (Amt für Ländliche Entwicklung) sei erst wieder vor Ort gewesen. „Das ist schon eine Leistung“, sagte Eckl anerkennend und gab die niedrige Summe von 60.000 Euro bekannt, die bisher erst ausgegeben habe werden müssen, weil fast alle Arbeiten ehrenamtlich in Eigenregie erfolgen. Derzeit würden im Innenraum die Fliesen verlegt.
Straßensanierung in Krailing wird günstiger
Gemeinderat vergibt Auftrag für rund 30.000 Euro unter der Kostenberechnung – Beginn der Arbeiten bereits am Mittwoch
Prackenbach. In der Gemeinderatssitzung im September hat das Prackenbacher Gremium beschlossen, dass die Krailinger Ortsdurchfahrt saniert werden soll. Am vergangenen Donnerstag konnte Bürgermeister Andreas Eckl nun in der Sitzung Erfreuliches bekannt geben: Die Kostenberechnung von rund 203.000 Euro wurde um einiges unterschritten, das günstigste eingereichte Angebot liege bei rund 170.729,91 Euro. Eine Prüfung durch das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Christl ergab keine Auffälligkeiten, die Gemeinderäte vergaben den Auftrag einstimmig an das entsprechende Unternehmen.
Der eigentlich eingeplante Restbetrag könne vielleicht als „Pufferbetrag“, so Eckl, für weitere kleinere Reparaturarbeiten in anderen Bereichen verwendet werden. Bereits in den Ferien soll nun mit dem Abfräsen begonnen werden, gab er bekannt. Am Mittwoch, 30. Oktober, und Donnerstag, 31. Oktober, ist daher wegen Fräsarbeiten die Strecke im Bereich des alten Feuerwehrhauses bis zur Bushaltestelle in Schwarzendorf nur eingeschränkt befahrbar und es muss mit Verzögerungen gerechnet werden.
Von Montag, 4. November, ab 16 Uhr bis voraussichtlich Dienstag, 5. November, wird die Strecke komplett für den Verkehr gesperrt. Es erfolgen die abschließenden Asphaltierungsarbeiten, welche sich jedoch wetterbedingt auch verzögern können. Hinweise zur Dauer der Sperrung werden über die Gemeinde-App, die Homepage und soziale Medien mitgeteilt. Die Gemeindeverwaltung bittet Anwohner und Besucher, dann ihre Fahrzeuge außerhalb des Baustellenbereichs zu parken und Anlieferungen nach Möglichkeit umzuplanen. Weiterhin wird darum gebeten, dass Anlieger die Hecken und Sträucher im Straßenbereich zurückschneiden, damit eine ordnungsgemäße Asphaltierung bis zur Grundstücksgrenze erfolgen kann.
Bürgermeister lobt ehrenamtlichen Einsatz auf der Baustelle
Gemeinderat genehmigt Nachtrag für das neue Feuerwehrhaus: Entwässerungsrinnen für rund 18.320 Euro
Prackenbach. Zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Prackenbach seien regelmäßig nach ihrer regulären Arbeitszeit noch auf der Baustelle im Einsatz, hob Bürgermeister Andreas Eckl am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung in Prackenbach hervor und sprach ihnen ausdrücklich seine Anerkennung und seinen Dank aus. Außerdem gingen die Arbeiten am neuen Feuerwehrhaus generell sehr gut voran, auch der Bauhof arbeite fleißig mit und habe mittlerweile den ersten Stock in Ständerbauweise hergestellt. Weiterhin war das neue Feuerwehrhaus in einem Tagesordnungspunkt wieder Thema: Das Gremium genehmigte in einem Nachtrag die Anschaffung von Entwässerungsrinnen unterhalb der Einsatzfahrzeuge.
Im Zuge der Umbauarbeiten sei aufgefallen, dass die betreffenden Rinnen nicht eingeplant waren, so Eckl. Diese seien jedoch nach heutigen Anforderungen an Feuerwehrgerätehallen Pflicht. Eine Alternative zu den Original-Rinnen, die 18.320 Euro kosten, gebe es nach Rücksprachen nicht. „Es ist unabdingbar, dass die Teile gebraucht werden.“ Der Preis erscheine hoch, sei jedoch handelsüblich und der Betrag wäre auch fällig gewesen, wären die Entwässerungsrinnen von Anfang an eingeplant gewesen, wie der Bürgermeister verdeutlichte. Nach einer empörten Wortmeldung von Martin Heiland, dass unverständlich sei, weshalb dies von den Planern und Unternehmen nicht gleich mitgeplant wurde, vergab das Gremium die Arbeiten einstimmig an die Firma, welche bereits mit der Herstellung des Rüttelklinkerbodens in der Fahrzeughalle beauftragt wurde.
Dritter Kommandant genehmigt
Gemeinderat ebnet den Weg für Freiwillige Feuerwehr Prackenbach – Wahl am 8. November
Prackenbach. Künftig kann die Freiwillige Feuerwehr Prackenbach einen weiteren Stellvertreter für das Amt des Kommandanten berufen, dafür ebnete der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstagabend den Weg. Einstimmig sprach sich das Gremium für einen dritten Kommandanten aus.
Der erste Kommandant wolle sein Amt niederlegen, wie Bürgermeister Andreas Eckl informierte. Auch der zweite habe daraufhin nachgezogen, jedoch nur, um sicherzustellen, dass die Wahlen beider Kommandanten wieder gemeinsam stattfinden. Thomas Santl steht für die Wahl des ersten Stellvertreters wieder zur Verfügung. Die Feuerwehrler seien an ihn herangetreten mit dem Wunsch eines weiteren Stellvertreters, um die zahlreichen Aufgaben besser verteilen zu können, erklärte der Bürgermeister. Auch der Kreisbrandrat trage eine solche Entscheidung mit, jedoch nur bei größeren Wehren und mit einigen Vorgaben, wie beispielsweise eine hohe Aktivenzahl, mehrere Fahrzeuge oder die Funktion einer Stützpunktfeuerwehr. Nach Gesprächen erfüllten die Prackenbacher dies, der Kreisbrandrat sei daher einverstanden.
Für alle drei Ämter hätten sich im Vorfeld eigentlich Kandidaten gefunden. Allerdings habe sich sehr kurzfristig noch einmal eine neue Situation ergeben, weshalb dies nun doch nicht sicher sei, gab Eckl bekannt. Trotzdem genehmigte das Gremium das Amt des weiteren Stellvertreters einstimmig. Was sich schlussendlich bei den Neuwahlen am 8. November ergebe, werde man sehen, so der Bürgermeister.
Hebesätze im Rahmen der Grundsteuerreform beschlossen
Prackenbacher Gemeinderäte stimmen geringfügiger Anhebung per Aufrundung zu
Prackenbach. Die neuen Hebesätze im Rahmen der Grundsteuerreform betragen in der Gemeinde Prackenbach künftig 300 für die Grundsteuer A und 150 für die Grundsteuer B. Das hat der Prackenbacher Gemeinderat am Donnerstagabend mehrheitlich beschlossen. Damit wurden die Hebesätze geringfügig angehoben.
Es solle ein ähnliches Niveau wie bisher erreicht werden, erklärte Bürgermeister Andreas Eckl. Allerdings wolle man kleine Puffer einbauen, weil einige Dinge noch nicht rechtskräftig geklärt seien und es zu Anpassungen kommen könne. Außerdem werde die Situation der Gemeinden nicht leichter, sagte er unter anderem im Hinblick auf die Erhöhung der Kreisumlage um mehrere Prozentpunkte.
Daher wurde vorgeschlagen den berechneten Wert der Grundsteuer A, mit dem die Steuereinnahmen gleich bleiben würden, von 288,62 aufzurunden auf 300. Im Jahr 2025 ergebe sich damit ein Grundsteueraufkommen von 36.380,31 Euro im Vergleich zu 35.000 Euro im Jahr 2024, also rechnerisch rund 1.400 Euro Mehreinnahmen. Ähnlich wolle man bei Grundsteuer B verfahren, der berechnete Wert solle von 142,60 auf 150 aufgerundet werden, was rechnerische Mehreinnahmen von 9.700 Euro bedeuten würde (Grundsteueraufkommen 2024: 192.000 Euro; 2025: 201.692,75 Euro). Das Gremium stimmte den Vorschlägen mehrheitlich mit einer Gegenstimme zu.
Die letzte Erhöhung der Grundsteuerhebesätze liegt 18 Jahre zurück und war im Jahr 2006, insgesamt werden die Mehreinnahmen 2025 rechnerisch voraussichtlich 11.100 Euro betragen.
Diese Berichte wurden von der Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt.
Bild zur Meldung: Aus der Gemeinderatsitzung vom 24.10.2024