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Ein starkes Symbol für den Frieden

Prackenbach, den 19. 11. 2023

Volkstrauertag in der Gemeinde Prackenbach – Kränze an den Kriegerdenkmälern niedergelegt

 

Prackenbach/Moosbach/Krailing. „Lasst uns gemeinsam versuchen, die Welt ein bisschen besser und friedvoller zu machen!“ Mit diesen Worten legte Prackenbachs Bürgermeister Andreas Eckl einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Im Rahmen des Volkstrauertages waren alle Vereine der Gemeinde eingeladen, am Gedenken an den Kriegerdenkmälern teilzunehmen. In Krailing fand der Vorabendgottesdienst bereits am Samstag statt, in Moosbach und Prackenbach versammelten sich alle am Sonntagvormittag und lauschten den Ansprachen.

 

Pater Johnson Kattayil begrüßte eingangs alle in den Kirchen zu den Gottesdiensten. Man wolle gemeinsam innehalten, nachdenken und sich an die Vermissten, Toten und Verwundeten erinnern. An den Kriegerdenkmälern spannte er auch den Bogen zur aktuellen Situation in der Welt.  Die Kriege rückten derzeit wieder ganz nah an uns heran. Doch Gott mahne uns zu Frieden und Versöhnung, so der Geistlichen. An diesem Tag wolle man an alle Opfer von Gewalt denken, an alle die ihr Leben für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt hingegeben haben. „Gottes Liebe ist stärker als der Tod“, so Pater Johnson.

 

Auch Bürgermeister Andreas Eckl ergriff das Wort: Man habe sich am Kriegerdenkmal eingefunden, um einen Blick zurück auf die Vergangenheit zu werfen. Doch auch die Gegenwart habe wieder gezeigt, wie schnell der Frieden ins Wanken geraten könne, sagte er und spielte damit auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen an. Der Volkstrauertag sei jedoch nicht nur ein Gedenktag, sondern auch ein starkes Symbol für den Frieden und die Versöhnung in der Welt. „Nur, wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um die Zukunft besser zu gestalten!“, so Eckl. Jeder Tote der Weltkriege sei einer zu viel, man vergesse zu leicht, dass Kriege nur im menschlichen Fiasko enden könnten. Frieden sei nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern auch die Anwesenheit von Gerechtigkeit, sagte er und legte einen Kranz nieder.

 

Anton Ecker sprach für den Krieger- und Reservistenverein Prackenbach: Seit dem letzten Volkstrauertag sei die Welt leider nicht friedvoller geworden. Das Schlimmste daran sei, dass überall die Zivilbevölkerung zwischen die Fronten gerate oder gar Teil der Kriegsstrategie werde. Er blickte zurück und bedauerte, dass es auch heute Menschen gebe, die wieder Vorbilder in den „verbrecherischen Politikern von damals“ sähen, die das Geschehen zu verantworten gehabt hätten. Doch auch in der jetzigen Gesellschaft habe der Krieg wieder Einzug gehalten. „Oder will das jemand Frieden nennen, was wir zu Silvester auf Berliner Straßen gesehen haben? Oder wenn Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten bei ihren Hilfseinsätzen verbal oder körperlich angegangen werden?“ Alle seien angehalten, dem Einhalt zu gebieten, rief er auf und legte den Kranz im Namen des Krieger- und Reservistenvereins nieder.

 

 

BU´s:

 

1: Bürgermeister Andreas Eckl bei der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal in Moosbach.

 

2: In Prackenbach ergriff Anton Ecker für den Krieger- und Reservistenverein das Wort.

 

3: Pater Johnson Kattayil rief beim Kriegerdenkmal in Prackenbach auf, allen Opfern von Gewalt zu gedenken.

 

4: Vor den Ansprachen an den Kriegerdenkmälern versammelten sich die Gläubigen in den Kirchen zum Gottesdienst (hier Prackenbach).

 

 

Der Bericht wurde von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt. 

 

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