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Pfarrausflug führte zum Kloster Plankstetten und nach Eichstätt am 14.09.2024

Prackenbach, den 19. 09. 2024

Moosbach/Prackenbach/Krailing:


Der diesjährige Pfarrausflug der Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Krailing-Krailing führte zum Kloster Plankstetten und in die oberbayerische Domstadt des Hl. Willibald nach Eichstätt.


Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC begrüßte die Teilnehmer sehr herzlich, sprach ein Gebet und erteilte zu Beginn der Fahrt den Reisesegen.
Mit dem Busunternehmen Zellertal Reisen startete man um 7.30 Uhr von Prackenbach und Moosbach aus über die A3 und über Regensburg in den Naturpark Altmühltal zum Kloster Plankstetten. Dort wurde man von den Herren für die beiden Führungen bereits erwartet.
Eine Führung mit einigen Frauen wurde vom Gärtnermeister selbst durchgeführt. Das Kloster bewirtschaftet eine Fläche von rund 300 Hektar alles in Eigenbetrieb. Für die Gärtnerei stehen 5 Hektar im Außenbereich und circa 1500 qm innerhalb der Klostermauern zur Verfügung. Die gleiche Größe stünde für Gewächshäuser für die Aufzucht und für die biologische Anbau der verschiedensten empfindlichen Gemüsesorten zur Verfügung. Auf den Äckern und im Geschützen Anbau werden ca. 40 Gemüsesorten für den Eigenbedarf und der Überschuss für die regionalen Märkte bis hin nach Regensburg erzeugt und verkauft. Ergänzt wird das Sortiment durch Beeren und aromatischen Kräutern aus dem Klostergarten. Neben der Gärtnerei wird ökologische Landwirtschaft mit Tierhaltung, Fleckvieh-Mutterkuhherde, Schweinemastbetrieb, Schafherden und Ziegen, Metzgerei, Bäckerei, Brennerei, Imkerei und Schreinerei betrieben.


Die andere Führung umfasste die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt und die Krypta in Plankstetten. Zur Baugeschichte erklärte der Führer, dass St. Mariä Himmelfahrt zu den wenigen Klosterkirchen Bayerns zählt, die noch aus der Zeit der Klostergründung stammt und somit als Gründungsbau nahezu unverändert erhalten ist. Der Baubeginn dürfte 1129 gewesen sein. Vom Haupteingang gelangt man in die dunkle Vorhalle. Das Kirchenschiff liegt sieben Treppenstufen unter dem Eingangsbereich. Die Kirche weist auch nach der Barockisierung den Charakter eines romanischen Kastenraumes auf. Neben den Hauptaltar mit der Darstellung der Kirchenpatrone Maria und Johannes, stechen auch die beiden Seitenaltäre dem Rosenkranzaltar und dem Benedikt-Altar mit Schreinen von heiligen Märtyrern hervor. Außerdem besteht im Chorraum der Mönchschor mit Chorgestühl und Zelebrationsaltar. Sehr sehenswert ist auch die Sakristei der Klosterkirche. Unter dem Chor befindet sich die Unterkirche nach Byzantinischen Vorbild und die Krypta für die Verstorbenen des Klosters als Grablege genutzt. Betritt man die orthodoxe Kirche findet man viele Ikonenbilder die als Heilige verehrt werden. Die Hauptkuppel zeigt Christus als Pantokrator.


Im Anschluss an die Führungen hielt Pfarrer Pater Johnson Kattayil VC mit dem Mitreisenden einen Gottesdienst. Da am 14. September auch das Fest der „Kreuzerhöhung“ ist, wurden Texte und Lieder mit Volksgesang aus der Kreuzverehrung gewählt. Die Auffindung des Wahren Kreuzes Christi, ist der Legende nach der
Kaisermutter Helena zu verdanken. Pfarrer Pater Johnson bemerkte in seinen Ausführungen das das Kreuz Kraft und Hoffnung ist, es verbindet Himmel und Erde und alle staunenden miteinander.


Nach dem Gottesdienst ließ man sich das Mittagessen in der gegenüberliegenden Klosterschenke schmecken, das vorher schon bestellt war und aus den ökologischen Erzeugnissen des Klosters gefertigt wurden.
Anschließend nutzten viele noch die Gelegenheit die Klosterbücherei und den Klosterladen mit der Ernte aus dem Klosterbetrieb zu besichtigen und kleine „Mitbringsel“ zu ordern.


Dann ging die Fahrt, dem Altmühltal entlang, zur Domstadt Eichstätt weiter. Zwischenzeitlich hatte auch der Regen nachgelassen und man traf sich beim Dom, der Löwensäule und dem Kriegerdenkmal die alle beisammen sind. Dort erwarteten die Ausflügler ebenfalls wieder eine Stadtführerin und einen Stadtführer. Der Dom, der dem heiligen Willibald geweiht ist, konnte man nicht besichtigen, da die Bauarbeiten erst im Oktober dieses Jahres abgeschlossen werden und dann durch eine feierliche Eröffnung wieder Zugang ist. Eichstätt ist eine verhältnismäßig kleine Stadt. Sie zählt etwa 14.000 Einwohner. Ebenfalls hat diese keinen so richtigen Kern, sondern die Häuser, Denkmäler und große Bauten erstrecken sich auf eine Länge von ebenfalls 14 Kilometer dem Fluss Altmühl entlang. Bei Ausgrabungen neben dem Dom stieß man auf Reste von Geschirr, Schmuck und sonstigen Resten, die auf eine Zeit um 10.000 Jahren vor Christi auf die ersten Spuren von Menschen hindeuten. Besichtigt wurden die Eichstätter Residenz. Der Spiegelsaal konnte wegen einer Hochzeit nicht besichtigt werden, nur Nebenräume, die ebenfalls mit viel Prunk ausgestattet sind und von den Fürstbischöfen errichtet wurden. Die Kath. Universität Eichstätt ist die einzige katholische Universität im deutschsprachigen Raum mit zurzeit rund 5000 Studierenden. Sehr sehenswert ist der Kreuzgang, der einmalige gotische Rippen und Schlusssteine aufweist. Die Führung wurde auf Grund der regnerischen Witterungsverhältnisse auf ca. eine Stunde verkürzt weshalb sich die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten nahe des Eichstätter Domes bewegten.
Da noch ausreichend Zeit war, ließ man sich in den umliegenden Cafés noch Kuchen und Kaffee schmecken, ehe man die Heimreise wieder antrat.
Pfarrgemeinderatssprecherin Judith Schedlbauer dankte der Reisegesellschaft für das gute Miteinander, die Harmonie und stellte fest, dass es trotz des Schauerwetters ein gelungener Pfarrausflug geworden ist.

 

Fotos: Ramona Preiß-Höcherl, Ferdl Klement

 

Bild zur Meldung: Pfarrausflug führte zum Kloster Plankstetten und nach Eichstätt am 14.09.2024

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Pfarrausflug Kloster Plankstetten und Eichstätt 2024 (19. 09. 2024)

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